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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 30.07.1923
Umfang: 8
haben für ihre großen Worte in der Bevölkerung nicht den ge wünschten Widerhall gründen und das gegenseitige Niederschlnettern ist unterblieben. Die sozialdemo- tcatische Partei hat ihre Anhänger eindriuglichst vor der Teilnahme an den Demonstrationen gewarnt und die große Masse des arbeitenden Volkes hat die ser Warnung vor Unüberlegtheften Folge geleistet. Gewiß hätten alle von der Regierung verfügten Maßnahmen, wie Bereitstellung der Reichswehr, der Schutzpolizei und strengstes Vorgehen gegen Ruhe störer sowie

verhängnis voll geworden ist. Der gestrige Sonntag bedeutet für die deutsche Politik einen Wendepunkt, 0 b- w 0 b l oder vielleicht gerade w e i l er ruhig verlau fen ist. Nachfolgend bringen wir die eingelaufenen Tele gramme: Ruhiger Verlauf des Sonntag im ganzen Reiche. Berlin, 29. Juli. (Wolfs.) Nach den cm amt licher Stelle bisher vorliegenden Meldungen ist der heutige Vormittag sowohl in Berlin als auch im Reiche durchaus ruhig verlaufen. In Hamburg, Bremen, Mecklenburg-Schwerin, Braunfchweig

und Württemberg waren die kommunistischen Versamm lungen schwach besucht. Auch aus Sachsen und Thü ringen wird ein ruhiger Verlaus der Versammlun- gen gemeldet. In Leipzig löste sich ein Demonstra- tionszug, an dem ungefähr 10.000 Personen teil- nahmen, nach kurzen Ansprachen ohne Zwischenfall aus. Auch in Dresden ging ein 5000 Personen zäh lender Demonstrationszug ohne Ordnungsstörung auseinander. In Thüringen fanden in allen größe ren Orten Demonstrationen statt, die überall ruhig und ohne Zwischenfall

Reichstagsabgeordnete Bretscheid, der als Außenpolitiker einen guten Ruf besitzt, unter obigem Titel die Taktik der Partei kritisiert, die es dem Ministerium Cuno ermöglicht hat, zum Scha den des deutschen Volkes eine verhängnisvolle Poli tik zu treiben, die nun zur Katastrophe führt. Er sagt in den: Artikel: - Daß das wirtschaftliche Elend den Gruppen, die rechts und links die radikalen Parolen ausgeben, Anhänger zutreibt, ist selbstverständlich. Der hun grige Magen ist nicht nur der Philosophie

vorzugaukeln. Wir müssen uns daraus beschränken, nuferen Ein fluß für die Durchführung jener Maßregeln einzu setzen, die nach unserer wohlerworbenen Ueberzeu- gung möglich sind und Erfolg verheißen, und wir dürfen mit Genugtuung feststellen, daß die Partei es hier an Eifer nicht hat fehlen lassen. Die Ideen, die sie in der Steuer- und Wirtschafts-, in der Fmanz- und Währungspolitik vertreten hat und vertritt, halten jeder objektiven Nachprüfung vom sozialisti schen Standpunkt aus stand

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 10
Datum: 10.06.1911
Umfang: 10
Verbreitung. Anzeigenpreis: die kleine dreispaltige Zeile oder deren Raum 12 h; bei Wiederholungen Preisnachlaß. Anzeigen werden in Abholstellen und Ankündigungsämtern entgegengenominen. Erscheinungstage: Jeden Mittwoch und Samstag. X* An die Reichsratswähler des Nordtiroler Städtebezirkes! Km Dienstag den 13. Juni 1911 ist der Wahltag. Der Wahlausschuß der deutschfreiheitlichen Partei ersucht jeden deutsch und fortschrittlich gesinnten Wähler, der die mannhafte Verteidigung der Rechte des deutschen

Wahlbezirk stehen keines wegs ungünstig, wenn jeder freiheitlich gesinnte, deutsche Wähler am 13. Juni seine Pflicht tut. Die Christlichsozialen und die Konservativen stehen in bit terer Fehde, dabei scheint Prof. Michael Mayr in der christlichsozialen Partei selbst den Rückhalt verloren zu haben. Der Zwist zwischen Schraffl und Schöpfer einerseits und Prof. Mayr andererseits ist offenbar. Die Parteikrisis in Wien, die zutage getretene Kor ruption unter den Wiener christlichsozialen Führern

, die Unbeliebtheit und Machtlosigkeit der jetzigen Wiener Parteileiter bieten keine Gewähr, daß die Partei je wieder den Einfluß erlangt, den sie unter Lueger besessen. Und was ist von den endlosen Versprechun gen der Christlichsozialen erfüllt worden? Das mögen sich die vielen, die ohne tiefere innere Ueberzeugung aus sogen, wirtschaftlichen Gründen zu den Christlich sozialen übergegangen sind, wohl überlegen. Jetzt gilt es für die Deutschfreiheitlichen einig und Mann für Mann auf dem Kampfplatz

! (DeutschfreiheitlicheWühlerversamm- lung in Kitzbühel.) Am 2. Juni fand im Gast hof Hinterbräu in Kitzbühel unter Vorsitz des Bürger meisters Reisch eine öffentliche Wählerversammlung des deutschfreiheitlichen Wahlwerbers Koster statt, welche sich eines guten Besuches erfreute. Nach erfolgter Be grüßung der erschienenen Wähler durch den Vorsitzenden entwickelte der Wahlwerber sein Programm in ruhiger und sachlicher Weise. Herr Prodinger aus Innsbruck zeigte an der Hand treffender Beispiele das gänzliche Versagen der anderen Parteien

.) Meran, 6. ds. Eine vom christlich sozialen Verein Obermais einberufene Versammlung endete mit der Ablehnung des christlichsozialen Kan didaten Generals v. Guggenberg und mit der An nahme einer deutschfreiheitlichen Resolution. (DeutschfreihEtliche Kandidaturen in Landgemeinde-Bezirken.) Bei den diesjähri gen Reichsratswahlen hat die deutschnationale Partei auch in folgenden Landgemeinde-Bezirken deutschfreiheit- liche Wahlwerber aufgestellt: 8. Wahlkreis: (Landgemeinden der Gerichtsbezirke Kufstein

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Der Oberländer
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Seite 1 von 8
Datum: 04.08.1932
Umfang: 8
zwar einige Zusammenstöße und Interesse, teilweise mit fiebernder Spannung dem ein paar Tote, aber was bedeutet dies zu Ausgang der deutschen Reichstagswahlen ent- den Verlusten, die der über ein Monat gegen, die letzten Sonntag staitfanden und im dauernde Wahlkamps gekostet. Wir bringen allgemeinen ruhiger verliefen, als erwartet wurde, hier das Gesamt-Ergebnis im Reiche. Parteien Stin 1932 nnen 1930 Mar 1932 rdate 1930 Sozialdemokraten 7 951245 8 575 699 133 143 Nationalsozialisten 13 732 779 6 406 924 230 107

(36,845.279) entfielen aus die einzelnen Parteien: Sozialdemokraten 21,6 v. H., National sozialisten 37.2 v. H., Kommunisten 14,3 v. H., Zentrum 12,4 v. H., Deutschnationale 5 v. H., Deutsche Volkspartei 1,2 v. H., Wirtschaftspartei 0.4 v. H., Staatspartei 1 v. H., Bayer. Volks partei 3 v. H., Landvolk 0,2 v. H., Christlichsoz. Volkdienst 1 v. H., Sozialistische Arbeiterpartei 0,2 v. H., Radikaler Mittelstand 0,2 v. H., Württemberger Weingärtner 0,2 v. H., Deutsche Bauern 0,4 v. H. * Aus den Resultaten

ergibt sich, daß die Nationalsozialisten 123, die Kommunisten 12, das Zentrum 7 und die bayrische Volkspartei 3 Mandate gewonnen, während die Sozialdemokraten 10, die Deutschnationalen 4, die Deutsche Volks partei 23, die Staatspartei 10, die Wirtschafts partei 21, die Deutsche Bauernpartei 2 und Landvolk 18 Mandate verloren haben. Hiezu schreibt man uns: Im allgemeinen läßt sich feststellen, daß die Nationalsozialisten, obwohl sie ihre Mandatzahl mehr als verdoppelt hatten, allein keine Mehrheit

. Mit anderen Worten ausgedrückt: Die von der Reichsregierung gewünschte und wohl von den meisten Wählern er hoffte Klärung der Lage ist nicht ein getreten. Im Gegenteil, es ist zu befürchten, daß auch der neue Reichstag nicht imstande sein wird, eine arbeitsfähige Mehrheit zu bilden und damit eine sichere Grundlage für die Regierung zu schaffen, es fei denn, daß Zentrum und Bayrische Volks partei sich entschließen würde, eine Koalition mit der Rechten einzugehen. Daraus aber geht hervor

trat er als Minister für soziale Fürsorge in das Kabinett Lammasch ein, das das letzte Kabinett des kaiserlichen Oesterreichs werden sollte. Bei den Februarwahlen 1919 wurde er im ersten Wiener Wahlkreis in die Nationalversammlung gewählt. 1921 wählte man ihn nach dem Tode Hausers zum Obmann der christlich-sozialen Partei. Als solcher nahm er maßgebenden Einfluß aus die Kabinette Mayr und Schober, die als seine Platzhalter galten. Sie sollten seine Anschauung durchsetzen, daß Oesterreich

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 12.06.1920
Umfang: 4
. Diese Ueberzeugung gründete sich auf die Erkenntnis, daß die sozialdemokratische Partei sich wei gert, in Angelegenheit der Vertrauensmänner (Solöaterrräte), der neuen Wehrmacht den gesetzlichen Zustand herzustellen. Ms unerträglich wird es auch empfunden, daß in der sozialdemokratischen Partei die Meinung zu gelten scheint, die Christlichsozialen hätten sich innerhalb öer Koalition bei ihren Anschauungen dem Willen und den Drohungen der sozialdemokratischen Partei zu unter werfen. Untexstaatssekretär Dr. Weiß

stellte fest, daß er bereits am 24. Mar, also vor Erscheinen der in Frage stehenden Bollzugsanweisung, dem Staatssekretär Dr. Deutsch einen mündlichen und schriftlichen Protest vorgelegt habe. Aus dieser Tatsache erhellt klar und un zweideutig, daß die Christlichsozialen zur Anfrage der Gwßdeirischen Bereinigung keine für die sozialdemokra tische Partei überraschende oder illoyale Stellung einge- nornmen haben. Die Bereinigung spricht sich dahin aus, unter gar keinen Umständen znzugeben

, daß bei Regierungs-Ent scheidungen der Weg der Gesetzmäßigkeit verlassen werde und sie daher aüch alle Konsequenzen, die sich aus dieser ihrer Haltung ergeben, mit vollem Vertrauen in den Rechtssinu des Volkes entgegennehmen. Die Christlichsozialen zur Regierungskrise. Wien, 11. Juni. (Priv.) Die „Reichspvst" schreibt: Der Rücktritt öer sozialdemokratischen Staatssekretäre enthebt die sozialdemokratische Partei als die stärkste im Parlamente nicht der parlamentarischen Pflicht, sich um das Zustandekommen

einer neuen Regierung zu bemü hen. Die Christlichsozialen sehen dem Verlaufe öer Dinge mit ruhiger Zuversicht entgegen. Von großer Be deutung für die weitere Entwicklung wird die Dienstag- konserenz der Lündervertreter sein. Die Entscheidung liegt bei den Wählern selbst und es ist mit größter Be schleunigung darauf hinzuarbeßen, daß sie raschestens zu Worte kommen. Es wird Sache der Nationalversamm lung sein, eine Form zu finden, um eine klaglose Füh rung der Dinge von der alten in die neue Zeit herbei

, auf das energischeste betreiben. Landeshauptmannstellvertreter P r e u ß l e r erklärte, daß die sozialdemokratische Partei entschieden gegen den Gedanken sei, den Staat durch den Anschluß von einzelnen Ländern, wie zum Beispiel Salzburg an Bayern, zu zerstückeln. Die Sozialdemokraten werden alles für den großdeutschen Gedanken em- setzen. Nur über Leichen gehe der Weg zu einer süd* deutschen Bauernrepublik oder besser gesagt, zu einer süddeutschen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 4 von 12
Datum: 02.07.1921
Umfang: 12
jun. gestorben. Aus Hall erhalten wir folgende Trouerkundo: Unter treirer, lieber Freund und Genosse Peter Musotter fun. lebt nicht mehr. Die Lokalorganisation Hall verliert damit einen ihrer besten Vertrauensmänner. Peter Musotter, der Sohn unserer Parteifreunde Familie Musotter, war ein -ruhiger Mitarbeiter, welcher für die Partei Derdienst- volles geleistet hat. Nie zog er sich zurück, wenn es galt, «m Kampfe für das Proletariat etwas zu erreichen: „Stets voran!" war fein Wahlfpruch. Außer

. Der Arbeitersängerbund „Eintracht" sowie dessen Zither orchester können wieder einen großen Esolg sowohl in : gesanglicher als auch in agitatorischer Beziehung für die (sozialdemokratische Partei Huchen. Die „Eintracht" j wurde von der Kärntner Landesparteivertretung beauf- ; tragt, den Tiroler Genossen die herzlichsten Grüße zu -übermitteln. Hagelschaden. Das Hagelwetter vom Donnerstag hat > im Hotel „Mariabrunn" auf dem HungerLurgboden. nicht weniger als 8V Fensterscheiben zerschlagen. — Dos gibt eine gesalzene

der Partei verliert auch der Arbeitergesangoerein, deffen Mitbegrün der er war, «im Mitglied von unschätzbarer Kraft, -das durch mehrere Jahre di« Funktion des Cormeisters hin gebungsvoll bekleidete. Der Ar-beiter-Turn- und Sport verein -hat ebenfalls einen feiner Besten verloren; Peter Musotter war GründungsmitgliÄ» und bis zu seinem schweren Leiden Obmann desfekben. Nachdem er den Krieg voll durchgekostet hatte, kam er mit dem Keim der tückischen Krankheit heim, stand beim Zusammenbruch

in den vordersten Reihen, um mitzuhelfen, «in Unglück ob- zuwehren. Als Soldatenrat in der Dvkkswehr war er ein ruhiger, gewissenhafter Berater. Wir all« empfin den den schmerzlichen Verlust unseres treuen Kämpfers. Neben feinen lieben Eltem und Angehörigen trauert die ganze Arbeiterklasse von Hall und Tirol an der Bahre des so früh im Aller von 35 Jahren Hingeschiedene«. Das Leichenbegängnis findet Sonntag den 3. Jul-i halb 4 Uhr nachmittags vom Trouerhcmst, Agramsgass« Nr. 73. aus auf dem städtischen Friedhof

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 8
Datum: 12.03.1910
Umfang: 8
, der im politischen Leben eine Lücke läßt, die vollwertig so leicht nicht ausgefüllt werden wird. Das betrifft seine Tätigkeit als Reichstags- und Landtagsabgeordneter, als Begründer und Führer seiner Partei. Was er als Bürgermeister von Wien für die Stadt geleistet hat, dafür wird ihm kein politischer Gegner die höchste Anerkennung versagen, und wie sehr er es verstanden, den Wienern persönlich nahe zu kommen, ihre beinahe abgöttische Verehrung sich zu erwerben, das haben auch die letzten Tage wieder gezeigt

und wendete sich 1881 ganz von ihnen ab. 1885 wurde er vom 5. Bezirk in den Reichsrat gewählt, da es mit dem Liberalismus zu Ende zu gehen schien, warf er sich 1887 dem erstarkenden Antisemitismus in die Arme und war bald Führer im christlichsozialen Verein und der antisemitischen Partei, die von Erfolg zu Erfolg schritt. Am 29. Mai 1895 wurde Lueger mit 70 gegen vr. Lueger, Bürgermeister von Wien. 66 Stimmen zum Bürgermeister von Wien gewählt, lehnte die Wahl aber wegen der geringen Majorität

ab. Am 29. Oktober 1895 wurde er wiedergewählt, aber nicht bestätigt, nach seiner dritten Wiederwahl am 13. November wurde der Gemeinderat aufgelöst. Am 18. April 1896 wurde Lueger wieder zum Bürger meister gewählt, ihm wurde aber in einer Audienz vom Kaiser der Wunsch ausgedrückt, er möge im Interesse der Wiederkehr ruhiger Verhältnisse auf die Wahl verzichten. Hierauf wurde Strobach gewählt und Lueger Vizebürgermeister. Am 8. April 1897 wurde er wieder zum Bürgermeister gewählt und auch bestätigt

, damit hatte Lueger das Ziel erreicht, das er von Anfang an erstrebt und dem seine politischen Schwenkungen und Wandlungen gegolten haben. Die christlichsoziale Partei erleidet durch den Tod Luegers einen unersetzlichen Verlust, sie hat keinen Mann von der Kraft und Fähigkeit, von der Volks tümlichkeit wie Lueger. Lueger hatte zuerst Weis kirchner zu seinem Nachfolger bestimmt, später seinen Willen aber dahin abgeändert, daß die Partei ihn selbst wählen solle. Jetzt scheint es wieder, daß Geßmann die meisten

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Tiroler Grenzbote
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Seite 2 von 8
Datum: 19.07.1911
Umfang: 8
, endlich gab es nur noch wenige apere Flecke. Der lange Zug begeg nete noch einer Herde von Schafen, die zu Tale wanderte, dann ging es über Schneefelder, durch Waffertü'mpel Wellenbewegung jeder Parteigeschichte können wir mit Recht die Frage stellen: Wird die christlichsoziale Partei sich aus dieser Niederlage wieder erheben? Wir ant worten mit »ruhiger, leidenschaftsloser Ueberzeugung: Nein. Das große Werk der Befreiung Wiens vom Juden liberalismus war Luegers Werk und die christlichsoz. Partei

christlichsoziale preßstimme. Die christlichsoziale Presse hat die große Versamm lung in der Volkshalle des Wiener Rathauses, in der die Reichsratswahlen besprochen wurden, mit über mächtiger Freude als einen Triumph des christlich sozialen Gedankens gefeiert und sich den Anschern ge geben, als ob sie der Ueberzeugung wäre, daß diese Versammlung der Ausgangspunkt eines neuen Er- starkens der christlichsozialen Partei bilden sollte. Daß diese Anschauung nicht von allen christlichsozialen Blättern geteilt

wird, das beweist ein Artikel in „Oesterreichs katholischem Sonntagsblatt", in dem u. a. gesagt wird: „Der Mißerfolg, soweit er die unmittelbaren tat sächlichen Folgen betrifft, ist in Wirklichkeit noch keine Vernichtung der Partei. Im Hinblicke aber auf die gekocht. Obwohl der Regen den ganzen Tag über nicht nachließ, wurden doch für den nächsten Tag zwei Führer bestellt und alles hergerichtet. Der nächste Morgen fand alle marschbereit für den Tauernübergang. Es war nebelig und kalt, doch da die Führer

war dieses Werkes und dieses Mannes Werk zeug. Nach dem Tode Luegers war keine ähnlich kraftvolle Hand da, die das Vielgespann halten und zügeln konnte. Nicht unrichtig hob es in Reichsdeutsch land die „Kölnische Volkszeitung" hervor, daß die Partei nur allzusehr auf den einen Namen Lueger gebaut war. Kein einheitlicher Gedanke, keine „un sterbliche christlichsoziale Idee" hat diese divergierenden Elemente einem Banner folgen lassen, sondern eine Persönlichkeit. Als Dr. Lueger tot und der Semitismus gebrochen

war, fiel die Existenzgrundlage, die einzelnen sahen keinen Grund mehr, das Opfer ihrer persönlichen Sonderstellung noch weiter durchzuführen. Eine Auf lösung von innen heraus, keine Schlappe gegen über mächtige Gegner ist die Erklärung des 13. Juni. Die christlichsoziale Partei hat ihre Geschichte hinter sich, weil sie nicht im Volke wurzelte, sondern die kunst volle Konstruktion eines jetzt toten Mannes war. Nur diejenigen Parteien haben Bestand, die der Ausdruck des Volksgedankens sind. Die liberal

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Alpenland
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Seite 9 von 12
Datum: 08.06.1920
Umfang: 12
; 2. die Sozialdemokraten mit dem Zentrum; 3. die zwei sozialistischen Parteien und die Demokraten; 4. die Mehrheitssozialisten, das Zentrum und die Volks- partei. Die erste Möglichkeit bat keine politisch tragfähige Grundlage. Die zweite ist nicht wahrscheinlich, weil sie eine Zentrumsspaltung bedeuten würde. Die dritte wird von d^r einschlägigen Presse stark befürwortet, könnte sich aber nur bei den Demokraten durchsetzen. Die vierte findet die schärfste Ablehnung des Kreises um den Reichs kanzler Müller. Beurteilt

Neuesten Nachrichten" : „Die Rechtsparteien mögen heute billige Triumphe feiern. Es ist ihnen gelungen, in München einen Vorsprung vor den Demokraten zu erzielen. Die Deutschnationale Volks- partei hat im Verein mit der Deutschen Volkspartei eine beachtenswerte Stimmenzahl auf sich zu vereinigen ge wußt . . . Innerhalb der drei sozialistischen Parteien haben die Unabhängigen noch einen kleinen Vorsprung vor den Mehrheitssozialisten sich zu gewinnen verstanden." Ein „Schergengericht" in des Wortes

verwegenster Be deutung nennt der „Bayrische Kurier" das Organ der bayrischen Volks Partei, den Ausfall der Wahlen für! die Mehrheitssozialisten und Demokraten. „Nur Trümmer der geschlagenen Heerhaufen der Mehrheitssozialisten und Demokraten dürfen sich in die Reichstagshallen flüchten. Diese Art von Koalitionspolitik hat ein Fiasko erlitten. Der schiefe Turm des mehrheitssozialistischen Wahlpla kates hat die Bewegung in der angedeuteten Richtung fortgesetzt. Das Erbe derer treten die Unabhängigen

an. . . . Das Wiedererstarken des nationalen Gedankens ist in erster Linie der Deutschnationalen Dolkspartei und der deutschen iBolkspartei zugute gekommen, die sich von den vorjährigen Mißerfolgen stark zu erholen beginnen. Am nächsten liegen uns die bayrischen Ergebnisse und da kann heute gesagt werden, daß die Politik der bayrischen Volks partei, die Richtung Heim und die Münchnert-Richtung wahrhaftig glänzend abgeschnitten haben." Die sozialdemokratische „Münchner Post" trauert über den Rückgang der sozialistischen

. Damit ist die Majorität an die bürgerlichen Parteien übergegangen, was der gegebenen wirtschaft lichen und Volltischen Zusammensetzung der Bevölkerung entspricht. Das Pendel der politischen Stimmung ist also nach einer anderen Seite ausaeMagen. Das Verlangen nach sicheren, geordneten Berbältnissen, ist snareich ge wesen, ein Fingerzeig für die Zukunft, ein tröstlicher Aus blick. Verhältnismäßig am stärksten ist der Rückgang der mehrheitssozialistischen Partei. Er ist für die Partei eine Katastrophe. Daß die neue

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 23.05.1920
Umfang: 16
in diesen Stunden erinnern, wo uns die Trennung von den deutschen Brüdern mit dop- !peltem Schmerz fühlbar wird, nicht das Werk -unserer Feinde allein. Die 'Partei, die in Oester- - reich stets eine Säule des „Erzhauses" gewesen -und alle von diesem am Volke verübten Verbro chen gedeckt hat, war es, die für das unerhörte Anschlußverbot die moralische Grundlage schuf. Heute gebärden sich die Christlichsozialen in un serem Lande allerdings als Anschlußfreunde — Einzelne ihrer Führer meinen es vielleicht

. Der groß deutsche Gedanke war ihnen der Inbegriff des schändlichsten Hochverrates. Nun ja, eine Partei, dke seit ihrem Bestände nur die eine Sorge kannte, bei Hof die Ueberzeu- gung zu festigen und zu vertiefen, daß sie die treueste Stütze der Hausmacht ist, kann nicht von heute auf morg 'n umlerneu. In den Oktober- Lagen 1918 beteten die Führer der christlichsozia- len Partei noch für den Sieg der Habsburger und waren bereit, den von der Schwiegermütter des Karl und ihren Beichtvätern angebahnten

! ist, wenn dieser sich als der Dynastie dienstlich: und nützlich erweist. Von einer Partei, die im Oktober noch bereit war, das deutsche Volk zu verraten, ist nicht zu' erwarten, daß sie im Dezember oder Jänner d'ar»! auf sich zum groß-deutschen Gedanken bekennt.! Auch die Geschicklichkeit der besten Verwand- lungskünstler findet ihre natürlichen Grenzen.! So war der leidenschaftliche Kampf, den die! Christlichsozialen gegen den Anschluß 'geführt haben, als dieser noch möglich war. nichts als! eine logische Folgewirkung

nicht mit der Rede: »Nun, jeder spricht, wie er's versteht. Was meinst, du, Vater, wenn wir keine Zeitungen, Bücher, Zeitschriften Hütten? . . ." Franz wollte weiter sprechen, da siel ihm der Vater- bitter ins Wort: »Wir hatten alle den Stank nicht und den Zank; das Leben war' viel ruhiger." Und erregt fuhr er fort: »Diesen verrückten Weltbrand haben uns nur die Zei tungsschreiber auf den Pelz geladen, die hüben wie drü ben." Damit waren bei Frau Moser alte Wunden wieder aufgebrochen. Sie kam ins Weinen

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Neueste Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 21.01.1919
Umfang: 4
- ^.elttma ^--^ruckS Verlege-: 7t. Kieset, Druck: Wagner'sche Linw.-Buchoruite^l. s Verantwortlicher und LhrftedaUcurr «erMo:«n Prschtl. l Manuskripte, auch mit Riickport», werden nur dhne Gewähr übern; mmrn. j Mnzeiil«« werden zu d«, festgeseneen Preisen berechn«. Be« mehr- 6 maltaer Einschaltung rm-prechender Nachlaß. FolAe 19 Innsbruck, Dienstag, den 21. Jänner 1919 7. Jahrgang M M» WH Ruhiger verlauf der Wahlen. Die ersten Meldungen aus dem Reiche. Berlin, 20. Jänner. sPviv.) Die Wahlen sind ruhig

verlaufen. Ein genauer Ueberblick ist noch nicht zu geben, doch ist mit einem ttderwälttgenden Siege der Mehrheitsso zial^ sken zu rechnen. Auch die Unadhäugigen haben besser abgeschnitten, als man zuerst dachte. Für das Z c n 1 r u m ist der Wahlausfall keineswegs günstig. Unter den Gewählten befinden sich Scheide mann und Eichhorn. Aus Leipzig wird ebenfalls eine starke Beteiligung und ein ruhiger Verlauf der Wahlen gemeldet. In Düsseldorf stand die Wahl unter dem Terror der Spartakisten

und der Arbeitsminister S ch u i s k o sowie die Frau des rvttrt- tembergischen Ministerpräsidenten Frau Bloch gewählt. In Baden haben die deutschdemokratische Partei drei, die deutsche Volkspartei einen, das Zentrum fünf und die Mehrheitssozialisten ebenfalls fünf Sitze er rungen. fttt Hamburg. KB. Hamburg. 19. Jänner. Der Wahltag ist bet starker Beteiligung ruhig verlaufen. Nur tu eiuem Wahl lokale erhoben die Unabhängigen Protest gegen die Be wachung des Raumes durch bewaffnete Soldaten,' als sie hier abgewiesen

die in den Anklagezustand versetzt werden soll nnd jetzt die Untersuchung.führt. Wir fordern, daß der Militärbehörde die Untersuchung entzogen wird und an ihre Melle eine Kommission aus der revolutionären svztalistisch- kommunistischen Partei gebildet wird. Nur diese Kom mission kann den wirklichen Hergang der Tat klarstellen. Beschlagnahme der Spartaknsvermögen. Berlin, 20. Jänner. (Priv.) Die Regierung schreitet an die Konfiskation der Spar tat ns vermögen. Das ROchsschatzarnt Kat alle Berliner Banken ersucht

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Dolomiten
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Seite 10 von 16
Datum: 13.09.1930
Umfang: 16
, wird bis U Oktober ausgenommen. Jahresposten. 11140-3 Anständiges Dienstmädchen für kleine Familie gesucht. Wangergaffe 24. 2. Stock. 11135-3 Gröberes Magazin mit Wohnung von hiesiger, seriöser Firma gesucht. Vermittler ausgeschloffen. Angebote unter „2224' an Verw. 11177-2 Kleine, sonnige Wohnung, abgesperrt, wird von ruhiger, hiesiger Partei, 2 Personen, jetzt oder später gesucht. Zuschr. unter „2237' an Verw. I 11239-2 Einzimmer-Wohnung, auch eine auszubanende, gesucht. Zuschriften unter „2240' an Verw. 11256

-2 Wohnung, 2 oder 3 Zimmer und Küche, Bolzano oder Dorf, von ruhiger, deutscher Partei gesucht. 11212-2 Zimmer von Herrn bei ruhiger Familie gesucht. Angebote unter „2234' an Verw. 11227- 2 Leere« Zimmer im Zentrum gesucht. 11206-2 Malerlehrling findet Aufnahme. Kralinger, Malermeister, Vreffanone. 11153-3 Aushilfsweise für die Monate September und Oktober wird sos Mag ' ‘ in Verw. .ofort ein tüchtiger, verläßlicher (Obstmagazin Lana) gesucht. Adr. 1235-3 Gasthaus Gutmann, Sigmundskronersttaße, sucht

-2 Deutsches, gesetztes, kinderloses Ehepaar sucht dringend Wohnung. Angebote erbeten an L. Galvagni, Bürgersaal. 11182-2 Kleine, einfach« Wohnung wird sofort gesucht. Ängebtte unter „Ruhige Partei 2242' an Verw. 11275-2 Von hiesiger, ruhiger Geschätfssamilie mit zwei schulpflichtigen Kindern wird 3- oder 4-Zimmer- wohnung zu mieten gesucht. Zuschriften unter' „Sonnig 2243' an Verw. 11281-2 Ständige, kinderlose Partei sucht auf Frühjahrs terinin in Bolzano oder Nähe g-Zimmer- wohnung mit Kabinett

, an distinguierte Partei zu vermieten. Angebote unter „2233' an Verw. 11213-1 Eeschästslokal mit Nebenräumen und Keller zu vermitten. Angebote unter „2236' an Verw. 11217-1 Ein- oder zweibettiges Zimmer nur an Herrn zu vermieten. San Quirino, Villa Bona, Kindl. 11219-1 S Zimmer, Küche, zu vermieten. Zuschriften unter „2235' au Verw. 11225-1 Möbliertes Zimmer zu vermieten. Adr. Verw. 11108-1 Möbliertes Schlafzimmer sofort an stabilen, so liden Herrn vermietbar. Macinastraße 1, 3. St. (neben Dantesttaße). 11195

, 1. Stock, Geschäftsstraße, 5 Minuten vom Bahnhof, nur für Kanzlei, sofort beziehbar, Preis Lire 225.— monatlich, zu vermieten. 11283-1 Schönes möbliertes Zimmer im Stadtzentrum an befferen Herrn samt Pension ab 15. Sep tember zn vermieten. Adr. in der Verw. 11277-1 Zu mitten gesucht Deutsches, kinderloses Ehepaar sucht auf 1. No vember kleine Wohnung. Angebote an die Ver waltung unter „2193' erbeten. 11046-2 5- oder 6-Zimmerwohnung von ruhiger, feiner Familie gesucht. 11106-2 Fixangestellter sucht

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 26.07.1922
Umfang: 8
, liegt klar zutage. Mehr denn je dürste sich der -Kampf um die Kandidaturen und damit um die ^maßgebende Beeinflussung der Partei zu einem inneren Klossenkamps gestalten, der umso er« Mtterter geführt werden wird, je mehr man ver suchen wiÄ, ihn der Oeffentlichkeit zu verbergen. Die sozialdemokratische Partei wird die Ent wicklung, die mit der geplanten Umwandlung des Zentrums angesponnen wird, mit der größten Aufmerksamkeit verfolgen müssen. Nach wie vor steht sie auf dem Standpunkte, daß eine Schei

Volks partei für die Regierung mit den Stimmen die ser Partei, des bayerischen Bauernbundes und der deutschen Mittelpartei angenommen, woraus sich das Haus vertagte. Die Reichsregierung wird die Rechte des Reiches zu wahren wissen. Berlin, 26. Juli. Das Wolsfbüro meldet: Die Weigerung der bayerischen Regierung, das Reichsgesetz zum Schutze der Republik durchzu führen, und die Verordnung der bayerischen Re gierung haben eine ernste politische Lage geschaf fen, mit der sich die Regierung in mehreren

Sit zungen befaßt hat. Es ist verständlich, daß auf die Anwesenheit sämtlicher Minister besonderer Wert gelegt wird, ehe endgültige Entscheidungen getroffen werden. Die Mitglieder der Reichs regierung werden voraussichtlich im Lause des morgigen Tages sämtlich in Berlin eintressen. Reichsernährungsminister Fehr hat an der heu tigen Sitzung des Kabinetts teilgenommen. Reichswehrminister Geßler wird erwartet. Die Reichsregierung wird in ruhiger Entschlossenheit die Interessen und das Recht

wird, hat die Konferenz der sozialdemo kratischen Fraktion des bayerischen Landtages und der Landeszentrale der sozialdemokratischen Partei einen Aufruf an die Bevölkerung gerich tet. worin es heißt: ,,^der Versuch, die Schutz gesetze, die Teile des Reichsrechtes sind, für Bayern ganz oder teilweise außer Wirksamkeit zu sehen, stellt einen Versassungsbruch und einen Angriff aus den Bestand der politischen Einheit des Reiches dar. Die Konferenz erklärt es als Pflicht aller reichstreu gesinnten Volkskreise Bayerns

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 9
Datum: 30.08.1912
Umfang: 9
Nr. 200 Freitag den 30. August Volks-Zeitung Seite 3 einzelner, ruhig sich verhaltender Streikposten zu dem Zwecke, um Informationen über beit Stand des Streiks zu erlangen, könne nicht beanständet werden." Heute aber verbietet ein demselben Bie- nerth (der bekanntlich Statthalter von Nieder- österreich ist) untergeordneter Beamter den Arbei tern kurzerhand das Streikpostenstehen! So ergrei fen die Behörden für die Unternehmer Partei! Die Arbeiterschaft hat die nötigen Schritte einge leitet

- fen mehrere Jahre als erster Vorsitzender geleitet. Wörtlich heißt es in dem Schriftstück: „Aus Ihrer Betätigung hinsichtlich der Grün dung der genannten beiden Vereine und aus der Uebernahme und mehrjährigen Versetzung von Vertrauensposten in diesen Verein-n erhellt, daß Sie ausgesprochener und zielbewr Anhänger der sozialdemokratischen Lehre su.,, was Sie wohl selbst am wenigsten bestreiten werden. Der Wahl zielbewusster Anhänger der sozialdemokra tischen Partei zu Bürgermeistern oder Beigeord

neten kann aber mit Rücksicht auf die mit diesen Aemtern verbundenen staatlichen Funktionen bei der grundsätzlichen Stellung dieser Partei zu der bestehenden Staats-- und Gesellschaftsord nung nicht die Bestätigung erteilt werden." Auch dieser neue Akt der Sozialistenvernichtung im Bayernlande wird seine guten Früchte tragen. * Eine Interpellation wegen der Teuerung. Die sozialdemokratische Fraktion des bayerischen Land tages hat gestern folgende Interpellation wegen der Teuerung ein gebracht

ihm die selbstgestopfte Pfeife an. Aber das Rauchen wollte ihm nicht schrnecken und den Wein fand er miserabel. „Du siehst, Linerl." sagte er, „das Leben freut mich nicht mehr, aller M Sem Partei- M 8«MWMea. Gewerkschaftskominission. Heute kurze Sitz... tz .ginn pünktlich um 8 Uhr. Gehilfenausschuß der Genossenschaft der .Kleider macher Innsbrucks. Montag den 2. September um 8 Uhr abends findet eine Ausschußsitzung statt, die wegen ihrer reichhaltigen und wichtigen Tagesord nung von den Mitgliedern vollzählig

des Bildungsausschusses der sozialdemokratischen Partei Deutschtirols einberufen ist, daß alle in der Partei- und Gewerkschaftsbewegung tätigen Genossen und Genossinnen erscheinen. Niemand fehle! Ander weitige Einladungen ergehen nicht. Kitzbnhel. (Ertrunken.) Dienstag den 27. d. M. ist im Schwarzsee, im sogenannten Spitz, ein fremder durchreisender Maler ertrunken. Bis heute waren alle Versuche, den Ertrunkenen zu finden, ohne Erfolg, da Niemand weiß, wo er untergegangen ist. Genuß ist dahin

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Tiroler Grenzbote
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Seite 1 von 4
Datum: 08.03.1933
Umfang: 4
3,131.336 (3,019.113, 2,177.414), Bayer. Volkspartei 1,206.293 (1,094.597, 1,192.684), Deutsche Volkspartei 431.880 (661.794, 436.014), Ehr.-Sez. 382.035 (403.674), 364.542). Staats-Partei 325.259 (336.451, 371.799), Bbd. 113.000 (149.026, 137.133), Württ. Bbd. 83.821 (105.216, 96.851), Sonstige 125.293. Der prozentuelle Anteil an der Gesamtstimmenzahl beträgt: NSDAP. 43.9 (33.1, 37.3), Soz. 18.3 (20.4, 21.6), Komm. 12.1 (16.9, 14.3), Ztr. 10.9 (11.9, 12.5), SWR. 8 (8.5, 5.9), B. Vpt. 3.2 (3.1, 3.2

41, Deutsche Volkspariei 4, Christlich-Sozialer Volksdienst 4, Staats-Partei 3. Das Gesamtergebnis in Bayern. NSDAP. 1,907.050 (1,181.959, 1.346.711. Land tagswahlen v. April 1,270.792), Soz. 687.398 (633.831, 700.054, 603.693), Komm. 277.585 (398.966, 339.525, 259.338), SWR. 180.881 (175.481, 124.802, 127.876), B. Vpt. mit Ztr. 1,206.205 (1.215.473. 1,323.969, 1,272.005), D. Vpt. 21.739 (37.908, 37.437. 65.947), Chr.-Soz. 26.249 (30.503, 27.697, 42.158), St.-P. 18.092 (16.401, 20.472), Bbd. 101.740

(146.624. 134.508, 252.256). Schon diese Uebersicht zeigt, datz die National sozialistische Partei mit weitem Abstand die stärkste Partei in Bayern geworden ist. Sie hat damit einen Erfolg errungen, der gegenüber dem Zentrum bezw. der Bayerischen Volkspariei seit Jahrzehnten keiner Partei mehr beschieden war. Die Bayer. Volks- partei selbst hat ihren Stand vom November mit einer kleinen Einbutze von 9000 Stimmen bewahrt. Die Kampffront Schwarz-Weitz-Rot hat ihre Stimmenzahl vom November nur um 5000

: ruhiger und ordnungsmätziger Verlauf, fast keine nennenswerten Zwischenfälle. Nach autzen traten im Stratzenbild speziell der grötzeren Städte die Haken kreuzfahnen und neben ihnen die schwarz-weitz-roten Fah nen wesentlich stärker in Erscheinung als ehedem, und da bei fiel noch besonders auf, datz die schwarz-rot-goldenen und roten Fahnen selbst dort, wo sie früher in grötzerer Anzahl zu sehen waren, nicht oder höchstens vereinzelt in einigen Vierteln gehitzt wurden. Die Wahlbetei ligung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 14.02.1933
Umfang: 8
Ile Zahresvrrsamm'ungen der Tiroler Partei- Stgaitfntionen ©te lind M ßkpparate für de« Strom unlerer Parteibewegung In den letzten Wochen ist in der „Volks-Zeitung" über die Generalversammlungen unserer Partei-Organisationen und -Sektionen in Stadt und Land sehr häufig berichtet worden. Vielleicht mögen manche Leser, deren Sinn mehr auf Sensationen eingestellt ist, darüber nicht allzusehr be friedigt sein. Jenen Lesern aber, die gewohnt sind, die tägliche Entwicklung der Partei zu beobachten

noch die Energie gegenüber der zermürbenden Not, gegenüber den falschen Propheten des Natu lsozia» ckismus aufbringt, sie in ihrem Eiend noch arbeiten d werben für die Partei. Und solcher unvergleichlich treuer, mit vielen Avbeitsnöten durchsetzter Lokalorganisationen und Sektionen sind in Tirol gar nicht wenige. Es will auch viel sagen, wenn sich verhältnismäßig kleine Organisatio nen in kleinen Orten Tirols und in klerikaler Umwelt, um tobt vom Haß der Antimarxisten aller Schattierungen, so prächtig

zu halten verstehen, gegenüber allen Widerständen, immer wieder die Kraft zu treuer,' aufopferungsvoller Partei-Werbe- und -Organisationsarbeit aufbringen. Ob wohl unsere Agitatoren und Vertrauenspersonen auf dem Lande oft auf die kümmerlichste und allerärmste Weise ihr Leben fristen müssen, von den Gegnern geächtet und schika niert werden, lassen sie sich nicht abhalten, für die Partei zu agitieren und zu arbeiten. Unsere Lokalorganisationen sind Inseln der Treue im antimarxistischen Meere

. Daß sie meist von den schlichten Arbeitern und Arbeiterinnen. die an ihrer Spitze stehen, recht gut geführt sind, beweist der Umstand, daß die leiten den Funktionäre nur selten ausgewechselt werden. Wie oft kommt es nun vor, daß der Obmann zum 10. oder 15. Male wiedergewählt wird! Es bedeutet etwas in unseren klei nen Landorten, jahrelang ununterbrochen an der vorder sten Front zu stehen und womöglich gleichzeitig auch mit Aemtern in den Kultur-, Sport- ud Wehrorganisationen der Partei belastet

auf- richtigen Leidwesen infolge Platzmangels oft noch kürzen müssen, herausgefunden werden: Es ist der Urquell unserer Kraft, der den Endsieg verheißt: Die Einigkeit und Ge schlossenheit unserer Partei, die die falschen Propheten von rechts und links, Nazi und Kommunisten niemals zertrüm- mern werden. So lange diese Einigkeit herrscht, wird un tere Partei immer vorwärts schreiten. Mag auch, ver schuldet durch die 'urchtbare Wirtschaftsnot, hie und da ein kleiner ziffermäßiger Rückgang zu verzeichnen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 15.03.1933
Umfang: 8
und zur Sicherung ruhiger wirtschaftlicher Arbeit im Lande. Wenn man das Gegenteil will und Oester reich aus die Bahn des Faschismus führen will, werden wir uns wehren. Aber solange noch eine Möglichkeit besteht, daß unser Organisationsapparat funktioniert und wir als ein heitliche geschlossene Armee handeln können, werdet ihr Dis ziplin bewahren und nur nach den Parolen der Partei und der Gewerkschaften handeln. Rach eigener Einsicht handeln! Diese letztere Regel gilt nur dann nicht mehr, wenn Parolen

. Das Vermögen dieser Vereinigungen wurde beschlagnahmt. Das Zeigen von Fahnen der kommunisti schen oder der sozialdemokratischen Partei sowie ihrer Nebenorganisationen ist verboten. Sämtliche Häuser und Sportplatzanlagen der kommunistischen Partei und ihrer Hilfsorganisationen, insbesondere der Roten Sportvereini gung. wurden geschlvsien. Darmstadt, 14. März. (Wolff.) Der Staatskommiffär für das Polizeiwesen hat neun höhere Polizeibeamte in Darmstadt beurlaubt. Berlin, 14. März. (ERB.) Ter Republikanische

Richter bund hat seine Auflösung durchgeführt. Köln, 14. März. (CNB.) Mehrere Angehörige der na tionalsozialistischen Partei drangen heute in die Wohnung eines jüdischen Kaufmannes ein und forderten unter Vor haltung von Pistolen die Oeffnung des Geldschrankes, aus dem sie 800 Mark entwendeten. Ban der Lubbe ist Nationalsozialist Ein neuer Beweis! Saarbrücken, 12. März. (-) Jetzt wird bekannt, daß der Reichstagsbrandstifter van der Lubbe nicht nur in Sörnewitz bei Meißen der Gast

nationalsozialistischer Funk tionäre war, sondern auch in Bayern. Er hat sich dort schriftlich als Anhänger der NSDAP, ausgewiesen und seine Mitgliedschaft bei dieser Partei beeidet. Er war so gar offizieller Gast eines hochgestellten bayrischen Nazi- sührers. Reichsminister Dr. Fr ick hat aber die bayrische Staatsregierung telegraphisch gebeten, diese Nachricht in der bayrischen Presse zu unterdrücken. Neues Mordwerlzeug für die Nazi Auf Kosten der Steuerzahler müssen die bayrischen Braun- hemdler mi-t Waffen ausgerüstet

der nationalsozialistischen Partei in vollem Umfang an die Partei zurückzusühren ist. Für jeden ent standenen Schaden hat der bayrische Staat aufznkommen.

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 05.02.1953
Umfang: 6
Die Kommunisten verteilen derzeit eine Broschüre mit dem Titel „Mitglieder der SPOe an Mitglieder der SPOe“, die für ihre neueste Tarnorganisation, die sogenannte „Volksopposition“ wirbt. Als Unterzeichner des Inhalts dieser Broschüre sind Personen angeführt, die sich als Mitglieder der Soziali stischen Partei bezeichnen. Selbstverständ lich hat keiner der Unterzeichner das Recht hiezu; ein Teil von ihnen hat niemals der Sozialistischen Partei angehört, bei den an deren handelt es sich um ehemalige Mitglie

der der Sozialistischen Partei, die entweder ausgetreten sind oder schon vor längerer Zeit ausgeschlossen wurden. Die Broschüre ist eines der üblichen arm seligen kommunistischen Schwindelmanöver. Kindestötung — aus Angst vor der Mutter Linz, 4. Februar (APA). Das 25jährige Küchenmädchen Maria Koll wurde in Urfahr wegen Kindesmordes verhaftet. Sie hatte am 13. Jänner ohne Beistand einem Sieben- Monate-Kind das Leben geschenkt. Unmittel bar nach der Geburt erwürgte sie ihr Baby und warf es in eine Jauchengrube

, die in zwei Wochen beendet sein muß, falls die Frühjahrsstürme nicht neues Unheil anrichten sollen. Wo die Deiche geflickt sind, haben Pioniere große Pumpen aufgestellt, um das Salzwasser wieder ins Meer zurückzuführen. Die Russen verbieten die «Volksstimme" (SK). Die Sozialistische Partei hat soeben eines ihrer eindrucksvollsten Wahlplakate affichieren lassen; sie hat auf diesem Plakat nicht selbst das Wort ergriffen, sondern nur die Kommunisten sprechen lassen. Das Plakat bringt an der Spitze den Kopf

des kommuni stischen Zentralorganes, der „Volksstimme“, und darunter Ausschnitte aus diesem Blatt und aus einer in Prag erscheinenden Zeitung, Der eine Ausschnitt aus der „Volksstimme“ berichtet über die Verleihung eines hohen tschechoslowakischen Ordens an den General sekretär der tschechoslowakischen Kommuni stischen Partei, Rudolf Slansky, der andere über die Hinrichtung Slanskys. In der Mitte des Plakates ist das Wahrzeichen der Kom munisten sichtbar, ein Galgen mit einem Strick. Das Plakat

amerika nische Bombenflugzeuge zur Verfügung stel len und nationalchinesische Piloten schulen. Dies sei nichts anderes als das, was auch die Sowjetunion in Korea tue. Zu den Einwänden Großbritanniens gegen den Formosabeschluß Eisenhowers sagte der Die Sozialisten helfen De r Parteivorstand de r Sozialistischen Partei Oesterreichs hat beschlossen, den Opfern der grauenhaften Naturkatastrophe in Holland aus dem Wahlfonds der Partei lßö.OOO Schilling zu widmen. Der Betrag war für be- reits beschlossene

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