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Alpenland
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Seite 3 von 8
Datum: 17.11.1923
Umfang: 8
der freien Hand in der nächsten Zeit gesprochen ha ben. Wir waren vor allem der Äieinung, daß erne Partei, die derart geschwächt durch die Belastung einer nicht homogenen Genossenschaft, wie es die chriftlichfoziale Partei ist, aus den Wahlen hervor- glNg, Mit vollem Rechte die Verantwortung, die aus einer Regierungspartei lastei, ablehnen könne, um sich voll und ganz der inneren Organisationsarbeit und der wirkungsvollen Belebung ihres Parteipro grammes zu widmen. Dabei wäre das Sanie

rungswerk vvn ilns natürlich jederzeit nach Kräften unterstützt und gefördert worden. Bon Anfang an waren wir uns aber selbstver ständlich auch klar darüber, daß gegen eine derartige Einstellung der Partei sich mehr oder weniger schwer wiegende Bedenken erheben würden, erster Lüne hätte sie daS Ausscheiden des Vizekanzlers Tr. Frank, des hochverdienten Mitarbeiters Dr. Seipels, aus der Regierung zur Folge gehabt. Das Hütte von vornherein die Abwicklung des Sanierungs wertes in dem der Großdeutscheu

Volkspartei ge mäßen Sinne gefährdet. Dr. Frank war überall da hemmend eingeschritten, wo das oft rücksichtslose Vorgehen der Christlichsozialen schwere soziale Be drückungen zur Folge gehabt hätte. So in den Fra gen des Beamtenabbaues, der Beamtenbesoldung, der Aufhebung des Mieterschutzgesetzes. Die Wähler- Haben es ihm und seiner Partei nicht gedankt, den Erfolg haben im Gegenteil die Christlichsozialen ein geheimst. Dann war zu bedenken, daß die Großdeut- schen dre Sanierung immer

das Einschreiten des Wiener tsche choslowakischen Gesandten zur Folge hatten, erin nern. Da tut es not, die Augen offen zu haben, damit nicht schließlich unser Bundesstaat in eine österreichische Monarchie hinübersaniert ist. Und dann fiel in die Wagschale die deutsche Gewissenhaf tigkeit, das deutsche Pslichtbcwußtsein, das den Füh rern der großdeutschen Partei als deutschen Män nern innewohnt. Das läßt nicht zu, daß von einem einmal begonnenen Werke vor seiner gedeihlichen, dem Volkswohl ersprießlichen

Vollendung Abstand genommen werde. Diese Beweggründe waren es hauptsächlich, die den Ausschlag zu dem gefaßten Beschlüsse, in der Re gierungskoalition zu bleiben, gaben. Aufgabe un serer Vertreter aber wird es nun sein, beim Ab schluß des neuen Uebereinkommens mit den Christ lichsozialen die Interessen unserer Partei im er höhten Maße sicherzustellen, uns in der Betätigung unserer Grundsätze größte Ellbogenfreiheit zu wah ren. So können wir vor allem nicht dulden, daß die Sanierung auf Kosten

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Der Südtiroler
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Seite 3 von 8
Datum: 01.02.1927
Umfang: 8
- "wersändcrn angewiesen ist, muß sich nicht notwendig g^gen Frankreich einstellen; an den Franzosen ist es, ^ erkennen, daß Rot kein Gebot kennt. Uom Partei- zum Staatsfatcbismus. Tie Stellung der neuen faschistischen Staats- präfckten. Das Rundschreiben, das Mussolini am 5. Jänner .nr alle Präfekten erließ, hat die Stellung der faschi stischen Staatspräsekten grundlegend geändert. Das Rund schreiben bedeutet ein neues verwaltungspolitischäs Pro- gramm. Seine Veröffentlichung im gegenwärtigen Zeit punkte

steht im Äußeren Zusammenhänge mit der kürz lich vollzogenen Errichtung mehrerer neuer Provinzen. Das Rundschreiben ist das getreue Spiegelbild gewisser innerpolitischer Strömungen, die den Beginn ein s neuen Abschnittes im Ausbau des faschistischen Staates vermuten lassen. Die Forderung des Faschismus, na h, Abschluß der revolutionären Kampfperiode Staat und Partei, zu einer Einheit zu verschmelzen, hat sich, in der Staatsver waltung bisher kaum verwirklichen lassen. — Der am nächsten liegende

Versuch,, die praktische Verschmelzung von Partei und Staat durch Besetzung der hohen Ver waltungsstellen mit Parteileuten zu lösen, hat zu meist schlechte Ergebnisse gezeitigt. Denn diese aus Parteipositionen zu höchsten Staatsstellungen Empor- gehobenen mögen sich zwar als Kämpser um die Macht des Staates bewährt haben, konnten aber die ihnen mangelnde Verwaltungserfahrung nicht durch, Gesin nungstreue ersetzen. — Ihr zumeist jugendliches Alter und ihre ebenso jugendliche Begeisterung, v'eliach

aber auch weniger ideale Gründe verleiteten sie, die in den ersten Jahren der Parteikämpfe gewohnten Gcwalt- methoden auf ihre neue Stellung als überparteiliche Organe des Staates rücksichtslos zu übertragen und dort zur Anwendung zu bringen. Die Folge davon ivaren zahlreiche innen- und außenpolitisch Sch di gungen des Prestiges und der Autorität Italiens. —• Wo aber die lokalen faschistischen Partei- und Staats gemalten nebeneinander erhalten blieben, beeinluftrn erstere die staatlichen Behörden, so daß d efe

Unterordnung der verschiedenen Partei- strömungen unter die Autorität des Staates. Es gibt sonnt nur mehr eine einzige Autorität, und die faschi- stisch Partei ist nichts anderes als ein bewußtes In strument in der Hand des Staates. Mussolini geht noch weiter: „Dort, wo es notwendig se n sollte, wird der Präsekt auch die Tätigkeit der Partei in ihren verschiedenen Lebensäüßerungen anregen und hw- »tonisch gestalten." Ob die Präfekten den Mut und die Kraft aufbringen wurden, d e Einflüsse icec Pnr

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 20.09.1932
Umfang: 8
Sollen in den Höttinger Gemeinderat SSdtiroitzerrSter einziehen? kin ernstes Wort an die Wühler nnd Wöhlerinnen! Gegenwärtig buhlen die Nazi um eure Gunst, um eure Stimmen. Ihr sollt dazu verhelfen. daß Hakenkreuzler in den Gemeinderat hineinkommen. Tiroler sollen mithelsen, die Vertreter einer Partei zu wählen, die den Verrat Süd tirols aus ihre Fahnen geschrieben hat. diesen Verrat Tag für Tag praktisch übt. mit den Unterdrückern Südtirols fraternisiert. Was Mussolini aus Südtirol gemacht

des Parteiführers entsprechen. Herr Hitler hat wiederholt in Kategorischer Weise erklärt. daß die sogenannte Mdtirolersmge zwischen einem faschistischen Italien und einem nationallsi>ziali- stffchen Deutschland nicht einmal Diskusiionspunkt sein werde. gez. A. Dreßler. In einem Telegramm an einen italienischen Jour- Mieten fügte Hitler dieser Erklärung selbst hinzu: Die Haltung unserer Partei in der Südtirvlerfrage ist un- veründert. Me angeblichen Ausführungen des Dr. Frank sind immatzgtzbend. Reser nackte

Papstmacht für sechs Jahrzehnte! — 1875: Matth. Erzberger, deutscher Politiker. Zen trumsführer, geb. — 1878: Upton Sinclair, amerik. Schriftsteller (soziale Romane), geb. — 1898: Theodor Fontane, deutscher Dichter, gest. — 1910: Josts Kainz, ber. österr. Schauspieler, gest. -- 1920: Die deutschen Landesteile Eupen und Malmedy werben belgisch! — 1922: Letzter Parteitag der U. S. P. (Unabhängigen Sozialdem. Partei) in Gera — MnigungAbefchkuß mit der Sozialdemokrat. Partei Deutschlands. 361 Die blaue Haud

Schmerzen in allen Glie dern, aber er ließ sich durchaus nicht abschrecken. Schnell steckte er die Waffe in die Tasche und lief in der Richtung weiter, die der Wagen genommen hatte. Er war gut trainiert, und das Laufen machte ihm keine gr»ßen Schwierigkeiten. Im G-genteil, durch die Bewegung wurde er warm, der Krampf seiner Mieder löste sich, nnd er konnte ruhiger Nachdenken. Er eilte immer in gleich mäßiger Geschwindigkeit werter, nicht zu schnell, um sich nicht zu verausgaben. Nach einer halben

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Alpenland
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Seite 2 von 4
Datum: 13.10.1927
Umfang: 4
, die Jtalianität in Südtirol zu fördern, als vielmehr verletzter Eitelkeit, weil die deutsche Bevölkerung und Presse es unterlassen haben, die neue Stellung Giarra- tanas entsprechend zu würdigen. In seinem von persönlichen Motiven nicht ganz unbeeinflußten unversöhnlichen Deutschen haffe läßt Mussolinis Trabant seinen faschistischen Partei- und wohl auch persönlichen Leidenschaften hemmungslos freien j Lauf. Obwohl er nur zu genau wissen könnte, daß die beiden j von der Konfinierungskommission der Provinz

Zentrum habe nie eine Partei sein wollen und wolle es auch jetzt nicht sein, sondern nur eine einfache Organisation, die nicht zahlreiche, aber ein flußreiche Elemente unter den Katholiken vereinige, die es sich zur Aufgabe stellen, allen italienischen Katholiken das Be wußtsein des neuen Italien einzuprägen, damit alle mit dem faschistischen Regime in voller Ueberzeugung Mit arbeiten. — Eine Hand wäscht die andere. Mexiko. Die Wirren in Mexiko. Die Unterdrückung der Revolution wird energisch

wird jedoch von den Vertretern einer schwindel haften Weltanschauung zu leugnen gesucht, welche die Kunst zur Dienerin ihrer Partei- und Cliquenwiffenschaft zu machen trachten. Den menschlichen Geist von wahrer Wissenschaft ab- zulenken, indem man ihn auf das Gebiet einer von rückstän digem Religionismus beeinflußten Kunst hinüberzuziehen sucht, ist eine der Hauptaufgaben des modernen Jesuitismus. Dadurch trachtet er sich die gebildete Welt dienstbar zu machen. Es geht dies umso leichter

keine Verantwortung übernimmt. Von Kufstein — bis zur Salurner Klause, Ist deutsch Tirol von Haus zu Hause! Die Ausstellung des Tiroler Heldenbuches, welche am 2. d. begonnen hatte, wurde am Montag, den 10. Oktober geschlossen. Innerhalb dieser kurzen Zeit hatten über 80.000 Personen dem Tiroler Ehrenbuche ihren Besuch gewidmet. Viele Be sucher waren von auswärts, namentlich aus Südtirol und Bayern, herbeigeströmt. Rückzug und Gefangennahme. Sobald es etwas ruhiger geworden ist, springe ich auf und saufe

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Der Südtiroler
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Seite 3 von 8
Datum: 01.04.1929
Umfang: 8
. Beim genannten Religionsunterricht wer den nur die von der kirchlichen Behörde genehmigten Schulbücher verwendet werden. Die Katholische Aktion. Art. 43. — Der italienische Staat anerkennt die der Katholischen Aktion Italiens unter stehenden Organisationen, insoweit sie gemäß den Verfügungen des Heiligen Stuhles ihre Tätigkeit außerhalb jeder politischen Partei und in unmittelbarer Unterordnung unter die Hierarchie der Kirche für die Verbreitung und Verwirklichung der katholischen Grundsätze

entfalten. Der Heilige Stuhl nimmt bei der Verein barung des vorliegenden Konkordats die Gelegenheit währ, um allen Priestern und Ordensleuten Italiens neuerdings zu ver bieten, sich in irgendeine politische Partei einfchreiben zu lassen oder in igren Reihen zu kämpfen. * Wenn wir den Wortlaut des' Lateranvertrages unvor eingenommen betrachten, so können wir das, was im „Süd- Kleine Geschichten nus Südtirol. Von Anselm Müller-München. Warum? „Vater, Kirschen machst ich !" Ein dünnes, müdes Stimmchen

, nicht dazu mißbrauchen, ihrem Nationalismus zu frönen. Die im Vertrage einge haltene große Linie der religiösen Freiheit und der Seelsorge in der Muttersprache bie tet uns die Gewähr, daß sich in Hinkunft das religiöse Leben in Südtirol in ruhiger Weise entfalten kann. Mussolini einst und jetzt. Mussolini schrieb im „Povolo d'Jtalia" im Fahre 1919: „In der Schule formt die Kirche die Seelen der Kinder zu sklavischem Gehorsam, zu freiwilligem Ver zicht und intolerantem Fanatismus." „Wir fordern die Trennung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 29.04.1931
Umfang: 8
Stich gelassen haben; die Partei hat bei den Wahlen einen geradezu katastrophalen Stimmenverlust erlitten, und die Rechnung mit dem Zauber der Person des Herrn Schober, von der man sich bei den Großdeutschen geradezu Wunder erhoffte, hat sich als falsch erwiesen. Die Funktionäre der Partei in den Bundesländern schreien daher Zeter und Mordio. Sie verlangen eine scharfe Radikalisierung, den Aus tritt aus der Koalition und schärfste Opposition, um wenig stens wieder die Beamten zu gewinnen

. Man versteht die schwierige Situation. Einerseits möchte man gerne Wähler haben, andererseits sitzt's sich in den Ministersauteuils doch recht nett. Wohin wird sich die Waage neigen? Bisher sind die Grohdeutschen immer noch reuig zu den — Ministerstühlen zurückgekchrt! Es sollte uns höchlichst wundern, wenn es diesmal anders wäre. Der „Tiroler Anzeiger", der ja selbst auf dem Partei tage vertreten war, orakelt in-, besondere über das am Par teitag besonders beifallumrauschte Wort Kunschaks: »Die Partei

ist am stärksten allein." Der „T. A." findet, daß damit eine neue Epoche in der Partei beginnt. Das wäre dann allerdings eine Epoche Anti-Seipel oder doch ohne Seipel, denn eS war daS Seipels grandiose Idee: das Kup peln und Binden im Zeichen des Antimarxismus. Siehe Einheitsliste! Mer nichtsdestoweniger findet der „T. A.", daß »über dem Parteitag der Geist Dr. Seipels waltete, dem sein Gesundheitszustand die persönliche Teilnahme an den Beratungen leider nicht gestattete. Die einstimmig er folgte Wahl

Baugoins zum Parteichef sei aber Betveis, daß die Partei nicht nur die Arbeit dieses Mannes hochschätzt, sondern auch, daß sie Wert darauf legt, einen Vertrauten Seipels an der Spitze zu sehen." Das ist wohl die deut lichste Bestätigung der allgemein verbreiteten Meinung, daß Vaugoin nichts anderes ist, als der Parteifeldwebel des Herrn Seipel. Daß von Konkordat und Zollunion aus dem christlich sozialen Parteitag kein Sterbenswörtchen geredet wurde, was allgemein auffallen mußte, erklärt

der „T. A." wört lich. mit der „in solchen Dingen instinktmäßigen, nicht be fohlenen Disziplin" in der Partei. Er schreibt dazu weiter: Vom Konkordat und von der Zollunion wurde kein Wort geredet. So delikate Verhandlungen dürfen nicht gestört werden! Wenn man seiner Grundsätze und seiner Ziele sicher ist, braucht es oft gar nicht der Worte — um sich richtig zu verstehen. Ohne unmittelbaren Zusammen hang mit dieser Beobachtung möge uns ein Wunsch ge stattet sein. Die christlichsoziale Partei wird gut daran tun

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 09.02.1926
Umfang: 8
, das faschistische Italien, die Partei, die erklärt, daß sie das ganze italienische Volk repräsentiere, die Verpflichtungen in die Gosse wirst, die es im Friedens- Vertrag gegenüber einem entgegen seinem Willen annektier ten Dolksteil übernommen hat, wird die Welt ü'ber die Er klärungen Mussolims ein anderes Urteil Men. Wer der hemmungslose Diktator hätte nicht seine ganze , Natur geosfen'bart, wenn er sich daraus beschränkt hätte, ge gen den bayrischen Ministerpräsidenten zu polemisieren und unseren Landsleuten

Rundschau. Berleumd«nssfeldr»g gegen die foziardems- ftntlfte fatte 5 . Die bürgerliche Presse benützt eine Bestechungsaffäre, in deren Mittelpunkt der Chefredakteur des Wiener „Mend", Alexander Weiß, steht, zu einem Derleumdungsfeldzug ge gen die sozialdemokratische Partei. Das Blatt wird einfach zu einem Parteiblatt deklariert und Weiß als Parteimit glied unterschöbet:, trotzdem der „Abend" mit der sozialdemo- kvatffchen Partei in keinerlei geschäftlichen Beziehungen steht und Weiß niemals

Parteimitglied war. Es handelt sich also um ein Privattlnternehmen, auf dessen Geschäftsführung und Personal der sozialdemokratischen Partei natürlich kein ir gendwie gearteter Einstuß zustand. Das Blatt gondelte frü her im kommunistischen Fahrwasier, um später, ohne daß die sozialdemokratische Partei dieses Bestreben förderte oder hinderte, im sozialdemokratischen Geiste geleitet zu werden. Eine Uebung übrigens, die aus geschäftlichen Rücksichten gar viele Großstadtblättchen anwenden, um den Bestand

ihres oft auf schwankendem Boden stehenden Unternehmens zu sichern. Lediglich der Inhaber des Blattes, Karl C o l b e r t, ist Mit glied der sozialdemokratischen Partei, hat aber mit der Affäre Weiß gar nichts zu tun. Im Gegenteil: er selbst verdammt die Verfehlungen des mittlerweile entlassenen Chefredakteurs durch Veröffentlichung des Sachverhaltes unzweideutig in folgender Weise: „Geldgier und Hemmungslosigkeit, diese zwei giftigen Früchte der kapitalrstischen Gesellschaft haben einen Korrup

- Vermittlungen gemacht." Die „Arbeiterzeitung" veröffentlicht eine Erklärung, wornach der „Abend" weder journalistisch, noch in finanziell- administrativer Beziehung zur sozialdemokratischen Partei Wo sich nun Wasiermengen und höhe Gefälle ergeben, insbefonders hochgelegene Seen, da spekuliert inan in neue ster Zeit Überall darauf, derartige Naturdarbietungen zum menschlichen Dorteil auszunützen, die bisher nur mit gerin gem Nutzeffekt bestehenden Abflüsse mehr öder weniger zu sperren, um dafür an geeigneten

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Alpenland
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Seite 2 von 4
Datum: 25.01.1929
Umfang: 4
Obertkirch gegründeten neuen Elsässer nationül-ikatholi- liegt: Herr, Sie Haben nichts über die Partei gesagt, der S:e schen Partei Hauser 6303 und aNf den Kommunisten Murschel 'noch immer angeihören und Sie haben auch nichts darüber 1614 Stimmen entfielen. Für den Sozialisten Richard, dessen erzählt, was Sie denn in Ihrer Partei bisher getan hüben. Kandidatur von der sozialistischen Partei im Elsaß zurück- um sie zu verbessern, um sie auf den Weg zu brrngen, den gezogen worden war, wurden 137 'Stimmen

den anderen nicht, weil rein nichts. In 'deutschen und auch in anderen Landen leben er sich sonst selbst fragen müßte: Was habe denn ich bisher «zu «viel Augenzeugen, welche Ae Mot Deutschs üdtirols Armen, aus Kattowitz getan, um die Partei, zu der ich mich doch rechne, Ms den! Die Wahrheit 'läßt sich durch Lug und Trug niemals aus der Polen. Antrüg üuf Deutscheumtsweisungen. gemeldet wird, 'wurde im schlesischen Sejm von der Regie- Weg zu führen, den ich für den richtigeiren halte? rung-spartei ein ,DringIlich

und hört der richtige „Nationale" lieber als An- Deutscher in diejsen Gauen mit aller Gewalt zu 'verwelschen, Verein,igten Staaten war feine Firma m hervorragendem griffe oder kritische Ausfälle gegen die Partei, der er selbst man sich so den Raub besser sichern zu können glaubt' Maste beteiligt. In der «kritischen Zeit der Fvankkrise unter- angchört, «wenn er überhaupt einer Partei angchört. Daß er Bisher «war dem .welschen Machthüber keine 'Brutülität zu Ete er durch große Anleihen und Kredite

Frankreich. Auch einer nationalen Partei angchört, ist nicht so ausgemacht. Er ,s.Mecht um sie gegen wehrlose Deutsche in perversem Wohl- England hat er ibei der Wiederherstellung der Go'ldwähruW -lt.». 4.... * .. _ ... . - . . • n-nr.? i '( «f4 nv» «• ««.Marita iivt fvrtfil» Bruche Bismarcks versteht man einen Menschen, der ;o m Mamensverwelschung erlassen, man hat 'd.en Deutschen die ^ ^ ^ ^ Parteimcknnngen eingchponnen ist, daß er nicht zu schen und ^gene Verwaltung und Gerichtsbarkeit entzogen, kurz

und gleichzeitig als Flnanzmmaster 'der „Gaselllchaft Je',u" gA zu verstehen mag, was sich austerhalb seiner eigenen Partei im .gut, man hat sie zu förmlichen Sklaven gemacht. Zurzeit hat ll f ö innerhalb dieser eine gewichtige Rolle Ppie'lt. dann hatte Leben abfpiöltz Ein solcher ScheUklapipenparteimensch m«öchte -man zur Grund- und Bodenenteignung gegriffen, um die ^ ai '^ besagt, was Morgan ist. unser Nationaler nicht «werden. Also: lieber m keiner Partei deutschen Gebiete S'üdtlirols mit welschen Siedlern

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Der Südtiroler
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Seite 4 von 4
Datum: 01.10.1924
Umfang: 4
. Eine Hausbesitzerin, die in Bozen ein Haus hatte, aber nicht dort wohnte, wollte nach Bozen verziehen und wies ein ärztliches Zeugnis vor. Der Partei ihres Hauses wurde gekündigt. Nun gab das Schiedsgericht der Hausbesitzerin Recht, sodaß die Partei, eine italienische Familie, die Wohnung verlassen mußte, weil naturgemäß auch der Richter im Sinne des Schiedsge richtsspruches entscheiden mußte. Die italienische Partei wußte sich Rat, wohnte doch in der Gilmstraße ein Oberst, der nicht weniger als fünfzehn Zimmer

eines Hauses (3 Stockwerke) gemietet hatte. Die wohnungslose Partei verlangte nun Requisition eines der drei Stöcke, die der Oberst bewohnte, da der Oberst freiwillig nicht dazu zu veranlassen war. Der Magistrat Bozen wies das Requisitionsansuchen ab, da er sich offenbar nicht getraute, gegen den mächtigen Oberst einzuschreiten und so versuchte die Partei den Rechts mittelweg nach Trient. Und nun höre und staune: was macht die Trientner- Jnstanz? Der Präfekt Credaro zitiert den Richter, macht ihm schwere

Vorwürfe darüber, daß er der Hausbesitzerin zu ihrer Wohnung verhalf, und veranlaßt die Enthebung des Richters, der einer der allerbesten deutschen Richter war, die Südtirol hatte. Aber damit war die Partei noch immer wohnungslos, denn der Oberst hatte von Credaro Recht erhalten, trotz seiner fünfzehn Zimmer. Die italienische Partei wurde aber nun wirklich unge halten und steckte sich hinter die Faschisten. Da denen der Oberst nicht allzu sympathisch war, nahmen sie nun gegen denselben Partei

und die Folge war, daß der 15-Zimmer- oberst eine Wohnung mit 5 Zimmern für die italienische Partei räumen mußte. Jedermann, der nur ein leises Rechtsempsinden besitzt, wird sich verwundert fragen, ob derlei Zustände in einem Rechtsstaate möglich seien? Ist denn nicht der Richter unab hängig von Einflüssen der Verwaltung? Wie kommt es, daß ein Richter vom obersten Verwaltungsbeamten zusammenge putzt wird, nur deshalb, weil er dem Gesetze entsprechend Recht sprach? Und schließlich enthoben

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 17.02.1948
Umfang: 4
Einzelpreis 35 Grossen Volkszeitung Sozialistisches Tagblatt für Tirol Redaktion: Innsbruck, Maximilianstraße 7 Tel. 2450 Eigentümer: Sozialistische Partei Österreichs, Landesorganisation Tirol Bezugsbedingungen : Durch die Post oder Träger Verwaltung: Maria » Theresien - Straße 40 Tel 2047 Redaktionelle Einsendungen werden in der Schriftleitung übernommen monatlich S 6.80, in den Verschleibstellen S 6.50 Nummer 39 Innsbruck, Dienstag, 17. Februar 1948 46. Jahrgang Mattonaira« 0r. Bruns

Pittarmaneis Der Beitrag der Sozialistischen Partei Österreichs zur Lösung der Siidtiroler Frage Wien, 16. Februar (SK). Die Sozialistische Partei erblickte von allem Anfang an in den Be stimmungen des mit Oesterreich im Jahre 1919 in St. Oermain abgeschlossenen Friedensvertrages eine Verletzung des feierlichen Bekenntnisses zum Selbtsbestimmungsrecht der Völker, we.il die Oesterreich auferlegte Gebietsabtrennung ohne Be fragung der Südtiroler Bevölkerung durchgeführt worden war. Die faschistische Politik

. Um eine direkte Aussprache zwischen Sozia listen herbeizuführen, wurde daher im Frühjähr 1946 eine Abordnung der deutschen Sozialdemo kratischen Partei Südtirols nach Wien geladen. Die Sozialistische Partei Oesterreichs und die Südtiroler Sozialdemokraten haben immer wieder betont, daß zuerst die Frage der Optanten gelöst werden müsse und man dann erst über die Frage der künftigen Autonomie zu verhandeln habe. Als im Jahre 1947 nach dem Austritt der So zialisten und Kommunisten aus der italienischen Regierung

zwischen österreichischen, Südtiroler und italienischen Sozialisten in Bozen statt, bei denen es gelang, die italienischen Sozialisten von der Notwendigkeit zu überzeugen, zuerst das Optanten problem und dann erst die Frage der Südtiroler Autonomie zu regeln. An den Bozner Besprechun gen nahm auch als Vertreter der von Saragat'ge führten Sozialistischen Partei der italienischen Ar- j beiter der Abgeordnete Paris aus Trient teil. Um das Zustandekommen hatte sich Matteo Matteotti, der der Saragat-Partei angehörende Sohn

des ge* mordefceten Sozialistenführers, sehr verdient ge macht. Die Besprechungen fanden vom 12. bis 14. September in Innsbruck ihre Fortsetzung. Für die italienischen Sozialisten nahm der Sekretär der Nenni-Partei, Lucio Luzzatto, an ihnen teil. Ain Parteitag der SPOe im Oktober 1947 nah men zum ersten Male auch Delegierte der deut schen Sozialdemokratischen Partei Südtirols teil. Die gleichzeitige Anwesenheit der beiden italieni schen Sozialisten Luzzatto und Matteotti ergab neuerlich eine günstige Gelegenheit

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 12.01.1948
Umfang: 4
Einzelpreis 35 Groschen Sozialistisches Tagblatt für Tirol Äedaktkss; Innsbruck, Maximilienstraße 7 Tel. 2430 Verwaltung: Maria-Theresien-Straße 40 Tel 2047 Eigentümer: Sozialistische Partei Österreichs, Landesorganisation Tirol Redaktionelle Einsendungen werden in der Schriftleitung übernommen Bosugsbedingungen : monatlich S 6.80, in Durch die Post oder Träger den Verschleißstellen S 6.50 Nummer 8 Innsbruck, Montag, 12. Jänner 1948 46. Jahrgang I Die englische Irbeiterpartei ergreift

Me Initiative Bedeutungsvolle Beschlüsse der Sozialäsfenkonferenz Lssäav» Sozialistenkonfeienz beendet (APA) London, 11. Jänner ^Reuter). Der Voll- xaqjsaosshnß der internationalen Sodalistenkonferenz •eröffnete in London in Anwesenheit von Vertretern von seonzehn sozialistischen Parteien seine Tagung; zum 'Vorsitzenden wurde der Generalsekretär der britischen LftbcnrPartei, Phillips, gewählt. Bevor mit der Behand lung der Tagesordnung begonnen wurde, überreichten die Vertreter der Sodalistischen Partei

Sozialisten nickt zugelassen werden dürf ten, ohne vorher bewiesen zu haben, daß sie eine so zialistische revolutionäre Partei vertreten. Die Vertreter Frankreichs, Belgiens und Großbri tanniens erklärten, daß die Protestresolution gegen die Haltung der griechischen Regierung auf der Antwer- pener Tagung einstimmig angenommen und die Zulas sung der deutschen Partei mit mehr als der notwendi gen Majorität gebilligt wurde. Die Konferenz wandte sich sodann der Tagesord nung zu. Eine Reihe

von Aufnahmegesudien wurden behandelt. Die Aufnahme der isländischen Soeiaüsti- scken Partei wurde einstimmig gebilligt. Die euro päischen Parteien nahmen gegen die Zulassung der Amerikaner Stellung und begründeten dies damit, daß •diese Partei im Verhältnis zur amerikanischen Arbe iterbewegung zu klein sei. Andere Delegierte sprachen ««ich dafür ans. die Amerikas \* als Beobachter zuanr feasen, > ■ ■ * (APA) L on dom, 11. Jänner (Reuter). Wie be- Lssnt wird,, soll die britische Latour Party die sozia listischen

, belgische, holländische, österreichische «ftd tschechoslowakische Partei vertreten sein. Der Vollzugsausschuß drückte der Schweizer Sozialdemokratischen Partei seinen Dank dafür ans, daß sie die internationale sozialistische Hilfsaktion organisiert habe «nd forderte die Schweizer Partei auf, im Namen des internationalen. Ausschusses ihre Arbeit fortznsetzen. Der Ausschuß drückte endlich seine Besorgnis über die strengen Kerkerstrafen ans, die von der spani schen Regierung gegen eine Anzahl spanischer

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 25.01.1947
Umfang: 6
, um die Frage des ^genannten ,,deutschen Eigentums" für uns trag bar'zu regeln, und wir hoffen nun, daß der iSfddtsvcrtrag, eine gerechte Lösung bringt. Die Vorschläge der Kommunisten deckten sich uh-ge- ; führ mit den Forderungen der' Sowjetunion, das LelBt. wir hätten unsere wertvollsten Aktiven, ohne die der Wiederaufbau der österreichischen Wirtschaft in Frage gestellt wäre, opfern müssen. Wollen dos die Kommunisten, die sich Kommuni stische Partei Oesterreichs nennen, wirklich

und könnte man das vor der Bevölkerung verant worten? Den Stein der Weisen hat noch niemand ge funden, auch die KPOe nicht. Eines aber muß bei dieser Gelegenheit gesagt werden: Die sozialisti schen Ideen wären in Oesterreich in einem weit größeren Maße zum Durchbruch gelangt, wenn nicht ein kleiner Teil der Arbeiterschaft durch die selbständige Kandidatur der Kommunisten abge splittert worden wäre. Am 25. November 1945 wäre die Sozialistische Partei die stärkste in Oesterreich gewesen, wenn alle linksgerichteten Wähler ihre Stimmen

für sie abgegeben hätten. Sicher hätte manches hei uns anders gemacht werden können und die Sozialistische Partei als stärkste Partei wäre in vielen Dingen andere Wege gegangen, als dies jetzt geschieht. Daß dies nicht der Fall ist, dafür sind nicht wir, sondern die Kommunisten verantwortlich. —lk— f Hr neues italienisches Autonomieprojekt T ” Wie wir-bereits gestern gemeldet haben, hat die Plenarkommissioh der italienischen Nationalversamm lung das Projekt Ambrosini hinsichtlich

Sozia listische Arbeiterpartei Italiens (P. S. L. I.). Richtung Saragat, gibt.als ihr Hauptörgan die seit 18. Jänner in Rom erscheinende Tageszeitung „Ümanita“ heraus. Das bisherige in Mailand erschienene Hauptörgan .„Avanti“ hft sich nach Ausscheiden ihres Chefredak teurs Pertini der Sozialistischen Partei (P. S. I.). Rich tung Nenni, zur Verfügung gestellt. Rossi bezeichnet sich in seiner Verteidigungsrede als „Politischer Sündenbock". Mussolini war ein ge borener Diktator, und war immer

gültigen Stim- ! men wurden 467 für die Sozialistische Partei abge geben, während auf die Kommunisten 345 Stimmen j entfielen. Bei den letzten Betriebsratswahlen im Jän- j ner 1946 hatten von 415 Wahlberechtigten 265 für j die Sozialistische und 150 für die Kommunistische Liste gestimmt Von. den Stimmen der Angestellten entfielen heuer auf die Liste der Sozialistischen Partei 53, auf die der Kommunistischen Partei 36 Stimmen. Der neue Arbeiterbetriebsrat besteht daher aus acht Sozialisten und sechs

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 26.03.1929
Umfang: 8
Hauserspeikulanlentum. D« Bekämpfung der Woh nungsnot in Oesterreich kann erfahrungsgemäß nur bei voller Aufrechterhaltung des Mieterschutzes aus ösfent- lichen Mitteln durch die Gemeinden und genreinnützigen Baugenossenschaften erfolgen. Die Konferenz beschloß, den nächsten Internationalen Mieterkongreß im August 1980 in Wien abzuhalten. Für dar Wahlrecht von Sestenrichera in Sentschlaud. Ein Von der Demokratischen Partei eingesetzter Aus schuß hat, wie aus Berlin verlautet, einen Vorschlag zur Reform

des Reichstagswahlgesetzes ausgearbeitet. Der demokratische Vorschlag sucht die Vorteile des von der geforderten Verhältniswahlrechtes zu er- ihalten, will aber die durch das jetzt geltende Wahlgesetz Ausschaltung der Persönlichkeit vermeiden. In den Wahlkreisen sollen künftig nicht mehr wie bisher .'die Parteilisten, sondern besondere Bewerber, die nicht -unbedingt einer bestimmten Partei anzugehören brauchen, ^gewählt werden. Gewählt ist, wer in einem Wahlkreise die ! absolute Mehrheit aller abgegebenen Stimmen erhält

. Da gegen sollen die für die unterlegenen Kandidaten abgege benen Stimmen nicht gänzlich verloren gehen, sondern aus einer Reichsliste zugunsten jener Partei, zu denen sich die unterlegenen Kandidaten bekennen, errechnet werden. Dem großdeutschen Gedanken trägt der demokratische Entwurf dadurch Rechnung, daß auch die im deutschen Reichsgebiet wohnhaften Österreicher das Wahlrecht erhalten. Dieser Wahlreformvorschlag bezweckt natürlich im Wesen nichts anderes, als der politisch blutarmen Demo kratischen Partei

Deutschlands frisches Blut zuzuführen. Die Großdeutsche „Volkspartei" in Oesterreich will sich be kanntlich ja auch durch eine aus ihre „Wahlbelange" zuge schnittene Wahlreform ihr armseliges politisches Leben künstlich verlängern. Das ist das Schicksal aller Parteien, die an der eigenen Prinzipienschwäche verkümmern und darum auch nicht an Wählerüberfluß leiden. Das einzige Positive und Vernünftige an dem Wahlresormprogramm der deutschen Demokratischen Partei ist, daß auch die im Reiche lebenden

, die Sozialdemokraten 3993 Stimmen. Die Ita liener wagten es nicht einmal, ihre Liste aufzustellen. Im Jahre 1924 erhielt der deutsche Verband 34.983 Stimmen; die faschistische Partei brachte es trotz Regierungsapparat und Knüppel bloß auf rund — 3000 Stimmen. Im Lichte dieser Zahlen ist das sonntägige „Wahl ergebnis" mit Sicherheit als — Schwindel zu deuten. Magd der Faschisten« in Stellen nnd bei «ns? Der gestrige „Anzeiger" veröffentlicht ein unfreiwilli ges Dokument für die scheints unausrottbare Praxis

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 05.03.1926
Umfang: 8
und Laien bestehen soll. Die Annahme dieses Antrages erscheint gesichert. Die Deutschnationalen beteiligen sich nicht am Volksentscheid Berlin, 4. März. (Wolffbüro.) Die deutschnationale Reichstagsfraktion fordert in einer Erklärung ihre Partei freunde auf, sich an der Eintragung in die von heute an auf liegenden Liften für den Volksenffcheid in der Frage der Fürstenenteignung nicht zu beteiligen. bekam, daß ich alles wußte, würde mein Leben sicherlich nicht viel wert sein. Ich verließ

in Angelegenheit der Karlsbader Vorfälle. Die Interpellanten fragen, ob die Regierung geneigt sei. die Uebergrisfe der Be amten zu ahnden. Gleichzeitig überreichte die Partei einen Antrag auf Einsetzung eines achtzchngliedrigen Ausschusses zur Untersuchung der Karlsbäder Vorfälle. Kein deutscher Sozialdemokrat im Präsidium. Prag, 4. März. (Tschechostow. Preßb.) Der Außenaus schuß des Abgeordnetenhauses hat den Antrag des christlich- deutschen Abgeordneten Mayer-Harting, den Sozialdemokra ten Czech zum dritten

Vizepräsidenten des Ausschusses zu wählen, abgelehnt. Gegen ein Zusammengehen mit den Kommunisten. Prag. 4. März. (Tschechofl. Preßb.) Die „Prager Presse" meldet, daß der Vollzugsausschuß der tschechischen Sozialdemokraten der Leitung der kommunistischen Partei aus ihren Antrag zur Bildung einer Einheitsfront gestern eine Antwortnote zugestellt häbe. worin auf den Parteibe schluß aus dem Jahre 1924 verwiesen wird, der sich einmütig gegen eine Zusammenarbeit mit den Kommunisten aus spricht. Sie Mftnngen

sich die Leitung der Popolaripartei zugleich mit sämtlichen Abgeordneten der Partei. Nachdem die allgemeine politische Lage geprüft wor den war. wurde beschlosten, aus die Anfrage, die ein faschi stisches Matt an die Partei gerichtet hatte, wie sie sich ge genüber dem Umstande verhalte, daß einer ihrer Angehöri gen Herausgeber des Emigrantenblattes „Corriere degl'Jta- liani" in Paris sei, keine besondere Antwort zu geben, weil es 1. sonderbar sei. wenn ein Gegner, der die Partei im Lande sonst nicht zu Worte

kommen laste, sie nun zwingen wollte, auf gewisse Fragen zu antworten, 2. weil die Partei nach wie vor gegen das Emigrantengesetz sei und 8. weil der „Corriere degllJtaliani" in Italien keineswegs bekannt sei und die Partei nur für Dinge, die mit ihrer Kenntnis ge schehen, die Verantwortung tragen könne. „Ich verstehe vollkommen/ beeilte ich mich zu erwidern, „und ich würde mich auch dann nicht in die Angelegenheit eingemischt haben, wenn ich Polizeibeamter wäre. Sowohl mein Freund Holmes

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Der Südtiroler
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Seite 5 von 8
Datum: 01.11.1928
Umfang: 8
Die Tiroler Nationalsozialisten ge gen die Politik Killer in der Südtirolersrage. Die Landesleitung Tirol der Nationalsozialistischen Partei Tirols schreibt uns: Bekanntlich hat sich die österreichische Nativnalsozicn listische Partei vor etwa zwei Jahren gespalten. Die eine Gruppe, die sich heute „Nationalsozialistische Partei Gwßdeutschlands" nennt, hat sich der Führung Hitlers unterstellt, die andere, die „Nationalsozialistische deutsche Arbeiterpartei Oesterreichs" ist unabhängig geblieben

. Ei ner der wesentlichsten Streitpunkte, die zur Trennung ge führt haben, war die Stellung Hitlers zu Südtirol und zum Faschismus. Es gibt zwar leider auch in Tirol eine! unter Führung des Ing. Suske stehende Gruppe der Hitler- Partei, doch Ast diese glücklicherweise recht unbedeutend. Es ist verständlich!, daß das Tiroler Volk von einer Partei und einem Manne, von denen Südtirol auf den Opferaltar eines erträumten Bündnisses mit Mussolini gelegt wird, nichts wissen will. Umso erfreulicher

ist es, daß die öster reichische Partei, wie aus vielen Kundgebungen der letzten Jahre hervorgeht, sich mit großem Eifer und warmen Mitgefühl für die Sache unserer Südtiroler einsetzt und in den Reihen ihrer Mitglieder in ganz Oesterreich eine leb hafte Aufklärungsarbeit entfaltet. Wie wir erfahren, hat am 23. September 1928 in Innsbruck eine Landeskonferenz der Tiroler Nationalsozialisten nichthitlerischer Einstellung stattgefunden, in der neuerdings zur Südtiroler Frage Stel lung genommen wurde und der einmütige

Entschluß zur Geltung kam, die Arbeit aller Kreise, welche sich für un ser Südtirol einsetzen, jederzeit mit aller Kraft zu unter-? stützen. Die Kvnfepenz erklärte in einer Resolution, daß sie eine Wiedervereinigung mit der Hitlergruppe solange unbedingt abweise, solange die reichsdeutsche Partei nicht ihren Standpunkt in der Südtiroler Frage offiziell revi-i diert habe. „Solange Hitler und die Seinen", heißt es u. a. in dieser: Entschließung, „offen oder versteckt einenr er träumten Bündnis nrit

dem Faschismus zuliebe zur Preis gabe Südtirols bereit sind und alle Kundgebungen be rechtigten und nationalen Zornes und menschlicher Ent rüstung über die faschistischen Gewalttaten in Südtirol kaltschnäuzig als Freimaurersache abtun, können wir Ti roler Nationalsozialisten die reichsdeutsche Partei und ihren österreichischen Ableger nienrals als Bruderpartei betrach ten." Es ist zu wünschen, daß. diese energische Sprache der Tiroler Nationalsozialisten auch dort gehört wird, wo mir in den vergangenen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 04.12.1930
Umfang: 8
an den Schoberblock von die. sem mit einer politischen Unanständigkeit „honoriert" wer. den sollen: mit der Schützenhilfe für die Christlichsozialen bei der heute mittags im Nationalrat vorzunehmenden Wahl des Nationalratspräsidenten. Nach parlamentarischem Brauch und nach den freilich ungeschrie benen Gesetzen politischer Moral gebührt die Stelle des ersten Präsidenten des Nationalrates den Sozialdemo kraten als der stärksten Partei des Hauses. Die Christ lichsozialen wollen, obwohl sie den Rang der stärksten

Partei verloren haben, den Posten für sich usurpieren, Allein können sie es nicht, drum suchen sie Schützenhilfe beim Schoberblock und vermutlich auch beim Heimatblock, die mit ihnen eine Partei für diese Wahl bilden sollen, um damit die Sozialdemokratie um eine Frucht ihres Sieges am 9. November zu betrügen. Diese erste Wahl heute wird geradezu ein Kriterium werden für den Charakter der neuen Verbrüderung zwi schen den Christlichsozialen und dem Schoberblock. An dieser Wahl wird man erkennen

des Schober blocks zu der Partei des Herrn Seipel und Vaugoin nicht übermäßig groß zu sein. Das ergibt sich daraus, daß der Schoberblock die Ministerresiorts für sich reklamiert, die in den Händen Christlichsozialer einem Mißbrauch ausgesetzt sein könnten. Das gilt besonders vom Innenministerium, dem die Sicherheitsexekutive untersteht. Innerhalb der 'chriftlichsozialen Partei gibt es einen starken faschistischen Flügel, dem die prominenten Parteiführer angehören. Zu dem ist die Partei zu stark

mit dem Heimatblock, mit den Aposteln des Putschismus und der faschistischen Diktatur, verfilzt. Grund genug, daß der demokratische Schoberblock dieser unzuverlässigen Partei nicht alle Machtmittel des Staates ausliefern will. Nach der Auffasiung der Schober leute. die auch unsere Auffassung ist, ist es schon zu viel, wenn man dem Herrn Vaugoin noch weiter das Bundes heer beläßt. Den Chriftlichsozialen auch noch das Innen ministerium und damit Gendarmerie und Bundespolizei auszuliefern, das hieße die gesamte

haben sich für die Demokratie erklärt und nur zehn für den Faschismus. Ergo hat die Demokratie auch über die Staatserekutivmittel zu gebieten. Schmach genug, daß das Heer durch einen Vaugoin weiter ..entpolitisiert" werden soll. Aber die demokratischen Elemente in der neuen Regierung werden von Herrn Vaugoin Garantien fordern müsien. daß auch in der Wehrmacht ein der wahren Demokratie angepoßter Kurs eingeschlagen wird, daß es genug des grausamen Spiels ist. das die christlichsoziale Partei mit dem Bundesheer getrieben

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 10.06.1953
Umfang: 6
Waffensüllstand läBt noch auf sich warten (Fortsetzung von Seite i) ler daran beteiligt ist und die Mitgliedschaft von der Sozialistischen Partei gewünscht wird, völlig absurd. Wir wollen, gestützt auf unseren Bund Sozialistischer Akademiker, Intellektueller und Künstler — weiter dafür kämpfen, daß sich die Intellektuellen unseres Landes nicht ge gen die Arbeiterbewegung stellen, sondern mit dieser Arbeiterbewegung am Aufbau un seres Landes und damit auch an der Schaf fung einer besseren

abgegeben. Innennmister Scelba gab bekannt, daß die Regierungskoalition im Senat die ab solute Majorität erhalten habe. Die Christlich-demokratische Partei ist zwar bei weitem die stärkste, doch haben auch die Kommunisten etwas und die Mon archisten und Neofaschisten beträchtlich an Stimmen gewonnen. Die Wahlergebnisse aus Südtirol lassen erkennen, daß die Partei der deutsch sprachigen Minderheit, die „Südtiroler Volks partei“ weit in Führung liegt. Nach dem amtlichen Endergebnis der Senats wahlen

in dem Südtiroler Wahl bezirk B r i x e n hat die Volkspartei dort Bonn, 9. Juni (AFP). Die Sozialdemo kratische Partei Deutschlands veröffentlichte einen Gesetzentwurf, der die Verstaatlichung der Schwerindustrie vorsieht. Das Projekt, das am 4. Juni vom Leitungsausschuß der Partei genehmigt worden war, wird dem nächst von de r SPD-Fraktion dem Bundes tag unterbreitet werden. Nach diesem Gesetzentwurf soll die Ver staatlichung der Kohlen- und Stahlindustrie Präsident Syngman Rhee hat laut Agence France Presse

Wahl erforderlichen 65 Prozent aller Stimmen, doch dürfte er wieder in den Senat einziehen. In der Stadt Meran erhielten: Volks partei 5940, Christlich-demokratische Partei 3891, Nenni-Sozialisten 2430, gemäßigte So zialisten 687, Monarchisten 791 und Neofa schistische MSI 1229 Stimmen. Für die Abgeordnetenkammer er strebt die Regierungskoalition bekanntlich eine Mehrheit, die fünfzig Prozent leicht über schreitet, womit sie dann nach dem neuen Wahlgesetz zwei Drittel der Sitze in Anspruch nehmen

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Der Südtiroler
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Seite 5 von 8
Datum: 01.02.1927
Umfang: 8
— ob dies nach der neuen Weisung Mussolinis an die Prä fekten anders geworden ist, bleibt abzuwartm. Die „Freunde" Levonis sch,einm jedenfalls mehr Vertrauen zuin Prcvinzialsekretiär zu hebm. * Auch eine weitere Kundmachung ist nicht uninter- ojfnit, weil sie zeigt, daß die faschistisch^ Partei in der neuen Provinz Bozen ihre Richtlinien in streng ster Weise anzuwenden gedenkt. Auch sie sei hiemit verlautbart: Kundmachung Nr. 6 Infolge des Gespräches, das der Fedecalsekretär, Cav. Muzio Levoni, gestern mit dem Herrn

Prä fekten hatte, fand heute 10 Uhr die erste Zusammen kunft mit dem politischen Sekretär der Provinz« statt. Der Federalsekretär schilderte, nachdem die Vor stellung der Erschienenen vorüber war und er ihnen dm Willkommengruß mtboten hatte, bis ins ein zelnste die gegenwärtige Lage mit Bezug auf die Schaffung der Provinz. Darauf illustrierte ec die Anordnungen und Richtlinien, die die Regierung und die Partei in dieser Provinz in strengster Weise anzuwenden gedenkt mit besonderem Hinweis

sie, auch heute noch anwenden zu müssen glaubt." \ Wer die italienische Politik einigermaßen kennt, I wird von dieser Wendung kaum überrascht sein. 1 Auflösung des Bozner Fafchio. Der neue volitische Provinzialsekretär der faschi stischen Partei, Cav. Levoni-Bozen, hat fvlgende Mit teilung verlautbart: [ ( „In Anbetracht der Situation des hiesigen Fa schio ist derselbe aufgelöst. Infolgedessen sind die Eingeschriebenen eingeladen, ihre Tessera zurückzu geben und können nicht mehr das Abzeichen tragen

. Gleichzeitig sind die neuen Einschreibungen «offen bis 31. Jänner 1927. Die Gesuche sind bis zu diesem Datum an den Sitz des Faschio einzusenden. Der Provinzialsekretär: Muzio Levoni. „In Anbetracht der Situation des hiesigen Faschio" läßt allerdings so manches durchblicken, so daß auch der Nichteingeweihte merken n:uß, daß hier nicht alles gestimmt haben n:ag. Tatsächlich gab es in Bozen zwei Gruppen, die sich aus Leben und Tod in der Partei bekriegten: einerseits die Anhänger De> Stefa- ninis

dürfen keine neuen Vereine mehr gegründet werden, die die körper liche, moralische oder geistige Erziehung der Jugend bezwecken, und die noch bestehenden nichjtsaschistischen Organisationen werden aufgelöst. Eine Ausnahme ma chen lediglich die katholischen Pfadfinder in Ortschaf ten von über 20.000 Einwohnern, die zugelassen wer den, jedoch verpflichtet sind, in ihren Fahnen das faschistische Abzeichen zu führen. Abgesehen hiervon suchen Staat und Partei der Kirche entgegenzukommen

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Lienzer Nachrichten
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Seite 1 von 12
Datum: 04.11.1932
Umfang: 12
Begeisterung zu. Ein kommunistischer Putschplan für ganz Deutschland? Termin: 15. November. — Enthüllungen der Nationalsozialisten. 3m Wege der nationalsozialistischen Partei- Korrespondenz wird in den Blättern ein Rundschreiben der Reichsexekutive des Zentral komitees der kommunistischen Partei Deutsche lands veröffentlicht, das an die Bezirkslei tungen mit dem Vermerk „streng geheim" er gangen fei. Danach soll mit dem 15. November eine revolutionäre Aktion in ganz Deutschland e insetzen. -Die Aktionen

Monaten eine sehr erfolgreiche Politik betrieben hat. Er verfügt dazu noch! über eine mächtige Pres se, die einen großen Einfluß! auf das Bürger turn auszuüben vermag und in geschickter Wei se die Propaganda ihres Parteichefs durch führt. Seitdem der Nymbus der Unbesiegbar keit der Nationalsozialisten geschwunden ist, gewinnt die deutschnationale Partei stark an Zugkraft. Im übrigen wird vor allem die Partei der Nichtwähler einen großen Zuzug erhalten. Die Bevölkerung, der vielen Wahlen müde, glaubt

, datz es eigentlich! zwecklos fei, zur Urne zu gehen, weil ja ohnehin eine starke Regierungs autorität vorhanden ist, die sich, unabhängig vom Reichstag, durchzusetzen vermag. Wenn diese Anschauung auch! nicht zweckmäßig ist, so ist sie doch, in der Mentalität eines großen Teiles der Bevölkerung verankert. Die Partei der Nichtmähler wird auch deshalb gut ab schneiden, weil die Parteien, mit Ausnahme b-er Deutschnationalen, nicht mehr in der Lage sind. die Geldmittel für eine großzügige Wahl

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