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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 16.09.1863
Umfang: 8
versichert man, Herr Rogawski sei eben beim Niederschreiben einer sehr verfänglichen Mittheilung überrascht worden. Die Muthmaßung, er sei ein Mitglied der geheimen Na. tionalregierung, hält man für ziemlich begründet. Er ist ein ruhiger, verschlossener Charakter und ein gebil. deter Geist; archäologische Studien waren seine Lieb, haberei. Mit Smolka war er nahe befreundet. Den Selbstmordversuch deS Letztern führt man neuesten« auf vorwiegend fisische Ursachen zurück; von einem Schlaganfoll bedroht, halb

des Reichsrathes in Zweifel gezogen werde, glaube man auf der anderen Seile, daß man nach dem Prä- cedenzfall der vorigen Session um so ruhiger über die Competenzfrage hinausgehen könne, als es sich um eine Angelegenheit von so großer Dringlichkeit handle. Die Ultracentralisten wären zwar nicht abgeneigt, in die Verhandlung der Angelegenheit einzugehen; sse for dern jedoch, daß der ungarische Hofkanzler vor dem Neichsrath erscheine. Eine andere Ansicht bezeichne den Gegenstand als vor den ungarischen Landtag

. 87S tischen Gründen die gegenwärtigen Behörden in ihren Bestrebungen nicht unterstützen zu dürfe«. Deutschland» Berlin, 11. Sept. Die Agitation für die bevor stehenden Wahlen ist bereit« in »ollem Gang; auf beiden Seiten, im liberalen wie im confervativen Lager, rüstet man sich zum «Kampf, dessen Ausgang jedoch schon bei feinem Beginn so gut wir entschieden ist. Sämmtliche Blätter der feudalen Partei geben diesem Vorgefühl einer abermaligen Niederlage einen zwar unmuthsvollen, aber dennoch

trostreichen Aus druck. Eine Niederlage auf parlamentarischem Boden ist ja für sie, nach dem charakteristischen Ausspruch der Berliner Revue, „nur ein Mittel der Befreiung für die preußische Monarchie!' — Die Breslauer Zeitungen veröffentlichen folgen- des Inserat, dessen Unterzeichner sämmtliche Partei richtungen, mit Ausnahme der Kreuzzeitungspartei, vertreten: Nach dem Erlaß der königlichen Verordnungen vom 2. September stehen in wenigen Wochen für das Ab geordnetenhaus Neuwahlen bevor, von deren

Ausfall auf Jahre hinaus daS Schicksal unserer Verfassung«, mäßigen Zustünde abhängen dürfte. Je stärker das StaatSunnisteriuln in der Begründung der Auflösung«, Maßregel den noch ungelösten Conflict im Innern und die gefährdete Stellung Preußens in Deutschland be tont, desto gebieterischer tritt an alle stimmberechtigten Preußen der liberalen Partei die Forderung heran, sich bei den Wahlen zu betheiligen, und ohne Rück, sicht auf untergeordnete Partei-Unterschiede denjenigen als Wahlmännern

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 20.06.1907
Umfang: 8
dieses Zusammen« mit ^ ^ in kultureller und politischer Hinsicht verebten Worten dar. Er betonte die ch .wendigkeit der absoluten Einigung. Tie ^ristlichsoziale Partei werde ihrer großen be deutungsvollen Aufgabe nur dadurch voll und ganz gerecht werden, wenn alle Mitglieder der christlichsozialen Vereinigung solidarisch geloben, zur deutschen Sache zu halten und die In teressen des christlichen Volkes zu wahren. Es erfolgte sodann der einstimmige Beschluß, den Abg. Weiskirchner sür den Präsident

- schastSposten im Abgeordnetenhaus? zu no minieren. Schon früher hatte Landeshaupt mann Dr. Ebenhoch, dessen Name als der des künftigen Präsidenten des Abgeordnetenhauses oftmals und mit Nachdruck von Politikern jeder Schattierung genannt wurde, erklärt, daß von semer Kandidatur keine Rede sei, er komme gar nicht in Betracht. Die Wahl deS Vorsitzes der Partei hatte folgendes Ergebnis: O b- mann wurde Dr. Lucger, Obmannstellver» treter die Abg. Prinz Liechtenstein, Doktor Geßmann, Dr. Ebenhoch, Schraffl

. Solche Gruppen wurden gebildet mit folgenden Ar beitsgebieten: 1. Fragen betreffend die Re gierung, die Schule und die Verfassung; 2. Aus gleich mit Ungarn, Zoll- und Handelsverträge! Z. Finanz-, Militär- und Reformenwefen; 4. In dustrie, Handel und Gewerbe; 5. Agrarange- legenheiten; 6. Arbeiterfrage. Der Anschluß der Konservativen au die christttchsoziale Partei. In einer am 14. Juni im Bezirke Neubau «Wien) stattgefundenen Wählerversammlung führte Abgeordneter Drexel aus Vorarlberg über den Zusammenschluß

der konservativen und christlichsozialen Partei unter anderem auS: Die konservative Partei tritt vorbehaltlos in den christlichsozialen Klub ein und verschwindet demgemäß im Reichsrate; sie ist dann kein öffentlicher Faktor mehr. Die Frage ist nur, ist dieser Zuwachs ein Ast an dem neuen Baume, der nicht halten, sondern verdorren wird und den wir daher wegschneiden müssen, oder von dem wir sagen, er wird schön wachsen, er wird sich entwickeln. Ich verweise auf das Beispiel meines Heimatlandes Vorarlberg. Unsere

Partei gibt ja mit dem Anschlüsse die Methode auf, die sie bisher diesbezüglich befolgt hat. Die zweite Frage ist der konfessionelle Stand punkt. Tie konservative Partei war bisher eine konfessionelle Partei, katholisch konfessionell (wo mit Drexel besonders die Tiroler Konservativen vor Augen gehabt haben dürfte. D. Red.). Im Gegensatze hiezu sind die Christlichsozialen nicht eine konfessionelle, sondern eine politische Partei. Sie erklärt aber, wir betrachten die Religion als wertvolles Gut

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Volksbote
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Seite 2 von 12
Datum: 30.06.1933
Umfang: 12
der Silbermünzen soll nach diesem Antrag auf mindestens vier Fünftel erhöht werden und die Zentralbanken sollen ermächtigt werden. 20 Prozent ihrer Metalldeckung des Noten umlaufs in Silber anzulegen. Der Wiedrr- münzungsvorschlag hat außer in Silber währungsstaaten und Ländern mit besonderen Silberinteresscn bisher keinen Anklang ge funden. Dollfuß srgen die KUlerpartet Das von der österreichischen Bundesregierung beschlossene verschärfte Vorgehen gegen die natio nalsozialistische Partei gliedert sich in zwei

Schillinge oder sechs Wochen erreichen. Alle Partei abzeichen sind verboten. Ausländische Staats bürger. die diese Notverordnung übertreten, wer den sofort ausaewiesen. Dieser Beschluß bedeutet die Unterdrückung der.nationalsozialistischen Be wegung. Den unmittelbaren Anlaß des Verbots bildete der bekannte Anschlag bei Krems, wo zwei junge Leuie von einem steilen Hügel drei Handgrana ten in einen Hohlweg schleuderten, durch den gerade eine Abteilung des Bundesheer-s nnd der Hilfspolizei marschierte

, wurde sofort von Militär umschlossen. Es wurde ein Attentäter, der acht zehnjährige Handelsangestellte Herbert Mosel, verhaftet, ein Scharführer der Sturmabteilungen. Nach seiner Angabe ist auch der zweite Atten täter ein militanter Nationalsozialist. Nach diesem Vorfall haben jene Mitglieder des Kabinetts, die sich bisher einem Verbot der nationalsozialistischen Partei widersetzten, ihren Widerstand aufgegeben. Maßgebend waren da bei besonders die Schlüsse der polizeilichen Unter suchung

über die Bombenanschläge der letzten Zeit. Gewisse Teile des Volizeiberichts werden nicht der Oeffentlichkeit übergeben weil sie Be- g ' ' ungen zu einer fremden Macht betreffen. Es ein lückenloser Beweis vorliegen, daß alle chläge von einer gemeinsamen, Basis aus- gegängen sind. Sämtliche der Attentate über wiesen»» und teilweise geständigen Personen sollen Mitglieder der nationolsozialistischenWehr- sarmatiöncn sein, deren Organisation eine gewisse >egenüber der Wiener Partei- lat. Der Polizeibericht beschäs

gegen die nationalsozialistische Partei keine Rückwir kungen auf die Beziehungen Oesterreichs zu Deutschland ausüben kann. Die wichtigsten Wiener Blätter billigen den Entschluß das Kabinetts. Nach dem unpar teiischen „Wiener Tagblatt' habe das Attentat von Krems das Maß der Geduld erschöpft, denn nach der polizeilichen Untersuchung bestünde kein Zweifel, daß die nationalsozialistischen Wehrver- vände planmäßig Anschläge und Bombenatten tate verüben. Die Vorstellung, die Staatsmacht und die Bevölkerung könnten in Schrecken gefetzt

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 05.08.1905
Umfang: 12
als gekocht — und so hat man denn auch in Deutschland mit ruhiger, gelassener Miene dei? französischen Nachbar unbekümmert seinen kriege rischen Ideen nachgehen lassen, zumal man ja das Bewußtsein besitzen konnte, daß die westlichen Grenzlairde wphl geschützt sind und- jederzeit gegen jede Eventualität mit Erfolg verteidigt werden können. Die Krise schien mit der Beseitigung Delcasses und seiner deutschfeindlichen Politik, so wie nnt der Zustimmung Frankreichs xur Ein.be> rufung einer Marokko-Konferenz

Preise beklagt sich über „Begünstigmig' der Los vom Rom-Bewegung durch die Staatsbehör den !! I Der Zerfall der liberalen Partei in Ungarn. Die Gärung, welche in der libe ralen Partei eintrat an dem Tage, da Graf Ste phan Ti'sza die Führerschaft niederlegte, wird von Tag zu Tag größyr nnd größer, nnd es wird nach Annahine ernster Politiker vrtraussichilich noch lan ge ivähren, bis die Partei wieder zu irgend einer festen Formation gelangt sein wird. Der Verzicht des Grasen Tisza auf die Fiiherschaft

mit der Kossnth-Partei währt, gehört die Raltiierung der reinen K7er Parteielemente uü das Reich der frommen Wünsche, gleichviel wei chen Form- oder NamenÄwechsel die liberale Par tei etwa vollziehen wird. Der ..Pester Lloyd' glaubt, daß die neue Sezession die Absicht verfol ge, den L7er Gruppen der Koalition eine leben dige Brücke zu errichte,», auf welcher fie zu ihren alten Positionen außerhalb der vereinigten Mehr heit zurückkehreil könnten. Bedauerlicherweise ist jedoch bei der jetzigen Sachlage

die Möglichkeit nicht ansgeschlossen. daß die Lösung der Krise nicht erzielt, die liberale Partei aber völlig zn- grunde gerichtet wird. Ob die ganze Partei oder ein ansehnlicher Teil derselben aufs Geradewohl sich zu Experimenten hergibt, der Effekt wäre je denfalls der, daß eine liberale Partei, die etwas bedeutet, nicht mehr existieren würde, während sie sonst doch trotz des Wandeis der Zeiten nnd der Verhältnisse »och immer eine ernste Mission zu erfüllen hat. Deutschtum in Westnngarn

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Volksblatt
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Seite 2 von 10
Datum: 24.06.1903
Umfang: 10
, denn hier haben schon die Liberalen für ein ersprießliches Keimen der sozialdemokratischen Ideen den Boden hinreichend bearbeitet. Immerhin kann man mit Recht aus der Statistik der deutschen Reichstagswahlen den Schluß ziehen, daß der Katholizismus der stärkste, ja einzige Damm gegen die Sozialdemokratie ist. und darauf können wir vielgeschmähte Katholiken stolz sein. Wir müssen noch auf eine Erscheinung unser Augenmerk richten, und das ist die christlich-soziale Partei, die bei den letzten Reichstagswahlen, beson

ders in Bayern, sich mitunter sehr ungünstig be merkbar machte. Es ist nicht so sehr die Zahl der Stimmen, die diese Partei interessant macht, als vielmehr der Ort und die Umstände, unter denen sie ins Leben getreten ist. Das katholische Zentrum in Deutschland galt .und gilt bei uns vielfach als das Muster und Vor bild einer katholischen Partei, als das Ziel der politischen Bestrebungen der katholischen Österreicher. Besonders vor Jahren drang immer wieder der Ruf nach einem großen österreichischen

ist nicht ohne Interesse und möge gerade aus Anlaß des Auf tretens der Münchner Christlich-Sozialen eingehender behandelt werden. Gerade die Väter und auch die heutigen Führer der Christlich-Sozialen, besonders in Tirol, sührten immer das Lied vom deutschen Zentrum im Munde und benützten diesen. Hinweis nicht nur einmal, um auf ihre Bruderpartei los legen zu können. Dafür müssen diese Männer heute vielleicht mit Bedauern sehen, wie die christlich soziale Partei in München, unterstützt von öster reichischen

Abgeordneten der christlich-sozialen Partei, das Zentrum auf das heftigste bekämpft, Gegen kandidaten aufstellt und den Sieg des Zentrums verhindert. So bedauerlich die Sache ist, beweist sie doch zur Genüge, daß sich Zentrum und Christlich- Soziale nicht vertragen können, und zwar pr in Seine ideale Weltanschauung war zur grauen Dämmerung geworden, aus welcher der einzige Lichtpunkt, Josefine, leuchtete; aber Tag sür Tag verlor auch dieses Bild mehr und mehr an Glanz, die Macht der Gewohnheit band

ersucht, nach München zu kommen und der christlich-sozialen Partei auf Kosten des Zentrums auf die Beine zu helfen, was jedoch bisher abgelehnt wurde. Freilich hinderte das Dr. Lueger nicht, seine Adjutanten, einen gewissen Bielohlawek z. B., nach München zu schicken und sich dort als Führer der Christlich-Sozialen feiern zu lassen. Unsere Christlich-Sozialen, einst so begei sterte Verehrer des deutschen Zentrums, müssen heute zusehen, wie ihre eigene Partei von Wien aus zum Kampfe gegen das Zentrum

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 05.06.1907
Umfang: 8
L)eitL 2 Tiroler ^v?.'Sd!att 5. Juni 1907 Bürgermeister Dr. Lueger, den gefaßten Beschluß mitzuteilen. Abg. Dr. Lueger empfing die Abord nung sehr freundlich und drückte die lebhafte Be» friedigung über die endlich zustande gekommene Ver- einigung aus. Er erklärte die im Beschluß enthal tenen Vorbehalte für selbstverständlich und wohl begründet. Im Laufe der nächsten Woche werde die Partei sich mit der Angelegenheit beschäftigen und dann werde die entsprechende Gegenerklärung der Partei

erfolgen. Es fand sich dann auch Abg. Dr. Geßmann ein und äußerte sich über das Ge schehene in ähnlichem Sinne wie Bürgermeister Dr. Lueger. Auch er anerkannte die gemachten Vorbehalte als begründet und fügte bei, daß die erfolgte bedeutende Vergrößerung der Partei gewisse Aenderungen der Klubstatuten notwendig mache, bei denen verschiedenen Wünschen werde Rechnung zu tragen sein. Dies der äußere Hergang. Die neue fusionierte Partei wird voraussichtlich 97 Abgeordnete umfassen. Einschließlich

des Ritter v. Panz, welcher der christlich-sozialen Partei als Hospitant beitreten will, und des in Tirol als kon servativen Kompromißkandidaten gewählten Pro» sessor Michael Mayr zählen die Christlich-Sozialen 66 Mitglieder, während die Zentrumsmitglieder mit genau 30 zu beziffern sind. Sie wird also, wenn sie, was jetzt nicht nicht mehr zweiselhaft.ist, zustande kommt, die relativ stärkste Partei sein. Der alte Zentrumsklub hört also zu bestehen aus. Er gibt seinen selbständigen Namen

und sein selbständiges Programm auf und nimmt, wenn nicht bei der zu erwartenden Statutenrevision etwas anderes bestimmt wird, Namen und Programm der christlich-sozialen Partei an. Nur die eigenen Landesorganisationen und die speziellen agrarischen Fragen bleiben von der Neuerung unberührt. Die eigenen Landesorganisationen sichern den Zentrums mitgliedern eigenes Vorgehen bei Wahlen usw. und schließen Eingriffe der Wiener christlich-sozialen Parteileitung aus. Die Selbständigkeit in wirtschaft lichen Fragen endlich

es dabei, daß der Zentrumsklub Name und Programm, also gewissermaßen die Parteisahne, bedingungslos hingegeben hat. Man wird fragen, wie das möglich war, wie eine alte politische Organisation mit gewiß nicht unrühm licher Vergangenheit sich so weit entäußern konnte. Als Gründe dasür wurden in der Debatte ange geben, daß die Einrichtung eines gemeinsamen Exekutivkomitees ein schwersälliger Apparat sei, der die Beweglichkeit der Partei hindere und erschwere, was bei einer Fusion nicht der Fall sei

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 04.11.1920
Umfang: 8
lenken, fr'ctcf) von den Millionen, die Rußland über den Westen ausschütten werde. Aber nur über die Kommunisten, denn: „Wer nicht Kommunist ist. must abaeschüttelt werden.' Die nun folgende Abstimmung ergab 237 Stimmen für die kommunistische Linke gegen 156 Stimmen für die alte U. S. P. lieber Aufforderung Crispiens verliest die Neuste sofort den Saal Die Trennung der Unabhängiaen Sozial- demokratischen Partei Deutschlands war vollzogen. Nun müssen die Listen, die Zeitungen und Kassen

doch keme Aussicht, dast die Kommunisten die Neberlcgcnsteit. die sie bei der Abstimmung in Halle erziel- ten. bei dem endgültigen Ergebnis auch nur annüsternd er reichen werden. Tenn zur Schaffung einer starken kommu nistischen Partei in Deutschland gestört mestr als der russische Rubel, als die Sympathien mancher Arbeiterkreise für Mos kau, da ui aestört vor allem der Glaube an die Wcltrevolu- tion und blindes Vertrauen zu den russischen Führern. Aber gerade dieses stat In lestter Zeit in Deutschland

der deutschen Unabhängigen zertrümmert hat. ..Es ist Wahnsinn.' schreibt die Berliner „Freiheit', „dast die deutsche revolutionäre Arbeiterbewegung gespalten ist durch einen Anstost von austen. dast sie gespalten wird nicht wegen innerhalb der Partei unüberbrückbarer Gegensätze. Gegen- laste wurden erst hervorgerufen durch den Anspruch Mos- kaus, der die deutsche Arbeiterbewegung mit der anderer Länder in ein Instrument des Exekutivkomitees der rus sischen Kommunisten verwandeln will.' Däumig und Hoffmann

haben eine neue Partei der deut schen Sozialrevolutionäre geschaffen, die ist nun da und wird ihre Stelle einnehmen unter den politischen Kräften des Landes. Graste revolutionäre Erfolge aber werden ihr nicht befchieden fein, seist nicht. Tenn der deutsche Arbeiter ist der Unruhen und der Revolution müde und hat kein Bedürfnis »ach Ruhm, der auf der Straste gesucht werden must. Tie deutsche Arbeiterschaft verlangt nach Ruhe und will Fort schritte sehen in Arbeit und Aufbau, nicht in weiterer Zer- störung

. Auch die revolutionären Arbeiter sind des Streites der Führer müde: und wenn es dafür noch eines Beweises bedürfte, so sei an die Interesselosigkeit erinnert, die selbst einem Ereignis von so groster Tragweite wie dem Parte in Halle entgegenqebracht wurde. Die Lertreter für Halle wurden von den eingeschriebenen Mitgliedern der U. S. P. gewählt, lim nur einige Hochburgen dieser Partei zu nen nen in Essen wurden 4615 Stimmen abgegeben gegen fast 51,000 Stimmen bei der Reichstagswahl vor drei Monaten, in Elberfeld

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 24.01.1925
Umfang: 10
- dia» vom Untersuchungsausschuß de» Senate» tn Sachen gegen De Dono hat vorgestern nun auch Sen. De Blair seine Demission als Mitglied diese» Ausschusses gegeben. «dg. Ranieri an» der faschistischen parte» ausgeschlossen. Rom, 24. Jänner. (Ag. Br.) Das Presseamt der faschistischen Partei teilt mit, daß der Ab geordnete Nemo NanierI wegen wiederholter .schwerer Jndisziplin' au» der Partei gestrichen wmde. Mahregeln zur Stützung der Lire. Unter dieser Bezeichnung brachten wir vor. gestern

an eine neue Koalition mit d«n Sozialdemokraten, mW was dergleichen Eouloirgeschwätz mehr ist. Angeblich soll die christltchisoziale Partei gewillt sein, von der großdeutschen Partei Aufklärun gen zu verlangen und diese zur Verantwortung zu ziehen. Ml die» sind natürlich Ausgeburten der üppigen Phantasie jüdischer Parlaments- journalisten, die in dieser par-lamentÄosen Aeit nicht wissen, was sie ihren Blättern berichten sollen. Im übrigen geht aus einer Unterredimg des Abg. Dr. Frank über den Zweck der Ber

liner Reise deutlich hervor, dich es sich den Großdeutschen keineswegs um irgend ein Husa renstückchen gehandelt hat oder um eine Ge fährdung der Sanierung oder mn eine Fronde gegen die chrWrchsoziale Partei, sondern daß es sich tn erster Linie um einen Höflichkeitsbesuch bei den verwandten nationalen Parteien han delte und im übrigen um eine größtmöglichste Annäherung zwischen Oesterreich und Deutsch land, was für eine großdeutsche Partei eine solche SÄbstloerMnÄlichkeii islt, daß man sich baß

« Universität zum Ehrendoktor promovieren lassen, wie der Zinkt' Zwischenrufe der So zialdemokralen: »Zum theologischen Doktor!' Ein Christlichsozialer: „Uber nur für da» alle Testament.' Stürmische Heiterkeit. D erSkern des Kommunismus verblaßt. Bon L. O. Froffard. kommunistischem Abgeordneten, Pari». Die ISIS gegründete kommunistische soge nannte S. Internationale umfaßte bei ihrem Entstehen nur die russische Kommunistische, die damalige vereinigte italienische sozialistische Partei und die extremsten

oder solcher, die eine zu unabhängige Sinnesrichtung zeigten, zu ent ledigen. Das Geheimnisvolle, das die Revolution um gab, tat für die Kommunisten Wunder. Auf vom Kongreß in Halle evklärte die Partei der Unabhängigen Sozialdemokraten Deutschlands, die über 600.000 Mitglieder zählte, ihren Bei tritt zur S. Internationale. Einige Wochen spä ter tat in Frankreich der Kongreß von Tours dasseibe. In der Tschechoslowakei bildete sich eine starte kommunistische Partei. In den Bai- kani'taaten wurde Her Kommunismus

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Meraner Zeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 26.07.1911
Umfang: 12
- ^ ^ Er hat sich jetzt der . Partei zur Berfilgung Ä Worten charatte- gestellt und in einer Versammluitss in der Botks-' ^ Halle des Rathauses, in der Liechtenstein wieder vier ^nhren hatte das deutichsrechntÜche Blirger- BollAribune.r mimte und Kunfchak schimM, tunrrm Wahlkamps eme Niederlage erlrtten, nne daß die Partei für die alten; Ideale -Gegnern kaunr erwmtet wmcken kämpfen und siegen werde. Ter GkaWe.Meis- war. - 'Aber m- w. e»nzewen ^utMnhAtlchm kirchnerS ist ja recht HÜSsch, ob ihm aber die Parteilagern belnelt

- die christlichsöziale^ Partei darbietet. ' Die christlichsoziale Partei ist gewesen, das darf man ohne irgendwelche Uebertreibüng sagen. Sie ist zerschmettert, niedergeworfen, und was zu tun übrig bleibt, .das wird in der Zukunft lichsoziale Wählerschaft vollends abstocken. Man darf! doch die Wiener Bevölkerung nicht so nieder einschä^en, daß sie Geßmann und Liechtenstein, die beide in gleicher Weise als die bösen. Geister der Partei gelten, wieder auf den Schild» er heben, daß sie Tr. Weiskirchner, der. die Wiener

in ihrer schwersten' Zeit um eines Minister? gehaltes willen im Stiche gelassen hat, ohne- wexden. Zln dieser Diagnose.werden weiters jubelnd Zu ihr^ Führen erkiesen wrrd> auch p»e verschiedenen politischen HeilkünMer, die oder einem Bielohläwek, dessen schmutzige Ge- Nch .ietzt in Wien wegen Wiederherstellung der schichten die Partei so schwer belastet habender chnstlichozialen Partei M Worte melden/ nichts einem Hierhammer, dessen imreine Geschichten Minffterportefeuille und die Aussicht

' aus den Gouverneurpbsten einer großen Bank höher stan- den> als die Würde eines Bürgermeisters der Haupt- und ' Residenzstadt Wien,' werden das Wunder' > wirken, ^ Haß die christlichsoziale Partei in ihrer alten ' Pracht, Macht und» Herrlichkeit wiedererstehen kann. Mit dem Herrn, der von kleinen, welche hellte im Parlamente die Füh rung innehaben, werden den Niedergang. der Partei nicht aushalten können. Das Durcheinander, wie es in der christlich- sozicüen Partei besteht, trat besonders! klar zutage

bei der Konstituierung der ' christlichsozialen par lamentarischen Vereinigung. Die Partei, die es ierachtete, sich das Wtribut beizulegen, nmnt sich jetzt 'EvcmÄMuSts rufen ^ woW seinen Nänren cm, sie wollen von seinem Abgeordneter ^ Ber der Kv^tmermrg. der Gtt^M^rieÄ!sew/M^'-^MrM»er, von Leitt. traten dre Seze.iwnK-Erichernungen un- sie?! reiwmmieren, >- wird äusbleibm. m Er^chemung.. Vo^vnr ge- ^ - ^ ' ^ . . lang es den allmaMlgen, nach Macht und Stellen i -dOÄ>Dr..Mekskrrchtter. lüsternen Whrern, aus zwei

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Volksbote
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Seite 2 von 16
Datum: 11.05.1933
Umfang: 16
. Die völlige Einstellung ihrer Presse haben den Zusammenhalt mit der Partei verunmöglicht, aber auch das bedrückende Emp finden, von den Führern im entscheidenden Augenblick im Stiche gelassen worden zu sein, sowie di« Aufdeckung mancher Korrupttonsfälle hat diese Entfremdung begünstigt. Dazu kommt die außerordentliche Geschicklichkeit der National sozialisten, den Arbeiter auf ihre Seite zu ziehen. Die Verfügung, den feiernden Arbeitern am 1. Mai den Lohn auszubezahlen, war eine Maß regel

, was man bei ihrem Amtsantritt erwartete. So verwirklicht z. B. Pilsudskt die außenpolitischen Grundsätze seiner nationaldemokratischen Gegner. Auch die Be ziehungen Ungarns zu den Ländern der Kleinen Entente find ruhiger geworden, wett Gömbös, der sein Verhältnis zu Rom und Wien ausbaut, auf die Aeutzerungen aus Prag und Bukarest nicht mehr mit der Heftigkeit des Gra fen Bethlen antwortet, sondern alle Reibungen vermeidet. Auch die Nationalisten müssen sich schließlich der Macht der Tatsachen beugen

könne. So befürchtet das österreichische Außenministerium, das von Rosenberg geleitete Außenpolittsche Amt der nationalsozialistischen Partei, welches eine Erziehungsanstalt für die neuen Diplomaten des „Dritten Reiches' dar stellt, werde die Politik Deutschlands gegenüber Oesterreich stärker beeinflussen als die in den beiden Staaten beglaubigten amtlichen Vertreter. Das Mißtrauen, das sich bei den österr. Regie rungsparteien und der sozialdemokratischenOppo- sttion, die sich zu einer Tolerierung

und der Reichsverband des Deutschen Handwerks gemäß den von Hitler gestellten Bedingungen reorganisiert. Größere Schwierigkeiten bietet das Verhältnis zur Partei der Deutschnationalen, die stch jetzt „Deutschnationale Front' nennt. Ihr Führer, Dr. Hugenberg, hat schon mit dem Austritt aus der Regierung gedroht. Gegen den ehemaligen deutschnationalen Ernährungsminister Schiele wurde unter der Anklage starker Preisüber- fchreitung beim Verkauf seiner Roggenernte Strafanzeige erstattet. Beim Zentrum hat Prälat

, einer kn schärfster Opposition gegeir die Bundesregierung stehenden Partei einen Austrieb zu geben, somit ein gegen die internationalen Gepflogenheiten verstoßendes Borgehen, ja eine unfreundliche Handlung, .der man gebührend zu begegnen wissen werde. Die Stimmung ist in Wien umso entschlossener und lampslusttger, als auf dem Bundesparteitag der Christlichsozialen, der dieser Tage in Salz burg statttand. stch große Begeisterung zeigte, die auch ein Echo in den Ländern findet. Gerade zur Zett des Bundesvartettages

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Der Burggräfler
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Seite 7 von 18
Datum: 12.01.1901
Umfang: 18
«, 11. Jän. Pfarrer Schrott gewählt mit 699 von 1132 abgegebenen Stimmen. Wie«, 10. Jänner. (Corr.Bureau) Bei den heutigen Reichsrathstpahlen der Städtecurie in Böhmen wurden 17 Jung- czechen, 1 conservativer Czeche. (Prinz Schwarzenberg)' 3 Deutschfortschrittliche, 6 Deutschradicale, 2 Anhänger der deutschen Bolkspartei gewählt. Drei Stichwahlen zwischen Deutschfortschrittlichen und Deutsch- radicalen sind nothwendig. Der Besitz stand der Cz chen und der deutschen Bolks- partei ist unverändert

die Deutschfort schrittlichen ein Mandat von den Deutsch radicalen ; die deutsche Bolkspartei verliert ein Mandat an die Deutschradicalen, der sonstige Besitzstand bleibt unverändert. — In den Landgemeinden von Kärnten wur den vier Anhänger der deutschen Volks - Partei gewählt. Dieselbe gewinnt ein Man dat von den Slovenen. — Die Handels kammern von Galizien wählten drei An hänger des Polenclubs, die Handelskammer von Czernovitz einen Deutschfortschrittlichen, die Höchstbesteuerten von Dalmatien

: ,So kann es nicht weiter gehen, alle Mittel werden Ihnen nicht helfen, wenn Sie sich nicht beherrschen lernen. Sie müssen Ihre Aufregung bemeistern und ernst lich versuchen, ruhiger zu werden/ Anfangs fiel es ntir schwer, allmählich wurde ich ruhiger, bis ich mit der Zeit wieder ein normales Menschen kind geworden war.' Heutzutage wird so mancher ungerechtfertigte Zv ncsansbruch, so viel Launen haftigkeit; mit der bequemen Ausrede entschuldigt: „Ich bin so nervös!' Dürch dieses Sichgehen- laffen werden die. Nerven

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 12
Datum: 27.05.1905
Umfang: 12
, von denen er sehr gut weiß, daß sie der Wahrheit nicht entsprechen. Nicht nur daS, er brachte auch das Kunststück fertig, auf den Plakaten feine Gesinnungsgenossen zur Wahlent- Haltung aufzufordern und gleichzeitig ein Bündnis mit den internationalen Sozialdemokraten zu em pfehlen. . . Hätte die fch önerianisch e Partei nicht schon früher genug Beweise für die totaleVerlotterungihrerGefinnung und Kampfesweise geboten, so wäre dieser Vorfall allein genügend, um dieser Partei jedes Recht auf besonderes

Betonen ihres Deutsch. tumS und aus das Ausspielen als nationale Partei zu nehmen. Darauf schreibt das „Alldeutsche Tagblatt- in Wien: „ES scheint uns gerade von einem Organ der Deutschen Volkspartei sehr gewagt, von einer Verlötterung der Gesinnung zu sprechen. Ja, verlottert ist die Gesinnung von Leuten, die, um mit Abge ordneten Dr. Lemisch zu sprechen, ihre Weisheit in jüdischenZeitungen ablagern und als Anti semiten gewählt wurden. Das find aber die Führer der Deutschen Volkspartei

, die Abgeordneten Prade, Kaiser, Völkl und Konsorten (auch Erler!) und es muß geradezu als eine Schamlosigkeit be zeichnet werden, wenn das Organ einer Partei, deren Programm die Programmlosigkeit ist, anderen ewe Verlotterung der Gesinnung vorzu werfen sich erfrecht.' Zum Schlüsse wird noch mit geteilt, daß ew „Schmähartikel' im Organe der Deutschen Volkspartei die Entrüstung aller anstän digen PolkSgenossen hervorgerufen habe. Diese Mit« teilung glossiert das „Alld. Tagblatt' mit folgenden Worten

: „Ja, die Krone des Ganzen: der Führer der Deutschen Volkspartei, Dr. Erler, erklärt, wegen dieses Artikels zur Rede gestellt, sich mit demselben nicht zu identifizieren, der Schriftleiter des „Tiroler Tagblatt' hingegen erklärt, den Artikel im Auftrage der Partei verfaßt zu haben. Auf die persönlich beleidigende Natur einer Stelle aufmerk sam gemacht, gibt derselbe ewe schriftliche Erklärung ab, daß er die persönliche Ehrenhaftigkeit des Herrn Dr. Frank in keiner Weife anzutasten die Abficht hatte, zumal

er Herrn Dr. Frank gar nicht kenne. Zu feige also, selbst für ihre persönlichen Ange legenheiten einzutreten, kaufm sich diese Mastbürger von der Deutschen Volkspqrtei einen Schriftleiter, der für kärgliche Bezahlung gezwungen wird, Leute persönlich zu be.sch impfen, die er gar nicht kennt. DaS ist freilich die wahre Volks partei und daS deutsche Volk kann auf diese Volks partei stolz sein.' Nun kommt wieder das „Tiroler Tagblatt' an die Reihe und schreibt: „Es muß doch unendlich komisch berühren

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 27.04.1904
Umfang: 8
Seite 2 Tiroler Volksblatt 27. Avril 1904 dieses Parlament die Rechte des Volkes so mit Füßen getreten werden. Es folgte noch eine Reihe hochinteressanter, aber vertraulicher Eröffnungen. Inland. Wir waren früher. Unter diesem Titel schreibt man dem „Vaterland' aus Tirol: Die Christlich-Sozialen haben mit Recht das fünfund- zwanzigjährige Jubiläum eines ihrer hervorragenden Führers gefeiert, welcher an der Spitze der Partei die glänzenden Siege über ihre und unsere Gegner, den modernen

Liberalismus, das Judentum und die Korruption erfochten hat. Wir beglückwünschen mit aufrichtigem Herzen die Partei zu diesen ihren Erfolgen und zugleich auch den Prinz Liechtenstein, welcher beharrlich Opfer und Mühen nicht scheute, um diese Erfolge mit herbeiführen zu helfen. In den Reden, welche bei diesem Feste gehalten worden sind, wurde auch hin und wieder betont, daß es früher in Wien anders war, daß man vor dem Klerikalismus auch in diesen Kreisen, welche jetzt hinter Lueger und Liechtenstein

und so nach und nach die Wunden aus der Zeit der liberalen Korruption geheilt. Gerade die katholisch-konser vativen Abgeordneten sind es gewesen, welche durch Niederwerfung der judenliberalen Regierung und der judenliberalen Mehrheit im Abgeordnetenhause den Christlich-Sozialen die Wege zu ihren glän zenden Siegen frei.gemacht. Gerade katholisch konservative Abgeordnete und insbesondere auch 'aus Tirol haben gegen die geplante Unterdrückung dieser Partei von Seite einer übelberatenen Re^ gierung auf das entschiedenste

Stellung genommen. Und was sehen wir heute? Wir sehen das unglaubliche und tiestraurige Schauspiel, daß ge rade die katholisch-konservative Partei in Tirol von der christlich-sozialen Wiener Partei, ihrer Presse und ihren Abgeordneten auf das allerhestigste be kämpft wird. In Wien marschieren die Christlich sozialen gegen die Liberalen, Freimaurer, Juden, gegen die ganze Korruption und hoffen, diese ihre Gegner gänzlich niederzuwerfen und unschädlich zu machen. Und in Tirol kämpfen die nämlichen

und der konservativen Partei auf das Schuldkonto geschrieben. Es wird einfach alles aufgeboten, um die konservative Partei in den Augen des Volkes zu verdächtigen und zu dis kreditieren. Und all das geschieht unter den Augen und mit Zustimmung der christlich-sozialen Wiener Partei, die zu wiederholtenmalen selbst aktiv in den Kampf eingriff. Was aber das Traurigste an der ganzen Sache ist, das ist die Erscheinung, daß der christlich-soziale Kampf gegen die konservative Partei in Tirol unterstützt, gefördert

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 16
Datum: 10.10.1913
Umfang: 16
Seite 2. Nr. 122 wMera»er Zell»»»' Freitag, 10. Oktober 1913 allen Umständen als ultima ratio betrachteten Wedels in nicht allferner Zeit zurücktreten Obstruktionswaffe zu greifen, wenn seitens und durch den Herzvg Johann Mbrecht von der christlichjozialen Partei die ursprüngliche Mecklenburg, den.Regenten d!on BraunschweiA, Vereinbarung, die Wahlresiorm nur im ge- werde ersetzt werden, genseitigen Einvernehmen durchzu- Albanien, führen, eine Vereinbarung, die geradezu un- Am Dienstag

nachmittags ist der Kandidat ter der Patronanz und Gutheißung der Re- für den albanischen Thron, PrinK Wilhelm gierung getroffen wurde, auch l'oya'f einge- zu Wied, in Wien eingetroffen und hatte eine halten worden wäre. 'Tiurch den Beschluß der Konferenz mit dem Minister des Aeußern christlichsoZialen Partei, die Wahlreform ohne Grafen Berchtold. Es heißt, er wird auch Rücksicht auf Verhandlungen und vorheriges beim Kaiser in Audienz erscheinen. Einvernehmen vor das offene Haus zu brin- Vom Balkan, gen

- gleise d er Parteimitglieder abgehÄten, welche L^er Demonstra- ^hasten Besuch aufwies. Nach einer zün- deutschen imd tschechi- denden Begrüßungsansprache Dr. Fränk's gab der Obmann des Wahlausschuss?sOskar Verschleppung der mate- Exlmenreich einen Rückblick über die Aus- i-rlwbpn .Lehrer Einspruch zu Mung der Kurvorstehnng und die Wahlbewe- ^ gung, erklärte die Haltung der Partei und die ^ ^ - Beweggründe, welche sie zur Anbietung eines - Abgeordnetenhauses Kompromisses an die konservative Partei

be- ^ Konferenz wogen haben, sowie die übermütigen Forde- ^ ^ken Tisza. rungen letzterer Partei' welche zum Abbruch ^ der Verhandlungen und zur ebenso wohlver- A«? ^ ^ Zusammen- dienten wie schweren Niederlage der Konser- hangenden Frage besprochen. vativen geführt haben. Er beleuchtete ferner Deutschland. die unter dem Deckmantel der Stimmenzäh- Cmtgegen den Straßburger Meldungen er- lung auSschlieWch'«gegen! - daS' ' steiheWche hält sich in Berlin die Behauptung, daß. der Bürgertum gerichtete Kampfesweise

der So- Statthalter von Wsaß-Lpthringlen, Graf zialdemvkraten und betont, daß unsere Partei mit StölK auf den errungenen ^ieg gegen die vereinigten roten und schwärzen Gegner und aus deren s>>, Wglich gescheiterte Speku lation auf UeberlLuser aus unserem Lager blichen könne. Cllmenreich bespricht ferner das stete und warme Interesse der deütschfreiheit-- lichen Partei für alle wirtschaftlichen Forde rungen und Wünsche der Bürgerschaft Me- rans und daß diese Partei allein — wie die letzte Wahl wiederum gezeigt

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 05.12.1856
Umfang: 6
RS8S dem zahlreich in all« Zweige und auf alle Posten sich hineinschleichenden einheimischen und fremden Anhang Mazzini 'S Thür „nd Thor geöffnet habe und. fort während freundschaftlich die Hand drücke. — Herr Bianchi-Giovini, welcher nur noch mit einem kolossalen Bullenbeißer an der Seite öffentlich zu erscheinen wagt, hilft sich, wie gewöhnlich, mit den gröbsten Insulten gegen seine Helnde. Ein Paar von Flüchtlingen redi girte Bläiter nehmen seine Partei. Von dem Partei geist

erreicht, so gehe daraus die Räumung des türkischen Territoriums von selbst hervor. Mit der Räumung anfangen wollen, hieße die Frage überstürzen. Amerika. Äer TimeS Korrespondent aus New-Aork sieht in der geringen Majorität (30) Mr. BuchananS einen harten Schlag für die demokratische Partei und berich tet, in Uebereinstimmung mit andern Korrespondenten, düß die Republikaner hoffnungsvoll und muthig in die Zukunft blicken. Während die demokralische Partei er schüttert worden, scheine die bigotte

Knownothingsraktion ganz vernichtet; nur in einem Staat — Maryland — gelang es ihr, die Majorität zu erschwingen. Derselbe Korrespondenz begreift nicht, warum die amerikanische Miliz, die so gern Soldaten spielt, an dem großen Wahltage die Mühe scheute, die Wahlbuden zu be, wachen und die Raufereien zu verhüten, durch die sich Hunderte ruhiger Bürger von der Ausübung ihrer Pa triotenpflicht abschrecken ließen. Am tollsten ging eS in Baltimore her. Dort wurden am,4. Noveniber vier Personen erschossen, vierzehn

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Volksblatt
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Seite 3 von 16
Datum: 26.10.1901
Umfang: 16
der czechischen Sprache mächtig sein. Auskünfte ertheilt Abg. Wolf.' Herr Wolf will es nicht dulden, dflss die staatlichen Beamten czechisch lernen, aber den Advocaten räth er's, von ihnen verlangt er's. Zur „reinlichen Scheidung' im Wiener christlichsocialen Lager, mit der es sehr langsam vorwärts geht, schreibt das ..V- s. St. u. L.' Fol gendes: Der Gemeinderath Wenzel Kubik, der christlichsocialen Partei des Wiener Gemeinderathes angehörend,, ist wegen Verletzung des antisemitischen Programmes

aus der Partei ausgeschlossen worden. Das ist recht und billig, denn mit, unentschiedenen und wankelmüthigen Elementen richtet sich jede Partei, die solche duldet, selbst zugrunde. Fast zu gleicher Zeit ist auch über einen an deren christlichsocialen Gemeinderath, den Hotelier Wimberger, viel.gesprochen worden. Herr Wimberger hat in seinen Vergnügungslocalen, die bisher schon in «sittlicher Hinsicht nicht gerade im besten Rufe standen», Mädchenbedienung eingeführt und die Kellnerschaft

hat von ihrem Standpunkte aus da gegen protestiert Aber auch aus der christlichsocialen Arbeiterschaft wurden Stimmen laut, welche diese Frage vom Standpunkte der christlichen Moral beurtheilten uud der verdienstvolle christliche Ar beiterführer.Kunschak hat Herrn Wimberger geradezu aufgefordert, sein Mandat niederzulegen, da er die christlichsociale Partei schände. Der „Bürgerclub', bezw. die christlichsociale Partei des Gemeinderaths, soll jedoch nach der „Reichspost' beschlossen haben, dass Wimberger sein Mandat

nicht niederzulegen brauche. Damit wäre also gesagt, dass Mitglieder der christlichsocialen Partei das christliche Sittengesetz in schwerer, ärgerniserregender Weise öffentlich ver letzen, ja sogar der gewerbsmäßigen Unzucht ^— denn das ist doch ., der rechte Name sür die unter dem Deckmantel „Mädchenbedienung' wuchernde Prostitution — Vorschub leisten dürfen und doch Mitglieder einer christlichsocialen Körperschaft bleiben. dürfen. Jede Verletzung des antisemitischen Pro grammes wird ^ dagegen mit Ausschluss

geahndet. Kann aber eine Partei, die. sich auf den christlichen Standpunkt stellt, im Ernste hoffen dürfen, refor matorisch im Sinne der christlichen Weltanschauung zu wirken, wenn öffentliche Vertreter dieser Partei sich ungestraft vor der Oeffentlichkeit über die For derungen des christlichen Sittengesetzes hinwegsetzen ? Wir bleiben . dabei/ dass die Zugehörigkeit von kirchlich ganz abgestorbenen, religiös ganz liberal gesinnten Namens- und Taufschein-Christen zur christlichsocialen Partei

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 05.06.1925
Umfang: 8
Chriftüchnationalen Partei so manches aus gesetzt werden. Aber andererseits dars nicht vergessen werden, daß die Jm»en mit Baszo- nyi an der Spitze eine nicht um Haaresbreite vernünftigere Politik gemacht haben. Es läßt sich nun einmal nicht leugnen, daß die Bu dapester Demokraten eine ausschließlich jüdisch-kapitalistische Politik betrieben haben, und zwar in einer Weise, die das Christen tum und das Magyarentum auss tiefste em- ^rte. Diese einseitig jüdische Machtpolitik wurde von den konservativen Juden

selbst verurteilt, und führte zum Austritt der be kannten jüdischen Politiker Josef Szterenyi und Paul Sandor, die sich der Liberal«! Bürgerpartei anschlössen. Trotzdem aber stimmten die Juden fast bis auf den letzten Mann auf Baszonyi. Die 76 Mandate der Demokratenpartei entsprechen gerade den 23 Prozent Juden der Hauptstadt. Die Regie rung hat zwar die bürgerliche Ripka-Partei gegründet, um die Demokraten, Sozialisten urck die Christlichnationale Partei zu schwä chen, aber sie konnte keinen entscheidenden

gewirkt. Sdigeü, der am 3. September 1SSS geboren wurde, er- freute sich allgemeiner Beliebtheit nicht ow allein bei seinen Parteifreunden, Indern in- folge seiner strengen Sachlichkeit und sein« liebenswürdigen Wesens auch bei den Part» gegnern. Im Wiener Gemeinderat galt L» geli stets als ruhiger, von strengster Sachllh keit durchdrungener Mitarbeiter. t Zwei bulgarische Minister getötet. Vie aus Sofia berichtet wird, wurde der frühere bulgarische Finanzminister Ianow und da frühere Sobranje

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Alpenzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 28.06.1934
Umfang: 4
. Hierauf wird der Partei- sektretär den Plan, den die Partei aus dem Gebiete der Hilsswerke in diesem Sommer durchzusühren gedenkt, entWersen. Verordnungsblatt der Partei Roma, 27. Juni. Morgen erscheint das Verordnungsblatt der Partei. S. D. Starace in Jesi Jesi, 27. Juni. Heute mittags ist unerwartet der Parteisekretär hier eingetroffen. Er hat sich in das Fascioheim begeben, in dem sich hieraus die Behörden ver sammelten. S. E. Starace besichtigte die Lokale des Fascio, das Heim

der Jugendkainpsbünde, den Sitz des weiblichen Dopolavoro und den Sitz des Milizkommandos. Er begab sich auch in den Rayon von San Pietro, wo er verschiedenen Arbeiter heimen einen Besuch abstattete. Zum Schluß be sichtigte er die metallurgischen Werkstätten, wo ihm die Arbeiter einen begeisterten Empfang bereiteten. Hieraus verließ der Parteisekretär, begrüß! von den Behörden und einer zahlreichen Volksmenge, die Stadt. Der Parteisekretär in Fano Fano, 27. Juni. Heute um tv Uhr vormittags ist der Partei sekretär

hier eingetrossen und hat sich zum Sitze des Fascio begeben, wo sich die Behörden und die Schwarzhemden versammelten. S. E. Starace hielt eine kurze Ansprache, worin er erklärte, das; er im Austrag des Duce nach Fano gekommen war. Er erklärte, daß die Partei 2?l1.ööl> Lire sür die Schassung einer landwirtschastlichen Sied lung, die vom sadistischen Verbände angeregt wor den ist, um der Arbeitslosigkeit zu steuern und die Bevölkerung zur Landwirtschast zurückzusühren, geben wird. Der Vizepodesta dankte im Namen

der gegenwärti gen französischen Demokratie geboten hat. schil dert in seinen, letzten Buche „La Republique des ComiteS' die Niedrigkeit. Heuchelei und die wirk liche und wahrhaste Schamlosigkeit, in die man nach einer langen Regierungserfahrung die Ge schichte der größten politischen Partei der dritten Republik, der Radikalen, zusammenfassen kann. Äieses glänzende polemische Werk schließt sich an eine ganze Serie kritischer oder satyrischer Litera tur über die „Republique des Camerades', über „Republique

, daß der Ex-Ministerpräsident Daladier, der nach dem k. Febrnar genügend per sönliche Unannehmlichkeiten erfahren hatte, um sich noch übermäßig sür jene seiner politischen Freunde zu iuteressieren, kürzlich gesagt habe: „Chau- remps ist nichl die radikale Partei. Er räume mit seinen Familiengeschichten aus.' Iu der Tat sind diese Familiengeschichten hin reichend zahlreich. Seit einigen Generationen ist das Haus Chautemps nicht nur eine durch ihre Einmischungen herrschende Dhnastie, sondern auch ein wahres ^ Seminar

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 14.04.1923
Umfang: 8
ist Noch nichts bestimmt. Die Großdeutschen und die Christlichsozialen bewerben sich um das Han delsministerium. * In N o m hat die Gründung einer neuen p o- litischen Partei für ganz Italien unter dem Namen „Unione Nazionale' stattgefunden. Ihr Hauptsitz ist Rom. Das Organisationskomitee, in dem sich nur ein Popolari-Äbgeordneter (Bon- compagni) befindet, veröffentlicht eineil program matischen Aufruf, in dem gesagt wird, daß sich die Partei als Sammelpunkt aller guten Katholiken und Patrioten betrachte. Es handelt

große Erre gung und nur dem energischen Einschreiten der Ordner war es zu danken, daß diese Mißstim mung nicht in Tätlichkeiten ausartete. Die kom munistischen Soldkneckte Frankreichs können nicht einmal bei einem Begräbnis anständig sein. . Die deutschen Sozialdemokra ten Südtirols haben sich an die italieni- schePartei angeschlossen. In der am Sams tag und Sonntag in Bozen abgehaltenen ein gehenden Beratung der erweiterten Partei-Exe kutive und der Gewerkschaftskommission wurde fast einhellig

der Anschluß der Südtiroler Par teiorganis ation an die U n i t ari stische So zialistische Partei Italiens (Turattigruppe) be schlossen und hiebe! der Wunsch auf recht bal dige Wiedervereinigung aller Sozialdemokraten in eine einzige Partei zum Ausdruck gebracht. Der Part ei bei trag wird ab 1. Juli mit 80 Cent, monatlich festgesetzt und ein Dispo sitionsfond mit freiwilligen Beiträgen und Spenden ins Leben gerufen. * In Berlin gibt es jetzt auf allen Märkten Wuchergerichte, die an Ort und Stelle sofort

) zur Fortführung des Hilfswerkes für die Un terbringung lungenkranker deutscher Kinder in Davos überwiesen. * Die Meldungen über eine bevorstehende Um formung des Königreiches Jugoslawien in eine Buildesiiwnarchie werden von der Belgrader Regie rung amtlich dementiert. ^ Die Partei der schwarz-gelben Legiti mist e n in Wien beschloß, in der nächsten Zeit an die christlichsoziale Partei heranzutreten, zur Füb-. lungnahme für die nächsten Wahlen. Die schwarz gelben Legitimisten veröffentlichen ihre Vorausset

zungen für ein Zusammengehen mit den Christlich- sozialen. Sie verlangen u. a., daß die Christlich sozialen für eine AufhZmng des Ausweisungs gesetzes für die Habsburger, sowie des Ver- mögens- und Konfiskationsgesetzes eintreten. Im Laufe dieser Woche wird eine Abordnung der schwarz-gelben Legitimisten beim Bundeskanzler gegen die einseitige Stellungnahme der Wiener Poli zei zu den Versammlungen der Partei Beschwerde vorbringen. Sie werden den Kanzler ersuchen, daß auch der Partei der schwarz-gelben

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 16
Datum: 21.09.1921
Umfang: 16
Seite 8 sein der Bauern und Arbeiter haben ebenfalls ein Fiasko erlitten. Ich muß Ihnen gestehen: ich habe mich versehen. Ich habe die Kräfte der Partei und ebenso der rus sischen Arbeitern und Bauern überschätzt. Diese haben — ich muh es jagen — ihre Interessen ver raten. Die Partei hat unwillkürlich den Verrat geübt, indem sie durch ihre Weichheit und Slavcn- psychologie den revolutionären Schwung auf dem halben Wege hemmte und die Entwicklung der re volutionären Psychologie unterbrach

. Naivität, kindliche Grausamkeit, volles Mißverstehen der Notwendigkeit, für den künftigen Tag zu arbeiten, Faulheit und Unfähigkeit, neue Gedanken aufzu nehmen — all das hat jenen Damm geschaffen, den zu durchreißen wir nicht die Kraft hatten. Und doch hat die Partei wirklich heroische Anstrengun gen im Laufe dieser Jahre gemacht. Wenn wir uns halten, so geschieht das ausschließlich dank den Anstrengungen der Partei, die all ihre lebendigen Kräfte der Erhaltung der Macht widmet

. Hier durch wird die Möglichkeit zur Erziehung einer so zialen Weltanschauung einigermaßen geboten, u. eine weitere Etappe zur Entwicklung der Weltre volution vorbereitet. Aber ich fühle, daß die Kräfte der Partei von Tag zu Tag nachlassen, innere Reibungen und kleinlicher Ehrgeiz einzelner Personen, die ihre Privatinteressen über die allgemeinen stellen, zer fressen die Partei. Nach den Kämpfen an den ver schiedenen Fronten bleiben von ihnn nur Reste noch. Ich habe längst die Unvermeidlichkeit von Kompromissen

und Konzessionen eingesehen. Diese werden der Partei einer kleinen Gruppe über müdeter Arbeiter, die ihrer Sache wirklich ergeben sind, neue Kräfte zuführen. Sonst werden wir nicht weiter bestehen können, d. h. wir werden uns nicht halten können. Die Zukunft auf die Karte des revolutionären Militarismus unseres „Na poleon' zu setzen, bedeutet meiner Meinung nach «inen Verlust des Spiels' und das wäre die letzte Anstrengung der Partei, die zu Grunde gehen wird, nachdem sie ihren Vorrat an lebendiger Kraft

der „Schwarzen Hand' gegen die jetzt re gierende serbische Dynastie, die von den Gegnern der radikalen Partei gehalten wurde, hat in der letzten Zeit eine eifrige Tätigkeit entwickelt, ja man könnte sagen eine absolute Unerbittlich»'-

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Meraner Zeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 26.10.1925
Umfang: 4
, sofort zu oermletin. Eventuell mit Pension. Adresse ln der ver» waltung VI? Möblierte Wohnung, l Wohnzimmer, Schlaf- zimmer, Küche, ganz abgeschlossen, in ruhiger Villa zu vermieten. Anfragen unter „480' an die Verw. 4SV Möbl Wohnung In kleiner Villa. 4 Zimmer, Küche, Bad. Balkon, Garten, zu vermieten. Anfragen unter „4SI' an die Verw. 4SI Abgeschlossene» Appartement, 2 Schlafzimmer, 1 Wohnzimmer. Badezimmer, in netter Villa zu vermleien. Anfragen unter „47g' an die Verwaltung. 4?V Möblierte

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