7.320 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1902/18_10_1902/BRC_1902_10_18_2_object_145588.png
Seite 2 von 8
Datum: 18.10.1902
Umfang: 8
Seite 2. Nr. 123. Samstag, „Es sind insbesondere zwei Vertreter der antisemitischen Partei, welche von den Feinden am meisten gehaßt werden und zwar Doktor Geßmann und meine Wenigkeit. Den Doktor Geßmann hassen sie womöglich noch mehr; warum, weiß ich eigentlich selbst nicht; aber auch an mir lassen die Gegner kein gutes Haar mehr. (Heiterkeit.) Eine Partei überbietet die andere und ihr ganzes Trachten geht nur dahin, den Dr. Lueger aus dem öffentlichen Leben zu ver drängen, um ihre Wünsche

haben und ihn gefälligst in Ruhe lassen. (Heiterkeit und großer Beifall.) Ebenso machen es mit mir und der Partei die Herren von der Deutschen Volkspartei. Sie schimpfen über uns, was Platz hat, und dann sagen sie, wir sind diejenigen, welche den rüden Ton ins politische Leben hineingetragen haben. Die Herren von der Deutschen Volkspartei verwechseln wohl die Personen. Weil wir bei spielsweise in St. Pölten einen Parteitag ab halten, beschimpft uns die St. Pöltener,Deutsche Volkszeitung' in der gemeinsten Weise

; sie nennt die chmstlichsoziale Partei eine Schimpf- und Strizzipartei. (Stürmische Entrüstung.) Die Herren von der Deutschen Volkspartei sollten sich etwas mehr macht nehmen. Strizzi, bekanntlich ein wienerischer Ausdruck, bezeichnet den Begleiter und Beschützer jener gewissen Damen, welche sich an jedermann verkaufen. Und wenn ich nun frage, welche Partei sich an jedermann verkauft, so ist die Antwort nur die eine: es ist die Deutsche Volkspartei. Früher war sis antisemitisch; jetzt sagen

unter ihnen und auch nicht der Völkl von St. Pölten. Das eine kann ich ab er mit B estimmt- heitvoraussagen: mögendieWahlen gut oder sch echt ausfallen, im nächsten niedevösterreichischen Land tag kaun ohne die christlichsoziale Partei nicht regiert werden. So stark werden wir immer sein, um alles hmtanzuhalten, wodurch die bereits von uns errungenen Erfolge auf dem Gebiet der Landesverwaltung in Frage gestellt werden sollten. Wenn die Herren glauben, daß wir immer gemütlich bleiben werben, dann täuschen

, weil sie zurückgedrängt werden würden. Es muß daher die christlichsonale Partei die Mehrheit behalten, wenn im Interesse der Bevölkerung etwas geschehen soll. (Lebhafter Beifall.) Der Sieg ist aber nur dann möglich, wenn all die kleinen Zwistigkeiten und MWelligksiten beiseit« gelassen werden. Nur in der Einigkeit liegt die Macht und so muß auch bei den kommenden Landtagswahlen unter uns volleEinigkeithenschen.' Aus Stadt und Land. B r»e n, 17. Oktober. Gswerbeverein. Sonntag, 20. Oktober, nach mittags

1
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1870/02_07_1870/BTV_1870_07_02_2_object_3052394.png
Seite 2 von 6
Datum: 02.07.1870
Umfang: 6
ihren Grund hat/ an denen jedoch der Herr Dekan von Silz, ein höchst würdiger und ruhiger Priester, keine Schuld trägt. Wie von mehreren Selten versichert wurde, soll eS seine Richtigkeit haben, daß das Fernbleiben von der Wahl, sowie das Stimmen für die Regierungs partei geradezu als Todsünde erklärt wurde. In Silz hatte sich daher die verfassungsfreundliche Partei, um ernste Szenen zu vermeiden, der Wahl ganz enthalten, zumal ohnedies ihre Niederlage vorauszu sehen war. Bedauernswerth

standen. So haben sich in Nassereith Kooperator und Hilfspriester derartig unanständig benommen, daß sie auf den Tisch schlugen, an dem die Wahlkommission saß, (der Geindevorsteher und die Gemeinderäthe gehören nämlich der verfassungs freundlichen Partei an), und vom Wahlkommissär zur Ordnung gerufen werden mußten. So war eS auch in Noppen, wo der erst vor L Monaten zum Priester geweihte Hilfspriester Rudolf Sailer, da er nicht al» ein in der Seel- sorge bleibend verwendeter Geistlicher im Sinne

freundliche Partei hatte den dortigen Vorsteher als Kandidaten aufgestellt; derselbe hatte vor einem Jahre auf einmöthigeS Andringen der Gemeinde sein Vorsteheramt beibehalten und war auch Wahlmann gewesen. Heuer aber agitirte der Klerus gegen ihn und so wurde ein zwar sehr geachteter, aber gegen über den verfassungsfeindlichen klerikalen Einflüste rungen und Befehlen vielleicht nicht genug selbst- ständiger Mann, Anton Klotz, zum Wahlmanne gewählt. Aerger ging es am 21. d.M. inHolzgau her

. Hier waren alle Schleusen der klerikalen Agitation geöffnet und wurden klerikale Männchen und Weib chen nach allen Weltgegenden hin als wohlgedrillte Agitatoren postirt. Es Ware unnütz, Ihnen allerlei Geschichten zu erzählen; genug, es gelang auch hier den verständigen Borsteher zu beseitigen, und dafür den Herrn Georg Weissenbach mit Stimmenmehrheit durchzusetzen. Wir erwarten jedoch, daß dieser ge achtete Mann es verschmähen werde, seine Stimme einem Kandidaten der klerikalen Partei zu geben

mit Be friedigung auf den heißen Kampf zurückblicken. Das Eis ist gebrochen und unser schließlicher Sieg ist nicht mehr zweifelhaft, falls nun das Treiben der Klerikalen nicht früher Reich und Land zu Grunde richtet, ein Unglück, das der Himmel gnädig von uns abwenden wolle. 3lmpez;o. Die Wahlen der Wahlmänner fanden im Bezirke Ampezzo in der besten Ordnung statt. Von den 13 Wahlmännern gehören nur 2 der kleri kalen Partei, die übrigen 11 aber der liberalen Partei an. Die Betheiligung an denselben Seitens

2
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1872/18_03_1872/BZZ_1872_03_18_7_object_455280.png
Seite 7 von 8
Datum: 18.03.1872
Umfang: 8
daß es Mitternacht geschlagen, ein Redner aufsteht und fragt: ob denn die Sitzung des neuen TageS durch Placate. wie eS Vorschrift und Gebrauch, angekündigt worden sei; wo schließ lich. als gegen 2 Uhr einer vou der Rechten ausruft: „Gehen wir schlafen,' Richte und Linke vereint in einem Augenblick den Saal verlassen haben. Sams tag den 8. gmg es dann ruhiger zu, doch blieb eS bei der angenommenen Tactik: die Linke interpellirte und sprach überhaupt so lange, bis es 3 Uhr gewor den war. und die Tagesordnung

(Berathung des Wahlgesetzes) konnte wieder nicht aufgenommen wer den. Am nächsten Sonntag sollte wieder der Humor zur Geltung kommen, als die längstoerkündete von Tisza einberufene LandeSversammlung der Linken stalt fand. und plötzlich Tisza und Ghiczy ihre gesammte Partei zur äußersten Linken, der sogenannten 1346-r Partei, übergehen sahen, Kossuth unbedeckten Hauptes von der großen Versammlung leben gelassen wurde, und Ghiczy. verstört und kreidenweiß, den Saal ver ließ. Als Abends dann ein imposanter

Fackelzug für Ghiczy und Tisza stattfand, hörte man auch mehr Rufe „Sijen Kossuth' als solche für die beide« Par teiführer. Die Stadt blieb indeß ruhig und theil- nahmSloS, gerade weil vielleicht die äußerste Linke die Führung in ihre Hände genommen hatte. Die heu rige Sitzung war wieder ohne Resultat, sonst aber sehr ruhig und ohne jeglichen Scandal. Man kam wieder nicht bis zur Tagesordnung. sondern die Linke sprach wieoer über alles und jegliches, die Minister und die Deal Partei hörten

mit Engelsgeduld zu. Es wird sich nun darum handeln, wer früher ermüden wird, die Linke im Sprechen, die Rechte im Anhören. Daß der Landtag aufgelöst werde, scheint sehr un wahrscheinlich ; Neuwahlen würden der Deak-Partei ibensalls große Opfer kosten, und bei der wachgerufe nen «Stimmung wäre daS Resultat am Ende erst mcht gar zu glänzend. Die LanvtagSauflSsuuz bleibt ein letztes Mittel, dem selbst die einfache Zurück ziehung der Wahlgesetz««oelle vorzuziehen wäre, vor ausgesetzt, daß die Linke durchaus

auf keine Art zu bändigen ist. Man schlägt Hiezu den Antrag vor: die Wahlgesetznooelle en blos anzunehmen; die Linke drozt: sie werde dann 140 Redner sprechen lassen, die bis zum gesetzlichen Schlüsse des Reichstages sprechen würden. Gewiß ist die Regierung nicht da von freizusprechen, auch Schuld an der fatalen Lage Ä» ; fie hatte drei Jahre Zeit, um das neue Wahlgesetz und was damit zusammenhängt, einzu dringen. und dennoch ist es für den letzten Augen- duck geblieben. Obwohl die Deak-Partei

3
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1932/13_07_1932/DOL_1932_07_13_7_object_1133175.png
Seite 7 von 8
Datum: 13.07.1932
Umfang: 8
20, 2. St. 8298-1 Zwei Südzlmmer mit Küche und Bad, möbliert, zu vermieten. Ouirein 66. 8297-1 Zu mieten gesucht Gesucht zwei oder drei möblierte Zimmer und Küche, September, von Reichsdeutschen. 8223-2 Zwei- oder Dreizimmerwohnung von ruhiger Partei gesucht. 8814-2 Zwei Zimmer, Küche, eoent. Bad, Balkon, wird sofort von kinderlosem Ehevaar, hiesiger Geschäftsmann, gesucht. Gries oder Ouirein bevorzugt. 8230-2 Freundliche Zwei- oder Dreizimmerwohnung m besserer, ruhiger Lage von älterem deutschen Beamien

30/44. 8269-1 Zimmer zu vermiete«. Bindergasse 7. 1. Stock. 8263-1 Unterdachwohnung, drei Zimmer und Küche, an ruhige Partei in Oltrisarco zu vermieten. Zu schriften unter „3022/22' an die Verw. 8257-1 Kanzlei (drei Zimmer) am Diktor-Emanuel- Platz Nr. 3 sofort oder auf 1. November zu ver mieten. Anbote an Frl. Mumelter, Sopra bolzano, Villa Mumelter. 745-1 Schönes Zimmer, möbliert, sofort vermietbar. Drususstraße 7. 8255-1 Schönes Doppelschlaszimmer (Bahnhofnähe) zu vermieten. (11 bis 'Af> Uhr.) 8281

-Ehepaar zum Herbst gesucht. 8272- 2 Dreizimmerwohnung, Bad, von ordnungs liebender Partei gesucht. 8293-2 Offene Stellen Tüchtige Magd für Haus, Stall und Feld ge sucht. Luis Berger. Ouirein. Niedermairhof. 8009-3 Lehrmädchen für Schuhgeschäft wird gesucht. 8221-3 Selbständige Köchin, sowie junge, nette Ser viererin werden bei sofortigem Eintritt enga giert. Zuschriften mit Bild und letzter Zeugnis kopie an Hotel Centrale, Tarvisio. 743-3 Anständiger, 14- bis ISjähriger Junge zum Kegelaufstellen

4
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1890/05_08_1890/BZZ_1890_08_05_2_object_430456.png
Seite 2 von 4
Datum: 05.08.1890
Umfang: 4
, weil sie durch Errichtung eines eigenen Schulrathes in Trient die deutschen Schu len daselbst den Italienern ausliefern würden. Nun ist es aber eine auch dem Nichtösterreicher leicht verständliche Thatsache, daß die Errichtung eines SchulratheS in Trient eine Angelegenheit ist, welche die Landesvertretung gar nichts an. geht, sondern ausschließlich in die Kompetenz der staallichen Unterrichtsverwaltung fällt. Die extreme Partei im Treutino verlangt die vollständige Lostrennnng von Deutsch-Tirol und einen eigenen

Landtag. Diese Forderung wird deutscherseits von keiner Partei erfüllt. Die ge mäßigtere und dermalen auch maßgebende Partei im Trentino aber begnügt sich voraussichtlich mit viel geringeren Zugeständnissen, wie einer Kreisvertretung, einer Abtheilung des Laudesans- schnsses in Trient, Theilung und Selbstverwal tung einzelner Fonds und dergl. Ueber diese Dinge wirthschaftlicher und administrativer Natur wird im nächsten tiroler Landtage verhandelt werden. Man steht, daß die Frage mit der hohen Politik

sehr wenig zu thun hat. Man würde sich auch wahrscheinlich gar nicht so sehr darum küm mern, wenn nicht durch das gute Einvernehmen zwischen den Italienern und den dentschliberalen Abgeordneten des tiroler Landtages daS mit den Klerikalen im adeligen Großgrundbesitze ab' geschlossene Kompromiß gefährdet würde, daS der Regierung und ihrer Partei im Reichsrathe vier verläßliche Stimmen sichert, ein Umstand der für die Regierung unter den gegenwärtigen parlamentarischen Verhältnissen in Oesterreich

deutschen Sprach« gebiete von Südtirol beanspruchen, so handeln ste Im deutsch-nationalen Interesse ebenso sehr als ihr Verhalten bei ruhiger, vorurtheilsloser Erwägung auch vom österreichischen Standpunkte aus die vollste Billigung erfahren muß, weil da durch allein verhindert werden kaun, daß die Italiener den Weg des Protestes ergreifen uud den Landtag mit eben derselben nationalen Ein- müthigkeit wieder verlassen, mit der sie im vergangenen Jahre in denselben eingezogen find. Verdient

nun eine Partei, die unter den gegen wärtiges Verhältnissen in Oesterreich das Ein- trete« eines solchen Ereignisses zu verhindern sich bemüht, den Vorwurf des LandeSverrathes? Rundschau. Bozeu, 4. August. Die verflossene Woche leitete, wie es scheint, die stille Saison in der Politik ein, denn abgese hen von der Denkschrift Caprivis und der Revo lution tu Argentinien, lag keine Nachricht von weitragender Bedeutung vor, die verdient hätte ausführlich besprochen zu werden. Bet nnS in Oesterreich schwieg

5
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1914/24_05_1914/MEZ_1914_05_24_6_object_625225.png
Seite 6 von 12
Datum: 24.05.1914
Umfang: 12
Seite 5. Nr. SS »Meraner Zeitung' Tonntag, ^4. Mai '1NK. i. Stellung genommen habe, was ich verneinte. Ende März lehnte der Ausschuß der deutschsreiheitlichen Partei das -Verhältnis 21 zu 9 ab und erklärte, nur dann in Verhandlungen eintreten zu können, wenn das Verhältnis 22 zu 8 von den Konser vativen anerkannt werde. Mit der Mitteilung dieses Beschlusses an die konservative Partei wurde ich betraut. Da Herr Schreyägg noch immer krank war, so zog ich vor, diesen Beschluß dem Vorstand

der konservativen Partei, Herrn Doktor Luchner, bekannt zu geben, mit der gleichzeitigen Bedingung, daß seine Partei ihren Beschluß inner halb 3 Tagen fassen müsse. Herr Oskar Climen» reich, als Obmann des Wahlausschusses der deutsch freiheitlichen Partei, erhielt auch innerhalb der genannten Frist die schriftliche Verständigung von der Anerkennung des Verhältnisses 22 zu 8 durch die konservative Partei.' Im Anschlüsse an diese authentische Darstellung bringen wir den weiteren Verlauf der Verhand lungen sowie

das Wahlübereinkommen selbst zur Veröffentlichung. Die deutschfreiheitliche Partei lehnte es zunächst ab, auf das vom Herrn Vizebürgermeister Ge- maßmer überbrachte Anbot der konservativen Partei bezw. Parteiführer (21 deutschsreiheitliche und 9 konservative Mandate) zu antworten, so lange noch die Wählerlisten nicht aufgelegt und gründlich durchgegangen wären. Als sich nun aus den Wählerlisten ergab, , daß die konservative Partei im Kampfe auch nicht ein einziges Mandat zu erwerben in der Lage war, lehnte

die deutschsreiheitliche Partei das konservative Anbot ab und erklärte, lediglich auf Grund eines neuen Anbotes 22 zu 8 in Unter handlungen treten zu wollen. Herr Vizebürger- meister Gemaßmer erhielt nun den Auftrag, diese Antwort der konservativen Partei zu>uüberbringen und er teilte diesen Beschluß an-Stelle des da mals erkrankten Herrn Schreyögg Herrn Dr. I. Luchner mit unter der gleichzeitigen Bekanntgabe der weiteren Bedingung, daß ein derartiges An bot der konservativen Partei innerhalb 3 Tagen einlaufen müsse

. In dieser gesetzten Frist erhielt auch Herr Oskar Ellmenreich die schriftliche Ver ständigung seitens des Herrn Dr. Luchner, daß die konservative Partei das Verhältnis 22 zu 8 anerkenne. Auf Grund dieses Anerkenntnisses legte dann die deutschfreiheitliche Partei folgende Bedingungen fest: 1. Für den Gemeindeausschuß und Ersatz wird das Verhältnis 22:8 anerkannt. 2. Den Konservativen werden 2 Ratsstellen und zwar die 5te und 8te eingeräumt. 3. Beide Parteien verpflichten sich gegenseitig, jene Herren

6
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1922/01_11_1922/SVB_1922_11_01_5_object_2532637.png
Seite 5 von 8
Datum: 01.11.1922
Umfang: 8
und auf die deutsche Schule, die gewalt tätige Unterdrückung der Freiheit unseres politischen Lebens und die Bedrohung der Person durch die Gewaltanwendung einer bewaffneten Partei. Ja, die Regierung fördert zum Teile solche Akte auch geradezu heraus durch deren nachträgliche Ge nehmigung. Hiedurch ist in Südtirol ein Zustand der Recht losigkeit geschaffen, welcher die schärsste Klage und Verwahrung unseres Volkes herausfordert^ um so mehr als dieses sich stets strenge im Rahmen der bestehenden Gesetze gehalten

. Partei der öftere. Monarchisten. ,. Am 24. d. M. hat die Parter der österreichi- Mn Monarchisten den politischen Parteien in Oesterreich in einem Schreiben ihres Präsidiums Gründung Kenntnis gegeben. Damit ^ sie zum erstenmal offiziell an die Oeffentlich- getreten. Der Vizepräsident der Partei Sek- ^A^chef Dr. Albin Schager machte einem Mit- ^ ^ ,,N. W. Journal' Wer die bishe- Pe Entwicklung sowie über die politischen ^?^r Partei folgende Mitteilungen: konservative Gedanke, der in der Be- lkerung

auch nach der Ausrufung der Repu- k blik nicht verschwunden ist, ist «durch die in der Republik herrschenden Verhältnisse immer mehr in den Vordergrund getreten und es haben sich daher schon bald nach dem Umsturz verschiedene monarchistische Gruppen gebildet, die den mon archistischen Gedanken verfochten. Zur Grün dung einer wirklich wohlsundierten Partei, der hervorragende Vertreter des alten Oesterreich angehören, ist es aber erst gekommen, als durch den Tod des Exkaisers Karl die Bewegung ganz bedeutenden Zuzug

fand. Die weitesten Bevöl kerungskreise forderten in zahllosen Zuschriften an die als Monarchisten bekannten Persönlich keiten, daß neben den anderen Parteien auch eine ausgesprochen monarchistische Partei tätig sei, zumal die monarchistische Betätigung in der Republik ebensowenig verboten sein könne, wie die kommunistische Bewegung. Die Gründung der Partei der österreichi schen Monarchisten erfolgte im Frühjahr 1922. Die Partei ist vorläufig nicht in die Öffentlich keit getreten

, weil «die Organisationsarbeiten vor diesem öffentlichen Auftreten durchgeführt werden sollten. Diese Organisationsarbeit ist nun vollendet. Die Partei besitzt nicht nur in Wien, sondern auch auf dem flachen Lande in Niederösterreich sowie in Steiermark, Ober österreich, Salzburg und Tirol eine Gesamtzahl von 42 Ortsgruppen und außerdem noch min destens 30.000 noch nicht in Ortsgruppen orga nisierte Mitglieder. Die Gesamtzahl aller Mit glieder der Partei der österreichischen Monarchi sten dürste 200.000 Personen bereits überstie gen haben. Erst

7
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1913/12_11_1913/MEZ_1913_11_12_17_object_621653.png
Seite 17 von 20
Datum: 12.11.1913
Umfang: 20
, Mäd chenzimmer und allem Zubehör, Verhält nisse halber ab Mitte Dezember, ev. später an ruhige Partei zu vermieten. Die Woh nung ist vollkommen neu und modernst her gerichtet Auskunft Hochparterre. Wasserlaub en 91, 2. Stock: JaHres- wohnung, bestehend ans 3 Zimmer, Küche und Zubehör auf Februar zu vermieten. Näheres im Bäckerladen oder Hallergasse Nr. 16, 1. Stock. 351 Villa M i r a b e l l a, Karl Wolfstraße 25: - Schöne 1. Stock-Wohnung, 3 möbl. Zimmer, Bad, Küche, Mädchenzimmer, vollständig

im 3. ^ Stock (Giebel von 2- Südzimmern,, Küche mit Gas! und Zubehör an ruhige Partei sofort zu vermieten. Näheres beim Haus besitzer, Hochparterre rechts. 360 viermal»» Fr ei Hof: Eine unmöbl. Jahreswohnung. Parterre, 3—4 Zimmer, Kammer, Küch« : an ruhige Partei zu vermieten. Näheres in Vilm Mazegger. S Schloß Nubein ist zu Vermieten. Großer Park, Stallungen/eigene Zufahrtsstraße. Näheres dortselbA W Villa Helio.burH vo.rmalN MM«, am Wnkelweg nächg dem Franz Joses-Part, Elegante Wohnungen, beg

. aus. g, 5 SiR 1 Zimmer» mit Balkons, Bad, Mädchen zimmer, Küche, Speis usw., möbliert aber mlmöm., mit schönem karte«, in sonnigsrj freier, ruhiger Lage zu vermieten- Sd»W» läute« beim Besitzer« I Villa Borgfeldthvf, Mnkelweg 17, ne ben Maendlhof: Schöne Südzimmec mit Balkons, wohnlich Möbliert, mit Frühstück oder ganzer Pension (von jeder Zeitdauer), Gatenbenützunfl, Bad. — Abgeschlossene 4- Zimmerwohnnng mit Zubehör zu Pensrons preis. Vorzügliche Küche, auch vegetarisch, ruhiges Haus, schöne Aussicht

: 2 möblierte Südzimmer, 1 Westzimmer, alle mit Bal kons, in ruhiger, freier Lage» mit Küchen- benützuna oder auch Verpflegung zu ver mieten. Näheres im 2. Stock. Villa Ladurner (vorm« Pranter), Lange Gasse 40« 1.St.: Möbliertes Südbalkon-, zimmer zu vermieten. VilVa San tele, .Lazag: Wohnung, mit 2 Zimmern und Küche, Parterre, auf No vembertermin, ein möbliertes Zimmer auf sofort M vermieten. 328 Trutzmauerhof, 3. Stock: ZSüdz. kl mit Balkon), 1 Ostzimmer, mit vd. ahne Küche, möbliert, im ganzen

8
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1913/14_12_1913/MEZ_1913_12_14_7_object_622745.png
Seite 7 von 24
Datum: 14.12.1913
Umfang: 24
der Villa Meinh ard, bestehend aus 4 Zimmern, groß. Küche, Bad, Mäd chenzimmer und allem Zubehör, Verhält- msse halber ttb Mitte Dezember^ ev. später an ruhige Partei zu vermieten. Die Woh- 'nung ist vollkommen neu und modernst her gerichtet. Auskunst Hochparterre. Billa M ir ab ell a, > Karl WolMaße^ 25; Schöne 1. Swck-Wohnung, 3 möbl. Zimmer, Bad/ Küche, Mädchenzimmer, vollständig eingerichtet, Garten, sofort billig zu Vev- mieten. Hochparterre 2 Zimmer (3 Betten), WHe, Garten. Speckbach erste

. vom Tappeinerweg, sind einfach möblierte Südzimmer, event. mit bürgerlicher Kost um 4 Kronen pro Dag zu vermieten. 336 Villa Moravia, Gratscherstraße 57: schöne unmöblierte Jahreswohnung mit herrlicher Fernsicht, Sonnenaufgang, bestehend aus 2 Zimmern, Küche, Speis, Bad und Loggia, von der Partei sofort zu vermieten; ferner ein möbliertes Zimmer. Näheres dortselbst im 3. Stock links. 333 Obermals: Freihos: Eine unmöbl. Aahreswohnung. Parterre, 3—4 Zimmer, Kammer, Küch« an ruhige Partei zu vermieten. Näheres

in Villa Mazegger. 3 Villa Helioburg, vyrmals Platter, am Winkelweg nächst dem Franz Josef-Park: Elegante Wohnungen, best, aus 3, 4, 5 bis 7 Zimmern mit Balkons, Bad, Mädchen- zinnner, Küche, Speis usw., möbliert oder unmöbl. mit schönem Garten, in sonniger, freier, ruhiger Lage zu vermieten. Anzu läuten beim Besitzer. 9 Wiesenburg, elegante Herrschaftsvilla, ist eine Wohnung von 10—12 Zimmern möb liert od. unmöbl. per sofort zu verm« 23 Stenbauheim, Lazag, im Parterre sind zwei Südzimmer und Küche

sofort unmöbliert zu vermieten. Besichtigung zu jeder Tageszeit. Näheres beim Hauseigen tümer. 355 VillaErhard, Winkelweg 13, Einfamilien haus, möbliert, für die Saison zu vermist. Näheres bei Frau Marie Cerwinka, Hais rainerhof, Obermais. 384 Villa Gilfegg, Lazagsteig: 2 möblierte Südzimmer, 1 Westzimmer, alle mit Bal kons, in ruhiger, freier Lage, mit Küchen benützung oder auch Verpflegung zu ver mieten. Näheres im 2. Stock. (Fortsetzung nächst« Seiten

9
Zeitungen & Zeitschriften
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1932/16_07_1932/DOL_1932_07_16_11_object_1133188.png
Seite 11 von 14
Datum: 16.07.1932
Umfang: 14
26, 2. St . Moderne Vierzimmerwohnung in ruhiger Lage zu vermieten. Anfragen unter „3088/38' an die Verw. 8362-1 Schöne Wohnung mit schöner Terrasse samt Zu gehör im 1. Stock an ruhige Partei billig zu oermieten bei Karl Hell, Via Stazione Nr. 197, Appiano. 836Q«1 Kleine Wohnung, zwei Zimmer und Küche, sofort zu vermieten. 8353-1 Hübsches, ein- eoent. zweibettige« Zimmer zu »ergeben. Prinz-Piemont-Straße 7, 3. St. links. 8352*1 Vierzimmerwohnung mit Küche zu vermieten. Angebote unter „8035/35' an die Verw. 8347

Nr. 47. 2. Stock. Rosst. 8319*1 Zweizimmerwohnung an ruhige, alleinstehende Partei zu vermieten. Offerte unter „3029/29' an die Verwaltung. 8314-1 Schönes, grosses, sonniges Doppelschlafzimmer vermietbar. Von 11 bis 1 Uhr. 8289-1 Zwei hübsch möblierte Zimmer, vierbettig, für Juli und August in Malles zu vermieten, even tuell Kochgelegenheit. 8313- 1 Zimmer an Herrn oder Fräulein zu vermieten. Brennerostrage 24, 2. Stock. 8366-1 Schönes Zimmer mit freier Aussicht sofort ver mietbar. Leon ardo da Vinci-Strasse

-1 Für Augusttermin in Gries abgeschlossene, soch- nige Wohnung, zwei Zimmer, Mansarde, Kuchenzimmer, aa ruhige Partei 'zu vermieten. Offerte unter „3036/36'' an die Verw. 8346-1 Möbliertes Zimmer sofort an anständigen Herrn zu vermiete n. Murarigasse 14, 1. St. Zweibettzimmer an einen oder zwei Herren zu vermieten. Mühlg. 12, 4. St. links. 8344-1 Zimmer mit Verpflegung zu vermieten. Moser, Leonardi da Vinci-Strasse 15, Parterre. 8343-1 Einbettzimmer zu vermieten. Diale Venezia 34, 1. Stock. 8341-1 Magazin

-3 Sonnige Vierzimmerwohnung mit Mädchen zimmer und Bad von kinderloser Partei aas Novembertermin im Zentrum gesucht. Angebote unter „3032/32' an die Verw. 8320-2 Möblierte Winterwohnuna am Renon ab 1. Oktober zu Erholung (kerne Tuberkulose!) zu mieten gesucht. Gut heizbar, sonnige, ruhige Lage. Vier Zimmer, Küche und Zubehör, drei Betten mit guten Matratzen. Bettwäsche nicht erforderlich. Angebote mit genauer Beschrei bung und Mietpreis unter „8023/23P' an die Verwaltung. 8260-2 Gesucht zwei vis drei

, wird sofort aus genommen. Pension Maier. Costalovara. »3 Sehr tüchttge Damenfrikeurin wird für 1. Aug. über die Sommersaison gesucht. Demetz, S. Cristina, Gröden. 8407-3 Dreizimmerwohnung, Bad. von ordnungs liebender Partei gesucht. 8419-2 Zur Beausstchtigung und Begleitung auf Spaziergängen und Ausflügen wird. für junge Mädchen gewissenhafte Dame, nicht über 30 Jahren, gesucht, die beider Sprachen mächtig ist. Offerte: Bressanone, Ansitz Reineck. 8433-3 sofort gesucht. Flinke« Hausmädchen 8413

10
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1891/11_03_1891/SVB_1891_03_11_2_object_2451523.png
Seite 2 von 8
Datum: 11.03.1891
Umfang: 8
Se. Hoch würden und Gnaden Leo TreuinfelS, Abt des Benediktinerstiftes Marienberg. L. Im übrigen Oesterreich. Am 6. März fanden 23 Reichsrathswahlen statt. Es wählte der Großgrundbesitz in Mähren und Salzburg, die Handelskammern in Böhmen, G a- lizien und der Bukowina, die Städtebezirke Görz und Jstrien. Gewählt wurden 3 Jungczechen, 1 Alt- czeche, 8 Deutschliberale, 3 Polen, 3 vom Coroniniclub, 1 Deutschconservativer, 4 von der mährischen Mittel partei. Bei den Handelskammerwahlen in Böhmen ent

gegen Dr. Kronawetter durch, der mit 1141 Stimmen in der Minorität blieb. In der einzigen Stichwahl in Alsergrund drang der Kandidat der Deutschliberalen, Professor Wrabetz mit 2082 Stimmen gegen Professor Warmuth mit 1865 Stimmen durch. Die Großgrundbesitzer von Oberösterreich wählten drei conservative Abgeordnete; die liberale Partei enthielt sich der Wahl. Der fideicommissarische Großgrundbesitz in Böhmen wählte fünf conservative, der nichtfidei- commissarische 12 Conservative und 6 Liberale. Der Großgrundbesitz

in Schlesien und in Krain wählte die 5 bisherigen liberalen Abgeordneten. Die Städte Klageufurt und Villach wählten deutschnational.Z In der „Oesterreich. Volksztg.' lesen wir u. A. fol gendes: „Wir stehen in Oesterreich an der Schwelle einer neuen Zeit. Wie die neuen Partei-Gebilde in ihrer Vollendung aussehen, kann wohl noch nicht gesagt werden. Die altczechische Partei, bekanntlich das Rückgrat der vor. Reichsrathsmajorität, liegt in Böh men vollständig zerschmettert am Boden, wie es wohl

noch keiner Partei anderswo derart geschehen ist. Von den bisherigen 38 czechischen Mandaten wurden nur die wenigen in Mähren für die Altczechen gerettet; aber auch hier wagt sich die Partei der „Alten' nicht mehr recht an die Oeffentlichkeit. Der alte Czechenführer Dr. Rieger, dessen Haus in Prag gegen das eigene fana- tifirte Volk polizeilich stark bewacht werden mußte, er griff am Dienstag in der vorigen Woche förmlich die Flucht nach Italien — behufs „Erholung'. Eine folche Parteizerstampfung in so engem

Umkreise ist unerhört, und nur durch den taboritischen Charakter deS unsäglich verhetzten czechoböhmischen Volkes erklärlich.' „Die nationalen Polen haben ebenfalls mehrere Mandate an die in Galizien von ihnen bisher geradezu geknechteten Ruthenen verloren, welche 7—8 Mann stark in's neue Abgeordnetenhaus einrücken, und dort einen selbstständigen Club bilden werden.' Die deutschliberale Partei Herbst-Plener, die von 230 Mandaten im Jahre 1879 auf 112 Magdate bei der jüngsten ReichsrathS-Auflösung

11
Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1901/12_12_1901/BRC_1901_12_12_3_object_150476.png
Seite 3 von 8
Datum: 12.12.1901
Umfang: 8
selbst liberale und radikale Blätter gestanden: so sei im conservativen Blatte mcht einmal gegen Kirchenfeinde gekämpft worden: Ha fand kein Altconservatwer den ehrlichen Muth, diese Kampfesweise „beleidigend und lieblos' zu nennen. — Im „Tiroler Volksblatt' vom 7. De cember ist in einer Correspondenz aus Klausen vom 4. December folgender Satz enthalten: „Da er (Bürgermeister Gschwenter) auch ein guter 'Redner ist, so kann nur jener blinde Partei hass, der von der Profefforenclique in Brixen geschürt

wird, einen solchen Mann abweisen und dafür einen Beamten als Vertreter der Bürger erwählen. Wir wollen hoffen, dass der von der Professorenclique in Brixen angefachte Partei hass den Bürgern den Verstand nicht geraubt hat!' — Ist das ehrend und liebevoll? Wenn aber mitunter in der Hitze des Kampfes auch von christlichsoeialer Seite ein scharfer Ausdruck fällt, so sind die Herren Alt conservativen sofort „höchst beleidigt'. Warum so empfindsam und so ungleich, ja ungerecht im Maße? — Wenn den Führern der alteonserva

tive« Partei in Brixen das von ihnen durch «gesperrten Druck hervorgehobene Wort so im Wege ist, so machen wir sie auf ihre eigene Partei- Presse aufmerksam. Wir richten an sie die Bitte, ihrer Presse etwas die Zügel anhängen zu wollen; dann wird ganz von selbst vieles besser werden. Es wäre überhaupt nie so weit gekommen, wenn nicht der altconservativen Presse alles erlaubt wäre. -t- « Die Parteiverhältnisse des neuen Landtages stellen sich, soweit die deutschen Ver treter in Betracht kommen

, 272, auf Roman Joris 130 Stimmen entfielen. Dr. v. Bellat ist somit gewählt. Meran, 3. December. Der Wahltag vom 2. December ist hier ruhig verlaufen. Bon unserer Partei wurde gar keine Agitation insceniert. Es musste jeder mann einsehen, dass mit der Dummheit die Götter vergebens kämpfen. Die Altconservativen rückten mit allen alten Schlagern heraus, um die christlich- sociale Sache in möglichst schiefes Licht zu stellen. Monsignore Glatz hielt schon am Vortage der Wahl und am Wahltage

selbst eine Ansprache an die Wähler im Gasthause „zum Kreuz', kennzeichnete die christlichsociale Partei „als eine Partei mit ziemlich wässerigen und libsralisierenden Grund sätzen' und meinte, „diese Partei sei nur der Uebergang zum vollen Liberalismus'. „Welcher Landwirt wird auf einen gepelzten Baum wilde Schösslinge hinaufpfropfen,' so sprach Monsignore. »Mir kommt vor, wir erbgesessene Conservative „Brixener Chronik.' sind doch die eigentliche veredelte alte katholische Partei; warum soll man auf einen alten

12
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1906/23_03_1906/BZN_1906_03_23_3_object_2465900.png
Seite 3 von 8
Datum: 23.03.1906
Umfang: 8
Ueberprüfung der Anmeldung des nki^'r ^ Verfahrens von der bolletierenden Finanz!vach- j - ^ ausgefüllt und der Partei zur Beisetzung des Da ns und zur Einzahlung des entfallenden Steuerbc träges m/' ^chstgelegel^en Postainte ausgehändigt. Nach Beibrin- ug des Postmntlich bestätigten Erlagscheines und Konsta- richtigen Einzahlung der Steuer seitens der Fi- Vvachabtheilung wird sohin dem Unternehmer aus dem . ^A^eMer die vorgeschriebene Bollette erfolgt, tvelche ihn ^»/^ornahme des angemeldeten steuerbaren

Verfahrens er äugt. Im Falle der Abgabeborgung hat die bollettic- Frcitag, 23. März 1906. ^ rende Finanzwachabtheilung der Partei die Kreditbollette so fort nach erfolgter Ueberprüfung der Anmeldung des steuer baren Verfahrens auszufolgen. Die Einzahlung der monat lich fälligen Kreditraten hat seitens der Partei bei dem zuge wiesenen staatlichen Steueramte entweder direkt oder im An weisungsverkehre der Postsparkasse zu erfolgen. Wenn die Partei irr letzterem Falle die Einzahlung mittels grünen

Er lagscheines vorzunehmen beabsichtigt, so hat die Finanzwach abtheilung über diesbezügliches- Ersuchen den gleichfalls un entgeltlich beigestellten Erlagsschein entweder selbst auszu füllen oder das von der Partei ausgefüllte Blankett vor Ent richtung der Kreditrate auf dem Rücken des Empfangschei nes zu vidieren und mit dem Amtssiegel zu versehen««-Be- 'Hufs Ueberwachung der rechtzeitigen Abstattung der Kredit raten hat die bollettierende Finanzwachabtheilung einen Bor gungsausweis über die im Laufe

des betreffenden Monats der Partei geborgten und von ihr nachträglich zu entrichten den Steuerbeträge zu führen, deren Einzahlung der Finanz wachabtheilung durch Vorweisung der steuerämtlichen Quit tung oder des postämtlich bestätigten Empfangsscheines nach gewiesen werden muß, wenn die Partei auch im nächsten Monate von der ihr eingeräumten Steuerborgung Gebrauch machen will. Ueber die Lage der Tiroler Lehrer bringt die „Tiroler Lehrerzeitung' in ihrer Märznummer unter dem Schlagwort „Immer hintan

. Er tvar ein ruhiger, stil ler, besonnener Mann, altgemein beliebt, ein vorzüglicher Familienvater. Als Gemeinderath war er einer der schätz barsten Männer des Ortes. Er hinterließ seine zweite Frau und sechs Kinder, wovon die meisten evvachsen sind. — Aus Toblach schreibt man, daß dort am 20. ds. nach langem Lei den der Gemeindearzt Louis M ayrgü n d ter im Alter von 68 Jahren gestorben ist. Jahrcsliste der Geschworenen. Wir müssen unsere ge- strige, durch eine irrthümliche Information veranlagte Dar

13
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1913/16_11_1913/MEZ_1913_11_16_26_object_621880.png
Seite 26 von 28
Datum: 16.11.1913
Umfang: 28
aus 4 Zimmern, groß. Küche, Bad, Mäd chenzimmer und allem Zubehör, Verhält nisse halber ab Mitte Dezember, ev. später an ruhige Partei zu vermieten. Die Woh nung ist vollkommen neu und modernst her gerichtet. Auskunst Hochparterre. Villa Mirabella, Karl Wolfstratze 25: Schöne 1. Stock-Wohnung, 3 möbl. Zimmer, Bad, Küche, Mädchenzimmer, vollständig eingerichtet, Garten, sofort billig zu ver mieten. Hochparterre 2 Zimmer (3 Betten), Wche, Garten. 353 Villa Bux, Karl Wolf-Straße, ist im Hoch parterre

21: MöblZerte Wohnung, 1. Stock, abgeschlossen, 2 vder 3 Südzimmer, Mädchenzimmer, Bad, Küche mit Koch- und Gasherd, BÄlkon und Terrasse, 'Keller, Marten, elektr. Licht, Wasserleitung, sofort zu vermieten. 372 Habs bürg erstratze 40: Neu, mvdern möbAerte Südzintmer Mt und ohne Balkon im 1. und 2. Stock preiswert zu verm. 375 Habs bürg erstratze 44, 1. Stock: Mn möbliertes Südzimmer mit 2 Betten zu vermieten. - > ^ 361 HaLlergasse 16,1. Stock: MSMerte Süd?, zimmer mit Balkon in ruhiger, Hmbfreier Lage sofort

, ruhiger Läge zu vermieten^ Anzu lauten beim Besitzer. .9 Villa Borgfeldthof, Winkelweg 17, ne ben Maendlhof: Schöne Südzimmer mit Balkons, wohnlich möbliert, mit Frühstück oder ganzer Pension (von jeder Zeitdauer), Gatenbenützung, Bad. — Abgeschlossene 4- Zimmerwohnnng mit Zubehör zu Pensions preis. Vorzügliche Küche, auch vegetarisch, ruhiges Haus, schöne Aussicht. Auskünste alldort. 1'4 Wiesen bürg, elegante Herrschaft-Villa, ist eine Wohnung Von 10—12 Zimmern möb liert .od. unmöbl per sofort.zu

freie Lage, zu vermieten. Ferner im Haupt gebäude 2. Stock: Eine Wohnung mit 5 Zimmer, Küche, Service, und großem West» und Südbalkon. ' u260 PasserHeim: Jahreswohmmg, 3 Limmer^ Küche u. Zubehör, auf sofort, zu. vermieten. Mh. BaukanzÄ GilmMi, Georgenhöhe« T> rutzmauerhiSp Herrschaftstoiohmmg mit 6 Zimmern, Bad und all. Zubehör möb liert zu vermieten. .. . 3VZ Bilk« Gilfegg, Lazagsteig: 2 möblierte Südzimmer, 1 WeMmmer, Me»mit Bal kons, in ruhiger, freier Lag^ mit Mchen- benützung

14
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1913/19_11_1913/MEZ_1913_11_19_19_object_621980.png
Seite 19 von 20
Datum: 19.11.1913
Umfang: 20
derVillaMeinhard, bestehend aus 4 Zimmern, groß. Küche, Bad, Mäd chenzimmer und allem Zubehör, Verhält nisse halber ab Mitte Dezember, ev. später an ruhige Partei zu vermieten. Die Woh nung ist vollkommen neu und modernst her gerichtet. Auskunft Hochparterre. Villa Mirabella, Karl Wolsstraße 25: Schöne 1. Stock-Wohnung, 3 möbl. Zimmer, Bad, Küche, Mädchenzimmer, vollständig eingerichtet, Garten, sofort billig zu ver mieten. Hochparterre 2 Zimmer (3 Betten), Küche, Garten. 353 Villa Bux, Karl Wolf-Straße

in ruhiger, staubfreier Lage sofort zu Vermieten. MI Hab Iburg e r str. 3: Ein großes elegant Möbliertes Südzinrmer mit 2 Betten zu permieten. Näheres im Handarbeitsgeschäft Mohr, Habsl-urgerstr. 11'. 237 Sandhof an der Winteranlage: 3 große gut möblierte Südzinrmer, 2 davon mit großen geschützten Ballone, einzeln oder zusammen preiswert zu vermieten, auch für stabil. Auskunst dortselbst beim Verwalter. 3M Obermals: Fr ei Hof: Eine unmöbl, JahreSwohnung. Parterre, S—4 Zimmer, Kammer, Küche an ruhige

Kartei zu vermieten. Näheres in Villa Mazegger. 3 Schloß Rubein ist zu vermieten. Kroß« Park, Stallungen, eigene Zufahrtsstrahe« Näheres dortselbst, W Villa Helioburg, vormals Platter, am Winkelwe.g nächst, dem Franz Josef-Park: Elegante Wohnungen, best, aus 3, 4, 5 bis 7 Zimmern mit Balkons, Bad, Mädchen zimmer, Küche, Speis usw., möbliert oder unmöbl. m.it schönem Garten, in sonniger, freier, ruhiger Lage zu vermieten. Anzu läuten beim Besitzer. 9 Villa Borgfeldthof, Winkelweg 17, ne ben Maendlhof

- und Südbalkon. 260 Passerhei.m: Jahreswohnung, 3 Zimmer« Mche u. Zubehör, auf sofort zu vermieten. Näh. Baukanzlei Gilmozzi, Georgenhöhe. Trutznrauerhtzsk: Herrschaftstvohnung mit 6 Zimmern, Bad und all. Zubehör möb liert zu vermieten. 30Z Villa Gilfegg, Lazagsteig: 2 möblierte Südzimmer, 1 Westzimmer, alle- mit Bal kons, in ruhiger, freier Lage, mit Mchen- benützung oder auch Verpflegung zu ver mieten. Näheres im 2. Stock. (Fortsetzung nächste Seiten

15
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1911/10_05_1911/SVB_1911_05_10_2_object_2554230.png
Seite 2 von 8
Datum: 10.05.1911
Umfang: 8
Seite 2 Tiroler Volksblatt 10. Mai 1911 sie der Hl. Vater verurteilt hat. Das alles und noch vieles andere verdanken wir dem großen Klub. Dem großen Klub verdanken wir es, daß katholisch gesinnte und von katholischen Wählern gewählte Abgeordnete offen erklären, wir sind nicht eine katholische, sondern eine nicht katholische Par tei, wir sind nicht eine klerikale, sondern eine nichtklerikale Partei; dem großen Klub verdanken wir die Erklärung, daß der Vorwurf des Klerika« lismus eine Beleidigung

hat sich mit Stolz gerühmt, daß sie die einzige Partei sei, der es gelinge, die nationalen Schwierigkeiten zu über brücken. Sie gab das stolze Wort aus, daß Oester- reichs Völker unter dem roten Banner der Sozial demokratie geeint werden sollen. Das große Werk ist nicht gelungen und heute liegen sich in der sozialistischen Partei selbst Tschechen und Deutsche spinnefeind in den Haaren. Folgende Meldung aus Brünn in Mähren beweist, daß der Bruch in der Partei ein vollendeter ist: „Die autonomistischen

am Wahltage rechnen können. Mahlbezirk N<«markt—KaUern—Kana. Am Sonntag hielt der konservative Reichsrats- kandidat Herr Bürgermeister DissertoriinBran- zoll eine Wählerversammlung ab, die besser besucht war als die Versammlung des Herrn v. Leys am vorigen Sonntag. Der Herr Kandidat entwickelte in ruhiger und klarer Weise sein Programm. Nach ihm sprach Herr Steiner von Tramin, welcher in warmen Worten den Kandidaten empfahl. Es sprach auch Herr Baader, Redakteur der christlich-sozialen „Bauernzeitung

meinte, der Herr Baron möge der christlich-sozialen Partei beitreten und dann überlasse er gerne ihm das Feld. Ohne Mißton und Unfrieden ver lief die Versammlung, welche den Beweis erbrachte, daß Politisieren nicht notwendig Streit heiße und daß ein friedliches Nebeneinander der Parteien möglich wäre. Wien, 7. Mai. Bei der Beratung des Hau siergesetzes im letzten Parlamente kamen bekanntlich der christlich'soziale Abgeordnete Dr. Heiliger und der Handelsminister Dr. Weiskirchner in einem Wortwechsel

16
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1920/16_11_1920/BRG_1920_11_16_1_object_760832.png
Seite 1 von 4
Datum: 16.11.1920
Umfang: 4
Lesung über beuf und Wttrc^ des Verfassungsausschusses (Beilage '41), betreffend die Aejnderung Lex LandtagSwahkordnnM- bie Wogen des nationalen Wahnsinnes auch in Italien ebenfalls verebbten und Giolitti mit ruhiger Sand die «VerhandlmVen mit Jügoflavien vorbereitet Hitte, konnte endlich ein nachbarliches Verhältnis ange» bahnt werden find Giolitti gelang, was zwei Jahre Wer daS Gemeindestatut der Stadt Innsbruck. — 5« Erste Lesung über die Regeulmg der LehrergeWts^age. — &i Zweite , Lesung Wer

. 3 'anerkennt, daß die Inseln Eherso und Lufsin, . , die kleinen Felsinseln Istriens und die Inseln Lagosta! Dr. Frey und und Mrlagjoffa an Italien fallen. Die übrigen Inseln I trauensleuten der des ehemaligen Oesterreich-Ungarn werden Jügoflavien 'meürschaftten die Für die Lhristlkchuattouale Partei erklärte Abg, Stephan Friedrich, er habe dieUeberzruguug, daß manche Fakwren m Laude die Schuld daran tragen, daß dle Entente so ntt» geduldig geworden sei. Die ungarische Ratio» solle sich Wiede» Mim Bolle

näher», welche das gleiche Kreuz trage, nämlich »em germanische» Bolle. Tr wolle de» fremde» Leuker» keine« LirbeSblick zuwerfe» und sich durch dm EuteMebluff nicht zum Karre» halten lassen. Er bezweifle, daß die Ratioualver» ammluug zur Ratifikation berechtigt 3m Namen de» ThrstMchuatiouale» Partei verwahre er sich gegen die Ratt» fikatiou und werde de» Frieden-Vertrag niemals anerkenne«. Nachdem Präsident Wtudtschgrätz, Abgeordneter Dw orcak im Ramm der Slowake», Ltugauer im Name» der Westuogaru

. Im 'Einvernehmen mit der, jugoslawischen Regierung veröffentlicht die tschechoslo wakische Regierung den Text der mit der jugoflawischjejtk Regierung ^ürch Minister Dr. Benesch in Belgrad am 12. August abgeschwssenen Defensivkonvention. Darin heißt es: 'Im Falle eines provozierten Angriffes durch Ungarn gegen «inen der beiden PeS^ragsieils ver-i pflichtet sich der andere, zum Schutze der überfallene» Partei gemäß der im zweiten Artikel dtefex Konven tion getroffenen Vereinbarung beizutragen. K^ine der beiden

Vertragsparteien kann eine andere Allianz mit irgend einer dritte» Macht ohne vorherige Verständigung der anderen Partei abschließen. Djie Konvention gilt, für zwei Jahre und wird der Gesellschaft der Natione» zur Kenntnis gebracht. , Der Friede von Trlanon (Reuilly) ratifiziert. Budapest, 13. November. Dle Nationalversammlung verhandelt den Friedens- Vertrag vou Triauon. Der Referent des auswärtigen Aus- schuffrs Karl Hnfzar verlas eine Erklärung, worin das FriedeuSdokument als eine Okroyirruug

17
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1892/12_12_1892/BZZ_1892_12_12_2_object_413670.png
Seite 2 von 4
Datum: 12.12.1892
Umfang: 4
seiner eigenen Partei meuterte; dieser unter der Führung Silvela'o und Villaverde's, des zurückgetreten n Ministers des Innern, enthielt sich, als es sich um das Vertrauens- votum handelte, der Abstimmung, die Opposition that desgleichen. Die Aussicht auf ein abermaliges Ministerium Sagasta wird in Madrid mit großer Genngthuuvg begrüßt. Korrespondenzen. k. Wien, 10. Oktober. Der Rücktritt des Grafen Taaffe vom Ministerium deö Innern wird abermals als bevorstehend bezeichnet. Munster des Innern soll Graf

, daß Graf Kuenbnrg aus dem Kabinete scheidet und halten den gänzlichen Bruch mit der Regierung für die Partei nachtheilig. — Aus Anlaß der geplanten Berfasfungsfeier finden in den letzten Tagen zahlreiche Komite-Sitzungen libe raler Vereine statt. In jeder dieser Sitzungen wurde die innere politische Lage besprochen, und erklärte sich die Majorität mit der Haltung der Parteiführer einverstanden. Doch überall war auch eine Mino rität vorhanden, die das Vorgehen der Linken pro vociert bezeichnete

veröffentlicht. Nach hier eingetrofsenen Berichten soll diese Einführung ganz gut bewähren. li. Wien, 11. Dez. Der Sozialist Josef Rubin, ein geborner Galizier, welcher vor beiläufig 2'/„ Jahren aus Rußland flüchten mußte, da er von der dortigen Behörde politischer Konspirationen mit Kiewer Studenten beschuldigt wurde, ist über Re- quisition des Wiener Landesgerichtes verhaftet wor den. Rubin gehört der Partei der „Unabhängigen' an, war in Oesterreich-Ungarn uud Deutschland an mehreren Fakultäten inskribirt

. Verschiedene Anzeichen sprechen dafür, daß die Sozialisten in Wien eine eigene Druckerei besitzen. Weitere Verhaftungen hält man für wahrscheinlich. — Fast alle Tagesblätter besprachen heute au erster Stelle das Ergebniß des deutschkonservativen Parteitages, welcher den Antise mitismus >n das Programm der Partei aufgenom inen hat, und unter dieser Fahne das emporblühende Bürgerthum niederzuwerfen und die Herrschast des Erbadels und seiner klerikalen Freunde wieder her zustellen sucht. Die meisten Blätter

erklären, daß die konservative Partei kein Recht mehr hat sich diese» Namen beizulegen, ja überhaupt ausgehört bat zu bestehen. — Die rohe, zuweilen sogar gewaltthätig? Form des Antisemitismus wird nun in Deutschland aufs Neue emporblühen, wenn sie nicht durch den starken Arm der Regierung iu entsprechenden Schran ken gehalten wird. — Male und Tageschronik. Hof- und Personaluachrichten. Die Vermählung des Thronfolgers von Rumänien mit Prin zessin Marie von Edinburg findet am 10. Jänner in Sigmaringen

18
Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1892/27_07_1892/MEZ_1892_07_27_1_object_621587.png
Seite 1 von 8
Datum: 27.07.1892
Umfang: 8
und Zamjlag, Abend» >/,? Uhr. » Nr. 148. Me Politik der Ktreinigte» jiiille». Meran, L6. Juli. Das „Neue Wiener Tagblatt' bespricht in einem bemerkenswerthen Aufsatze die Politik der Vereinigten Deutschen Linken im letzten Sessions abschnitte und findet, daß die Partei nicht nur ihre Positionen energisch vertheidigt, sondern sogar auch neues Terrain gewonnen habe. Niemand, sagt das genannte Blatt, wird zu bestreiten vermögen, daß weder irgend Jemand im Abgeordnetenhaus?, noch die Regierung

, ohne die werkthätige Mithilfe der Deutschliberalen zu einem erheblichen Resultate in irgend einer Angelegenheit gekommen wäre. Es hat Momente gegeben, wo die liberale Linke Grund hatte, anzunehmen, daß die mit ihr getroffenen Stipulationen ein todter Buchstabe zu bleiben drohten, und es waren innerhalb der Partei Dränger genug, welche von ihr eine energische Abkehr von ihrer bis dahin beobachteten Haltung begehrten. Allein die Führung der Linken zog es vor, mit Klugheit und Vorsicht die Vortheile

und die Nachtheile ihrer Position zu erwägen, und nach dieser Prüfung entschloß sie sich, mit Zähigkeit und Geduld die einmal beschrittene Bahn weiter zu verfolgen. Und die Deutschliberalen haben gut daran gethan. Es giebt keine einzige Partei in Oesterreich, die trinmphirend aus dem Parlamente heraustreten und auf immense Erfolge hinweisen könnte. Dazu ist unsere parlamentarische Situation überhaupt nicht angethan; aber man kann sagen: waS unter den gegebenen schwierigen Verhältnissen erreicht werden konnte

, hat die liberale Partei eben durch ihr staatsmännifches Verhalten erreicht. Und selbst ihre ärgsten Gegner werden ihr zugeben müssen, daß sie diesmal viel geeinigter, kräftiger und politisch consolidirter aus dem Hause gehe, als sie hinein gegangen ist. Dieses befriedigende Bewußtsein redlich erfüllter Arbeit drückte sich in den Reden aus, die bei dem kürzlichen Abschiedsbanket der Deutschen Linken gehalten wurden, Reden, die sich über das Niveau Aus Tiroler Soulluerflischell. Ferialplauderei von Robert Pohl

, daß die Einigkeit inner halb dieser größten Partei im Hause ungeachtet mancher wohlgemeinten gegentheiligen Rathschläge nicht nur erhalten, sondern gefestigt werden konnte Die Einigkeit und Stärke der deutschliberalen Partei betonte sowohl der bewährte Vertreter des Groß grundbesitzes, Graf Dubsky, als auch der feine politische Beobachter Baron Duinreicher, der in knappen und markanten Zügen das nationale Interesse der Alpenländer hervorhob, das seinen wirksamsten Schutz im Verbände mit der großen Partei findet

19
Zeitungen & Zeitschriften
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1910/12_03_1910/BRG_1910_03_12_2_object_772176.png
Seite 2 von 22
Datum: 12.03.1910
Umfang: 22
Bürgermeister von Wien hat Dr. Lueger Großes geleistet und sich unsterbliche Verdienste er worben. Das wird im In- und Ausland auch von Gegnern anerlannt und gewürdigt. Auch zu einem bedeutenden Politlter arbeitete sich Dr. Lueger empor. Er schuf sich mit Freunden nach und nach die christlichsoziale Partei in Gemeinde, Landtag und Relchsrat. Ale fein Streben von Erfolg gekrönt wurde, wuchs die Partei sehr rasch Die innere Entwicklung und Durchbildung im christ lichen Geiste konnte nicht Schritt halten

können, wo man in anderen Ländern längst schon war. Das führte in den Alpenländern tatsächlich zum Rückschritt statt zum Fortschritt in der katholischen Bewegung. Dr. Lueger war lange Zeit kein Freund der Einigung der „Klerikalen' der Alpenländer mit den Christlichsozialen Wiens; erst seine Freunde Geßmann usw. drängten ihn zum Nachgeben; ob die Verschmelzung der Ent wickelung der Partei in ihrem Mutterland« vorteil- hast war, ist zu bezweifeln, e« steht Gefahr, daß viele, statt langsam vorwärts zu kommen, an der „schwarzen

' Farbe der anderen sich stoßen und rückwärts oder seitwärts rücken. Für die katholische Bewegung in den Alpenländern war die Vereinigung sicher von Nachteil. Das isl, wie gesagt, aber nicht die Schuld Dr. Lueger«, sondern jener, die sich ihm auf- drängten, die, um Dr. Lueger und seiner Partei näher zu kommen, da» bestehende Bessere in der Heimat im Stiche ließen und bekämpften. Was Dr. Lueger zum großen Volksmann machte, war sein lauterer edler Charakter, unbestechlich, selbstlos, grundehrlich

und pflichttreu. Er hätte un ermeßliche Reichtümer und die höchsten politischen Armier sich erwerben können, härte er gewollt. Er bereicherte sich nicht, nahm nicht einmal seinen vollen Gehalt in Anspruch. Hierin wäre er Muster und Vorbild für viele Politiker auch in seiner Partei gewesen. Es ist bekannt, daß er es nicht gerne ge sehen, wie seine Freunde gar so sehr nach Minister- Posten strebten. Dr. Lueger hat verhältnismäßig arm gelebt und dürfte kein große» Vermögen hinter- lassen. Dar ist heutzutage

Tüchtigkeit des Kandidaten, sondern nur mehr von der Partei die Rede — man soll nach christlichsozialem Rezepte nicht mchr passende Ab- geordnete, sondern nur Parteileute wählen; das andere ist Nebensache. Die sonderbarste Be- hauptung ist die, daß die Wähler den Sozi helfen, wenn nicht ein christlichsozialer Abgeordneter gewählt wird. Die Blätter müssen die Wähler wirklich für blitzdumm halten, wenn sie dieselben für fähig halten, zu glauben, es ist ein Gewinn für die Sozi, wenn Tirol einen Mann

20
Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1900/04_10_1900/SVB_1900_10_04_2_object_1937201.png
Seite 2 von 8
Datum: 04.10.1900
Umfang: 8
voraussichtlich zwischen den beider seitigen Regierungen rasch eine Vereinbarung zu stande kommen, darin nämlich, dass die italienische Weinzollclausel zumindest in ihrer jetzigen Form nicht aufrecht erhalten wird. Per Wahlaufruf der ßhristlichsocialen. Die christlichsociale Partei hat den angekündigten Wahlaufruf an ihre Wähler nunmehr veröffentlicht. Wir geben im Folgenden seinen Wortlaut wieder: Der Wahlaufruf der christlichsocialen Partei wendet sich vor allem gegen die Obstruktion

: Die Verstaatlichung der Eisenbahnen, des gesammten Bank- und Geldwesens und der Kohlen gewinnung, sowie Stellungnahme gegen das verderb liche Treiben der Börse. . In Bezug auf den Aus gleich mit Ungarn heißt es, dass, wenn kein direkter Ausgleich' möglich sei, eine reinliche Scheidung der einzig richtige Ausweg sei. Schließlich wird das treue Festhalten an der Gemeinbürgschaft ausge sprochen und die gesetzliche Festlegung der deutschen Vermittlungssprache gefordert. Endlich versichert die Partei

, ^nach wie vor gegen den jüdischen Einfluss muthig ankämpfen zu wollen, und verweist auf die Thätigkeit der ^hristlichsocialen im Wiener Gemeinde rath und im niederösterreichischen Landtage. Die Wahlparole sei: „Gut deutsch, gut christlich, gut österreichisch!' Angesichts der bevorstehenden Wahlen wendet sich die christlichsociale Partei an ihre Gesinnungsgenossen und Freunde aller Orten im Reiche mit nachstehendem Aufrufe: An unsere Wähler! Das Haus der Abgeordneten des österreichischen Reichsrathes ist aufgelöst worden

und die Neuwahlen sind bereits ausgeschrieben. Schwere Kämpfe liegen hinter uns; die christlichsociale Partei, hat aber diese Kämpfe bestanden und durch die Treue untr Opferwilligkeit ihrer Anhänger glänzende Siege erfochten. Die überwältigende Mehr heit des Gemeinderathes der Stadt Wien, die Mehr heit im niederösterreichischen Landtage gehört unserer Partei an, und in unentwegter Treue zum christlichen Volke, in ehrlicher Arbeit waren wir bemüht, alle jene Versprechungen zu erfüllen, deren Erfüllung

im Wirkungskreise dieser Körperschaften gelegen ist, um hierdurch unseren Wählern den Dank zu zollen. Das Schwergewicht einer politischen Partei liegt aber im Parlamente, denn nur dort ist die Möglichkeit ge boten, alle jene Gesetze zu schaffen und jene Reformen durchzuführen, welche die producierenden Stände seit Jahren verlangen. Darum ist es unsere Pflicht, in den bevorstehenden Wahlkampf mit aller Kraft ein zutreten. Ans stehen aber nicht jene Mittel zur Verfügung, mit welchen gegnerische Parteien ausge

21