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Dolomiten
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Seite 9 von 12
Datum: 14.08.1931
Umfang: 12
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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 18.05.1887
Umfang: 4
die Verant wortung hiefür jene Männer, welche vor drei Jahren von der fortschrittlichen Partei in den Gemeinderath entsendet, es gewagt haben mit den Klerikalen zu Paktiren nnd diesen fünf wei tere Sitze in der Gemeindevertretung auszuliefern, ohne vorher die fortschrittliche Partei um deren Zustimmung hiefür zu befragen DieKompromiß Partei hat gesiegt wie dieses ja mit Rücksicht auf die wenigen Tage, welche dem liberalen Ko nnte für die Aktion gegönnt waren, nicht anders zu erwarten

war, aber die Wählerresultate im 3. Wahlkörper haben gezeigt, daß nicht die libe rale Partei es nöthig hatte, ein Kompromiß an zustreben und einzugehen, und das der 3. Wahl körper. welcher vor 3 Jahren nach hartem Kampfe von der liberalen Partei erobert worden war. auch für die Folge der liberalen Partei erhalten werden kann, wenn selbe rechtzeitig iu Aktion tritt Die Stimmen, welche sich auf die liberalen Kau didaten vereinigt, haben aber auch bewiesen, daß mehr wie zwei Dritttheil der liberalen Wähler gegen das Kompromiß

zu nehmen. Politisch farblose Männer haben keinen Werth für die liberale Partei, denn nie war für diese das Sprichwort: „Der nicht mit uns ist, ist gegen uns' zutreffender, wie gerade gegen wärtig und die liberalen Wähler können mit Recht verlangen, daß ihre Vertreter unbeschadet der kommunalen Arbeiten, zu den politischen Tagesfragen entschieden Stellung nehmen, wenn das Interesse der Partei dieses erfordert. Daß der neue Magistrat den deutschen Charakter der immer deutsch gewesenen Stadt wahren

werde, hat die liberale Partei nie bezweifelt und war daher der bezügliche Passus des Aufrufes über flüssig, zumal das Deutschthum Meraus noch in keiner Weise gefährdet erscheint. Wenn man heute mitten unter Deutschen wohnt und sagt, ich bin deutsch und bleibe deutsch, so hat mau hiemit für unser gefährdetes Deutschthum noch nichts gethan, denn in solcher Situation müßte man künstliche Mirtel anwenden, um sich seines Deutsch- thums zu entäußern. Deutsch sei« heißt heute sein Deutschthum durch Unterstützung

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 07.10.1912
Umfang: 10
- überneh»« auch die Anzeigen- Bureaus in Wien. Anzeigen lind in» vor. hinein zu bezahlen. Manuskripte werden nicht zurückgesandt. Nr. S30 Schriftleitung: «iutlerstr. 16. Montag, den V. Oktober WDS« Ferusprechstelle: Nr. 68 7S. Jahrg. Die Versammlung der deutscht nationalen Partei in Brixen. Samstag tagte in der alten Bischofsstadt Brixen eine massenhaft besuchte Versammlung der Deutsch nationalen, daß sich 5er gewiß nicht kleine Saal des Hotel Stern als ?n klein erwies und viele Zuhörer nicht nür

im Saale sondern auch in den anstoßen- / den Gängen stehen mußten. Der Obmann der Deutschnationalen Partei Kreis Südtirol Herr Dr. Schlesinger begrüßte die Erschienenen auf das herz lichste und erklärte, daß die Versammlung schon lange geplant war, da gleich nach den Reichsrats- «ahlen dem Wunsche nach Abhaltung einer öffent lichen Versammlung in Brixen Ausdruck gegeben Wurde. Auch von Seite der christlichsozialen Führer wurde damals gesagt, daß einmal eine öffentliche Versammlung einberufen

nächsten Num mern wiedergeben werden und stellte dann folgenden Antrag, welcher einstimmig angenommen wurde: i. „Her heute in Brixen tagende National-Partei- tag beauftragt die Abgeordneten der parlamentari schen gewerblichen Vereinigung, sie mögen ehest Ge legenheit nehmen, an geeigneter Stelle zu interven ieren, daß Vorsorge getroffen werde, die gewerblichen Agenden in einer angemessenen Zeit ihrer Erledigung zuzuführen. Ferner sollen jenen Gewerbereferenten, die infolge der sich immer, mehrenden

, wie es bei den Kärntner Landtagswahlen im Wahlbezirke Klagen» furt-Land der Fall war. Aber schauen wir uns doch nur die Verhältnisse im eigenen Lande an, wo die jetzt auf einmal deutschtuenden Christlich sozialen Jahre lang zum Schaden des deutschen Landesteiles mit den Italienern durch dick und dünn gegangen find. Für so ein Deutschtum bedanken wir uns. Aber auch die Gewerbefreundlichkeit dieser Partei ist nicht so weit her, denn sonst könnte es nicht vorkommen, daß dieselbe Partei im Lande» wo es ihr nur möglich

ist, daran geht, die ansässigen Buchhändler und Druckereibesitzer zu schädigen und zu verdrängen, wie es jetzt wieder in Schwaz ge schehen ist. Der Verein Unterinntaler Lokalpresse, ein Anhängsel der „Tyrolia', hat in Schwaz den dort schon seit langem ansässigen Buchhändler Zöhrer, einen sehr strebsamen Mann, verdrängt. Oder ist es Gewerbefreundlichkeit und Förderung des Gewerbe ständes, wenn geistliche Anhänger der christlichsozialen Partei eigene Läden errichten, um die einheimischen Handeltreibenden

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 8
Datum: 29.11.1900
Umfang: 8
', der sogar ärger zu bekämpfen ist, als principielle Gegner?! Gibt es auch zwischen uns mitunter große Meinungsverschiedenheiten in taktischen und poli tischen Fragen — in äudüs libertas, so darf man doch nicht so weit gehen, den Kampf gegen eine in Tirol auf katholischem Boden stehende Partei als einen principiellen anzusehen. Ich muss wünschen, dass der Meraner Friede in erster Linie mit der anderen Richtung im katholischen Lager geschlossen werde, dann kann ich mit Befriedigung mich an die Worte

socialen Partei bezeichnet. Zu dieser Zeit war Herr von Zallinger ein sehr populärer Mann. Später schwenkte er wieder in das altconfervative Fahr wasser, was ihm dann freilich bei den Christlich socialen die Sympathien nahm. Aber es muss be tont werden, dass Herr von Zallinger in ehrlicher Weise den Frieden wollte und daher stets für ein gemeinsames Vorgehen der confervativen und christlich- solialen Partei eingetreten ist. Auch muss ihm das ehrende Zeugnis ausgestellt werden, dass er jederzeit bereit

war, für die katholische Sache Opser zu bringen, und er seine persönlichen Interessen stets der guten Sache hintangesetzt hat. Er war ein scharfer, schlagfertiger Bekämpser des Liberalismus, ein offener und biederer Charakter. Sein Eintreten für das Compromifs wurde ihm wiederum auf con- fervativer Seite sehr verübelt. Diese Thatsachen, sowie der Umstand, dass er selten Wählerversamm- lungen abhielt, dürften ihm den Boden in der Wählerschaft entzogen haben. Die christlichsociale Partei wird ihm ein ehrendes Andenken

Di pauli in seinen Dienst als Agitator nehmen wollte, hat die christlichsociale Parteileitung in Hier Sitzung vom 24. November in aller Form jede Agitation für die christlichsociale Partei untersagt. Mit einem solchen Mann, der in der eigenen Partei wegen seiner Gesinnung verachtet wurde, sollte frei lich ein Baron Dipauli nicht verkehren; die Christ lichsocialen wenigstens weisen ihm die Thüre.' — Wir sind begierig, wie lange es Hauern wird,' bis Baron Dipaulis Parteigänger eine Untersuchung

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 12
Datum: 07.07.1883
Umfang: 12
sbn. RS2A 47 S.lS v.»t 0.43 «.X. 5. S 3.2» Z.4S 3.56 4.II 4.2l 4.23 4.40 4.49 5.13 5.2, 5.3! 5 45 6. 2 K.19 0.3» e.4!5 7.— 7.14 7.2S 7.40 7.4V S.— S.1S s.si für 7.37 7.55^ t. uns die liberale Partei, welche, so lange die unbe strittene Herrschaft genossen, alle ihre Positionen ver loren? ES ist doch wohl nicht möglich, diese in Deutschland und bei uns gleichzeitig hervortretende Erscheinung mit der banalen Fräse zu erklären, dass dort Fürst Bismark, bei uns Graf Taasse an allem Uebel schuld sei

. Gewiss hätten der greise Kaiser und sein Kanzler ihre großen Ideen lieber mit der Unterstützung jener Partei durchgeführt, welche so hingebungsvoll und erfolgreich bei der Einigung des deutschen Volkes mitgewirkt, und alle wissen wir es, dass Graf Taasse mit bewunderungswürdiger Ge duld bis zur letzten Möglichkeit die Fäden festzu haken suchte, durch welche er Fühlung mit der liberalen Partei zu gewinnen hoffte. Gewiss, der Sitz des UebelL darf nicht in den Höhen, fondern muss in den liberalen

Parteien selbst gesucht werden, und bei uns erscheint diese Wahrheit um so unantast- barer, als wir in Ungarn unter dem ruhmreichen s AScepter desselben Monarchen die liberale Partei un- g^io'gestört und unbeirrt ein parlamentarisches Regime 6-l->der besten Art führen sehen. Dic Erklärung dieses uns so beschamenden^Gegensatzes liegt einfach darin, dass die ungarische liberale Partei all die Fehler eben nicht begangen, welche der unstrigen so schlecht bekommen haben. Wir mögen kein Sünden- ^ register

schreiben. Nur die Worte Bennigsens wollen klie wir in erster Linie unserer liberalen Partei möglichst sA eindringlich zu Gemüthe führen. Sie bilden ein ^ Mene Tekel, das hoffentlich nicht zu spät kommt, «^'jedenfalls rechtzeitig genug, um auf die Agitationen s.sö für die Abstinenz-Politik, in welcher sich die Herren i^iPlener und Rufs neuestens gefallen, ein möglichst >°^2i scharfes Licht zu werfen. I Zu der gestern gemeldeten Ausweisung des '^Professors Lovisato der Universität in Sassari (Sar dinien

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 31.12.1894
Umfang: 4
ich einen Extraskandal. Im Präger Landtage dürfte eS nach Neujahr allerdings auch zu einiger Aufre gung kommen. Seitens der Jimgczechen wurde eine Anzahl von Anträgen eingebracht, welche zn sehr lel'- haften Debatte'.: führen werden. Zur Krise in Ungarn wird aus Lurapcit unterm 29? dS berichtet :Das interessanteste Ereignis; des heutigen Tages ist das Erscheinen des B uiuS Grafen K h n e n - H e d e r v a r y im Klub dcr liberalen Partei. GrU Khncn kam heute Nachmittags von seiner Hedervaeer Besitzung in Budapest

an, da er morgen zur Audienz beim Kaiser beschickn ist. Der Banns hat sowohl während der Juni-Ereignisse, als auch nach denselben es vermieden, den Klub der liberalen Partei zu betreten, wo er früher ein hänfig und gerne gesehener Gast gewesen ist. Sein Wieder- erscheinen erregte daher, im Zusammenhalte mit der Krise, nicht geringe Sensation. Graf Khuen kam gegen 7 Uhr Abends dahin, um welche Zeit noch wenige Abgeordnete anwesend waren. Ackerbauminister Gras Festetits war der Erste, welcher den Banns begrüßte

. Später konversirte derselbe längere Zeit mit dem Ministerpräsidenten Dr. Wekerle und dem Juslizminister Szilagyi und unterhielt sich sehr eifrig mit zahlreiche Abgeordneten. Nichts erscheint narür licher, als daß man mit dem Wiede:erscheinen des BanuS im Klub der liberalen Partei den Gedanken verbindet, daß er auch jetzt der Kandidat der maß gebenden Kreise für die Ministerpräsideutschast sei. Es mag vorläufig dahingestellt bleiben, ob dies that sächlich der Fall ist. » «- Ein römisches Telegramm

des „Lokal-Anzeigers' hält daran fest, daß die Stellung Francesco EriSpi'S vollständig erschüttert sei Am italienilchen Hofe habe sich eine Partei gebildet, habe sich eine Partei gebildet, die Erispi in der ent schiedensten Weise bekämpie. Der Nachfolger Crispi's würde vermuthlich Admiral Brin sein, der ehemalige Minister des Aeußern, der ganz besonders beim König persoua AratisLiws wäre. Brin gilt als einer der aufrichtigsten Anhänger des Dreibundes. König Alexander von Serbien empfieng in den letzten

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Pustertaler Bote
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Seite 5 von 18
Datum: 10.05.1907
Umfang: 18
, wurden die Ge- meindevorstehungen beauftragt, die Mannschaft hievon entsprechend zu verständigen. — Kr»meck. (Wählerversammlung.) Letzten Donnerstag abends fand im Saale des Hotel „zur Post' eine Wähler-Versammlung statt, bei welcher fich der Wahlwerber der sozial» demokratischen Partei für das KurortemÄndat Herr Oberkondukteur Wilhelm Scheibein den Wählern vorstellte. ES war dies die stärkst besuchteste aller hier stattgehabten Wählerver sammlungen. Nach vorgenommener Wahl des Präsidiums erteilte

der Vorsitzende Herrn Abram aus Innsbruck das Wort. Derselbe beleuchtete in seiner bekannt temperamentvollen, wiegen und gewandten Art die Tätigkeit der christlichsozialen Partei, entwickelte sodann in klarer und offener Weise das Programm der Sozialdemokraten, in welchem ganz besonders der Wunsch nach Verbesserung der Volksschulen aufgenommen erscheint. Mit einem flammenden Aufruf, den KterikaliuSmuS zu bekämpfen, endete Abram seine eiostündige, oftmals mit Beifalls kundgebungen unterbrochene Rede

, welcher das Hriftlichsoziale Programm in längerer Rede ver- teidigte, .von Herrn Abram aber sofort eine schlagfertige, mit lautem Beifall aufgenommene Erwiderung bekam. Rechtsanwalt Dr. Leiter erklärte fich mit dem Programm der Sozial demokraten in vielen Punkten für einverstanden, doch müsse selbstverständlich an der Kandidatur Dr. v. GrabmayrS festgehalten werden. Herr Dr. Leiter sagte, mit der Aufstellung des Herr» Generals v. Guggenberg habe die christlichsoziale Partei eine unglückliche Wahl getroffen und fich

selbst ein Armutszeugnis ausgestellt. Dieser Kandidat findet bei einem großen Teil der eigenen Partei keinen Anklang. Stürmischer Beifall folgte der Rede Dr. Leiters. Es wurde sodann zur Abstimmung geschritten und die Kandidatur Scheibeins seitens der Sozialdemokraten, welche in bedeutender Mehrzahl anwesend waren, an genommen. Herr Abram erklärte, daß im Falle einer Stichwahl, welche er beinahe für bestimmt hält, die Sozialdemokraten für den Kandidaten der fortschrittlichen Partei stimme« werden. Wit

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Der Burggräfler
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Seite 4 von 8
Datum: 02.06.1909
Umfang: 8
4 flogt in feinem „Dolksblatic für Anhalt' der „Genosse' Peu« aus. Er schreibt: „Die Unduldsamkeit in unserer Parteipresse nimmt oft geradezu beschämende Formen an, so daß man sich mit Schrecken fragen mutz: Was würde das für ein Zu stand werden, wenn diese Herrschaften einmal die Macht bekämen?' — Wenn sich schon die Sozialdemo kraten selbst fürchten, daß ihre Leute einmal die Herrschaft bekommen könnten, so kann man es gewiß den Gegnern der Partei noch weniger verdenken

abgenommen. Be zeichnend ist auch die Abnahme der sozialistischen Stimmen bei der Wahl in Croydon. Die unab hängige Arbeiterpartei hat ihre jährliche Versamm lung in Edinburgh während der Osterfeiertage ab gehalten. Der Vorsitzende gab bekannt, daß der parlamentarische Fond der Partei erschöpft sei; die taffe sei leer. Er beantragte eine Sammlung von 11.000 Pf. St. (zirka 7* Mill. Kronen), um die Partei in den Stand zu setzen, ihre Kandidaten bei der nächsten allgemeinen Wahl, die möglichenfalls

vor der Türe stehe, auszustellen. Die Entscheidung der Gerichtshöfe, daß die Gelder der Gewerkschaften nicht zu politischen Zwecken verwendet werden dürfen, ist augenscheinlich ein schwerer Schlag für den So zialismus in England gewesen. Die Vorkommnisse beim Kongreß offenbarten auch einen bedeutenden Mangel an Einigkeit in den Reihen der Partei. Am Dienstag brachten die Extremen einen Beschluß der offiziellen Führer zu Fall, der die Tätigkeit eines der Draufgeher in der Partei, des Mg. Viktor Grayfon

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 18.01.1907
Umfang: 12
^ als es jenes ist, das sich in starken geschlossenen Kämpserreihen dar bietet, der täuscht entweder sich selbst oder die Bedauernswerten, die ihm glaube». ! Der beste Wille der ernsten Parteien, ihre treffendsten Kundgebungen müssen ohne Wir kung bleiben/ wenn die Wähler und Wahlaus schüsse sich nicht entschließen, die Parteibrille ab zulegen und nur die Persönlichkeit.des Man- daiswerbers und seine Bereitwilligkeit, sich der allseits ersehnteil großen nationalen freiheitlichen Partei anzuschließen, als entscheidend

für seine Kandidatur und Wahl anzusehen. Gegen eine gute Sache arbeitet man selten mit guten Argumenten. So verbreitet der schein- radikale Separatismus, die deutsche Fortschritts partei erwärme sich deshalb für den Einigkeits- gedanken, weil sie, was allerdings unbewiesen ist, bei den Neuwahlen schlecht abschneiden würde. Dabei wird nicht i^ur von den Leistungeil dieser Partei im Abgeordnetenhaus».', im böhmischen und mährischen Landtage abgesehen, sondern auch von der tren'bewahrten Ueberlieferung

ihrer Ab geordneten, in allen nationalen Fragen mit den übrigen deutschen Fraktionen meist führend durch Dick und Dünn zu gehen,.-und von der gerade jetzt sehr in Betracht kommenden Tatsache, daß der Kern und die Leitung der Partei aus- be währten Mitgliedern des ehemaligen „Deutschen Klubs' bestehen, aus dem auch die Volks- Partei hervorgegangen ist und der als ein alle freiheitlichen deutscheil Abgeordneten umfassender Verband wieder ins Leben gerufen werden soll. Das Reich

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