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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 12.10.1920
Umfang: 8
die große Trauer kundgebung statt. Nach den Gottesdiensten ver sammelten sich viele Tausende von Menschen auf Pennweg, wo die Vertreter der Parteien Ansprachen hielten, in denen verhaltener Schmerz über den schweren Schlag, der unser Land getroffen hat, aber auch die unerschütter liche Hoffnung auf die Wiedervereinigung von ' Nord und Süd ihren Ausdruck fand. Für unsere Partei sprach Nationalrat Gen. Scheibein. Um 10 Uhr war die Trauersitzung der Landes regierung, über die wir bereits berichtet

im Namen der ! sozialdemokratischen Gemeindevertreter. Bei l Unterfertigung der Präsenzliste fühlte sich Vize bürgermeister Guch berufen, zu erklären, er un terschreibe nicht im Glauben an eine „Inter nationale"; wie vor 100 Jahren, so werde sich das Tiroler Volk aus eigener Kraft 'wieder be freien. Im Namen der Großdeutschen Volks- Partei eÄlärte GR. Tafatscher, er habe seine Unterschrift auf die Präsenzliste nur aus dem Grunde gesetzt, um zu beweisen, daß er der Sit zung bei gewohnt habe: im übrigen

. In Bozen und Meran, wie auch in allen übri gen Orten Tirols fanden die Trauerfeiern in ruhiger, schlichter Weise statt. In den Kirchen wurden Trauergottcsdienste abgehalten, an denen sich die Vertreter der Gemeinden und sonstigen Körperschaften und eine Menge Volkes beteilig ten. Der Tag der Annexion war ein Gedenktag für gefallene Söhne des Landes. i Annexionsfeier im Trentino. Trient, Rovereto, Riva und andere Orte im Trentino haben den Tag der Annexion festlich begangen. Alle Orte im Trentino wiesen

reichen Fahnenschmuck auf. Am Abend wurde die ganze Stadt Trient illuminiert. Abends fand ein von der Stadtgemeinde gegebenes Bankett statt, zu dem höhere politische Persönlichkeiten aus Rom erschienen waren, die Ansprachen hielten. Der Südtirolrr Aufruf und die Zensur. Wie uns aus Bozen berichtet wird, hat die italienische Behörde in dem von der Deutschfrei- heitlichen Volkspartei, der sozialdemokratischen Partei in Südtirol und der Tiroler Volkspartei erlassenen Aufruf „Südtiroler!" zwei Stellen

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenland
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Seite 2 von 8
Datum: 13.08.1925
Umfang: 8
christlichsozialer, großdeutscher und na- tionalsozialistischer Kreise das, Begräbfnis des letzt hin nach der Beerdigung des Altbürgermeisters Jakob Reumann aus dem Praterstern ermordeten Kohlerl händlersohnes Mohapel statt. Die Leichenfeierlich keit, an denen ungefähr 60.000 Menschen teilnahmen, vollzogen sich ohne Zwischenfall. Sie wollen keine Schuld daran haben. Das rote Evangelium" in der Mentlgasse, welches anläßlich der Ermordung des deutschvöllischen Turners Mohapel in Wien die sozialdemokratische Partei

der oft sehr lärmenden und sich oft sehr kindisch gebärdende» Politik der National sozialisten und wir haben dies oft genug ausge sprochen und sprechen es auch heute aus, aber ebenso sagen wir, daß die von Juden geleitete Sozialdemokratische Partei kein Recht hat, sich als die alleinige Herrin der Straße zu betrachten, daß sie kein Recht hat, ihr nicht genehme Organi- „Alpenland" Donnerstag, den 13. August 1925 sationen und Leute als vogelfrei zu erklären, daß sie, die einen Dr. Fritz Adler

versiegt. Als es ruhiger wird, hört man ihn wieder: „Mit dieser Maschine will ich einen Augenblick Ihr Haupt von den Schultern tanzen lassen, ohne daß Sie auch mrr das Geringste merken." Was Dr. Gnillotin sonst noch sagt, geht in schal- lendem Lachen unter. Unaufhörlich schwingt die Glocke, des Convents-Präsidenten. Dann geht man über die erheiternden Ausführungen des blutdürstigen Dr. Gnillotin zur Tagesordnung über. Von diesem Tage an nannte inan Dr. Guillotins Hinrichtungsmaschine „die Guillotine

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenland
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Seite 3 von 12
Datum: 03.05.1921
Umfang: 12
auf ihrem Pro, gramme hätten uss. Nachdem er sich noch ausführlich über die Schulen im Trentino ausgelassen, schloß er unter allge meinem Gelächter mit dem Bemerken, daß die Grödner gar keine Tiroler seien und es im Herzen auch nie waren. Aul diese Ausführungen entgegneten die Herren Exz. Gras Tog genburg sowie Joses, Franz und Leo Demetz in treffende; Weise und Herr Zorzi mag wohl eingesehen haben, daß ist Grödentale für die Politik irgendeiner Partei des Trentim wenig Anhängerschaft zu finden

ist. Die ganze Bersamm lung verlies in ruhiger, würdigster Weise und war der Dank den alle dem Grasen Toggenburg für seine auch rhetorisch glänzenden Worte sagten, ein aus dem Herzen kommendem. an deutschen Frauen, Mädchen und Kinder» ben. Daß die Franzosen, die sich so gerr rühmen und sich als Schildhalter und KB. Die Arbertsausbildung im Bundesheer. Die „Staats korrespondenz" veröffentlicht eine Mitteilung über die Arbeitsaus bildung im Bundesheer, worin darauf yingewiesen wird, wie sehr die derzeit

, bei der vier Personen verletzt wurden. -In Cerato, einer Ortschaft der Provinz Bari, wurden bei einer Schlägerei eine Person ge.tötet und eine verletzt. — In Berlin ist die Maifeier bei überaus starker Beteiligung im all gemeinen ruhig verlaufen. Mit Ausnahme eines kleinen Zusammen stoßes mit Schutzpolizei, wobei zwei Kommunisten verwundet wur den, haben sich keinerlei Ausschreitungen ereignet. 117. Der Parteitag der deutschdemokratischen Partei Sachsens der gestern in Chemnitz abgehalten wurde

, war beherrscht von dem auf dem Reiche liegenden schweren Druck der Entente. Reichs- ministcr a. D. D e r n b u r g zeichnete in seiner Rede die außen politische Lage und gab der Meinung Ausdruck, daß der Schritt der Regserung, bei dem Präsidenten Harding zweifelsohne noch günstige Momente zeitigen wird. Das Zusammenhalten Englands mit Frank reich sei nur ^ein ungern durchgesührtes. Deutschlands Wiederaus stieg werde die Zeit bringen. Voraussetzung fei aber, daß der Deutsche sein Vaterland über die Partei

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Alpenland
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Seite 3 von 14
Datum: 01.02.1922
Umfang: 14
ziellen Verbandsvertreters weg. Herr Bauernbnndobmann Oberhammer wird also an den Sitzungen und Arbeiten des provisorischen Landesausschusies von nun an teilnehmen. Die Forderimg des deutschen Verbandes, daß auch der deutschftei- heitlichen Partei ein Vertreter eingeräumt werde, der dun'. Schaffung einer dritten Beisitzerftelle entsprochen werden könnte, bleibt dadurch vollkommen unberührt. Der deutsch«? Verband wird nach wie vor sür sie eintreten. Die zweite Wirkung dieses Brieses des Herrn Granel

Partei von Unzu friedenen und Gegnern der Verbandspolitik an wichtige politische Stelle gesetzt zu haben, die in nationaler Demm die beste Politik sehen. Daß derartige Leute höchst willkom-- men sind, oder besser gesagt, wären, ist sehr begreiflich. S«« mußte in wenigen Tagen eine doppelte Enttäuschung ein- treten. Die erste war, daß Herr Granel, mit dem besonderen Vertrauen Trients belastet, bei der Wahl in den Gemeinde rat in Untermais, wo er bisher Bürgermeister war, eine ganze Stimme erhielt

eine internatiortale Kommission einzuschen, in der alle Berufsorganisationen und der internationale Gewerkschaftsbnnd vertreten wären. Die Konferenz wurde nach dreitägiger Dauer geschlosten. Ksrntmk RmMmi. Don unserem ?-Vertreter in Klagensurt. Ter Kärntner Fasching ist Heuer ruhiger und bescheidener als im Vorjahre. Wenn es auch an manchen tollen Aeuhe- rungen der sprichwörtlichen Kärntner Ledenssreudigkeit nicht fehlt, die nervöse Vergnügungsgier, die psychologisch ans der Entspannung nach jahrelangem Drucke

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Der Arbeiter
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Seite 2 von 16
Datum: 29.09.1912
Umfang: 16
zur Teue rungsfrage eingebracht, welche die sattsam bekann ten sozialdemokratischen „Verbilligungsmittel" empfiehlt. Zahlen! Zahlen! — Der bureaukratischh Wartei vorstand. Der rote Parteitag hat nach erregten Debatten das neue Parteistatut, das den Partei genossen eine E r h ö h u n g d e r Kopfsteuer bringt (und zwar statt der bei den Wahlen vor- fprochenen und im Parlamente geforderten p r o- gr e s s i v e n Einkommensteuer die allgemeine gleiche Besteuerung ohne Progression!), mit Mehrheit

angenommen; bezüglich der Teilnahme der Reichstagsmitglieder am Parteitage wurde es aber entgegen dem Vorsch!lage des Parteivorstan des beim bisherigen Zustand (die Abgeordneten haben beratende und beschließende Stimme) belas sen. Abg. Ledebour erhob dabei gegen den Partei- Vorstand den Vorwurf, daß dieser „bureau- kratisch erstarre und einer Auffrischung, durch politische Köpfe dringend bedürfe". Der Parteitag beschloß dann noch eine „Resolution" gegen die Teuerung. Das Stichwahlabkommen. Der Parteitag

faßte mit großer Mehrheit einen die Wahlparole des Partei Vorstandes bil ligenden Beschluß: „Durch den Abschluß des Stichwahlabkommens mit den Freisinnigen hat der Vorstand unserer Partei die Interessen der arbeitenden Bevölkerung im * allgemeinen und diejenigen der sozialdenwkratischen Partei im besonderen erfolgreich wahrgenommen. Des- haG billigt der Parteitag den Abschluß des Stich wahlabkommens." Hier haben es nun die Freisin nigen vom sozialdemokratischen Parteitag feier lich bestätigt

für solche Genossen, die am 1. Mai ohne Einwilligung des Arbeitgebers feiern und daher gemaßregelt werden, mit anderen Worten, eines Fonds, aus dem der Partei Vorstand Gna den an die verläßlichsten Genossen spenden wird. Dann kam es zu einer Debatte über die Sonder konferenzen, die von den Marxisten und Revisio nisten wiederholt gegeneinander abgehalten wur den. Nach einer Aufforderung Bebels wurde von Rednern beider Gruppen erklärt, daß sie im Jn- teresie des Partei friodens künftig ans solche Son derkonferenzen

verzichten werden. Bebel machte überdies in seiner Rede das Geständnis, daß es ganz verfehlt' sei, von der Partei nunmehr, b«a sie die stärkste an Wählerzähl und an Mandats zahl geworden sei, positive Arbeit und Erfolge für die Arbeiterschaft zu erhoffen. Bebel erkrankt. — Hofgüngerei. . • Im Verlaufe der Verhandlungen hat es der äußersten. Anstrengungen der roten Parteiführer bedurft, um zu verhindern, daß die' Reibungen zwischen Marxisten und Revisionisten nicht in offener 'Parteisitzung ausgetragen

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Alpenland
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Seite 3 von 12
Datum: 12.08.1920
Umfang: 12
) ausgeschifft. Tschechoslorvakei. Prag, 11. August. (Korrbüro.) Die „Vohemia" meldet aus ftplitz: Die deutsche sozialdemokratische Partei versendet einen ilitfruf, in dem es heißt: Die Arbeiter und Arbeiterinnen der Wchostowakischen Republik ohne Unterschied der Nationalität «rden es niemals zugeben können, mag sich die Regierung wen- M wie^sie wolle, daß auch nur ein einziger tschechoslowakischer Mat sein Gewehr gegen Sowietrußland erhebt. Wir machen die kcgiemng schon jetzt darauf aufmerksam

mit ein Grund Ä zu der längeren Abwesenheit Dr. Simons von Berlin. ^ie Sozialdemokraten und die Einwohnerwehr. . ^ rnberg. 11. Aug. (Eigenbraht.) Die sozial- omiokratilHe Partei Nürnbergs erläßt heute folgenden Auf- Der Vorstand des sozialdemokratischen Vereines Nürn- W in Verbindung mit dem unserer Partei angehörigen Funk- nonarcn der Einwohnerwehr erklären, daß dem Entwaff- Mgsgesetz der Reichsregierung unter allen Umständen Gel- Mg zu verschaffen ist. Bis zur Erreichung dieses Zieles verden

alle Angehörigen der sozialdemokratischen Partei, sie ich m der Einwohnerwehr bsfinden, aufgefordert, in ! l derb leiben, um ein Gegengewicht gegen die Gegen» rcOolutiOn und die republikfeindlichen Elemente der Ein- whnerwehren zu haben. An alle unsere Mitglieder richten m das Ersuchen, den Umtrieben in der Einwohnerwehr ? , Entschiedenste entgegenzuwirken. Als ganz sslbst- Manobch betrachten wir. daß sich an dem am 25. Sep- Mver ßattfindsnden Schützenfest der Einwohnerwehren kein vozialdemokrat beteiligt

in Wien (im Parlamentsgebäude) unter "eh, Abg. Pauly und des oberösterreichischen Landes- P! 11 annUell'Oertretcrs Langoth die gründende Versammlung ^ ^.euhsparteileitung der Eroßdeutschen Volkspartei statt. Mlüche Länder Deutschösterreichs waren durch die hie- ... verulsne.l ' elegierten vertreten. Der Reichspartei haben u kmgeglledert: die Deutschdemokratische Partei in Kärn- iw r.l e , deutsche Nationalpartei (Wien) die Nativ na loe- Matische Partei, die Großdeutsche .Vereinigung für Nie

- b/oüerreich.. die Freiheits- und Ordnungspartei in Ob er zreich, die aus den Öberösterreichischen Bauernvereinen cL dem Deutschen Volksbunde besteht, die Großdeutsche Mlspartei in, .Steiermark, die Deutschfreiheitliche Partei Auf dev Mendel. Alle die tausende deutscher Kurgäste, die seit Jahren und Jahren in den prachtvollen Wäldern des Mendelpasses Kräftigung und Erholung silchten, hätten sich wohl niemals träumen lassen, daß im Saale des Grand Hotel einmal ein italienischer Minister Worte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 10
Datum: 29.03.1911
Umfang: 10
zu erlangen. Der Vorsitzende Genosse Holzhammer schlägt nun vor, da es bereits aus 6 Uhr nachmittags gehe, die Verhandlungen äbzubrechen, um die Besichti gung der Tiroler Brotfabrik vornehmen zu können. Die Verhandlungen werden darauf bis 9 Uhr vormittags des nächsten Tages unterbrochen. Politische Rundschau, znland. * Parteitag der Sozialdemokratie Deutschböh mens. Am Samstag und Sonntag fand in der Volkshalle in Bodenbach die Landeskonferenz der Sozialdemokratischen Partei Deutschböhmens statt

. * Bissolati — Minister. Wenn die Mitteilung des italienischen brügerlichen Blattes „Tribuna" auf Wahrheit beruht, ist der sozialdemokratische Abgeordnete der italienischen Kammer und Mitglied des internationalen sozialistischen Bureaus, Leo- nida Bissolati, als Landwirtschaftsminister (!!) in das neue italienische Ministerium eingetreten. Wer die Entwicklung der italienischen Partei kennt, den wird der neu aufgetretene Ministerialismus inner halb der sozialistischen Partei nicht überraschen

und insbesondere nicht bei dem Abgeordneten Bissolati, der auf der äußersten Rechten der Partei stand. Welche Stellung die Partei zu dem Eintritt Bisso- latis jn das Kabinett Giolittis einnehmen wird, soll sich erst in einer Sitzung entscheiden. Wir glauben, nicht, daß sich die Partei mit Bissolati identifizie ren wird, das heißt, daß die italienische Sozialdemo kratie gegen alles Herkommen für die Bewilligung des Budgets und der Militärausgaben eintreten wird. Täte sie das, so würde sich die italienische

Partei außerhalb der proletarischen Internationale stellen. Wir glauben weit eher, daß Bissolati aus der Partei austreten und in die Fußtapfen der Millerand, Viviani, Briand und Burns treten wird, so daß der Ministerialismus auf die Person Rissolatis allein beschränkt bleiben wird. Wir kön nen nicht annehmen, daß das italienische Proleta riat aus dem Falle Millerand nicht jene guten und trefflichen Lehren gezogen hätte wie die französische Partei selbst, aus der Millerand hervorgegangen ist. Zar

, Neritow, und teilte ihm mit, daß die chinesische Regierung alle Forderun gen Rußlands bewillige in der Hoffnung, dadurch die freundschaftlichen Beziehungen zwischen den beiden Mächten aufrechtzuerhalten. Aus der Partei. Unentgeltliche juristische Stunde jeden Montag, 7 Uhr abends, in der Redaktion der „Volks-Zeitg.". * Sektion linkes Jnnuser. Mittwoch den 29. März um 8 Uhr abends Sitzung der Sektionsleitung und der Vertrauensmänner beim S a n d w i r t. Hall. (Politische Organisation.) Sonntag

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 18
Datum: 22.11.1924
Umfang: 18
. Aber nicht von der Juden-Berta, die schon lange jdie ewige Ruhe gefunden hat, soll hier die Rede sein, sondern von einem Politiker, der einer ande ren fixen Idee huldigt, der nämlich, einmal sin richtiger Minister zu werden. Das Verhängnis will es aber, daß er der großdeutschen Partei an gehört, die trotz ihres politischen Gefchlängels nur über zwei Mimstersitze verfügt, an die sich ohnehin im Verhältnis zur kleinen Schar der großdeutschen Abgeordneten zu viele Anwärter herandrängen. Herr Sepp Straffner

. Wir werden von einer hundsgemeinen Saubande re giert!" Daraufhin verließ Ministerpräsident Held den Sitzungssaal. Da es dem Präsidenten Königs bauer nicht gelang, sich mit der Glocke durchzu setzen, verließ auch er den Saal, in welchem sich Hakenkreuzler und Voltsparteiler unter dem schallenden Gelächter der Sozialde mokraten mit gegenseitigen überschrien. Schließlich räumte auch die Volks partei das Feld, begleitet von den ZÄusen der Völ kischen: „Ihr braucht die Staatswälder, um wieder Scheiterhaufen zu errichten! Das Blut

den sind. Die Verteidiger verweisen schließlich dar auf, daß der gegenwärtige Ministerpräsident B e t h l e n seinerzeit eine Partei gegründet hat, die sich zur Republik bekannte. Auch die Szegediner Regierung stand auf republikani scher Grundlage, und Graf Bethlen hat eine poli tische Mission dieser Regierung übernommen. Die bulgarische Sozialdemokratie. Ende Oktober fand in Sofia, wie von dort ge meldet wird, der 27. Parteitag der bulgarischen Sozialdemokratie statt. Der Parteitag wurde mit einer großen Rede

des alten Führers der bulgari schen Sozialisten Janko S a k a s o s s eröffnet. Die Stellung der Partei im Verhältnis zu der Regie rung Zankoffs darlegend, erklärte er u. a.: Die Re gierung will das Staatsgebilde auf alter Basis >halten; sie stützt ihre Macht auf Elemente, die der Träger des Konservativismus in unserem Lande sind, und deshalb versagen wir ihr jede Unter stützung. Nach der Rede Sakasoffs und der Wahl der Kon greßkommittenten und Kommiffionen hörte der Kongreß den Bericht des Parteisekre

tärs, dem wir folgendes entnehmen: Die Partei besteht aus 1164 Organisationen und Gruppen mit 28.761 ordentlichen Mitgliedern gegen 851 Orga nisationen und Gruppen mit 26.652 Mitgliedern im vorigen Jahre. Im Lause der Berichtsperiode (Jänner bis Oktober 1924) hat die Partei' folgende Organisation^- und Kulturtätigkeit entfaltet: Or- ganisations- und öffentliche Versammlungen 6963 (gegen 5873 im vorigen Jahre); Dortrüge 788, Fest vorstellungen, Volksfeste und andere 1120. In die ser Zahl

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenland
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Seite 3 von 14
Datum: 10.12.1920
Umfang: 14
zurückbegeben. Eine WahlansechlmigSklage. Die christlichsoziale Partei hat in einer Klage an 'den Wahlgerichtshof die Vertelung der Mandate im- zweiten Ermittlungsverfahren angefochten. Im ztveiten Ern^tt- lnngsverfahren sind bekanntlich fünfzehn Mandate aus den Rest- stimmen zu besetzen. Die Verteilung erfolgte so, daß die Sozial demokraten vier, die Großdeutschen sieben Mandate, die Bauern- partei ein Mandat und die Christlichsozialen drei Mandate beka men. Die Christlichsozialen forderten

Kandidaten gegeben, dann wären für diese Partei keine Stimmen dagewesen, die sie als Restftimmen hätte in Anspruch nehmen können: Die Hauvtwahl-- behörde erkannte nun. daß man nicht die Möglichkeit bestehen las sen dürfe, daß eine Partei dtuch einen Trick, nämlich durch Aus stellung von zwei Kandidaten, zu einem Mandat und auße dem ' wider Vernunft Md Recht, zu M-eststimmen, kommen, mit bereu Hilfe sie dann ein weiteres Mandat erlangen könnte. Natürlich waren aber nicht diese politischen und moralischen

-Erwägungen ent scheidend, sondern die Rechtsfrage. Und diese steht so: Eine Partei kann- in einem Wahlkreis nur eine Kandidatenliste haben. Die Partei muß auch überall denselben Namen führen, wenn sie aus die Nestfti-mmen Anspruch erhebt. Nun hat Herr Schrafsl unter dem Titel „Christlichsoziale Partei" kandidiert, ebenso Herr Schoepfer. Es sind also die Stimmen für büde Männer christlichsoziale Stim men. Da die /Chtistlichsozialen gesiegt haben, kann es in diesem Wahlkreis, der nur ein Mandat

hat, für sie keine Reststimmen geben. Legt man aber das Gewicht aus die Untertile der Part«, die für Schrafsl und Schoepfer verschieden waren, so ergibt sich wieder, daß zwar gemäß dem Gesetz die Untertitel in verschedenen, Wahlkreisen /verschieden sein können, nicht aber können Untertitel dahin führen, daß eine Partei im selben Wahlkreis zwei Listen cinreicht. Nimntt man aber an, daß die Worte „Tiroler Bauern bund" intd „Tiroler. Volkspartei", die in der Anmeldung Schrasfls den Worten „ChrisMchoziale Partei" in Klammern

beigefügt wa ren. nicht ein Untertitek waren. s>mdern Bestandteil des Haupt titels,, so sind die-Stimmen für Schrafsl nicht Stimmen für die Partei, die bloß den Titel „Christlichsoziale Partei" hat,- konnten also den Stimmen dieser Partei nicht zugerechnet werden. Die MdLÜltiae Entschefd«ng hat letzt der WaA-geanchtZhof.

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 11.08.1915
Umfang: 8
. Wie uns aus Hall mitgeteilt wird, ist Genosse Alois C r e p a tz, Tischler, in Ga lizien gefallen. Crepatz war ein treuer Anhänger und eifriger Agitator für Partei und Gewerk schaft; im Ortsausschüsse, dem er angehörte, stellte der gefallene Freund jederzeit seinen Mann. Cre patz gehörte auch dem Gesangverein „Liedesfreiheit" an und war ein eifriges Mitglied der „Natur freunde". Wir werden dem treuen Freund ein ehrendes Andenken bewahren. Am Stilfserjoch. Der „Burggräfler schreibt: In letzter Zeit

Teuerung. Wie kann die Preistreiberei der Lebensmittel händler und Produzenten bekämpft werden. Mit dieser Tagesordnung beschäftigte sich eine Samstag in Innsbruck und eine Sonntags in Hall stattgefundene Versammlung. Beide erfreuten sich eines überaus zahlreichen Besuches; die Darlegun gen der Referenten, die auch in eingehender Weise über alle Schritte berichteten, welche unsere Partei bei der Regierung und der politischen Verwaltung unternommen haben, um sie zu wirksamen Maß nahmen

Störet erinnerte zunächst an die Bemühungen der sozial demokratischen Partei, den Ausbruch eines Welt krieges zu verhindern. Mitte August vorigen Jah res sollte in Wien der internationale Sozialisten- und Gewerkschaftskongreß stattfinden, dessen vor nehmste Aufgabe es sein sollte, ein gemeinsames Ergehen aller sozialistischen Parteien gegen die beständig wachsende Gefahr eines europäischen Krieges zu vereinbaren und Richtlinien für den Kampf gegen die in allen Staaten fühlbarer wer dende Teuerung

Höchstpreise für den Großhandel festgesetzt, die aber niemand einge halten hat. Unsere Partei hat im Herbst, als die Gewißheit bestand, daß der Krieg viel länger dauern wird, als man erwartete, der Regierung die Forderung unterbreitet, sie soll die noch vorhandenen Mehl- und Getreidebestände beschlagnahmen, ein Groß handelsmonopol einführen, feste Verkaufspreise festsetzen und den Verbrauch durch bestimmte Por tionen den vorhandenen Beständen anpassen. Auch diese Forderung fand kein Gehör. So kam

dann im Winter die furchtbare Brotteuerung, an der sich Großagrarier, Spekulanten und Müller Millionen verdienten. Später, als Korn und Weizen beinahe aufgebracht war, kam dann die Rationierung, die Brotkarte, und mit ihr, da das Edelmehl ver braucht, von den vermögenden Leuten in den Woh nungen aufgestapelt, das ungenießbare Kukurutz- mehl in Verarbeitung. Für das neue Verbranchsjahr hat unsere Partei neuerdings energisch die Be schlagnahme der Ernte und die Einführung eines Großhandelsmonopols

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 04.09.1946
Umfang: 8
Einzelpreis 15 Groschen Sozialistisches Tagblatt für Tirol Redaktion: Innsbruck, Maximilianstraße 7 Verwaltung: Maria - Theresien - Straße 40. Tel. 2450 Tel. 2047 Eigentümer: Sozialistische Partei Österreichs, Landesorganisation Tirol Redaktionelle Einsendungen werden in der Schriftleitung übernommen Bezugsbedingungen : monatlich S 3.80, in Durch die Pos! oder Träger den Verschleißstelien S 3.60 Nummer 202 Innsbruck, Mittwoch, 4. September 1946 f V 44. Jahrgang Nächste

, ist man in gut unterrichteten Konferenzkreisen der Ansicht, daß die Beratungen aller Voraussicht nach mit dem Palästina-Problem zusammenhingen. Wien, 3. September (SK). Vizekanzler Dok tor Schärf ist Dienstag aus Paris, wo er als einer der österreichischen Vertreter an den Bera tungen des Internationalen Sozialistenkongresses über Spanien teilnahm und als Gast auch dem Parteitag der französischen Sozialistischen Partei beiwohnte, wieder in Wien eingetroffen. Er machte einem Mitarbeiter der „Sozialistischen

Korrespondenz“ über seine Eindrücke von den beiden sozialistischen Kongressen folgende Mit teilung: „Die Spanienkonferenz und der Kongreß der Sozialistischen Partei Frankreichs führten die Delegierten von zwanzig europäischen sozialisti schen Parteien zusammen. Die Vertreter von ein oder zwei weiteren Ländern wurden zu den Bera tungen der Konferenz nicht zugelassen. Die äußere Aufmachung, aber auch die Durch führung eines französischen Parteikongresses un terscheidet sich wesentlich

dem politi schen Bericht und dem Bericht über das Zentral organ der französischen sozialistischen Partei „Popufaire“. Beide Berichte des bisherigen Direk torats der Partei wurden mit mehr als zwei Drit tel der Stimmen der Delegierten abgelehnt. Die Debatte zeigte aber auch, daß der politische Be richt vor allem abgelehnt wurde, weil die organi satorische Tätigkeit der bisherigen Parteizeitung nicht zufriedenstellend gewesen ist. Die Sachlichkeit der Kritik an Daniel Meyer, dem bisherigen Generalsekretär

und Leon Blum, zeigt der stürmische Beifall, mit dem die Reden dieser beiden Führer der französischen sozialisti schen Partei aufgenommen wurden. Meyer wurde auch trotz der Niederlage des politischen Be richtes wieder in das Parteidirektorium gewählt. Die Ausführungen Blums wurden mit einhelligem, stürmischen Applaus der Kongreßteilnehmer auf- genommen, die sich nach seiner Rede von ihren Der jugoslawische Delegierte beschuldigt Bonomi aggressiver Erklärungen Paris, 3. Sept. (DANA). Der jugosla wische

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 20.02.1920
Umfang: 8
Nr. 41 nicht gegeben ist. Und so bin ich der Ueberzeugung, daß ^der Völkerbund auch die durch St. Germain geschaffene Düdtiroler Frage lösen und unser in den Sternen ge- Hchrieb-eües Recht wieder Herstellen wird i Aber. Parteigenossen, wie die Lose in Zukunft fallen ^werden, weiß ich nicht. Vorläufig sind Sie, Partei genossen, Bürger des italienischen Staates und in die- fern sind S:e deutsche Sozialdemokraten. Für uns So zialdemokraten, für uns Proletarier

nicht die Worte, um zmn Ausdrucke zu bringen, wie tief es uns schmerzt, heute in Bozen als Vertretet: der sozialdemokratischen Partei Italiens zu erscheinen, mit dem Bewußtsein, daß unsere deutschen Brüder von ihrer Heimat losgerissen /sind. Dieses Bedauern wird noch größer beim Gedanken, 'daß der Krieg im Jahre 1915 mit ungeheurer Vehemenz begonnen wurde, angeblich mit der Absicht, Las Recht wieder herzustellen, die Gerechtigkeit aufzurichten, daß aber Italien selbst Anteil hat am Vertrage von St. Ger

- toainv daß es an diesem Unrecht mitbeteiligt ist und daß unter diesem Unrechte auch die Bevölkerung Deutsch- .Südtirols leidet. Ich kann aber Mitteilen, daß sich die große sozialistische Partei Italiens vom ersten Augen blicke ihres Bestandes gegen dieses Unrecht eingesetzt, ge gen dasselbe protestiert und gekämpft hat und daß sie !es als eine selbstverständliche Sache betrachtet, dieses Unrecht gutzumachen, vor allem gutzumachen, wenn die 'Partei einst die Macht in die Hand bekommen

sollte. Die Erfolge, welche die Partei nach dem Kriege errungen hat, gÄ>en uns aber allen die Zuversicht, daß die Zeiten bald zheranreifen werden, in denen die kapitalistischen Ver brechen, unter ihnen vor allem das Verbrechen des letzten Krieges, gesühnt werden, allein durch die sozial- demokratische Partei. h Die nächsten Arbeiten der Partei werden dem Wahl rechte gelten. Man ist in der Partei überzeugt, daß von den 8000 Gemeinden des Reiches 4000 von der Sozial demokratie werden erobert werden. ! Verschiedene

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Tiroler Sonntagsbote
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Seite 1 von 8
Datum: 02.09.1888
Umfang: 8
, die bulgarische nämlich, scheint neuerdings in eine völlige Regungs losigkeit eintreten zu wollen, deren Ende Niemand abzusehen vermag. Es ist wahr, daß man sich einen Augenblick lang mit der Hoffnung geschmeichelt hatte, die Peter- Hofer Kaiser-Begegnung werde baldigen und unmittelbaren Einfluß im Sinne einer Lös ung dieser Frage ausüben. Man hatte auf eine Art Auflösung der sogenannten anti russischen Partei in Bulgarien gerechnet und erwartet, daß die gegnerische Diplo matie die Waffen strecken

ist Aussicht vor handen, daß die Erwartungen sich in naher Zeit erfüllen. Die aus Bulgarien eintreffen den Berichte sind so reich an Widersprüchen, daß nur ein übertriebener Optimismus auf eine baldige Lösung des Knotens rechnen könnte. Wäre die dortige russenfreundliche Partei dem Siege nahe, so würden ihre Führer sicher in der Lage sein, bestimmte Mittheilungen nach answärts gelangen zu lassen. Die in allen bulgarischen Nachrich ten herrschende Verworrenheit zeigt jedoch, daß die russenfreundliche Partei

in Bulga rien, wenn sie auch nicht gailz ohnmächtig ist, doch zum mindesten noch in einen schwierigen Kampf verwickelt bleibt, dessen Ausgang sich im vorhinein noch immer nicht bestimmen läßt. Jene Mitglieder die ser Partei, welche augenblicklich in Peters burg weilen — Zankoff selbst ist darunter — scheinen nur wenig greifbare Hoffnun gen zu hegen und gar iiichts Bestimmtes über die Änssichten der von ihrer Partei gegen den Prinzen Ferdinand und Stam- buloff geführten Wühlarbeit zu wissen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 27.09.1919
Umfang: 8
. Dieser Vorschlag wird angenommen und die Sitzung nach Verlesung des Einlaufes geschlossen. Sie Partei der Kriegsgewinner. In den „Innsbrucker Nachrichten" vom 24. ds. wird unter dem Titel „Der Wiederaufbau Oester reichs" die Werbetrommel für die Versammlung des großdeutschen Abgeordneten Dr. Wutte flei ßig gerührt. Zu diesem Zwecke wird eine Unter redung des genannten Finanzjonglenrs mit einem Vertreter der „Neuen Züricher Nachrich ten" veröffentlicht, in der Dr. Wutte seine Weis heit glänzen läßt. Er äußerte

von großer Bedeutung sein. Die sozialdemokratische Partei wird sich wahrschein lich sehr bald wieder als Opposition etablieren; tut sie es nicht demnächst freiwillig, so wird sie es nach der nächsten Wahl unfreiwillig'tun. Die Christlichsozialen sind ausgezeichnete Beobachter der Volksstimmung. Wenn sie sich 'unterfangen, die Regierungskoalition einer solchen Bela stungsprobe zu unterwerfen, tun sie es sicher nur in der Erkenntnis, daß die Zahl der Gläubigen, die auf das sozialdemokratische Evangelium

schwören, täglich kleiner wird. Die bürgerlichen Kreise streben Neuwahlen im nächsten Frühjahr an und rechnen mit einem entscheidenden Um schwung der Volksstimmung, der einen sicheren Kurs, eine wirklich produktive Wirtschaft er möglicht." Da wäre wohl vor allem zu sagen, daß es einen äußerst lächerlichen Eindruck macht, wenn ein Abgeordneter einer Partei, die infolge ihrer völ ligen Grundsatzlosigkeit beinahe ganz vom Erd boden verschwunden ist, für uns Sozialdemokra ten das Zügenglöcklein läuten

will. Die Partei der Großdentschen wird auch bei den nächsten Neuwahlen die Erfahrung machen, daß sie aber schon gar keine Existen-b"wchtignna bat. Grund satzlos bis in die Knochen, genau so wie die „Jnnsbr. Nachr.", lobt sie heute die Sozial demokraten, morgen die Ehristlichsozialen, über morgen kriecht die Presse dieser Partei vor un seren Feinden in geradezu ekelerregender Weise (siehe Leitartikel der „Nachr." an d'Annunzio) und glaubt damit einige Anhänger aus diesen beiden Lagern krebsen zu können, sieht

aber gar nicht ein, wie furchtbar lächerlich diese, jede selb ständige Aussassung, jedes selbständige Denken und Arbeiten, jeden Charakter vermissen las sende Handlungsweise wirkt. Die Bevölkerung durchschaut dieses jämmerliche Spiel doch schon lange. Wenn Dr. Wutte meint, wir werden frei willig in die Opposition gehen oder nach der nächsten Wahl unfreiwillig gehen müssen, da müssen wir schon sagen, daß wir diese Prophe zeiung höchst lächerlich, aber auch höchst charakter los von einer Partei finden

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Tiroler Land-Zeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 25.06.1892
Umfang: 16
hingegeben. Auf dem Kongresse zirkulirte ein Fragebogen der Oppositionspartei, in welchem es hieß: Soll die österreichische Sozialdemokratie eine sozial- revolutionäre oder sozial-reformatorische Haltung einnehmen? Der Drechsler Neumann aus Wien, der als Berichterstatter über die Thätigkeit der Partei seit dem vorjährigen Kongresse reserirte, sagte hiezu: „Die ehrliche österreichische Sozial demokratie habe stets das erstere Programm hochgehalten. Ja ein Redner verflieg sich zu der Bemerkung

mit Befriedigung, daß der sozialistische Gedanke auch in der intelligenten Bevölkerungsklasse, bei der Studentenschaft immer mehr an Ausbreitung gewinne. Während in Deutschland die Sozialisten partei bereits Dutzende von Reichsrathsmandaten erobert hat, ist der Zukuuftserfolg des Sozia lismus bei uns noch in ziemlich weiter Ferne. Davon abgesehen, daß das allgemeine Wahl recht — die einzige Form, in welcher der So zialismus nach außen hin seine Fortschritte dokumentiren kann — in Oesterreich außerhalb

des eigenen Könnens gewaltige Massen von Anhängern hat. £uwv v i also bei uns der Sozialismus seinen Mann noch nicht recht nähren kann, sieht man doch schon den Streit der Wortführer des Sozialismus um die Herrschaft. Dieser Streit kam ans dem letzten Kongresse zum offenen Ausdruck, indem die Wortführer der einen Partei Hanser und Herzmann, welche den „Alten" oder sogenannten „Ofsiziellen" schwächlichen Oportu- nismus vorwerfen, auS der Partei ausgeschlossen wurden. Es ist aber dieser Dorwnrf ganz unbe

gründet, indem eine Partei die andere an Radi kalismus zu übertrumpfen sucht. Auch für die Sozialisten gilt das Wort Alphons Karras: „Die Weißen sind jene Rothen, die bereits am Ziele sind; die Rothen sind jene Weißen, die noch nicht am Ziele sind." Der Kampf zwischen den beiden Fraktionen der österreichischen So zialdemokratie ist nun äußerlich zu Gunsten der sogenannten Ofsiziellen entschieden worden. Darin aber sind alle Sozialdemokraten einig gewesen, daß die Lage der besitzlosen Klassen unmöglich

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 19.09.1902
Umfang: 4
, das fragen wir. An der Vorarlberger Arbeiterschaft ist es nun, diese Frage zu beantworten. Die Vertrauensmänner der sozialdemokratisch gesinnten Arbeiterschaft haben Wahlbeteiligung beschlossen. Pflicht jedes denkenden Arbeiters ist es nun, seine ganze Kraft der Partei für den Wahlkampf zur Verfügung zu stellen. Wenn auch das „Vorarlberger Volksblatt" spottet, es wird auch noch manche Ueberraschung erleben. Die Sozialdemokratie ist nicht von heute und rechnet nicht nur auf das Morgen. Ein greifbarer

Erfolg ist nicht ausgeschlossen, wenn alle Genossen ihre Pflicht erfüllen, wenn aber ein solcher sich nicht einstellt, liegt auch nichts daran. Der Bestand unserer Partei ist nicht abhängig von dem Besitze eines Mandates. Die Hauptsache ist für uns die Propaganda für unsere Ideale, die Gewinnung neuer Kämpfer für die völker- befrciende Idee des Sozialismus und die Schulung unserer Parteigenossen für zukünftige Kämpfe. Zukünftige Kämpfe?! Jawohl! Reich an Kämpfen wird die Zukunft

sein und - - wenn alle Genossen Zusammenwirken — auch reich an Siegen. Trotz der giftigsten Verleumdungen von Seite unserer zahlreichen Gegner ist die Sozialdemokratie ein Machtfaktor geworden. In dieser trostlosen Zeit, wo es Leute gibt, die jeden als Narren oder Schwindler erklären, der noch Ideale besitzt und für die selben kämpft, ist es die Partei der Unterdrückten, ist es die organisierte, sozialdemokratisch gesinnte Arbeiterschaft, die stolz auf ihre Ideale und siegeszuversichtlich ihren Gegnern zuruft

interessierte und sich zu einer politischen Partei bekannte, dem fiel es deswegen noch immer nicht ein, seinen andersgesinnten Nachbar einen Schelmen zu heißen. Seit aber unser Pfarrer und Kooperator es für gut befunden haben, sich als Agitatoren der christlichsozialen Partei zu etablieren, ist dies anders geworden. Wer sich erlaubt, daran zu zweifeln, daß die Christlichsozialen während der 30 Jahre ihrer Herrschaft im Lande etwas Besonderes für die arbeitende Bevölkerung geleistet haben, der wird gleich

Seelsorger eifrig bestrebt, die wachsende Unzufriedenheit einzudämmen. Nicht nur in Ver sammlungen wird über die Unzufriedenen gewettert, sondern sogar von der Kanzel herunter. Nichts als Politik und wieder Politik. Kein Wunder, daß die Herren ihren eigentlichen Ob liegenheiten weniger Aufmerksamkeit zuwenden. Man kann eben nicht Berufsagitator für eine politische Partei und Seelsorger zugleich sein. Das eine oder das andere wird halt vernachlässigt werden. Dies beweist recht deutlich die Tatsache

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 15.01.1925
Umfang: 8
, welche Losung seine Partei ausga'b, und diese dann mit großer Salbung zu verkünden. In ihm hatte die Partei einen Diener, der vor keiner Handlung zurückschrak, und aus diesem Grunde hatten ihn die Mächte der Sklaverei gewählt. Seine Präsidentschaft wurde durch ein bedeu tungsvolles Ereignis bezeichnet. In seiner Antritts rede erklärte er, die Frage über die freien und die -SKaventerritorien gehöre vor das höchste Gericht der Bereinigten Staaten. Dieses Gericht bestand aus fünf Richtern der Sklavenstaaten

: die Kon stitution mußte von nun ab unveränderlich ge macht werden. Es wurde vorgeschlagen, Kansas als Staat aufzunehmen, und die Wahlen für einen konstitutionellen Konvent wurden ausgeschrieben. Da sich die Partei der Frechett abseits hielt, bestand der ganze Konvent aus Anhängern des Sklaven tums. Es wurde eine Staatskonstitution angenom men, die als ersten und wichtigsten Punkt „Das Recht des Privatbesitzes" verkündete, und die er klärte: „Das Recht des Sklavenhälters auf seinen Sklaven

den zum Einschreiten gegen dieselbe auf. Aus der Partei. Generalversammlung der Sektion Am 2. ds. hielt die Sektion Wilten-West ihre diesjährige Ge neralversammlung ab. die einen überaus guten Besuch aufwies. Bis aus das letzte Plätzchen war das Ver sammlungslokal beim Pasiamani gestillt. Aus dem De- richt des Obm. Gen. Kuprian ist über die Tätigkeit im verflosienen Jahre zu entnehmen: Die Sektion hielt 12 ‘ Ausschußsitzungen, 6 Monatsversammlungen und eine, Generalversammlung ab. Durch das Entgegenkommen

es zu Handgreiflichkeiten. Doch kämpfte der Süden vergeblich, denn die vepukflikanische Partei war zu stark; dem Volke von Kansas wurde die Möglichkeit gewährt, über die Konstitution ab zustimmen — und die Konstitution wurde zehn gegen eins äbgelehnt. Douglas war zum Helden des Nordens gewor-j den. Es hieß, er werde eine neue Partei gründen,! der seine Anhänger und die Republikaner beitreten! würden. Doch dachten die. um die es sich hier han-' delte, keineswegs daran; sie kannten Douglas von - früher her zu gut

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 22.08.1952
Umfang: 6
“. Als völliger Außenseiter war sie auf die Bühne gestiegen und von allen Teilnehmerin nen am nervösesten. Trotzdem erkannten ihr die Richter den ersten Platz zu. Die Deutsche Vera Marks, 18 Jahre alt, die vor der Wahl als Favoritin gegolten hatte, kam nur auf den vierten Platz. Wien, 21. August (APA). Bundespräsident Dr. Körner hat aus Anlaß des Hinscheidens Dr. Kurt Schumachers dem Parteivorstand der Sozialdemokratischen Partei Deutsch lands in warmen Worten sein Beileid ausge sprochen. Auch die alliierten

Verlockungen gegenüber bezeigt hat. Er war ein Mann, der allen ein Vorbild bleiben wird in der unerschütterlichen Treue gegenüber dem, was er für seine Partei und das deut sche Volk als richtig und notwendig erkannt hatte. Sein Name wird mit der Geschichte dieser Zeit verbunden bleiben.“ Bundespräsident Prof. H e u ß sandte dem SPD-Parteivorstand folgendes Schreiben: „Dr. Schumachers geschichtliche Erschei nung steht im Schatten menschlicher Tragik und wirkt doch zugleich als großartiges Bei spiel

Wi en, 21. August (APA). Die Sozialisti sche Partei Oesterreichs hat aus Anlaß des Ablebens des Parteivorsitzenden der Sozial demokratischen Partei Deutschlands, Doktor Kurt Schumacher, heute an die SPD ein Telegramm folgenden Wortlauts gerichtet: „Die österreichische Sozialistische Partei trauert mit Euch um Kurt Schumacher. Sein Tod entreißt dem demokratischen Sozialis mus einen starken Charakter, einen seiner glühendsten Verfechter und uns allen einen großen politischen Freund. Er stand fest und entschlossen

schoß, riß die Soldaten mit sich. Wo ist Togliatti? Rom, 21. August (AFP). Die beiden italie nischen Blätter „Tempo“ und „Messaggero" glauben, die in letzter Zeit in Umlauf befind lichen Gerüchte über die jüngste Auslands reise des Generalsekretärs der Kommunisti schen Partei Italiens, Palmiro Togliatti, da hingehend bestätigen zu können, daß Togliatti in die Tschechoslowakei gefahren sei, wo er mit Vertretern der kommunistischen Partei organisationen der westeuropäischen Länder zusammengetroffen

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Tiroler Post
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Seite 6 von 20
Datum: 27.03.1908
Umfang: 20
Presse jedoch in das Gegenteil interpretiert wurde. Kränkend für die Cbristlichsozialen muß auch der Umstand sein, daß dieselbe Presse nahezu tagtäglich in der Lage C6 behaupten zu können, daß der Unterrichtsminister nur i m Einver- n e h m e n mit seiner Partei bandelt oder nur im Einvernehmen mit seiner Partei Vorgehen werde. Dadurch wird ganz offen zugegeben, daß der Unterrichtsminister eigentlich ein Partei minister sei, also zunächst ein Parteimann, ein Grund, der bekanntlich beim Minister

werde es zur Bereinigung der Angelegen heit zwischen dem Minister des Äußern und dem Apostolischen Nuntius kommen. Aus der christlichsozialen Partei. Die christ- lichsozialen Abgeordneten, beziehungsweise die christlichsoziale Parteileitung, hielten die soeben vergangene Woche fast täglich Konferenzen ab, bei welchen zu allen den gegenwärtig vorliegen den Fragen Stellung genommen und teilweise auch Beschlüsse gefaßt wurden. Die Behandlung der verschiedenen parlamentarischen Fragen wird auch in der kommenden Woche

Beratungen der christlichsozialen Partei notwendig machen. Allgemeiner Tiroler Weiubauerntag. Sonn tag, 5. April 1908, findet im „großen Bürger saale" in Bozen um 2 Uhr nachmittags ein Allgemeiner Tiroler Weinbauerntag statt. Fol gende Herren werden sprechen: Abg. Jostsi Schrasfl, n.-ö. Landesweinbaudirektor Ferd. Reckendorfer, LA. Mayer (N.-Ö.), R.- Abg. E. v. Leys, L.-Abg. Steck, Abg. Kienzl, Abg. Dr. D o r f m a n n und L.-Abg. H ö l z l. — Alles Weitere wird noch bekannt gegeben. Mit Rücksicht

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 13.01.1948
Umfang: 4
Einzelpreis 35 Groscfien Sozialistisches Tagblatt für Tirol Äedakhoti. Innsbruck, Maximilianstraße 7 Tel. 2450 Verwaltung Maria - Theresien - Straße 40 Tel 2047 Eigentümer: Sozialistische Partei Österreichs, Landesorganisation Tirol Redaktionelle Einsendungen werden in der Schriitleitung übernommen Bezugsbedingungen.: monatlich S 6.80, in Durch die Post oder Träger den Verschleißstellen S 639 Nummer 9 Innsbruck, Dienstag, 15. Jänner 1948 46. Jahrgang Amerikas Sorgen im Spiegel

Vertreter von Pariser | Organisationen, die einer Allianz aller Gruppen, mit j Ausnahme der Kommunisten und der Gaullisten zu- J stimmen, und einer Teilung der Welt in zwei Lege? J feindlick gegenüberstehen, große Bedeutung bei. Das offizielle Organ der Sozialistischen Partei „Populaire" bezeichnete das vom provisorischen Büro veröffent lichte Kommunique als eine „offizielle Geburtsurkunde der dritten Kraft". Die Besprechungen dauern bereits mehrere Wochen und man ist allgemein der Ansicht

Gewerk schaften mit der AFL seien. Argentinien wurde zu dem Kongreß in Lima nickt eingeladen. Die Gewerkschaften von Brasilien, Uru- Am 11. Jänner kamen die Vertrauensmänner der Sozialdemokratischen Partei Südtirols zu sammen, um eine Reihe organisatorischer Fragen zu besprechen und um neuerlich zum Entwurf des Autonomiestatuts Stellung zu nehmen. Die Konferenz nahm folgende Resolution zu dieser Frage an: „Die am 11. Jänner 1948 in Bozen versam melten Vertrauensmänner der Sozialdemokrati scher Partei

Lohnfragen zugestanden wird. eine eigene Autonomie zugesichert wurde. Der vorgelegte Entwurf ist ohne Beiziehung der Vertreter der Südtiroler Bevölkerung zustande gekommen, obwohl dies dem Pariser Vertrag widerspricht. Im Interesse einer guten Zusammenarbeit gibt die Sozialdemokratische Partei Südtirols der Hoffnung Ausdruck, daß die Costituente die Wünsche der Südtiroler berücksichtigt und ein Statut beschließt, welches die Rechte der Min derheit sichert. Das italienische Parlament hat die Möglich keit

. Dik tatur in jeder Form führt immer wieder zum Krieg 1 Wenn die Menschen seihst entscheiden können, und dazu haben sie die Möglichkeit nur in der Demokratie, wird es keinen Krieg geben. Nun sind die Jahrgänge derer, die aus der Kriegsgefangenschaft nach Hause gekommen sind, die politisch aktivsten und daher entschei dend für das politische Geschehen in unserer Demokratie. Daher auch, lieber Freund, wirbt jede Partei um dich. Ich weiß, deine erste Sorge ist die Sicherung deiner persönlichen Zukunft

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