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Brixener Chronik
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Seite 2 von 5
Datum: 10.09.1910
Umfang: 5
Seite 2. Nr. 108. Samstag, auf dessen Scheiterhaufen auch jetzt im 20. Jahr hundert noch Menschen langsam zu Tode gequält werden. Nach der Rechtfertigung des Vorgehens der christlichsozialen Partei in verschiedenen Arbeiterfragen geht Redner zur Besprechung der politischen Lage über. Er bedauert es, daß sich das Abgeordnetenhaus in die Bahnen des Natio nalismus habe lenken lassen und daß deshalb ein gedeihliches Schaffen in sozialer Hinsicht nicht zu denken sei. Die Schuld an den nationalen

ein und sagt: Ich habe nie aufgehört, die Soli darität der Arbeiter mit den Bauern zu predigen und wenn dies mir mein Mandat kosten sollte; dann ist mein Mandat beim Teufel, aber meine ehrliche Ueberzeugung ist mir geblieben. (Rau schender, anhaltender Beifall.) Zum Schlüsse seiner glanzvollen Ausführungen kommt der christ liche Arbeiterführer auf die letzten Vorgänge in der Partei zu sprechen, weist darauf hin. daß es überall räudige Schafe gebe. Das, worauf es ankomme, sei die Reinheit der Partei, sei

die Reinheit und Zweckdienlichkeit des Parteipro- grammes. Rein und unverfälscht steht das Pro gramm der christlichsozialen Partei aufrecht; in seinen Zielen hat sich nach wie vor nichts ge ändert. Darauf kommt es an und wenn ein räudiges Schaf kommt, das den Namen der Partei verunglimpft, so kann dies in den Augen eines objektiv denkenden Beurteilers nur das Empfinden auslösen, das er hat. wenn ein Hund an einem Kunstdenkmale vorübergeht und das selbe im Vorbeigehen beschmutzt. Das Programm

der christlichsozialen Partei steht rein und un verfälscht da. Das Ziel ist das gleiche wie ehedem. Lassen Sie sich durch die Zwischenfälle der letzten Zeit nicht beirren, halten Sie sich das Programm und die Ziele der Partei vor Augen und dann setzen Sie die Lupe an, fällen Sie dann Ihr Urteil. Und wenn Sie so Ihre Aufgabe als Stützer und Prüfer einer politischen Partei auffassen, dann, Verehrteste, mag der Jauchekübel von Hand zu Hand fliegen, um den Inhalt über unsere Partei auszugießen, dann mag die Verleumdung

, den für den 24. und 25. September in Aus sicht genommenen deutschfreiheitlichen Reichs parteitag mit Rücksicht auf die gleichzeitig statt findende Landtagskampagne abzusagen.' Der eigentliche Grund der Absage ist ein ganz anderer. Die Verstimmtheit in der gestrigen Sitzung der Führer des Deutschen National verbandes führte nämlich zu so heftigen Kontro versen, daß sich der Nationalverband zur Ver hütung öffentlicher „unliebsamer Weiterungen' entschließen mußte, den deutschfreiheitlichen Partei tag in Klagenfurt, zu dem bereits

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 9 von 12
Datum: 13.04.1919
Umfang: 12
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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 29.12.1924
Umfang: 4
wieder bqp>nnen hat. », einem Sieg . Ihrer» der komänunistischen Internationale «ihrthat. Vor einem gahr riek die Teilung des Elbe» vo^ Lenin» unter den Auseinandersetzungen lschewisdischen Führern hervor. die einen schwe ren Rückschlag für die gange Organisation der tominunistischen Partei bedeuteten. Dem ^Triumvirat' des politischen Miros (Sinowssw. Kamensw. StaKn) entstand als Hauptgegner Trotz«, welcher Fiihrer der revisionistischen k ^Opoosikion' im Zentralkomitee geworden war. Noch einer hastigen

Auseinandersetzung, welche den Mngen Winter hindurch dauerte, bsftätigt« der 15. Kongreß -de? kornmunistischen Partei im März ISA Sinowjews Sieg. Die Opposition wurde vernichtet und Trotzki offiziell als trank zur Erholung in den Kau- tasu» geschickt. Er kehrte erst im Sommer nach Moskau zurück. Man hatte aber die Abwesen heit des Führers der Roten Armee dazu te- Nützt, um seine wichtigsten Mitarbeiter im Ge- nervkstxlb durch Leute zu ersetzen, die Simomje« ergaben waren. Tro^N gab sich nicht besiegt

zum Ausdruck' «über TroSi und schlägt dem Zentralkomitee der Partei vor, sich mit ihm auf folgendes Programm zu ewigen: 1. «Die Ergreifung von energischen und «nd- gültigen Maßnahmen, um zu verhüten, daß unter dem Deckmmtel der Partei die funda mentalen Grundsätze des Bolschewismus, der Parteigeischichte und der Geschichte der Revolu tion verDfcht werden. 2. Die Ergreifung von Maßnahmen, um un ter den MitKledern der Partei genaue Berichte Wer die Geschichte unserer Partei, über den Kampf

gegen den „Trotzkismus' und die wahre > k Ukraine und die LotaAvinitees der russischen Hauptstädte nahmen aus die Parole Moskaus hin Resolutionen an, welche die Haltung und die Lehre Trotzkis verurteilen. Das Zentral- komiitee der kommunistischen Partei Rußlands ist zusammengetreten, um den Fall Trotz« zu untersuchen. Offiziell tst noch nichts mitgeteilt worden. Die verschiedensten, schwer nachzu prüfenden Gerüchte bezüglich der Entscheidungen sind im Umlauf. Man spricht von der Ausschließung Trotzkis

aus dem politischen Büro und aus der kom munistischen Partei Rußlands, von einer zwangsweisen Abdankung vom Posten des Führers der Roten Armee, von einer Entsen dung als Dwlomat ins Ausland oder als Mili tärischer Befehlshaber in den fernen Osten. Es wiid für Sinowgsw «keine leichte Sache sein, Trotzki zu besiegen^ denn er hat zahlreiche Par teigänger tn der Armee sowohl wie unter den Arbeitern der großen Industriezentren. I ! A Vertreter Zesuclit. Lei ttote!» nsckveisb« xut einxe- lükrter Pistsvertreter virä

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 23.05.1903
Umfang: 8
, in der man nach Religion ruft, um die glaubens- und züchtlosen Banden in Schranken zu halten, leider aber erst dann, wenn die schlaftrunkenen Staatenlenker unter den Trümmern des Umsturzes liegen. e» sich die Deutsche Volkspartei geborgen und so m sachte gemogelt. — Daß- unter diesen Umständen . Idee einer baldigen Rekonstruktion des Ministen» Körber durch Männer aus den Partei wieder öfter auftaucht, ist nicht wunderlich, doch ^ es bis dahin noch weite Wege.j Tiroler Fordert «pd verbrettet w alle« öjfe«tliche« Lokale

Au er Spezereiwarenhändler Johann Kirchmayr. Kauf! mann Vincenz Murr und Hausbesitzer Christian Pfisterer, welche mit Ausnahme des verhinderten Herrn Auer auch erschienen waren und der Reihe nach das Versprechen ablegten, aus Grund des christlichsozialen Programmes zu kandidieren, mit den Wählern und der christlichsozialen Partei stets in Fühlung zu bleiben und die Interessen der ersteren nach bestem Wissen und Gewissen jederzeit zu vertreten. Herrn Auer wurde durch ein von der Versammlung gewähltes Komitee das nämliche

Ver sprechen abgenommen. Die Kandidaturen wurden einhellig und unter großem Beifalle angenommen. Eine Anfrage eines Versammlungsteilnehmers, was bei diesem Wahlkampfe die Konservativen machen werden und ob nicht ein Kompromiß mit dieser Partei rätlich wäre, beantwortete der Vorsitzende dahin, büß ihm über die Haltung det Konservativen Partei, falls von einer solchen in Innsbruck gesprochen werden könne, nichts bekannt sei. Ein Kompromiß könnt' nicht so Mir nichts dir nichts abgeschlossen

werden, da in Fragen von prinzipieller Bedeutung nur die Parteileitung in Verbindung mit den lokalen Vertrauensmännern, kompetent sei. -In Innsbruck bestehe .übrigens keine politische Partei-Organisation der Konservativen, mit der man verhandeln könnte. Jedem JnnSbrucker Wähler, dem die christlichsoziale Parole „gut christlich, gut deutsch, gut österreichisch und durch und durch antisemitisch' besser gefalle als das Programm der vereinigten Liberalen, Deutsch- volklichen und Wolfianer, werde die Wahl

zwischen den christlichsozialen Kandidaten und den gegnerischen nicht schwer fallen. Herr Winkler erzählte dann über ewige private Unterredungen, die zwischen einzelnen christlichsozialen und konservativen Partei gängern vor etlichen Tagen stattgefunden hätten, wobei die Konservativen den Vorschlag gemacht hätten, die Christlichsoziylen sollten einen anderen Namen annehmen. Die Versammlung nahm diese Schilde- rnng zur Kenntnis, sah aber selbstverständlich keinen Grund, den schönen Namen ihrer Partei auf einmal zu verleugnen

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Volksrecht
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Seite 1 von 8
Datum: 22.01.1922
Umfang: 8
bürgerlichen Parteien, die sich vor wenigen 3abren noch aufs beftigfte bekämpft baben, wollen wiederum die unum- febrankte Rerrfd)aft an sich reißen. Zu diesem Zwecke wird die Ulablfituation in ihren Aufrufen und Zirkularen fo dargeftellt, als fei Hie deutsche Stadt Bozen in Gefahr- wenn die Sozialdemokraten die Mehrheit der Stimmen auf iid) vereinigen würden. Mhler, Iaht euch durch solche Phrasen nicht irresühren. Die sozialdemo kratische Partei ■■■erklärt- ausdrücklich, daß and. disreb Jbre Jlertrefer

der dentfebe Charakter der Stadt Bozen dochgebalten wird, wobei es nur der Serechtigkeit entspricht, wenn auch die italienisch sprechenden öevölkerungs- kreile eine angemessene Vertretung in der gemeindeltube erhalte». Dfl$ national* Schrccfr^cTpcult, das die MgeMcben gegen die Sorlaldemokratle aukmar. lcbieren lauen. ist übrigens lebon desbslb bedeuiungsiss. wen der veuNcbe verband onirieii lowle mshgebende Töbrcr desselben inoMrieil die SorialdemokraMcbe Partei wledElt aiisge- fordert baben. dem Deutsche

« Verband beizutreten oder in wichtigen nationalen tragen mit ihnen rulammenrruarbeiien. Die SorlaldemokrsMcbe Partei bat aber reebtreitig erkannt, da^ sie rwar als Stvrmboek beuütrt werden roMe. während von einer Sleichbereebtigung der deutschen voibsgenoNen im Jlrbcilsreck keine kede gewesen wäre. Air Sozialdemokraten treten geradeso wie die Bürgerlichen für eine Xtttonoiiiie Südtirols, die eine freie, demokratische fein fo», und für die Aabrnng der SelMtändfgkeit der Stadt Bozen ein. wir iind

auch die ein zige Partei, welche ernstlich schon feit 20 Jahren die Schaffung eines auto nomen Troß-Meran anftrebt. Durch die fehler der bürgerlichen Parteien in der frage der Wmatsberechtlgung iind heute fiundertc von volksgenoffen gezwungen, über die grenze zu wandern, weil iie die Staatsbürgerschaft nicht oder nur schwer erlangen können. in der CMtUncr LandesbrkatungsksmmMlon bat Dicht nur der deutsche Sozialdemokrat die nationale« Forderungen der LürgerNchen unteren. lsnSem aueb die rtalienischerr

, der eng lischen Labour Party ans ihrem Parteitag in Brighton am • 24. Juni 1921, die Resolution der Französischen' sozial liftischen Partei CS. F. I. O.) ans ihrem Parteitag in Paris am 2. dkovember 1921, die Resolution des Partei-- Verstandes der Sozialistischen Partei Italiens am 12. No vember 1921, die Resolution der Exekutive der Zweiten Jnrrrnorivnäie ist der - Sitzuilg -in - Brüssel am- 89. .No r vember- 1921, der Beschließ des Bureaus der Internatio nalen Arbeitsgemeinschaft Sozialistischer

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 12
Datum: 06.12.1902
Umfang: 12
von der christlichsozialen „Irrlehre' nichts anderes als Lüge und Verleumdung gewesen ist. Es muß sehr schmerzlich sein für die altkonservative Partei, daß ihr eigener Lobredner und Broschürenschreiber sich genötigt sieht, solch' beschämende Geständnisse zu machen. Es ist bezeichnend für die Wahrheitsliebe unserer Altkonservativen, daß sie im gleichen Atemzuge, mit welchem sie eine Verleumdung widerrufen, eine neue Verleumdung aussprechen. Die allen konser vativen Blättern beigelegte Flugschrift „Der alte Säbel

' behauptet nämlich, auf allen 56 Seiten, daß die Tiroler Christlichsozialen dem Papste und den Bischöfen den schuldigen Gehorsam verweigern, also regelrechte und leibhaftige Schismatiker seien. Jede Partei muß beurteilt werden nach ihrem Programme, das heißt, jede Partei hat das Recht, zu verlangen, daß sie nach ihren Grund sätzen beurteilt werdet Was sagt nun das christlich soziale Programm bezüglich der Autorität der Bischöfe? Die Grundsätze der Christlichsozialen be züglich des dem Papste

, der Abgeordnete Pfarrer Schrott, welcher die christlichsozialen Grundsätze für unan fechtbar erklärt, oder der „Sabel'-Schreiber, welcher die Christlichsozialen zu Schismatikern stempelt? Anläßlich der letzten Landtagswahlen ist eine altkonservative Broschüre erschienen, welche den Titel führte: „Die konservative Partei nicht mehr zeitgemäß?' In dieser Broschüre steht Seite 5 wörtlich zu,lesen: „Wie verhalten sich nun die Christlichsozialen in der Autoritätsfrage? Ihr am 10. Oktober in Innsbruck beschlossenes

Partei programm läßt sich darüber folgendermaßen verlauten: „Auf kirchlichem Gebiete .... erkennen wir die Kirche als maßgebende Autorität an, de^en Entscheidung man unter worfen ist. Das Recht, die Grenze für das kirchliche Gebiet zu bestimmen, steht der kirchlichen Autorität zu.' Wir fragen (so schreibt der altkonservative Verfasser): Wo ist da der grundsätzliche Unterschied in der konservativen und christlichsozialen Auffassung über die Autoritätsfrage?' Es ist doch in hohem Grade merkwürdig

, was die altkonservative Partei dem Tiroler Volke zu bieten wagt. Im Jahre 1901 ruft sie durch die Broschüre: „Die konservative Partei nicht mehr zeitgemäß?' in alle Täler hinein: Die Kon servativen und Christlichsozialen haben in Bezug auf den Gehorsam gegen Papst und Bischöfe ganz die gleichen Grundsätze.' Im Jahre 1902 aber ruft die nämliche konservative Partei durch den „Alten Säbel' wieder in alle Täler hinein: „Die Christ- Tiroler! Fordert un5 verbreitet i« alle« öffentlichen Lokalen, sowie i» den christliche

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 23.04.1907
Umfang: 8
Parteien Oesterreichs geschult und diszipliniert find und bei den Stichwahlen — man hat berechnet, daß 20 Prozent der Man date erst in den Stichwahlen zur Besetzung gelangen — wird vor der Oeffentlichkeit gezeigt werden, welche politische Parieren jetzt schon ihre Geheimpakte für die Zukunft geschlossen haben, um sich ihre Mandate zu sichern. Mit beispiellosem Mut tritt die christlich- soziale Partei in ganz Österreich in den Wahl kampf. Trotzdem ihr Führer, Bürgermeister Dr Karl Lueger, schwer krank

in Loorana weilt, setzt die Partei zum Sprunge an. dte gefestigteste und verbreitetste Partei tn Oester reich zu werten. Me», was glauben»feindlich ist, alles, was offen oder stillschweigend das Volk als bequemes Ausbeutungsobjekt betrachtet, alles, was die Grundfekte des Thrilles der Habsburg-Lothringer erschüttern will, stürmt heute schon gegen die christlichsoziale Partei an. Nach dem 14. Mai, bei den Stichwahlen, wird der Ansturm noch heftiger werden und trotzdem sagen heute schon die Einsichtigeren

vom Wiener Rathaus ins Parlament zu verpflanzen. Ter Liberalismus, der in den Siebziger jahren Oesterreich durchseuchte, wurde durch di« Juden prostituiert, und die Deutsche Volks partei, die den SemiusmuS in Oesterreich bekämpfen wollte, hat sich mit dem Judengifte infiziert, so daß sie sich heute im großen und ganzen von den Judenliberalen, die sie in der pvlmschen Arena erschlagen wollte, in nichts mehr unterscheidet. ES .jüoelt' heule so stark in den Reihen der Deutschen Volkspartei, daß ein Rabbi

Bloch im Klubzimmer der Deutschen Vvlkspartei seinen Knoblauch ver- zeh-en könnte, ohne daß sich die Mitglieder der Deutschen VolkSpariei die Nasen zuhalten würden. Die zweite Partei in Oesterreich, die in der politischen Arena noch eine Rolle spielen will, i't heuie — trotz ihrer jungen Jahre — auch schon bronchitisch oeranlagt, wir meinen dte Sozialdemokratie. Tie Sozia demo- kratie ist schamlos genug — bewahrheitei sit, das. maS Dr. 0 G>'abmayr auf seiner Rand- reise durch dte Südtiroler Kurorte

behauptete —, den Erzgegner der Wahlreform, den Tokior v. lRrabmayc schon am 14. Mai, gewiß a!ier bei der Ziichwahl zu wählen. Die Sozialisten wissen, daß ohne dte Energie Dr. lAegmannS — de« Christlichsozialen - Oesterreich ge>:>iß nicht schon jetzt daS allgemeine und gleiche Wahlrecht hätte, sie wissen auch, daß di? Partei des Großgrundbesitzes, dessen Haupliprecher Dr. 0. Grabmayr war, dem Vvlke nie daS politische Recht erweitert hätte, aber das macht nichts, die Juden wollen, daß dte Christlich

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 22.07.1924
Umfang: 8
, in der er sagt, falls die sadistische Partei durch die Haltung der Op position in die parlamentarische Minderheit gedrängt würde, dürfe der Fascismus die Macht an niemanden anderen abtreten. Fa- rinacä beruft sich zur Begründung dieser Behauptung aus das Wahlergebnis. Diese Ausführungen Farinaccis beurteilt der .Corr. della Sera' als im Widerspruch stehend mit den Rechten der Krone und sagt: .Der Regierungschef hat gegenwärtig die parlamentarische Mehrheit für sich. Wir wol len nicht, daß auf ungesetzlichem

. „Wir erwarten in voller Ruhe, daß die Versprechungen der Regierung gegen den äußersten Flügel des Fascismus erfüllt wer den.' Das Blatt erinnert daran, daß in den Wen Tagen neuerdings mit einem „Marsch' und einer zweiten sascistischen „Welle' ge droht wurde. Es fragt sich, gegen wen die- >er ^Marsch' gerichtet sein soll und bemerkt, me Sprache der sascistischen Blätter schwanke von einem Augenblick zum andern, bald sei !>e heftig, bald wieder ruhiger. Einige Diät- A verlangen von Mussolini einen Alarm

etwas einge schränkt. Eine weitere Voraussetzung für jede Nor malisierung ist nach dem „Giornale d'Jta lia' die Einreihung der sascistischen Miliz in das Heer. Die Voraussetzungen sind nach dem genannten Blatt folgende: Man müsse vom Grundsatze abgehen, daß nur derjenige Milizsoldat wird, der der sascistischen Partei angehört: dies hätte die Miliz zu einem Par- teiorgan gemacht: man müsse der Miliz mili tärisch ausgebiwet« Offiziere auf dem Weg« der gesetzlichen Bestimmungen geben

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 04.12.1906
Umfang: 8
zu ge- > denken, daß es auch dem allverehiten Führer der christlichsozialen Partei, Dr. L s e g e r, dank ^ der gütigen Vorsehung vergönnt war, an der ! entscheidenden Abstimmungteilzunehmen. Wieder > trieb ihn sein oft erprobtes Pflichtgefühl aus j semer Rekonoaleszentenstube auf den Kamps- ! platz, wieder bewies er, daß sein Volk unier ! allen Umständen daraus zählen darf, daß Doktor ! Lueger nicht fehlt, wenn es gilt, einen Kamps ! sür seine Rechte auszusechten. Dr. Heorg Zeyly Do uiortuis nil rusi kviiu

. Die Schatten des Todes haben sich gesenkt. Dr. Georg Jehly ist am SamStag den l. De zember morgens inJnnsbruck gestorben. Mit ihm verliert die Tiroler Journalistik eine markante Gestalt, die konservative Partei einen ihrer schneidigsten publizistischen Vertreter. In jungen Jahren schon beschäftigte sich Dr. Georg Jehly mit Politik. Man sagt, wer ein paar Schuhe aus den Brettern, die die Welt bedeuten, zerrissen hat. den ziehe es immer wteder in dasReich desLampenlichreS und der Schminke. So liebte

fanden sie sich alle an der ! liberalenRegierungökcippe ein. Gesättigte haben keine Ideale. Dr. Jehly war im Grunde seines Herzens ! mit diesem Umschwünge wohl nicht zufrieden. ! Seiner journalistischen Verve war ja der Wind ^ aus den Segeln genommen und sein Scharfblick ! hatte wohl geahnt, daß die Schwäche seiner Partei gegenüber den glei^neris>hen Lockungen ^ der Regierungsmacht zum Untergänge führen ^ müsse. ! Seine Hoffnung, daß der Asel Tirols den Ansturm deS Liberalismus abwehren

einem halben ' Säkulum ganz neue geistige und materielle > Machtsaktoren geschaffen haue. I Der neuen Stütze, die unserer Kirche, dein j Staate und der Dynastie durch die christliche ! soziale Partei erstanden war, brachte er als ^ typischer Vertreter des AltkvnservatismuS, der ! sich mit dem Feudalismus geradezu deckte, kein ! Vertrauen entgegen. Die Vew-gung war ihm ^ zu sehr aus sich selbst herausgewachsen und er . tonnte nicht daran glauben, daß sie ohne äußeren ! Zwang der Kirche, dem Siaate

des Zeitrades eingreifen. Die christ> i lichsuziale Bewegung faßte auch in Tirol Fuß, ! erst im Volte, dann in den Kreisen seiner Stan- ^ desgenosfen und schließlich mußte er sogar sehen, ! daß der eine und andere seiner intimen Partei- ! genossen sich nicht durch die Schreckgespenster ^ ängstigen ließ, die er von den Ehristlichsozialen zu malen verstand. In solchen Möinenten ! setzte sein politisches und journalistisches Talent ! ein und er wußte iu tresslichen ^irkeloperationen ^ die schwankenden

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Meraner Zeitung
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Seite 9 von 10
Datum: 29.03.1924
Umfang: 10
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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 12
Datum: 21.11.1903
Umfang: 12
macht. Wir erinnern daran, daß schon bei den letzten Gemeinde ratswahlen aus Beamtenkreisen sich eine Agitation gegen die offiziellerseits aufgestellte Kandidatenliste geltend machte. Die Gegenkandidatur war zu spät — erst am Tage der Wahl — bekannt geworden und somit konnten die offiziellen Kandidaten damals noch die ersehnten Gemeinderatssitze einnehmen. So wie wir unterrichtet find, haben sich die Ansichten im zweiten Wahlkörper nicht geändert, da die derzeit im Gemeinderate herrschende Partei

Wahl körper zur Neubesetzung kommen soll, die Wahlbe wegung gerade aus diesem Wahlkörper ihre Inspi ration bekam. ^ ^ Die derzeit herrschende Partei im Bozener Rats saale legt aber ihr Hauptgewicht auf die Nieder ringung der Unzufriedenen im dritten Wahlkörper. Es ist dies ein Beweis dafür, daß man im Bozener Ratssaale endlich einsehen gelernt hat, welche Be deutung diesem Wahlkörper eigentlich zu schenken wäre. Leider kümmert man sich um diese wisers, xlebs erst dann, wenn sie zur Wahlurne

Einsichtnahme in die Gemeindegeschäfte und die Finanzlage der Stadt, all das und manches andere, hat die sonst so gutmütigen und nicht leicht zu erregenden Wähler kreise des zweiten und dritten WahlkörperS zur Ab wehr herausgefordert. Gerade vom Standpunkte des Liberalismus kaun aber nichts eingewendet werden, wenn sich der dritte Wahlkörper der Bevormundung der Rathaus partei entzieht. Was anderwärts selbstverständlich ist, daß die abtretenden Gemeinderatsmitglieder einen Rechenschaftsbericht geben

auf die Fahne geschrieben haben, so sagen wir, daß wir keinen Moment darüber zweifelten, daß die Herren kein Mittel scheuen werden, um ihre Partei am Ruder zu erhalten. Die Flucht zur Ge walt war stets der letzte Schritt einer finkenden Herrschaft — — Volksbewegungen wurden aber nie durch Gewaltmittel unterdrückt. Die diesmalige Wahlbewegung steht im Zeichen wiedererwachten Bürgerfinnes und wenn keiner lässig ist bei Ausübung des Stimmrechtes, dann werden die diesmaligen Gemeinderatswahlen uns Männer

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