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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 16.09.1921
Umfang: 6
einiger politischer Parteien voraus, von deren Beschlüssen ein« Neuorientterung einzelner Parteien <$tt erwarten ist. Den Reigen eröffnet der Kongreß der Sozialistischen Partei; dann wird jener der Bolkspartei, der Faschisten, der Demokraten und Reformisten folgen. Es steht noch nicht fest, ob sich nicht auch die Kommuni stische Partei zur Abhaltung eines Kongresses entschließen wird. Das Hauptinteresse der politischen Kreise wendet sich dem bevorstehenden Kongreß der Sozialistischen Partei

zu, da von dessen Beschlüssen nicht nur schwerwiegende Neuorientierungen der übrigen Parteien abhängig bleiben, sondern von ihrer praktischen Durchführung auch eine Neuorientierung der ita lienischen inneren und äußeren Politik zu erwarten ist. Turati, der Führer der Sozialistischen Partei, hat erft- jüngst in dem die Borarboiten zum Kongreß einleitenden Par teiaufruf auf die Notwendigkeit einer radikalen Aenderung der Parteitaktik hingowiesen. Auf diese als logisches Resultat der Umgruppierung in der Kanrmer im Interesse

der imierpoliti- schen und wirtschaftlichen Sanierung sich ergebende Notwendig keit haben wir verschiedentlich hingewiesen. Durch die jüngst weniger intransigente Haltung der Sozialistischen Partei in der Kammer und die daraus sich ergebende Annäherung der Sozialistischen Partei an das Zentrum (Bolkspartei) und den linken bürgerlichen Flügel ist auch bereits eine günstige Basis geschaffen für ein der Allgemeinheit sehr nützliches Ergebnis aus dem Mschwenken von der bisherigen sozialistischen Taktik

, die sich auf die Berweigerung jeder parlamentarischen Mitarbeit, auf die bloße Kritik und schroffe Ablehnung der bürgerlichen Thesen und die schärfste Opposition in der Kam mer beschränkte. Am linken Flügel der Sozialistischen Partei wird auch heute noch ein scharfer Kampf gegen die Strömun gen am rechten Flügel und Im Zentrum geführt, welche die Partei zur Mitarbeit im Parlament und zum Eintritt in die Regierung führen werden. Doch diese Strömungen werden aller Doraussicht nach die Ueberhand gewinnen. Dafür sprechen

die aus der eben ln Mailand beendeten Tagung der Leitung der Sozialistischen Partei und der Leitung der Föderation der Gewerkschaften gefaßten Beschlüsse, aus Grund welcher der Partelkongreß im Oktober verhandeln wird und die gleichzeitig ein klares parlamentarisches und Regierungsprogramm be inhalten, das den ersten Schritt im neuen Fahrwasser bedeutet und dem daher in Italien große historische Bedeutung zuge messen wird. In diesen Beschlüssen wird klargelegt, dag die innerpolitischen und wirtschaftlichen

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 17.05.1921
Umfang: 8
, von den entlegenen Berghöfen und den äußersten Talgrllnden herbeigeeilt find, umvorallerWeltsichals Deutschezubekennen und ihren unerschütterlichen Willen zu bezellgen, unter Ihren erprobten Führern den Kampf um die Erhaltung Ihrer heiligen nationalen Güter durchzufech ten, gebührt der heiße Dank des Vaterlandes. Sie baden verstanden, wag der Ernst der Stunde von ihnen ver langte uno Ihre Pflicht gegenüber ihrer Vergangenheit und ihrem Volke mit ruhiger Entschlossenheit erfüllt. Von nun an wird Italien

, daß die erdrückende Mehrheit des Südtiroler Volkes trotz der leidenschaftlichen und zuweilen mtt den häß lichsten Mitteln arbeitenden Agitation der sozialdemo kratischen Partei genügende politische Reife und Disziplin be wiesen hat, um den sozialistischen Ansturm ln die gebührenden Schranken zurückzuweisen. Die sozialistischen Führer haben versucht, die Wirkung der Strettniederlagen durch zügellose und gehässige Angriffe und eine skrupellose Ausbeutung der unglücklichen Vergangenheit wett zu machen. Vergebens

die Faschisten partei dort eine geradezu katastrophale Niederlage erlitten hat. Auch die Partei der „Liberia', die Llberaldemokraten, dürfte außergewöhnlich schlecht abschneiden und im besten Falle ihren Listenführer Dc. Bertolin! durchbringen. Die Popolari scheinen von den Sozialdemokraten stark bedrängt worden zu sein. Aus dem Königreiche selbst liegen noch keine Resultate vor. Das befürchtete Blutvergießen ist dort nicht eingetreten. Eine schwerwiegende Entscheidung. Der deutsche Reichstag

, wir alle abgelchnt. Wird das Ultimatum angenommen, de» müssen wir uns alle auf den Boden dieser Annahme stellen. Abg. Könen (Kommunist) verliest eine Erklärung sei», Partei, in der gegen die kapitalistUch-imperiallstische Politik pcc testiert und der Regierung das Vertrauen verweigert und i! das Recht bestritten wird, m Namen der deutschen Ärbeiterschck zu ahndeln. Die bayerische Dolksparlei gegen das Rlkimaliim. Abg. Dr. Heim erklärt namens der bayerischen Vvlkspcnt daß diese gegen das Ultimatum stimme

, die von Kiderlen-Wächter, der sich mit großen Gedanken trägt, » r Sinn hat, um seinem Land die Sympathien der jungen Bck kanmächte zu gewinnen, eines ist ganz sicher, nämlich, daß fest entschlossen ist, einen europäischen Brand zu vermeide Ende der vorigen Woche lief in den Kanzleien Europas i» Gerücht um, daß Herr Sazanow den Kampf gegen die 5)»' partei aufgegeben habe, die Rußland in einen Krieg treck- will, wiewohl der Boden des russischen Reiches durch die 9!» volution unterminiert und feine militärischen

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 14.05.1921
Umfang: 10
km« 3 Südttroker Lanbeszeiknng.' Samitsg^Sormtag, 14. und 15. Mai 1921. Warum stimmt der deutsche Südtiroler für die Liste „Edel weiß-Deutsch?' Deutsche Südtiroler! Ihr habk morgen mik dem Slimm- zelkcl zu bekunden, welche Männer Ihr als Euere Vertreter in das ikalienischc Parlament entsenden wollt. Zivei Wahllisten stehen sich gegenüber — die Edelweiß- Liske des Deuifchen Verbandes und die Liste der sozialdemo kratischen Partei., weicher Liste müßk Ihr Euere Stimmen geben? Der Deutsche verband

Regierung anerkannten, von unseren nationalen Gegnern gefürchkelen INachkfakkor gewor den. in dem sich das deutsche Südkirol. sein Widerstand gegen nationale Rnkcrdrückung, sein Lebenswille, feine Zukunflshosf- nungcn verkörpern. Südkiroler! Ihr braucht nur aus unsere Gegner zu bllcken, um die richlige Wahl zu krcsfen. Denn unsere uaklonalen Geg ner ivisscn nur zu gut, daß co n ich k d i e i n k e r n a t i o n a l e sozialdemokratische Partei, sondern derDcuk- s ch e Verband

war, der ihre Ilnlcrdrückungspläne bisher zum Schellern brachte. Darum find alle ihre Anstren gungen nur darauf gerichtet, die Stellung des Dcul- chen Verbandes zu ecschükkcrn, während sie die ozialdcmokralische Partei, als ihnen ungefährlich, schonen. Diese Tatsache allein zeigt Luch, daß nur die Wahlwerbcr der deutschen Edelweiß-Liste die Rlänncr sind, von denen Ihr eine w i r k s a m c Verteidigung Euerer Inkeresscn erwar- Icn dürfk. Diese Männer haben bewiesen, daß sie keine Rück- E n»d kein Schwanken keimen, wenn cs gilt

, die Sache der schcn Südkiroler zu vcrkrcken: sic werden mutig und un erschütterlich auch in Rom für Euere Rechte kämpfen, weil sie die helmak über alles stellen, weil sic für ihr Volk zu arbei ten und zu leben gewohnt sind, nlchk für die inlernallonale Sache. Wähler! Die sozlaldemokr. Partei Südkirols gibt selbst zu, daß die Zahl Ihrer An Hänger zu gering Ist, u >n l ni W a h l k a m p f c a u ch n u r e I n M a n d a t e r r I g c n z u k ö n n c n. Sie weiß, daß die Bevölkerung Südkirols

. daß ihm das Schicksal einer Partei mehr am Herzen läge, als das Schicksal der gemeinsamen Heimat, das Zukunfts- los seiner Kinder und Kindeskinder, wird cs ablehnen, sich als Werkzeug solchen verbohrten Partelfanalismus gebrauchen zu lassen! Je gcchlossener die Wählermasscn für dleAbgeord- neke» des Deutschen Verbandes elnkreken, wel che die Vertretung des Landes im Parlament zu führen haben , werden, desto eher werden diese die schwierige Aufgabe erfüllen können, die ihrer harrt. Der Südkiroler

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Volksrecht
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Seite 3 von 8
Datum: 29.01.1922
Umfang: 8
so schwer verleumdeten Sozialdemo- k raten wieder als gute Deutsche anzu er kennen Lencigt ist pnd zur Mitarbeit einspannen will, .nachdem'es mrt den eigenen neuen Kräften vielfach nicht gerade sonder lich gestellt ist. Wir stehen auf dein Standpunkt, dast diese Mitarbeit nur dort geleistet werden soll, nw von vornherein die unbedingte Gleichber c ch t i g n ng nnscrer Partei in jeder Beziehung zngestanden und ge währleistet wird.. Im anderen Falle haben unsere Ge nossen den entschiedensten

»rüssen, ob durch die Aeiiderung in der Zusammensetzung des gmizen Apparates und durch den stärker gewogenen Einfluß der früheren christlichsozialen Opposition mit dem bisherigen System gebrochen ivird oder nicht. Bei dieser Gelegenheit fühlen wir nnS verpflichtet, eine alle Fordeönng der Sozialdemokratischen Partei aufs Tapet zu bringen, nämlich die Vertretung - im VerwallungSral der Etschwerke, diesem alten Privilegium des Freisinne. Nachdem die bürgerlichen Parteien geschossen in den Wahlkampf

, da in Meran nitd UntermaiS außer der Mehrheitsliste des Toni scheu Vtwbandes und der Minderheitsliste der Sozialdemokratischen Pacrei leine weiteren Stimmzettel ansgegeben juurbeu. In Oberuiais eristirrte überhaupt nur eine gefchlosseite Ein heitsliste mit alle» Gemeindcansschnßmandalen, in der auch ein Mitglied unserer Partei ausgenominen und gewählt wurde. Von der Sozialdemokratischen Partei erscheinen folgende Genossen als gewählt: 1. In Meran: Reithmayer. Swetly, Mayr, Zanvlti, Stau

der und Schletterer. 2. I n Unter in a i s: Bernha' d Fischer, Fleischmann und Mayer. I u O bermais: Kaufmann. Was die. Stimmenzahl für unsere Kandi daten anbelangt, so kann man bei Berücksichtigung dc's uiozüustigen Wahlrechtes, der ivirtschastlichen Krise, un ter der die Arbeiterschaft am meisten zu leiden hat. mit dem Ergebnis zuirieden sein. Eine große Eiitb.rße i:n Stimmen erlitt unsere Partei in Meran und Unrer niais euch durch die Wahlemhalciutg der- italiemscheit Arbeiterschaft, die sich durch die ragS

vorhre angelündigle Wo: :e>>!haitnng-:parole der italienischen bürgerlichen Partei irrest ihren liest, fliur ganz wenige getreue ita- lienijche Parteigeiwsien sind zur Wahl gegairgen, weshalb unsere Kartei in Uniermais allein gegen l00 mich in Meran istcht viel weniger Sbiiitnren verloren hat. Eineit weiteren Nachteil bildete für unsere Partei der Umstand, daß durch das Entfallen von Wahiknvezts das Wacht geheimnis nickst: geiva>,rt und manche ÄtthLttge.r unserer Partei ans ivirtschasttiche

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 29.01.1921
Umfang: 8
zur Revoln- tion erzogen werden. Eine verfrühte Bewegung müsse, da die Bürgerlichen über Bajonette und Milliarden verfügen, die Genosse« um die Früchte einer jahrzentelangen Arbeit bringen und die Arbei terbewegung um ein ganzes Jahrhundert zurück- drängen. Das starre, blinde, jede Kritik negierende und nur Zustimmung verlangende System der Trotzki und Lenin könne in Italien nicht ange wandt werden. Auch die Forderung der russischen Genossen, alle jene Mitglieder aus der Partei auszuschließen

, die, obwohl im Prinzipe gute So zialdemokraten, sich eigene Kritiken und Meinungen bilden, die jedoch gegen die Dogmen der Partei nicht verstoßen, müssen die italienische Sozialdemo kratie ablehnen. Das italienische Proletariat sei zu politisch geschult, um sich in die russische Mentali tät, wie sie von Trotzky verlangt wird, hineinzu finden. Bombacci, der reine Kommunist, ist für die starre Doktrin der russischen Richtung. Nach ihm müsse da? italienische Proletariat durch die halben Maßregel

Sozialdemokratie und gründet eine neue Partei. In der sozialistischen Parteipresse wird der Kampf, der in Livorno getobt hat, fortgesetzt. Der „Avsnti' ist des numerisch erzielten Sieges offen- fichtlich nicht ganz froh; die Spaltung hat der Partei einen harten Stoß versetzt. Das offizielle Organ der äußersten Linken „Jl Communista' freut sich seines Sieges und hofft, mit der Zeit die Mehrheit der Arbeiter an seine Fahnen zu fesseln. Er verhöhnt die Serratische Gruppe und nennt sie „R. R. Uuitari

von eurer Geheimdiplsmatie verleiten. Nichts tut ihr, um den Krieg zu verhindern, der euch mehr bedroht als im Jahre 1914. Jandesparteikonserenz der Deutschsreiheit- lichen Partei. Am 25. d. M. nachmittags fand im Posthotel „Erzherzog Heinrich' zu Bozen eine Landeskonferenz der deutschfreiheitlichen Partei in Südtirol statt, zu der aus allen Teilen. Südtirols Vertreter der Partei erschienen waren. Dr. Willi v. Walther, als Parteiobmann, er öffnete die Sitzung und begrüßte die ^zahlreich er schienenen auswärtigen

Mitglieder. Besonders herz lich begrüßte er Se. Exzellenz Karl v. Grabmayr, der nach so langer Abwesenheit wieder in seine Hei mat zurückgekehrt ist. Die auf die künftigen Wahlen bezüglichen wichtigen Fragen wurden einer eingehenden Erörte rung unterzogen. Dr. Kinsele sprach in längeren Fragen über die Organisation der Wahlvorberei tungen, woran sich eine lebhafte und interessante Wechselrede kuüpste. Im weiteren wurden ver schiedene andere Partei- uud Verbandsangelegen heiten behandelt. Hierauf wurde

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 30.09.1921
Umfang: 6
, so daß sie cüich keinen besondere» Sammlerwert besitzen werden. Mögen die Italiener an? Eigenem ihre Schulen unterstützen, nicht aber auf diese Weise deutsches Geld zur Verwelfchung der Südtiroler Schule» heranziehen. Zur ElMordUng drS Abst. Di VachroS. Aus Anlaß der Ermordung des sozialdemokratischen LÜPcordiietcn Di V.rjgiw durch £% Faschisten haben der Deutsche Verband' und die Ab geordneten Süütv-ols der parlamentarischen Gruppe der So zichdemokratischen Partei ihre Anteilnahme zum Ausdruck gebracht

. Zu den Reformen im Telephourveferu Hierüber wird uns geschrieben: Eine merkwürdige Behauptung enthält der amt liche Bericht über die Reformen im Telephon« und Tele- araphenwesen, welcher in oer Ausgabe der „Süd tiroler Lan- veqzeitung^ »am 27. September «Halten ist. Ce* heißt darin Bozen, 30. September 1921. Lprechabend der deulschfreihelkllchen Partei. Es wird hiermit aufmerksam gemacht, daß der nächste Sprechabend der deutschfreiheitlichen Partei am Freitag, den 30. ds. ii» Gasthof „Mondschein' stattfindet

. Todesfall. Am Sonntag verschied in München an den Folgen einer Operation Herr Kurt Decorona, Sohn des Kaufmannes Decorona aus Bozen. Ms Absolvent der Real- K trat er nach Wiedereröffnung des Geschäftes feines 's in dasselbe ein. Kurt Decorona war ein ruhiger, sehr fleißiger junger Mann, der auch sehr musikalisch war. Der Vater verliert an ihm einen hoffnungsvollen Sohn. Desihwechsel. Frau Antonia v. Keszthely Witwe Weger In Bozen hat aus der ihr unter anderen gehörigen Grund parzelle 295

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 12
Datum: 10.10.1920
Umfang: 12
: . .. Zum christlichen Politiker gehört genaue Kenntnis der christlichen Philosophie, Soziologie, Volkswirtschaftslehre und Handeln entsprechend dieser Kenntnis. Nur so kommt es auch zur inneren Kraft und Geschlossenheit einer Partei. Wo die Kenntnis der Grundsätze und das zielbewußte Festhalten an ihnen fehlen, da ist auch schon Un einigkeit, infolge der Uneinigkeit Schwäche, infolge der Uneinigkeit und Schwäche der Partei w gelndes Vertrauen und Interesse der Wähler^ Sind die politischen Abgeordneten, bemekun

^ weise Kandidaten des christlichen Volkes in kÄ reich solche Bekenner, solche Männer der arok-? einigenden, begeisternden Ideen? ? Ein Führer der Jüngeren im Schweizer KatkM zjsmus, der Dekurtinsschüler Otto Walter sckrA vor drei Iahren mit Bezug auf dortige PaA? und Politiker: „Unsere Jugend läuft deshalb ^ der Partei weg, weil wir zu viel Part»; haben, weil wir zu viel Parteipolitik treib/n Bloße Parteipolitik nämlich. Man spricht zu M von der Partei um der Partei willen. Man rew zu wenig

von den innersten Gründen, die all» Parteibildung zugrunde liegen, zu wenig von den inneren Mächten, zu wenig von der Fahne »an der Idee. Man erschöpft sich in der Taktik/Man setzt die Fragen des Magens und der Zähne über alles und weiß von der Seele kaum mehr etwa« Nicht mit schlechtem Willen. Bewahre! Aber weil man zu viel Parteimann ist, zu viel Beamter zu viel Großrat, der auf die Partei eben zählen können muß. Wir haben heute auch beinahe etwas wie ein Zuviel an Organisation, an Komitees und was der Partei

-Institutionen mehr sind. Aus dem Zuwenig ist das Zuviel geworden. Die FoM. rungen der Organisation nehmen alle Kräfte in Anspruch, fressen sie auf, erschöpfen sie viel zu frühzeitig und machen aus den Himmelstürmern schwerbeladene — Lasttiere, die im Schweiße des Angesichtes Mappen wälzen und balkendicke Dossiers ... Wissen Sie, was not tut? EZ tut not, daß wir unserer jungen Generation das Welt- und Kulturprogramm des Katholizismus predigen Z Ueber alle Partei hinaus muß die Kirche, der Glaube

, der Katholizismus in allen seinen großen Beziehungen und seinen unwiderstehlichen Forderungen auf das gesamte Kultur- und Einzel- leben gezeigt werden. Wir müssen unsere junge Generation nicht vor die Gasttüre der Partei führen, sondern vor die gotischen Portale der Kirche, vor den herrlichen Dombau ihres logischen Glaubens- und Moralsystems! Wir müssen unsere junge Zeit vor den grandiosen Wunderbau ihrer ewigen, lapidaren, quadergervaltigen Sätze führen, die aus allen Meeren in alle Lüfte ragen

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Volksrecht
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Seite 1 von 4
Datum: 01.07.1921
Umfang: 4
war und in der oie Parteien auf Grund vom Dereinbqrungen gleich stark durch je 19 Mandate beteiligt waren. Am 19. Juni hat Kärnten nun auch seinen wirklichen Landtag gewählt. Die bürgerlichen Parteien, die alle geschlossen gegen die Sozialdemokraten auftraten, haben mit einer großen Niederlage unserer Partei gerechnet. Diese Rechnung hat, wie schon so oft manch andere, gründlich sehtgeschlagen. Kärnten i t rot. Wer dieses Völkchen kennt, freut sich doppelt über seine Tapferkeit und seine große Uebdr

- zeugungstreue. Kärnten ist kein Industrie-, sondern vor- wegs ein Agrarland, init Kleinbauern, Keuschlern und Forstarbeiter aus den Dörfern. Im Jahre 1919 haben die Jugoslawen zum Großteil ihre Stiinmen den So zialdemokraten gegeben, während sie diesinal, da doch gewisse nationale Strömungen vorhanden sind, selbst kan didieren. Ebenso ist ein Teil der damaligen bürgerlichen „Auchsozialisten' wieder von unserer Partei abgeschwenkt und haben die sich so nennenden Nationalsozialisten die „Partei' der angeblich

„sozialistischen Beamten', sich dem Kärntner Bauernbund angeschlossen, der ihnen nach ihrer vermeintlichen Auffassung wahrscheinlich näher steht als die Sozialdemokratie. Aus all diesen Tatsachen, die durch aus nicht zu gunsten unserer Partei sprachen, glaubten die gegnerischen Parteien eine Niederlage der Sozial demokratie herauszuschlagen. Es ist jedoch anders ge kommen. - , Von 140.000 Wählern, haben trotz der schwachen Wahlbeteiligung (zirka 65 Prozent) nahezu- 60.000 für unsere Kandidaten gestimmt. Iin

aus dem Jahre 1919 jetzt 42 Prozent deHWähler auf sich vereinigt, damals 48 Prozent. Die Wählerschaft von heute ist demnach schon eine bleibend sozialistische, die die Sozialdemokratie zur stärksten Partei des Landes emporhebt. Im Nationalrate wird die gleiche Zahl von Abge ordneten aller Parteien Kärntens w ie bisher einziehen. Die Sozialdemokraten haben daher ihre Stärke voll und ganz behauptet. ' . Der Landtag zeigt jedoch ein vollständig verän dertes Bild. Die Sozialdemokraten ziehen

auch da in ihrer .bisherigen Stärke und diesmal sogar als stärkste Partei mit 19 Abgeordnete in das Landhaus ein. Die Christlichsozialen und die „freiheitlichen' Bauernbiindler haben je 8 Mandate, die Großdeutschen sind auf 5 zu sammengeschmolzen und die Slowenen haben 2 Man date. Der neue Landtag besteht aus 42 Abgeordneten. Die einstmaligen Privilegienritter, deren Nachkommen die Großdeulschen darstellen, sind auf eine lächerliche Minorität zurllckgesunken. So wird mit. ihnen überall Volksgericht gehalten. * Nach Wien

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Volksrecht
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Seite 1 von 4
Datum: 25.01.1922
Umfang: 4
haben, erzielt worden. In anderen Gemein den sind einzelne Parteiftennde. durchgedrungen. Der Dimtsche Verband hat seine Taktik, mit fingierten Wirt- schaftsparteien oder durch Ausgabe nerschiedenartiger Stimmzettel die Oppositionsgruppe.it und die Sozial demokraten zu verdrängen, am Soinitag ebenfalls in mancheit Genteinden mtt Erfolg angeivendct. Es wird Aufgabe tritserer Partei sein, für alle hiitkinifttge.il Wah len die Ausgabe von n mtl icheit-Stimmz ettel n und Wahl knverts nnd die Anwendnng

eines ge rechten Proporz verfahre ns zu fordern, damit die wirtschaftliche Beeinflussung endlich einmal ein. Ende ninrnrt, jede Partei ungehindert ihre Kräfte entfalten kann nick eine entsprechende Vertretung Das Hauptinteresse der Bevölkerung galt der sonn tägigen Wahl in. der Stadt.Bozen. Während dort, wo ein eigeiAicher Wahlkanrpf nicht gesührt witrde, wie un Kurbezirk Meran/ die. Wahlbeteiligung eiue ziemlich schwache war - (60 Prozent), sind in Bozen fast 75 Prozent- der Wähler zur Urne geschritten. Diä

, wie er gestimmt, da die Verbands- stimutzettcl „fettig' gedruckt wurden und daher sofort kenntlich sind. Und dies hat man auch unter der Wähler schaft kimdgemacht. Der Deutsche Verband hat alle seine Machtmittel angewendet. Die Anlegung dev Wählerliste ist eitle geradezu skandalöse zu nennen; viele Arbeiter fehleit/ die Wohnnitgsadresseit' stiitmten nicht, manche Wähler, aber nur gewisse, sind doppelt drinnen,, unsere Partei bekam zirka 300 Kuvert als gestorben, unbe kannt üsw. retour

. Die -sozialdemokratische Partei war bestrebt, beit Wahlkampf in anständiger Form zu rühren, und hat es mich genracht. Es ist eine Lüge, wenn die bürgerliche Presse schreibt, dach die Mauern mit sozialistischen und italienischen Pllftäten beklebt waren. Auch nicht ein Plakat war an den Häusern von unserer Partei, wohl aber Hunderte der Fascisten, was wir verurteilen, tveil es nicht notwendig war. Die sozial demokratische Partei hat ein KompronM mit den Jta- .lieuisch-Bürgerlichen abgelehnt, sie hat lediglich die ita

. Unsere Partei hat ers Kampf kraftvoll durchgcführt. Von einer E'robcftuitgderGeiiteind«:stube.roitnte wohl-nie die Rede sein. .Dem Deutschen. Vecband.sind durch die Zeitsus- stimmen ganz bedeutende Reserven, zugewachsen. Zu froh locken braucht er nicht. Matt hat tms wieder cinntal als Menschen jedes deutschen Denkens und Gefühls bar er klärt^ nick rms d adnrckp vieleSympathiestinnnen genommen Trotz alledem koerdert wir iveiterarbeiten im Interesse der Stadt Bozeit, aber auch im Interesse

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Volksrecht
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Seite 2 von 4
Datum: 18.01.1922
Umfang: 4
habeir 740 , gavähld Der - Deutsche Verband vereinigte auf seine beiden. Listen 942—589 Stinnnar und erhielt alle 2( Mandate.^. .Die Sozialdemokratische Partei blieb mil 133 Stnnyum.irr der. Minderheit. . . ? Vri^en. Jit. Buchen siegte die Liste der Volks- jPäillei und die - vereinigte Wirtschafts -, und sreiheillich-e Partei,, welche zusmimrengingen. Gewählt sind 16 Kle-- rikflle,- 2 Wirtschastsparteilcr und 2 Freiheitliche. Die )K»Kiäldepv>kvateperhielten 138 Stimmerr. Die bürgerliche Liste erhielt

Regienmgsiommissär oekäme. Die Red.) v St. Ulrich in Gröden. Gavähtl sind 13 Volks- -parteiler, L^Jtaliernsch-Bürgerliche und 1 Sozialdemo krat. . , Orient. Eitlen namhaften Erfolg habeit Ultsere Ge- trenoffen in Trient bei der sonntäglichen Proporzwahl errungen.. Auf die sozialdemokratische Partei entfallen 17. Mandate, aus die .bürgerlichen 23. Unsere Partei wird jedenfalls irr der Person des Genossen 7l v a n c i n i dön Bürgernrnster stell«!. ' ' Bozien. Bescheidenheit ist eine Zier.,.. In seiner gemuildenen

die Be schaffung von Krediten für den Bau von Wohnhäusern, die Verbesserung der.Armenversorgung und die end- Mtige Lösung der Eingemerndungsfrage. Die sozial demokratische Partei strebe die Minoritätsvertrüung an nrtd werde wie bisher so auch weiterhin die Jnteressxy der arbeitenden Bevölkerung wahrnehmen. Der Bericht wurde beifällig zur Kenntnis genommen.' Vom Wahl- Lomitee umrdar hierauf die Vorschläge für die aufzu- flellenden PartakarrLidaten erstattet eine deren Nomi- nierlltlg einhellig beWossen

Sozialdemokraten in jeder Kormnission ein Mitglied znspreche. Die sozial demokratische Partei hatte bei der Pfingstwahl in Bozen über ein Drittel der Stmrinen aus sich vereinigt, daher sei' der Anspruch eilt berechtigter. Der Bürgermeister erklärte, eine Gewähr nicht geben zu können und ließ über feilten Vorschlag abstinrmcn, welcher 'geg;n die' Stinnnen der Sozialdemokraten arrgenoinncen lvurde. Irr die Wahlkommission wurden gaoählt: I. Sektion: Dr. Karl Kerschbaumer, Oberlehrer 5). Deluggi; II. Sektion

,. zur Uebernachttrngsgebühr/ die Bür gerlichen zur Erwerbsteucr Mänderimgsauträge gestellt) so daß ber Voranschlag a» dar. .Haushaltungsausschuß zurückgewiesen wurde. Wir -bringen Pie Beratung über üese Anträge und den Bericht über dig Etschwcrke und Straßenbahnai in nächster Nummer. Vor der Abstimmung über die. Anträge des Haus- saltungsaüsschusscs, die Einhchüng der Steuern Und Zuschläge zu genchnn^en, ''erklärte : GR. Tapp ei n e t im Äustrqge sauer Fraktion: Die Bewilligung des' Bud- ;ets'bedeute für die herrschende Partei

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 21.05.1921
Umfang: 10
für die parlamentari schen Arbeiten dieser Partei festgesetzt werden soll. Auf Monte, cltorio (Parlament) herrschen weit auseinondergehende Ansich ten über die Gestaltung und die Arbeit der neuen Kammer. Es find bereits viele Abgeordnete hier elngetroffen. Es scheint immer wahrscheinlicher zu werden, daß auch die Sozialisten an der Regiening Mitarbeiten werden. Die Wahlen in Görz ungültig. Görz, 21. Mal. Wegen der italienischen Gewaltakte in Ronchi, wo die Urnen zertrümmert wurden, Ist ea wahrschein lich

d. I. die Zollstation Abbazia-Matuglle und damit auch die Gepäcks- und Warendurchsicht daselbst auf gehoben. Eine Einladung an die Kommunisten. Rom, 21. Mai. Der „Avanti' richtet in einem Leitartikel an die kommunistischen Arbeiter die Einladung, wieder in den Schoß der sozialistischen Partei zurückzukehren. Der päpstliche Runtiu» ln Paris. Rom, 21. Mat. Monsignore Gereti, welcher bereits mehr- mals vom Batikan mit Derhandlungen bet der französischen Regierung betraut war, ist nunmehr zum päpstlichen Nuntius

den ausdrücklichen Auftrag, keinen aktiven Anteil an der Debatte zu nehmen und auch nicht seine prinzipielle Meinung zu äußern. W Letzte Drahtnochrichtea siehe Seile S. Einige bescheidene Bemerkungen. Der Mißmut des „Bolksrecht' über den Deutschen Verband und seinen glänzenden Wahlsieg vom Pfingstsonntag ist Im Wachsen begriffen. Das wäre an sich eine durchaus begreifliche Erscheinung. Bei einer Wahl durchzufallen, bereitet keiner Partei ein Vergnügen, und wenn daber das „Bolksrecht' feinem Aerger

durch einige kräftige Sätze Ausdruck verliehe, wäre dies ebensowenig tragisch au nehmen, wie das Bestreben der „Liberta', sich die Wahlniederlage durch verdoppelte Be- schimvsung der Südtiroler zu versüßen. Auf die in solchen Fällen in der sozialdemokratischen Presse eben üblichen Generalbeschimpsungen näher einzugehen, lohnt daher nicht der Mühe, zumal ja doch nachgerade jedes Kind weiß, daß die sozialdemokratische Partei, mag sie tun und sagen was sie will, das Muster aller politischen Tugenden

und eine bürgerliche Partei von vorneherein der Ausbund aller Laster ist; und daß es überhaupt nur einem Genossen zusteht, seine andersdenkenden Mitbürger zu beschimpfen, während der Bürgerliche das Maul zu halten hat. Wir wollen nur — mit gebührender Bescheidenheit — auf einige Tatsachen aufmerksam machen, die uns beachtenswert erscheinen. Die bürgerlichen Blätter Südtirols haben in ihren Be trachtungen über die Bedeutung und die Tragweite des Wahl- resultates in erster Linie der Folgen gedacht, die der Ausgang

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Volksrecht
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Seite 1 von 8
Datum: 06.04.1923
Umfang: 8
Ginzetnummek 25 cent. ZZost-KonkoKorkent Soztalbemokraüsches Organ für das arbeitende Volk in Süötirvl Br. 41 Buch« Fittich l darauf .ages. Die sorllaufende Annahme glll als Abonnemenks-Verpfllchlung Bozen, Freitag, den 6. April 1S23 4. Jahrgang Das geplanke Mkommen zwischen -er Faseistischen Partei und dem Deutschen Per-an-. Der Teiltsche Verband hat in.de» SoniitagSnuiü- merii der bürgerlichen Zeitungen eine Art österlichem hvühliligSer>va.hen gestiert. Er tünbigte an, das; er sich nunmehr

sehr weitgehende' Vorrechte genießen. In der Ankündigung wird weiters zwar die Ablehnung des Abkommens durch beit Großen faseistischen Rat infolge der trientinischen Ein flüsse festgestellt, nicht aber die beim Deutschen Verband selbst bestehende »nd ans der Gesellenhaits-Konferenz Ende Februar in der Minderheit gebliebene heftige Opposition. Der Entwurf halte den folgenden Wortlaut: „Zwischen der nationalen faseistischen Partei einer seits und den beiden im „Deutschen Verbände' ver einigten deutschen Partinen

, der „Tiroler Bolkspartei' und der „Dentschfreiheitlichen Volkspartei' andererseits wird hieinit abgeschlossen folgendes allgemeines Po- litis ch c S U e bcreinko in in e n: 1. Die liiUioiMlc fascistische Partei wird kein Pro gramm der E n t n a t i o n a l i s i c r u n g. der den t- schen Bevölkerung in Südtirol v^folgen. 2. Die beiden deutschen Vertragsparteien verpflich- ie>t sich, die Frage der deutschen Minderheit in Südtirol nicht als eine internationale, sondern als ausschließlich innere Frage

eingerichtet werden. Die einen nn'e die anderen dieser Schulen dürfen nur von. deutschen Schülern besucht werden, für deren- Ermittlung die derzeit in Geltung stehenden Gesetzesbestimnmngen maßgebend sind (kgl. Ge-- setzcsde.lret vom 23. Angnst 1921, Ar. >02?!. 7. Unbeschadet der für die ö f f e. » l l i ch e » A n g e- stellten bestehenden Verpflichtung. sieh die italienische Sprache anzneigncn, wird die nationale fascistische Partei ihren Einfluß geltend machen, daß vom einzelnen Be amten die Kenntnis

- der italienischenSprache mir in dein siir seinen Aiittsgebranch erforderlichen AnSinaße verlangt werde, und daß Beamte, die trotz, gezeigten guten Willens die italienische Sprache nicht vollends zu erlernen vermochten, nicht deshalb entlassen werden. 8. Die nationale fascistische Partei verpflichtet sich, bei der Regierung einznwirken, daß die noch behängen den. Staa ts b ü r gc rscha f ts g esn ch e rasch »nd Un liberaler Weise erledigt werden. 9. Für beide vertragsschließenden Teile wird das weitestgehende freie

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 28.03.1923
Umfang: 8
unter anderem folgend: .Das Abkommen hätte zwischen der fafci- skscheu Rationalpartei und den beiden po- iiischen Gruppen des Deutschen Verbandes — deutsche Volkspartei und deutsch-liberale Partei — also einer ausländischem Partei «t dem Sih in einer ausländischen Stadl: Weichen, geschlossen werden sollen. Mit ta Genehmigung dieses Abkommens höt- Sdie fascistische Partei — und wir können «ch sagen: die sascisAsche Regierung — dm Grundsatz gebilligt, daß eine auslän dische Partei nach Italien kommen

und mit einer Partei, welche in der Regierung W, über eine interne Frage des Staates verhandein könne.' Man braucht keine Geistesgröße zu fem, im zu begreifen, dag man sich solche blamable Behauptungen nicht leisten darf. Der Deut- He Verband soll eine ausländische Partei !m mit dem Sitz in München! Derselbe verband, dessen vier vom Südtiroler Volk gewählten Vertreter in der römischen Kam mer sitzen! Der Deutsche Verband, der unter iea Augen der italienischen Behörden offen seine Tätigkeit entfaltet

der Selbstschutzverbiinde erlas sen. Die Pläne der Verschwörer gingen von rechtsradikalen Elementen aus. Die eingelei tete Untersuchung förderte erdrückendes Ma terial gegen die dsudschvölkische Freiheitspar- - tei zutage. Mehrere ihrer Führer wurden , verhaftet. Die deutschoölkische Freiheitspartei ! wurde verboten. I Gegen dieses Verbot haben di« Führer > Stellung genommen. Sie behaupten, das l Verbot für Preußen sei nicht rechtswirksam, weil diese Partei nicht eine ausgesprochen l preußische Organisation sei. Ändern

sich über das ganze Reich erstrecke, also könnte Mini ster Severing auch nur die innerhalb Preu ßens bestehenden Ortsgruppen, nicht aber die Reichsorganisauon auflösen. Auch das beschlagnahmte Vermögen sei Eigentum der Reichspartei und somit dem preußischen Zu- grisf entzogen. Danach könnte es den Eindruck erwecken, als ob die Anhänger dieser Partei unschuldig wären. Dies scheint aber doch nicht so zu sein. Denn wenn nicht alle Zeichen trügen, ist das Deutsche Reich sehr nahe vor einer Wiederholung des uiiseligen

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Volksrecht
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Seite 1 von 8
Datum: 04.12.1921
Umfang: 8
gilt alo Aüavnrmevlv-DerpUichlvns. * 7 ; c&rrn mravn*aBXW*r*‘ Br. 144 Bozsn, Sonntag. L«n 4. Dezember 1Z21 . 2. Jahrgang Ein WahllrieK de Morgen wird sich eine Vertrauens'mäaner-Konseren,; er Sozialdemokratischeit Partei Südtirols ntit den be vorstehenden Gemeindewahlen beschäftigen und Maßnahmen .',» denselben treffen. Ilcoeralß wo die 'iwderne AtPecterbewegung Fuß gefaßt hat, iß es nicht nur ihr Streben, befähigte Vertreter in die parlamen tarischen Körpeickchasteit des Staates nnd der Provinzen

»argenoninlenen Erwetternng der Gemeindeausschüsse durch „Nichtselbswersorger' einige Sozialdeuwkraten b e rufen worden. Das miserable Wahlrecht für die Gemeinden unter der österreichischen Herrschaft hat es bisher unmilglich gemacht, daß unsere Partei irgendwo einen entscheidenden Einfluß gewinnen. loirnte, , .In allen Gemeinden SMitöls haben die' Äü/Perlichen unum- schränst geherrscht: in den Städten Bozen und Meran der Freisinn, sonst ausschließlich die. Klerikalen. Fast überall nnd fast ohne ^Ausnahme

wie überhaupt die Gleichberechtigung jeder Partei und aller Volksgenossen zum Gemeingut der gesamten Bevölkerung geworden sei, schon iin .Hinblick auf die Entwicklung im - Mruterlande und auf die wirt- ichaftliche Lage, gar nicht zu reden van den kritischen Finaiizvcrhältnissen vieler Gemeinden. Hat doch selbst die Tiroler Bolkspartlei, welcher nicht wenige altkonseroative Elemente augehören, in ihr Programm die Forderuiig nach dem allgemeinen Proporzwahlrecht aufgcrtöittmen; im Bozner Gemeinderat, wo bte

jüngeren Vertreter dieser Partei ans agitatorischen Gründen die kehlende Opposition markierten, hat sie vor Jahresfrist sogar selbst dieses Wahlrecht beantragt, sogar selbst dieses, Wahlrecht beairtragt. Auf der am vorigen Sonntag in Reischach, stattgehäbten Bauern bundsversammlung hat der'Obmann Jos. Ob er Ham mer, der noch vor kurzem für ein Privtlegienwählrecht emgetreten ist, als Zweck der Gemeindewahlen erklärt, «aß >i l l.e Kreise der l-Vevölkening auf demokratischer Grundlage zur Mitarbeit

zu machen, in jenen Gemeinden, in denen' die Klerikalen alS einzige bürgerliche Partei n Betracht 'kommt, eine Vertretung der Arbeiterschaft, >er Kleinbauern' und der kleinen Gewerbetreibenden durch inen Wahltrick zu verhindern, bezw. anszuschalten. lltaii will die ungünstigen Bestimnmngen des italie- r i s ch e n Wahlgesetzes gegen die d e u t s ch e tt Bolksge rossen im Arbeitsrock ausnützen, obwohl die christlich- oziale Partei selbst öffentlich erklärt hat, -daß sie eine ;ccecfite AiUveildnng des Proporzsystems wünsche

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Volksblatt
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Seite 2 von 6
Datum: 12.05.1921
Umfang: 6
Seite Z Tiroler VolkSbUM. 12. Mai 1S21 Sie Wahlen im Trentino. Im Wahlkreise Trentino find fünf Parteien mit eigenen Listen^ in den Wahlkampf getreten. Ueber diese Wahlverhältvisse schreibt man dem „Corriere della Sera' aus Trient: Gar mancher glaubte, daß sich die ersten Wqblen im Trentino ruhig und ohne Kampf ab wickeln werden und daß im Wahlkreis Trient, wo dock die Gebeine der nationalen Märtyrer ruhen, leichter als anderswo eine große einheitliche natio nale Partei sich bildet. Aber es kam

nicht so. Es sind 5 Kandidatenlisten, die sich um die 7 Man date streiten. Mit Schmerz sieht man besonders 2 Listen, die Liberaldemokraten und die Wirt- sSMiche Liste,'die sich gegenseitig heftig bekämpfen, obwohl beide Männer haben, die vor dem Kriege gemeinsam für die ital. Ideale gekämpft haben und im Kriege gemeinsam im ital. Heere als Kämpfer standen. Die nationalliberale Partei, die. als ihr Organ die „Liberck' hat und sich wenig unterscheidet von jener Partei, die bis 1914 die Trägerin des Irre- deulismns im Trentino

. Es wurde lang verhandelt, daß die Liberaldemokraten diese Kandidatur fallen lassen; die Faszisten wären für diese Partei eingetreten, wenn sie Bertolini gestrichen hätte. Die trentinischen Legionäre wendeten sich in einem Briefe des bekannten Capitano Piffer an Bertolini selbst und verlangten von ihm oen Rück tritt von der Kandidatur, weil sie nicht dulden können, daß die Stadt Trient im ital. Parlamente von einem Manne vertreten werde, der die Stelle eweS österr. Kommissärs bekleidete

, während Battisti gehängt wurde. Dr. v. Bertolini war unter diesem Drucke bereit zurückzutreten, aber die liberaldemokratische Partei erklärte in einer Parteiversammlung, es sei geradezu ein Verdienst Bertolinis, aus Liebe zk sewer Vaterstadt unter den schwierigsten Verhält nissen ein so schweres Amt angenommen zu haben; die Partei wies alle Vorwürfe von AntiPatriotis mus gegen Bertolini zurück und hielt seine Kandi datur aufrecht. Die Liberaldemokraten stellen ihm das Zeugnis aus, daß er als Kommissär

der Stadt Trient es mutig verstanden habe, die Interessen der nach Italien geflüchteten Trentiner zu schützen und die Stadt Trient vor der Plünderung durch die österreichischen Truppen zu retten. Dr. Bertolini habe nicht die geringste Möglichkeit gehabt, irgend einen Protest gegen die Hinrichtung Battistis zu erheben. Auf das hin schwenkten die Faszisten von der liberaldemokratischen Partei ab und schlössen sich der Wirtschaftspartei an, die sich nunmehr aus Faszisteu, Reformsozialisten und liberalen

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 26.01.1921
Umfang: 8
tttttwsch. Wl fSmm 1M1. „SSdttrolsr gantwjgthinBr. gegi L ZUdüroler TagesfrayenMeuigketten Landesparteikonferenz der Deutschfreiheit lichen Partei. Am 25. d. M. nachmittags fand im Posthotel „Erzherzog Heinrich' zu Bozen eine außerordentlich zahlreich besuchte Lan- desparteikonferenz statt, zu der aus allen Teilen Südtirols Ver treter der Partei erschienen waren. Dr. Willi v. Waltber, als Parteiobmann, eröffnete die Sitzung und begrüßte die zahlreich erschienenen auswärtigen Mitglieder

. Besonders herzlich begrüßte er Se. Exzellenz Karl v. Grabmayr, der nach so langer Abwesenheit wieder in seine Heimat zurückgekehrt ist. Die auf die künftigen Wahlen bezüglichen wichtigen Fragen wurden einer eingehnden Erörterung unterzogen. Dr. Kinsele B in längeren Ausführungen über die Organisation der . Vorbereitungen,^ woran sich eine lebhafte und interessante Wechselrede knüpfte. Im weiteren wurden verschiedene andere Partei» und Berbandsangelegenheiten behandelt. Hierauf wurde zur Neuwahl

der Vertreter der Deutsch- freiheitlichen Partei in den Deutschen Verband geschritten. Ge wählt wurden: Als Mitglieder und Ersatzmänner: Eduard von G r ö b m e r (Bruneck), Robert Lang (Bozen), Hans Eder (Brixen), Altton O u a i s e r (Gries), Dr. Max v. G e l in i n i lSalurn), Dr. Robert Kinsele (Bozen), Dr. Bernhard von Z allinger (Meran), Dr. Erich Weinberger (Meran), Dr. Willi v. W a l t h e r (Bozen), Heinrich B i e e i d e r (Bozen), Karl Z u e g g (Lana), Direktor Candidus R o n ch e t t i (Bo zen

) und August H a r t m a n n, Grundbesitzer (Meran). Vorstehend genannte Herren wurden auch gleichzeitig als Parteileitung gewählt. Im weiteren Verlaufe der Sitzung wurde aus der Mitte der Versammlung zum Gesetze über die Option und Erwerbung der Staatsbürgerschaft in scharfer Weise Stellung genommen gegen die Art und Weise, wie sich die italienische Regierung über das dem Deutschen Verband gegebene Versprechen hinwegsetzt. Der Deutsche Verband wird von seiten der Partei dringendst er sucht

erfolgte die Neuwahl der Mitglieder in den Ortsschulrat. M.-R. Perathoner schlug vor, es sollen die alten Mitglieder desselben wiedergewählt werden. G.-A. Mor sagte, cs möge endlich bedacht werden, daß auch Herren in den Ortsschulrat gewählt werden, welche von der Sacke etwas verstehen; cs wundere ihn, daß bei dem Borschlage Pe- rathoncrs seine Partei (freiheitlich) vollständig übergangen werde und er müsse annehmen, daß man diesen jede Fähigkeit abzusprechen gedenke. G.-A. Direktor Ricolussi

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Volksrecht
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Seite 2 von 6
Datum: 18.06.1921
Umfang: 6
. Sie zeigte daß die Anwürfe gegen die Sozialdemokratie im Wahlkampf auf Sand gebaut wären. Erklärung. Sowohl in den Städten, wir auch auf dem Lande hat man .von bürgerlicher Seite das 'Gerücht in die Oeffent- lichkeit gesetzt, baß der .Deutsche Verband der sozial demokratischen Parteileitung eine? der vier Parla- mentS-Ma'ndate angetragen habe, die Sozial demokratische Partei habe das Angebot jedoch abgelehnt. Wir wissen, daß in bürgerlichen Kreisen außerhalb der Leitung des Deutschen Verbandes der Plan

Partei herangetreten ist, sowie auch niemand bet mir war oder geschrieben hätte, daß. der Deutsche Verband -meiner Partei «in Mandat änbieten wolle. Ueber die Annahme oder Ablehnung eines dies bezüglichen Angebotes hätte selbstverständlich eine Kon ferenz entscheiden müssen. \ Och hoffe, durch diese Darlegung das Gerücht über ein Manüatsangeböt endgültig erledigt zu haben, sowie es auch notwendig war, einmal öffentlich festzustellen, daß der Deutsche Verband. niemals um unsere Unter stützung

angesucht ober uns von einer Aktion verständigt hat. Bozen, den 15 . Zuni 1921. Franz Tappeiner, Vorsitzender der Sozialdemokratischen Partei in Südtirol. Kleine politische Nachrichten. . Parlamentarisches.' Zum Präsidenten der italienischen Kammer wurde der bisherige Prästi>e..t de Nicola mit 348 von 479 abge gebenen Stimmen wiedergewählt, zum Dizeprästdenten der-Sozial demokrat Easaltnt. — DieFascisten haben kurz vor der Montags- litzung den kommunistischen Abgeordneten Misiano, der im Krieg

! Standpur fodatz der der Ätrch tabtoouer ; Als ab und z herein,- °d Möbel. f Fundame Christi..' Aieribälir aus Br, mit; eine: aus diesi kann; oi lrelung i wird, >bli Partei.- Wie reißt, das scheint,.! zeigen , i Partei b. versämml rechl^'R ltcher Di unser Bl drücklich, sielltno dersozi« Segen; d ÄirchL.v , dis Reli, Md Weiber christliche ehesten't wird de denn «ii den Aux ...Ilni Kriege! 1 ibn hört evelwetb in die d höchslwä hat-für zwar mi alsehef zurück^-.: Beicht zu. HM ideale V von' etl nach läi

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 6
Datum: 15.03.1923
Umfang: 6
. der französischen Befehlen nicht nach kommt. ohne weiteres samt seiner Familie von seinem Arbeitsplatz nnd seiner Wohnung vertrieben wird. Mstliche Hilft kr die Mr- bedSllenmg. Köln, 13. März. Der Papst hat für die not leidende Bevölkerung des Ruhrgebietes 150.000 Lire gespendet. Ne englische Arbeiterpartei nnd Teutschland. London, 13. März. Dle Arbeiterpartei hat beschlossen, eine offizielle Abordnung der Partei ins besetzte und unbesetzte Deutschland zum Studium der Lage an Ort und Stelle zu schicken

. Die Abordnung wird nc h ihrer Rückkehr der Exekutive der Partei berichten. kine Anfrage bei Kuno. Berlin. 13. März. Der .Lokal-Anzeiger' bringt die Meldung, wonach Reichskanzler i Cuno durch nichtamtliche Stellen eingeladen i worden sei. feine Pläne bekannt zu geben. weil man der Ansicht fei, daß die Brüsseler Konferenz weitere Verhandlungen vorsehe. Euno sei aufgefordert worden, bekannt zu geben, ob er grundsätzlich eine Einberufung einer Weltwirtschaftskonferenz durch die Ver einigten Staaten zur Regelung

der deutschen Katholiken in der Olmützer Erz diözese Rechnung getragen wurde. Deutscher Verband u. Fascisten. Alle gestrigen italienischen Zeitungen brin gen folgende offiziöse Meldung: „Die Frage der Beziehungen zwischen Italienern und Deutschen in Südtirol bildete den einzigen Beratungsgegenstand, welcher vom Großen Rat der fascistifchen Partei besonders behan delt wurde. Das Ergebnis ist. daß die Nach richten, welche in den letzten Tagen über den Abschluß eines Abkommens zwischen der fascistifchen

. Der „Corriere d'Italic,' vom 13. März erklärt: „Seit einigen Tagen behaupten mehrere Nachrichtenagenturen, daß der Kongreß der Popolaripartei nicht in Turin, sondern in Rom stattfinden werde. Die Agentur »Nuo- va' erklärt sogar, daß es zu Zersplitterungen, ja sogar zum Entw der Partei kommen werd.'. Wir können versichern, daß man in römi schen Popolarikreisen über den Ort des Kon gresses niemals dekatiert hat und daß die Parteigenossen in Turin alles zum Gelingen desselben vorbereiten. Di« der Partei

angehörigen Abgeordneten werden von Zeitungen aufgefordert, ihre Ansicht über den Ausgang des Kongresses zu äußern. Es ist allgemeine Ansicht, daß es den Bemühungen Don Stürzas gelingen w-r?. die Partei zusammenzuhalten.

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Volksrecht
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Seite 1 von 6
Datum: 20.05.1921
Umfang: 6
in der Be völkerung, sondern griffen in manchen Orten, zu terrori stischen Akten gegen unsere Vertrauensmänner. Wir waren bestrebt, den Wahlkampf so .zu führen, daß jede Partei Versammlungen abhalt.en 'konnte, ohne gestört zu ^werden. Wir haben es gehalten, nicht aber die Herren, der klerikalen Partei. Ln Tramin ist wieder jener junge Heykooperator aufgetaucht, welcher schon ein mal. in Auer gegen unsere Redner auftrat. Wir haben nichts dagegen, daß auch Gegner sich in unseren Ver sammlungen einfinden

und das Wort nehmen, aber die Art und Weise,, wie es dieser junge Hehpriester Pracht, zeigt, wo die Anständigkeit zu suchen ist. So erklärte er, dass man unserer Partei mit Recht die Schuld am Zu sammenbruche vorwerfen könne, obwohl die Referenten an der Hand von Daten nachwiesen, daß nicht wir am Kriege und am Zusammenbruche Schuld.sind. Und der selbe Priester hat im „Tiroler' einen Artikel erscheinen lassen, wo er die altbewährten klerikalen Wahlschlager, wie Religionslosigkeit» das Märchen vom Teilen

von jenen Blättern, deren Redakteure Priester sind, und am Tage vor der Wahl kam auch taS sogenannte Freisinnsblatt, die „Landeszeitung', welche unsere Partei in gemeinster Weise angriff. Generalstreik, das Diktat des Gewerk- schaftshauses, Kommunismus usw. mußten herhalten, um die j,für uns günstige Stimmung abzuschwächen. Und am Wahltag ?. Die Heyartikel hatten auf dem Lande ihre .Wirküng nicht verfehlt. Das Schlagwort, jeder Bewohner müsse deutsch wählen, und zwar mit dem Edelweiß stimmzettel

noch so viel dagegen Sturm blasen werden. Lm Gegenteil, man wird sorgen, daß immer mehr und 'mehr solche .rote Sichtlein auf gehen werden.. Run, die Wähl ist vorüber, die vier deutschen Kandidaten, welche der Schrift und öer Sprache Italiens „mächtig' sind, wurden gewählt und werden ins römische Parlament einziehen. Mas ,sie dort wohl ausrichten werden können? Die Nationalisten ziehen in großer Stärke dort ein, also jene Parteien, welche die Todfeinde Südtirols sind. Unsere Partei wird Ebenfalls, mit weit

über hundert Mandaten in Rom vertreten sein. Nun hat man unsere Partei in den letzten Tagen des Wahlkampfes in der schwersten Weise angegriffen, man hat es so herausgebracht, als wenn wir überhaupt nicht einmal deutsch sprechen können, man hat diS Leidenschaft der Südtiroler Bevölkerung mit den unglaublichsten Schlagern aufgepeitscht, man hat -vergessen, was man uns nach dem 24. April gesagt hat. Gut! Die Subtiroler Arbeiter schaft wird diese Hetze. nicht so'schnell vergessen. Wir haben.in Rom zwei Freunde

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Volksrecht
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Seite 3 von 8
Datum: 18.09.1921
Umfang: 8
Es den, ;efetz trch- »lag- ich- süd- angl mtg. inen ung inde )alb den er- . a luß- der ssen Be- . sien auf Un* ner wir Üe- lig! ine em Nr. 111 „Dolksrech!' Seils L Entwurf,entfernt, dann wird die nächste Gemeindewahl ln Bozen nach einem wirklich- demokratischen Wahl recht durchgesührt, an dessen'Erstellung die Sozialdemo kratische Partei tätigen Anteil genommen hat. Wir hoffen ! Aus Stadl und Land.! darin, daß nun mit dem Lateinunterrichl schon in der« oierlen Klasse begonnen wird, i Versicherte

), in seinen Niederlagen und Schank-, vielfach ein Wink des Kerrn Pfarrer zur AblieferungImußte, flog sie wegen Beschlutzunfähtgkeit auf. .Don der stätten, seien sie in oder außerhalb der Brauerei gelegen,' genügt. ' I Sozialdemokratischen Partei hatten sich die Genossen, befindlichen Bieroorräle einzubringen. Jene Gebräue,. In der großartigen Erklärung, die ein pohürajer fiarlnaller, Krenn, Tappeiner und Detlori eingefunden. rücksichtlich welcher die amtliche Erhebung der erzeugten Kindskopf verfaßt haben dürfte

, heißt es schließlich : „D)e Der von unserer Partei eingebrächle Dringlichkettsanjrag Menge seitens der Finanzwache nicht vor dem 15. Sep- sreiwillige. Beitragsleistung wurde, in rechlswtrksamenlbejf, die Gemeindewahlreform wird an anderer tember 1921 gemacht wurden, sind nicht in diese-Vorräte Gemeindeausschußbeschlüssen beschlossen und man wird Stelle besprochen. Weilers hatte GR. Lafo gl er namens einzubeziehen, sondern werden als Erzeugung des Mo den Gemeinden nicht verwehren.können, daß sie, mfo

? Falls es die Sp elbank ist, ob er das mit Wohnortes-eine Anzeige . einzubringen, -in welcher die' Rechts- und Äuskunltsstelle.'t . . ^ der Würde der Stadt Bozen für vereinbar häll?^ Bür- Menge in Litern und der Aufbewahrungsort fraglicher ^ Nachdem das gleiche Interesse auch-bet der „Rechts- Dr. Perathoner erklärte, daß dem Sladttheater Flüssigkeiten anzugeben ist. In dieser Vorratsmenge and Auskunflsflelle der Sozialdemokratischen Partei 1 tatsächlich eine Subvention von der Grieser Kurvorstehung

müssen auch die gebrannten geistigen Flüssigkeiten ifibe- vorhanden ist, welches aber n i ch t f u b v e n t 1 0 n t e r l-^komme, wie dies auch in Meran geschehe. Es sei aber griffen werden, die am ‘ 15. September 1921 an die wird, werden wir alle Kebel in Bewegung setzen, die,e nicht seine Aufgabe, die Kerkunft der Mittel auszufor- Adresse bei* anmeldepflichtigen Partei auf dem Transport einseitige Besteuerung, die einem privilegierten Vorrechte I fd^en. — Wie der' Bürgermeister mitleilte

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