war, von den Gemewden Wcer, Pill und Weerberg besucht war. Nachdem Außerlad» scheider eine Wahlrede gehalten hatte, erbat sich ein Piller Wähler das Wort und fragte, wie eS denn komme, daß die Konservativen, die doch immer den Frieden im Munde führen, in diesem Bezirke, der doch in Niedrist einen selbst von Konservativen empfohlenen Kandidaten habe, einen Gegenkandidaten aufstelle und so den Frieden störe, ferner, warum die konservative Partei der Stimmung eines Großteiles ihrer Anhänger nicht Rechnung trage
und sich nicht im Interesse deS Friedens der christlichsozialen Partei anschließe, da sie doch gegen dieselbe nach Aussage ihrer eigenen Leute nichts ein- zuwenden habe; er beantrage, die Versamm lung möge sich diesbezüglich äußern. Nachdem Malfatti hiezu gesprochen, wurde der Antrag zur Abstimmung gebracht. Mit Ausnahme von vier Personen stimmte die ganze Versamm lung dafür, daß Außerladscheiver im Interesse deS Friedens die Kandidatnr niederlege und die Konservativen sich den Christlichsozialen anschließ
, die die „teulschesten- Städte, wie Graz, Linz, Salzburg, Innsbruck, verwaltet, dabei aber alles an die rote Internationale verliert, die zwei Minister hat und uns dabei den Nordbahnjuden und Magyaren ausliefert, die auch antisemitisch sein will, dabei aber in Mähren und Wien vor den Juden auf dem Lauche liegt, die die Bauern reuet, dabei sich aber gegen einen lumpigen Milchkreuzer wehrt — kurz, eine deutsche Partei bis zum Nabel. Die Rede dieses illustren Herrn war so ungefähr auf den gleichen Ton gestimmt