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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 20.01.1926
Umfang: 8
Faschistenklüngel Unangenehme unterdrückt wird. Aus der Partei. Parteimitglieder von Hötting-Lorf. Samstag den 23. Jänner abends 8 Uhr beim „Bären", Schneeburggasse 31, ordentliche 8MM8-Fenerald8mmml«ug Tagesordnung: 1. Verlesung des Protokolls. 2. Berichte: a) des Ob mannes, b) des Kassiers, c) der Kontrolle. 3. Neuwahl des SektionsauSschuffes. 4. Bortrag über «das sozlal'demokra- tische Wirtschaftsprogramm (Referent aus Innsbruck). 5. Allgemeines. In Anbetracht der Wichtigkeit der Tagesordnung ist es Pflicht

". Zur Regelung der Jahres und Monatsaboimements der „Unzufriedenen" nimmt Genossin Populorum jeden Donnerstag von 4 bis halb 7 Uhr im Partei« sekretariat, Hotel „Sonne", Einzahlungen und Bestellungen ent gegen. Die Genossinnen werden höflichst ersucht, ehestens dortselbst zum Weiterbezug der „Unzufriedenen" die Einzahlungen vorzu- nehmen. Drahtnachrichten. Ile deutsche Regierungskrise. Die neue Ministerliste. Berlin. 19. Jän. Reichskanzler Luther legt jetzt fol- gende Ministerliste vor: Reichskanzler

- gewerbegenoffenschaften zahlreicher deutscher Städte und Kurorte im nördlichen Böhmen gegen die Verfügung der Gewerbebehörde wegen der Doppelsprachigkeit von Schil lern, Tafeln und Speisekarten erhoben worden waren. Das Derwaltungsgericht hat alle diese Entscheidungen wegen Ge setzwidrigkeit ausgehoben. Zu Kreuz gekrochene Popolari. Rom, 19. Jän. Der Popolariabgeordnete Siles soll seine Entlastung aus der Fraktion und aus der Partei ge nommen haben, um wieder in der Kammer erscheinen zu können. Nach dem „Popolo di Roma" erwartet

man, daß am nächsten Donnerstag bei der Wiedereröffnung der Kam mer die jetzigen Popolariabgeordneten, etwa fünf an der Zahl, die sich in den letzten Monaten von der Fraktion und der Partei getrennt haben, öffentlich in der Kammer ihre Zustimmung zu den drei vom Premierminister am Sonntag für die Wiederzulaffung in die Kammer aufgestellten Bedin gungen abgeben werden. Ernste Lage in Rumänien? London, 19. Jän. „Morning Post" meldet aus Buka rest, die Lage in Rumänien sei weiterhin in Dunkel gehüllt und es sei

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksrecht
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Seite 3 von 8
Datum: 16.10.1921
Umfang: 8
von Pros. Sacerdote ins,Italienische überseht. Clara ;')Ctfm.yt$6ot den Gruß der Dritten Internationale und erklärte, die italienische sozialistische Partei treibe seit dem -Kongreß von. Livorno der Reformierung, der Rc'ch- len entgegen. Tie Partei müsse sich frcünachen /von den Elementen, die eine Mitarbeit in der Regierung wünschen. Nur so könne sie in die Dritte Internationale eintreten. S - Hieraus ergriff Trcve s namens der Rechten das Wort/ um die These seiner Gruppe auf Beteiligung

an der Regierung zu verteidigen. Die Partei müsse ge schlossen bleibe». Diejenigen, die ans eine Spaltung hinarbciten, seien Verräter. Die Rede Trevcs. die über zwei Stunden dauerte, wurde mit frenetischem Beifall ausgenommen., ' . 1 L n z z a r i verlangte die Länbcrung der Partei und übte Kritik an der Parteileitung, der' Haltung der De putierten in der Kammer und der Reformisten. Namens der Maximalisten. sprach Cassiamalli, der auf die .Gefahren-hinwies, die Per Partei erwachsen, wenn sie . noch mehr »ach

rechts schwenken sollte. Der Redner verwies weiter auf die Notwendigkeit der Par- leicinheil. Die Partei vor Spaltungen behüten sei gleichbedeutend mit der Rettung des revolutionären Gei stes. Dan» trat der Redner ein für die Schaffung einer Parteileilnttg mit unumschränkten Vollmachten. Der Sprecher der Uiiitaristen führte ans, seine Fraktion schließe sich nieder der Linken noch der Rechten an ,da die erstere keine bestimmte Auffassung von der Pnrteieinheit hätte, die sie ihren Worten nach wünsche

Kviiimniiist.eil verteidigte. Durch seine Rede wurden Tiiniultszenrii hervorgernfrn, die während längerer Zeit andanerteii und schließlich einen sehr heftigen Charakter aiiilähme», als mehrere Kon greßteilnehmer versuchten, den Redner vor die Türe zu stellen. Das Eingreifen des'Präsidenten gestattete de.m Polen, seine Rede zu beendigen, die eine scharfe Kritik an der italienischen sozialistischeil Partei därstellte. Hierauf ergriff der Vertreter der.Konzentrations- gruppe, Mchtteotti, das Wort. Seine Rede fand

starken Beifall. Er trat für die Einheit der Partei «in und verlangte, daß man von Ausschlüssen absehen. und die freie'Meinungsäußerung respektieren solle. Der Direktor des „Avanti', Scrrati, bedauerte, daß der Kongreß allen Rednern Beifall spende. Dies zeige, daß am Kongreß kein scharf. abgegrenzter Ideen- gn'ng bestehe. Er polemisierte gegen Lazzari, der von Moskau den Treniiiiiigsbesehl mitgebracht habe. Er gab der Ucbcrzeugnng Ausdruck, daß die Mitarbeit der So zialisten an der Regierung Italien

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 26.02.1920
Umfang: 8
, die gliche nur bedauert muß, dürfen sich Jc wiederholen, Maggie poMM LMs seiy ud werden/ wle iie will- »Meraner Zeitung' Italien bedeutet für uns: Freiheit; Italien bedeutet auch Gerechtigkeit. Aber Freiheit und Gerechtigkeit muß, für Alle gelten, in jedem Falle, darf nicht ein Privilegium einiger Auserwählter sein- zum Schaden der andern Mitbürger.' Neues in der Helmat. M e r a n, 25. Februar. (Deutsch - freiheitliche Partei- Konferenz.) Am vergangenen Samstag fand die bereits in unserem Blatte angekün

digte deutsch-freiheitliche Partei-Konferenz in Bozen statt. Diese war sowohl vom Unterland clls vom Eisack- und Pustertal gut! besucht; be sonders zahlreich waren die Vertrauens männer des Meraner und Bozner Bezirkes vertreten. Das zur Beratung und Genehmi gung vorliegende, den veränderten Verhält nissen angepaßte neue Parteiprogramm wurde mit geringfügigen Aenderungen unter lebhaftester Zustimmung einstimmig ange nommen. Ebenso fanden die weiteren Vor schläge bezüglich Neuorganisation der deutsch

-freiheitlichen Partei die allgemeine Bil ligung. Die durch die Notwendigkeit der Ver einigung der nationalen Interessen Deutschsüd tirols veranlaßte Zusammenfassung der beiden, bürgerlichen Parteien in die gemeinsame Or ganisation des „Deutschen Verbände s' wurde gebilligt. Die deutsch-freiheitliche Partei stellt sich unter Wahrung ihrer vollen Selbst ständigkeit als politische Partei und unter grundsätzlicher Aufrechterhaltung ihres Partei programms voll und ganz auf den Boden der Politik des Deutschen

Perbandes. Mit großer, ungeteilter Freuoe wurde die Gründung, einer Parteipresse für ganz Südtirol durch eine aus der Partei hervorgegangene G. m. b. H. begrüßt. Allgemein wurde die unbedingte Notwendigkeit und die große Bedeutung dieser Neugründung für die Partei betont und wur den die Mitteilungen über die geplante Aus gestaltung der neuen Parteizeitung mit regem Interesse und Beifall entgegengenommen. Neuerliche Vertrauensmännerbesprechungen der deutsch-freiheitlichen Partei Südtirols wer

den demnächst wieder stattfinden. So ist auch unsere Partei wieder nach durch die Verhält nisse bedingter scheinbarer Tatenlosigkeit in ein Stadium neuer Belebung getreten und geht sie daran, ihre zahlreichen Freunde und Anhänger und alle ihren Anschauungen Nahestehenden um sich zu sammeln — denn deutsch sein heißt frei sein! (Meraner Urania.) Herr Max Valier wird, wenn sich dem Transporte seines großen Sternfernrohres nach Meran bis heute. Mitt woch, unüberwindliche Schwierigkeiten ent gegenstellen sollten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 27.10.1950
Umfang: 6
auf und tot der Motor, der sie vorwärts treibt. Der Redner befaßte sich dann mit den bekannten Forderungen der Sozialistischen Partei für die Innsbrucker kommunale Po litik, wobei er den Volkswohnungsbau an die erste Stelle setzte und an den Feberplan der OeVP erinnerte, der für Altwohnungen — ein Zimmer mit Küche — 108 Schilling und bei Hinzukommen eines Kabinetts so gar 267 Schilling Mietzins vorsah. Sonntag ist der Tag der Abrechnung. Ein sozialistischer Sieg wird seine Wirkung weit

Darlegungen des Genossen Dr. Kunst. Alisa geduldige Demokratie Bekanntlich hat das Innenministerium die Außerdienststellung einiger Polizeibeamter verfügt, die, anstatt ihre beschworene Pflicht als österreichische Beamte zu erfüllen, sich als Exekutivorgane der Kommunistischen Partei betätigt haben. Und wie zu erwarten war, sind die Kommunisten daraufhin auch gleich zu den Russen gelaufen, die vorerst für ihren Besetzungsbereich die Anordnungen der vom Volke freigewählten österreichischen Behörden

, dann geht der Eiserne Vorhang an der Enns nieder, oder aber es passiert noch viel mehr! Und so etwas nennt sich immer noch eine österreichische Partei und es gibt sogar Leute, die ihr das trotz allem noch glauben Eines aber haben die Brüder vergessen. Nicht sie bestimmen, was die Russen zu machen ha ben, sondern umgekehrt. Sie sind Werkzeuge und nichts anderes. Und ein Werkzeug schmeißt man weg, wenn es stumpf und un brauchbar geworden ist. Und e s ist bald so weit, sie wollen es nur noch nicht merken

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 12
Datum: 17.03.1920
Umfang: 12
die verschiedenen arbeitenden Stände je ne Stellung erlangen können, die sie brauchen. Die Partei hat sich einen Tell ihres Program me? von anderen stehlen lassen, die dann damit ge^en uns hausieren gegangen sind. Die er-- lvähnteGrundlage kann , cht genug betont wer- den. Ich war überrasch! . ß in den Referaten gar nicht oder nur sehr sachte die Stellung der christlichsozialen Partei zur Judenfrage berührt woden ist. Ich bin kein solcher Antisemit wie einst unser Kollege Ernst Schneider. Aber beachten

Geld hereinbringen, aber auch die Steuerkraft des Volkes und die Produk, tionskraft bedeutend schädigen und den Ruin nicht aufhalten. Die christlichsoz. Partei muß es als ihre Auf. gäbe betrachten, alle Kräfte ohne Verzug an zuspannen, um über die FrageKlarheit zu schch fen: Ist es noch möglich und wie ist es mög. lich. diese Katastrophe aufzuhalten? Wenn döz nicht möglich ist, halten Sie auch den Bolsche- wismus lücht auf. Da muß an die Arbeit ge. gangen und Schritt um Schritt das beseitig

! werden, was hindert, daß wir einem gesun den Zustande näher kommen. Wenn wir hier wirklich als Partei die Zügel der Regierung in die Hand zu nehmen einmal berufen sein sollten, müssen wir uns vorher darüber klar sein, auf welchem Wege wir dauernde Sanie rung der finanziellen und wirtschaftlichen Ver hältnisse wirklich herbeiführen können. Was die Stellung des Parteitages zum Ab geordnetenklub anbelangt, so hat der Klub eine zeitlich begrenzte Aufgabe und muß seine Stellung nach der Lage während dieser Zeit

einrichten. Anders die Partei, die eine Aufgabe auf weite Sicht hat. Ich bedaure sehr, daß seit Jahrzehnten diese weite Sicht in der christlichsozialen Partei nicht voll eingehalten wurde, weil man immer gemeint hat, dag man dabei die Erfolge, die man in der Hand haben kann, vielleicht verliert. Was haben die Sozialdemokraten dadurch erreicht, daß sie ein Streben auf weite Sicht gehabt haben! Es glaube ich, daß die chriftlichsoziale Partei alz die Zusammenfassung aller christlichdenlenden Kräfte

im Staate ein Streben auf weite Sicht haben und es durch ihre Organisation ermög lichen muß, dieses Streben auch durchzuführen, wahrend der Klub ein Streben nach den je weiligen Verhältnissen hat. das aber nicht im Widerspruch zu dem Streben auf weite Sicht kommen darf, sondern sich vielmehr in die aus festen Prinzipien fußende Arbeit des Partei ganzen einzufügen hat. (Langanhallender Bei« fall.) Kirchliche Nachrichten. Marianische Herrenkongregalion. Donnerstag, dm 18. März, findet um 8 Uhr abends

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 09.05.1907
Umfang: 8
und behauptet, ich sei in Urfahr deutschnational, in Linz konservativ gesinnt gewesen und nun in Bozen christlichsozial. — Diese Behaupttmg ist eine vollständig unwahre, da ich meine christliche Gesinnung nie und nimmer verleugnet habe und auch in Urfahr noch vor Eintritt in die Kanzlei des Herrn Dr. Hinsenkamp, auf dm sich Dr. Perathoner berief, diesem aus drücklich erklärt habe, daß ich kein Anhänger der Deutschen Volkspartei, sondern Gesinnungs genosse der christlichsozialen Partei

infolge der Jagd nach dem Mandate in drei Wahlbezirken angeblich etwas unwohl sei. Genosse Abram verstand es treff lich, sich um die gefährlichsten Stellen des Soziprogrammes herumzuwinden. Er trug der Verbrüderung mit unseren strammen „deutschen Recken', welche bereits bei der Guggenderg- Versammlung offenen Triumps seierte, zart- fühlend Rechnung. So konnte er sofort über Kirche, christlichsoziale Partei u. s. w. in be kannter Art losziehen. Der Klerikalismus und die Christlichsozialen

, das waren seine geläufig sten Schlager, sein drittes oder viertes Wort. Nicht verwinden kann Abram den von den Christlichsozialen herausgegebenen .ReichSrats- wähler' Dieses Blatt bildete das Hauptthema seiner ganzen, langen Rede. Die sozialdemo kratische Partei, sagte Abram, sei eine kulturelle Partei. Die Stellung deS Arbeiters müsse nach allen Seiten hin oerbessert werden, denn wo die Arbeiterschaft zahlreich, ziehe eine ge wisse Wohlhabenheit in allen Berufskreisen ein. Ein Beispiel sei die Lahn

(!!). Mit der- selben kam gewinnbringender Verkehr in früher tote Täler und Landstrecken. 'Nach Abram hätte also die Sozialdemokratie hervorragende Verdienste um die Eisenbahn ! Die Schule sei von den Klerikalen bisher furchtbar vernach lässigt worden. Die Christlich sozialen seien natürlich nur aus Partei-Eigennutz für eine siebenjährige Schulpflicht, weil (!) sie die Massen dumm haben wollen. Daher Staatsschulen statt Gemeindeschulen, damit der Lehrer unab- hängigvom Pfarrer und der Gemeinoe sei. Einen recht

kunstvollen Vergleich zwischen dem Inter nationale und Antinationale der Sozialdemo kratie baute Abram auf: auch seine Partei s ei deutfchfühlend (Heil!) und nicht antireligiös. Freiheit in religiösen Fragen, Trennung der Schule von der Kirche, der Kirche vom Staate (Reicher Beifall mit Händen und Füßen von Sozi und Nazi.) Zur Verdauung all dieser zur vollen Befriedigung der Fragesteller, so doch zu der seiner Gesinnungsgenossen Herr sachlich wahren' Ausführungen des Genossen I General v, Guggenberg

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Der Burggräfler
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Seite 5 von 8
Datum: 29.06.1907
Umfang: 8
, Litanei und Segen. Dienstag: um %5 Uhr Frühmesse in der Maria Trostkirche; hieraus Kreuzgang in die Nais- kapelle, dort die 4 hl. Evangelien und hl. Messe. An Werktagen um 5 Uhr Frühmesse in der Maria Trostkirche; 7 Uhr Ordinarigottcsdienjt in der Pfarrkirche. Abends 6 Uhr Rosenkranz, Litanei und Segen in der Maria Trostkirche. Landeskonferenz der katholisch konservativen Partei. Am Mittwoch, 26. ds., wurde in Innsbruck eilte Konferenz der katholisch-konservativen Partei von Tirol abgehalten

. Sie war von konservativen Ab geordneten und Vertrauensmännern aus Nord- und Südtirol besucht. Eingehend wurde die Haltung, welche die Partei in Zukunft einnehmen soll, besprochen und beraten. Uebereinstimmend wurde die Notwendigkeit betont, die katholischen Grundsätze, die bisher für die Partei bei ihrer Tätigkeit im öffentlichen Leben richtung gebend waren, nach wie vor zu vertreten. Die Vertreter von auswärts mtd zahlreiche Zu schriften taten dar, daß dies die Ueberzeugung der Partcianhänger im ganzen Lande

ist. Es wurde einstimmig folgende Entschließung an genommen: „Die katholisch konseivalive Partei beschließt für ihre Grundsätze nach wie vor unentwegt einzntrctcn und sür deren Ausbreitung und Festigkeit im Bolle zu wirken. Sie beschließt daher ferner ihre selbst ständige Organisation und Presse aufrecht zu er halten und mit aller Kraft zu fördern. Dies schließt nicht aus, daß die Partei nach wie vor zur Her stellung des Friedens im Lande bereit ist, mit den Christlichsoziale» eine Berständigung von Partei

zu Partei einzugehen unter Wahrung ihrer eigenen katholischen Grundsätze.' Zur Besprechung kamen auch Fragen der Taktik und der Organisation, es wurde die Parteileitung gewählt, die bis auf weiteres aus 10 Mitgliedern bestehen soll. Zum Obmann der Parteileitung wurde einstimmig Herr Dr. Joses v. Wacker nell wieder gewählt, zum Stellvertreter Herr Pfarrer Christian Schrott von Tramin. Zu Beiräten wurden gewählt für Südtirol Landtagsabgeordneter Josef v. Pretz in Mittewald, Kaufmann Alois T o ld in Bozen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 6
Datum: 24.05.1923
Umfang: 6
Hitlers, Hermann Esser, erschienen war^Die Versammlung, !ne im großen Stadtsaal stattfand, war außerordentlich gut besucht. Sie enttäuschte insoserne, daß die meisten eine wüste Hetzrede erwarteten, während sich Esser ziemlich sachlich und ruhig hielt. Er erörterte zuerst die grundsätzliche Stellung der Partei zum Judentum und kündigte dann den schärfsten Kampf gegen die November- Verbrecher und eine gründliche Abrechnung mit den Kommunisten und Sozialisten an. Esser erklärte, daß die Methode

und demokratischen Abgeordneten Südita liens statt. An derselben nehmen alle regie rungsfreundlichen Abgeordneten teil, da sie den Zweck bat. dem Ministerium zur Beile gung der Krise im Fascismus Süditalicns behilflich zu sein. Indes wird bekannt, daß die Mission Balbos zur Regelung dieser Krise mißglückte, ebenso wie alle vorher gehenden Versuck)«. Infolgedessen hatte Mus solini den Vollzugsausschuß der satirischen Partei für gestern einberufen. In sadistischen Kreisen hält man eine friedliche Lösung der Krise

aus. Die Erhebungen der Behörde haben er geben, daß Petersen die Frau tötete und ihre Kleider an undete, um ein Unglück vorzu täuschen. Die Neue und wohl auch die Furcht vor der Entdeckung des scheußlichen Verbre chens brachten ihn zum Entschlüsse, auch sei nem Leben in Ende machen. Seit sieben Jahren lcsand sich Petcrson in Portoronco und übte dort das Gewerbe eines Goldschmiedes aus und war als ruhiger Mensch gerne gesehen. Die Ursache der Tra gödie wird darin gesucht, daß ein Kind der Beiden kränkelte

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 30.09.1900
Umfang: 16
N,. 11? Rechenschaftsbericht, worin er sagte, die Obstruktion der Tschechen als einer der Majorität angehörenden Partei hätte keinen Sinn gehabt. Die Polen werden immer für die Kräftigung der Monarchie eintreten und aeaen alle antikonstitutionellen Pläne sein. Sie verdammen jede Obstruktion. Die Polen werden stets wahre Freunde der Tschechen sein, sie werden aber selbst beurtheilen, welche tschechischen Wünsche zu unterstützen seien. Galizien leide unter den gegenwärtigen Zustanden

als Kandidat sür den Wahlbezirk Wels- Gmunden-Vöklabruck aufgestellt werden. Morgen Sonntag findet in Trautenau ein Parteitag der deutschen Fortschritts partei Böhmens statt, der voraussichtlich aus allen deutschen Städten und Bezirken Böhmens, auch von den Deutschen Prags, zahlreich beschickt werden wird und an dem alle früheren Abgeord neten dieser Partei theilnehmen. ES ist eine Kund gebung zu erwarten, welche das feste Zusammen halten der Partei beweisen und sowohl gegen die nationalen, politischen

Nachrichten seien verzeichnet: Der in Shanghai angekommene Präsident der kaiserlichen Universität in Peking, Dr. Martin, erklärte, eine Lösung der Wirren und Wiedereinsetzung des Kaistrs sei kaum vor dem Frühjahr zu erwarten, da die fremdenfeindliche Partei zu mächtig sei. Das Auslaufen einer chinesischen Flotte aus Shanghai veranlaßte die europäischen Admirale zu den größten Vorsichts maßregeln gegen Ueberraschungen. — Von der Wiener japanischen Gesandtschaft nachstehender ^ berichtet, daß Japan

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 01.03.1921
Umfang: 8
, so lange die Dynasvefra^e ungelöst ist, einen Torso bildet, bringt es dazu, dast die iuncrungaris-he Po litik jene Erscheinung des ,,Fortwurstel»s' auf» weist, die für sie Inncn'.'olitik des alten Western r«^!-? so charakicriitisch wci!-. Das Parteiwesen be iludet sich in vollkommener Gärung. Erfreulich ist e?-. dos- die christlich-nationale Partei ihre innere 5i-'iso!idierung wiedergefunden hat und daß sie in And-.l-.im. dem Sohne senes Andraksy, der mit Bis marck den Dreibund schuf, eine kraftvolle

Führung gewinnen iwrd. ?>n übrigen verrscht aber Chaos. ^eri0k>?nfra<?en stehen im Vordergrund und der unc-lirüche Reichstag m-icht beinahe den Eindruck des polnischen Reichstages seligen Angedenkens. s!>a; ^ichy wü! eine liberale Partei gründen un- :-r EinbeMbur-g der pol! isch >nc>st?ebenden Per» sönlilt'leitcn de? alten ?'.'gimes. küraf Bethlen p!a>'.i die Stliosfung einer Dissideinengruvpe. die srgar den Kriftallisationspunkt für eine neue Re gierungspartei bilden soll. Die Partei der kleinen

Or<»?nifckkianen b» 15. März au. Flach einer längeren Debatte und PoZemieruizg mehrerer Redner gegen die heim- wehren mrd die lxn>rischs Neuerung nnrrde f^iließ» lich der Gefehent.^irf K.ngenormnen, die Anträge der Aneüchällgigea ubgelchvl vnd i» Weiterbera. Tiroler To!s?partei. Versammlung de? Tiroler Volkspartei in Nozen. Am Mittwoch, den 2. März, um 8'< Uhr abends Mittwoch-Abend der Tiroler Volkspartei im Gast haus „Pfau'. Um zahlreiches Erscheinen, ersucht der Ortsausschuß Bozen. Noltspartei-Bersammlungen

Sonntag und heute je drei Versammlungen gehalten und scheue keine Mühe sürs deutsche Südtirol. Als guter Abschluß wurde die Gründung einer Ortsgruppe der Tiroler Volks partei in die Wege geleitet. Ter Betrieb des Bozner Stadt' lheaters. Das Pflichtgefühl, dem theatertreuen Publikum Bozens, der Kunststätte selbst und nicht zuletzt da Theaterangestellten gegenüber, veranlaßt mich selbst noch einmal, ein offenes Wort zu spreche^ bevor ich durch den andauernden schlechten Besuch des Tl.-ecitcrs leider

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 07.09.1910
Umfang: 8
Briefkasten-Notiz: „Die Namen jener Mitglieder der konservativen Partei, die sür die Friedensverhandlungen gewählt wurden, find bis jetzt noch nicht veröffentlicht worden. Wir wissen auch nicht, ob die Wahl überhaupt schon erfolgt ist.' Diesbezüglich stellen wir fest, daß von Seite der christlich-sozialen Parteileitung um Bekanntgabe derMitgliederder Parteileitung ersucht wurde. Und diese sind auch schon läängst der christlich-sozialen Partei schriftlich bekanntgegeben worden. Die Wahl von Vertretern

zu den Frie densverhandlungen ist von der christlich-sozialen Partei nie angeregt oder gewünscht worden und unseres Wissens sind auch von ihr keine eigenen Vertreter gewählt worden, sondern in jenem Schreiben, in dem an die Konservativen zwecks Friedensver- Handlungen herangetreten wurde, wurden der kon servativen Partei einsach nur die Mitglieder der christlich-sozialen Parteileitung mitgeteilt. Eben- dasselbe geschah dann im Antwortschreiben der Konservativen. Was die Notiz deS „Tiroler' be zwecken

soll, weiß jedermann, der den „Geist' dieses Blattes kennt. Manches muß man jetzt wirklich diesen Leuten nachsehen, sie müssen ja einen schlechten Humor haben, denn in der christlich-sozialen Partei kacht es noch ärger — als im brennenden Karer- seehotel. ^ Zum Konkurse Spretter. ES verlautet, daß durch das Entgegenkommen eines Bankinstitutes, welches sich bereit erklärte, der Frau Spretter einen Betrag zur quotenmäßigen Deckung der Gläubiger 3. Klasse zur Versügung zu stellen, nun ein all gemeiner

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 15.06.1909
Umfang: 8
. Mit diesem Ausgange der Audienz wird man in der Kossuthpartei zwar nicht zufrieden sein, allein vernünftige Politiker müssen die Reserve der Krone wohl bedenkungs- los würdigen. Andererseits ist auch die Berufung eines reinen 67er-Ministeriums vollkommen aus geschlossen. Es wurden in den letzten Tagen lebhafte Verhandlungen zwischen der Andraffy- gruppe und dem Reste der liberalen Partei, die noch immer an der Führerschaft Stephan Tiszas festhält, gepflogen. Zwischen diesen Gruppen dürfte auch in manchen Fragen

eine vollkommene Ueber- einstimmung erzielt worden sein; aber sowohl Andrassy als Tisza sind sich vollständig klar darüber, daß es unmöglich fei, gegen die Kossuth partei zu regieren. Man will daher in Budapest keinen offenen Kampf, sondern man erwartet, daß es Kossuth, der ja ein „geriebener Geschäfts mann' ist, gelingt, aus zwei verkrachten Firmen ein neues, vereinigtes Schwindelgeschäft zu bilden. Natürlich kann Kossuth hier nicht vor den Kulissen dieses vielleicht vorteilhafte, sicher aber wenig anständige

Geschäft erledigen. Darum werden andere Politiker in den Vordergrund treten und es verlautet, daß man die Absicht habe, neuer liche Versuche Wekerles wohlwollend zuzulassen. Kossuth hat ja tatsächlich nur ein Bestreben, sich an der Krippe zu erhalten. Geht es in der Koalition, ist es ihm recht, bekommt er die weiteren Ein nahmen nur durch seine Partei, ist es ihm nicht unangenehm. Ein Prinzip, eine eigene Über zeugung besitzt der ungarische Handelsminister nicht und darum trauten seinen Worten weder

die Krone noch auch die gegenwärtigen Koalitions minister und am wenigsten feine eigenen Partei genossen. Die Opposition unter den letzteren ist wesent lich im Erstarken begriffen und der Einfluß Jusths dürfte sich in nachdrücklichster Weise geltend machen. Justh will keinen Kuhhandel, er verlangt eine klare Stellungnahme in Bezug auf die Bank- frage, hat aber auch gar nichts gegen die Ein lösung des Koalitionsversprechens in Bezug auf die Wahlreform einzuwenden. Da jedoch auch in dieser Frage Kossuth

für einen Wahlschwindel ist, so dürfte die Zersetzung in der Unabhängigkeits partei immer ärger werden. Bis jetzt zeigt sich kein Ausweg und darum sind jene Meldungen, die von einer Vertagung de? ungarischen Reichstages sprechen, jedenfalls ernst aufzunehmen. Tiroler Ka«de» Jahrhundertfeier. Die Arbeiten für dieses große Fest sind be reits in vollem Gange. Zu Propagandazwecken wurde vor einiger Zeit ein sehr schön ausgestatteter Prospekt in deutscher, aber auch in englischer Sprache an alle Verkehrsanstalten

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 13.04.1910
Umfang: 8
Interesse weckt. Die Borgänge und Berichte hierüber werden mit Spannung versolgt. Der Sieg des konservativen Kandidaten Pfarrer Schönherr würde hier ebenso begrüßt als im Wahl kreise selbst. Man sürchtet hier, daß es am Ende wieder eine kleine Packlerei zwischen den Christlich- Sozialen und Liberalen geben wird, wie bei der Landtagswahl. Wozu die christlich soziale Partei leitung fähig ist, haben die letzen Ergänzungswahlen im Wahlbezirke des Herrn Dekan Glatz bewiesen. Nach der Versicherung

einen solchen Fort schritt unserer Partei innerhalb drei Jahren zu hoffen gewagt? Das verdanken wir unserer tüchtigen Presse, die offen dem Volke die soziale und wirt schaftliche Gebahrung unserer Volksvertreter zeigt, die mutig die katholische Fahne schwingt und von den katholischen Prinzipien keinen Zoll breit ab- weicht. Nach hierortiger Anschauung hat der letzte Wahlkamps — obwohl infolge treuloser Machination von Seite der Christlich.Sozialen unglücklich aus gefallen — unserer Sache große Vorteile gebracht

. Das ehrlich denkende christlich-soziale Volk war vielfach empört über die eigene Partei. Die An stellung des Apostaten Kawka, trotz vorausgegan gener Warnung des Prälaten Zacher von Witten, hat gewiß auch niemand erbaut. Nur so weiter. Tiroler Volks blatt ihr christlich sozialen Herren und das katholische Volk von Tirol wird bald aufhören, euren schönen Worten Glauben zu schenken! Wenn die Herren nur auch in Wien so schön sprechen würden, wie auf ihrem Wählerfange in Tirol, dann könnte man sie wenigstens

, so ist das leicht zu begreifen. Wir Deutschtiroler sind ihnen weder Dank noch Ver trauen schuldig. Das „Deutsche Volksblatt' in Wien nennt die Christlich-Sozialen Zehnerjäger und Diätenschinder. Ein solch scharfes Urteil fällt ein Hauptorgan der eigenen Partei. Bei uns ist man nicht so schneidig, da nennt man sie milde die „Versorgungspartei'. Nachrichten aus Bozen und Tirol. Bozen, Dienstag, 12. April 1910. Katholisch-Konservatwer Klub für Boxen und Umgebung. Morgen, Mittwoch, de» 13. April, um 8V2 Uhr abends

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Meraner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 29.04.1920
Umfang: 8
' denn am Ende könnte dieser reißen und „es fliegt...' Wir haben diesen aus Kreisen der Eisen bahner kommenden Worten nichts hinzuzufügen. Neues ln der Heimat. M er a n, 28. April. -Wericht Kber die Auto nomie-Ver- Handlungen.) Anläßlich der heute abends stattfindenden Jahreshauptversammlung des Deutschen Blirgervereins Meran erstattet Herr Dr> Bernhard k, Zallinger 'den Bericht Hb er die Autonomie-Verhandlungen in Rom.. Gleichzeitig finden die Bekanntgabe des den geänderten Verhältnissen angepaßten Partei

- programmes der deutjchsreiheitlichen VoltS- partei Südtirols und die Neuwahlen in die Leitung der Partei in Meran statt. Die Ver sammlung findet um Vs9 Uhr statt im Konver- ,atioyssaal im Speisesaal des Kurhauses statte (Aufgelöste chrrstlichsoziale Ver sammlung.) Gestern hielten die Christlich- sozialen, Merans eine Versammlung ab, in der Bericht Wer die Autonomieverhandlungen in Rom erstattet wurde. Durch verschiedene in der Versammlung gefallene Aeußerungen glaubte .ich der anwesende

zum Festplatz „Fall gatter' in Grätsch, dortselbst Konzert und Ge sangsvorträge, verschiedene Spiele, Kinderbelu stigungen usw. — Bekanntlich wurde im Vor jahre — als hier noch die Militärgewalt regierte — der Demonstrationsumzug von der Behörde untersagt, wie auch die geplante Volksversamm lung derartigen Einschränkungen unterworfen war, daß es die sozialdemokratische Partei leitung vorzog, auch von einer Versammlung Abstand zu nehmen. (Der Kleingeld man gel) dauert noch immer an. Cs ist zu ärgerlich

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
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Seite 4 von 8
Datum: 11.03.1908
Umfang: 8
an öster reichischen Universitäten geduldet werden, um den Ruf zu vernichten. Die Regicrungsvertretcr gestatten ruhig, daß diese Herren eine anerkannte Religions- genofscnfchaft bubenhaft verhöhnen und niemand ist, der Abwehr schasst. Man hätte geglaubt, die größte Parlamentspartei würde sich solche Vor gänge bei der Negierung verbitten, aber es scheint daß die Stellung der Partei im Zwölfcrausschuß bezw. in der deutschen Gemeinbürgschast alle Flügel lähmt. Man darf

, durfte nicht cinfchrciten, war mit strikten Weisungen seitens der Negierung hincingeschickt, die Versammlung ungestört zu lassen, möge Wahrmund reden wie er immer wolle. So springt die Regierung mit dcm katholischen Dolle um in den Tagen des „Dolksparlaments', in dcni die christlichsoziale Reichspartci die größte Partei im Parlamente, aberr zugleich mit den Ketten des Zwölferausschusses • und der Regierung an' Händcir und Füßen gebunden ist. Trauriger hat's selbst in der liberalen Aera

nicht ausgcsehen. Innsbruck, 9. März. Die Konferenz der chrijtlichsozialen Landlagsabgcordneten am Sonntag erklärte, daß ihrer Partei die Landcshauplmannstrllc gebühre, sie lehnen aber die geplante Ernennung des kath.-konfervativen Dr. Kathrcin nicht direkt ab, ohne damit ein Präjudiz für die Zukunft zu schaffen und unter der Bedingu ng, daß die Ehristlichsozialcn drei Landesausschußstcllcn erhalten. Bckanntlich wünscht die Regierung sehr, daß Dr. Kathrcin mit seiner Erfahrung Landcsh-uptmann bleibe

. Zu be neide» ist er unter den gegebenen Verhältnissen um diese Stelle nicht. In dcr^ „Rcichsp.' wurde f. I. ein Artikel zugunsten Dr. . Kathreins veröffentlicht, wie man hört, rühmt sich Schraffl als den Verfasser, während der bald darauf erfolgte Artikel gegen Dr. Kathrcin von Dr. Schöpfer stammen soll, der ja auch als Landeshauptmann genannt wurde. Die Konferenz hat weiter die baldige Einberufung des Landtags behufs Konstituierung gefordert, die desig nierten Landesausschüsse aus der Partei scheinen

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
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Seite 4 von 16
Datum: 19.07.1906
Umfang: 16
e r und To l l i n g e r erklärten, auf ihrem Standpunkte beharren «zu müssen, daß unter allen Umständen für die nordtirolischen Städte ein eigenes Mandat, geschaffen, werden müsse. Abg. Tollinger - erklärte insbesondere na mens seiner Partei, sich gegen jede Verminderung der Man datszahl für Tirol entschieden aussprechen zu müssen. . Für den Fäll der Ablehnung des sogenannten ladinischen 'Man dates dürfte in Südtirol kein neues italienisches Mandat geschaffen werden. Der Vertreter der Ehristlichso^ialen er klärte

sich damit einverstanden, daß'Nordtirol ein Mandat Mehr/bekomme,, wenn auch das Südtiroler Mmrdat abge lehnt Wierde. In diesem Falle beharre seine Partei darauf, daß das neue Mandat den Landgemeinden Nord tirols und nicht den Städten zugewiesen werde. Nach dein Hohenloheschen Vorschlag haben die Städte Tirols fünf Mandate, und sie wüöien, wenn der Antrag Erler-Tollinger angenommen würde, ein sechstes Mandat erhalten, ohne daß die kleinen südtirolischen Städte hiebet vertreten Wären. Durch dieses Nordtiroler

Städtemandat würde daher eine Verschiebung des Kräfteverhältnisses zu Ungunsten der Landgemeinden eintreten. Bezüglich des' Mandates Bozen - Meran beantragte Abg. Tollinger, auch die Einbeziehung von Ober-- imd Untermais in diesen Städte bezirk. Diese EiiMeZiehuW erjkläyte Wg. Schjraffl als Kriegsfall für seine Partei, wogegen sie die schärfsten Maß nahme^ treffen müßte. Er stellte in Aussicht, daß er, ?wenu dieser Antrag angenommen werden sollte, einen ^Antrag stellen Würde, wonach auch Gries

und Awölfmalgreiey dem Städtebezirk Bozen zügeschlagen werden sollen, wei^ diese beiden Orte dieseNen Interessen wie. die Stadt BozÄr' ha ben und viel.mehr nach Bozen gravitieren als Ober- und Untermais nach Meran. Wg. Erter erklärte hierauf die An nahme dieses Antrages vom Standpunkte der Dchltschen Volkspartei aus als.Casus belli. Seilte Partei würde die sen Antrag mit den schärfsten Mitteln bekämpfen. — Na mens der Italiener -erklärte Abg. Ma lf atti, aM dem neunten italienischen Mandat für Südtiwl bestehen

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