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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 03.02.1922
Umfang: 8
und Berfamrnlungen. Rankwell. Sozlald. Partei. Samstag, 4. Febr,, abends 8 Uhr Monatsversainmlung in der „Sonne". Altenstädt. Arbeilcr-Radfahrerverein. Samstag den 4. Februar abends 8 Uhr im „Schaf!«" Gemralversamm- lung. Feldkirch. Soziald. Partei. Samstag, 4. d., abends 8 Uhr im Arbeiterheim, Borstadt Nr. 8, Parieiversamm lung. Dludcnz. Naturfreunde. Samstag, 5. d., nachm. 2 Uhr im Cafö Rathaus Generalversanimlung. An die Mitglieder des Graphischen Kartells in Tirol und Vorarlberg! Die Landeszulage wurde

. Kein cinheitticher Streik. Berlin, 1. Febr. Wie die Blätter melden, sind die eigentlichen Herde der Streikbewegung, soweit sich bisher übersehen ließ, Nord- und Westdrurschland mit Aus nahme des besetzen Gebietes und Sachsen. Aber auch in diesen Gebieten ist die Stimmung der Beamten nicht einheitlich. Beruhigend toll der Beschluß des Beamten- ausfchufses des Reichstages über die Gewährung von Wirtschaftsbeihilfen gewirkt haben. Die Zentral« der kommunistischen Partei har an den Vorstand der beiden

sozialistischen Parteien und an den allgemeinen deutschen Gewerkschassbund ein Schreiben gerichtet, worin sie unter Hinweis auf die Verordnung der Reichsregierung vom 1. Februar diese als ungesetzlich bezeichnet und die genannten Gewerkschaften ersucht, mck der Zentrale der kommunistischen Partei über die Maßnahmen zu bera- t>en, die seitens der Arbeiterorganisationen anzuwenden ünd, um de Regierung zur Rückgängigmachung ihrer Verordnung zu veranlassen. Die technische Aolhilfe und Schutzpolizei aufgerufen

, und nur deswegen war sie ihm untreu geworden, und nur darum hatte er den Tod Hofmanns auf dem Gewissen. Ein« trübe, fast feindselige Stimmung nahm von ihm Besitz, vorübergehend fast Haß. Aber als er sie anblickie und ihr liebes, treues Gesicht sah und die Freude darauf wi« einen Glanz, da wurde er ruhiger. Und er besann sich und dachte, daß Hilda Volgerath ihm gegenüber ebenso wenig schuldig war, wie er Lori gegenüber, und rang all« Vorwürfe gegen Hilda nieder, (Forffeynng- folgt,)

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Der Arbeiter
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Seite 1 von 12
Datum: 20.04.1923
Umfang: 12
, welche die Interessengemeinschaft der Län der und deren notwendige Forderungen nicht ver stehen will. In einzelnen Fällen hat sich doch schon ein ver stärkter Einfluß der Länder bemerkbar gemacht, der sich voraussichtlich in Zukunft noch mehr verstärken wird. Nach anfänglich schweren Kämp fen war der Gang der Ereignisse im allgemeinen ein ruhiger, sich auf wirtschaftlichem und ftaats- fmanziellem Boden betvegend. Größere Schwie rigkeiten sind erst entstanden, als Fragen auf- tauchten, die ins politische Leben übergreifen

oder revolutionäre Errungenschaften „gefährden". Besonders zu erwähnen ist die Wahlord nung, die Zusammenlegung der Mini st erien und die Wehrfrage. Die letztere be seitigt mit einem Schlage die revolutionäre Macht stellung der sozialdemokratischen Diktaturgewalt beim Militär und bringt dieses in engere Verbin dung mit dem Staate. Eine schwere Niederlage für den befehlsgewaltigen „Volkswehrhäuptling" der roten Partei. Es ist unverkennbar, daß die Sozialdemokratie durch die Zusammenlegung der Ministerien

. Als besonders grau sam heben wir die Vertreibung von 4p6 Eisenbah nerfamilien in Trier aus ihren Wohnüngen durch farbige Soldaten hervor. — Die nun vierteljährliche Ruhrbesetzung hat bisher 48 Todesopfer gefordert. Italien. Auf dem Parteitag der italienischen Volkspartei siegte die Haltung ihres Führers, Don Stur 30 , der die Unabhängigkeit der christlichen Gewerkschaften aegenüber Faschismus und Sozialismus vertritt. In Rom hat als Abspaltung vonvon den Popolari die Gründung einer neuen Partei

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 07.01.1927
Umfang: 8
Fragen sind völlig übergangen. Keine Rede, ob Besitz- oder Massen- Verbrauchssteuern, ob Schutzzoll oder Freihandel, ob Ge- nosienschaft oder Händlertum, ob Befähigungsnachweis oder Gewerbesreiheit. Kurz: darüber schweigt man sich aus. Wüßte man nicht, daß die christlichsoziale Partei alle Wirt- schastsprobleme vom Gesichtspunkte ihrer Parteitaktik,'die aus dem Streben nach Erhaltung der Klassenherrschaft er- fließt, betrachtet, aus ihrem neuen Programm könnte sich niemand ein klares Bild

ihrer Bestrebungen machen. Die christlichsoziale Partei stützt sich bekanntlich in der Haupt sache auf die breiten Massen der Landbevölkerung. Aber vergebens sucht man in diesem Programm eine konkrete Formulierung ihrer Agrarpolitik. Man erfährt nicht, ob die herrschende Partei die Fideikommisse aufrechterhalten, Anerbenrecht und Höferecht Hochhalten will oder nicht, was sie von der Bauernstedlung auf Herrenland, was sie vom Pächterschutz, von den Agrarservituten hält, wie sie die Landflucht einzudämmen gedenkt

, des Großgrundbesitzes, das ist die Klassenherrschaft. Die Herrschaft der Inhaber der Produktionsmittel über die Ar beiter und Angestellten, die ihnen in den Fabriken, auf den Land- und Forstgütern und in den Kanzleien ftohnen müs sen, es ist das die Herrschaft der Großkapitalisten über das ganze Volk, dem sie die Preise, den Zinsfuß, die Löhne und Gehalte diktieren^ Aus diesem Programm wird also ersichtlich, daß sich die christlichsoziale Partei als die Sammelpartei aller Schichten des Stadt- und des Dorfbürgertums

betrachtet, das an der Verteidigung der kapitalistischen Gesellschafts ordnung das größte Interesse zu haben glaubt. Darum wird alles verschwiegen, was geeignet wäre, diese bürger lichen Kreise gegen einander in Gegensatz zu bringen. Es wird dadurch der Gefahr vorgdbeugt, daß sich der Anhang der christlichsozialen Partei, das sind die Großkapitalisten, das Mittelstandsbürgertum, die Großgrundbesitzer, die Großbauern, die Schwarzgelben, die Republikaner, die An schlußfreunde, die Anschlußgegner entzweien

könnten und einzelne dieser Gruppen aus der christlichsozialen Partei ausscheiden oder ihr die Unterstützung versagen könnten. Aber mit den vereinigten Großkopfeten allein kann die christlichsoziale Partei nicht die politische Macht im Staate auftecht erhalten und ihre Herrschaft ausüben. Sie brauch: hiezu die Stimmen auch der breiten Massen der Arbeiter. Arbeiterfrauen, Angestellten, Meinbauern usw., und wir wißen leider aus Erfahrung, daß sie die Gefolgschaft die- fchmerz prägt. Qual

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Alpenland
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Seite 1 von 4
Datum: 04.01.1929
Umfang: 4
dann über die Desoldungsreforrn und die Bundespräfidentenwahl. Cr ftchrte unter anderem folgendes aus: Zch habe immer den Stmrdpunkt der reinlichen Sch ei- -rmg Mischen Gewerkschaft und politischer Partei vertre ten. Die politische Partei, außer sie ist eine ausgesprochene Beamtenpartei, ist immer arvs eine breitere Vasts angewie sen, als jene eines Standes und kann insolgcdessen nicht einzig und allein alles politische Geschehen unter dem Ge sichtswinkel einer Gewerkschaft vertreten. Der Gewerkschaf ter wiederum

- soll in Weltanschauungsfragen nicht unter denr Zwange seiner Gewerkschaft stehen, er soll vielmehr seine volle politische Freiheit haben. Dies vorausgeschickt möchte ich sagen, daß aber doch eine politische Partei in die Lage kommen kann, sich z. V. für die Erfüllung von Bchmtenforderungen mehr emzusetzen, als eine aridere, weil sich ihre Mitglieder zrmr großen Teil aus Beamten und Pensionisten rekrutieren. Dies trifft auch bei der groß- deutschen Volkspartei zu. weshalb sie auch bei allen Beam ten

mit den bürgerlichen Parteien Fühlung zu nehmen. Cs kam Wiglich zu einem Solidaritätsabkommen zwischen. der Pchexekutive und dem 25er-Ausschuß. Nachdem die passive Assistenz ausgebrochen und die Besoldungs Novelle bereits bn Parlamente zur Beratung kommen sollte, präzisierte die Partei im Einvernehmen mit der nationalen Post gswerßsckmst und unter Mitwirkung von Mitgliedern des ^^Ausschusses den bekannten Beschluß, nachdem sich der großdeutsche Abgeordnetenverbaüd bereit erklärte, Echö hungsanttäge zu stellen

, falls die passive Resistenz ein-1 Partei bis jetzt erreichen konnte, «der stets bei der Vertre- gestellt würde. Der Abgeordnetenverbarrd hat durch diesen Beschluß, der von der Beamtenschaft lebhaft begrüßt wurde, die Sprengung der Koatitivn angMNdigt, da die Regierung erklärte, bei Annahme der großdeutschen An träge zu demissionieren und die Partei hat außerdem die letzte Entscheidung in die Hände der Postexekutive gelegt. Trotz eines Ersuchens des 25er-Ausschusses hat die Post- exekutive, entgegen

doch etwas havariert wurde, bedacht war. Heute werden deshalb der großdeutschen Partei Vorwürfe ge macht, die nichts anderes getan hat, als die letzte Entschei dung in die Hände der Veamtenorganisationen selbst zu legen, was wenige Tage vorher von der Beamtenschaft begrüßt ivurde. Die Beamtenfrage wird aber noch interessanter, wenn man sie im Zusammenhänge mit der Wahl des Dundes präsidenten betrachtet. Die Mchcheitsparteien haben sich bekanntlich auf den von den Großdeuffischen seit mehr als einem Jahre

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 10 von 10
Datum: 07.04.1906
Umfang: 10
gerufen wird, werden all die Tausende wieder am Platze sein. Die Tätigkeit der Landes-Partei- vertretung. Der Landesparteivertretung oblag naturgemäß die Aufgabe, alle Aktionen einzuleiten, wie überhaupt zu allen Fragen, die für die Partei von Bedeutung waren, Stellung zu nehmen. Die Parteivertretung erledigte ihre Agenden in 18 Sitzungen und 16 erweiterten Besprechungen mit den Innsbrucker Genossen. Zu 64 Volks versammlungen (inkl. Innsbruck) hat die Partei- vertretnng 46 Referenten entsendet

. Auch der briefliche Verkehr mit den Genossen war ein sehr reger und bewegte sich durchwegs in freund schaftlichem Tone. Versammlungen. Die Zahl der abgehaltenen Versammlungen beträgt 312 und zwar: 64 Volks-, 48 Vereins und 200 § 2-Versammlungen; wenn man hiezu noch die gewerkschaftlichen Versammlungen (702) zählt, so waren im abgelaufenen Jahre rund 1401 Versammlungen, in welchen Partei genossen gesprochen haben oder die in partei- genöffischem Geiste gesprochen wurden. Organisation Parteisteuer. Die Organisation

verdonnert. Die meisten Ver urteilungen erfolgten wegen Anschlägen des Manifestes der sozialdemokratischen Partei. Ein zelne Bezirkshauptmannschaften wollten nämlich absolut das Anschlägen des Manifestes nicht bewilligen, die Genossen behalfen sich in der bekannten Weise, in dem sie die Plakatierung ein fach selbst und ohne Bewilligung besorgten. - Einige Anklagen wegen Uebertretung des § 3 des Koalitions-Gesetzes wurden zurückgezogen. Parteipreffe. Unser Parteiorgan, die „Volks-Zeitung

80 mit einem Mitgliederstande Ende 1905 von 5133, welche Zahl sich bis Anfang April auf gegen 6000 erhöht hat. Differenzen zwischen der Partei und den Gewerkschaften gab es keine, im Gegenteil, beide Teile kämpften Schulter an Schulter für das Wohl der Ar beiterschaft. Wie aus vorstehendem Bericht zu ersehen ist, hat die Parteibewegung in Tirol im abgelaufenen Jahre einen bedeutenden Fortschritt gemacht. Genossen! Noch sind der Feinde viele, die — besonders in Tirol — nur auf den gegebenen Moment lauern, wo sie das mühesam

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 15.09.1947
Umfang: 4
Redaktion: Innsbruck, Maximilianstraße 7 Verwaltung: Maria-Theresien-Straße 40. Tel. 2450 Tel 204 7 Eigentümer : Sozialistische Partei Österreichs, Landesorganisation lirol Redaktionelle Einsendungen werden in der Schritileitung übernommen Bezugsbedingungen: Durch die Post oder.Träger monatlich S 6.80, in den Verschleißslellen S 6.50 Nummer 209 Innsbruck, Montag, 15. September 1947 45. Jahrgang Die Sozialistische Partei steht zu Euch! Aufruf dar SPOe zu den Betriehsratswahien Genossinnen

sozialisti scher Listen zu verhindern. Der politische, wirtschaftliche und soziale Aufstieg der österreichischen Arbeiterschaft unter der Führung der Sozialistischen Partei ist gekennzeichnet durch außerordentliche persönliche Opfer, die von zahllosen Ver trauensleuten ihrer Uebejzeugung gebracht wurden. Daß Sozialisten nicht der Gewalt sich beugen, ist aber auch die Grundlage des Ver trauens, das die Arbeiterschaft der Partei entgegenbringt, Die gesamte Sozialistische Partei Oester reichs

, mit allen ihren Organisationen, be- Unter dem Vorsitz des Landeshanptmannstell- vertreters von Tirol, Hüttenberger, begannen am Samstag, den 13. September, in Innsbruck, in Fortsetzung der im Juli und August in Bozen stattgefundenen Zusammenkünfte, Besprechungen zwischen den interessierten sozialistischen Par teien über die endgültige Lösung der Südtiroler Namens der Sozialistischen Partei Italiens er schien als Vertreter des Partei Vorstandes Doktor Lucio Luzzatto mit Ing. Mora aus Meran, von der Sozialdemokratischen

Partei Südtirols Parteisekretär F o g 1 i e 11 i und Professor T i r- ler, für die Sozialistische Partei Oesterreichs nahmen als Vertreter der Landesorganisation Tirol außer dem Landeshauptmannstellvertrcter Hüttenberger, Bundesrat Klein, Dr. Kunst und Nationalrat Zecht! und als Ver treter des Reichsparteivorstandes die Nationalräte Brachmann, Pittermann und Scharf teil. Zu Beginn der Besprechungen teilte Luzzatto mit, daß die sozialistische Partei Italiens bcschlos- Schon Stunden vor Eintreffen

es als ihre Ehrenpflicht, allen ihren Vertrauensleuten beizustehen, sofern sie we gen eines offenen Bekenntnisses zu ihrer Idee Druck oder gar Verfolgung ausgesetzt wären. Das neue Betriebsrätegesetz schützt jeden Kandidaten und die Partei wird dafür sorgen, daß dieser Schutz wirksam wird. Die Parteivertretung fordert daher alle Parteiorganisationen auf, die sozialistischen Gewerkschafter in allen Betrieben bei der Aufstellung von sozialistischen Listen für die Betriebsratsarbeit zu unterstützen und ihnen im Wahlkampf

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Zeitungen & Zeitschriften
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 9 von 12
Datum: 07.05.1909
Umfang: 12
TiMgKelts-Krricht der sosialdemokr. Partei Deutschtirols. N«m 1. April 1908 t-is 1. April 1909. Wenn auch besondere politische Aktionen nicht das Merkmal der Berichitsperiode waren, für die so zialdemokratische Partei Deutschtirols war das ab- gelausene Jahr eines der bedeutungsvollsten. Die durch Jahre betriebene systematische Agitationsarbeit verdichtete sich abermals zu einem Erfolg: Inns bruck I wurde erobert. Es drückt sich in denr glän zenden Lieg, den uns der 20. November gebracht

, der Erweis aus, daß auch ein steiniger Boden, wie wir ihn ,\u bearbeiten haben, Früchte bringt uno Früchte trägt, daß der Werbekraft der sozialdemo kratischen Partei Eigentümlichkeiten, wie sie. dem Tiroler Volke anhaften, durchaus keine Grenzen zu sehen vermögen. Liegt in dem Wahlsieg in Inns bruck I ein öffentliches Zeugnis vom Er starken der sozialdemokratischen Partei in Tirol, so ist das Wachsen der politischen und gewerkschaftlichen Organisationen für uns als Partei der Beweis, daß der Erfolg

in den ver- Ichreoenen Gemeindevertretungen sitzen. Gemeinde- Ausschüsse, die sich zur Partei zählen, gibt es bedeu- teno mehr. Tie Innsbrucker Gemeindewahlen hatten >ur unsere Partei kein positives Ergebnis: oer mo ralische Erfolg findet seinen Ausdruck in einem gro ben Stimmenzuwachs, und zwar erreichten im vori- M Jahre unsere Genossen als höchste Ziffer 376 Summen gegen 214 im Jahre 1906 und 291 im Eahre 1907. An dieser Stelle soll vermerkt werden, oatz^wicivohl das arbeitende Volk Innsbrucks Jahr

wr ^ahr mehr zum Haushalt der Stadt beiträgt, die herrschende Partei keinen Finger für die Erweite- ruirg des Genreindewahlrechtes rührt. Vom Ge- meiuoerat ist eine Wahlveform, welche einen vierten allgemeinen Wahlkörper vorsieht, dafür aber im ontten den Zensus von 16 Kronen auf 20 Kro t u erhöht, längst beschlossen, sie harrt nur noch Sr Genehmigung des Landtages. Aber die beiden ertreter oer Stadt Innsbruck im Landtage, Bür germeister Gr,eil und Bizebürgermeister

eine Protestkandidatur Professor Wahrmunds durch die Haltung des deut schen Freisinns unmöglich gemacht wurde und der Innsbrucker Freisinn mit der Aufstellung Dr. Rohns aktiv in den Wahlkampf eingriff, entschloß unsere Partei sich ebenfalls, alles aufzubieten, damit dem Scheinfreisinn ein Denkzettel verabfolgt werde. Die Kandidatur, des Genossen Josef Holzhammer wurde vorr unfereu Genossen mit lebhaftem Beifall aus genommen und Hunderte von Genossen stellten sich mit bewundernswerter Energie, mit Eifer

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Alpenländer-Bote
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Seite 6 von 16
Datum: 27.07.1913
Umfang: 16
Parterrewohnungen und Kaffeehäuser ein, zu denen man erst auf Stufen hinaufgelangte. Auch andere Büche, die von Bergen kommen, von der Undritz und vom Schocket, hausten entsetzlich. Wie stehts mit der Sozialdemo kratie in Tirol? Am 22. Juli versammelte die sozialdemokra- fche Parteileitung ihre Vertrauensmänner in Innsbruck, um vor ihnen über den Stand der Partei uno Presse Rechenschaft abzulegen xmb chas eine Hauptsache ist, neue Beschlüsse zur Ausbreitung und Festigung derselben zu fassen

. Die Sozialdemokratie mit ihren religions-, staats- und volksfeindlichen Bestrebungen und Zielen ist eine zu ernste Gefahr für unser katholisches Land und Volk, als daß wir der Ta gung nicht die notwendige Aufmerksamkeit schen ken sollten. Erschienen waren, abgesehen von den auswärtigen Gästen, 82 Vertrauensmän ner. Es war kein besonders erfreulicher Bericht, den die Parteileitung denselben über den Stand der Partei im abgelaufenen Jahre (1912) vorzu- tlegen in der Lage war. Rückgang auf der gan zen Linie stellt

der Bericht kleinlaut fest. Der Mitgliederstand der Partei als solcher weist einen derartigen Rückschritt auf, daß der für die Deffentlichkeit bestimmte Bericht die Zahl der annoch der Partei Verbliebenen gar nicht anzugeben wagt. Das läßt tief blicken. Wie wir erfahren, soll der Abfall nahezu/tausend betra tzen, verbleiben somit der Partei höchstens noch hei zweieinhalbtausend eigentliche Mitglieder, wenn wir von den Mitgliedern der fozialdemo- ikratischen Gewerkschaften absehen. Der Bericht gezeichnet

als Ursache Teuerung, Kriegsgefahr * . . und betrübte armselige Zeiten. Daß die Ur- ssache des Rückganges nicht hierin zu suchen ist, fliegt für jedermann auf der Hand. Teuerung und ^dergleichen erzeugt Unzufriedenheit und das wäre doch der beste Nährboden der Umsturzpartei. Die ^Gründe liegen anderswo. Das Jahr 1911 brachte der sozialdemokratischen Partei auch im Lande Zeinen großen Zuwachs. Die Sozialdemokraten Werstanden es nämlich in sehr geschickter Weise, !die Ehristlichsozialen als die eigentlichen

Urheber der zunehmenden Teuerung und jeglichen Unge- imachs anzukreiden. Wir leugnen es nicht, die in folge der vorausgehenden Agitation etwas zu hoch ^gespannten Erwartungen der Bevölkerung haben Mch nicht in dem gehofften Maße uno in der gewünschten Raschheit erfüllt. Nicht Wenige waren der festen Meinung, daß die christ sich soziale Partei die von ihr gesteckten Ziele im fersten Anlaufe erreichen werde. Daher mancher orts die Enttäuschung. Die Sozialdemokratie «wußte sich das wohl zunutze

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 01.06.1910
Umfang: 8
Landeskonferenz namens der Landesparteivertretung zu begrüßen. In fernen weiteren Ausführungen Weift Gen. Holz hammer auf die den Konferenzteilnehmern vorlie genden Berichte, aus itdeMjem Grunde er die Geduld der Teilnehmer nicht allzulange in Anspruch nehmen werde. Holzhammer begründet dann die Ursachen des geringen Fortschrittes der Partei im abgelaufenen Fahre, der in seiner Hauptsache auf die Krisis, auf die Teuerung, aber auch auf den immer enge ren Zusammenschluß der Gegner

gegen die So zialdemokratie zurückzuführen ist, mit welch letzterer Tatsache selbstverständlich in Zukunft noch mehr ge rechnet werden muß. Während die Gegner über außerordentliche Geldmittel und eine ungeheuere Presse verfügen, ist die Sozialdemokratie an beiden sehr arm. Daß die Partei unter solchen Verhält nissen einen äußerst schwierigen Kampf zu führen hat, ist selbstverständlich. Holzhammer verweist nun auf die Anstrengungen der Sozialdemokraten im Parlamente zur Beseitigung der Teuerung

; zusammen 61 Delegierte. Außerdem waren noch 16 Gäste aus Innsbruck unwefend. Ueber die Tätigkeit der Partei und der Lanöesxarteivertretung für 1909 erstattet hierauf der Parteisekretär Gen. Orszag ernen ausführlichen Bericht, dem wir folgendes ent nehmen: Das Berichtsjahr stand im Zeichen der Abwehr- bewlegung und des Auflebens der politischen Or ganisation, sowie der inneren Festigung derselben. Wenn auch zu Beginn des Jahres die letzteren einen gewissen Stillstand aufwiesen, so gelang

durch den Reichsratsabgeordneten Genossen S. Abram vertreten war, von welchem bezüglich der Partei organisation einschneidende Beschlüsse erwartet wurden. Trotz diesem wurden aber mehrere größere, öf fentliche Aktionen durchgeführt. Gegen die Le bensmittelteuerung wurde in Wort und Schrift protestiert. Eigene Flugblätter sind hiefür in größerer Zahl verbreitet worden und fanden zrl wiederholtenmalen in den größeren Partei-Orten Volksversammlungen, und zwar im Frühjahr unb im Herbst, statt; desgleichen wurden solche Ver sammlungen

in Kramsach, Land eck und S t. Johann abgehalten. Eine besondere Aktion mußte gegen die ver brech e r i s ch e O b st r u k t i o n im Parlamente und gegen das Treiben der nationalen Chauvinisten ent faltet werden, welche das Parlament an jeder frucht bringenden Tätigkeit hinderten und damit der Re gierung den Vorwand zur Schließung der Session boten. > Der großartigen Protestaktion unserer Partei in den übrigen Kronländern Oesterreichs, welche die Negierung immer wieder zur Einberufung des Hau ses Mangen

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Alpenländer-Bote
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Seite 2 von 18
Datum: 05.12.1926
Umfang: 18
. Man darf sich nicht wundern, wenn in unse ren Staatskassen kein Geld ist, und daß die So zialdemokraten unbedingt wieder an die Negie rung kommen wollen. Da gebe es noch mehr Ge legenheit, seine Taschen zu füllen oder wenig stens alles zu vertuschen. Der Vartettag der Sozial demokraten Tirols. Vier Wochen nach dem allgemeinen Parteitag in Linz hielten die Sozialdemokraten Tirols am ver flossenen Sonntag ihren Parteitag. Diese Einrichtung rsi nachahmenswert besonders für die christlichsoziale Partei

Tirols, die es feit Jahr und Tag zu keinem Parteitag gebracht hat. Die sozialdemokratisch» Ta gung stand heuer unter keinem guten Zeichen, der Fall Lapper und Dr. Eruener ließen keine richtige Stimmung aufkommen. Wir werden die beiden Fälle am Ende des Berichtes besprechen. Zunächst bringen wir eine Uebersicht über die Stärke und Tätigkeit der Partei. Die sozialistische P a r t e i T i r o l s weist im letzten Berichtsjahre (Juli 1925—Juli 1926) 7.600 Mitglieder aus. darunter 2223 Frau e n. Sie zählt

10 Bezirks- und 51 Ortsorganisationen. Im Be richtsjahre wurden 52 Volksversammlungen, 207 Par teimitgliederversammlungen, 24 Wählerversammlun gen, 266 Konferenzen und Vertrauensmännerbe- fprechungen sowie 78 Bildungsvorträge abgehalten. Die Partei hat in diesem Jahre in sieben Ge meinden neue Ortsgruppen errichtet, und zwar in Amras. Seefeld, Scharnitz, Maurach, Thaur, Westendorf und Going. die der sonst im Rück gang befindlichen Parteimitgliederbewegung einen Zu wachs von 123^ Mitglieder brachten

in Bundesbetrieben, 3 Rechtsanwälte. Daraus geht hervor, daß die Eisenbahner- familien und die Bundesangestellten die Kerntruppen der sozialistischen Partei in Tirol bilden. Die Partei-Organisation wird in ihrer Tätigkeit und ihren Bestrebungen von zahlreichen Verbänden und Organisationen unterstützt, die sich nicht ungern den Schein der Neutralität geben. In erster Linie sind hier die freien Gewerkschaften zu nennen, die sich, bedeutend stärker als die Parteiorganisation, in allen wichtigen Fragen der Partei

der sozialistischen Bewegung bei den Versammlungen häufig zum Abonnement der sozialistischen Presse auf- gefordert. Nach dem Bericht scheint aber die Werbe tätigkeit sozusagen keinen Erfolg gebracht zu haben. Daher wurde auf dem Parteitag selbst die Forderung erhoben, die Arbeit für die Presse müsse von Mann zu Mann erfolgen. Das der Stand und Tätigkeitsbericht der sozial« demokratischen Partei Tirols. Wenn auch die Fort schritte der Parteien im letzten Jahre nicht nennens wert, ja in vieler Beziehung sogar

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 10 von 16
Datum: 02.12.1922
Umfang: 16
werden, das zeitgemäß er scheint und brauchbar ist. Die staatsbürgerliche ! Freiheit muß obe sieben. Das Vereinsgesetz vom 15. November . muß endlich fallen! Die bulgarische Sozialdemokratie. Don Otto Wels. Im 31. Jahre ihres Bestehens hielt die bulgari- sche Sozialdemokratie vom 22. bis 25. Oktober l. I. ihren 25. Parteitag in Sofia ab. Sie gestaltete die Tagung zu einer Jubiläumsfeier für die Partei und trotz der schweren Zeit, der unerhört harten Kämpfe, die die Partei gegen ihre Gegner von rechts und links

und da mit zugleich der Einladung an die Vereinigte So zialdemokratische Partei Deutschlands zu entspre chen. Unser Parteivorstand beschloß dementspre chend, nicht zum wenigsten, weil die Frage der Zu gehörigkeit zu einer der 'verschiedenen Internatio nalen in der bulbarischen Partei bisher hart um stritten war und jetzt endgültig entschieden werden sollte, nachdem die Partei zwei Jahre lang keiner Internationale angehörk hat. Eine Reife nach dem Balkan ist heute, wenn man sich nicht den Lurus der Benützung

heraus, befand ich mich bald in einer mächtigen Manifestation, die die Parteigenossen aus dem Platz vor der großen Kathedrale zu Sofia veran staltet hatten. Fast endloser Jubel wurde mir für ! die überbrachten Grüße der deutschen Sozialdemo kratie und der Internationale, besonders der eng lischen Arbeiterpartei, zuteil. Diese Stimmung wird vielleicht verständlicher, wenn man bedenkt, ! daß es das erstemal in der Geschichte der bulgari schen Partei war, daß Vertreter der westeuropäi schen

Bruderparteien erschienen. Zweifellos hat dieser Umstand auch den Jubiläumskongreß selbst mehr in den Mittelpunkt des allgemeinen äffend lichen Interesses gerückt, als es sonst der Fall ge wesen wäre. Das kam in der gesamten Presie zum Ausdruck. Insofern erscheint das wichtig, als die Partei bei den letzten Wahlen eine Schlappe erlitten hat und zurzeit nur durch acht Abgeordnete in der So- branje vertreten ist. Ihr Ansehen im Lande und auch bei der gegenwärtigen Bauernregierung Stambulinskis

, zu der sie in heftigster Opposition steht, ist danach jedoch nicht zu bemessen. Dies kam j zum Ausdruck, als die Regierung uns bat, uns nicht nur als Gäste der bulgarischen Partei, sondern auch des ganzen Volkes und Landes zu betrachten. In einer Unterhaltung, die im Zimmer des Prä sidenten der Sobranje gelegentlich stattsand, er weiterte sie diesen Wunsch zu der Einladung, in besonders zur Verfügung stehenden Verkehrsmit teln eine Besichtigung des Landes vorzunehmen, um besonders die Wirkungen des Arbeitsdienst

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 07.05.1946
Umfang: 6
Redaktion: Innsbruck, Maximilianstraße 7. Tel. 2450 Verwaltung: Maria-Theresien-Straße 40. Tel. 2047 Eigentümer: Sozialistische Partei Österreichs, Landesorganisation Tirol Redaktionelle Einsendungen werden in der Schriftleitung übernommen Bezugsbedingungen : monatlich S 3.80, in Durch die Post oder Träger den Verschleißstellen S 3.60 Nummer 105 Innsbruck, Dienstag. 7. Mai 1946 44. Jahrgang Schwedens Geschenk an Österreich Das Gebot der Stunde Wien, 6. Mai (SK). Gewiß, unsere Rationen

, wo sie bei uns überzeugend verwirklicht ist. Diese unsere Einheit von damals und heute gefällt ihnen aber nicht. Links davon steht die Sozialistische Partei, bei den letzten Wahlen zwar nur die zweitstärkste, aber nichtsdestoweniger dennoch die einzige ge schlossene Massenpartei Oesterreichs, die imstan de ist, die Interessen der überwiegenden Mehrheit unseres Volkes nach innen und nach außen mit gleicher Freiheit und gleichem Nachdruck zu ver treten. Wir haben in den letzten Monaten nicht nur unsere Partei

mit einer Mehrheit von 60 Stimmen angenommen. Für die Verfassung stimmten die Sozialisten und die Kommu nisten, dagegen die Katholische Volkspartei, die Radikalsozialistische Partei und die Par teien der Rechten. Die Verfassungsdebatte nahm ungefähr sieben Monate in Anspruch. In der neuen Verfassung wird vor allem der Staatspräsident, aller politischen Macht befugnisse entkleidet, zu einer von der Na tionalversammlung gewählten, rein repräsen tativen Person. Hungerdemonstrationen der Italiener in Bozen TND

also wirklich andere Sorgen als die Verfech tung eines sehr fragwürdigen Prestiges. Führer der rumänischen Opposition als Zeugen Bukarest, 6. Mai Die Führer der rumänischen Oppositionsparteien — Juliu M a n i u von der Partei des Landvolkes und Dina B r a t i a n u von der Liberalen Par tei — werden als Zeugen in dem Prozeß ge gen die rumänischen Hauptkriegsverbrecher auftreten. Giral in London Radio London, 6. Mai. Der Chef der spanischen Exilregierung, Jose Giral, traf gestern in London ein. Große

, daß, so ablehnenswert eine sol che Tendenz ist, man den Oesterreichern vielleicht doch zu oft Gelegenheit gibt, alliierte Meinungs verschiedenheiten wahrzunehmen. Eine alle Be mühungen hemmende Lethargie wiederum wäre auf Grund der Geschichte unseres Landes seit dem Ende des ersten Weltkrieges verständlich und in unserer heutigen Lage vielleicht entschuldbar. Um so entscheidender ist die Feststellung, daß eine solche Lethargie zumindest in den Reihen der zweitstärksten Partei Oesterreichs nicht gibt Unsere Arbeiter

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 7 von 8
Datum: 01.09.1932
Umfang: 8
Arbeiter. Re „Arbeiterpartei der Unternehmer Der Eschweiler Bergwerksverein hat, wie der „Vor- wärts" erzählt, in Ahlsdorf von der Gewerbebank ein Haus gemietet und dieses Haus der Nationalsozialistischen „Arbei ters-Partei zur Verfügung gestellt, damit sie ein „Braunes Haus" daraus machen kann. ^ Es ist allerdings nichts Neues mehr, daß diese „Arbei- ter"^ssartei auch von den Zechenherren finanziert wird, weil sie eine Partei gegen die Arbeiter ist. Diese streng betonte «nationale" Partei läßt

sich aber nicht nur ihre Förderung durch deutsche Unternehmer gefallen, sie ist im Nehmen auch international. Denn der Eschweiler Bergwerksverein ist ein Trust, der international verfilzt ist. An diesem „Verein" sind außer deutschen auch belgische, holländische und vor nehmlich französische Zechenunternehmungen beteiligt, deren Aktienmehrheit in den Händen des französischen Rustungs- industriellen Schneider-Creugot liegt. Diese „Arbeiterpartei", die vom Unternehmertum aus- gehalten wird, eine nationale Partei

, die auch die Subven tion des internationalen Industriekapitals nicht verschmäht ist weder national noch sozialistisch, und sie ist erst recht keine Partei der Arbeiter, sondern eine Partei gegen die Arbeiter. Aus den Gelben sind Braungelbe geworden. Um das Bild abMrunden, darf nur daran erinnert werden, daß die Ortsgruppe Lauenburg den Antrag ihrer eigenen Betriebszellenorganisation, die Streikbrecher beim Streik in den Faßsabriken aus der Partei auszuschließen, dahin beantwortet hat: „Dem Antrag auf Ausschluß

der Pg. wegen ihres Arbeitens in den Faßfabriken kann nicht stattgegeben werden." Die Pg. dieser „Arbeiter"°Partei dürfen also mit deren Zustimmung Streikbrecherdienste leisten. Können denkende ehrliche Arbeiter einer solchen Partei angehören? Nein, wie früher die Gelben, müssen heute die Braungelben bekämpft werden. „Fnferimtoriker" «nd „Fndensreffer" Vor einer Woche hat, wie die „A.-Z." berichtet, das Varietee Ronacher in Wien eine Pressesahrt nach Budapest veranstaltet, an der sich ungefähr dreißig

zu erscheinen. Kinderabteilung. Heute um 5 Uhr nachm, im Kinderheim. Leopoldftr. 42. Probe der Freiübungen der Knaben und Mädchen, Jene Knaben, die beim Tischspringen mitgewirkt haben, ebenfalls erscheinen. Versammlungs-Kalender Partei Bezirksausschuß Innsbruck-Stadt. Donnerstag den 1. Sep tember 8 Uhr abends im Zimmer 6 Sitzung. Parteisektion Pradl. Freitag den 2. Sept. 8 Uhr abends im Volksheim, Parterresaal. allgemeine Vertrauenspersonenversamin- lung. Hallenfest am 4. September. Die Verrechnung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 11.08.1915
Umfang: 8
. Wie uns aus Hall mitgeteilt wird, ist Genosse Alois C r e p a tz, Tischler, in Ga lizien gefallen. Crepatz war ein treuer Anhänger und eifriger Agitator für Partei und Gewerk schaft; im Ortsausschüsse, dem er angehörte, stellte der gefallene Freund jederzeit seinen Mann. Cre patz gehörte auch dem Gesangverein „Liedesfreiheit" an und war ein eifriges Mitglied der „Natur freunde". Wir werden dem treuen Freund ein ehrendes Andenken bewahren. Am Stilfserjoch. Der „Burggräfler schreibt: In letzter Zeit

Teuerung. Wie kann die Preistreiberei der Lebensmittel händler und Produzenten bekämpft werden. Mit dieser Tagesordnung beschäftigte sich eine Samstag in Innsbruck und eine Sonntags in Hall stattgefundene Versammlung. Beide erfreuten sich eines überaus zahlreichen Besuches; die Darlegun gen der Referenten, die auch in eingehender Weise über alle Schritte berichteten, welche unsere Partei bei der Regierung und der politischen Verwaltung unternommen haben, um sie zu wirksamen Maß nahmen

Störet erinnerte zunächst an die Bemühungen der sozial demokratischen Partei, den Ausbruch eines Welt krieges zu verhindern. Mitte August vorigen Jah res sollte in Wien der internationale Sozialisten- und Gewerkschaftskongreß stattfinden, dessen vor nehmste Aufgabe es sein sollte, ein gemeinsames Ergehen aller sozialistischen Parteien gegen die beständig wachsende Gefahr eines europäischen Krieges zu vereinbaren und Richtlinien für den Kampf gegen die in allen Staaten fühlbarer wer dende Teuerung

Höchstpreise für den Großhandel festgesetzt, die aber niemand einge halten hat. Unsere Partei hat im Herbst, als die Gewißheit bestand, daß der Krieg viel länger dauern wird, als man erwartete, der Regierung die Forderung unterbreitet, sie soll die noch vorhandenen Mehl- und Getreidebestände beschlagnahmen, ein Groß handelsmonopol einführen, feste Verkaufspreise festsetzen und den Verbrauch durch bestimmte Por tionen den vorhandenen Beständen anpassen. Auch diese Forderung fand kein Gehör. So kam

dann im Winter die furchtbare Brotteuerung, an der sich Großagrarier, Spekulanten und Müller Millionen verdienten. Später, als Korn und Weizen beinahe aufgebracht war, kam dann die Rationierung, die Brotkarte, und mit ihr, da das Edelmehl ver braucht, von den vermögenden Leuten in den Woh nungen aufgestapelt, das ungenießbare Kukurutz- mehl in Verarbeitung. Für das neue Verbranchsjahr hat unsere Partei neuerdings energisch die Be schlagnahme der Ernte und die Einführung eines Großhandelsmonopols

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Seite 1 von 4
Datum: 12.01.1948
Umfang: 4
Einzelpreis 35 Groschen Sozialistisches Tagblatt für Tirol Äedaktkss; Innsbruck, Maximilienstraße 7 Tel. 2430 Verwaltung: Maria-Theresien-Straße 40 Tel 2047 Eigentümer: Sozialistische Partei Österreichs, Landesorganisation Tirol Redaktionelle Einsendungen werden in der Schriftleitung übernommen Bosugsbedingungen : monatlich S 6.80, in Durch die Post oder Träger den Verschleißstellen S 6.50 Nummer 8 Innsbruck, Montag, 12. Jänner 1948 46. Jahrgang I Die englische Irbeiterpartei ergreift

Me Initiative Bedeutungsvolle Beschlüsse der Sozialäsfenkonferenz Lssäav» Sozialistenkonfeienz beendet (APA) London, 11. Jänner ^Reuter). Der Voll- xaqjsaosshnß der internationalen Sodalistenkonferenz •eröffnete in London in Anwesenheit von Vertretern von seonzehn sozialistischen Parteien seine Tagung; zum 'Vorsitzenden wurde der Generalsekretär der britischen LftbcnrPartei, Phillips, gewählt. Bevor mit der Behand lung der Tagesordnung begonnen wurde, überreichten die Vertreter der Sodalistischen Partei

Sozialisten nickt zugelassen werden dürf ten, ohne vorher bewiesen zu haben, daß sie eine so zialistische revolutionäre Partei vertreten. Die Vertreter Frankreichs, Belgiens und Großbri tanniens erklärten, daß die Protestresolution gegen die Haltung der griechischen Regierung auf der Antwer- pener Tagung einstimmig angenommen und die Zulas sung der deutschen Partei mit mehr als der notwendi gen Majorität gebilligt wurde. Die Konferenz wandte sich sodann der Tagesord nung zu. Eine Reihe

von Aufnahmegesudien wurden behandelt. Die Aufnahme der isländischen Soeiaüsti- scken Partei wurde einstimmig gebilligt. Die euro päischen Parteien nahmen gegen die Zulassung der Amerikaner Stellung und begründeten dies damit, daß •diese Partei im Verhältnis zur amerikanischen Arbe iterbewegung zu klein sei. Andere Delegierte sprachen ««ich dafür ans. die Amerikas \* als Beobachter zuanr feasen, > ■ ■ * (APA) L on dom, 11. Jänner (Reuter). Wie be- Lssnt wird,, soll die britische Latour Party die sozia listischen

, belgische, holländische, österreichische «ftd tschechoslowakische Partei vertreten sein. Der Vollzugsausschuß drückte der Schweizer Sozialdemokratischen Partei seinen Dank dafür ans, daß sie die internationale sozialistische Hilfsaktion organisiert habe «nd forderte die Schweizer Partei auf, im Namen des internationalen. Ausschusses ihre Arbeit fortznsetzen. Der Ausschuß drückte endlich seine Besorgnis über die strengen Kerkerstrafen ans, die von der spani schen Regierung gegen eine Anzahl spanischer

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