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Volksblatt
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Seite 2 von 10
Datum: 26.08.1903
Umfang: 10
Seite 2 Tiroler Volksblatt. 26. August 1908 lich Herrschenden in Jtalienischtirol die Liberalen waren, mit Viktorio Riccabona an der Spitze. Kam es ja doch damals vor, daß ganz katholisch gesinnte Landgemeindebezirke infolge der Nachgiebigkeit der „National-Klerikalen' ohne Kampf liberale Abge ordnete wählten. Man glaubte, die katholische Partei könne ihre Rettung nur im engen Anschlüsse an die Liberalen und im Vorbehältlosen Eintreten für ein streng nationales Programm finden. Damals

war es, daß Fürstbischof Eugen in aller Stille, anfangend im Seminar und beim jungen Klerus, den Grund für eine neue Partei zu legen suchte, die das Katholische und Soziale in erste Linie, das Nationale in zweite Linie stellen sollte. Im älteren, fast durchwegs national gesinnten Klerus, erhob sich heftiger Widerstand. Als Fürst bischof Eugen die „Voeo cattvliva' erwarb und fortan in seinem Sinne redigieren ließ, nahmen gleich zwei andere Blätter, einerseits die schon länger bestehende Monauni'sche okriZtiana

einstellte. Die oattolioa' blieb als einziges katholisches Organ, zugleich als Vertreterin der neuen katholisch sozialen Richtung aus dem Plane. Von diesem Momente ab, von dem Zeitpunkte an, da die Einheit im katholischen Lager, was die journalistische Vertretung betrifft, hergestellt war, datieren die großartigen Fortschritte der bischöflichen Partei. Bekanntlich trat sie nicht sofort in den politischen Kampf ein. Bei den letzten Landtags wahlen wurde ihr noch durch die alten „National- Klerikalen

', die nunmehr die Bezeichnung „Konser vative' annahmen, der Rang abgelausen; ein Kom promiß, das die „Konservativen' mit den National- Liberalen abschlössen, war maßgebend sür den Aus fall der Wahlen. Bei den Reichsratswahlen setzten sie aber bereits mit Hilft der „Konservativen' ihre eigenen Kandidaten durch. Von der allergrößten Bedeutung sür den italienischen Landesteil ist die soziale Tätigkeit der bischöflichen Partei geworden. Die „Tiroler Stimmen' haben hierüber,'wie auch über den im Vorjahre

veranstalteten „Katholischen Kongreß', der glänzend verlief, ihre Leser sortwährend am Lausenden erhalten. Die bischöfliche Partei nennt sich „christlich demokratisch'. Sie kann auf Grund ihrer Leistungen aus sozialem Gebiete ihren Namen mit Recht sühren. Sie ist aber vor allem eine katholische Partei im vollsten Sinne des Wortes. Sie ist ein sprechender Beweis dafür, was einheitliche Arbeit unter oberster Führung der von Gott gesetzten kirchlichen Obrigkeit zu leisten vermag. ' daß die Situation

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 16.10.1896
Umfang: 4
, aber nicht weniger einschneidend ist die wachsende Eifersucht der Männer, deren Symbol die schwielige Faust ist, auf detl zunehmenden Einfluß des Gelehrtenproletariats, da« die Führung in der Partei immer mehr an sich zu reißen sucht und der. Bruder Arbeiter mehr als brauchbares Nekrutcn- tnaieriiil MrP. Zu diesen tiefgehenden Zwistigkeiten tritt ein vollgerüt- telteS Maß persönlicher Zänkereien und Gegensätze, wie sie in einer Partei von der eigenartigen Zusammensetzung der Sozialdemokratie selbstverständlich

ihm der Trotz zur Gewohn heit. Nun nannten sie ihn einen Trinker. Und dabei war er ein ruhiger Zecher, fuhr nicht auf und lächelte nur selig vor sich hin. Daheim bettelte er seiner Schwiegertochter die Flasche-mit dem Kirschwasser ab oder suchte Heimlich ,lack dem Schrankschlüfsel. Sein Schassen abechvar nicht der Mühe wert. Er spitzte Pfähle, schichtete Reisig und rührte zuweilen den Kartofelacker um. Anfangs that der junge Mann dem Alten seinen Willen. Als dieser aber in der Dorsschänke eine wöchentliche

, Mich still durch den Hof. Er kam aus der Schenke. Sein schlecht rasiertes, feier gefordert, die ja im wesentlichen der Verherrlichung jener Forderung gilt. BcmerkenSwerther aber als durch das, was die TagcS ordnung bringt, ist sie durch dai, was sie nicht bringt, durch das Fehlen der Agrarfrage. Die Frage, die auf dem Partei tage von 1894 fast zu einer Spaltung zwischen Norddeutsch und Süddeutsch führte, ist auf dem Parteitage von 1895 äußerlich durch ein Kompromiß beigelegt worden

werden, so darf man sicher erwarten, der Sache de« deutschen Prole tariats zu einer bedeutenden Förderung gereichen. Die öster reichische Sozialdemokratie, die durch den Delegirten der Gc- jammtpartcivertretuug, Genossen Schuhmeier, aus dem Partei tage vertreten fein wird, fendet den deutschen Brüdern ihre besten Grüße. Wie die deutsche Sozialdemokratie den Kern der internationalen proletarischen Bewegung bildet, so sind auch ihre Berathungen ein Quell tiefer Lehren sür die Ar beiter aller Länder

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Brixener Chronik
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Seite 1 von 8
Datum: 16.01.1902
Umfang: 8
auch gefährlichem Anti semitismus verletzt fühlten und noch fühlen. Nach wörtlicher Anführung des Passus» worin diese Vorwürfe ausgesprochen werden, machen sich die „Stimmen' selbst den Einwurf: „Aber hat er (aämlich der Sterzinger Parteitag) damit nicht die Christlichsocialen im Lande beschuldigt, dass sie nicht mehr Katholiken oder doch, dass sie schlechtere Katholiken seien?' Die Antwort lautet kurz: „Als Personen nein, als Partei j a.' — Hiemit wird also auf das bestimmteste die gegen die Tiroler

Christlichsoeialen zwar nicht als Personen, wohl aber als Partei erhobene Beschuldigung zugegeben, dass sie nicht mehr Katholiken oder doch schlechtere Katho liken seien. Die Christlichsoeialen werden mit Genug thuung hinnehmen, dass man sie wenigstens persönlich als gute Katholiken anerkennt; und hierin wollen wir ein Wort der Verständigung und des Friedens erblicken. Denn nichts verletzt einen echten Tiroler und besonders einen Tiroler Priester so sehr, als wenn man seine katholische Gesinnung verdächtigt

. Soll also Friede im Lande werden, müssen vor allem die persön lichen Angriff?, namentlich aber die Verdächtigung der guten Absichten aufhören. Dies ist der erste Schritt zum F-ieden; halten wir wenigstens daran ftst, und machen wir ihn nicht mehr rückgängig. . o Aber, freilich scheint dafür mcht viel Hoffnung vorhanden zu sein, da die gemachte Concession durch den zveitsn Theil der Antwort schon mehr als fraglich wird. Denn, wie sollen die Personen gut katholisch sein, wenn eS die Partei

nicht ist, zu der sie gehören? Die Vorwürfe, welche gegen die Partei erhoben werden — und es sind wahr haftig keine geringen — fallen indirect wieder auf die Personen zurück und müssen dieselben umso tiefer kränken, je angesehener die Versamm lung war, von der sie gemacht wurden. Die Christlichsocialen können sich solche Vorwürfe umsoweniger gefallen lassen, da der heilige Vater in seinem durch Cardinal Rampolla an die Landesbischöfe gerichteten Schreiben nicht nur die Anhänger beider Parteien^ sonders dieParteien

ist und sich auf die Partei als solche bezieht. Und erklärt nicht auch unser hochwürdigster Fürstbischof wieder in seiner neuesten Zuschrift an den Clerus vom 15.-De- cember 1901 ausdrücklich, dass objectiv kein wahrer Grund zum Kampfe zwischen den beiden Parteien vorhanden sei, da es sich nur um politische Differenzen von nicht sehr großer Tragweite handle? WiedieS zu den Vorwürfen des Sterzinger Parteitages stimmt, möge er selbst beurtheilen. Man braucht übrigens nur die Programme beider Parteien miteinander

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 19.05.1896
Umfang: 8
ßsits Dienstag, 19. Mai 1896. Dr. Fueger über seine Audienz beim Kaiser. Die jüngst angekündigte große Versammlung der Christlichsocialen und Deutschnationalen, im großen Musikvereinssaal in Wien hat gezeigt, wie wenig begründet die Furcht oder Hoffnung derjenigen war, welche glaubten, dass die Schönerer- Wolff-Partei einen so großen Einfluss auf die Zersetzung der antiliberalen Partei habe, als es nach ihrer Großthuerei und der Begünstigung der Judenpresse scheinen mochte. Dem Führer

, sind nach wiederholten Wahlgängen auf meine Wenigkeit 70, sage siebzig Stimmen entfallen. Ich konnte mich als ge wählter Bürgermeister betrachten. Viele meiner Parteigenossen waren der Meinung, dass ich die auf mich gefallene Wahl annehmen solle. Ich habe die Wahl nicht angenommen (Beifall) und habe damals recht gethan. (Beifall.) Der Ge meinderath wurde aufgelöst, und unsere Partei zog mit 92 Mandaten in den neuvn Gemeinderath ein. (Beifall.) Ich wurde im Herbste wieder gewählt und nicht bestätigt, sodann

bei der zweiten Bürgermeisterwahl abermals gewählt. Auch damals waren viele der Meinung, dass ich die Frage damit lösen sollte, dass ich die auf mich gefallene Wahl nicht annehme, um dadurch ein Hindernis für die Thätigkeit der Partei zu beseitigen. Ich aber war damals der Meinung, dass es nicht meine Aufgabe sein könne, vor einem Minister oder Statthalter zurückzuweichen. (Lebhafter Bei fall.) Ich habe die Wahl angenommen, und der Gemeinderath der Stadt Wien wurde aufgelöst. (Rufe: Leider

!) Ich habe ebenfalls recht gehandelt, denn mit 96 Stimmen kehrten wir in den Ge meinderathssaal zurück, und es musste wohl dem Ministerium klar geworden sein, dass mit einer Partei von solcher Stärke sich nicht spielen lasse (Beifall), wie man im Herbste vorigen Jahres thun zu können glaubte. Da tritt nun eine Wendung ein, welche uns heute hier versammelt hat, und welche bereits Se. Durchlaucht in den Kreis seiner Betrachtungen gezogen hat. Se. Majestät der Kaiser ließ Mich zur Audienz berufen. Ich habe die Frage

, ob ich dem Allerhöchsten Rufe folgen solle, mit Ja beantwortet und habe damit recht gethan. Ein Mann, der ungescheut vor die Massen des Volkes hintreten kann, kann auch ungescheut vor den Kaiser treten. (Stürmischer Beifall.) Se. Majestät der Kaiser verlangte von mir nicht das Aufgeben irgendeines Principes (Beifall), er verlangte von mir nicht das Aufgeben der Partei, er ver langte von mir ein persönliches Opfer ausdrücklich zu dem Zwecke, damit wieder ge ordnete Verhältnisse in der autonomen Verwaltung der Stadt

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 08.03.1898
Umfang: 8
, als Gegner angesehen zu werden. Ueber die Art und Weise unserer Action und über die Theilnahme auf Seite der kon servativen Partei schreibt das „T. T.': „Ganz im geheimen, gerade wie in Kältern, veranstaltete nun der streitlustige Theil des hiesigen Clerus ein Massenaufgebot von bäuer lichen Wählern aus dem Burgfrieden von Brixen und Kranebitt, von kleinen Handwerkern, Commis, Schriftsetzern des Katholisch-politischen Pressvereins und verschiedenen NichtWählern. Dieser Landsturm hatte sogar einen Herrn

dem hochverdienten und geachteten Bürger vor-- gezvgeu. Ein Pressveremsbuchbinder und ein Färber vervollständigten dieses Präsidium, welches „aus Höflichkeit' Herrn Dr. Perathoner das Wort ertheilte. Derselbe entwickelte dann in ruhiger, vornehmer, rein sachlicher und gemeinverständlicher Weise sein Programm ohne jeglichen Ausfall auf seine Gegner. Nach ihm nahm der Theologieprofcssor Herr Haidsgger das Wort, hatte an den Ausführungen des Candidaten eigentlich nichts auszusetzen, sondern griff sofort

seine Person und seine Partei, vorzüglich aber die Deutschnationalen in maß loser Weise an, geradeso, wie er dies auch <üus dem sogenannten christlichen Volkstag in Brixen und bei der hiesigen clericalen Wähler- Versammlung für Rohracher gethan. Damit die politischen Blößen, welche sich dieser Herr in Hülle und Fülle gab, ja keine gebärende Klarstellung durch Herrn Dr. Perathoner finden könnten, stellte sofort nach Beendigung seiner Rede der bereits erwähnte Herr Supplent den Antrag auf Schluss

, ja nicht Herrn Dr. Perathoner die Stimme zu geben, sondern dem Candidaten treuen Partei, um dük»^'''''ein k°» Verherrlichung des diesjährig? beizutragen. Ein Stmm d e en impertinenten diesen imper!imnt?Wwen x Ä^MHliche Komö^ Haber entfernten sich ^)ler m-t Herrn Dr.Per^ dich. im Sinne seiner VoraeseMen s „m. . - . der fortschrittlichen Partei in Bnx ^ *) Das mindere steuerzahlende Volk. existiert nicht, auch keine Literatur. Das einzige Buch in Abessynien ist die händschriftlich ver breitete Bibel

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 27.09.1905
Umfang: 8
zwischen den manisestationsstörenden Soziolisten und Kossuthianern. Die Polizei stellte die Ordnung wieder her. Der ««christliche Kampf einer christlichen Partei. (Rede des Chefredakteur Dr. G. Iehly in der Versammlung des Volksvereines in Jmst am 17. September 1905.) Lassen Sie mich vor allem der Freude Aus druck geben, in dem „Port Arthur' der konser vativen Partei von Tirol sprechen zu können. Wir hoffen sogar, daß Jmst noch viel besser befestiget und noch viel uneinnehmbarer ist, als die berühmte asiatische Seestadt. Ich will einen Blick

werfen auf die dermalige Lage im Lande, aus die Stellung der Parteien und ganz besonders unserer, der kath.- kons. Partei. Unsere Stellung ist eine sehr eigen tümliche. Wir sind, die Angeklagten vor dem ganzen Lande, angeklagt fortwährend in einer Reihe von Blättern, welche nur zu diesem Zwecke existieren, und in einer Anzahl, von Versammlungen, deren einzige Hufgabe jst,. bei der Bevölkerung Abscheu Vor unserer Partei M erwecken. Es ist, wie aus dem Folgenden klar werden wird, uicht

so sehr eine Bekämpfung der kath.-kons. Partei, als viel mehr eine unausgesetzte Beschimpfung. Wenn wir uns aber gegen diese fortwährenden und heftigen Anklagen zm Wehr setzen wollen, dann kann es uns pas sieren, daß einer der Angreiser sich erhebt und, ob wohl er sonst die Autorität der Bischöse entschieden leugnet, uns dennoch mit Berusung aus eben diese Autorität das Recht der Verteidigung streitig macht. Es ist dir nicht erlaubt, die Behauptungen des Bauernbundes ^ zu kritisieren, sie sür unwahr und falsch

! So ist es mir in Pians er gangen, als ich die einzelnen Behauptungen und die schweren Anklagen gegen unsere Partei zu prüfen anfing. Sagen sie selbst: ist jemals ein wenig ritterlicher Kampf geführt worden? Wir sind ja schlechter daran als der Verbrecher, der vor Gericht steht, dem doch die Verteidigung gestattet ist. Meine Herren! Mich schreckt kein solcher Vor wurf, ich kenne die Intentionen unserer Oberhirten gar wohl und weiß, daß uns naturgemäß die Ver teidigung erlaubt ist. Zu dieser Verteidigung

oder daß ich es deutlich sage, die unehrliche, verlogene und verleumderische Art des Kampfes, wie sie von einer angeblich christlichen Partei gegen die kath.-kons. Partei in Tirol angewendet wird. Ich bin den Kampf gewöhnt seit Jahrzehnten, und wenn ich auch ein alter und Münder Kämpfer ge worden bin, so scheue ich ihn dennoch nicht. Aber in meiner langen und kampfreichen Tätigkeit ist mir ein Kampf mit so vergifteten Waffen, gegen alles Völkerrecht, noch nicht vorgekommen. So kämpfen nicht zivilisierte Nationen

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 08.11.1924
Umfang: 6
Unter gang bewahrt. Als Führer der stärksten Partei tn der Nationalversammlung gab es seit ISIS weil noch, sich ge- gen Ihn und ohne ihn zu behaupten. vermocht hätte. Vor drei Jahren im Oktober hatte er einen Werzweiflunastrieg des ausgebluteten Landes mit den Nachfolgestaaten verhindert. Einmal, einen Augenblick lang, galt er als kom mender Ministerpräsident. Doch er sprach nur ungarische nicht doutfch, enSisch oder Ungarn nicht zweiter Stelle. ^Unnötig zu sagenl -minister war liberal. In den Kabinetten

der letzten Yabre war «v wohl der eiinzige Demo krat. Gefühlsmäßig stand er nicht neben der RegterunK der er angehörte. Dvmwch hat er in de» „weißen Zeit' au» Opportunität viel ge- „»^tßen Zeit* au» Opportunität viel ge ihm selUsil widrig war. Das hat sein, Volkstümlichkeit e ' ' ' ' deckt, da» widrig war. Das hat seine erheblich abgetragen. Durch Partei-Intrigen Panamaoerdächtiglmgen verbittert, trat er vor drei Wochen zurück. Nach außen schien es, als wollte er ifelbst die Ellbo gen frei bekommen

, uNd die wußten» daß wir kommt da» Staatsoberhaupt nicht; sie werden aber Front machen, wenn ein ausgesprochen christlichsogialer Parteimann vorgeschlagen wer den soll, wie die» beabsichtigt ist. Man nennt > Dr. Weiskirchner als Kandidten aber sozialen» die Partei steht aber nicht hinter dem ehemaligen Präsidenten des Parla ments und Wiener Bürgermeisters; die Groß- deutschen hoben aber keine Auswahl, sie wer den Regierungschef zur Verantwortung. Der faschistische Knüttel zwingt Italien nicht nieder!' nieder

Körperschaften auf die annekklerten Gebiete. Atetallarbelterstreit. Malland. S. Nov. (U. T.) wegen ein« eohnkonfNkte, find fast sämtliche Metall- arbeiler. zirka 50.000 an der Zahl, in den Aus stand getreten. Man rechnet mit einer Aussper rung als Gegenmaßnahme von Seilen der Unternehmer. Die Inhaber der goldenen Tapfer teilsmedaille einberufen. Rom. S. Nov. Dg. Br.) Di« Reichsdlret- korium der sophistischen Partei beruft alle Parteimitglieder, dl« Inhaber der goldenen Tapferkeilsmedaille find

, dies ist kein Geheimnis, insbesondere feit dem er sich erlaubt hatte, sein« Gesinnung gelegentlich zu äußern, haben die ' Fanatiker es nicht nicht unterlassen, ihre den sich für Dr. Hainisch entscheiden. Di« Partei der Monarchisten reich nun so stark geworden^ daß , ist in >ß sie die aufgeben Oester- ^ Koali tion mit den Thristlichsyzialen aufgeben konnte und als selbständige Partei handelt; ihr liegt gar sehr daran, aus die Wahl der Persönlichkeit des Staatspräsidenten Einfluß zu nehmen, Dr. Hainisch scheint

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 22.08.1925
Umfang: 10
erklärte, ! t«er Zionivimrs kein Interesse der christlichen tmlkernim verletz«, daß er im Geaei^teil eine sMMng oarstello, «die geeignet ersel)einc, ur- ''egensäßci ans>zugile^i)cn ».>>nd >'!n i'essere2, ^ Äit)tlmg gegvündvtvs gegenseitiges Verstiiiid- zu fördern. In diesem Sinne begnißte er Leiter der österreichischen Bundesregtiemng t als Mitglied der christliichsoglailen Partei ZIonisten>kongreH und wünschte ihm einen I°lgreichen Verkauf. Nicht genug mit diesen Viren Worten erschien

«Finanzexperten des Böl- sbikiid«» zwei Juden, «der eine «ms Britnn, der «ere >au» Bukarest, wenn sie heute «ich den fw.^sen und Engländer mtmew, Dr. Äainot Igelte je^ das Geschick, da« Staats!« W)en der Gzyllt der WohliMiumades ASI« tmrde» und der Ciharybdt» de« Vmpömng bodenständigen Bevölkerung hl>ndmch zu Weren. So kam es, daß die „Reichspost' '>> der- Wiener Wtgol aegen Dr. Rmnet offen Mvrte, «was einem Dr. Setpeil «nie passiert I^>> schwerstm ist durch «den Aionistetongreß ^ christlichsvItale Partei

betroffen. We»m Dr. in der Pressekonferenz immer wieder! 'olliM, «Einmütigkeit «innerhalb seiner Par» betonte, so soll ««ben gerade ddose dick auf» ?Mn« Schminke Wenigstens «vor der Außen- l« die Riss« kn Antlitz der Partei verdecken. ^ Zwiespalt zwischen yuGoollster Begrüßung ^Kv-ngiressea und Beteiligung an Straßen- Vdungen gegen den Kongreß, diesen ^^'ipalt t>amn nicht einmal Gras Oeckndur, IMueige denn Bundeskanzler Dr. Ramek er- k^U- Ebenso wenig wird ihm dies Hinsicht- _ Verhaltens der.Netchepost

., t>a er bei don So^ialdemokiateii der bestgehaßte 'Itaim Ist. Ma» dürste aber nicht sel>I gehen, wenn inn» mmimint, >nß Eeipe! doch n>ei>te>'h>n al-? L»tse aus de-»: Reglenm>stys>t?iss ucrl'tteb. Du>> l»er!spi>rte man donHich gerade jetzt i» diele» krilse»«hafte» ?ag^». dem» svsori mit der Rück kehr Selpel>> s»lvohl das Regieiiinge, >oie das Partei srlftss einen sicheren Kurs Hu fahren. Die Richtung Teipel. der jegliche Viiiidnisfähigkeit niit den So.siasdeniotrak'n liiMiigeit, legt großen Wert

auf die Zusmmneii- arbeit init der großdentschen Partei«. Die Rieli^ tiing Raii^k ilx'r.'örpert die Kompmmißidee. stößt nber dadurch Mrnide >in Meiler Kretsei! strebt. Die Wiener Richtung verurteilte den NüoMstvirkvngrefx. nnihrend die Mn?d<?>re^ie- nmg in der Person des Blindenau,^lers Dr. Rainek mit Nncksicht ans Genf den Iimusten- kongreß nicht mir dnldele, sondern ihn im mei- testen Maße entgegenkam. Die dritte Rnl>i»ng. di-e gewillt ist, init den So.zialdenwkrnren duiei? Vicil und Dünn Mi geben, ist frei

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 29.03.1871
Umfang: 8
Angedenkens, welches sich zur Auf gabe gestillt zu haben schien,, den Ausgleich zu hintertreiben. Nach demselben folgte nun das Ministerium Hohenwart, und Politiker, die sonst keineswegs vertrauensselig find, glauben, daß diesem Ministerium - es vielleicht gelingen könnte, was alle früheren theils nicht wollten, ! theils nicht durchzuführen wagten. ' u - Z! - - Für die patriotische' Partei wär schon die Art und Weise wie dieses Ministerium in'S Leben trat, eine Aufforderung, demselben Ver trauen

, mit der dasselbe von den liberalen Organen empfangen wurde/und mit der es noch immer von ihnen bekämpft wird. Obwohl Graf Hohenwart und seine Amtökollegen sich bisher noch nicht bewogen gefunden, der herrschenden Partei im „Reichs'rathe ihr Programm vorzulegen, so suchen die Organe der deutschliberalen Partei doch AlleS durch, um Steine zu finden, welche sie dem Ministerium in den Weg werfen können, und geht ihnen der Stoff ganz aus. so entblöden sie sich nicht, über die Namen der Minister ganze Leitartikel zu schreiben

. Es ist das ganz sicher ein Beweis, daß diese Partei das neue Mini sterium fürchtet. ' ' ' Hohenwart scheint jedoch besser a!s sein Vorgänger die Schwäche und innere Zerrissenheit dieser Partei zu kennen und den Muth zu haben, den „Abgewirthschasteten' endlich die Herrschaft, die sie so lange und so absolutistisch über Transleithanien geführt haben, zu entreißen. Die Art und Weise, wie Graf Hohenwart dieser Partei gegenüber auftritt, die Kraft und Unabhängigkeit, welche er zeigt, flößen unS ebenfalls Vertrauen

Blätter in einemfort. behaupten, daß das neue Mini sterium ein Ministerium unserer Partei sei, daß eS ein „klerikales' Ministerium sei. Wir verlangen ja nicht einmal, wie unsere Gegner, eine .Parteiregierung;> unser Programm heißt: I e d e m s e i n Recht! dem Czechen wie dem deutschen, den Ländern und der Kirche! Wir -werden nie in unser Programm den Vöt- sah aufnehmen, die Deutschen an die Wand zu drücken, wie man es gerade von dieser Seite mit den Czechen und Ültramontanen versucht

. Denn wenn auch die deutsch nationale Partei bewiesen hat, daß sie selbst regierungsunfähiH sei, so kann , sie doch im Stande sein, Opposition zu machen und eme noch redliche Regierung unmöglich zu machem So viel ist gewiß, will das Ministerium seine Pläne durchsetzen, muß es sich das Vertrauen des patriotischen Volkes zu erringen suchen durch echt patriotische Thaten. -- . - - . , , Ultramontaner Schulbrief an vr. in P. Du scheinst gar übler Laune zu sein, weil daS h. Ministerium den kathol.-pädagogischen Hauptverein

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Der Burggräfler
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Seite 4 von 16
Datum: 25.01.1902
Umfang: 16
meiner Zuschrift in Nr. 6 einen Leitartikel. Diesmal unterscheidet sie zwischen Wien und Tirol. Die Schlacken hasten den Wiener, nicht den Tiroler Christlichsocialen an. Mich nimmt es Wunder, warum dann die Wiener und nicht die Tiroler in der Partei die Führer sind, wenn li tztere den Kern bilden. Zwischen Wien und Tirol haben wir auch immer unterschieden. Für Wien, wo eist so „aus dem Groben gearbeitet' werden mus», mögen da» allgemein christliche Programm und die Wiener Taktik gut sein; was die Wiener erst

nicht in ihr Programm ausge nommen haben. Ein formulierter Parteiprogramm haben die Wiener überhaupt nie veröffentlicht. Aber die führenden Parteiblätter, die von der Partei empfohlen sind, und Abgeordnete der Partei pre digen ganz offen den Raffenantisemitismu», ohne Widerspruch der Partei. Der Raffenantisemitismu» mus« also mit dem Programm sehr wohl vereinbarstes sein. Die Gleichberechtigung der Confessionen lieg! ausgesprochen in jener nie widerrufenen Erklärung Dr. Lueger», als er bei Erläuterung

de» christlich socialen Programme» auf die Lo» von Rom-Bewegung zu sprechen kam und meinte, der Herrgott werde einst entscheiden, wer recht hat. Die Tiroler Christ lichsocialen wollen der katholisch-conseroatiorn Partei nie den Vorwurf einer schlechten Partei gemacht haben. Abgesehen von den Beschimpfungen unserer Partei im „Deutschen Bolksbl.' au» Tirol, diene zu wissen: wer die ojficielleu christlichsocialen Flug schriften „Schrasfl oder Dipauli?' „Christlichsocial und Altconservatio' u. s. w. gelesen

und geglaubt hat, muss unsere Partei für schlecht halten, weiter» haben die Christlichsocialen unserer Partei, wie sie aus dem Sterzinger Tage vertreten war, der „Sünde gegen den hl. Geist' beschuldigt; kann man über Menschen ein schlimmere» Urtheil fällen? Betreff» Agitation sei bemerkt, das« der Kampf der Christlichsocialen gegen un» älter ist al» der Brunecker Bauernverein. Die „Chronik' glaubt, für die Christlichsoc'alen gebe er ohne Thätigkeit „kein wahres Leben, sondern nur Siechlhum und Tod

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 2 von 16
Datum: 03.05.1902
Umfang: 16
Tagen das Interesse rege zu erhalten gesucht hat. Heute hat sich gezeigt, dass auch ein Theil der Juugczechen für Schraffls Antrag begeistert war. Wegen des acceptierten Redner-Contingentirungs- Systems konnten sich die Jungczechen zwar nicht mehr zum Worte melden, aber sie haben dafür ihren Zweck durch ausgedehnte, sogenannte that sächliche Berichtigungen zu erreichen gesucht, den Zweck nämlich, Zeit zu gewinnen, um ihre Partei genossen zur Abstimmung einpeitschen zu können. Der Liebe Mühe

protestieren. (Zustimmung im Centrum.) Dem Centrum war es mit dem Antrage auf Auf hebung der Mauten vollkommen ernst, und eben deswegen konnte diese Partei den Schritten des Abgeordneten Schraffl nicht folgen. Wenn wir etwas, sagte der Redner, sür das Wohl unserer Wähler für gut finden, wissen wir auch die Mittel hiesür ausfindig zu machen und sind überzeugt, dass wir hiesür die Zustimmung unserer Wähler finden werden. Uns ist es bei dieser Gelegenheit nicht um Popularitätshascherei zu thun und da rum

, den Leuten Sand in die Augen zu streuen, sondern wir wollen in ruhiger Arbeit etwas erreichen. Darum werden wir. heute gegen den Antrag Schraffl stimmen in der Überzeugung, dass wir gerade dadurch unseren Wählern am meisten nützen und zu dem von uns erstrebten Ziele kommen. In eine Zeitungspolemik lassen wir uns nicht ein, weil wir es sür unpassend halten, zwei in ihren Grundsätzen sich nahestehende Parteien eines Landes durch Zeitungspolemiken auseinanderzubringen. Redner verwahrt sich da gegen, dass

seine Partei mit einzelnen Zeitungen identificiert und dafür verantwortlich gemacht werde, was in diesen Zeitungen steht, sowie da gegen, dass die Mitglieder des Centrumsclubs erst der Aufmunterung und der Belehrung anderer be- dmfen, wenn sie etwas für ihre Wähler als rich tig und passend finden sollen. Ein unbegreiflicher Vorschlag. Abgeordneter Schraffl machte am Dienstag dem Finanzminister den Vorschlag, die Zeitungslügen zu besteuern, und zwar die erste mit 10 Hellern, die zweite mit 20, die dritte

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 10 von 16
Datum: 12.11.1909
Umfang: 16
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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 22.01.1890
Umfang: 8
wird, würde sich die ganze innerpolitische Lage in Oesterreich beträchtlich ändern, und die conservatioe Partei, die ihre 10 Jahre thatlos und unselbständig in schwachherziger Bedienten politik gegenüber den nationalliberalen Slavenclubs und der Regierung zugebracht hat, würde sich dann ankündigt, wenn es, Wort für Wort eine liebliche Wahrheit, heißt: „Schon merkt man an der Sonne Strahl, Daß bald der Frühling kommm werde. Es rutscht der weiche Schnee zu Thal, Der Abhang zeigt die schwarze Erde

auf Philosophie, 450 auf Medicin, 422 auf Rechtswissen schaft uud 29 auf Theologie. Unter den 1824 Stu dierenden des vergangenen Jahres befanden sich 116 Ausländer. Correspondenzen. Bozen, 13. Jänner. Der „Bnrggräfler' wäre, wie aus einer der letzten Nummern zu ersehen, mit einer katholischen Partei im Reichsrathe an und für sich wohl einverstanden, hält aber die Bildung einer solchen in den jetzigen Umständen nicht sür angezeigt. Warum nicht? Einmal, weil der katholischen Abgeordneten

, die sich zu einer solchen Partei vereinigen würden, zu wenig wären — der „Burggräfler' meint, etwa 30 katholische Abgeordnete aus den Alpenländern und ein Dutzend Abgeordneter aus den nationalen Clubs. Was würde diese kleine katholische Partei ausrichten? Ich glaube, sicher so viel, als die katholischen Abgeordneten jetzt ausrichten, da sie in verschiedenen Gruppen zertheilt sind, denn dadurch, daß sie zertheilt sind, sind ihrer nicht mehr. Ich finde also nicht, wie die Bildung einer katholischen Partei aus diesem ersten

Grunde zu miß rathen wäre. Der „Burggräfler' meint weiter, die katholische Partei würde isolirt, vereinsamt und ver lassen dastehen, da nach dem Ausscheiden der katholischen Abgeordneten aus der bisherigen Reichsrathsmehrheit bei den nationalen Clubs kein Verständniß mehr für religiöse Interessen vorhanden wäre. Ich bitte, welches Verständniß, welches Interesse für religiöse Dinge haben denn die nationalen Clubs bisher bewiesen, da doch eine Anzahl katholischer Abgeordneter bei ihnen saßen

? Vor allzustarker Jsolirung brauchte man sich wohl auch uicht zu fürchten, denn die nationalen Clubs benöthigen die Stimmen der katholischen Abgeordneten nach Bil dung einer katholischen Partei ebensogut, wie jetzt. Aber, sagt der „Burggräfler', man Überlasse es den kathol. Abgeordneten, nach ihrem Gutdünken eine katholische Partei zu bilden oder nicht, wir andere könnten die Sachlage nicht genügend durchschauen. Ja könnten, er laube ich mir zu fragen, jene katholischen Abgeordneten

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 30.05.1906
Umfang: 8
. Aus Monte Carlo wird hieher telegraphiert: Am 29. d. M. er schoß sich hier der Lemberger Naphta-Großin- dnstrielle Johann Fibich nach einem Spiel- verlnste von 8 0.0 0 0 Gulden. Fibich hinter läßt große Wechselschuldeu. Parlamentarisches aus Ungarn. Budapest, 30. Mai. Die Verfassnngs- partei hielt gestern abends eine Konferenz ab. Ter Vizepräsident Franz Nagy begrüßte den Präsidenten der Partei, Koloman. Szell, uud versicherte ihu der aufrichtigste» Freundschaft und Sympathie der Partei. Szell dankte

für die Wahl zum Präsidenten und sagte: Jene Prin zipien u»d Überzeugungen, die mich aus meiner ganzen Laufbahn leiteten, sind, wie ich fühle, vollkommen identisch mit den Prinzipien der Nerfaffungspartei. Deshalb bleibe ich, an der Spitze der Partei stehend, derselbe, der ich war. Wenn Sie mich als solchen aufnehmen und an Ihre Spitze stellen, kann das nur eine Ände rung für mich sei», auch feruerhiu an diesen Prinzipien und Überzeugungen festzuhalten. Ich glaube, Sie erwarteu von mir keine politische

, daß die Partei es für eiue offene Frage erkläre, wer von der Partei an der Delegation teilneh me» wolle und' wer nicht. Die Partei nahm den Antrag des Präsidenten an. Abge ordneter Hrabopßky beantragte, daß die De legation angewiesen werde, dem Reichs tage einen Bericht vorzulegen. Kossuth er klärte, dies sei anch in der Vergangenheit im mer geschehen. Abg. Hollo sprach den Wunsch aiis, daß in der Wirksamkeit der Delegationen zukünftig hervorgehoben werde, daß die De legationen

kein Z e u t r al p a rl a m e u t feien. Dies möge auch äußerlich dadurch zum Ausdrucke gebracht werden, daß die bisher ge bräuchliche» äußere» Forme» so zum Beispiel die feierliche Eröff»»»g unterblei ben. Das bisherige Übergewicht der Delcga- tioucu möge, mit der Verfaffuilg in Einklang gebracht nnd cine n e n e G e f ch ä f t S o r d n » »g für die Delegationen festgestellt werde», die der staatsrechtlichen Stellung derselben ent spricht. Ferner solle die nnmerische Mehrheit der Partei auch bei der Zahl der Delegierten ans

der Partei respektiert werden. Verfügungen gegen sozialdemokratische Verbände. Budapest, 30. Mai. Der Minister des In nern verfügte, daß gegen den sozialdemo kratischen „Landesverband der Feldarbeiter' und gegen den „Landesbund zur Verteidigung der Arbeiter' wegen strafbarer Agitation die Untersuchung eingeleitet wurde.

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
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Seite 3 von 14
Datum: 21.06.1911
Umfang: 14
Hauptstadt übt einen Rückschlag auf da» ganze Reich au». Und wir Konservative versolgten seinerzeit den Umschwung ln Wien mit freudiger Teilnahme und wünschten ihr allen Ei folg. Wa» wir aber immer betonen, und betonen müssen, ist da», daß die Christlichsozialen Wien» und Niederösterreich» nicht mit den katholischen Vertretern der Alpenländer in eine Partei zusammengehören. Auch Dr. Lueger war dieser Ueberzeugung. Denn al» im Jahre 1903 Dr. Kothrein über Drängen christlichsozialer Kreise

und Dr. Ebenhoch, nicht zu besonderer Freude Dr. Lueger» die ersehnte» Ministerposten, der Regierung die glatte An nahme de» östrrr.-ung. Ausgleich», der Bevölkerung aber lange nicht sene Vorteile, welche von jener Ver bindung ein Teil der Vereinigten erhofft halte. Die Partei wurde an den Regierungswagen gespannt und gehörig aus- und abgenützt für etliche Brocken, die einzelnen Mitgliedern vorgeworfen wurden. Da die Verbindung eine reine äußerliche, keine organische war, ja die verschiedenen Programme

Judenllberalismu». Sie brachten aber viel liberalen Geist in die chris-IIchsoz'ale Partei. Da wä-e es höchste Zeit gewesen, die bloß agitatorische Tätigkeit, die nur recht große Massen zu vereinigen bestrebt war, um damit Hauptschläge zu vollführen zu ergänzen durch positive Schulung der Massen Das geschah nicht. Im Gegenteil, die Wiener Rathaus Partei war jenen Organisationen, die die innere Schulung und Erziehung der Bevölkerung zum praktischen Christentum zum Zwecke haben, wie katholische Gesellen

- und Arbeitervereine, katholische Lehrervereine usw, nicht hold, weil sie weniger agitatorische Stoßkraft zeigten. Auch auf Beseitigung des Einflusses der Judcvpresle wurde wenig Gewicht gelegt. So waren die Massen in Wien und Nieder österreich absolut nicht reif für einen Zusammenschluß mit den konservativen Elementen der Alpenländer Man hat uns, so oft wir dies betonten, immer gesagt, die katholischen Elemente der Alpenländer würden der Wiener Partei positiven Gehalt ver leihen. Das trat nicht ein. 2m Gegenteil

, es weiterten sich die Spaltungen unter der Decke. I mehr einzelne Parteiführer durch die Reichrpartei zu Macht gelangten, desto mehr verloren sie den Boden im Wiener Volke und hängten den Anti semitirmu», aus dem sie herausgewachsen waren, an den Nagel, vermochten auch nicht zur Uneigenützigkeit des Dr. Lueger sich emporzuarbriten und von aller Korruption sich und auch die Partei freizuhalten Schon zu Lebzeiten Dr. Lueger« stimmte e» nicht mehr überall; als kranker Mann konnte er vieles nicht mehr

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 25.06.1879
Umfang: 8
vate» Charakter und beschloß blos die Entsendung einer Deputation an die Kaiserin. Nouher, welcher Abends von Ceicey zurückerwartet wurde, begab sich directauf den Nordbahnhof, um nach Lon don zu fihle». Eine Deputation von bonapar- listifchen Depntirten und Senatoren verfügte sich auf den Bahnhof, um ihn zu ersuchen, seine Reise nach Chiselhurst aufzuschieben, bis das po litische Verhalten der Partei fistgestellt worden sei. Die Plenarversammlung der Deputiern und Senatoren, welche der Partei

der Natur!' »Diese Erklärung', erwiderte der Doctor lächelnd, „ist nicht schwer. Du weißt, Durch laucht Emil, daß ich mich mit ganz besonderer Vorliebe dem Studium der Botanik hingegeben habe. Wo aber könnte ich mein Erstlingswerk über die Physiologie der Pflanzen ruhiger voll enden, als gerade hier in der Naturschönheit und Einsamkeit dieses Badestädtchens, und ich gestehe Dir offen, daß die tödtliche Langeweile deS Winters, wie Du die Pause in meiner offi- ciellen Thätigkeit zu nennen beliebst, gerade

, welche wir gestern bei unZ zu empfangen die Ehre halten, die Ueberzeugung mit >ich genommen haben, daß wir, die Wähler der istatt Bozen, in vollster Uebereinstimmung mit dem Herrn Candidaten MeranS, sowie mit den Herren, welche die verfassungstreue Partei daselbst vorstellen, stehen. Ich bitte vor Allem überzeugt zu sein, daß eS mein redlicher Wille ist Ihrem Herrn Candidaten, wenn er die Majorität erhält, in Bozen mit derselben Gewissenhaftigkeit, demselben Vergnügen zur vollen Majorität der überhaupt

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 24.10.1926
Umfang: 10
- grupve «in ihrer Unabhängigkeit ihren Sieg bei den Proviingüalbmlern sieh« >u. weil sie sich Nicht !d!urch die kommenden Anwürfe geigen die Re- gierung, à insbesondere seit Möi oder drei Tagen von neuem und in neuer Richtung er hoben «werden, beschweren«will. Beim neuen Korruptionsvorwurf gegen die ch«riftlichsoziale Partei, die Person öss neuen Bundeskanzlers wird geflissentlich von allen Parteien aus dem Spiel gelassen und Mr «integer erklärt, han- d^kt es sich «um Geschäfte der Postsparkasse

kann, dann aber sind auch die Ziele, die die einzelnen Parteien an streben, voneinander so wenig abweichend, daß es selbst am Vorabend der stattfindenden Wah len schwer fallen dürfte, einigermaßen wahr scheinliche Vorausfagungeni zu machen. So haben sich die republikanischen Parteien der beiden ehemaligen Ministerpräsidenten Micha- lakopoulos und Kaphandris auf eine Liste ge einigt, der die ebenfalls republikanische Partei des früheren Ministerpräsidenten Papanastasiu zur SeW steht. Zur 'Gegenpartei, den Anti venizelisten

oder Royalisten, gehören die Volks partei, die Partei der extremen Royalisten und die „Freie Meinung', das ist die Gruppe, die hinter dem General Metaxas steht. Neben die len beiden Hauptaruppen hat noch eine ganze Reihe von Parteien eigene Wahllisten aufge stellt, die von geringerer Bedeutung sind: Die Agrarpartei, die jüdische Partei,, die kommuni stische Partei, die jungmvzedonische Partei und noch einige andere Gruppen. Wie man sieht, ist die Zahl der Parteien, die ins Treffen gehen werden, nicht so klein

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenzeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 26.11.1926
Umfang: 8
antwortete darauf Metaxas in sehr bedeutungsvoller Weise, daß er sà eigenen Ansichten -über die Einmischung des Heeres in Aie Polliti? habe. Er werde seinerzeit Gelegenheit haben, diese Ideen in der Kammer darzulegen, da er sich als der Führer riines GefchäftskcMmtts und Nicht als Partei oder Heerführer -betrachte. Ne«tschla«d Ver Sxlaiser auf dem Weg« der Genesung s. Berlin, 25. — Der Kvrvelfp-oànt des „Te- ilegraof' aus Doorn meLdoü njajch Amsterdam, daß die Krankheit, die den Kallser ergriffen

durchgerungen, ich fand keine Ruhe Tag und Nacht, bis ich mir das nicht klar gemacht hatte und seit dieser Zeit Haben mich die Schläge des Schicksal», die oft hart auf mich niederprasselten, viel ruhiger und gleichmütiger gefunden, al? die meisten andern. Wir Fragen sind eben viel eher gewohnt, still zu lciden, -und zu tragen, -als die Mänjner. Sogar das tolle Spiel des Krieges', das alles durcheinanderwarf, hat es nicht vermocht, den Männern die Ruhe des Leidens zu geben, oder nur wenligen —> die meisten

schleudert ein unvorhergesehenes Schick» isail gang Ms dem Geleise Grs« Dasein», mid ich ràschie es für Aldo von ganzen Herzen, daß die SilSmmuntz in Iseinom Baterland radd- -kail umschlägt, daß seinö Partei ans Ruder tommt, und daß er à Ausgkeiich iflür issine jetzt- gsn Leiden Mi-Hnr und Ehren iin so reichem Maiße Vnde-t, daß sie seinen; Ehcheiz geringen. Und das ist nicht leicht, dem» ich hà «nie eine'» Monischeit gesehen,, der seiil ganze» -Leiben nur so daraus gestellt hätte. Wohl seinen Mitinen

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 1 von 10
Datum: 01.07.1912
Umfang: 10
Parteienwirkt, in der Meinung, falls gelingt, noch einmal einen Worstoß gegen die Ndee Äes habsbnrgischeu Gesamtstaates wagen zu können. -- In der - Wgenwärtigen 'Situation lie gen also,- wie man sieht, noch recht viele Kei- We neuer Krisen, und wen-n sie eine Vovanssage sür den Herbst igestattet, dann kaum mv,n eher boir stürmischen, ddnii-von ruhigen T-dgen sprechen. Vom politischen Schauplatz Inland. 2 ozial 0 e >ii o kr >at i s ch e ? e m a g o g i e. Tie sozialdenwrratische Partei im österreichischen

An nahme sie selbst nicht im -entferiiteften -denkt, die ekelhafteste T^magogie. Äie noch wiederlicher da durch wird, daß das Vergehen der Zszialdeinokra- tie dabei innerlich durchaus verlogen ist. Wenn die Wehr-Vorlagen wirklich so volksfeindlich find, wie die io,'.i,aldemokratiich? Partei sie darznstel- leü ''ncht. uu'.ui ne 'vii'klich so schädlich sind, das', sie die bürgerlickieii Parteien des- Volksverrates w nchtigt wei! sie die Erledigung der Porkigeu nicht verhindern' warum tut datz

dann die sozial demokratische Partei nicht selbst? Sie hat ja schon oft geling im österreichischen 'Adaeordnetm- >hans? obstrniert -und !var nie n-in Mittel verlegen, die Verabschiedung von Vorlogen, die ihr nicht zu Gesichte standen, .wenigstens- zu verzögern. Wa rum obstruiert also die sozialdemokratische Partei die Wehrvorlagen nicht, wenn sie wirklich unan nehmbar sind? Wer da sitzt eben «die große Lüge in ihrer ganzen Politik. Sie weiß ganz genau, daß die Bevölkerung die Einführung der zwei jährigen

Dienstzeit wünscht, imd daß ein Sturm der Entrüstung sich Mich in -dien Kreisen der so zialdemokratischen, Wählerschaft erheben Würde- Wenn die sozialdemokratische Partei im Mgeord- netenHcmse die Erledigung der Wehrvorlagen, die eben die zweijährige Dienstzeit unÄ die Mo- dernisiernng des .Militärstrafprozesses bringen, verhindern würde, darum hütet sie sich, M obstru ieren, denn sie selbst wünscht, daß das Gesetz, das sie angeblich bis Miss äußerste bekämpft, zustande kommt,' , sie schimpft

aber darüber, ohne etwas ernstliches dagegen, zu unternehmen, nur um den bürgerlichen Parteien einA anUiihänlgen. — Ms die Nuthonen ernsthaft Miene machten, die Wehr vorlagen/ zu obstruieren, da war die Wiener .Urb.-,Ztg.' unter den- ersten, v die die. Nuthenen beschworen, .vcn ihrem Beginnen 'abzulassen. Der ganze Kampf, der sozialdemokratischen Partei gegen die Wehrvorlagen' ist also.eine Komödie sondergleichen, eine schamlose Dmikelei. wie .einer solchen oben nur diese Partei .fähig

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 1 von 8
Datum: 20.09.1892
Umfang: 8
und sagte u. a.: Man habe es von einer Seite als einen Fehler des vorbereitenden Comites bezeichnet, dass man den Prinzen Alois Liechtenstein als Festredner eingeladen. Prinz Liechtenstein fei einer der bedeutendsten Führer der christlich- socialen Partei, die hauptsächlich in Wien und Niederösterreich wirkt; die christlich-sociale Partei habe in Bekämpfung des Liberalismus große Verdienste erworben, sie habe feine Hochburg, Wien selbst, angegriffen und Schanze um Schanze, Wahlbezirk um Wahlbezirk

erobert. Die christlich sociale Partei stellte sich aus den Boden des christlichen Bekenntnisses, sie verbinde mit uns das gemeinsame wirtschaftliche Programm, das wir fest zwei Jahrzehnten vertreten. Wäre es, fragt Redner, unter solchen Verhält nissen gerecht, wäre es klug gewesen, die Christlich-Socialen abzustoßen? Redner erkläre offen, , das vorbereitende Comite wollte suchen, was einiget, und nicht mit Gewalt herbeizerren, was trennt. Es habe seines Wissens niemand, obwohl die Redner lange

vor dem Katholikentage veröffentlicht waren, irgend eine Einwendung erhoben dagegen, dass Prinz Alois Liechtenstein als Redner eingeladen war. Es sei also bedeutungsvoll, dass die von den Sectionen vorgelegten Anträge in den Voll versammlungen einstimmig und unter großem Beifall angenommen wurden. Wenn uns in der That die Christlich-Socialen ferner standen, frägt Redner, sind sie uns nicht näher gerückt? Es sei und bleibe eine Thatsache, die christlich sociale Partei habe am Linzer Katholikentage gleichsam officiell

theilgenommen; sie habe dessen Beschlüsse mitbeschlossen, sie habe sich auf den Boden des Katholikentages gestellt und durch den Mund ihres beredten Führers, des Prinzen Alois Liechtenstein, für sich das Recht verlangt, auf alle Katholikentage eingeladen zu werden. Sei denn das gar nichts? Sei es gar nichts angesichts der großen, geldmächtigen Judenpresse, welche die christlich-sociale Partei Schritt für Schritt beobachtet, um sie bei den Wählern zu discredieren? Mau besuche nur die Kirchen Wiens, man trete

in die Versammlungen dieser Partei! Vor nicht vielen Jahren hätte man einen Caplan, wenn er sich hätte unterfangen wollen, das Wort zu ergreifen, hinausgeworfen, während er heute, umjubelt von einer begeisterten Menge, die con- feffionelle Schule reclamieren kann. Es mögen noch so manche Kreuz- und Quer köpfe, es mögen noch so manche Schlacken in dieser jungen Partei sein, esmöchte vielleicht auch das eine oder andere Wort besser unge sprochen geblieben sein, aber wenn man alle Ver hältnisse erwägt, müsse

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