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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 23.03.1906
Umfang: 8
Ueberprüfung der Anmeldung des nki^'r ^ Verfahrens von der bolletierenden Finanz!vach- j - ^ ausgefüllt und der Partei zur Beisetzung des Da ns und zur Einzahlung des entfallenden Steuerbc träges m/' ^chstgelegel^en Postainte ausgehändigt. Nach Beibrin- ug des Postmntlich bestätigten Erlagscheines und Konsta- richtigen Einzahlung der Steuer seitens der Fi- Vvachabtheilung wird sohin dem Unternehmer aus dem . ^A^eMer die vorgeschriebene Bollette erfolgt, tvelche ihn ^»/^ornahme des angemeldeten steuerbaren

Verfahrens er äugt. Im Falle der Abgabeborgung hat die bollettic- Frcitag, 23. März 1906. ^ rende Finanzwachabtheilung der Partei die Kreditbollette so fort nach erfolgter Ueberprüfung der Anmeldung des steuer baren Verfahrens auszufolgen. Die Einzahlung der monat lich fälligen Kreditraten hat seitens der Partei bei dem zuge wiesenen staatlichen Steueramte entweder direkt oder im An weisungsverkehre der Postsparkasse zu erfolgen. Wenn die Partei irr letzterem Falle die Einzahlung mittels grünen

Er lagscheines vorzunehmen beabsichtigt, so hat die Finanzwach abtheilung über diesbezügliches- Ersuchen den gleichfalls un entgeltlich beigestellten Erlagsschein entweder selbst auszu füllen oder das von der Partei ausgefüllte Blankett vor Ent richtung der Kreditrate auf dem Rücken des Empfangschei nes zu vidieren und mit dem Amtssiegel zu versehen««-Be- 'Hufs Ueberwachung der rechtzeitigen Abstattung der Kredit raten hat die bollettierende Finanzwachabtheilung einen Bor gungsausweis über die im Laufe

des betreffenden Monats der Partei geborgten und von ihr nachträglich zu entrichten den Steuerbeträge zu führen, deren Einzahlung der Finanz wachabtheilung durch Vorweisung der steuerämtlichen Quit tung oder des postämtlich bestätigten Empfangsscheines nach gewiesen werden muß, wenn die Partei auch im nächsten Monate von der ihr eingeräumten Steuerborgung Gebrauch machen will. Ueber die Lage der Tiroler Lehrer bringt die „Tiroler Lehrerzeitung' in ihrer Märznummer unter dem Schlagwort „Immer hintan

. Er tvar ein ruhiger, stil ler, besonnener Mann, altgemein beliebt, ein vorzüglicher Familienvater. Als Gemeinderath war er einer der schätz barsten Männer des Ortes. Er hinterließ seine zweite Frau und sechs Kinder, wovon die meisten evvachsen sind. — Aus Toblach schreibt man, daß dort am 20. ds. nach langem Lei den der Gemeindearzt Louis M ayrgü n d ter im Alter von 68 Jahren gestorben ist. Jahrcsliste der Geschworenen. Wir müssen unsere ge- strige, durch eine irrthümliche Information veranlagte Dar

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 11.01.1892
Umfang: 4
a. G. t. Vaube äe Lo Znleraie Nnd oorisinew zu bezahlen. MMst« Wontag den 11. Jänner und Z4 tandw. Beilagen „Äeto nom'. 1892 Meiur über die A'age. Zu Beginn der Klubsitzung der Vereinigten deut schen Linken äußerte sich Abgeordneter v. Plener folgendermaßen über die gegenwärtige Lage: „Wir haben der Partei in Kurzem die Situation zu erklären, welche durch den Eintritt des Grafen Kuenburg charakterisirt ist. Es ist Jedem von unS erinnerlich und klar, daß seit dem böhmischen Aus gleich eine Wendung

in der inneren Politik eintrat. Der Wiedereintritt der deutschen LandtagS-Abgeord- neten in den böhmischen Landtag war von unserer Seite ein Schritt aus dem neugeschaffenen Boden. Im Abgeordnetenhaus«: aber konnte unsere Partei in der Session von 1890 keine wesentliche Aenderung in ihrer Haltung eintreten lassen, da ihr damals noch die Kampforganisation der alten Majorität gegen überstand, auf welche sich die Regierung damals noch ausdrücklich stützte. Zu Beginn des Jahres 1891 kam die Auflösung

des Abgeordnetenhauses mit dem Eingeständniß der Regierung, daß die bisherigen Majoritqts-Verhältilisse unhaltbar geworden seien, die Entlassung des Finanzministers Dunajewski und der Appell der Thronrede an alle Parteien. Unsere Partei nahm angesichts dieser geänderten Haltung der Regierung auch eine etwas andere Haltung ein; sie ließ sich aber nicht zu Konzessionen in prinzipiellen Fragen herbei und wahrte ihren besonderen Stand punkt durch Einbringung eines selbstständigen Adreß- EntwurfeS. Im Laufe

der Sommersession entwickelte sich zwischen Regierung und Partei ein thatsächlicher Zäoäus vivendi, welcher für den Fortgang der Ge schäfte von einigem Nutzen war, aber lange nicht als eine befriedigende Umgestaltung der parlamentarischen Verhältnisse gelten konnte. Die Versuche, eine neue Majorität im Abgeordnetenhause zu bilden, gelangen nicht; allein die Regierung drückte in mehrfachen Kundgebungen ihre Absicht aus, sich mit den Deut schen aus einen besseren Fuß zu stellen, und unter nahm in der Verwaltung

auch nichts Wesentliches, was gegen die Interessen der Deutschen verstößt. Wollte die Regierung auf dieser Bahu ernsthaft weiter schreiten, so lag der Gedanke nahe, daß sür diese Tendenz der inneren Politik auch gewisse Bürgschaften geschaffen werden. Die Form hiefür konnte keine andere sein, als die Aufnahme eines ParteimanneS in die Regierung, welcher dort den Standpunkt der Partei vertreten und geltend machen sollte. Dieser Gedanke beschäftigte sofort nach der Auflösung des Abgeordnetenhauses bereits

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Bozner Nachrichten
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Seite 9 von 12
Datum: 12.05.1918
Umfang: 12
auf Angus.ltn- min von. älteren Ehepaar. 2780 Freundliche Wohnung 4 Zimmer, 1 Vad von ruhiger Partei für sofort od. später mieten gesucht. ^ 2762 2 Reines, sonniges, möbl. Zimmer sür besser es Fräulein gesucht. Angebote a. d. Apotheke Illing. 2759 Aeltere Frau sucht 1 leeres Zimmer nnd Küche. Adr. Lauben 12, im Geschäft. 2712 Laden oder Magazin in der Stadt sofort gesucht. „Anker' 3 Helles Magazm<,zn mieten gesucht. Fößinger Schmied, Dorf 2258 ? 3-Zimmer-W ohnung sehr sonnig n. ruhig von 2 ruhigen Damen

Nr. 108. „Bozner Nachrichten'. Sonntag, den 12. Mai 1918. S 5 KS KS ZA-Z HZ P ^ IA G- .G.K Sparkassestraße 10, schöne sonnige ö. Stock-^ Wohnung, 5 Zimmer, Bad, Gasherd etc. herz liche Aussicht nur an kleine ruhige Partei' zn vermieten. Näheres dortselbst 2. St. 5 zimmerige konsortable Wshnnng soson oder später zu vermieten. Eichbergerhos, Qui rain. 1994 ? 5. Stockwohnnng, 4 Zimmer, Vorsaal, Kammer etc, zu verm. Ad. Pichlerstr. 9 Haus meisterin 2572 Z Wvhuung, 3 Zimmer, Küche, Speis Gas, Wasser

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gen kinderlosen Partei gesucht. Offerte unter „Sonnig' 2871 2 Trockenes, ebene digrs Magazin im Zentrum der Stadt zu mieten gesucht- Näheres Kapuzinergasse 28 1. St. r. 2853 Ebenerdiges Magazin zu mieten gesucht. Näh. Erbsengasse 14 im Geschäft 2862 Masseur für 3 bis 4 malige wöchentl. Be handlung ges., Pfarrplatz I im Laden 2357? Laufbik^schc wird gesucht. C. A. Zambra, Lauben. 2580 ? Nettes anständiges Mädchen» das etwas kochen kann u. Hausarbeiten verr. wird f. 15. Mai zu kleinerem Haushalt

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 17.07.1891
Umfang: 8
war, einen Sieg über die sogenannten „Jungen' errang, welche namentlich den 1. Mai als proletarischen Fest-Protesttag stramm durchgeführt wissen wollen, wird auf dem demnächst stattfindenden Partei tag in Erfurt doch der Austritt und die Bil dung einer eigenen Partei erfolgen. — Neuerlich verlautet, dass eine dritte Partei in Bildung be griffen sei, nachdem Bebel und Liebknecht mit ihren Ansichten in Bezug auf die Ursachen des Dreibundes auf den energischen Widerstand des Abg. Vollmar und seines Münchner

eine Rede, über welche sich die „Vossische Ztg.' folgendermaßen äußert: „Was der deutsche Kaiser sprach, ist nicht der Eingebung eines erregten Augenblickes entsprungen, es ist die Frucht ruhiger, staatsmännischer Ueberlegnng, ein politi sches Programm. Der Herrscher hatte die Rede vorbereitet und las sie, der Tragweite jedes Wortes bewusst, vom Blatte. Dieser Umstand erhöht ihren Wert... Die Ergänzung des Drei bundes durch das feste Einvernehmen mit dem Jnselreiche erscheint den Völkern als die wirk

, sind es hauptsächlich die zahlreichen Sectenkirchen, die es durchaus nicht verwinden können, dass der Prinz von Wales Hazardspieler geworden sei. Der Prinz ist be kanntlich Freimaurer. Amerika. Der mörderische Bruderkrieg zwischen der alten Partei unter PräsidentBalmaceda und der aufständischen, sogenannten Congresspartei neigt sich jetzt zugunsten des ersteren, nachdem die englischen Börsenjobber bestrebt sind, der siegenden Congresspartei durch Geldmittel auf zuhelfen, während seitens der vereinigten nord

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Volksblatt
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Seite 9 von 12
Datum: 22.01.1910
Umfang: 12
stattgefunden. Die Teilnehmer waren größten- teils Bauern aus der Umgebung. Gegen Abram sprach Dr. Schöpfer. Der Verlauf der Versamm lung war ein ruhiger. — Kürzlich stürzte sich eine 30jährige Frauensperson, Elisabeth Knapp auS Kärnten, die in der Kunterschen Hafnerei bedienstet war, in die Rienz, wurde jedoch vom Tischler A. Niederbacher mit großer Not gerettet. — Gestern starb hier im Alter von 82 Jahren der ehemalige Nachtwächter Jakob Plankensteiner, ein Mann, dessen Haupt

Propaganda befähigen, sie will die Reichs- und Landestreue stärken, sie will ein Wächter sein gegen die Gefahr, die von Süden kommt. Jede Art von sonstiger Partei- Politik wird aus den Spalten der „Tiroler Wehr' grundsätzlich verbannt sein. Die neue Zeitung erscheint zunächst als Monatsschrift; verantwortlicher Schriftleiter ist Fedele Endrici in Bozen. Auszahlung der K«he> und Uersor- Sungsgennsse im Wege der Postsparkasse. Die bei dem RechnungS-Departement der Finanz- landeSbehörde in Innsbruck bisher

. die Bestellung der Geldbeträge zu Zahlungsanweisungen ersolgt nur zu Händen des in der Zahlungsanweisung bezeich neten Empfängers. 2. Bei Erziehungsbeiträgen und Waifenpensionen wird die Zahlung nur unter der Bedingung geleistet, daß die bezugsberechtigte Partei (und zwar bei Erziehungsbeiträgen: Mutter, Vormund oder Kurator, bei Waisenpensionen: der Vormund oder Kurator und bei großjährig er klärten Waisen diese selbst) auf dem Rücken der Zahlungsanweisung die nachstehende Erklärung ab gibt

: a) bei Erziehungsbeiträgen, daß die im Ge nüsse der Erziehungsbeiträge stehenden Kinder am Leben sind und unversorgt in ihrer Verpflegung stehen; b) bei Waisenpensionen, daß die Waisen leben und unversorgt find. 3. In gleicher Weise hat die zum Bezüge einer Gnadengabe berechtigte Partei in jenen Fällen, in denen das Bezugsrecht an die Bedingung der Unversorgtheit geknüpft ist, aus dem Rücken der Zahlungsanweisung die Er klärung abzugeben, daß die Unversorgtheit fort dauert. Zahlungen von Gnadengaben, welche für Studien

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Dolomiten
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Seite 13 von 20
Datum: 06.10.1934
Umfang: 20
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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 10
Datum: 23.05.1911
Umfang: 10
, die ihm ihrer Parteizugehörigkeit nach die Gewähr bie te», daß sie die Interessen des Volkes in Oesterreich gerecht, energisch und vernünftig vertreten. Daher keine Stimme einem Sozial demokraten. Die deutsche Fraktion dieser Pro grammatisch internationalen Partei ist bei uns oft genug im Parlamente den deutschen Abgeordneten in den Rücken gefallen, wenn es galt, das Deutschtum gegen die Uebergriffe anderer Nationen zu schützen. Jni Gegensatze zn den anderssprachigen Genossen sind die deutschösterreichischeu Sozialdemokraten

na tional geschlechtslos nnd im höchsten Grade unzuver lässig. Sie habeu ihren Berns als „Bringer des Völ- kerfriedens in Oesterreich', den sie sich so oft an maßten, nicht zu ersülleu vermocht. Die Völkerversöh- nnng, die im Interesse aller Nationen Oesterreichs gelegen ist, kann nicht von einer Partei herbeigeführt werden, in der die einzelnen Nationen untereinander im bittersten .Kampfe liegen. Die erst vor einigen Tagen erfolgte gänzliche Trennung der tschechischen von den deutschen Genossen

. Die konservativen Abgeordneten würden demnach im Abgeorduerenliause entweder als „Wilde' erscheinen oder einen Klnb bilden, der nnanselmlich nnd völlig bedentnngslos wäre. o n s e rvativ w ä h l e n h e i ß t deshalb gegenwärtig eine Politik der E i n s l n ß lo s i g- keit betreiben, Abgeordnete wählen, welche ohne Einfluß im Parlament lind ohne Erfolg für den Wahlbezirk wären eine ganze Reichsratsveriode lang! Wie kann man rnhig denkenden, vernünftigen Wäh lern das znmnten? Eine Partei hat im Parlamente nnd

damit anch bei der Regierung um so mehr Ein- flns;, je mehr sie in den Ausschüssen arbeiten und sich Geltung verschaffen kann. Davon wären die Konservativen als jedenfalls sehr kleine Partei nach der Geschäftsordnung völlig au s g e s ch loss e n, Ueberdies ist zn bemerken, das; eine kleine Partei in der O b m ä ii n e r k o ii f e r e n z, in der doch die Tagesordnung nnd das Arbeitsprogramm festgesetzt wird, ohne Einfluß ist. Die klaren Vernunflgründe sprechen also ganz nnd gar dagegen

, daß den Wäliiern zugemutet wer den soll, konservative Kandidaten zu wählen, Kandi daten, welche im Abgeordnerenhanse eine Politik der Einflußlosigkeit und Erfolglosigkeit betreiben würden. Was hätte ein Wahlkreis von dein bloßen Bewußt sein, einen konservativen Vertreter zn haben, dessen Aufgabe sich darin erschöpfen würde, sie lonserva- tive Partei von Tirol im Parlamente zn markieren? Zudem würde — was wir schon mehrmals beront haben — durch die Wahl konservativer Kandidaten der Unfriede von Tirol anch

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 6
Datum: 24.08.1925
Umfang: 6
auf alle Handelsschiffahrts zentren der Welt. Paris. 24. August. (AB.) Die kommunistische Partei fordert in einer undgebung die sofortig« Beendigung des uxarotkofeldzuges, die Allerkennung der Un- hangig.eit des Rifstaates und die Räumung Marottos. Das französische Proletariat mu„e diese Forderungen eventuell auch durch «»en Generalstreik durchfetzen. W Weil Ml! MIM». »Durch den Strang.- Kairo, 24. August (AB.) Die Mörder des Svrdar wurden am Sams tag gehängt. »Die Wege Sloas trauern...' Wien, 24. Aug

Braches teilte mit. daß die französische soMaKstische Partei durch den Austritt aus dem Kartell nur stärker gewor» den sei. Der Italiener Buratti sprach über die Störte des Fascismus und erklirrte, daß fei« Genossen vom Auslände keine Hiye erwarb«. Die italienischen Sozialsten könnten sich «e allein Hey«. Die Politische Rote. Bozen, 24. August. Am 22. d. abends reiste der Ministerpräsi dent nach Nettuno ab, wo er auf Castel S. Gallo abstieg. Er beabsichtigte, sich tags dar» aus nach Ailzw zu begeben

, darüber dem Generaldirektor zu berichten. Mit Vergnügen stellen wir fest, daß man im Finanzministerium beginnt. Ernst zu machen. Bravo, Exzellenz D'Ales sio!' So das fascistische Blatt. Strengste Disziplin. Mailand. 24. August. (AB.) Farinacci hat gestern oor den Fascisten Mailands ein« Rede gehalten, in der er zu nächst forderte, daß alle Fascisten strengste Disziplin einhalten, denn di«se sei die Stärke dei Partei. j Er erklärte weiter, daß der Fascismus den ! Gegnern keinen Waffenstillstand

gewähren wird. Es sei auch nicht wahr, daß die Teue rung in Italien auf den Fascismus zurückzu führen sei. Die Teuerung sei vielmehr eine Erscheinung, die in der ganzen Welt auf- ^ trete. > Der nächste Absatz der Rede des Partei sekretärs galt „einer dummen Zeitung, die sich damit befaßt, irgend eine kleine Episode ! von Gewalttätigkeit gegenüber einem Katho liken herauszustreichen, anstatt die wahres Feinde der Katholiken zu bekämpfen, die auch unsere Feinde sind. Wenn der Katholizismus heute ruhig

bekannt werden kann, so ver dankt er das dem Fascismus.' Es sei endlich einmal Zeit, mit der Zwei- 5 deutigkeit der Gewalt aufzuhören. „Was wir tun.' sagte Farinacci, „ist nicht Gewalttätig keit. es ist vielmehr Machtanwendung zur Verteidigung der Nation. Wenn die Gewalt tätigkeit blödsinnig war, hat die Partei nicht gezögert und sie unterdrückt und bestraft! Wir haben die Interessen der Kirche, des Kul tus, des Klerus verteidigt. Wir wollen, daß die Religion oberhalb der Parteien stehe

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 12
Datum: 16.01.1913
Umfang: 12
auch anderweitige Anstellung finden, der Bewerber ohne Amprache hat eine so vorzügliche Qualifika tion, daß ich mich für ihn einsetzen »ins!.' Und er wurde auch wirklich angestellt. Ungereimtes aus der christlich- sozialen Partei? Vor einigen Tagen veröffentlichten die „Jnns- brucker Nachrichten' und sodanu auch andere der christlichsozialeu Partei seindlich gesinnte Blätter einen Artikel über angebliche Unstimmigkeiten in der christlichsozialeu Partei bezüglich der Frage der Einsnbr italienischer Ochsen

', welche sehr gut weiß, daß gerade beim deutschen N a t i o n a l v er b a n d zwischen den einzelnen Gruppen in wirtschaftlicher Beziehung die schärfsten' Gegensätze bestehen, uud zwar in einer Art und Weise, das; von einer Einig tet nie und nimmer die Rede sein kanu, scheint, um die Ausmerksanrkeit ihres Leserkreises abzuziehen, die Taktik einzuschlagen, die im Nationalverband tat sächlich herrschenden Zustände aus unsere Partei zu übertragen. Es ist richtig, das; in unserer Partei in win- schastlicher

. Das eine mus; festgestellt werden, das; in Bezug aus Bekämpfung der Kartellauswnchse alle christlich- sozialen Abgeordneten vollständig eiuig find, wäh rend der deutsche Nationalverband in seinen Reihen A!>geordnete besitzt, welche ausgesprocl)ei!e Verteidi ger der Auswüchse und. wie z, B. die Abgeordneten Dr. ^!icin und Günther, Ulrich muß festgestellt wer den, daß nch die beiden wirtschaftlichen Gruppen der christlichsozialen Partei immer bemühen, so gut als möglich einander näherzukommen und. falls

die Möglichkeit hienir mauchmal nicht gegeben ist, be neht nach den Satzungen des Verbandes, die schon bn Lebzeiten Dr, Lnegers in<. Leben gerufen win den eben Absmnnnmgsfreiheit, Im übrigen herrscht bei der ehnstlichso.zialeu Partei heure schou das ein- nniriae Bestreben vor. in Bezug aus Abschluß künfti ger Handelsverträge eine minlere Linie zu siuden. die an? eine mäßige H e r abse tz u u g der jel-' nehmen, daß meine Eltern ihn wahrscheinlich nicht wieder erkennen werden Und wenn es doch der Faü fein

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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 11 von 14
Datum: 18.03.1921
Umfang: 14
und anderer städtischer Aufgaben, zeitweise völlig lahmlegte, blieben Klagenfurt so gut wie erspart, daß unter dem Drucke der allgemeinen wirtschaftlichen Not der Betrieb von Jahr zu Jahr schleppender und kostspieliger wurde, hätte keine Partei ver hindern können, wurde übrigens im großen erst fühlbar, als die Deutfchfreihrillichm nicht mehr allein im Gemeinderate waren, da im Reu« über da» begangen» Unrecht um. Und nun tm letzten Akt da» tragische Ende diese» verfehlten Dasein», die in den Armen Alfreds ihr Leben

. Aber man hatte geglaubt, daß Männer, die Monate lang tagtäglich zusammengearbeltet hatten, um dle Heimat vor dem gemeinsamen Feinde zu retten, sich achten gelernt hätten und den kicinlich-prrsönlich-n Kamps ! m politischen Leben nicht gelten lasten würden Man hatte stch getäuscht — besonders die Christlich- soziale Partei ließ sich zu Kampfmitteln verleiten, die ein Großteil ihrer Angehörigen wohl selbst nicht guihe.hen konnte. Sie, die bisher in Kärnten eine untergeordnete Rolle gespielt hatte, setzte alles daran

, um die Führung in der Grmeindestube zu erringen, und sie fand auch aünstige Voraussetzungen. Für diejenigen, die Wirkungen und Ur- sachen nicht zu unterscheiden pflege», war das wirtschaftliche Schlag, wort nicht ohne Zugkraft. Der nationale und landsmännische Charak ter wurde von den örtlichen Parteikreisen geschickt betont. Die sprich wörtliche Programinlosigkeit der Partei erleichterte eine beneidens werte Vielseitigkeit nach allen Richtungen. Die Machtmittel waren bedeutend, das allgemeine, auf beide

Geschlechter ausgedehnte Wahl» recht sicherte die Ausnützung der in den verschiedenen kirchlichen Or ganisationen gebundenen Frauenstimmen. Die Werbearbeit war musterhaft geleitet, wurden doch kranke, seit Jahren bettlägerig« Wählerinnen zur Urne geführt — kurz, man hielt einen Sieg der Partei nicht nur in den eigenen Kreisen für sicher, auch die Gegner rechneten mindestens mit der Möglichkeit. Trotzdem mußten sie sich mit der dritten Stelle begnügen, ihnen voran gingen die Sozialdemo kraten

und als stärkst« Partei behaupteten sich wie bisher die Groß- beutfchen. Der völkische Gedanke hat sich in Klagenfurt wieder ah führend erwiesen und wäre wohl noch viel überzeugender zum Aus druck gekommen, wenn die völkischen Kreise nicht durch die Sonder- bewerbung der Nationalsozialisten, die einen Sitz errangen, zersplit tert gewesen, .zum Teil überhaupt unschlüssig der Wahl fern« ge blieben wären. Wieder ist ein Groß,deutscher Bürgermeister der Stadt Klagen- surt und diese Tatsache ist von Bedeutung

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 12
Datum: 20.12.1884
Umfang: 12
fl. aus Allerhöchster Privatcasse allergnädigst zu bewilligen geruht, welcher Betrag im Wege des k. k. Statt- halterei - Präsidiums seiner Bestimmung zugeführt wurde. 5*5 Das Ergebnis der gestern vollzogenen Wahlen für die Handels- und Gewerbekammer Innsbruck ist folgendes: In dem 1. und 2. Wahlkörper der Ge- werbesection. sowie der Handelssection wurden die Candidatcn der for.schrittlichen, im 3. Wahlkörper der Gewerbe-, sowie der Handelssection die Candi- daten der conserv. Partei gewählt; n. z. Gewerliesection

. Die Candidaten der conservativen Partei erhielten 87 und 36 Stimmen 3. Wahlkörper die Herren: I. Hart lieb, Schuhmachermeister mit 526, St. Unterberger, Gürtlermeister 525, H. Förg, Weißwarenhändler mit 524, Josef. Peychär, Schneidermeister mit 521 Stimmen. Die Candidaten der fortschrittlichen Partei erhielten 315 bis 311 Stimmen. Bon der Wahlcommission wurde aber mit 3 gegen 2 Stimmen den Herren Unterberger und Prychär das passive Wahlrecht abgesprochen, da sie noch nicht, wie es die Wahlordnung vorschreibt

, 3 Jahre lang das active Wahlrecht besessen haben, und an deren Stelle traten die 2 Candidaten der fortschrittlichen Partei, Tischler meister Konzert und chirurg. Jnstrumentenmacher E. Mayer als diejenigen, welche die nächst meisten Stimmen hatten. Handelssection 1. und 2. Wahlkörper. Gewählt wurden die Herren: Hermann Hueber, Agent, mit 219, Josef Wopfner, Schnittwarenhändler, mit 217, I. I. Kohleggcr, Spezereiwarenhändler, mit 214, Anton Schumacher, Buchhändler, mit 212, Wilhelm Pirchl

, Spezereiwarenhändler, mit üll, Julius Stern, Banquier, Mit 204 ^?ti!Nü Die Candidaten der conservativen Partei erhielten 137 bis 127 Stimmen. 3. Wahlkörper. Gewählt wurden die Herren: I. Flunger, Gastwirt, mit 459, Franz Angermair, Handelsmann, mit 453, Johann Bach mann, Handelsmann, mit 454, I. Leukermoser, Handelsmann, mit 443 Stim men. Die Candidaten der fortschrittlichen Partei er hielten 236 bis 223 Stimmen. Da aber die Wahl commission dem Herrn Angrrmair die Wahlbefähi gung aberkannte

, da er im Firmenregister nur als Geschäftsführer der Firma Paul Stettner erscheint, so trat an dessen Stelle Herr Landerer, Schnitt- warenhändler, von der fortschrittlichen Partei, als derjenige, der die nächstmeisten Stim.nen erhalten hatte. Die Kammer besteht nun aus 19 gemäßigt fortschrittlichen und 5 conservativen Mitgliedern; in der alten Kammer war das Verhältnis von 20 Fortschrittlichen zu 3 Conservativen. Die Wahlbe- I GesellschaftSfchießen beim „Rainerwirt »Heiligung war eine ungemein rege, da von 4600

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 6 von 8
Datum: 17.01.1901
Umfang: 8
Mandat seiner Partei sich anweisen zu lassen. Die Handelskammer in Bozen hat am 12. Jänner 17 Stimmen für Dr. Perathoner - und 2 für Karl Huber abgegeben. Die Handelskammer in Rovereto hat 13 Stimmen für den liberalen Candidaten der Städteeurie Baron Malfatti abgegeben. UeberdieStädt ewahlen in.Wälsch- tirol schreibt man uns aus Trient: Bei der Abgeordnetenwahl für die Städte und Märkte wurden die Liberalen gewählt. Die KathoMn haben ihnen hier freies Feld gelassen. Merk.- würdig ist der Ausfall

zu lernen. Sie hätten gewiss eine respectable Minorität auf gebracht. In Wälschmetz z. B. sind nur 4 Wähler erschienen, die ihre Stimme freilich dem Liberalen gaben. Eine deutliche Sprache! Zudem ist die Agitation sehr geeignet, die Partei nach innen und außen zu stärken. Der adelige Großgrundbesitz von Tirol wählte am 14. Jänner die schon ge nannten liberalen Candidaten: Dr. v. Grabmahr (100) und Graf Terlago (97), Albert Graf Marzani (Austciaeante, 98) und Graf Trapp (deutschconservativ.97). Von 209

gewählt; der Besitzstand ist unverändert. Der Großgrundbesitz in Galizien wählte 20 An hänger des Polenclubs, darunter den Obmann des Polenclubs, Ja-vorski. und den ehemaligen Präsidenten des Abgeordnetenhauses. Abra- hamovics. Der Großgrundbesitz in Steiermark und Oberösterreich wählte die bisherigen Abge ordneten wieder. Der Großgrundbesitz in Kärnten wählte Khevenhliller (verfassungstreu) gegen den früheren Abgeordneten Milesi (Deutsche Volks partei). Im Großgrundbesitz von Salzburg unterlag

einer Coalition von Liberalen, Nationalen und Social demokraten gegenüberzustehen, ist sicherlich für eine einzelne Partei nichts G ringes; die unge wöhnlich lange Wahlperiode kam, wie wir gleich anfangs sagten, den Gegnern sehr zu statten, denn sie konnten vier Monate lang die Wähler nach Muße und Herzenslust bearbeiten; die Gegner hatten diesmal ungeheure Geldmittel, nach deren Quelle man nicht lange zu fragen braucht, und betrieben die Agitation im größten Stile

; das durch die Personaleinkommensteuer geschaffene Mehr von Wählern kam zumeist den Gegnern zugute, da die neuen Wähler meistens abhängige Leute, Commis, Fabriksangestellte, u. dgl., sind.' Das Blatt würdigt das Opfer, welches der Landeshauptmann gebracht hat, in dem er aus eigenem Antriebe einen sicheren Bezirk, die fünfte Curie in Linz, wo der Candidat der Katholischen Volkspartei, Dr. Schlsgl, mit großer Mehrheit gewählt wurde, verlassen hat, um einen unsicheren für die Partei zu halten. Der Bezirk Wels hatte (in der dritten Curie) immer

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 12
Datum: 18.05.1907
Umfang: 12
und der antichrist liche Sozialismus. Besieht man sich die Ziffern, welche der 14. Mai brachte, so fällt einem sofort der Um stand auf, das; einerseits jene Parteien, welche ihr Programm auf den Sozialismus gegründet haben, eine gewaltige Verstärkung erfahren haben und daß andererseits die deutschsrei- sinnigen und radikalnationalen Parteien außer ordentlich geschwächt wurden. DieS ist der Fall bei der judenliberalen <dcutschsortschritt- lichen) und deutschvolklichen Partei, die im ersten Wahlgange zusammen

aus Niederlagen zu verzeichnen sind, wurden zwei Parteien durch diese Verluste verstärkt: cö sind dies die christlich so ziale und die soziald cmol rat ischc Partei. Die chrisilichsoziale Partei, die bisher im Par lamente 26 Abgeordnete zählte, hat schon am ersten Wahltage deren erobert, also mehr als doppelt sovicle wie bisher: dazu hat sie noch schöne Aussichten, bei den Stichwahlen einen ansehnlichen Zuwachs zu bekommen, in- dem sie bei zahlreichen Stichwahlen, und zwar bei wenigstens laussichtsreichen

, be- teiligt ist. Al^o ein gewiß sehr befriedigender Erfolg. Unzweifelhaft am rapidesten ist die sozialdemokratische Partei angewachsen, indem sie am I i. Mai schon >!> Mandate eroberte und noch weitere Mandate am 2'>, Mai er langen wird. Es ist also das starke Anwachsen der letzteren zwei Parteien und der Schwund bei den freisinnigen Deutschen und Radikal- nationalen das markanteste Moment der ersten Wahl nach dem allgemeinen gleichen Wahl- rechte. Ueber den Crsolg der Ehrisllichsozialen äußert

sich Hosrat Dr Geßmann in der ReichSpost' solMidermaßen- ..Der Eifolg der christlichsozialen Partei wrrd am besten dadurch charakterisiert, daß wir mit nahezu sechzig Mandaten am ersten Wahltage abschließen und eine ganze Reihe autsichlövvller Stichwahlen vor nns haben, während die liberale Partei nicht einmal den alten Besitzstand behauptet, die Deutsche NolkLpari ei nahezu zerschmettert erscheint. Am bezeichnendsten ist dafür Nieder- österreich, wo im ersten Wahlgange vierzig Mandate

den Christlichsozialen, ein einziges den Liberalen und der Deutschen Volkcpanei znsielen. Das Vordringen der Christlichsozialen in den Provinzen kommt uns selber geradezu in vielen Füllen überraschend, da wir fast überall vollständig ohne Organisation und mit einer nur sehr mangelhaften Vorbereitung und ! Agitation in den Wahlgang geschritten find. ^ Dem steht sreilich gegenüber der ganz ! kolossale Wahlerfolg der Sozialdemokratie, ' der mit Rücksicht auf die Verhältnisse unserer ! Industrie dieser Partei eine weit

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 6 von 12
Datum: 06.06.1900
Umfang: 12
Seite 6. Nr. 65. Mittwoch, „Brixener Chronik.' 6. Juni 1900. Jahrg. XM. in irgendeinem stillen Winkel eines Gastloeals leeren zu helfen! — Die Witterung ist trostlos; Regen und Schnee, selten ein Sonnenblick. Vom äußersten Nordwesten unseres.Landes, 1. Juni. Was für a g'fraßiger Gugger der „Tiroler Wastl' sein thuat, ist gar nit zum g'lab'n. All's isst 'r unteranand eini: Pfaffa, Christlichsociale, Confervative, halt alles, was nit der socialdemokratisch'« und deutschnational'n Partei ang'hört

.) W es vn der socialistischen Partei gegeben haben, da der Fuhrer und Redacteur der socialdemokratischen .Salzburger Wacht«, Prähauser, Amt und Würde niedergelegt haben soll. — Am Sonntag wurden beim Pferderennen zwei Taschendiebe eingefangen und ihre reichlich gefüllten Säcke von der com- petenten Behörde geleert. ' Am 26. Mai war Se. hochfürstl. Gnaden Dr. Katschthaler nach Wien gereist, am 28. Mai fand der canonische Jnformationsprocess statt, hierauf beim Nuntius Diner, am 29. Mai war der Erzbischos schon

wieder bei der Versammlung des akademischen Zweigvereins anwesend. — Im September findet hier eine großartige Fischerei-Ausstellung statt; sogar von Berlin werden die Aquarien entlehnt. Linz. 31. Mai. (Bürgermeister. Wechsel.) Unsere Landeshauptstadt hat jetzt einen neuen Bürgermeister in der Person des Herrn Apothekers Gustav Eder erhalten. An Stelle der liberalen ist nun die deutschnationale Partei gekommen. Mit großer Neugierde wartete man, was denn die „Tagespost' dazu sagen wird, der ja nicht das Geringste aus Linz

ent geht. Man vermuthete großen Jammer ob dieses traurigen Geschickes der liberalen Partei, welcher sie Jahrzehnte hindurch mit Hingebung diente. Aber merkwürdig: sie schweigt! Sie trägt diesen Umschwung mit einem sonderbaren Gleichmuth! Ich meine, sie ist vom Wunsche beseelt, die Liberalen mögen nun bald ganz verschwinden, dann wird sie eben mit den Deutschnationalen durch dick und dünn gehen! Die liberale Partei hat sich selbst aus der führenden zur Vice-Partei degradiert. Ob nun wohl

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
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Seite 6 von 8
Datum: 11.10.1923
Umfang: 8
zurück- ! zieben. Pasic möchte seinen Freund, den Universi- lz» tätsprofessor Ljuba Jovanovic, als seinen Nachfolger in der Partei sehen. Dagegen erheben aber starke Kreise der radikalen Partei lebhaften Widerspruch. Man will Jovanovic schon deAvegen nicht mit der Führung der Partei betrauen, weil man ihn in Serbien als „blutigen Polizeimann' bezeichnet, der den Saloniker Prozeß hervorrief und viele Offiziere teils zum Tode, teils zu fchwerem Kerker durch das militärische Standgericht verur teilen

ließ. Deswegen glaubt man allgemein, daß inr Falle, wenn es Nikolaus Pasic gelänge, seinen Freund Jovanovic zum Chef durchzusetzen, die Altradikale Partei sich spalten würde. Die Wahlen in der Slowakei. Den Gemeindewahlen in der Slowakei sind naH kurzem Zeiträume die Wahlen für die Bezirksver-^ tretungen gefolgt. Bei diesen Wahlen erhielten die Partei Hlinkas (Slowakische katholische Volkspar tei) 28 Prozent, die Tschechoslowakische Agrarpartei 23 Prozent, die Kommunisten 13 Prozent Stimmen

. Die Hlinka-Partei erhielt die meisten Stimmen im Waagtal, die Agrarier im Kaschauer Kreis. Die restierenden Stimmen verteilen sich auf die ungari- schen Christlichsozialen und auf mehrere sozialistische Gruppen. Am schwächsten schnitten die National demokraten ab, die mit ihren 13.000 Stimmen ohne Mandat verblieben. Die Wahlresultate in der Slo wakei bedeuten eine niederschmetternde Nieder» läge des tschechoslowakischen Zentr a- lismus. Dem Korrespondenten des „Pragai Magyar Hirlap' teilte Abgeordneter

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