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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 8
Datum: 17.04.1919
Umfang: 8
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Volksblatt
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Seite 2 von 10
Datum: 18.03.1910
Umfang: 10
stets nur erlaubter Mittel bediene. Man wird uns betreffs deS ersten Punktes entgegenhalten, er sei jedenfalls nur theoretisch ge meint. Allein wir fassen ihn sehr praktisch auf, und zwar in folgendem: Solange nämlich die christlich-soziale Partei nicht einsieht, daß Unrecht verübt wurde, solange wird sie selbstverständlich nie einen Frieden im schönsten und edlen Sinne des Wortes wollen, sondern, gedrängt durch das drohende Anwachsen der konservativen Partei, nur suchen, einen retten

den und für sie vorteilhaften Ausgleich zustande zu bringen. Solange diese Einsicht in der christlich sozialen Partei nicht platzgreift, solange wird dort der edle Wille zum wahren Frieden fehlen — und kein Vernünftiger wird erwarten, daß man etwas erreicht, was man tatsächlich nicht will. Jedermann wird zugeben, daß, wenn die vor genannten drei Punkte erfüllt werden, wir sicher dem Frieden entgegengehen, aber ebenso wird es jeder einsehen, daß bei Nichterfüllung derselben ein Friede nicht denkbar ist. Man meint oft

, nichts sei leichter, als der Friede -in Tirol. Gar so leicht herzustellen muß er führwahr nicht sein, sonst müßten wir ihn längst schon haben. So einfach ist das Ding nicht. Die drei vorgenannten Vor aussetzungen des Friedens erfordern von einer Partei sehr viel Selbzucht. Es wird daher wohl besser sein, daß in Zukunft weniger vom Frieden geredet, aber mehr nach den drei Kardinalfor derungen der Gerechtigkeit gehandelt wird. Dieser Weg führt dann sicher zum Ziele — einen anderen gibt

(?)versammlung. Herr Willy v. Walther anerkennt auch in lobenswerter Weise „die dauernde Verpflichtung, allen Wählern ohne Unterschied der Partei jederzeit die Gelegen heit zu einer Auseinandersetzung' zu bieten. ES ist impertinent, daß die Klerikalen diese Gelegen heit nicht benützen, aber die pfiffigen Kerle kalku lieren jedenfalls so: wenn man schon das Auf tauchen eines katholischen Studenten in Bozen als Provokation empfindet und ihm dafür — offenbar auf Grund eines auf Gewohnheit beruhenden HauSrechteS

zu erwarten stände, so ziehen eS letztere jedensalls vor, dem Herrn Reichs ratsabgeordneten nicht noch seine kostbare und karg bemessene Zeit abzustehlen. Im weiteren Verlauf kommt der verehrte Herr Abgeordnete auf das „unglaublich gehässige Gezänke der klerikalen Zeitungen' anläßlich der Landtagsersatzwahl im Bezirke Meran—Glurns—- Kaltern—Tramin zu sprechen. Damit der weiteren Oeffentlichkeit zur Kenntnis komme, mit welcher Noblesse die Partei des Herrn Abgeordneten Willy v. Walther damals gekämpft

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Pustertaler Bote
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Seite 5 von 20
Datum: 31.05.1907
Umfang: 20
Zweiter Bogen zum „Pustertaler Boten' Nr. 22. Bruueck, Freitag den Zt. Mai 1V07. — 57. Jahrgang. Vie Stichwahlen am 23. Mai und das neue Abgeordnetenhaus. Milden am 23. dS. durchgeführten 169 Stich, riblen find die ReichSratSwahle«, ausgenommen Alizien, beendet. Von den 25 Abgeordneten Tirols gehören 13 der christlichsozialen, 6 der iulienisch - klerikalen, 2 der italienisch«liberalen, Z der deutschen Volkspartei und 2 der sozial demokratischen Partei an. (Das Ergebnis ging der Redaktion

Partei des HauseS d?»'«allerdings nur in dem Falle, wenn Peinigung der Christlichsozialen und der ^hche» Klerikalen nicht zustande kommt. Das ^krikale „Vaterland', das Organ der lu» 'immt gegen diese Vereinigung Stel- I, Die „Reichspost' veröffentlicht aber eine die ^g. Ebenhoch, worin er erklärt, Ks ? ^t den 16 oberösterreichische» Klerikalen ^ ^ ch^istlichsozialen Partei anschließe« wird, de? ^rer der Deutschen Fortschrittspartei, » /^Hchen VolkSpartei und der deutschen qeiek»^^ ^.^en sich bereits

in Verbindung Bildung einer einzigen parla- Truppe der Deutschen und Frei- öauk s . vor dem Zusammentritte des Laad/s durchzuführen. — Nächstens finden ' und dann Reichskonferenzen der sozial demokratischen Partei statt, in welchen über das Vorgehen der Partei im Reichsrate Beschlüsse ge faßt «erden sollen. — Die tschechischen sozial demokratischen Abgeordneten aus Mähren haben beschlossen, einen Antrag auf Bildung einer selb ständigen tschechischen sozialdemokratischen Abge- ordnetengruppe zu stellen

. ' In einer Versammlung zu FünfhauS führte der sozialdemokratische Abgeordnete Dr. Adler u. a. auS: Wir waren früher nicht niederge schlagen und wir find jetzt nicht übermütig. Wir haben gar keinen Grund dazu. Wir werden einer Welt von Feinden im Parlament gegenüber stehen. Aber wenn wir die Kämpfe früher be standen haben, so werden wir ihnen umsomehr heute gewachsen sein, wo wir eine große Frak tion find. Auch da «erden wir unseren Mann zu stellen wissen, in ruhiger bescheidener Arbeit, ohne Prahlerei

und Großmäuligkeit, aber fleißig. Wir find eine Partei der Arbeiter und auch eine Partei der Arbeit. Es war mir ein Bedürfnis, das zu sagen, weil die gesamte Presse die Hände über 5en Köpfen zusammenschlägt und fragt: „Was soll das werden? so viel Sozialdemo kraten im Parlament; das wird ja nicht aus- zuhalten fein!' — Das können wir ruhig sagen: Ein jedes Parlament kann leichter achtzig Sozial demokraten aushalten, die sachverständig find, als eS aushalten kann ein einziges verantwor tungsloses und besoffenes

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 01.11.1922
Umfang: 8
und auf die deutsche Schule, die gewalt tätige Unterdrückung der Freiheit unseres politischen Lebens und die Bedrohung der Person durch die Gewaltanwendung einer bewaffneten Partei. Ja, die Regierung fördert zum Teile solche Akte auch geradezu heraus durch deren nachträgliche Ge nehmigung. Hiedurch ist in Südtirol ein Zustand der Recht losigkeit geschaffen, welcher die schärsste Klage und Verwahrung unseres Volkes herausfordert^ um so mehr als dieses sich stets strenge im Rahmen der bestehenden Gesetze gehalten

. Partei der öftere. Monarchisten. ,. Am 24. d. M. hat die Parter der österreichi- Mn Monarchisten den politischen Parteien in Oesterreich in einem Schreiben ihres Präsidiums Gründung Kenntnis gegeben. Damit ^ sie zum erstenmal offiziell an die Oeffentlich- getreten. Der Vizepräsident der Partei Sek- ^A^chef Dr. Albin Schager machte einem Mit- ^ ^ ,,N. W. Journal' Wer die bishe- Pe Entwicklung sowie über die politischen ^?^r Partei folgende Mitteilungen: konservative Gedanke, der in der Be- lkerung

auch nach der Ausrufung der Repu- k blik nicht verschwunden ist, ist «durch die in der Republik herrschenden Verhältnisse immer mehr in den Vordergrund getreten und es haben sich daher schon bald nach dem Umsturz verschiedene monarchistische Gruppen gebildet, die den mon archistischen Gedanken verfochten. Zur Grün dung einer wirklich wohlsundierten Partei, der hervorragende Vertreter des alten Oesterreich angehören, ist es aber erst gekommen, als durch den Tod des Exkaisers Karl die Bewegung ganz bedeutenden Zuzug

fand. Die weitesten Bevöl kerungskreise forderten in zahllosen Zuschriften an die als Monarchisten bekannten Persönlich keiten, daß neben den anderen Parteien auch eine ausgesprochen monarchistische Partei tätig sei, zumal die monarchistische Betätigung in der Republik ebensowenig verboten sein könne, wie die kommunistische Bewegung. Die Gründung der Partei der österreichi schen Monarchisten erfolgte im Frühjahr 1922. Die Partei ist vorläufig nicht in die Öffentlich keit getreten

, weil «die Organisationsarbeiten vor diesem öffentlichen Auftreten durchgeführt werden sollten. Diese Organisationsarbeit ist nun vollendet. Die Partei besitzt nicht nur in Wien, sondern auch auf dem flachen Lande in Niederösterreich sowie in Steiermark, Ober österreich, Salzburg und Tirol eine Gesamtzahl von 42 Ortsgruppen und außerdem noch min destens 30.000 noch nicht in Ortsgruppen orga nisierte Mitglieder. Die Gesamtzahl aller Mit glieder der Partei der österreichischen Monarchi sten dürste 200.000 Personen bereits überstie gen haben. Erst

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 23.01.1907
Umfang: 8
Jahre schon zu bedeutendem Leben wieder erwacht ist. Eine eventuelle Niederlage wird für die Konservativen nur das Signal sein zum Aus> bau einer sturmfesten Organifation der Partei, da mit sie spater die Scharte wieder auswetzen kann Jene, welche da sagen, bei den nächsten Wahlen wird die konservative Partei in Tirol begraben werden und dann wird in Tirol Frieden sein, glauben - sicher selbst nicht daran. Nach wie vor können für Tirol nur dann bessere Zeiten kommen, wenn sich beide christliche

Parteien aus ein Kom promiß, auf eine friedliche Reichsratswahl einigen. Wir betonen nochmals, daß Versuche einer Partei Verschmelzung durch eine eventuelle LoZtrennung der Tiroler von der Wiener Partei jetzt überhaupt nicht in Frage kommen, sondern daß es sich einfach handelt bei voller Selbständigkeit beider Parteien einen Ausgleich zur Austeilung aller Tiroler Man date zu erzielen. Für die Kompromißkandidaten hätten dann beide Parteien einzutreten. Alles weitere ist Sache der Zukunft! — Zum Artikel

in der Samstagnummer des „Tiroler', betreffs der Kandi datur des Grafen Johannes Thun, erinnern wir an das Dementi der konservativen Partei, nach welchem sie dieser Kandidatur vollständig fernesteht. Auf die übrigen Unrichtigkeiten des Artikels einzu-' gehen, halten wir für ganz unnötig. Die Verhältnisse in der Wiener christlich sozialen Partei. Für die Verhältnisse in der christlich-sozialen Partei ist ein Wiener Artikel in der „Schles. Ztg.' besonders interessant, auch schon deshalb, weil er aus dem Bureau

des Wiener Hauptorganes der Partei stammt. Es wird da zu nächst der Meinung Ausdruck gegeben, daß die jüngst beschlossenen Gesetze über die Wahlpflicht und den Wahlschutz kaum praktische Wirkung habe« werden. „Beide Gesetze sind nur beschlossen worden' heißt es weiter — „um der bürgerlichen Be völkerung Sand in die Augen zu streuen und for mell die Versprechungen jener bürgerlichen Parteien einzulösen, die sich, um der Regierung bei der Durchführung der Wahlreform behilflich zu sein, ihren Wählern

gegenüber verpflichtet hatten, dafür zu sorgen, daß die Einführung des gleichen, allge meinen Wahlrechts ,mit konservativen Garantien' umgeben werde. Vor allem gilt das von der christ lich-sozialen Partei. Das Gros ihrer Wählerschaft stellt das Wiener Bürgertum, der Wiener Mittel stand, der sich gegenüber der Einführung des all gemeinen, gleichen Wahlrechts bereits von Anfang an sehr mißtrauisch Verhalten hatte. Infolgedessen wollten auch die Mitglieder der parlamentarischen Fraktion der christlich

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 6
Datum: 04.02.1904
Umfang: 6
Seite 2 „D e r T i roIe r' Donnerstag, 4. F-bruar 1904 And das wird auch Abgeordneter Schrott zugeben, eine solche Verdrehung nicht ruhig und ohne Wider spruch'hingenommen haben. Aber — und das ist wohl der letzte Trumpf, den die konservative Presse in dieser für ihre Partei höchst peinlichen Angelegenheit auszuspielen hat — aber die Konservativen haben sür sich das „offi zielle stenographischeProtokoll der Friedenskonferenz'— und dieM gilt, nicht das Privatstenogramm des Abgeordneten

das Ergebnis äußerer Umstände, daß die Partei noch zusammen hält und nicht in ein halbes Dutzend Partikel aus einanderfällt. Wie immer die am 5. Februar zu sammentretende Vorstandssitzung der Deutschen Volks partei enden mag, ob die Mehrheit der Parteivertretung sich auf Seite Dr. Derschattas stellt uud dessen im BudgetauSschusse der österreichischen Delegation ein gebrachten Antrag in Sachen der Hoheitsrechte billigt oder nicht, das ist ganz gleichgültig. Die Sprünge, welche diesmal in der Partei

aufklafften, werden sich nicht mehr verkleistern lassen, und zwar schon aus dem Grunde nicht, weil diesmal der Kampf in die Parteipresse selbst gedrungen ist und damit die eigentlichen Repräsentanten der öffentlichen Partei meinung auseinander gerieten. Die Deutsche Volkspartei war von ihrer ersten Stunde an kein einheitlicher Körper und je mehr sie sich vom Antisemitismus und den wirtschaftlichen Reformzielen abkehrte, desto mehr verfiel sie in jenen Liberalismus zurück, von dem loszumachen sie berufen

war. Fortan stritten in ihr demokratische und alt- liberale, gewerbesreundliche und sozialpolitisch voll ständig verständnislose Strömungen und da auch in politischer Beziehung die Partei nicht im stände war, sich eine einheitliche Meinung zu bilden und immer zwischen Verfassungstreue und dem Linzer Programm der Alldeutschen und dessen Schlagworten ratlos hin und her pendelte, war eS vorauszusehen, daß dieses ooiupositum von Altliberalismus und Deutschradikalismus ein böses Ende nehmen werde. Tiroler

! Fordert und verbreitet in , In der Tat hat das Unheil noch keiner derjenigen, welche in der Leitung der Deutschen Volkspartei ihr Glück versuchten, zu bemeistern vermocht. Dieser Unsumme von Gesinnungslosigkeit und Disziplin feindschaft, konnte keine Klubleitung standhalten und daher kam es auch, daß die Abgeordneten Kaiser, Steinwender, Hochenburger und andere nichts als Undank für den Versuch ernteten, diese Partei ver nünftig zu leiten. In dem Obmaune Dr. Derschatta, der vor drei Jahren sein Amt

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 12.12.1892
Umfang: 4
seiner eigenen Partei meuterte; dieser unter der Führung Silvela'o und Villaverde's, des zurückgetreten n Ministers des Innern, enthielt sich, als es sich um das Vertrauens- votum handelte, der Abstimmung, die Opposition that desgleichen. Die Aussicht auf ein abermaliges Ministerium Sagasta wird in Madrid mit großer Genngthuuvg begrüßt. Korrespondenzen. k. Wien, 10. Oktober. Der Rücktritt des Grafen Taaffe vom Ministerium deö Innern wird abermals als bevorstehend bezeichnet. Munster des Innern soll Graf

, daß Graf Kuenbnrg aus dem Kabinete scheidet und halten den gänzlichen Bruch mit der Regierung für die Partei nachtheilig. — Aus Anlaß der geplanten Berfasfungsfeier finden in den letzten Tagen zahlreiche Komite-Sitzungen libe raler Vereine statt. In jeder dieser Sitzungen wurde die innere politische Lage besprochen, und erklärte sich die Majorität mit der Haltung der Parteiführer einverstanden. Doch überall war auch eine Mino rität vorhanden, die das Vorgehen der Linken pro vociert bezeichnete

veröffentlicht. Nach hier eingetrofsenen Berichten soll diese Einführung ganz gut bewähren. li. Wien, 11. Dez. Der Sozialist Josef Rubin, ein geborner Galizier, welcher vor beiläufig 2'/„ Jahren aus Rußland flüchten mußte, da er von der dortigen Behörde politischer Konspirationen mit Kiewer Studenten beschuldigt wurde, ist über Re- quisition des Wiener Landesgerichtes verhaftet wor den. Rubin gehört der Partei der „Unabhängigen' an, war in Oesterreich-Ungarn uud Deutschland an mehreren Fakultäten inskribirt

. Verschiedene Anzeichen sprechen dafür, daß die Sozialisten in Wien eine eigene Druckerei besitzen. Weitere Verhaftungen hält man für wahrscheinlich. — Fast alle Tagesblätter besprachen heute au erster Stelle das Ergebniß des deutschkonservativen Parteitages, welcher den Antise mitismus >n das Programm der Partei aufgenom inen hat, und unter dieser Fahne das emporblühende Bürgerthum niederzuwerfen und die Herrschast des Erbadels und seiner klerikalen Freunde wieder her zustellen sucht. Die meisten Blätter

erklären, daß die konservative Partei kein Recht mehr hat sich diese» Namen beizulegen, ja überhaupt ausgehört bat zu bestehen. — Die rohe, zuweilen sogar gewaltthätig? Form des Antisemitismus wird nun in Deutschland aufs Neue emporblühen, wenn sie nicht durch den starken Arm der Regierung iu entsprechenden Schran ken gehalten wird. — Male und Tageschronik. Hof- und Personaluachrichten. Die Vermählung des Thronfolgers von Rumänien mit Prin zessin Marie von Edinburg findet am 10. Jänner in Sigmaringen

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 03.12.1907
Umfang: 8
anders. Sie er achten es für keinen geringen Erfolg, daß alle in der Forderung nach, einem Vertreter des Volks schullehrerstandes, zu dem ja auch die Bürger schullehrer zählen, im Landesschulrate einig waren, und hoffen sicher, daß diese Forderung nicht unerfüllt bleibt. Sie sind ferner gewiß der über wiegenden Mehrzahl nach alle der Ueberzeugung, daß sie mit ruhiger Besonnenheit auch ohne Kampf ihr Ziel erreichen, falls sie nur einig bleiben und sich die Einigkeit unter ihnen noch mehr festigt

auf Schillers Wort in Demetrius sich stützen: „Mehrheit ist Unsinn! Verstand ist immer nur bei wenigen gewesen!' Kann sein: In diesem Falle aber hätten sie wirklich unrecht, sich Tiroler, Christen und Kollegen zu nennen und nicht als solche zu handeln, wo es im Interesse des Standes gilt, sich der Mehr zahl anzuschließen, ohne dem Gewissen oder der Ueberzeugung ein Opfer bringen zu müssen. Aber da müßte ja einer unserer Besten oder gar mehrere Politik treiben und sich der herr schenden Partei

, der christlichsozialen Partei an schließen, sonst würde er ja nicht gewählt! Das wäre doch schrecklich?! Es ist gewiß nicht so fürchterlich, als es aussieht. Denn dadurch, daß so viele Lehrer sich in Sterzing zusammengefunden, um über Standesfragen zu beraten, haben sie ja schon Wirtschaftspolitik (Gehaltsfrage!) betrieben und sogar trotz der verschiedensten politischen Parteien Einigkeit erzielt. Warum diesen Erfolg nicht ausnützen? Warum auf halbem Wege stehen bleiben? Wäre es nicht für jeden Lehrervertreter

, der wohl unzweifelhaft in den neuen Landtag einziehen wird, bester, er wüßte, daß alle Lehrer Tirols und nicht nur die Wähler seines Bezirkes hinter ihm stehen? Würde nicht auch die christlich- soziale Partei, auf deren Programm allerdings der Vertrauensmann kandidieren müßte (schreck lich !), den Lehrer unter die Ihrigen lieber auf nehmen und dem zum Siege verhelfen, der das Vertrauen aller feiner Kollegen genießt und recht fertigen kann? Was für sachliche — nicht per sönliche — Bedenken kann wohl

von aller größter Bedeutung wäre! Man wird da unwill kürlich an das berüchtigt gewordene Ausspielen der verschiedenen Stände gegeneinander erinnert, das bei den Demokraten der Eigenliebe so sehr beliebt ist. Die christlichsoziale Partei aber, die wir wohl mit vollem Rechte die Demokraten der Nächstenliebe nennen können, wird sich zu einem solchen Spiele nie mals hergeben, gewiß aber, ihren Grundsätzen und bisherigen Gepflogenheiten getreu, dafür sorgen, daß jedem das Seine werde. Und gerade deshalb

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 18.12.1919
Umfang: 8
', der nicht genügend zur Geltung kommt? Sehr viel, sehr viel Kommt es auf unsere eigene Disposition also an. ob uns das Thea ter zur Bildung und Freude dienlich: die Universalbildung, die den Menschen im Verkehr so unendlich anziehend macht kann und soll jeder anstreben durch drei Dinge. Reisen. Lesen, ins Theater gehen.' Tagevneuigketten. ^ »US Innsbruck. wird «»« »uter« 1< Dezemter geschrieben Gru»du»g eiuer ueue» Politische« Partei: Bisher gab es bei uus «ur drei große Parte««. Sowohl bei de« Wahle

« i« die Rational- versumu»l««g als «ch i» die Äiroler La«desver- sammluu» siud uur die deutschfreiheitliche Partei, da», die durch Bereiuiguug der Christlichsoziale» mit de« Konservative« damals gefchsffeue Volks- Partei »»d die sozialdemokratische Partei aufgetre- te«. Die fogeuauute Wirtschaftliche Bereiuiguug machte als vierte Partei bei de» Jvusbrucker Ge- meiuderalswahleu eiue» schwache» Versuch »»d er- oberte dabei ei» Maudat. Die „Innsbruck«! Nachrichte«' Ware» bis vor kurzem das Orga» der deatsch

-freiheitliche» Partei. Letztere ist »u« a» die Grü»d««g eines neue», eige- »e» Orga«es geschritten, das nnter dem Name» „Alpenlaad' ai Nenjahr »o» Georg vo» Tschur- tfcheuthaler, ei»em Bozuer, geleitet uud in der deut- scheu Buchdruckerei erscheinen wird. Die „Inns- brucker Nachrichten' gehe« daran, sich ek«e «eue Par tei z« gruudeu uud bringe» i» ihrer Nummer vo« IS. Dezember ei»e» Ausr»f z»r „Bilduug eiae» Deutschdemokratlscheu Gesiu»u«gsgemei«schast.' Die ueue Partei will die deutsch-freiheitliche Partei

ret te», vor de» Untergänge bewahre», dir bereits ab- gespresgteu Elemeute ueoerdmgs sammek» »ad ver mehre», nicht aber die deutsch-freiheitliche Partei sprenge» oder zersplitter«, so«der« «ks rechter Flu- gel der de»tsch-freiheitliche» Partei »»strete«. Aohlesuot bei der Südbah«. We ge« Kohleinut iur österreichische« Teik^de^ Südbah« wird der Betrieb-auf der Strecke Juusbruck-Bre»»er vo» der italiemWe» StaatSbah» aufrecht erhalte» »ud fahre» die Lokomotivführer vo» Boze« direkt bis »ach J««sbr

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 16
Datum: 08.05.1909
Umfang: 16
, so konnte er es doch nicht unterlass n, auf die christlichsoziale Partei und ihre Abgeordneten manchen Seiten hieb zu führen. Aus diesem Grunde wandte sich ein Mitglied des kath. kaufmännischen Vereines .Merkuria', Herr Spechtenhaufer, nach dem offiziellen Schlüsse der Versammlung an den Herrn Referenten mit dem Bemerken, er möchte doch einmal die stenographischen Protokolle des Abgeordnetenhauses durchlesen, da werde er finden, daß die Herren Axmann, Prochazka und Genossen stets mit aller Wärme

für die Interessen der Handlungsgehilfen ein getreten find, während zum Beispiel der Voll zugsausschuß der deutschsreiheitlichen Parteien nicht den Mut fand, sich offen auf die Seite d«r Handlungsgehilfen zu stellen. Man müsse aber auch bedenken, daß die christlichsoziale Partei alle Jnteressenkreise umsasse, und man werde die Haltung der Pabst, Bauchinger und Genossen, die zum größten Teile von Klein gewerbetreibenden gewählt wurden, wohl ver stehen können. Er möchte den Referenten auch einmal daran erinnern

, daß die ganze agra rische Gruppe der Deutschfreiheitlichen ge schlossen gegen jede Verbesserung der Hand- lungSgehtlsengesetze gestimmt haben. Im übrigen würden die Handlungsgehilfen schon infolge der großen Stärke der christlichsozialen Partei mehr Aussicht auf Hilfe von Seite dieser Partei als der verhältnismäßig sehr geringen Anzahl der deutschnationalen Abgeordneten haben. Herr Spechtenhaufer wurde oftmals unterbrochen und selbst die Ermahnungen des Referenten konnten manche Schreihälse

zur Befreiung ihres Bruders eine» energischen Schritt zu tun. Allmählig jedoch ward sie ruhiger und sie begann aus'S Neue, an ihren Neigungen zur Haus wirtschaft Geschmack zu finden. Und nun, da sie sich unbeschränkt fühlte, entschloß sie sich zu einem kühnen Unternehmen. Sie wcllte ihr 'Lesen- und Schenerregiment in Arthur's Atelier einführen. Dieser Herzenswunsch, daS Heiligtum ihres BcudecS kehren und scheuern zu lassen, war ihr durch Arthur's Hartnäckigkeit bisher versagt gewesen. Diesem Entschlüsse

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Volksblatt
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Seite 3 von 16
Datum: 26.10.1901
Umfang: 16
der czechischen Sprache mächtig sein. Auskünfte ertheilt Abg. Wolf.' Herr Wolf will es nicht dulden, dflss die staatlichen Beamten czechisch lernen, aber den Advocaten räth er's, von ihnen verlangt er's. Zur „reinlichen Scheidung' im Wiener christlichsocialen Lager, mit der es sehr langsam vorwärts geht, schreibt das ..V- s. St. u. L.' Fol gendes: Der Gemeinderath Wenzel Kubik, der christlichsocialen Partei des Wiener Gemeinderathes angehörend,, ist wegen Verletzung des antisemitischen Programmes

aus der Partei ausgeschlossen worden. Das ist recht und billig, denn mit, unentschiedenen und wankelmüthigen Elementen richtet sich jede Partei, die solche duldet, selbst zugrunde. Fast zu gleicher Zeit ist auch über einen an deren christlichsocialen Gemeinderath, den Hotelier Wimberger, viel.gesprochen worden. Herr Wimberger hat in seinen Vergnügungslocalen, die bisher schon in «sittlicher Hinsicht nicht gerade im besten Rufe standen», Mädchenbedienung eingeführt und die Kellnerschaft

hat von ihrem Standpunkte aus da gegen protestiert Aber auch aus der christlichsocialen Arbeiterschaft wurden Stimmen laut, welche diese Frage vom Standpunkte der christlichen Moral beurtheilten uud der verdienstvolle christliche Ar beiterführer.Kunschak hat Herrn Wimberger geradezu aufgefordert, sein Mandat niederzulegen, da er die christlichsociale Partei schände. Der „Bürgerclub', bezw. die christlichsociale Partei des Gemeinderaths, soll jedoch nach der „Reichspost' beschlossen haben, dass Wimberger sein Mandat

nicht niederzulegen brauche. Damit wäre also gesagt, dass Mitglieder der christlichsocialen Partei das christliche Sittengesetz in schwerer, ärgerniserregender Weise öffentlich ver letzen, ja sogar der gewerbsmäßigen Unzucht ^— denn das ist doch ., der rechte Name sür die unter dem Deckmantel „Mädchenbedienung' wuchernde Prostitution — Vorschub leisten dürfen und doch Mitglieder einer christlichsocialen Körperschaft bleiben. dürfen. Jede Verletzung des antisemitischen Pro grammes wird ^ dagegen mit Ausschluss

geahndet. Kann aber eine Partei, die. sich auf den christlichen Standpunkt stellt, im Ernste hoffen dürfen, refor matorisch im Sinne der christlichen Weltanschauung zu wirken, wenn öffentliche Vertreter dieser Partei sich ungestraft vor der Oeffentlichkeit über die For derungen des christlichen Sittengesetzes hinwegsetzen ? Wir bleiben . dabei/ dass die Zugehörigkeit von kirchlich ganz abgestorbenen, religiös ganz liberal gesinnten Namens- und Taufschein-Christen zur christlichsocialen Partei

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 7 von 12
Datum: 15.12.1900
Umfang: 12
Partei solche Schwierigkeiten machen möchten, w.e in der Ka tholischen Volk^partei. Sie würden als „Rebellen' behandelt und ausgeschlossen werden. Dr. Lueger ist, wie man sieht, keineswegs emer Meinung mit Opitz, „dass eS nicht so schlimm sei. wenn eS im eigenen Lager auch Frictionen gibt, und dass es gar nichts thut, wenn es Zusammen stöße gibt, und dass man den Luxus einer kleinen Fehde Äber Personalsragen sich schon erlauben dürse' u. dgl. Diese mehr als sonderbaren Anschauungen

sind von dem Bürgermeister von Wien, dem Oberhaupt der christlich- socialen Partei, energisch zurückgewiesen worden. Die Worte Dr. LuegerS sind die denkbar schärfste Verur teilung der Umtriebe der Schöpser - Gruppe und ihrer Wiener Ratbgeber.' Die „Rp.' lässt den Vergleich der Hetze in Tirol mit jener in Wien nicht gelten und erwidert dem „L. P.' folgendes: „Das ist eine geradezu kostbare Logik! Wenn man in der eigenen Partei gegen die officiellen Candidaten agitiert, ist' man ein Rebell, sagte Dr. Lueger ganz richtig

; denn ParteidiSciplin muss sein. Wenn ich aber den Candidaten einer anderen Partei bekämpfe, so bin ich doch kein Rebell! Nun kämpft Dr. Schöpfer als Christlichsocialer mit den christlichsocialen Wählern Tirols für die Candidatur des christlichsocialer Schraffl — aber nicht etwa gegen einen officiellen christlichsocialen Candidaten, sondern gegen Di Pauli, den Candidaten der Altconservativen. Wie kann man da Dr. Schöpfer oder gar den Abgeordneten Opitz als Rebellen erklären? In Wien handelt es sich um Auflehnung

gegen die «igene Parteileitung, in Tirol um Bekämpfung einer anderen Partei und deren Candidaten. Das ist doch «in gewaltiger Unterschied, verehrte Linzerin! Bei aller Erregung sollte man in Linz den Kopf doch noch bei- sammenbalten und nicht die difperaten Dinge wie Kraut And Rüben durcheinanderwerfeu!' Die- Entstellung der Wahrheit, dass bloß „christlich sociale- Wähler gegen die Katholische Volkspartei auf gehetzt werden — was in den Augen der „Reichspost' ganz inOrdnung ist — lässt das „L. V.' nicht unge

schoren hingehen. In der That wissen die allerwenigsten katholischen Wähler, die gegen Di Pauli aufgehetzt werden,^ was christlichsocial heißen soll. ES werden also thatsächlich conservative Wähler gegen die konservative Partei aufgehetzt, und das ist eben Rebellion- Treffend entggnet daher das „L. V.': „Die Linzer Köpfe sind eben offenbar nicht von der Güte wie die Wiener Köpfe. Wir hatten in unserer Einfalt geglaubt, was vom Standpunkt der Christlich- Socialen »Rebellion' sei, sei

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 10
Datum: 02.01.1899
Umfang: 10
als „Rosalinde' als l7. volksi!»ü»ilil!ir NachiniitagSvorstclluiig bei bis zur Hälfte ermäp'gten Preisen zur Darstellung. Vti:s des» Tech n i s ch i. r C l u b. Die Versammlungen finden von Neujahr an wieder an den Montag-Abenden statt: Montag den 2. Jänner findet jedoch der Weihnachtsferien halber leinc Ncrsainnilung statt. TelrgrapZjische Depctchsn sTelrgramnic deS (>orrcspond^n;-Bu'.ia!i.1 Budapest, 1. Jän. Die oppositionellen Parteien und h erauf die liberale Partei des Abgcordnetcnhanies e> schienen znr

im Zeughause wohnte der Kivn- prinz bei. Der Kai,er verlieh dein Maler Mcnzel den Schwarzen Adler-Oeden. (Priii.-Telegr. der Wasiiicr'schei« Zcitungö-Jldininistralioi liberalen Partei verlief glänzend. Zahlreiche Abge ordnete erschienen im Club der liberalen Partei, wo Abg. Szeinere an den Parteipräsidenten Podmanicky cine Ansprache richtete, welche er mit einem Ausblick auf die ernste Situation eröffnete. Er fuhr dann fort, die Verfassung könne nicht umgestürzt, sondern nur verrathen werden. Bezüglich

des Austrittes einer Reihe von Mitgliedern aus der liberalen Partei sagt Redner, das BeivusStseiu, dass nunmrhr niemand in der Partei geblieben ist, der nicht entschlossen wäre, den begonnene» Weg fortzusetzen, gebe »er liberale« Partei Kraft. Mi« tiefer Bewegung legt Podmanicky dar, die liberale P .rtei stiebe nicht ihr eigene»Wohl, sondern das Wohl deS Vaterlandes an; er schließt mit der Versicherung, dass sie, wie schon in viel traurigeren und gefährlicheren Verhältnisse» auch jetzt nicht zurückweichen

werde. (Lebhafter Beifall.) Hierauf begab sich die liberale Partei in das Palais deS Mi- nisterpräsidiums zur Beglückwünschnng de« CabinetS. Hier richtete Stephan TiSza eine Ansprache an Banffy, worin er die Schwierigkeit der politischen Lage be tonte nnd die Nothwendigkeit hervorhob, im Wege des parlamentarischen Kampfes mit den vcrf>.ssnngSmäßü',cn Mitteln dir Gefahren zu beseitigen, welche eine voll ständige Entartung deS ganzen Parlamentarismus her- beikühreu könnte. Redner schloss mit der Versiche rung

der Hochachtung, Anhänglichkeit und Liebe der Parteisrennde für Banffy. Die Anwesenden brachen in nicht rndenwollcnde Eljenrnfe ans. Banffy erklärte, die Regierung werde mit den aufs unerläfslich Nothwendige beschränkten Mitteln alles aufbieten, um das Parlament arbeitsfähig zu machen und die Staatsverwaltung vor Schaden zu bewahren, in dem Bewusstsein der verfassungsmäßigen moralischen Verantwortung und gestützt auf das Vertrauen und die Unterstützung der liberalen Partei den Kampf fortsetzen, jedoch

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 11.01.1908
Umfang: 8
! Das ist Unsinn! Alle Konservativen der anderen Kron länder sind ohne jede Bedingung der christlich sozialen Vereinigung beigetreten. Politik ist frei und muß frei sein. Ein Burggräfler Bauer habe einmal gesagt, er weiß nicht, ob der Schöpser ein Jude, ein Protestant oder ein Advokat sei. Nun, ich bin Theologieprosessor. Er behandelte nun, was die christlich-soziale Partei will und daß sie nur dasjenige will und wollen muß, was eine politische Partei auf christlicher Grundlage will, nämlich das zeitliche Wohl

. Wenn ich in Wien predigte, mußte ich sroh sein, wenn in jeder Bank ein Zuhörer war. Jetzt, nachdem die christlich-soziale Partei entstanden ist, ist es anders geworden. Früher war die Not an Kirchenbesuchern und jetzt, jetzt ist in Wien, obwohl schon mehrere Kirchen neugebaut, Not an Kirchen. Pater Abel wurde vor Gefahr wegen Sozialdemokraten, selbst von Bezirkshauptmännern eingeladen, in ihren Bezirken zu predigen. Die christlich soziale Partei erfüllt in der Politik eine große Aufgabe, auch in kirchlicher

Hinsicht. In der Politik muß Freiheit sein, in religiösen Angelegenheiten sind wird der kirchlichen Autorität untergeordnet. Herr v. Leys sagte, ich (Schöpfer) werde vom ungarischen Aus gleiche zu euch sprechen, aber ich glauche, es war so besser, euch einmal zu sagen und zu zeigen, was unsere Partei ist und will. Haltet daher fest an der christlich-sozialen Partei, geniert euch nicht, An hänger dieser Partei zu sein. Die Juden haben fast das ganze Zeitungswesen in der Hand, fördert

auch ihr die Zeitungen der christlich-sozialen Partei. Die Zeitung ist der Mund des Volkes. Fördert daher unsere Zeitungen. Der „Reimmichl' ist so in jedem Hause vorhanden. Noch ist Zeit, die in Bozen er scheinenden Zeitungen „Tiroler' und „Bauern zeitung' zu fördern. Nur aushalten, auch wir müssen so manches über uns ergehen lassen und aushalten. (Die Diäten und Ministergehälter! Die Red) Redner wird allseitig beklatscht und ihm ein „Hoch!' ausgebracht. Abg. Schraffl erhielt das Wort. Dieser sprach diesmal

nur von seiner eigenen Person, da er am Plakate auch nicht als Redner angeführt und nur zufälligerweise hieher zu dieser Versammlung er schienen sei. Bei jedem Freudenfeste in seiner Nach barschaft wird er geladen, so z. B. muß er morgen Brautführer machen. Wenn Wahlen bevorstehen, so sind bei euch in Südtirol immer Verleumdungen über unsere Partei im Umlaufe. Er nannte ein Zeitungsblatt („Tiroler Volksblatt'), wo Schraffl auf verschiedene Fragen über fein Verhalten im Reichsrate und Landtage antworten

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 09.03.1910
Umfang: 8
anbelangt, daß Schön herr ^ls alleinstehender Wilder nichts erreicht, so ist derselbe grundfalsch, denn erstens hat er bei allen Abstimmungen vollständige Unabhängigkeit; Abge ordneter Kienzl selbst hat geklagt, daß die Partei häupter alles kommandieren und die freie Abstim mung oft beeinflussen wollen. Wir können darum froh sein, wenn wir einmal einen Mann in Wien haben, der keinen Maulkorb anhat. Fürs zweite wird ein so energischer Mann wie Schönherr bekanntlich ist, schon Mittel und Wege finden

, daS Erreichbare zu erreichen. WaS ein einziger energischer Mann im Reichsrate ausrichtet, hiefür ist ein Zeugnis der ehemalige konservative Abgeordnete Pfarrer Schrott. Alles war gegen das neue Weingesetz; dasselbe wurde im Weinkulturausschuß mit großer Majorität abgelehnt. Pfarrer Schrott hat es dann als Dring lichkeitsantrag eingebracht und ist in unermüdlichem Eiser von Partei zu Partei gegangen und hat die Mitglieder der einzelnen Parteien solange be redet, bis sie sür das neue Weingesetz gestimmt

haben. Alle Parteien wurden durch diese persön liche Agitation für das Gesetz gewonnen, nur eine nicht — die christlich-soziale. Diese war nicht dazu zu bewegen, für das so weinbauernfreundliche Gesetz zu stimmen. Was der eine kann, wird auch dem andern möglich sein. ES braucht nur Liebe und Interesse für das Volk — wenn der Abgeord nete das besitzt, dann wird er immer was leisten, und wenn man stets nach der Pfeife der Regierung tanzt, dann leistet auch die größte Partei nichts. Dann ist diese Größe ein Schaden

für daS allge meine Wohl und muß verkleinert werden. UebrigenS müssen wir uns höchlichst darüber wundern, daß die Leute des Herrn Dr. Schöpfer daS „Wildsein' jetzt auf einmal so verschreien. Dr. Schöpfer ist 1897 aus der katholi schen Partei ausgetreten und ist mehr als drei Jahre „wild' gewesen. Niemand von seinen Leuten macht ihm da einen Vorwurf. Nur bei einem Konservativen, —ja, Bauer, da ist's was anderes, da ist es gefehlt der kann als „Wilder' nichts ausrichten, während Dr. Schöpfer als Wilder

„sehr segensreich' gewirkt hat. Der Abgeordnete Schönherr wird bei seiner bekannten Energie im Verein mit den 273 Mitgliedern der agrarischen Vereinigung in allen wirtschaftlichen Angelegenheiten sicher das Erreichbare durchsetzen, ohne die christ lich-soziale Partei. Der Anschluß an die letztere ist ihm solange unmöglich, solange dieselbe ein katho lisches Programm für Land und Reich ablehnt. Wenn wir aber der Sache auf den Grund geben, so ist die Behauptung, daß Schönherr o hn e die christ lich-soziale Partei

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 21.09.1895
Umfang: 4
dadurch in erfreulicher Weise gelöst worden, daß Herr Paul Welponer, nachdem er zuerst in aller Entschiedenheit abgelehnt hatte, dem Drängen der Partei genossen nachgegeben und das Opfer gebracht habe, eine Kandidatur anzunehmen. (Bravo!) Der Vorsitzende gab der Ueberzeugung Ausdruck, daß die Wählerschaft darin übereinstimmt, daß die Wahl WclponerS die richtige sei, und daß daS Konnte keinen Fehlgriff ge macht habe, als eS diesen Herrn als Kandidaten vorschlug. (Leb haste Zustimmung.) Herr Präsident

die hochwichtigen Verkehrsfragen venti liert werden und er hoffe, in Folge seiner Beziehungen diese Fragen einer günstigen Lösung zuzuführen. (Bravo!) «eine politische Gesinnung sei bekannt, er Huldigeden deutsch-fortschrittlichen Prinzipien und werde denselben in jeder Richtung treu bleiben. Unter den gegebenen Verhältnissen sei es schwer, sich für eine Partei im Parlamente zu entscheiden, und die Versammlung müsse es dem Kandidaten überlassen, sich jener Partei anzuschlie ßen, die ihm bei der Lösung

der erwähnten Fragen hilfreich die Hand biete und ihn geeigneten OrteS unterstützen werde. Herr P. Wechon« bezeichnete sich als keinen Mann der Phrase, weß halb mau vou Hm ob hier oder dort nicht viele schöne Worte erwarten dürfe. In ruhiger, stiller Arbeit hoffe er jedoch da« Wohl des Wahlbezirkes zu vertreten und in diesem Sinne er suchte er die Wählerschaft die Versicherung entgegenzunehmen, daß er seinen Verpflichtungen gewissenhaft nachkommen werde. (An dauernder lebhafter Beifall.) An den Kandidaten

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 9 von 12
Datum: 20.11.1909
Umfang: 12
die Teilnehmer lange nicht llle aufnehmen. Der Verlauf der Versammlung, )ie wohl im Zeichen der „Vinschgaubahn' stand, war ein ruhiger, ernster, aber doch sehr begeisterter. Die Teilnehmer folgten mit sichtlichem Interesse den Ausführungen der Redner und sparten nicht mit Beifall, aber auch nicht mit dem schärfsten Tadel über das gegenwärtige politische Leben und Treiben, wo der Tadel am Platze war. Die Versammlung )auerte nahezu drei Stunden; die Teilnehmer hielten aus bis zum Ende, trotzdem

mit seinem Defizit von 42 Millionen beleuchtete der Redner und verglich ab und zu alle diese Arbeiten, diese Ersolge oder Mißerfolge mik den Versprechungen, welche die jetzt herrschende Partei im Lande und Reiche vor den Wahlen ge macht. Egoismus, Selbstsucht und Nationalitäten kämpf beherrsche derzeit das Abgeordnetenhaus. Bis jetzt sei aus der Einführung des sogenannten gleichen Wahlrechts eine Besserung der politischen Situation Oesterreichs nicht zu ersehen, eher eine Verschlimmerung. Man hätte

das berusständische Wahlrecht nie verlassen sollen. Auch die gegen wärtig von den Christlich-Sozialen betriebene Block Politik streifte der Redner und betonte deren Ge fährlichkeit. Die katholisch-konservative Partei, schloß der Redner, kann eine Gesundung der österreichischen politischen Verhältnisse nur in dem Zusammenschluß der katholisch gesinnten aller Nationen zu einer wirklichen und wahrhastigen Reichspartei erblicken zu einer Partei auf Grund eines katholischen Pro gramms. Den Ausführungen deS Redners

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 14.05.1907
Umfang: 8
. DaS Zentralwahlkomitee der konservativen und christlichsozialen Partei. Kampfesfreudigkeit der christlichen Wüßter. Gestern, Sonntag, abends fand im Saale des katholischen GesellenvereineS eine Versamm lung der christlichen Wähler von Bozen statt. Der Saal war dichtgedrängt voll; unter den massenhaft Erschienenen waren, gering gezählt, 350 Wahlberechtigte. Die Begeisterung und Kampfesfreudigkeit, die bei dieser Versammlung herrschte, war großartig und wirkte wiederum begeisternd auf die politisch Ungeschulten

ist vollständig ge sichert. Recht fruchtlos war die gestrige Agitations reise des Gegenkandidaten des Herrn Kienzl, Franz v. Zallinger, am Ritten, wo er mehrere Versammlungen abhielt. ES machte sich bei allen diesen Versammlungen die Gegnerschaft gegen die Kandidatur Herrn v. ZallingerS bemerkbar, entweder in ruhiger oder auch ziemlich lebhafter Form. Im Wahlkreise Kaltern—Neumackc—Luit gestaltete sich die Wahlagitation in den letzten Tagen äußerst lebhaft. Am l<). Mat stellte sich der christlichsoziale

-Arzt Dr. Stettner oer suchte eine lange Obstruktionsrede zu halten, damit niemand sür Herrn o. LeyS sprechen könne. Er ergriff für Schrott Partei und sagte auf, was er im „Volksverünzboten' ge lesen hatte, wobei er selbst vom Wege der Wahrheit abwich, doch nützte ihm alles nichts in überwiegender Mehrzahl find die dortigen Wähler für Herrn Emil v. Leys. — Am nämlichen Tage fand auch in salurn eine Versammlung für Herrn v. LeyS statt, in welcher Herr Aichinger sprach (Ziehe

doch eine bedeu tende Ueberzahl ist. Die Liberalen taten auf ihren Agitationsreisen sehr groß: der General wage es wohl nicht mehr zu kommen und sollte er kommen, sie würden ihm schon heim leuchten. Er kam, aber sah keinen Liberalen ' die hatten sich feige ferngehalten. HerrW.thl- kandidat lud den Vorsteher von Niedervorf persönlich zum Besuch der Versammlung ein, erhielt aber die Antwort, da unsere Partei sich an der Versammlung v. Grabmayrs nicht be teiligt hätten, erscheine auch ihre Pactei bei unserer

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Meraner Zeitung
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Seite 2 von 14
Datum: 07.02.1908
Umfang: 14
. Wenn auch hier nur ein Teilerfolg erzielt wurde, so tragen die Christlichsozialen die Schuld daran. In dieser Partei herrsche ein Zug des Hasses gegen die Besitzlosen. Redner kommt noch auf die Hochschuldebatte im Parlament giu sprechen, bei welcher der zuerst' deutschnationale, dann kle rikale und jetzt stramm christlichsoziale Abgeord nete Prof. Mayr sich und seiner Partei eine un sterbliche Blamage holte. Für die Freiheit der Hochschule wurde ein voller Erfolg erzielt. In der Ausgleichsfrage nahmen die SozialdeMo- kraten

als die Sozial demokratie wünschen. Redner bedauert ferner?, daß sich die Abgeordneten unserer Wahlkreise bei uns nicht sehen lassen. Möchte doch auch Abg. Tr. Perathoner u. a. sich einmal öffentlich zeigen, nmsomehr, als sein Mandat ohne sozial demokratische Hilfe den Klerikalen anheimge fallen wäre. Er spräche nun wohl am! Parteitage der Teutschnationalen Partei im Kurhause, doch sei dieser nicht öffentlich. Redner kommt noch kurz auf die Haltung des Meraner Gemeinde ausschusses gegenüber den sozialen

. K. Februar. Zu den kommenden LandtagSwahle« in Tirol. Bon der Teutschnationalen Partei wurde Herr Josef Seife r, Bähnhofrestaurateur in Telfs- Pfaffenhofen als Kandidat für den Ländtags- Wahlbezirk Jnnsbruck-UMgebung-Wipptal auf gestellt. ,^5. Die Sozialdemokraten gegen die khristlichsMal«. Sonntag hen 2. ds. ffand in St: JakyH bei Bozen eine sozialdemokratische Vers Mmlung statt, an der ungefähr ^50 Personen teilnahntm. Es sprachen Reichsratsabgeordneter S. Ab ram. ferner Snoy undM enH aus Meran, Layger

der Partei , wollte voM Eintritt e da- Kabinett vor der Erledigung des Ausgleichs nichts wissen; aber das Drängen der-deutsche» und der tschechischen Agrarier, die ihren Eintritt in die Regierung und ihre WstinüMm ^r de» Ausgleich davon abhängig mächten, daUcmDiie christlichsoziale Partei ihre Vertreter in^Kik^W gierung entsende, habe, sowohl bei Baron Beck als. auch bei der Partei des Redners den'Ms- schlag gegebm. Ter Minister erklärtes oaß seine Partei ohne jede Feindseligkeit gegen eine andere Nation

die Jnteressm des deutschen Volkes mit aller Entschiedenheit wahren, dabei aber bestrebt sein werde, den nationalen KaMpf in möglichst engen Grenzen zn halten) well der nationale KaMpf die wirtschaftliche Mtwicklung des Reiches bisher in ärgster Weise geheMmt nich geschädigt hat, außerdem auch eine fozialreförmÄorische Tätigkeit ausschließe. Wenn die Partei , einen Ministersitz in Anspruch nahm, so könne darauf Verwiesen werden, daß ihr ihrer Kr aft, M an- dats^ahl und Organisation der Wählerschaft ent

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 17.01.1922
Umfang: 8
laufen die Interessen beider Gemeinden parallel; kurz ein festes Band gemeinsamer Ziele und Interessen, zu denen nicht zu allerletzt das Bedürfnis nach gemeinsamem Schutze. unseres Volkstumes gehört, knüpft die Bevölkerung bei der Nachbargemeinden aneinander. . Diese Gemeinsamkeit der Interessen zu erwei tern und zu vertiefen, das Gefühl der Zusammen gehörigkeit zu kräftigen soll eine danhbare Auf gabe der künstigen Gemeindevertretung sein- Bozen, im Jänner 1922. Deutschfreisinnige Partei. Tiroler

Jgnaz, Landwirt Pattis Hans, Agent Pintarelli Max, Pflasterermeister Planggex Peter, Mühlenvcrbandsdirektor Plattner Franz, Holzhändler Staudacher Alois, Krankenkassesekretär Tauber Dr. Georg, Arzt Told Alois, Kaufmann Vieider Heinrich, Drechslermeister Weber Franz Silv^ttt, Professor Weirather Dr. Heinrich, Rechtsanwalt Zelger Anton, Kofierbauer. GemeindezvaMen. Wahlergebnisse.vom Sonntag. 15. Janner. In Gries erreichte die Liste der Tiroler Voltö- partei von 502 bis 479 Stimmen. Die freiheitliche

Wahlbe rechtigten 305 zur Stimmenabgabe. Gewählt wurden sämtliche Kandidaten der „Heimatgruppe' (Volks partei) und fanden hievon auch einige von denselben in der vereinigten Liste der Gegenpartei, „Fortschritt liche Mittelstandspartei' (Neuhauftr), verbunden mtt der sozialdemokratischen Partei, Aufnahme. Gewählt wurden: Hans Fuchs, Brauereibesitzer, Forst; Hans Wyldkier, Seiter; Josef Ladurner, Ladurnerhof; Mat thias Lanthaler, Gandler, Forst; Josef Menz, Popp; Anton Ladurner, Gasteiger; Anton

Kaufmann, Ober- mair; Josef Hölzl, Buchhalter; Martin Gamper, Pichler; Franz Waldncr, Oberwirt; Anton Ladurner, Bucher; Johann Jndcrst, Gsteidler; Augustin Abler, Kurz; Josef Leiter, Untermair; Josef Gamper, Krautsamer. Tramin. Zu deü Wahlen haben in Tramin vier Parteien ihre Listen eingereicht. Diese Parteien zer teilten sich nach verschiedenen wirtschaftlichen oder per sönlichen Gesichtspunkten. Die Sozialdemokraten sind als Partei nicht in den Wahlkampf getreten. Ebenso nicht die Freisinnigen

, mit 74; 11. Alois Ladinser, Handelskammerrat und Bäckermeister, mit 63; 12. Josef Holzner, in Firma Scheidle. mit 57; 13. Eichbichler Josef. Handelsmann Kommissionär, mit 46 und endlich 15. Eduards singer, Gastwirt, mit 43 Stimmen. , St. Ulrich. Wähler: 435. Abstimmende: ! Gewerbe- und Bauernpartei (Tir. Volkspartei): Mandate. Gemischte Partei (Italiener und So listen): 2 Mandate. Franzensfeste. Bei der Gemeindewahl eneie die Liste der bürgerlichen Wählergruppe (Bolksvw 182 Stimmen, die sozialdemokratische

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 28.02.1911
Umfang: 8
, Dr. Gentili und Dr. v. Guggenberg aus und selbst die Bürger meister der Städte Bozen und Trient erklärten sich bereit, w dieser Frage gemeinsam vorgehen zu wollen. Aber auch die Teutschnatlonale Partei, die durch ihre Führer vertreten war, sprach ihre Bereitwilligkeit aus, an diesem Friedens- werke mitzutun und bezeichnete den eingeschlagenen Weg als daiu gttignet. wenigstens in dieser brennenden Frage den Frieden im Lande herzustellen. ' -7 . Höchst becchtenkwert sür die Situation

und Bozen dem Kaiser in der Hofburg in Innsbruck überreicht als ein Mark stein der Einigung der beiden Nationen iu Tirol hingestellt wurde. Heut» bemüht sich die konservative LandeS- presse, dieses Kompromiß als einen Verrat der Interessen der Deutschen cm die Italiener hin zustellen. Ich halte eS unter meiner Würde, auf die Schmähungen dieser Presse, die zeitweilig von einzelnen Konservativen selbst verleugnet wird, einzugehen, richte jedoch an die konservative Partei die Frage: Wenn das Kompromiß

über die Herstellung und Erhaltung von Grenzwegeu sanktioniert. JuSkutari wmde ein hoher türkischer Beamter verhaftet, weil er wichtige StaatSpapiere einer fremden Macht verkauft habe. Der Verhaftete wird vor ein Kriegsgericht gestellt werden. Wie verlautet, handelt eS sich um den Geueralgouverneur von Nord albamen, Bediy Pascha. Z>ie christlichsoziake Partei und kirchliche Zkragen. In der DelegationSsitzunz am 24. Februar hielt der oberösterreichische Landeshauptmann Haus er, ein Priester, eine bedeutsame

R>.de. Er polemisierte in recht geschickter Weise gegen Dr. v. Grabmayr und zer störte das Märchen von einer geheimen Wühlarbeit der Christlichsozialen gegen das Bündnis mit Italien. Bei dieser Gelegenheit betonte er auch den politischen Charakter der christlichsozialen Partei und deren vollständige Unabhängigkeit in rein politischen Fragen. Delegierter Hauser sagte in dieser Hinsicht: Wir stehen Italien gegenüber auf dem Standpunkt des treuesten Bundesgenossen, aber auch der vollständigen Parität

- soziale Partei ist keine konfessionelle, sondern eine politische Partei, die in religiöser Beziehung voll und ganz hinter dem Episkopal sieht, sich aber iu politischerBeziehnng vollständig fr eifühlt und ihr Verhalten lediglich von ihrem Gewissen und dem Verhältnis zu den Wählern bestimmen läßt. Das andere Heleise. Unter diesem Titel ersucht unS Abgeordneter Doktor Stumpf um Aufnahme nachstehender Zeilen: „Doktor Stumpf habe Aergernis gegeben dem Land Tirol und vei suche, den „Frieden

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