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Dolomiten
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Seite 2 von 12
Datum: 14.03.1934
Umfang: 12
, 13. März. fDer Parteisekretär hat in dem an alle Der» ! bandssekretäre ausgegebenen Befehlsblatt • f \■; Nr. 219 eine vierte Liste neuer, für die Ab- i'!-> stimmung des Reichskollegiums bestimmter ||>i Abgeordneten veröffentlicht: ijl'i Fercgatta Garibaldi Giovanni, geboren in ff! Earisiovercellese am 27. April 1888, Dr. jur.. * > Partei 25. April 1921, Frontkämpfer mit Aus- . Zeichnungen; Ferroni Ferrucio, geb. in Ancona t'; am 5. April 1887, Dr. jur.. Partei 1. Septem. IM ber 1922; Formenton Eius

. Francesco, geboren i in Marano VIcentino am 22. November 1893, Dr. med.. Partei 28. Dezember 1929; Ealleni Oskar, geb. in Pietrasanta am 28. September -! - 1898. Dr. ing., Partei 39. April 1921; Ear- '! > baccio Lionello, geb. in Mosio S. Maria am -!; 13. Dezember 1885. Industrieller, Partei 1. 3cin- ifj ner 1923; Chigi Alessandro, geb. in Bologna ‘\; am 9. Februar 1875, Dr. phil., Rektor an der fs. Universität Bologna. Partei 1. Jänner 192-1; !, Eiannantonio Ettore, geb. in Civitaequanna W am 3. Mai

1889, Partei 1. Jänner 1929, Front» ifj kämpfer mit Auszeichnungen; Giglioli Eiulio W Quirino, geb. in Rom am 25. März 1886, So!» jti tor phil., Universitätsprofesior, Partei 23. März f 1919, Frontkämpfer mit Auszeichnungen; Eio- » vanni Mario, geb. in Vairano Paienora am K 1. Jänner 1993, Dr. ing.. Partei 12. November lj 1929; Griffen Carlo, geb. in Baulmes am fj 25. März 1895, Dr. ing., Partei 1. Mai 1921, )' Frontkämpfer mit Auszeichnungen; Eufatti Bon- fembiante Dernardo, geb. in Velluno

am 27. Ro- £tl vember 1896, Advokat, Partei 21. Juni 1921. f Frontkämpfer mit Auszeichnungen; Hast Venturi | Nino, geb. in Fiume am 25. Juni 1892, Organi- sator, Partei 1. Oktober 1929, Frontkämpfer mit - ! Auszeichnungen; Klinger Umberto, geb. in Sa- i luzzo am 3. August 1999. Leiter der Luftschiff- , fahrtsgesellschaft, Partei 29. Oktober 1929, Frontkämpfer mit Auszeichnungen. sie bisher nicht gefunden worden waren: so fand er im Passeier eine Schnecke, die in den Alpen nirgends, sondern erst wieder im Tatra

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 03.01.1896
Umfang: 8
rühmliches (!) Ende gefunden. (Das wird Herrn v. Plener wohlthun!) Der Stern des Ministeriums Badeni ist aufgegangen und zwischen den beiden meteorartig Anfang und Ende des Ministeriums Kielmansegg.' Das ist jedenfalls schön gesagt. Die Judenheit erwartet sich viel von dem Manne mit der eisernen Hand. Wird doch in demselben Artikel weiterhin erklärt, dass die „kühl und nicht ohne Misstrauen abseits stehende liberale Partei um einen starken Schritt der Regierung näher getreten' sei. Freilich

hat die Regierung endlich einmal den Wert dieses Diamanten (!) unter den politischen Parteien erkennen müssen. Es ist ja urkomisch, wie die „N. Fr. Pr.' die Liberalen über die großen Verluste des vergangenen Jahres tröstet. Diese hätten etwas Gutes gehabt. „Die Parteienzersetzung (in der liberalen Partei) hat das Vorurtheil der regierenden Kreise gegen die deutschliberale Partei besiegt, sie hat ihnen die Augen über das unschätzbare, staatserhaltende Und mäßigende Element geöffnet, welches diese Partei

in Oesterreich darstellt.' — Sie ist ja die Partei, welche „die Segnungen des ewigen Fortschritts' vermittelt. Na, also: Wer soll denn nicht dieser Partei vertrauen? Nur schade, dass das alles fast niemand mehr glaubt. Es wird nichts helfen, wenn auch der Stern des Ministeriums Badeni die deutschliberale Partei führt. Die KathslWe Volkspartei kann mit guten Hoffnungen das Jahr 1896 be ginnen. Der Schluss des vergangenen Jahres hat ihr so reichliche Anerkennung gebracht, so viel Sympathien verschafft, dass

man mit be rechtigtem Stolz die Gründung dieser Partei als eines der wichtigsten politischen Ereignisse in Oesterreich bezeichnen kann. Von großer Bedeutung ist auch folgendes Schreiben, das dem Obmann der Partei, Baron Dipauli, zugekommen ist: „Hochgeborener Herr Baron! Hochverehrtester Herr Reichsrathsabgeordneter! Die Art und Weise, wie ein Abgeordneter des conservativen Clubs in einer der letzten Sitzungen über die „Katholische Volkspartei', deren Entstehung jeder Katholik und Patriot mit ge rechter Freude

Wiener Dr. I o.h a^n n e s Rößler, , i ^ . Bischof.von St. Pölten,' Der- „NnFr. Pr.'. ist -.das sehr unlieb. Sie sucht deshalb den Bischof von St» Pölten zu .beschimpfen/ ^dex schon einigemale' gezeigt Habe, dass er seine Gunst ganz besonders dem radicalen Flügel der katholisch-conservativen Partei zu wende, der sich nun, als Katholische Volkspartei vom Hohenwart-Club losgelöst, der christlich, socialen Partei zur Seite gestellt habe'. Deutsches Reich. In Bochum fand eine große Volksversammlung statt

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 24.03.1891
Umfang: 8
. Einen liberalen Wahlaufruf von ganz aparter Gehässigkeit und Verlogenheit theilt das Wiener „Vaterland' aus Kärnten mit. Dort ist zu lesen: „Eine ränkevolle Partei will dem schönen Görtschitzthale die Schmach anthun, elerieale Wahlmänner .... zu entsenden. Wir müssen eingeoenk sein, -dass diese Partei nicht das Wohl des Bauernstandes, sondern geradezu das Wehe desselben (!) durch Herunterdrücken des Bildungsgrades (!) anstrebt. Wer hat für den Bauernstand die so drückenden Steuergesetze ... geschaffen

? Nur die clericale Partei in Verbin dung mit den Slaven (!!) Die clericale Partei will Euch Bauern nur zu willenlosen Werkzeugen machen, welche dem Pfarrer blindlings zu ge horchen haben' u. s. w. Unter diesen Auslassun gen steht — man möchte es kaum glauben — der Name eines Justizbeamten! In Ungarn feierten sie jüngst den 15. März, einen Gedenktag der ungarischen Revolution von 1848. U. a. wird darüber gemeldet: „Die Schuljugend des Obergymnasiums des zweiten Bezirkes in Budapest (derselben Anstalt

Phantasierende und mit dem Tode Ringende wiederholt feine Stimme zu lauten längeren Reden, die durch mehrere Zimmer hör bar waren; wie immer in der Phantasie der letzten Tage waren es innerpolitische Angelegen heiten und Fragen der hohen Politik, die ihn beschäftigten; die längste Rede galt der Verthei digung des Jesuitenordens. Kurz vor 8 Uhr Morgens wurde der Kranke ruhiger, der Athem schwächer, ein Viertel nach 8 Uhr, ohne jeden Todeskampf, verschied er ... „Wir wollen unsern Verstand zusammenhalten

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 27.01.1874
Umfang: 6
sind, ihre Sache genügend zu vertheidigen. Man ist reizbar, weil man sich von den Gebildeten mißachtet weiß. Aber eben diese Mißach tung, woher kommt sie, wenn nicht von dem tollen Treiben der Partei? Man wende nicht ein, der Zeit geist wolle die Religion nicht und hasse deshalb de ren Diener; er haßt nur die Pfaffen; abcr wahre Diener Goik? sind auch Woyuhäter der Mensch n und Wir schcn o chc überall geachtet. Wahrlich, viele die, die Handlungen der Menschen und die Kämpfe unserer Zeit beobachten, mögen wohl

als einen „verhänguiß- vollen Schritt', als eine „schwere Wunde', welche der czechisch -irrationalen Partei versetzt wo: den sei. Mit Eintritt in den ReichSraih sei der bisherige feste Boden der Opposition verlassen worden: „die mäh rischen Abgeordneten', so ivsl das jungczechische Blatt 'haben ihrerseits das Wesen unseres StaatSrechteS selbst aufgegeben und die mächtigste Waffe aus der Hand gelegt.' Dabei versichern die „Rar. I-ist^', daß man auf Seite der Verfassung Spart« sich täusche, wenn man glaube

Mitglieder dieser Rechtspartei, welche die kirchlichen Interessen über alle anderen stellt. Den Zielen und Bedürfnissen dieser Partei haben sich also die czechischen Abgeordneten Mährens unter worfen; das sei lebhaft zu bedauern. Im Finanzministerium berathet eine Commission ten Gesichtern zu stndiren, war eine äußerst traurige, abcr interessante Aufgabe. Es war eine Höllenge- ftllschaft und eine Sammlung vcrthicrter Weiberköpfe, wie sie wohl seilen noch einem Menschei. zu Gesicht gekommen ist. WaS Ned

und ruhiger, komfortabler, als er es durch Einbrechen hätte thun können? Ich würde dasselbe thun. Ich will nie stehlen, wenn ich immer Arbeit habe und Brod. Keiner thut das, außer Narren und Wahnsinnige. Ich habe nur dann ge- sti'mmend aus. Die Thronfolgefrage — bekanntlich ist der König von Hannover Erbe des kinderlosen Herzogs, und da dieser das deutsche Reich nicht an erkennt, wurde der Großherzig von Oldenburg even tuell zum vorläufigen Regenten bestimmt — wird neuerdings wieder lebhaft besprochen

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Volksbote
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Seite 2 von 16
Datum: 20.09.1934
Umfang: 16
bei 10 Enthaltungen zum ständigen Ratsmitglied gewählt. Hierauf erfolgte der feierliche Einzug der fowjetrusstschen Delegation unter Führung des Herrn Litwinow. Der Präsident der Dölkerbundsversammlung, der schwedische Außenminister Sandler, der von Partei wegen ein Mann der Zweiten Interna tionale ist, hieß den Vertreter der mit der Sow« jetregierung unter einem Hut steckenden Dritten Internationale im Völkerbund willkommen, und Herr Litwinow hat in seiner Antwort beredt die Vorsätze dargelegt, mit denen

führte Außenminister 0 . Neurath u. a. aus: „Der bevorstehenden Neuordnung des • Zu standes an der Saar sehen wir mit ruhiger Zuversicht entgegen. Auf Grund der Abstimmung unserer treudeutschen saarländischen Bevölke rung und in Ausführung der vertraglichen Be stimmungen wird zu Beginn des nächsten Jah res das Saargebiet ohne Beschränkung der deutschen Souveränität, für die der Vertrag keine Handhabe bietet, mit dem Vaterland end gültig wieder vereinigt werden.' *** Oesterreich. Etwa 10.000

. dem Vertreter des linken Flügels der sozialistischen Partei. Von sozialistischer Seite werden diese Mitteilungen der „Jnformacion' nachdrücklich dementiert. Alle öffentlichen Versammlungen und Kund- gebungen sind seit einigen Tagen bis auf wei teres behördlich verboten. . *** Amerika. Der nun schon drei Wochen in den Vereinigten Staaten von Amerika herr schende Tertilarbeiterstreik hat sich dadurch ver schärft, daß die von Präsident Roosevelt mit der Vermittlung zwischen den Arbeitnehmern und Arbeitgebern

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 04.10.1890
Umfang: 8
verließen den Klub der Unabhkugigkeits- Partei »nd werden ihren Kollektivaustrttt anmel den, nachdem die Partei das von Jranyi einge reichte Parteiprogramm, worin die Personalunion nicht ausgesprochen wird, während Ugron diese Aufnahme wünscht, angenommen. Im Klub der gemäßigten Opposition hielt Appouyi eine Rede, wonach die Partei gegenüber dem Ministerium eine zuwartende Haltung fortbewahren werde. Das gewesene Mitglied der gemäßigten Oppo sition, Franz Fenyvessy, und der bisher keiner Partei

angehörende Graf Engen Zichy find dem Klub der liberalen Partei beigetreten. Der vom ungarischen Finanzminister Wekerle eingebrachte Budgetvoranschlag für das Jähr 1L91 beziffert die ordentlichen Einnahmen mit 363,490.333 fl. die ordentlichen Ausgaben mit 342,571.190 fl. die außerordentlichen Einnahmen mit 5^18.245 Gulden, die außerordeutlicheu Ausgaben mit 26.433.3S3 fl., den gesammteu Eiuuahmeu vou 36SML.583 fl. stehen die Gesammt-Ausgaben von 369.004.S43 fl. gegenüber, wodurch' im Gan zen 4040

; sie werde nach wie vor durch Solidarität und dnrch Unterordnung des Individuums unter die Gesammtheit ihre Auf gabe erfüllen; sie feiere bei der Aufhebung des Ausnahmsgesetzes den höchsten Triumph einer Partei, ihre Unterdrücker geistig erobert zu haben. — Die „Nordd. Allg. Zeitung' schreibt, von dem Verhalten der sozialdemokratischeu Partei werde es abhängen, od es bei der Rückkehr zum gemeinen Rechte und bei dem heutigen Ausmaße der bürgerlichen Freiheit sein Bewenden behalten könne; andererseits werde es des Zusammenwir kens

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 18.03.1875
Umfang: 10
durch ein königliches Decret zu regeln. England. Die Ges^llimleinnahmen Großbri tanniens im Jahre 1874 beliefen sich auf 76H05.790 L. S>, die Ausgaben auf 75.178.323 L. 2 S. 3 D.; dies ergibt einen Ueberichuß der Ein nahmen von 1,327.467 L. 3 S. 9 D. Correfpondenz L. Trieut, 16. März. Das zweite hochwichtige Ereigniß, welches ich Ihnen za melden habe, ist der glänzende Sieg, welchen die gemäßste Paitei, die Partei der Ordnung und der Gesetzlichkeit über die Ultra'S und Anhänger der vergangenen Gemeinde verwaltungen

bei den E'gänzungswahlcn in den Ge meinberath erfochten bat. Man muß die hiesigen Verhältnisse, man muß Ue Bedeutung der Trieutner Gemendevertretung für das ganze Land und den regen echt italienischen Municipalsinn unserer Bevöl kerung kennen, um die ganze Tragweite dieses Wahl' siegeS in seiner ganzen Bedeutung würdigen zu können. Wer die Herrschaft, welche noch vor Kurzem die heute geschlagene Panci, über d,e Bevölkerung aus übte, kannte, wer weiß wie geschult diese Partei ist, wie deren Vorkämpfer bis vor Kurzem

die einzigen maßgeblichen Persönlichkeiten waren, wem es bekannt ist, wie exklusive diese Partei alle Stellen nur mit ihren Anhängern besetzte und wie sie dcn dadurch erhal tenen Einfluß auszuüben wußte, wer bedenkt, daß ihr daS einzige unabhängige Blatt, welches sich mit municipalen Angelegenheiten befaßte, ausschließlich zu Gebote stand, der wird diesen Erfolg för kaum möglich halten. Und trotzdem hat der gesunde Sinn der Bevölker ung ganz aus sich heraus diesen Jahre lang auf ihr lastenden Baun

zu brechen gewußt und neuen Män nern die Leitung seiner Angelegenheiten anvertraut und dies bei einer so lebhasten Betheiligung au der Wahlurne wie nie, und mit einer so glänzenden Majorität, daß es in keinem Wahlkörper, auch nur entfernt, zur engeren Wahl kam. Und doch hatten die Gegner für den zweiten Wahl körper, in welchem sie früher Dank der verfehlten Politik, einstige Staatsmänner immer sicher auf den Sieg rechnen konnten, die Matadore ihrer Partei als Cavdidaten ausgestellt, die Niederlage

von der Regierung dies zu fordern. Es soll nun auch beabsichtigt ,rerden, Mitglieder dieser gemäßigten Partei in dcn Landtag zu schicken, welche wenigstens mit loyalem Sinne streben werden, die Rechte dieses LandeStheileS und dessen Forder ungen, soweit die Wahl des Gesammt-ReicheS und Landes es gestatten, gebührende Beachtung zu ver schaffen. So hat dann die von dem officiellen LaudeSorgane noch vor Kurzem so heftig angefeindete, .positive, gemäßigte österreichisch. freund iche Partei, deren Exi- sten

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 15.10.1895
Umfang: 8
der Con servativen ist von allen diesen interessanten Dingen bisher nichts bekannt geworden, die Mittheilungen müssen also von ganz anderer, unschwer zu er rathender Seite in das genannte Berliner Blatt gelangt sein.' Der Ministerrath beschäftigt sich mit der Ab fassung des Programmes, mit welchem Graf Badeni am 22. October vor das Abgeordnetenhaus treten will. — Eine Niederlage nach der Niederlage für die liberale Partei! In Böhmen haben fünf deutsch nationale Mitglieder des deutsch-böhmischen Land

tagsclubs anlässlich der bevorstehenden Wahlen in Böhmen, wie die „N. Fr. Pr.' es beurtheilt, „eine offene Kriegserklärung an die deutsche Partei leitung in Böhmen' veröffentlicht. Damit hat sich die deutschnationale Richtung von der liberalen Partei losgetrennt. Ursache: Cilli. Niederösterreich. Den Liberalen ist angst, dass sie bei derLandtags-Ersatzwahl am 14. October in der inneren Stadt Wien unterliegen werden. Darum erlässt die „N. Fr. Pr.' in letzter Stunde einen Warnungsruf: „Nicht bloß

die Möglichkeit, nein, die Wahrscheinlichkeit ist nahegerückt, dass die innere Stadt durch einen Gesinnungsgenossen Gregorigs und Schneiders im Landtag vertreten sein wird.' In der liberalen Partei ist nämlich Zwietracht ausgebrochen. Die liberale Parteileitung hatte unter den verschiedenen liberalen Candidaten einen Christen (und erst was für einen!) ausgesucht; daraufhin fühlten sich die Jnden in der liberalen Partei zurückgesetzt und weigerten sich, dafür zu stimmen. Das kostet

, w namentlicher Abstimmung die Resolution KauM, welche das Agrarprogramm verwirft, mit W gegen 63 Stimmen angenommen. — Von den anwesenden Abgeordneten stimmten Auer, Singer und Statthagen für, Bebel, Liebknecht uB Schönlang gegen die Annahme. Der zweite TM des Antrages, in welchem die Partei aufgefordert wird, die Agrar-Reformfrage einem gründlichen Studium zu unterziehen, wurde gleichfalls an genommen. Damit ist die Agrarfrage für ver malen abgethan. . In der sonst so braven Stadt Münster! Westphalen

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 25.08.1890
Umfang: 4
fi.,.zo. M z« Wr. ZlnwMiliig^Mgm ZWlldviMftK IlOglMg. »er Raum dereinsvalr-p^it« »eil» »Ir. Ied»?vt«d»»I>slun« »»r. ärtSe«n «uftrckse» «nkjur. R«>arr. Re«lam»lS»r. vr.vet>tzetl».I«»« GraN«auk nahm» grund«7au«g»Mo<r»n. «nn»ne»n kür di« «»zn»v Zeitun» n»hm»n w Mt»>» entgeg«, dieAnnone^Sur«»«» .„Ur««n. »In den Hauvtft<ldt«n »eutsch- Znd»: Haasenstein » vogle«. R. Mosseu. S.«. jvaud»SLo> Znjjirat» find vorhinein zu ÄekonM 194. Der Streit um die Iührerschaft. II. Die Sozialdemokratin als politische Partei haben fich lange

, die fich von den verhaßten Kapi talisten bestechen lassen und Bebel, der bewährte, talentirte Parteichef, beschuldigt, dunklem Ehren männer in Schutz genommen zu haben. Bebel will Alles, was ihm zum Vorwürfe gemacht wird, nur im Interesse der Einigkeit der Partei gethan haben — wer wollte auch daran zweifeln? Einer so anspruchsvollen Masse, wie fie die sozialdemo kratische Partei bildet, heißt es Alles vertuschen, was nur im Geringsten Mißtraue» bei den Par teigenossen z erwecken -könnte«« DasSystem

,.,der Vertuschung hat aber allerlei Gelichter in der Partei großgezogen und gegen dieses kehren sich die.Jungen'. Schon -in einigen Wochen hat die Wirksamkeit des Sozialistengesetzes ihr Ende erreicht. Der Streit zwischen den .Jungen' und den „Alten^ wird zur Entscheidung führen, wer künftig die Partei leiten, und wer .hinausgefeuert' wird. Alle Anzeichen sprechen dafür, daß letzteres dem Führer der .Alten', Herrn Bebel, pasfiren wird, trotzdem er und seine Freunde auch vor Gewalt thätigkeiten

, aber fie vermöge» auch nicht die Folgen abzu schätzen. die ihre Pläne für die gesammte Partei und noch einige sonstige freiheitliche Errungen schaften haben werden. Schließlich freuen fich immer die Reaktionären, wenn Verblendete einen .großen Wurf' thun wollen, ohne die Kraft hie- zu zu besitzen. Uokitischer Tagesbericht. Oefterreich -Ungar«. (Graf Chorinsty. — Militärisches.) Die .Wiener Zeitung brachte die Ernennnng des LaudesgerichtSpräst denten in Salzborg Dr. Kart Grafen C hör

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 26.02.1878
Umfang: 6
am 27. April im Namen Josefs und am 1. Mai im Namen Maria Theresias dem Conclave den feierlichen Besuch ab. Endlich waren die französischen und spanischen Cardi näle eingetroffen. Am 2. Mai wurde die Clausur ge schloffen, am 3. Mai wurde das erste Scrutinium abge halten. Auf Ganganelli fielen 2 Stimmen. Es dachte eben keiner der Cardinäle im Entferntesten daran, den un scheinbaren Franciskaner zum Pontificate zu erheben. Im Conclave bildeten sich zwei Parteien, die einander hart bekämpften. Die Partei

der Zelanti suchte das Heil in schroffer Ausrechthaltung der alten pSpstlichen Gerechtsame,- vergleichbar den heutigen Unversöhnlichen. Diese Partei wurde auch die Partei der Curie genannt. Ihr stand die Partei der Regalisten gegenüber. Die Regalisten such ten das Heil der Kirche in weiser Nachgiebigkeit gegen die weltliche Gewalt. Der Kampf wogte durch 15 ZAge- Endlich wurden die Zelanti inne, daß sie mit Kemem der Ihren durchdring en würden. Sie suchten nun unter den seiner Persönlichkeit auf Attila

der Angelegenheit vor Gott zu der Ansicht gekommen sei, wie unter den gegenwärtigen Umständen das Pontifikat Keinem eher zukomme, als dem Cardinal Ganganelli. Im Frühscrutinium des 18. Mai stieg Ganganelli auf 15, im Abendscrutmium 19 Stim men. Der Neffe des verstorbenen Papstes, Cardinal Rez- zonico versuchte den Cardinal Fantuzzi aus der Regalisten» Partei entgegenzustellen. FantuW erklärte aber energisch, er wolle weder vorgeschlagen werden, noch wünsche er, daß Jemand für ihn rede. Cardinal Orsini stellte

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 09.04.1897
Umfang: 8
. -- Unter den vielen Initiativ- antrügen ist einer besonders auffallend. Abge ordneter Schönerer stellte den Antrag aus Er lassung eines Kanzelparagraphen — gegen Miss-- brauch der Kanzel zu politischen Zwecken. Die Herren haben doch noch immer Furcht vor der Kirche. ! Ueber die Kath. Volkspartei schreibt man der „A. P.-Z.': Das erste Ereignis in Bezug auf Partei- gruppierüng war der Uebertritt der Reste der ehemaligen eonservativen Partei, soweit sie aus Volksvertretern besteht, in die Katholische Volks partei

., Es zeigt sich in diesem Vorgange klar, wie recht diejenige» hatten, welche — im Gegen satz zum feudalconservativen „Vaterland' —. die meisten- Abgeordneten der katholischen Wahl bezirke in den Alpenländern als künftige Zu gehörige der Katholischen Volkspartei, und nicht der ehemaligen eonservativen Partei, zählten. Man braucht sich' nur zu erinnern, dass im letzten Reichsrath die Katholische Volkspartei aus dem eonservativen Club sich abzweigte, um der Re gierungsfolge durch Dick und Dünn (infolge

des Clubdruckes der eonservativen Feudalen) sich zu entziehen — daran zu denken, wie der ganze diesmalige Wahlkampf eine wirkliche Volksbe wegung war, um das Endresultat der Entwick lung zu begreifen. Zwar versuchte eine Minder- heit den Uebertritt zu verhindern, aber Gras Falkenhayn konnte gegen diese naturgemäß Strömung nicht aufkommen. Die Katholische Volks- Partei zählt hoch 30 Mitglieder; es scheinen einzelne Verschiebungen noch vor sich zu geh^ OestervsZch-UttMSM. , Die Sprachen verordnung für Böhmen

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 17.04.1895
Umfang: 8
am 1. April angesichts -der'bevorstehenden Land- tagswahlen in Jstrien'an seinen Diöcesanclerns ein Rundschreiben) in welchem er die Geistlichkeit auffordert, sich jeder Parteinahme in dem natio nalen Kampfe zwischen den Jtalieneru'und Slaven zu enthalten. - ' > Die „N. Fr. Pr.' hat schlimme Ostern gehabt und mit ihr die liberale Partei. Sie Hat angstvoll, nach dem Retter dieser sinkenden Partei gerufen: ^Wattn wird der Führer des deutschen Volkes in Oesterreich auferstehen?^ „Wir möchten,' schreibt

das bekümmerte Blatt, „die milde Stimmung des Festes benutzen, um die Frage ohne Vorwurf und Bitterkeit auszusprechen.' Ursache zur Klage ist, dass Herr v. Plener, der als Führer der liberalen Partei in das Ministerium eingetreten ist, jetzt nicht mehr deren Führer ist. „Wien ist verloren, und aus vielen Theilen des Reiches kommen Nachrichten über drohenden Abfall.' Mit solchem Trauerrufe möchte die „N. Fr. Pr.' dem Führer der Liberalen ins Gewissen reden und zum Kampfe, zur Heerführerschaft auffordern. Herr

v. Plener scheint sich aber nicht von den Tiefen des Ministerfanteuils erheben zu wollen. Hat dieser — König der liberalen Partei das sinkende Schiff schon früher verlassen? Der patriotisch-katholische Völksverein in Niederösterreich begeht am 21. April die Jubel feier seines 25Mrigen Bestandes. Die aus diesem Anlasse erschienene Festschrift, vomVereinsmitgliede Pfarrer Elfterer verfasst, enthält in 12 Äbschnitten ein Gesammtbild der überaus umfangreichen und weitausgreifenden Bereinsthätigkeit

. In einerweiteren Korrespondenz aus Linz berichtet die „N. Fr. Pr.' über zwei Strömungen in der liberalen Partei und muntert nun für die Gememdewahlen zur Einigkeit mit den Worten auf : „Unser alter Erbfeind ist der Ultra montanismus.' Ganz nothwendig lautet dazu das Echo: „Unser alter Erzfeind ist der Liberalismus.' Trieft. Abgeordneter Dr. Luegerin Trieft, und zwar bei den Festlichkeiten anlässlich des Stapellaufs des LloyddaMpfers „Habsburg'!! Ist das nicht schrecklich zu denken für die Juden presse von Wien

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 08.07.1920
Umfang: 8
erforderlich sei. her Abbau des italienischen Heeres. Das jüngste Dekret des Kriegsministers stellt 176 Ge nerale zur Disposition. Es handelt sich um 35 Generalleutnants, 61 Generalmajore und 89 Brigadiergenerale. Das Wird als erster Schritt zum angekündigten Heeresabbau bezeichnet. Nation attstlsches Manifest. Die Nationalisten veröffentlichen ein Manifest gegen die mit den Feinden Iialiens verbündete sozialistische Partei, welche wisse, daß Entlarv heute ein französisches Departement und Korfu

und Verkehrswesen durch neutrale Fachmänner zu besetzen. Diese sollen von allen Parteien gewählt werden. Die übrigen Mitglieder des, Kabinetts, und' zwar neun Staatssekretäre und dier Unter staatssekretäre, sind daher in je einem besonderen Wahlgange nach dem Proporz zu wählen. lieber' die Neubildung der Regierung äußerte sich der Obmann der christlichsozialen Partei K u n s ch'a t folgendermaßen: „Wenn jetzt eine Regierung gebildet wird, muß sie so gemacht werden, daß sie aushiilt bis nach den Neuwahlen

verhandeln, dann erschweren Sie uns nickt diese Arbeit durch leidenschaftliche Kämpfe daheim!' Reue EMtzMmgcn über die Plane de? deutschen AoNtMMttsten. Nach den neuesten! Berichten der „München-AngMtrger Abendzeitung' arbeitet d'e kommunistische Partei Bayerns 'nach folgendem Plane: Zur bestimmten Zeit-'- während der Nacht rucken von allen Sektionön der neugeschaffenen geheimen Organisation die ^ roten Truppen aus, überfallen die Einwohnerwehr-PaironiNen, wobei alles absolut geräuschlos vor sich gehen

muß. be mächtigen sich der Waffen, ziehen die Einwohner wehrbinden an, um so in die einzelnen Quartiere Einlaß zu erhalten und von dort ans die Entwaff nung vorzunehmen. Die Gnst'lline liegt bei der konummWscheu Partei auf. Sollte es der kom munistischen Partei gelingen, die Macht zu er- ob-'rn. so würde sofort eine rote Militärdiktatur o-rubtet werden. Alle Orte würden militärisch besetzt, auf jede Handlung gogcn die Ratediktatur sei die Todesstrafe gesetzt. M HM ZgtNM U WWW ü! ZUN. Von l'. Anton

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 18.03.1892
Umfang: 8
noch einen vierten wünschen, so wird der Cooptation desselben durch das Landeswahl komite ebensallS nichts im Wege stehen. Der große Vorzug des Partei-StatutS ist ja eben, daß eS den Schwerpunkt der Organisation in die Lokal- und Bezirkswahlkomites, d. h. soviel als in die Wähler schaften selbst legt; das Landeswahlkomite ist nament lich in allen Wahlangelegenheiten lediglich der Voll strecker des Willens der Wählerschaft. Im Landes wahlkomite sind zudem keine Gemeindeangelegenheiten zu verhandeln

, sondern Partei-Interessen zu vertreten, uud diese sind sür die dentschsortschrittliche Partei in Innsbruck die gleichen wie in Bozen und Meran. Daß Meran aus der Vertrauensmännerversammlung überhaupt geuannt wurde, kam nun daher, daß dessen Bürgermeister sich auf derselben ein einstimmiges Mißtraucns-Votum durch Abweisung seines schrift lichen Antrages geholt hat, nachdem Dr. v. Grab- mayr, der übrigens auch ein Bozener ist, dem Ver suchen des Herrn Dr. Weinberger, in Innsbruck der d.utschliberaleu Partei

anzugehören in Meran aber der klerikalen, die gebührende Würdigung hatte zu Theil werden lassen. — Eine blöde Erfindung und Lüge ist Weilers die Meldung des „Tiroler Volksblatt', daß die dentschliberale Parteileitung beabsichtigt habe anch die Sozialdemokraten (!) in die Partei-Organisation einznbeziehen. Verschiedenes. Kleine Tiroler-Nachrichten. Der Landeshaupt mann Gras Brandts ist an „Ischias' erkrankt und kann infolgedessen die Landtagsverhandlungen längere Zeit bindnrch nicht mehr leiten

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 10.06.1881
Umfang: 8
und die Zusammengehörigkeit der Deutschen, die Einigkeit der deutsch-liberalen Partei zur lebendigen Gestaltung gelange, (Leisall.) An dieser Stelle drängt es mich, einer uns nahe berührenden Angelegenheit zu gedenken, welche jüngst ihre parlamentarische Erledigung gefunden und deren Behandlung die Frage der Partei-Organisation in den Vordergrund gerückt Hot. Ich meine die Angelegenheit der Prager Universität. Die parlamentarische Sction ist nun vorüber und es ist die Zeit und die Pflicht einer richtigen gesammelten

Stand» Punkt festgehalten, dann kann wohl nicht übersehen werden, daß der aus den Verhandlungen im Abge ordnetenhaus? hervorgegangene, auf das Princip der Trennung gestellte Entwurf eine wesentliche Verbesse rung in unserem Sinne bedeute, nicht nur gegenüber der ganz unannehmbaren Regierungsvorlage, sondern auch gegenüber dem heutigen Zustande der Dinge, welcher ohne Entscheidung in separatistischer Richtung nicht nur bleibt, sondern noch schlimmer wird. Wohl hätte es unserer Partei gelingen sollen

, gleich bei der Inangriffnahme der Frage einen geschlossenen, einigen Meinungsstandpunkt zu gewinnen und auch der Schein eines Kompromisses war zu vermeiden; allein nun könnten wir uns wohl damit bescheiden, daß, nachdem die legislative Formel für die Wahrung »er Staats sprache abgelehnt war, unsere Partei einhellig in dritter Lesung verneinend stimmte und damit zugleich bezeugte, daß kein Compromiß im Mittel liege und sie hindere, für die von ihr angestrebten Verbesserungen des Ent- Wurfes weiterhin

zu wirken. Ist die Lage des Falles aber so, ist Besseres erzielt und für noch Besseres freie Hand gelassen, dann, glaube ich, besteht kein ausrei chender Grund für eine zu düstere Auffassung und sür eine wegwerfende Verurtheilung einzelner erprobter Ge- nosscn. die unter dem Schutze ihres besten Wissens und Gewissens, unter dem Schutze bestimmter, ihren Vorgang gutheißender Parteibeschlüsse stehen. (Bravo!) Keine Partei kann und darf der offenen Selbstkritik entbehren und es kann und darf diese Kritik

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 16.10.1894
Umfang: 8
und Richtung in seiner Person, gegen deren Volksthümlichkeit niemand anzu kämpfen wagte. Fetzt ist er fort. Plener/der ihm zunächst stand (!), ist durch sein Amt den deutsch böhmischen Angelegenheiten entrückt — es lebt überhaupt kein Mann, der an Schmeykals Platz zu treten vermöchte.' Wie doch manchmal das Schicksal einer ganzen Partei von zwei Augen abhängt! ! ' In seinem Schlosse Lösch bei Brünn starb am 11. October Graf Egbert Belcredi, der ältere Bruder des früheren Ministers, im 78. Lebensjahre. Graf

Belcredi war ein Vor kämpfer der conservatwen Partei in Oesterreich in der „Opposition gegen das liberal-centralistische System', im Kampfe gegen den Niedergang des Bauernstandes und den Zusammenbruch des Gewerbestandes. Er war Präsident des I. öster- als dadurch, dW nian die Stimmen für den Suppaneggrund, ohne arithmetische Scrupel zu den für das dritte Project abgegebenen addiert und schließlich die Summe derselben als Stimmen zahl für den „Milserweg' bezeichnet habe. Nun fragt man im Hinblicke

.' Es ist doch etwas Wunder bares um die Aufrichtigkeit der Coalitions- Liberalen. Während im Parlament oder über haupt im gegenwärtigen politischen Leben Zurück stellung der principiellen Forderungen der Partei ziele geheuchelt wird, scheuen sich die Blätter der liberalen Partei, vom Mimsterblatte bis zum Provinzblatte, nicht, die ganze politische Thätigkeit eines Führers der conservativen Partei als das Boxspiel einer zu erwartenden Revolution zu verhöhnen. Nette Freunde! Ungarn. Die am 11. October in Budapest

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Volksbote
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Seite 2 von 16
Datum: 01.02.1934
Umfang: 16
gelder der Radikalen Partei im Zusammenhang mit dem Etawinsky-Skandal zur Sprache kom men. Auch mag Herriots Stellungnahme gegen die parlamentarische Unt^such'ungskommisiion mitgespielt haben, kaum dagegor seine Gegner schaft gegen direkte Verhandlungen mit Hitler. Der Raine Daladiers begegnete in den poli tischen Kreisen zum vornherein keiner Opposition. So hat Daladier ach Dienstag seine Regierung gebildet. Er selbst erklärte: ..Meine Absicht ist. eine Regierung von energischen und unbeschol tenen

einer Parte, dttkatur. Am 8. Januar habe der Bundes kanzler der Heimwehr mitgeteilt, er wolle alles . unternehmen, um das Verhältnis zu Deutsch land zu bessern. Der Heimatschutz verlangt«, daß über diese Besserung nur mit den verant- bin Fahr deutsche Revolution Dienstag, den 30. Jänner, wurde in Deutsch- lond der erste Jahrtag der Uebernahme der Macht durch Hitler und die Partei der Rational- smtalisten gefeiert. Den Höhepunkt der Feierlich keiten bildete eine zweistündige Rede des Reichs kanzlers Hitler

, dessen Volkstümlichkeit dadurch bei den Steuerzahlern naturgemäß gelitten hat. Schließlich muß auch die Agitation der Partei führer ftt Rechnung gestellt werden, die auf eine Wiederherstellung des alten parlamentarischen Systems drängen. Seit der Ermordung des Ministerpräsidenten Jnukai hat Japan «ine überparteiliche Regierung. Mit Recht oder Un recht galt Araki als der Führer der Bewegung, die, getragen von den jungen Offizieren, eine Umbildung des Kabinetts im Sinne einer reinen Militärdiktatur anftrebtt

der Minfeito- Partei (Liberale) hervortut, der zu Propaganda reden landauf und landab gereist ist. Gr scheint auch Vis zu einem gewissen Grad die Unter stützung des greisen Fürsten Sajonyi gefunden zu haben, der als letzter des Rates der Alten noch immer der wichtigste Berater des Kaisers ist. Man darf wohl annehmen, daß sich der Kaiser auf Sasonyi» Rat entschlossen hat, Araki« Rücktrittsgesuch anzunehmen, was zwar keines- tuen schon die Erfüllung der Forderungen Wakatsukis bedeutet, aber doch eine weitere

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