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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 12
Datum: 24.06.1911
Umfang: 12
, wenn ein Priester für einen freisinnigen Kandidaten entweder direkt oder indirekt Stellung näme. Indem auch wir selbst unsere unverhohlene Genugtuung über die Mit- ^ teilung des Expositus Thaler zum Ausdrucke bringen, j erübrigt uns noch, mitzuteilen, daß der Bäckermeister i Josef Landerer von Rentsch am Wahltage (2V. Juni) ' im Agitationslokale der christlichsozialcn Partei in ^ Anwesenheit von mehr als einem Dutzend Zeugen, > die das beeiden zu können erklären, erzählt hat, daß ! Expositus Thaler

bergs schadete. Er sagte nämlich, daß Guggenberg k ja doch nicht gewählt werden würde. Dadurch nützte l er dem freisinnigen Kandidaten, da eine solche Aeuße- z rung die Wirkung haben konnte, daß Personen, die ^sich von der Wahl doch nicht den Sieg erwarteten, k von der Wahl ferne blieben. Und dann müssen wir ^ auch daran noch erinnern, daß der Herr Expositus x gelegentlich der Wahl im Jahre 1907, wo doch Gug- r genberg der gemeinsame Kandidat der christlichsozialen ^und konservativen Partei

; Südslawen 35 gegen 37; Galizische Ruthenen 3 gegen 26, bisher 1 Verlust. Ausständig sind noch 3 Stichwahlresultate, außerdem 8 Stich wahlen und 58 ersorderliche neuerliche Wahlgänge in Galizien. Nach einer Wiener Meldung soll der Reichs rat für den 11. Juli einberufen werden. Die Lehre von Wien. Der Mißerfolg der christlichsozialen Partei in Wien muß unbedingt das Hanptereignis der ver flossenen Reichsratsmahlen genannt werden, nicht, weil es selbst den Jndenliberalen unerwartet kam, sondern besonders

dieser Niederlage nach. Ein Wiener Christ lichsozialer gibt in der „Mähr.-schles. Post' einige Gesichtspunkte, die wir auch unseren Lesern mitteilen, da man sich in Tirol allgemein fragt, wie ein solches Wahlresnltar in Wien, dem Emporium der christlich- sozialen Partei, möglich sein konnte. Eine Hauptursache ist nun die allgemeine Lage. Daß sich das Volk, das unter dem Steuerdruck seufzt, bei der Teuerung bittere Not leidet und vergeblich eine Gesundung unserer parlamentarischen Verhält nisse erwartet

, schließlich enttäuscht gerade gegeu die stärkste Partei als die vermeintlich Schuldigen kehrt, ist ungerecht, jedoch natürlich, und es ist kein Wun der, wenn es sich einer Partei zuwendet, die nie etwas Positives leistet, aber der Unzufriedenheit den lante- steu Ausdruck verleiht. Die Wiener Teuerungs-De- monstratioii hat gezeigt, wie die Sozialdemokratie aus dieser Volksstimmung für sich Kapital schlägt, eine genügende Aufklärung ist in Wien leider unter blieben. Es hieße aber sich selbst täuschen, sähe

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Bozner Tagblatt
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Seite 4 von 4
Datum: 27.10.1943
Umfang: 4
der Partei gestellt werden. In jedem Monat ein Werbespiel Der Sportbereich Berlin-Mark Bran denburg hat seinen führenden Fußball- Vereinen zur'Pflicht gemacht, um di« märkischen Spottbezirke zu unterstützen^ in jedem Monat wenigstens ein Werbe spiel in der Mark auckzuträgen. Der An fang wird am 7.- November mit drei Spielen gemacht. Wirtschaft und Sozialpolitik Das Leistungsbuch In vielen deutschen Betrieben werden an besonders verdiente Gefolgsleute erst malig „Lejstungsbücher' ausgegeben

, Klausen, ordiniert wieder 7—12 und 14—17 . 203-10 Verschiedenes Geschäflsagentur D. .©ober, Goethestraße 13, 2. Stock 8672-11 Weirat Njähriger Herr sucht Ehebekanntschaft mit Fräulein von 18-^5 Jahren. Zuschriften mit Lichtbild unter „7768-68' an das „Boz ner Tagblatt' ' 7768-12 AI- E 2S A Zu oermieten Möblierte Zimmer mit Küche und Bad in ^ zentraler, ruhiger Lage zu vermieten. Zu» schrisien unter 1221-21 M' an die Verwal tung ' 4994-M 1 Zu mieten gesucht Ilmmer, sonnig, heizbar, in Obermais

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Volksblatt
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Seite 3 von 16
Datum: 31.08.1901
Umfang: 16
des Bedauerns, dass sich diese beiden Parteien nicht verschmolzen haben, obwohl sie ja doch nach gegnerischer Auf fassung nichts anderes sind als eine Partei, die bald unter diesem bald unter jenem Namen auf den Kampfplatz tritt. Dieser Auffassung kann nickt oft und entschieden genug entgegengetreten werden. Die christlichsociale Partei hat mit der Katholischen Volkspartei wohl viel Berührungspunkte, nament lich in wirtschaftlicher Hinsicht und diesbezüglich namentlich wegen ihres Gewerbe- und Agrar-Pro

- grammes; während aber die katholische Volkspartei, wie es schon ihr Name sagt, eine ausschließlich katholische Partei ist, steht die christlichsociale Partei auf breiterer Basis und zählt auch Protestanten, und zwar zum Theile in sehr einflussreichen Stel lungen, zu ihren Mitgliedern. Das soll auch in Zukunft so bleiben. Die christlichsociale Partei soll eine Partei bleiben, in deren Reihen Vekenner jeder christlichen Concession freudig Aufnahme finden und die, was in ihren Kräften steht, thun

wird um den Frieden unter den verschiedenen christlichen Confefsionen aufrecht zu erhalten. Aus dieser Stellung der christlichsocialen Partei zu den con- Wonellen Fragen folgt aber auch, dass sie die Autorität der Bischöfe in politischen Fragen nicht anerkennen kann, und dadurch unterscheidet sie sich abermals grundsätzlich von der Katholischen Volks- partei, die ja nach ihrer ganzen Structur nichts anderes sein kann, als das Executivorgan (?) der alpenländischen Bischöfe. Die christlichsociale Partei hingegen

ist ein Hauptgrund, weswegen man von Wien aus gegen eine Einigung der Katholiken Tirols arbeitet. Christlichsoeiales. Das christlichsociale Haupt- oroan „Deutsches Volksblatt' in Wien bringt den Bericht über den Katholikentag in Kremsier unter der Ueberschrift: „Katholikentag des Herrn Kohn'. Pfui! über ein solches Blatt. Tiroler, die einer solchen Partei angehören, deren Hauptorgan einen Fürsterzbischof in der Weise behandeln kann, sind wahr hast nicht zu beneiden. Das Wiener Christenthum ist mitunter recht

findet die albanesische Politik Italiens und die Hetze gegen Oesterreich durch die Socialdemokratie. Einer der italienischen Führer dieser Partei, Professor Arturo Labriola, greift die italienische Regierung lebhaft wegen ihrer Allianz mit Montenegro an. Mit einer solchen Politik gehe Italien einem viel grö ßeren Unheile als jenem von Adua entgegen. Die Phantasie gewisser Zeitungen versteige sich zu der Annahme, dass Italien, Russland und Frankreich an der Bildung einer Balkan-Conföderation arbeiten

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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 22
Datum: 29.11.1896
Umfang: 22
hinsichtlich der Bezüge der Mittelschul- und Fachlehrer, sowie die Vollzugsklausel, wie sie das Beamtengesetzbestiinmt, an. Budapest, 27. Nov. Das Amtsblatt ver öffentlicht ein sehr huldvolles königlichesHand- schreiben an den bisherigen Präsidenten des Magnatenhauses, Szlavy, in welchem der König fein Bedauern auSspricht, daß Szlavy aus Gesund heitsrücksichten das Präsidium niederlegt. Budapest, 27. Nov. Gestern abends fand die erste Konferenz der liberalen Partei nach den Neuwahlen statt. Der Präsident

, Baron Podmanihka, begrüßte die vollzählig er schienenen Mitglieder der liberalen Partei. Der Ministerpräsident, Baron Banffy, richtete an die Partei eine Begrüßungsrede, in welcher er hervorhob: Die abgelaufenen Wahlen wären eine Endabrechnung gewesen, welche darüber Aufklärung geboten habe, ob die Thätigkeit der liberalen Partei den Interessen und Anforde rungen des Landes entsprochen hätte. Diese End abrechnung hätte auch der Partei Gerechtigkeit widerfahren lassen. Redner betonte seine Zustimm

- nng zu dem Programm, auf welchem die Partei steht. Dieses Programm müsse ihre Thätigkeit auch in Zukunft leiten. Man stehe vor großen, wichtigen Aufgaben, zu deren Lösung man einer starken, einheitlichen Partei benöthige. Er ersuche, die Partei möge volles Vertrauen zur Regierung haben und überzeugt sein, daß die selbe zähe am Programm festhalten werde. Sie habe keine Sonderinteressen und werde daher nur die sittlichen und materiellen Interessen des Vater landes sich vor Augen halten. Baron Banffy

schloß mit den Worten: er zweifle nicht, daß die Regierung und die Partei in der Lage sein werden, die ihrer harrenden Aufgaben vollständig zu lösen. Abg. v. Berzeviczy gab dem Vertrauen der liberalen Partei zur Regierung unter lebhafter allgemeiner Zustimmung Ausdruck. Rom, 27. Nov. Einer Meldung der „Italic' zufolge ist der italienisch - abessynische Friedensvertrag gestern in Harrar endgiltig unterzeichnet worden. Man erwartet die Rück' kehr des Majors Nerazzini Mitte Dezember. Paris, 27. Nov

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 12
Datum: 27.07.1907
Umfang: 12
Seit« 4 .Der Tiroler' SamStag, 27. Juli 1907 ! 1 k « ?/ Oesterreichs Glauben, Oesterreichs Vaterland, Wahrheit und Tugend zu verteidigen, und dies hat sich der Führer unserer Partei, Doltor Lueger, zu seiner Lebensaufgabe gemacht. Ich kann sagen, fuhr er fort, daß er seinem Siege nahe ist. Doch eines gilt zu bewahren, und das ist die Treue, die FreundcStreue gegen den Führer und gegen die Partei, dann wird auch unser Kampf ein fiegeSficherer sein. Der Redner schloß mit einem begeistert aufgenom

menen Hoch auf Dr. Lueger und die Partei. (Brausende „Hoch!'-Rufe auf Dr. Lueger und Lueger-Hymne.) Dr. Lueger dankte und gedachte des neuen Präfidenten des Abgeordnetenhauses, Doktor WeiSkirchner, der sich um die Partei dauernde Verdienste erworben und jetzt auf dem Präsi dentenstuhle der Partei zur Ehre gereiche. Abg. Silber er brachte einen Toast auf Dr. Geßmann als den Feldmarschall der Partei, sowie auf die anderen Führer derselben auS, was mit Jubel aufgenommen wurde. Abg. Bielohlawek

, möchte ich mein GlaS erheben und wünsche nichts anderes, als daß es so bleibe wie es bisher war, dann wird die christlichsoziale Partei die erste unter den Parteien dieses alten Reiches sein. Sie lebe, wachse, blühe und gedeihe. Prinz Liechtenstein brachte einen Trink spruch auS auf die Einigkeit in der Par tei und insbesondere auf den Abg. Doktor Ebenhoch, der sich um das Zustandekommen der Einigkeit die größten Verdienste erworben habe. Abg. Franz FuchS sprach als Arbeiterver- treter

, die wir hier ge funden haben. (Beifall.) Die Liebenswürdig keit, Herzlichkeit, Unvoreingenommenheit, mit welcher uns entgegengekommen wurde, tat unS aufrichtig und wahrhaft wohl und ich kann im Namen aller Tiroler den verbindlichsten Dank aussprechen jenen Herren, welche an der Spitze der Partei stehen, allen Wienern, welche der christlichsozialen Partei angehören. Im Namen der Tiroler erhebt Redner das GlaS aus das Wohl des Bürgermeisters, des Präsi denten Dr. WeiSkirchner und aller Wiener

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Der Burggräfler
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Seite 4 von 12
Datum: 24.02.1897
Umfang: 12
Umgang genommen und der Selbstmörder nach der im katholischen Ritus vorgesehenen Art beerdigt. — Don Alsonso Gentilini wurde zum fürstbischös- lichen Archivar ernannt. — Unter großer Theil nahme der ganzen Bevölkerung wurde gestern nachmittags der stadtbekannte und höchst beliebte Notar und vieljährige Gemeinderath Dr. Ludwig Faes im Alter von 73 Jahren zu Grabe getragen. Der Verstorbene .war ein biederer, ruhiger Cha rakter und ein Überzeugungstreuer Katholik. — Am 18. d. M. fand zu Arco

für das ganze Dorf war groß und nur der schnellen und ausgiebigen Hilfe ist die Lokalisirung zu danken. Die Ursache des Brandes ist unbekannt. Das Objekt war mit 2900 fl. versichert. — Die konservative Partei des italienischen Landestheiler stellt folgende Kandidaten für den Reichsrath auf: Für die Landgemeinden von Cles, Malö Fondo, Mezzolombardo, Cavalese, Fafia und Primierv: Dr. Enrico Conci; für die Landgemeinden von Trient, Vezzano, Lavis, Cembra, Civezzano, Per- gine, Levico, Borgo und Strigno: Don

, die man an ihn richtete, wurden schlagfertig beantwortet. Er machte dann auch die Versammlung darauf aufmerksam, daß in kurzer Zeit sich Dr. Jung den Wählern vorstellen wird. Er sagte: .Wir stimmen in vielen Stücken überein, nie und nimmer aber kann ich seinem Kam pfespunkt in seinem Programme beipflichten. Er will als Anhäng-r der deutschnationalen Partei den Kampf mit den anderen Rationalitäten be ginnen. Ein Parlament wird aber nur dann Er sprießliches leisten, wenn es ruhig arbeitet

und vor allem Anderen bei jeder Gelegenheit sich nicht scheuen, als katholische Männer aufzutreten. Mit einem Zfachen Hoch aus die Reichsrathstandidaten und den Herrn Landtagsabgeordneten Dr. Hirn wurde die Versammlung geschloffen. — Gestern war nun die Wähleroersammlung, in welcher sich Dr Karl Jung, der Kandidat der deutschnationalen Partei vorstellte. Dieselbe wurde beim rothen Thurme abgehalten. Es mußte Einem auffallen, daß so viele Herren aus Hall und Innsbruck erschiene' waren. Wie mir Einer mittheilte, bilden diese Herren

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Pustertaler Bote
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Seite 1 von 10
Datum: 11.11.1927
Umfang: 10
. Die Arbeiten des Kongresses werden am 10. ds. beginnen und fünf bis sechs Tage dauern. Am 7. ds. abends 22 Uhr trat im Palazzo Chigi der Große nationale Rat des Faschismus zusammen. Gleich nach Eröffnung der Sitzung erteilte der Regierungschef und Duce des Fafchio dem Generalsekretär der Partei das Wort. Tnrati erstattete einen ausführlichen Bericht über die von der Partei auf verschiedenen Gebieten ausgeübte Wirksamkeit und Tätigkeit und ebenso über die Arbeit der einzelnen Organisationen

, die von der Partei abhängen. Hierauf sprach On. Ricci über die nationalen Verbände der Balilla und Avan- guardisten. S. E. General Bazan berichtete über die Schlagfertigkeit der Nationalmiliz. Ueber die Lage der Faschi im Auslande und über deren Geist und über die Arbeit, die sie vollbringen, erstattete Prof. Di Marzio Bericht. Als letzter ging On. Alfieri als Präsident der Körperschaft für die Zu sammenarbeit genauestens auf die Wirksamkeit der kooperativen Bewegung in Italien ein. S. E. der Regierungschef

und Duce des Faschismus resü miert nach der einzelnen Berichterstattung und be hielt sich vor, eine ausführliche Analyse über die Tätigkeit der Partei und der einzelnen Organisatinen zu machen und dieselbe sowie die Beschlüsse des Großen Rates in einer Tagesordnung zu konkre- tieren. Die Sitzung wurde um 2 Uhr früh auf gehoben * 5 * , Auf Grund einiger Vorfälle hat der Regierungs chef den Wunsch ausgedrückt, daß die Führer von Automobilen, die die Trikolore oder schwarze Fähn chen tragen, zum Zeichen

, daß sie sich im Dienste von Persönlichkeiten der Regierung oder der Partei befinden, diese Kennzeichen nicht als Schutzmittel benützen dürften, um die gröblichsten Verletzungen der bestehenden straßenpolizeilichen Vorschriften zu begehen. Im Gegenteil sollten sie, die sich im Dienste der Behörden befinden, mehr als andere auf die Beobachtung der genannten Vorschriften achten und damit einen Beweis ihrer Disziplin und ihrer Achtung vor den bestehenden Gesetzen und Vorschriften liefern. * 5 * Die ^Tribuna' berichtet

/ daß inftlge der Be mühungen des Duce das politische und admini strative Sekretariat der Partei bereits Verhand lungen eingeleitet haben, auf daß ein Institut er richtet werde, in welchem alle bedürftigen Waisen kinder nach gefallenen Faschisten angenommen würden. Die Kinder würden in diesem Institute bis zur Vollendung ihrer Studien verbleiben. Das Institut wird in der Gegend des Monte Mario errichtet werden. AuSMiiIitiMl WiAnlAil. Sozialistendämme»u»g. — Die Antwort der deutschen ReichSregierung

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Volksblatt
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Seite 2 von 10
Datum: 12.08.1911
Umfang: 10
auf Verhalten und Dienst eifer besonders gut einwirken wird, bleibe dahin gestellt. ES sei erwähnt, daß die Absolventen der landwirtschaftlichen Schule wie bisher bereits die Begünstigung der zweijährigen Dienstpflicht deHalten. Unstreitig wird die Reform der Landwirtschaft und dem Gewerbe große neue Lasten auferlegen, weshalb die Vertreter dieser Stände alles daran setzen müssen, daß die allzu großen Härten aus gemerzt werden. Gründung einer katholisch- konservative« Partei in Köhmen. Der vor einiger Zeit

avisierte Bruch innerhalb der Tschechisch-katholischen Partei ist nunmehr voll zogen. Am Sonntag fand in Prag die vom Aktions komitee der neuzugründenden Partei der kon servativen tschechischen Katholiken einberufene Ver trauensmännerkonferenz statt, die einen äußerst zahlreichen Besuch aufwies. Der Vorsitzende, Prälat Monsignore Dr.Burian, verwies in seiner Begrüßungs rede auf die letzten ReichSratswahlen. In Böhmen sei die tschechisch-christlich-soziale Partei, die auf einen großen Sieg gehofft

habe, vom politischen Schauplatz verschwunden. Die Christlich- Sozialen hätten ihre Niederlage selbst verschuldet, da sie intelligenten Elementen das Aufkommen in der Partei verwehrten. Die von tschechisch.christlich. sozialer Seite ausgesprengten Gerüchte, daß es zwischen ihrer Partei und den Konservativen zu einem Kompromiß gekommen sei, entsprechen nicht den Tatsachen. Die konservative katholisch.nationale Partei rufe den böhmischen historischen Adel, dessen Einfluß ein bedeutender ist, zur Mitarbeiterschaft

aus und fordere auch die Geistlichkeit aus, im Sinne der konservativen Grundsätze zu arbeiten. Die neue Partei hoffe, alsbald alle konservativen Elemente in ihren Reihen zu sammeln und nach intensiver Organisationsarbeit wieder ensprechenden Einfluß auf den Gang der politischen Verhältnisse zu er- halten. Nach Referaten über das Organisation?- statut wurden die Wahlen in den Vollzugsausschuß vorgenommen. Zum Vorsitzenden wurde Prälat Dr. Burian, zu Vizepräsidenten Med.-Dr. Hrozanek und kaiserl. Rat Cervinna

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 27.01.1874
Umfang: 6
sind, ihre Sache genügend zu vertheidigen. Man ist reizbar, weil man sich von den Gebildeten mißachtet weiß. Aber eben diese Mißach tung, woher kommt sie, wenn nicht von dem tollen Treiben der Partei? Man wende nicht ein, der Zeit geist wolle die Religion nicht und hasse deshalb de ren Diener; er haßt nur die Pfaffen; abcr wahre Diener Goik? sind auch Woyuhäter der Mensch n und Wir schcn o chc überall geachtet. Wahrlich, viele die, die Handlungen der Menschen und die Kämpfe unserer Zeit beobachten, mögen wohl

als einen „verhänguiß- vollen Schritt', als eine „schwere Wunde', welche der czechisch -irrationalen Partei versetzt wo: den sei. Mit Eintritt in den ReichSraih sei der bisherige feste Boden der Opposition verlassen worden: „die mäh rischen Abgeordneten', so ivsl das jungczechische Blatt 'haben ihrerseits das Wesen unseres StaatSrechteS selbst aufgegeben und die mächtigste Waffe aus der Hand gelegt.' Dabei versichern die „Rar. I-ist^', daß man auf Seite der Verfassung Spart« sich täusche, wenn man glaube

Mitglieder dieser Rechtspartei, welche die kirchlichen Interessen über alle anderen stellt. Den Zielen und Bedürfnissen dieser Partei haben sich also die czechischen Abgeordneten Mährens unter worfen; das sei lebhaft zu bedauern. Im Finanzministerium berathet eine Commission ten Gesichtern zu stndiren, war eine äußerst traurige, abcr interessante Aufgabe. Es war eine Höllenge- ftllschaft und eine Sammlung vcrthicrter Weiberköpfe, wie sie wohl seilen noch einem Menschei. zu Gesicht gekommen ist. WaS Ned

und ruhiger, komfortabler, als er es durch Einbrechen hätte thun können? Ich würde dasselbe thun. Ich will nie stehlen, wenn ich immer Arbeit habe und Brod. Keiner thut das, außer Narren und Wahnsinnige. Ich habe nur dann ge- sti'mmend aus. Die Thronfolgefrage — bekanntlich ist der König von Hannover Erbe des kinderlosen Herzogs, und da dieser das deutsche Reich nicht an erkennt, wurde der Großherzig von Oldenburg even tuell zum vorläufigen Regenten bestimmt — wird neuerdings wieder lebhaft besprochen

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Der Burggräfler
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Seite 1 von 12
Datum: 14.10.1885
Umfang: 12
KB. - 18. Okt.: Borg» KBS. Callmno B. Jnmchen KAP. Mals KB. Sterzing KBPf. Welschnooen B- Wilten KB. — 17. Okt.: St. Pankraz KB- Umilischt!- KMwmmsrL Wer wohl im Jahre 1874, als der seit her verstorbene Minister des Innern, Baron Lass er, den später zur Berühmtheit ge kommenen Ausspruch that: Wir haben Alle gesündigt — daran gedacht hätte, daß diejenige Partei, welche damals an der Spitze der Korruption (sittlichen Fäul nis) marschirte, zwölf Jahre nach dem großen Krach, der chr Werk war, in chr politisches

S ch a u p, Emanuel Rttter v. Proskowitz, Dr. Banhans, Dr. Magg, Josef Schier,Alfred Skene, Juttus Gomperz, Baron Oppenhei- mer, Dr. Vidulich, Franz Wickhoff, Franz Sueß und Dr. Adolf Weeber, die alle einst in den kurulischen Stühlen von Verwaltungsräthen gesessen sind, dabei denken und was sie wohl gesprochen haben mögen, als dieser Theil des Partei-Pogrammes in der Ktubsitzung zur Verhandlung kam. War es ein Mes mes. evlxs, das sie sich gegenseitig zuriefen, oder — was vielleicht leichter anzunehmen

ist, ein höhnisches Lachen, weil mau jetzt, wo Kuh nnd Kalb langst aufgegessen find, den Stall schließen will? Die Linke als Antt-Korrupttons-Partei! Der Kasus (die Sache) reizt zum Lachen. Dieselben Herren, die am Schlüsse der sechziger und anfangs der siebenziger Jahre Hunderte von schwindelhaften Unterneh mungen ins Leben gerufen haben, die es gestalteten, daß dem Publikum das Geld bei helllichtem Tage aus der Tasche ge nommen wurde, und die sich selbst aus Gründergewinnen Paläste bauten und ein flottes Leben

führten, sie kommen auf ein mal mit der Moral-Toga in der Hand und rufen: Schach der Korruption, jetzt wo die Korruptton eigentlich von selbst erlischt, weil das Volk, durch die Erfah rungen gewitzigt, sein Geld ausgemachten Schwindlern zur Frukttfizirung einfach nicht mehr übergibt. Und warum kommt diese Partei erst heute auf die Idee, sich zu einem Antt-Korrupttonsklub umzugestalten? Das muß wohl seinen Grund haben und man wird nicht fehl gehen, wenn man ihn in der Thättgkett des bösen Ritter

mit Dr. Kronawetter die verschiedenen finanziellen Schwindelge schäfte der ehemaligen Berfassungspartei vor das Forum (Richterstuhl) der Oeffent- lichkeit und damit auch unter die großen Bolksmassen brachte. Die Verfassungs partei wand sich in den fiebeuziger Jahren unter der Wucht der Schläge, die ihr im Abgeordnetenhaus von dem Abgeordneten von Zwettel beigebracht wurden, und man konnte damals nichts dagegen thun, nicht, einmal erwidern, denn Alles, was Schö nerer sagte, wahr Wahrheit. Wie stehen die Dinge

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 10.01.1901
Umfang: 8
Volks partei). Oberösterreich: Linz: Johann Platz (katholische Wolks partei). Freistadt (bisher Rammer) Blöchl (katholische Wolkspartei). Rohrbach: Georg Schachinger (katho lische Volkspartei). Schärding: Johann Zehetmayr (kathol. Volkspartei). Ried: Josef Doblhofer (katholische Volke- Partei). Wels: Josef Wenger (katholische Volks partei). Gmunden: Grisinger (katholische Volks partei). Steiermark. Graz (bisher Kaltenegger): Franz Huber (klerikal). Brück: Alois Posch (deutsche Volks partei). Juden

im hiesigen Bürger saale unter Vorsitz des Herrn Josef Masern eine ziemlich gut besuchte Wählerversammlung ab, der Angehörige aller Parteien — sogar der Pfarrmcßner war anwesend — beiwohn ten. Herr Margesin geißelte in beißenden Worten alle Parteien des Abgeordnetenhauses, eine Partei sei schlechter als die andere, ein Haus ohne Kopf und ohne richtiges Ziel, kurz ein kopfloses Haus. Er vergleicht die Abge ordneten mit Knechten, denen der Herr in seiner Abwesenheit die Wirthschaft anvertraut. Jetzt komme

der Herr, das sind die Wähler, wieder zurück und fordere Rechenschaft. Alle „Knechte' solle man zum Teufel jageu. Baron Dipauli sei bereits todt, aber die Politik stehe selbst am Grabe nicht still. Von den Gräbern solle man lernen. Redner griff auch Dr. Pe rathoner an, was mit Heilrufen auf Dr. Pe rathoner erwidert wurde. Der Vorsitzende er mähnte den Kandidaten energisch, nicht per sönlich zu werden. R-dner sagte weiters, er könne sich keiner Partei anschließen, weil er ein rein wirtschaftliches

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 19.08.1911
Umfang: 8
, die mit der Kirche zusammenstehen, die ihr Leben in dem Felsen der Kirche verankert haben. Die Lostrennnng cker MWlli- sozmlm Wiener Partei von cker MMspartei. Allgemeines und berechtigtes Aussehen hat es erregt, als man vor kurzem in den Ta esblättern laS, daß die christlich soziale Wiener Parteileitung das „Deutsche Volksblatt' als erstes offizielles er am nächsten steht, nämlich sür seine engeren Heimatsgenossen. Die Heimat hat das erste Recht auf unS.' M. v. Buol wurzelt als Erzählerin ganz in tirolischem

Liechtensteins wurde vom „Wiener christ- lich sozialen Bürgerklub' die bisherige Wiener Parteileitung, welche der Reichspartei- ljeitungunter st and, kurzer Hand beseitigt und für Wien eine eigene, von der Reichs partei unabhängige Parteileitung ein gesetzt, welche das „Deutsche Volksblatt' als erstes offizielles Parteiblatt der Wiener Christlich Sozialen erklärte. Das „Katholische Sonntagsblatt' berichtet nach der Zeitschrift „Unsere Jugend' über die ganze Angelegenheit folgendes: „Die Entwicklung

zu bewahren. Der christlich-soziale Gemeinderatsklub (,Bürger- klub') hat, wie bekannt, kürzlich eineNgNeungliedrigen Ausschuß eingesetzt, dem die Aufgabe zugeteilt wurde, ein neues Parteistatut für Wien zu entwerfen, und wie die .Reichspost' vom 2!. Juli mitteilte, .auch die provisorische Führung der Parteileitungsgeschäste der Einfachheit (!) halber übertragen' wurde. Daß der ,Bürgerklub' weder kraft der Gesinnung, noch kraft der Stellung seiner Mitglieder in der Partei organisation

zu solchen Beschlüssen kompetent war, liegt aus der flachen Hand. Der Beschluß war um so dunkler, als ja ein von den Parteiorganisationen anerkanntes Parteistatut und eine solche Partei leitung schon bestanden. Der Ausschuß hatte nun nichts Eiligeres zu tun, als sich als .Wiener Parteileitung' zu erklären — mit dem selben Rechte, dem er seinen Ursprung verdankt. Diese sonderbare ,Wie er Parteileitung' hielt am 20. Juli eine Sitzung ab, der die drei Mit- um ein schönes Wort aus t»cr „Kilchlahrenn' zu gebrauchen

ersetzt, die die Reor- ganisation derPartei inWien als einer selbständigen Partei bis zum Herbste durchzuführen hat. Was das heißt? Das heißt, daß aus dem Wiener Teil der christlich-sozialen Partei eins SonderparLei unter der.antiklerikalen', .bürgerlichen' und .antiagrarischen' Führung der in Wien sehr zahlreichen, der Richtung des ,Deutschen Volks- blattes' angehörigen .christlich-sozialen' Parteibonzen gemacht werden soll. Also: Antikatholisch, arbeiter- feindlich und bauernfeindlich

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Volksblatt
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Seite 4 von 10
Datum: 04.11.1905
Umfang: 10
Personen. Am 29. Oktober waren 1564 Parteien mit 2696 Personen anwesend. Unter deü Neuangekommenen Kurgästen befinden sich: Graf Elairon d'Häusson- ville aus Posen, Grafin Löwenhaupt aus Stock holm, Baron und Baronin von der Pahlen aus .Riga»— Gestern früh starb nach kurzer Krankheit der ehemalige Zimmermeister Herr Michael Riepler, Hausbesitzer^ im 71. Lebensjahre. Er wär durch mehrere Perioden Mitglied des Meraner Gemeinde ausschusses, in den er von der konservativen Partei entsendet wurde

im „Forsterbräu' hier, käuflich erworben. Burggrafenamt, 1. November. (Schr a f f l sche Zukunftsmusik.) Verschiedene Zeitungen brachten vor nicht langer Zeit die Meldung, das „Maiser Wochenblatt' sei in den Besitz des Abg. Schraffl übergegangen. Diese Meldung blieb un widersprochen/ so daß an ihrer Richtigkeit kaum mehr zu zweifeln ist. DaS „Maiser Wochenblatt' ist so recht der Mäßstab für die gründsätzwse Politik der christlich-sozialen Partei in Tirol. Es nennt sich ^parteilose Wochenschrift

' und docH vergeht kaum eine Nummer, wo nicht die bösen Konservativen nach echter Schräfflmanier vernichtet werden. Nach dem Sterzinger Bauerntag kon- tatierte das „Maiser Wochenblatt' den Zusammen- ,ruch der bisher mächtigen konservativen Partei, weiters bringt es regelmäßig die „hervorragenden' Keden SchrafflS und auch den „Mitteilungen des Tiroler Vauernbundes' ist der nötige Raum ge^ widmet. Trotzdem segelt das Blatt unter der Flaggt „Parteilos'. Diese Dienstbeflissenheit gegenübet Schraffl und seine Partei

Vergangenheit SchrafflS kennen, man weiß auch, daß er seine politische Tätigkeit als Konservativer begann (gs« hörte er ja dem konservativen Landtagsktub an), wir sahen weiters seine agitatorische Tätigkeit für die christlich-soziale Partei und wie er dann selbe auf den von ihm gegründeten BauernbüNd über trug. Die Bezeichnung der „Bündler' als eigene Part« in obzitierter Korrespondenz ist sicherlich nicht unabsichtlich geschehen: Sie zeigt, was Schraffl anstrebt. Er will eine e i g e n e Partei

würde von seinen Anhängern oft der „Lueger von Tirol' genannt. DaS ist falsch. Ich möchte iyU den „Schönerer von Tirol' nennen. - Schraffl will wie Schönerer der alleinige Führer feinst Partei sein, er braucht höchstens „Unter kommandanten', die seinen Befehlen unbedingt folgen. Darum gründete Schraffl neben der christ lich-sozialen Organisation m Tirol den Bauernbund/ durch den er sein Ziel zu> erreichen hofft TNisten, 1. Nov. (Na chr us.) Zum größ tes Leidwesen der Gemeinde Taisten hat unS hoch würdiger Herr Jakob

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 30.04.1907
Umfang: 8
. Redner: Johann Rabensteiner. Mattens am 12. Mai um 1 Uhr nachmittags im Gasthause Greiderer. Redner: Gratz, Schraffl und Arnold. KMZ0tH<M. Anland Warum den» eine Scheidewand? Man schreibt unS: Der Gedanke einer großen christlichen Reichs- partei hat so tief gegriffen, daß ihn selbst die Konservativen in ihr Programm aufgenommen haben: „Tiroler! Wählet daher zweitens nur solche, die im Reichsrate einen Zusammen schluß aller christlichen Parteien an streben zur gemeinsamen Abwehr der Angriffs

(„N. T. St.' Nr. 71. S. I), während die Kon servativen eine katholisch-konfessionelle Partei sei. Die „Stimmen' meinen, „die christlich soziale Reichspartei verspricht ganz einfach, gegen die .Freie Schule' und gegen die Auf- löslichkeit der Ehe stramm aufzutreten. Das ist das Ganze. Ein solches Versprechen hat ja auch der liberale Dr. v. Grabmayr abge legt, um sich die Wahl im Kurortemandat zu ermöglichen.' („N. T. St.' Nr. 67, S. l.) Das heißt denn doch nicht ehrlich vorgehen! ES ist doch ein großer Unterschied, für .Freie Schule

' und.Eheresorm' nicht eintreten oder ^ .stramm dagegen austreten.' Und wo hat j denn der katholische Schulverein seinen Ur- > sprung, seine Stütze und feine Hauptvertreter? ! In der konservativen Partei gewiß nicht, sori- ! dern in der .Wiener Partei', wie die Tiroler Konservativen die Christlichsozialen in maß- loser Ueberhebung nennen. Von wo ging die glänzende Protestaktion gegen die Ehe resorm aus? Wiederum nom chris!lichio;ialen Wien. Man sollte doch meinen, mir dieier

, weil nur die chrinlich'oziale Partei uuS die Ge währ bieten kann, für die Erfüllung dieses Prograwmpunktes, den wir Chrisllich'oziale voll und ganz unterschreiben, ja der die Grand- läge bietet für unser christlichioziales Reichs- programm. Denn entweder schließen sich die Konservativen wirklich dem christlichen Zentrum an und dann müss'n sie eben aucy die gemein same Grundlage, das christlichsoziale Reichs programm annehmen. Oder sie schließen sich nicht an und dann erfüllen sie eben nicht ein» mal die Forderungen

ihres eigenen Programme?. ! Warum aber die Vereinigung so lange hinaus schieben und nicht schon jetzi vereint den Kamps gegen den gemeinsamen Feind ausnehmen? Zar Bildung einer Ausgteichsmajorität. Die Nachricht von den Bsmützung-n, di« christlichivziale Partei mit dem Polenklub, der Deunchen Vol?spartei und den Fceialldeutschen zu einer AuSgleichsmajoruät zusammenzu schmieden, hat allgemeines Interesse erregt; ebenso wurde die Tatsache, daß die Christlich- sozialen es ablehnen, füc einen Reichs verrat

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 17.11.1885
Umfang: 6
. Durch verschiedene Kunstgriffe habe sie sich eine nume rische Stärkung verschafft. Sie habe durch die Abände rung der Wahlordnung für die Handelskammer und den böhmischen Großgrundbesitz und durch andere Wahl- umtriebe, die im Parlamente noch eingehend werden besprochen werden, ihren Anhang vermehrt. In seinen Ausführungen kam der Redner naturnothwendig auf die Stellung des deutschösterreichischen und deutschen ClubS zu einander eingehend zu sprechen. Er bedauerte wiederholt die Trennung der Partei in zwei Clubs

, andererseits als Mitglied der liberalen Par tei in Tirol es nicht blos meinen Wählern, sondern der ganzen Partei schuldig bin. mich gegenüber den Ausführungen meines geehrten Herrn Kollegen zu recht fertige», warum ich nicht in den deutschösterreichifchen, sondern in den Deutschen Club eingeirete» bin. Die Entstehungsgeschichte des Deutschen Clubs hat zwei Abschnitte, wovon der eiste am 21. Juni, der zweite am 21. September abschließt. Wie bekannt, be suchte ich die im Juni stattaefnndene Parteikonferenz

niemals die Solidarität mit der Gesammtpartei aufgeben können, ohne mit den Anschauungen unserer Wähler in Widerspruch zu gerathen und daß wir in nationaler Richtung niemals soweit gehen werden, um nationalen Vortheilen culturelle Errungenschaften zu opfern, daß wir daher niemals in ein Bündniß mit der clericalen Partei, das in einzelnen Deutschnationa- len Programmen Aufnahme gefunden hatte, willigen würden, weil wir dieselbe als die geschworene Feindin des deutschen Volkes, seines geistigen

Partei aufgetreten sind, weil sie mit einzelnen Mitgliedern derselben aus persönlichen oder socialen Gründen in Gegnerschaft stehe». Auch ein Opport uni rärsgru nd war für mich maßgebend. Bei dem Umstände als Pro fessor Ritter von Wildauer dein Deutsch- österreichischen Clnb beitrat, schien es mir mit Rücksicht auf spezielle Landesangele- ftenbeiten wichtig, daß diese a ich im andern Club der liberalen Partei eine Vertretung haben. Wir habe» nun 4V Mann stark die erste varlamen- tarische Campagne

solcher Fragen besteht aber allerdings eine Verschiedenheit zwischen dem Vorgehen des Deutschen Cinbs und dem bisheri ge» Verhalten der liberalen Partei. Man nennt uns nicht ohne Grund die Vertreter der schärfernTonart, Meine Herren! D ie große Mehrzahl der Mitglieder des' Deut schen Clubs huldigt in politischen und culturellen Fragen gemäßigten Anschauungen. Allein das. was nach un serer Ueberzeugung dem Volke nützlich ist, wozu uns unser Gewissen mit Ungestüm mahnt

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 25.11.1869
Umfang: 8
haben je diesen Boden betreten. Sind also die Insurgenten auf einem Punkte geschlagen, so ziehen sie sich in ihre Wälder zurück und setzen von da auö ihren die Truppen aufrei benden Guerillakrieg fort- tS88 Ausland. ** München, 23. Nov. (Patriotische Par- teimehrhett im Landtag. — Compromiß zwischen Patrioten und Mittelpartei.— Die „Augsburger Allg. Ztg.' und die „hist.-polit. Blätter.'— Abreise der Bi- schöje. — Adresse an den Kö nig.) Man darf eS nunmehr als ausgemacht betrachten, daß die patiio tische Partei

unter den Pariser Karlisten da von die Rede gewesen, daß ihnen von Cuba aus Hilfe geleistet werden solle. Der Bischof war bestimmt, diese Subsidien zu überbringen, und sehr bedeutende Summen in Gold und Noten, welche man in Cadiz bei ihm vorfand, waren die erwarteten Zuschüsse von Cuba aus. London, 19. Nov. Eine Demonstration ruhiger und friedlicher Art wird aus Kerrh in Irland,^ gemeldet. Der dortige katholische Bischof Dr. Mo- riartry erhielt nämlich vor seiner Abreise nach Nom zum Concil den Besuch einer ans

und konsti tutionelle Grundsätze und der ausgesprochenste Gegner des FenierthumS und überhaupt der revolutionären Pläne der sogenannten „nationalen Partei' ist. In seiner Erwiederung aus die Adresse bemerkte er unter anderm Folgendes: „Die Pflichten meines Amtes nöthigen mich, das gottliche Gesetz, und besonders die höhern Bestimmungen desselben, welche die Gesell schaft innerlich zusammenhalten, zu erläutern, und diese Predigten stehen oft im geraden Gegensatz zu den Lehren und dem Geschrei desjenigen

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 03.03.1876
Umfang: 8
gebracht werde, um so mehr, als zu erwarten war, daß die „Rechtspartei' die Gelegenheit nicht fahren lassen werde, das Ministerium, daö die Kabinetö- frage gestellt halte, zu stürzen. Doch wider Erwarten wurde diese Konvention, welche die Regierung einen großen Abfall unter ihrer Partei befürchten ließ, mit einer Mehrheit von 145 gegen 73 Stimmen ange nommen. Und zu dieser Mehrheit lieferte die „Rechts partei' 13 Stimmen, während nach der Angabe des „Vaterlandes' 9, nach andern Blättern blos 2 Stim men

der „Rechtspartei' gegen den Vertrag votirten, darunter Dr. Graf und v. Wörz, — fast die Hälfte dieser Partei aber sich der Abstimmung enthielt. Nach der mit Grund Aufsehen erregenden, und nehmen wir keinen Anstand eS zu sagen, oratorisch glänzenden Rede des Herrn Weiß v. Starkenfels von der Rechts partei, der sich zur Ueberraschung dahin aussprach daß er für die Konvention stimmen werde, sich da bei geberdete, als sei er in dieser Frage der Vor mann seiner Partei, und wie Einer sprach, der da Macht

hat, den LebenSfaden des Ministeriums zu durchschneiden, eS aber im gegenwärtigen Augenblicke blos aus Großmuth, oder besser gesagt, Opportu nist nicht thun wolle, — wird der besagte Hr. Ab geordnete ohne Zweifel auch seinerseits etwas über rascht gewesen sein, als er vom „Vaterlande' wegen dieser seiner Haltung förmlich deSavouirt und zur Rede gestellt wurde, daß er im Namen der „Rechts- Partei' sprechen zu dürfen geglaubt habe, und sich so gar sagen lassen mußte, daß er gegen die Konvention hätte stimmen sollen

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 4 von 10
Datum: 08.06.1898
Umfang: 10
Seite 4 „Tiroler Volksblatt' 4. Juni 1898 Erinnerung ist, so sind wir der Mühe enthoben, die Rede vollinhaltlich wiederzugeben. Nur zwei Punkte müssen wir hervorheben. Baron Di Pauli betonte nämlich zu wiederholtcnmalen ganz ausdrücklich, dass heute, nach Jahresfrist, die erdrückende Mehrheit des Parlamentes, einschließlich der deutschen Oppositions partei, in der Sprachensrage gerade auf dem Stand punkte stehe, auf welchen er und seine Partei schon vor Jahresfrist gestanden ist, dass nämlich

nur durch ruhige Prüfung und gesetzliche Rege lung die Sprachenfra g e gelöst und der nationale Friede in Oesterreich herge stellt werden könne. Zu diesem Zwecke habe er schon vor Jahresfrist jenes Mittel gerathen, das heute endlich in Anwendung kommt, die Einsetzung eines Sprachenausschusses. — Was sein Verbleiben in der Majorität anbelangt, so wäre er und seine Partei aus derselben schon lange ausgetreten, wenn sie die Ueber zeugung gehabt hätten, dass dadurch der christlichen, der patriotischen

und der deutschen Sache mehr genützt werden könnte. Sobald sich das herausstelle, werde er und seine Partei die Majorität ohne Zögern verlassen — die Katholische Volkspartei habe keiner anderen politischen Partei im Parlamente Verhaltungsmaßregeln vorzuschreiben, — da er und seine Partei selbst keine politischen Kinder mehr sind, so seien sie schon imstande, ihre taktische Haltung selber zu bestimmen und verbitten sich jedes Commandieren von- seite anderer Parteien. Unsere Fahne ist die katholische

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