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Bozner Nachrichten
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Seite 4 von 8
Datum: 25.09.1923
Umfang: 8
Seite 4 „Bozner Nachrichtens den 25. September 1923 Nr. 217 HestcrreichjscheNatioaalraiswahlen Die christlichsoziale Partei hat anläßlich der be vorstehenden Nationalratswahlen ihren Wahlaufruf erlassen, in d^rn es unter anderm heißt: Diese Wahl wird entscheiden, ob der Wiederauf bau in ruhiger, stetiger Entwicklung fortschreiten und zur ersehnten Gesundung führen soll Ms stärkste Partei ubernahm die chrisüichsoziale Partei oie Verpflichtung, für die Führung der Staaksge- schäste Vorsorge

der Besetzung und Aufteilung ernstlich erwogen. Der furchtbare Ernst dieser Lage forderte eine kraftvolle Entscheidung. Unter dem Drucke dieser Verhältnisse erklärte sich die Sozial demokratie Zum Eintritt in die Regierung bereit. Ihr Programm lautete nach Dr. Otto Bauer: An schluß der K rone an die deutsche M ar k, Grün dung einer Notenbank mit Hilfe eines Markkredits.- Die christlichsoziale, Partei konnte dieses Programm weder als durchführbar noch als zielführenden Weg erkennen; sie war vielmehr

der Ueberzeugung, daß die Rettung Oesterreichs nur gefunden werden kann in der Anspannung aller Kräfte des eigenen Lan des und der Inanspruchnahme von Auslandskre diten. Zur Durchführung dieses letzten Programms entschloß sich die christlichsoziale Partei, gemeinsam mit den Abgeordneten aller nichtsozialdemokrati- schen Parteien, die Regierung zu übernehmen; ihren besten Mann — Dr. Seipel — stellte sie an die Spitze der Regierung. Prag. Berlin und Verona waren die ersten Etappen zur Rettung Österreichs

des Deutschen Reiches gemessen, gewinnt die Stabilisierung der Krone überragende Bedeutung. Welch furchtbares Schicksal würde jetzt Oesterreichs Los sein, wäre der Plan der sozialdemokratischen Partei, der Anschluß an die deutsche Mark, voll zogen worden. Als demokratische Partei stehe die Partei aus dem Boden der Bundesverfassung. Die Autorität des Gesetzes muß von zedermann geachtet werden, die Freiheit der Gesinnung gegenüber jedermann gewährleistet sein. Die Partei verwirft den Klassen kampf

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 7 von 8
Datum: 29.09.1923
Umfang: 8
, ob der Wiederauf bau in ruhiger, stetiger Entwicklung fortschreiten und zur ersehnten Gesundung führen soll. Als stärkste Partei übernahm die christlichsoziale Partei die Verpflichtung, für die Führung der Staatsge schäfte Vorsorge zu treffen. Für diesen großen Zweck suchte sie alle Kräfte des Nationalrates zu binden. Da die ersten Versuche, eine parlamentarische Mehr heit zu bilden, scheiterten, wurde eine Beamtenre- gierung eingesetzt. Mit dem Aufgebote aller Kräfte war es dieser Regierung nur zu Not möglich

bestimmten Waren — einschließlich der Weinsendungen, die die Be günstigung der Steuerabschreibung genießen (also der bereits versteuerten!) — nunmehr von den Zollämtern Bozen. Meran u. Trient die fertige Ausfuhrerledigung erhal ten, sodaß sie die Grenze ohne weiteren Aufent halt überschreiten können. Lesterreichische Nationalratswahlen. Die christlichsoziale Partei hat anläßlich der be vorstehenden Nationalratswahlen ihren Wahlaufruf erlassen, in dein es unter anderm heißt: Diese Wahl wird entscheiden

einer Notenbank mit Hilfe eines Markkredits. Die christlichsoziale Partei konnte dieses Programm weder als durchführbar noch als zielführenden Weg erkennen; sie war vielmehr der UeberzeuguNg, daß die Rettung Oesterreichs nur gefunden werden kann in der Anspannung aller Kräfte des eigenen Lan des und der Inanspruchnahme von Auslandskre diten. Zur Durchführuug dieses letzten Programms entschloß sich die christlichsoziale Partei, gemeinsam mit den Abgeordneten aller nichtsozialdemokrati schen Parteien

der selbständigen Notenbank und die Einstellung der Notenprefse ist dieser Erfolg gesichert worden. An dem furchtbaren währungs- und wirtschaftspolitischen Zusammen bruche des Deutschen Reiches gemessen, gewinnt die Stabilisierung der Krone überragende Bedeutung. Welch furchtbares Schicksal wurde fetzt Oesterreichs Los sei«, wäre der Plan der sozialdemokratischen Partei, der Anschluß an die deutsche Mark, voll zogen worden. Als demokratische Partei stehe die Partei ani dem Boden der Bundesverfassung

. Die Autorität des Gesetzes muß von jedermann geachtet werden, die Freiheit der (^sinnnng gegenüber jedermann gewährleistet sein. Die Partei verwirft den Klassen kampf und entrollt die Fadne der Solidarität aller ehrlich Arbeitenden. Die Kandidatenliste für Wien enthält folgende bekannte Namen: Dr. Sei^'l, Bundeskanzler; Dr. Kienböck. Bundesminister; Dr. Matasa, Abgeord neter; Franz Spalowskv, Abgeordneter; Kunschak, Abgeordneter; Vangoin, Bundesminister, und Schönsteiner. Weiskirchner kandidiert nicht mehr

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 8
Datum: 01.05.1923
Umfang: 8
. Aus dem Rückwege ins Dorf Me Kaserne befindet sich in einem außerhalb des Dories gelegenen Hause) wurde vor dem Hause der Familie Pedotti denronstriert und ergin- gm sich einzelne der Burschen in Schimps- Mtte gegen Frau Pedotti. eine Nieder österreicherin. die kein Wort italienisch ver steht, deren Söhne aber sich zur Fascisten- partei bekennen. Man schrie, sie sollen her unter kommen und dann würden sie zu Nu deln verschnitten und aus den Nudeln würde man Kraut machen, man würde sie verprü geln

darauf hingewiesen, daß in diesem Prozesse viel Übertreibungen bezüglich der Anklage vor liegen. Dr. R i z wurde nach seiner zweistün digen Verteidigungsrede von seinen italieni schen Kollegen und auch vom Vertreter der beschädigten Partei Eottardi zu seiner objek tiven und doch herzhaften Rede beglück wünscht. Es ist zu hoffen, daß das Berufungs gericht. nämlich der Appellationsgerichtshof in Trieirt, noch die eine und die andere Verur teilung aushebt und einige Strafen herabsetzt. Die Verhandlung

er ruhiger und ruhiger. Schwe rer und schwerer bettete sich fern Haupt an ihre Brust, leiser und stockender wurde das Atmen, und dann spürte Anna auf einmal eine» Ruck: der Kopf des Bruders war mit Von der Sirene bestohlen. Die wegen Diebstahls schon oft vorbestrafte Taglöhnerin Amalie Breitenberger geborene Müller aus St. Walburg in Ulten. macht« am 5. Mai l922 in Meran die Bekanntschaft mit A. R. aus L.. welcher sich bereits in ziemlich angeheitertem Zustande befand. Im Verlaufe des Zusammenseins

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 7 von 8
Datum: 10.11.1920
Umfang: 8
. Anbote erl'^en u nter ..Solid 2390' an die Verw. 591 Leere 2- bis 3 Zimmenvohnung von sehr ruhiger, reichsdeutscher Partei (2 Pers.) für 1. Jänner oder später gesucht. Angebote unter ,,Bayern 2412' an die Verwaltung. Stabiler Beamter. Italiener, sucht möbl Zimmer mit sep. E-ngang- Zuschriften erbeten an „Post- B ozen. ^ 107«» ?ür Hörster wird Z—4-Zimmernmhnung mit Küche in ^lausen oder Umgebuna gesucht. Offerte an die S! akvrstvor > >- a! ti > 11nBriren. 603 Sonniges möbl. Limmer, wenn möglich

sticht passenden Nebenverdienst für Wo chentagabende Zuschriften erbeten unter „Fleiüig 2!02' an die Verw. . 1075)8 sofort zu Einige trockene Keller vermieten. 10843 ^ N226^62Z Zimmer mit Z Velken und Kochgelegenheit für so for t aesucht. Ana, unter „Nr 2294' an die Verw . M Lire demjenigen, welcher mir sofort oder bal digst Wohming für delltfche Fanülie, bestehend aus 3 Pers., in Bozen oder Umgebung gesucht. 10736 Hübsch möbl. Zimmer, womöglich mit Pension, vl»> ruhiger, alleinstehender Dame gesucht

mit Ver pflegung und Klavierbenükung gesucht. Anbote er,' unter ..2414' an die Ven n. 1 l)8!1 kleine Vohnun??. Zinnner und Küche, möbliert oder unmöbliert, von sehr ruhiger Frau für sofort gesucht. Lavoir und Bettvorleger billig zu oerkaufen. Näh. Re ntsch 220. 1 Stock, bei Frau Mur. Au verkaufen: Zwei schwere Lastenwäqen a 7000 Kilogramm Tragfähigkeit, mit Patentachsen auf Kugellager. Zu besichtigen Alois Krvll. Brixen. Bu rgfrieden. 35 3 Neue?-, kleiner, eleganter viktoriawaqen mit min ien Patent

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Volksrecht
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Seite 1 von 6
Datum: 08.07.1921
Umfang: 6
. Dazu kommt, das; die itali enische Produklion teuer ist, durch die hohen Löhne und die hohen Kvhlenpreise, und die Löhne wieder sind hoch, weil die Preise der Lebensmittel hoch sind. Es ist der alle Kreis, aus dem es schwer sein wird, einen Ausgang zu finden. Keute haben wir in Italien eine halbe Million Arbeitsloser. Turati hat in seiner Rede von mehreren Millionen gesprochen, die wir in einem Jahre haben werden. > Keine Regierung, welcher Partei sie auch üngehöre, könnte der Wirtschaftskrise Meisler

)nend, dast ein solcher Vertrag erst abgeschlossen werden mustle. . Es liegt auf der Kand, dast in der heutigen Situation die Sozialisten, die die stärkste Partei bilden und 123 Sliinmen in die Wagschale werfen können, eine aüsschtag- gebende Bedeulung haben. Kein Mensch hat erwartet, dast die Sozialisten in das neue Kabinett einlrelen werden: W> sold)er Eiulrilt, der im Gegensatz stünde zu den Parleilagsbeschlüsseii, würde nur einzelne Persönlichkeilen, mchl die sozialislische Partei

in die Regierung bringen. Wahl aber must das neue Kabinett ein abwarlendes Verhalten der Sozialisten zu erlangen suchen, da es eben >'hne dieses ebensowenig leben könnte als das Kabinett Giolitli. - . . - Natürlich drängt sich unserer Partei die Erwägung aus, dast es nicht klug ist, von der kritischen und oppo sitionellen Kaltung abzusehen, wo alles unaufhaltsam auf !'che ernste wirtschaftliche Krise hintreibl. Daneben ist aber dw in nächster greifbarer Nähe flehende Tatsache nicht zu »erkennen, dast

gegenüberzustehen, und erklärt, dast die sozialistischen Abgeordneten nicht von vornherein den Versuch verhindern dürsten, den etwa andere Parteien zur ehrlich gemeinten Bekämpfung der heutigen Gewaltpolitik unternehmen könnten. In dieser vom Parleivorstand gebilligten Resolution'liegt eine Er weiterung des politischen Korizonts unserer Partei einge schlossen. Das neue Kabinett kann und rnust zwischen ihr wählen und den Klerikalen. Die Klarheit, die die Kabi nettskrise als solche nicht bringen konnte

, weil sie die Folge eines unklaren Kanunervolums war, wird durch die neue Kaltung unserer Fraktion herbeigeführt. Ein Kabinett, das aus die Unterstützung unserer Partei rechnen könnte, branchlc nicht weiter bei all den anderen Kalb- nnd Viertelparteien um Unterstützung herunnuhausieren. Ob dies beim Minislerium Bonoini der Fall ist, wird sich bald zeigen. . Die kommunistische Partei Italiens. Der Zerfall der italienischen koinmunWchen Partei vollzieht sich immer rascher. Soeben haben die Kom munisten die bisher

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Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 17.09.1921
Umfang: 8
I. —'70;. «rt Postversnchang im Inland: monatlich I> 1-55, vierteljährig I. 4 65, halbjährig I. 930, ganzjährig I. 13 60. Für Destfchüsterreich, Deutschland und das übrige Susland ganz jährig^!. 22'—. Gnzelne Nummer 20 Centefimi. Die Absah«« deA «Ratte», solange eise ausdrückliche Kündigung desselben nicht erfolgt, gilt als AbonnementSverpflichtuag. Nr. 74 Bozen, Samstag, 17. September 1921 60. Jahrgang Der Sozialismus in Wen. Das Sekretariat der sozialistischen Partei in Wien veröffentlicht einen Bericht

über den gegen- wärtigen Stand der Partei in Wien. Wir ent nehmen daraus einige Ziffern über den Stand des Wiener Sozialismus: . Am 30. Juni 1914 zählten die sozialistischen Organisationen 49.000 Mitglieder, am 30. Juni Z920 -— als der Bolschewismus in ganz Europa zu triumvbieren schien -- stieg die Mitgliederzahl auf 123.684. Auf Befehl von Moskau kam dann der Riß in die ^sozialdemokratische Partei. Die „Linke' verließ mit großem Lärm die alte Partei vnd wollte das Proletariat in der neuen Komm» pistevpartei sammeln

. Heute, nach einem Jahre der Spaltung, ist die Wiener Sozialistenpartei oder, wie sie die Kommunisten nennen, die Partei der Sozialoerräter um 64.795 neue Mitglieder, d. h. um 523/iov/g gestiegen und zählte am 30. Juni 1921 188.879 eingeschriebene Mitglieder. Die Partei der Kommunisten dagegen zählt nach dem Berichte der „Roten Fahne' rund 170.000 Anhänger. Der Be richt fragt dann nach den Gründen, warum die kommunistische Partei ein vollständiges Fiasko er litten hat, die gerade in letzter Zeit

Partei rühmt den Sieg der gemäßigten Sozialisten und nimmt für ihre Führer Renner, Seitz, Dentsch und Bauer das Verdienst in Anspruch, daß sie Wien vor der roten Bolschewikenflut gerettet haben. Der gleiche Bela Khun, dem die Wiener Sozialisten nach der Flucht aus Ungarn ein Asyl geboten haben, schmähe heute aus Rußland über die Wiener. Die Wiener Sozialisten hätten mit der Uebernahme der Herr« schaft in Wien die Fundamente ihres Programmes gelegt, nämlich eine Verfassung, wie sie freiheit licher

nicht gedacht werden kann: Die Abschaffung des Adels, die gesetzliche Achtstundenzeit, die Ein führung der Fabriksräte und dann schließlich das proletarische Nationalheer.als Schutz gegen. jede versuchte Reaktion. Als ' diese Grundlagen rück haltlos verwirklicht waren, zogen sich die Sozialisten zurück und überließen , die Staatsgewalt den bürger lichen Parteien, die heute am sozialistischen Unter bau des Staates nicht mehr rütteln können. Die sozialistische Wiener Partei regiere heute zwar nicht mehr

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Maiser Wochenblatt
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Seite 2 von 10
Datum: 17.08.1907
Umfang: 10
bezüglich der Aussicht, daß ein Mitglied der christlich-sozialen Partei bei der Rekonstruktion des Kabinettes Minister werden sollte, einem Journalisten gegenüber geäußert haben: „Ehe ich einen gescheiten Ätann meiner Partei opfere', sagte er, „müßte manches zuvor klargestellt werden. Zn' Pensionsmimstcrn geben wir uns nicht her; wäre ich in den letzten zehn Jahren Minister gewesen, wie wenig hätte ich leisten können, und was habe ich als Bürgermeister vollbracht I' Zur Aus gleichsfrage äußerte Lueger

anzusehen, denn die antimagyarische Garung nimmt in Kroatien von Tag zu Tag zu und die kroatische Koalition ist fest entschlossen, in den: nationalen Kampf gegen Ungarn um die sprachlichen und autonomen Rechte Kroatiens eventuell selbst bis zum äußersten zu gehen und es sogar auf den völligen Bruch mit Ungarn ankommen zu lassen. Daß die Kroaten in diesem ihrem Kampfe von den Führern der christlichsozialen Partei in Oesterreich kräftig unterstützt werden, läßt sich heute nicht mehr leugnen

für , gemein same Unterhaltung und Geselligkeit zu grün den. Es entstand der Oberbozner Schießstand, in welchem, so lautete die Absicht der Stifter, das ritterliche Exerzitium'des Scheibenschießens des gespannten Verhältnisses zwischen Oester- Orten errungen haben, nutzten die im Juli reich und Ungarn nur jut begreiflich. Die an verschiedenen Orten entdeckten sogenannten Kroaten haben an dieser Partei in Oesterreich, Klosterskandale in maßloser Weise aus. Das Wahre wird aufgebauscht, Vermutungen

und Magyaren wird also unter diesen Umständen'andere verwundetem In Rom und zahl- bald sehr ernste Formen annehmcn und reichen anderen Städten wurden Straßen niemand vermag es heute zu prophezeien, unruhen veranstaltet, Priester und Nonnen wie er endigen wird. In der letzten Zeit angegriffen, beschimpft und mißhandelt, dar treten immer mehr Anzeichen dafür zutage, unter selbst bekannte und beliebte Geistliche, daß auch hier eine christlichsoziale Partei nach' wie der Astronom Alfani in Florenz

zu sein, wo sich auch hier in Ungarn eine antisemitische Partei geltend machen will. Die Sache schreitet nur sehr langsam vor, aber sie macht doch unaufhaltsame Fortschritte und voraussichtlich schon bald werden wir vor dem fait accompli einer „Lueger-Partei' in Ungarn stehen. Wer der ungarische Lueger sein wird? Wohl kaum ein anderer, als der bekannte Antisemit und Vizepräsident des Reichstags, Stephan von Nakovsky. Er ist schon seit längerer Zeit — und nicht ohne Erfolg — eifrig an der Arbeit, die neue christlichsoziale Partei

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Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 18.09.1907
Umfang: 8
.'. die ihm vielleicht seit seinem Brixner Besuch noch in Erinnerung ist, mit einem Wort zur Ab wehr und Klärung, worin er sich auch über An griffe von Seite der. „altkonservativen' Tiroler Blätter beklagt. Wie man sieht, wirst auch Eben hoch jetzt seine früheren Klubgenossen, die ihm nicht die Leiter halten wollten, zum alten Eisen und spricht von „altkonservativ', ein Wort, das Partei haß gegen uns in der widerlichsten Presse geboren hat. Wir werden uns auch über die neueste Ein sargung zu trösten wissen

. Dann kommt aber der Herr Landeshauptmann mit seinen eigentlichen Abwehren und Klärungen, indem er versichert, daß die Vereinigung erfolgte, weil sonst die Sozialdemokraten die stärkste Partei geworden wären, weil die Vereinigung ein Wunsch des Volkes war, weil die neue christlich-soziale Partei die größte deutsche Partei geworden ist. Daß Ebenhoch sein katholisches Programm nicht ausgegeben hat, beweist er mit seiner Wallfahrt nach Maria Zell und seiner Teilnahme am Sodalentag in Linz. Wir gestehen

, dem man aber tapfer ausweicht. Nach wie vor müssen wir annehmer, die Fusion sei auf Kosten der katholisch-konservativen Prinzipien, unter völliger Verzichtleistung auf dieses Programm, bloß aus taktischen Gründen erfolgt, damit eine große regie rungsfähige, deutschbürgerliche Partei der sozial demokratischen 86 Partei gegenübersteht. Daß Dr. Ebenhoch versichert, er sei marianischer Sodale und gehe nach Maria Zell wallfahren, ist ein schöner Beweis seiner katholischen Ueberzeugung, aber mit dem politischen

, unter der er zeit lebens gefachten, eingezogen hat. Wir wollen durch aus keine Mißverständnisse und treten nicht dasür ein, daß Ebenhoch mit seinen Getreuen etwa eine Kampfstellung gegen die Christlich-Sozialen hätte ein nehmen sollen, aber gerade so an den Hals Wersen darf sich eine politische Partei, die doch auch Grund sätze vertritt, einer andern Partei, die zudem pro grammatisch recht ungeklärt ist, denn doch nicht. Wir wissen recht gut, daß man auch in Ober österreich und Steiermark vielfach persönliche

Motive für den Schritt Ebenhochs anführt, aber auch da scheint ein recht böses Schicksal Herrn Dr. Ellenhoch gerade jener Partei zugetrieben haben, die bei uns wenigstens das Ministerwerden als Volks- und Prinzipienverrat verschrien hat. Wir erinnern nur an den Fall Di Pauli und wünschen dem Herrn Dr. Ebenhoch, daß ihm als baldigem christlich sozialen Minister ein gelinderes Los zuteil werde. Sollte Herr Dr. Ebenhoch derartige Schlüsse aus seiner politischen Haltung der letzten Jahre als persönliche

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 4 von 12
Datum: 17.03.1920
Umfang: 12
die verschiedenen arbeitenden Stände je ne Stellung erlangen können, die sie brauchen. Die Partei hat sich einen Tell ihres Program me? von anderen stehlen lassen, die dann damit ge^en uns hausieren gegangen sind. Die er-- lvähnteGrundlage kann , cht genug betont wer- den. Ich war überrasch! . ß in den Referaten gar nicht oder nur sehr sachte die Stellung der christlichsozialen Partei zur Judenfrage berührt woden ist. Ich bin kein solcher Antisemit wie einst unser Kollege Ernst Schneider. Aber beachten

Geld hereinbringen, aber auch die Steuerkraft des Volkes und die Produk, tionskraft bedeutend schädigen und den Ruin nicht aufhalten. Die christlichsoz. Partei muß es als ihre Auf. gäbe betrachten, alle Kräfte ohne Verzug an zuspannen, um über die FrageKlarheit zu schch fen: Ist es noch möglich und wie ist es mög. lich. diese Katastrophe aufzuhalten? Wenn döz nicht möglich ist, halten Sie auch den Bolsche- wismus lücht auf. Da muß an die Arbeit ge. gangen und Schritt um Schritt das beseitig

! werden, was hindert, daß wir einem gesun den Zustande näher kommen. Wenn wir hier wirklich als Partei die Zügel der Regierung in die Hand zu nehmen einmal berufen sein sollten, müssen wir uns vorher darüber klar sein, auf welchem Wege wir dauernde Sanie rung der finanziellen und wirtschaftlichen Ver hältnisse wirklich herbeiführen können. Was die Stellung des Parteitages zum Ab geordnetenklub anbelangt, so hat der Klub eine zeitlich begrenzte Aufgabe und muß seine Stellung nach der Lage während dieser Zeit

einrichten. Anders die Partei, die eine Aufgabe auf weite Sicht hat. Ich bedaure sehr, daß seit Jahrzehnten diese weite Sicht in der christlichsozialen Partei nicht voll eingehalten wurde, weil man immer gemeint hat, dag man dabei die Erfolge, die man in der Hand haben kann, vielleicht verliert. Was haben die Sozialdemokraten dadurch erreicht, daß sie ein Streben auf weite Sicht gehabt haben! Es glaube ich, daß die chriftlichsoziale Partei alz die Zusammenfassung aller christlichdenlenden Kräfte

im Staate ein Streben auf weite Sicht haben und es durch ihre Organisation ermög lichen muß, dieses Streben auch durchzuführen, wahrend der Klub ein Streben nach den je weiligen Verhältnissen hat. das aber nicht im Widerspruch zu dem Streben auf weite Sicht kommen darf, sondern sich vielmehr in die aus festen Prinzipien fußende Arbeit des Partei ganzen einzufügen hat. (Langanhallender Bei« fall.) Kirchliche Nachrichten. Marianische Herrenkongregalion. Donnerstag, dm 18. März, findet um 8 Uhr abends

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 5
Datum: 30.04.1921
Umfang: 5
hat, es gäbe keinen Märtyrer, der umsonst ge fallen ist. Eines hat der Tod INnerhofers schon erreicht: daß Sie heute drei Parteien des Landes gemeinsam sprechen hören, daß wir gemeinsam unserem Schmerze, unserer Empörung Ausdruck verleihen, und daß wir beschlossen haben, als erste Frucht dieser gemeinsamen Empörung auch eine gemeinsame Resolution Ihnen vorzulegen. Sodann verlas er folgende Resolution: Die am 25. April 1921 auf dem Platze hinter den Bürgersälen in Bozen ohne Unter schied der Partei

der Hinterbliebenen des grausam hinterrücks ermordeten Lehrers Inner hofer, aller Verwundeten'und sonst Geschädigten; 4. Garantien der Regierung, daß sie in Hinkunst alles unternehmen wird, um zu ver hindern, daß noch einmal derartige Expeditionen gewissenloser Ruhestörer ins deutsche Südtirol, sei es per Bahn oder auf anderem Weg, unter nommen werden können. Da die Bevölkerung ohne Unterschied der» Partei zur traurigen Erkenntnis gelange» mußte, daß sie von Seite des Staates keinerlei sichere Gewähr

— «1! ordnungsliebendes Volk. Und so jfordere ich auf, ruhig nach Hause zu gehen, keine Unruhen keine Zwischenrufe zu verursachen. Je ernster und' ruhiger die Demonstration verlauft, desto eindrucks voller ist sie. Morgen um 1 Uhr nachmittag; wird das arme Opfer zu seiner letzten Ruhestätte nach Marling überführt. Ehrenpflicht jedes ein zelnen, gleich, ob deutsch oder italienisch sprechen!, ist es, diesem Opfer bis nach Gries hinaus das letzte Geleite zu geben, die letzte Ehre zu erweise«. Zum Schluß hielt

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 30.08.1924
Umfang: 8
3V. August 1924 Seite 3 einziges Mitglied des einstigen revolutionären Quadrumvirates, aber durch die Bank Faschisten oder Nationalisten alter Prägung, da man mit den Neofaschiften in den bewegten Tagen recht üble Er fahrungen gemacht hat. Die 8000 faschistischen Verbände mit den 900.000 Mitgliedern haben sich derart zu neuer Zusammenarbeit verständigt Vor dem Parteitage sprach man davon, daß er das Verhältnis zwischen Negierung und Partei neu ordnen und damit der Partei größere Aktions

freiheit geben müsse; auf dem Kongresse selbst aber' wurde davon nichts mehr laut, im Gegenteil, sämt liche Kundgebungen wandten sich an Mussolini mit der Bitte, den persönlichen Zusammenhang zwischen ihm und der Partei womöglich noch enger zu ge stalten und als Bindeglied zwischen Negierung und Partei soll auch nach der vorzunehmenden Reorga nisation der Große faschistische Rat fortbestehen. Wgesehen von hiesen Gegensätzen, hat der Par teitag wenig über Prinzipien und Tendenzen de battiert. Das Wesen

mit demokratischen Führern, die längst abgebraucht und veraltet seien; darin liegt vielleicht auch ein allge meines Vorzeichen für eine künftige Wahlpolitik des Faschismus. Als eine besondere Aufgabe wurde ferner die Förderung der Luftrüstungen erklärt, sei es durch Bau von Landungsplätzen, sei es durch ein Geschenk von 75 neuen Flugapparaten, welches die Partei der Armee machen will, wie ja die faschi stische Regieruna sich rühmt, die Luftflotte von 85 auf 1900 Flugzeuge gebracht zu haben. Von der Miliz

, die inzwischen ein Ministerrat in dem hier kürzlich angekündigten Sinne umorganisiert hatte, wurde nicht mehr viel gesprochen, es sei denn, daß einhellig bekräftigt wurde, die Partei könne auf diese Organisation gegenüber der Verschärfung der Opposition weniger denn je verzichten. Gute Antworten. Aus mancherlei Gründen vermögen es die mei sten Menschen nicht zu ertragen, wenn sie hören, daß hinter ihren: Rücken beschimpfende Gerüchte über sie umlaufen. Sie sollten sich Sokrates zum Muster wählen. Als einst

und die Freimaurer.' sagte der Abgeordnete Cristafulli und auch Musso lini warnte davor, „die Pantoffeln, anzuziehen'. Immerhin klang in Mussolinis Schlußwort der po litischen Debatte ein versöhnlicher Ton durch, der hoffen läßt, daß diese Jntransigenz der Parteitags beschlüsse in der Praxis, wie gewöhnlich, ein anderes Gesicht zeigen wird, und vor allem, daß sie Musso linis Linie nicht durchkreuzen, sondern nur unter stützen soll. Als sein Programm kündigte der Partei- und Regierungschef an: Friede und Ordnung

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Südtiroler Heimat
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Seite 5 von 8
Datum: 01.02.1927
Umfang: 8
zu sein, daß er seine Freunde so unsanft abschütteln j muß. Freilich — der faschistische Provinzialsekretär hatte I bisher meist den PMekten am Gängelbande — ob dies nach der neuen Weisung Mussolinis an die Prä fekten anders geworden ist, bleibt abzuwarten. Die „Freunde' Levonis scheinen jedenfalls mehr Vertrauen zum Provinzialsekretär zu heben. * Auch eine weitere Kundmachung ist nicht uninter- ejstnt, weil sie zeigt, daß die faschistische Partei in der neuen Provinz Bozen ihre Richtlinien in streng ster Weise anzuwenden

illustrierte er die Anordnungen und Richtlinien, die die Regierung und die Partei in dieser Provinz in strengster Weise anzmvenden gedenkt mit besonderem Hinweis auf die ge wissenhafte Wahl der Personen, denen politische oder administrative Aufträge übertragen werden. Er machte aufmerksam, daß nur die gewissenhafte Ehrlichkeit die Bedingung sei, daß die Bürger in der Provinz verbleiben können und hat Verfügungen für eine genaue Einschätzung derselben erlassen. - Außerdem erklärte er die Gesichtspunkte

gegen ( den andern auszuspielen gesucht. Solche Methode war I vom Balkan und Orient her bei Kleinstaaten bekannt; ' es bleibt erstaunlich, daß das selbstbewußte Rom sie, auch heute noch anwenden zu müssen glaubt.' \ Wer die italienische Politik einigermaßen kennt, I wird von dieser Wendung kaum überrascht sein. ! Seite 5, Folge 3 Auflösung des Bozner Fafchio. Der neue volitifche PrvvirHialfekretär der faschji- stischen Partei, Cav. Levoni-Bozen, hat folgende ÄW- teilung verlautbart: f ; „In Anbetracht der Situation

, daß hier nicht alles gestimmt haben mag. Tatsächlich gab es in Bozen zwei Gruppen, die sich auf Leben und Tod in der Partei bekriegten: einerseits die Anhänger De Stefa- ninis, des verflossenen Präfekturkommissärs, andererseits der ehemalige Sekretär Barbefino, der aus der Par tei schon wiederholt hinausgeworfen wurde, me'st aber wieder zu Ehren kam. Barbefino, ursprünglich ein fanatischer Deutschenfeind, hat sich in letzter Zeit etwas gewandelt und hat die bisher angewandten faschistischen Methoden in Südtirol

verpflichtet sind, in ihren Fahnen das faschistische Abzeichen zu führen. Abgesehen hiervon suchen Staat und Partei der Kirche entgegsnzukommen, indem sie den kirchlichen Einflüssen in der „Balilla'- Organisation Spielraum gewähren. Durch, obiges Verbot werden die Organisationen und Anstalten mit vorwiegend religiösen Zwecken Nicht betroffen. Die Aniversttätsprofefforen müssen Faschisten sein. Bon der Regierung wird ein Dekret vorbereitet, das sämtlichen Universitätsprofessoren die Zugehörig keit

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 10
Datum: 30.08.1924
Umfang: 10
einziges Mitglied des einstigen revolutionären Quadrumviratcs, aber durch die Bank Faschisten oder Nationalisten alter Prägung, da man mit den Neofaschisten in den beivegten Tagen recht üble Er- sahrungen gemacht hat. Die 8000 faschistischen Verbände mit den 000.000 Mitgliedern haben sich derart zu neuer Zusammenarbeit verständigt Vor dem Parteitage sprach inan davon, daß er das Verhältnis zwischen Negierung und Partei neu ordnen und damit der Partei größere Aktions freiheit geben müsse

; auf dem Kongresse selbst aber wurde davon nichts mehr lallt, im Gegenteil, sämt liche Kundgebungen wandten sich an Mussolini mit der Bitte, den persönlichen Zusammenhang zwischen ihm und der Partei womöglich noch enger zu ge stalten und als Bindeglied zwischen Regierung und Partei soll auch ilach der vorzunehmenden Reorga nisation der Große faschistische Rat fortbestehen. Llbgesehen von hicsen Gegensätzen, hat der -Par teitag wenig über Prinzipien und Tendenzen de battiert. Das Wesen des Faschismus

mit demokratischen Führern, die längst abgebraucht und veraltet seien; darin liegt vielleicht auch ein allge meines Vorzeichen für eine künftige Wahlpolitik des Faschismus. Als eine besondere Aufgabe wurde ferner die Förderung der Luftrüstungcn erklärt, sei es durch Bau von Landungsplätzen, sei es durch ein Geschenk von 75 neuen Flugapparaten, welches die Partei der Armee machen will, wie ja die faschi stische Negierung sich rühmt, die Luftflotte von 85 auf 1900 Flugzeuge gebracht zu haben. Von der Miliz

, die inzwischen ein Ministerrat in dem hier kürzlich angekündigten Sinne umorganisieri hatte, wurde nicht mehr viel gesprochen, cs sei denn, daß einhellig bekräftigt wurde, die Partei könne auf diese Organisation gegenüber der Verschärfung der Opposition weniger denn je verzichten. Im Verhältnisse zur Opposition in der Kam mer hat der Parteitag keine Veränderung bewirkt. Die überaus heftigen Angriffe der Opposition ha ben, wie vorauszusehen war, eine Radikalisierung des Faschismus erzielt. Zlvar erklärte

in Mussolinis Schlußwort der po litischen Debatte ein versöhnlicher Ton durch, der hoffen läßt, daß diese Jntransigenz der Parteitags beschlüsse in der Praxis, wie gewöhnlich, ein anderes 'Gesicht zeigen wird, und vor allem, daß sie Musso linis Linie nicht durchkreuzen, sondern nur unter stützen soll. Als sein Programm kündigte der Partei- und Regierungschef an: Friede und Ordnung im Lande, Ausscheidung der unzuverlässigen und schwankenden Parteimitglieder, um den Stürmen in Zukunft sicherer die Stirne

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 21.06.1922
Umfang: 8
beit an kulturellen Aufgaben und von Vereinen, die solche Zwecke verfolgen, ferngehalten hat. In -Zu kunft werden wir unseren Platz an der Sonne be haupteil uud zugleich die jüdischeil Machenschaften und Umtriebe, von denen fich leider auch die Sozial demokratie am Gäugelbaude führen läßt, mit Erfolg bekämpfen. - - s Anch zu dem Kapitel über Habsburg uoch einige Worte. In unserer Partei gibt es Leute, die voll kommen auf republikanischein Boden sieben, dane ben gibt es solche, die zwar Monarchisten

Gesinnung den Strick um den Hals gelegt. Ich betone nochmals, daß es in unserer Partei Republi kaner uud Mouarchisten, Habsburg-Anhänger und Gegner der Habsburger gibt, ich biu aber auch über zeugt, daß es in unserer Partei keinen einzigen gibt, der bobenzollerisch gesinnt wäre. In diesem Zusam menhange gebe ich auch meiner Meinung Ausdruck, daß beim Zusammenbruche von allen Herrschern, die ibren Thron verloren haben, am schmäblichsten der Hohenzoller abgezogen ist. Nun sprach der so^ialdem. Abg. R a'p

o l d i. Der Abg. Jllmer habe eiu monarchistisches Be kenntnis für seine Partei abgelegt. Er meinte zwar, ein Teil seiner Partei stehe auf republikanischem Boden, ein Teil aber sei monarchistischer Gesinnung. Die Mehrheit der Bevölkerung unseres Landes steht auf republikanischem Boden. Das monarchistische Herrschersystem wieder aufzurichten, wird wohl ganz 21. Iunl 1322^ unmöglich sein. Wir konnten vernehmen, daß jetzt die Richtuug, der der Herr Abgeordnete Jllmer anzu gehören scheint, daran geht

und sogar Misere verdammte Pflicht uud Schuldigkeit, gegen die Wie derkehr dieses Herrscherhauses uus mit Entschieden heit auszusprechen. Wir haben aber auch durchaus nicht die Absicht, die Hohenzollern zu uus herein- zubriugeu, uud darum muß ich im Name» meiner Partei den Angriff des Abg. Jllmer auf das Haus Hohenzollern und die Art und Weise, in der er es verunglimpft hat, ganz energisch zurückweisen.' Der uuumehr zum Wort gelangende Berichterstat ter des Schulausschusses, Msr. Haidegger fand

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 03.01.1868
Umfang: 6
gestellten Entgegenkommen nicht auszu weichen. Ein von einer „kleinen, heißblütigen und noch jugendlichen Persönlichkeit' gestellter Antrag, die Partei möge zunächst im Landtage einen Protest einlegen gegen alle aus dem Dualismus, der ohne ihr Mitwirken zu Stande kam, refultirende Konsequenzen, habe keinen An klang gefunden. Ausland. ** München, >. Jän. Unter den aus Mexiko zu rückkehrenden Soldaten der ehemaligen kaiserlichen Armee befanden sich viele baierische Deserteure , welche bei der Ankunft

sich mit den Im perialisten, Legitimisten, Orllini'en und Republikanern ab, aber damit ist so gut we g ir nichts gesagt. Nicht allein sind in den einzelnen Pa teien die wesentlichsten Nüaneirungen, namentlich antc' den Republikanern, sondern es ist auch wieder dr lroßen Masse Rechnung getragen, von denen ein Thil!in dem Klerus speciell seinen Mittelpunkt hat, nndiu'n anderer der Angelpunkt aller Faktionen ist, nach de! Partei gedacht, welcher es in erster Linie um die Ordi ug und in zweiter erst um die Staatsform

zunächst nut Tage r: Unordnung sieht. Esistdie Partei der Gleichgiltigen, diGchig arbeiten und verdiene» wollen, die nicht nach dem HeH, sondernnach dem Erwerbe fragen. Ihr gebort der MiAchlag in den Provinzen an, »u die Provinzial-Kaufleute, ist schließlich jedes Regimen hält, aber sie bleibt zunäch weicht numerisch nur der P dadurch überlegen, daß si in sich vereinigt. Sie sin! littlereu Gutsbesitzer. Jbr j M, wenn es nur Ordnung ?i dem, was sie hat. Sie der Masse, aber ist dieser ch einen Theil

nume es ist die immense Zabl de! und die Fabrikbevölkerung i Lyon, Marseille, Mühlhau Sie zählen nach Millionen, folgen ihren geistlichen Obe! 1852 gründete sich ans unter den 5 Millionen, <aß und Lothringen (älsse ^mmlande. Dieser Partei ehrpflicht nicht eingeführt, haufseen gebaut, Kanäle Alles, um sie bei guter gebt sie in die Partei der iber, ^ind diese theilt sich, itin zwei Theile, in die, 'ittelpunkt finden, die ar- ?inzen und in die, nacb die Ouvriers von Paris, Geschichte gemacht

/ die Vertheidigung der Kirck«. In diesen beiden Theilen fundamentirt das Kaiferthü Deputirte Jules Favre sich Islik zu deni unvorsichtigen (eigentlich unsere blinden, dummen Landsleute) hinreijj welchen Nutzen er der Regi seiner Partei dadurch zufügHe. - Wie genügsam und ruh» der Provinzen ist, so uuM sind die Ouvriers von Par nie satte Magen der Wel Kaisers. Sie haben GeschO sie haben 1848 auf den gestanden und ihre Väter haben Ludwig Eapet^ ungewisse Vorstellung, als auch ferner Geschichte mach gegeben

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Volksrecht
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Seite 6 von 12
Datum: 18.12.1921
Umfang: 12
, den reformistisch«! Führern der italienischen Gewerkschaftsbewegung das Vertrauen der organisierten Arbeiterschaft zu bestätigen, das die Kom munisten systematisch zu erschüttern suchen, ist das Votum über das Verbleib«! der italienischen Gewerkschastszen- trale in der .Internationale von Amsterdam, die noch vor einem Jahre als dio „gelbe Internationale' in unseren maximalistischen Parteikreisen verschrien, war. SolMge die sozialistische Partei ganz unter dem Einfluß Moskaus stand, war es der Konföderation

der Arbeit schwer, sich entschieden für Ainsterdam zu er klären, obwohl sie sich der Schattenhaftigkeit dev Ge werkschaftsbewegung der Moskauer Internationale sehr gut bewußt war. Trotzdem hat sich auch in der Zeit der Hochflut des MaxunaliSmus in Italien die Wn- föderation jiidjt zu dem ihr von der Partei nahege- lcgten Austritt aus der Ämsterdamer Internationale bewegen lassen, welcher Austritt die Zersplitterung der italienischen Getoerkschastsbetvegung zur Folge gehabt hätte, da alle international

organisierten Zentralver- üände Italiens der Anrsterdamer Internationale angc- fchlossen sind. Die Zentralverbände.hatten also wählen müssen zwischen ihrer internationalen Zentrale und ihrer Landeszentrale. Die Stellung der italienischen Konföderation der Arbeit zur Internationale hat in den letzten zwei Jahren Stodi«! durchlaufen. Ms die sozialistische Partei im Zeichen des strengsten Bolschewisnms stand, schickte (rm Sommer 1920) ine Konföderation Delegierte zum Mos kau« Gewerkschaftskongreß

, die zw« Bedingungen filr don Eintritt in oie Moskauer Internationale'stellte: erstens die Aufnahme der sozial listisck«! Partei Italiens in die Moskauer Jnternatio- nalc) dann die Anerekunung einer einzigen Zentrale in Italien. Beide Bsdingungen sind von Moskau nicht' verwirklicht worden: die italienische Partei ist nicht aus genommen worden, und auf dem 'letzten Gewerkschafts kongreß in Moskau waren Mch die anarchistischen und die syndikalistischen Gewerkschaften vertreten. Als lo gische Folge

mit der sozialistischen Partei weiter zu „erlauben' be reit war. Interessant ist iveiter, daß der Gewerllchchsts- kongreß, der diesen Sommer die roten Gewerkschaften in Moskau vereinigte, durch seine Beschickung mit lauter Minderheiten der tziewerkschaftsbcwegung der groß«! Linder und durch die dadurch verhältnismäßig große Zahl der anarchistischen und. syndikalistischen Organisa tionen in den italienischen Delegierten den Eindruck der ungeheuerlichen 'Konfusion hinterlassen hat. So bedeutet die Tagung von Berona

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 20.02.1894
Umfang: 4
. „Im festen Vertrauen auf Gott', heißt es weiter in der Depe sche. „fügen wir uns in Ergebung in seiner nner- fm schlichen Willen und sehen der Zukunft zuversicht^ lich und getrost entgegen. Ich werde zur Erinnerung an die Verunglückten eine Gedächtnißtafel in der Garnisonskirche in Kiel stisten.' Die Depesche schließt mit den Worten: „Im Uebrigen Volldampf voraus l' Erschossen hat sich in einem Anfalle von Geistes Zerrüttung zu Verona der bekannte radikale Partei gänger Dr. Graf Hugo Bernardi. Der Graf

und äußerlich trat die auf gewaltsamen Umsturz der bestehenden Staats- und Gesellschaftsordnung gerichtete anarchistische Partei erst, wieder im Frühjahre 1892 hervor. Die „Unabhängigen'. Damals löste sich von der mittlerweile gewaltig erstarkten sozialdemokratischen Partei der redikale Flügel ab, welcher sich den Namen „Unabhängige Sozialisten' beilegte. Daß diese „Unabhängigen' thatsächlich anarchistische Tendenzen verfolgen, kann ür Jemanden, der auch nur ihre Blätter liest, kei nem Zweifel unterliegen

(Bombenwurf) dem Partei-Interesse zum Opfer zu bringen. Telegramme der „Kozner Zeitung'. Wien, 20. Februar. Der Kaiser verlieh der Ge neraloberin der barmherzigen Schwestern in Inns bruck, Vinzentia Nägele, das goldene Berdienslkreuz mit der Krone. Wie», 19. Februar. Die heutigen Abendblätter veröffentlichen die Anklageschrift des Anarchistenpro» .effeS. Wien, 19. Februar. Die Vertheidiger im Anar- chistenprozefle verlangten theilweise Oeffentlichkeit der Verhandlung. Der Gerichtshof beschloß indessen

, worauf sich die hohen Herrschaften nach Lichienegg begaben. Budapest, 19. Februar. Der Abgeordnete Teleßky rescrirte über den Eherechlsenlwuri der Regierung und beglückwünschte das Ministerium zur Inauguri- rung einer liberalen Kirchenpolmk. Der Abgeord nete Polonyi, welcher, obwohl der NnabhängigkeitS- partei angehörend, in Gemeinjchaft mu Ugron die Zustimmung der Partei zur Civilehe bekämpfte und dieser seiner Anschauung auch in ver Klubversamm- lnng Ausdruck gegeben halte, juchle sein separat

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 17.12.1892
Umfang: 8
und Kncipschrislwart Robert Lob, Kneip-Archivar Anton Flarer und Hornwart Hans Tirler. Einen Bericht über den Verlauf dieser Jahresversammlung bringen wir später. Zu den Genieindcraths-^rgiinzungswahlen. Die iorl'chrittliche und die konservative Partei in unserer Stadt nahmen die Gelegenheit der letzten Gemeinde- ralhS'Ergänzungswahlen wahr, um ihre Kräfte zu messen, wobei die konservative Partei deu Kürzeren gezogen hat, meem sie trotz heftiger Agitation ihrer Koryphäen in allen drei Wahlkörpern uulerlegeu

ist. Nur im drilleu Wahlkörper gelang es ihr, einen ihrer Kandidaten durchzudrücken, wobei ader die fort schrittliche Partei lediglich um drei Stimmen znrück- blieb, die zum vollen Siege nöthig gewesen wäre?. Nur durch einen Zufall entgingen ihr jedoch diese Stimmen, da mehrere ihrer Parteijünger als Ge schwerem Dienste leisten mußten und ihre Stimmzettel nicht mehr abgebe» konnten. Der fortschrittlichen Partei hatte sich dilsmal auch der Gewerbeverein angeschlossen, in dem derselbe die von ihr aufgestell ten

, in dem von den Fortschritts-Kandidaten nur zwei bei ihr Gnade fanden, an Stelle der übrigen drei aber andere empfohlen wurden, die es in der That auf etliche 60 Stimmen brachten, den fortschrittlichen Kandidaten aber dennoch nicht einen schönen Sieg streitig machen tonnten. Im ersten Wahlkörper waltete ohne dies kein Zweifel ob, daß die vom fortschrittlichen Wallkomite anfgestellten Kandidaten gewählt würden. Somit hat die fortschrittsfrenndliche Partei in unserer Stadt alle Ursache mit dem Ergebniß der diesjähri gen

das Hans mit nberwälligender Majorität vas zwei monatliche Budgetprovisorium au. Dagegen sprachen nnd stimmten hauptsächlich die Juugczechen. Zm Lanfe der Debatte erklärte Abg. v. Plener, oie deutsche Linke wahrt sich gegenüber der Regierung freie Hand, um ihrer Partei die verdiente Geltung zu verschaffen, lehnt die Vcranlwortnng ab inr Führung der Geschäfte im Hanse nnd hat nur patriotische Rücksichten auf vas Wohl der Wähler. Der Dalmatiner Cockvic lehnt die Entscheidung für das Programm

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 06.02.1894
Umfang: 4
ist, wenn er nicht mit den jungczechischen Hitzköpfen durch Duk und Dünn rennt, so entbehrte die Meldung des Pilsenrr Blattes nicht ganz der Wahrscheinlichkeit. Doch die Antwort, welche der konservative Groß grundbesitz auf diese Ausstreuungen ertheilte, behob alsbald alle Zweifel an seiner Koalitionstreue. Das Wahlkomite derselben hat nämlich an die Wähler fciuer Gruppe einen Aufruf gerichtet in welchem vor Allem betont wird, daß jene Gruppe vonjnationalen Abgeordneten, welche sich von der großen Partei der konservativen Abgeordneten

losgetrennt hat, keine Rücksicht aui die Grundanschauungen der konserva tiven Partei, namentlich auf ihre religiösen Ueber zeugungen, nehme, welche mit der konservativen Pattci untrennbar verknüpft sind. Daß sie ferner auch in ihrem Aufrufe der Sorge um den Bestand, die Befestigung und Kräftigung der ge- sammten Monarchie nicht gedenke, welche Sorge jeder ernsten und insbesondere einer konservativen Partei zu st ehe» m Lsse. »In Rücksicht auf diese Verschiedenheit in den Pro grammen der nationalen

und der konservativen Groß grundbesitzer', fährt der Aufruf fort, „erachten wir eS als unsere Pflicht, von dem Beitritte zu jener nationalen Partei abzurathen, da ein solcher den konservativen Großgrundbesitz schwächen, den Gegnern der Grundsätze der konservativen Partei nützen und keineswegs der böhmischen Nation Vor theile bringen würde.' Diese Sprache ist so deutlich, Urß sie das Tisch tuch zwischen dem historischen Hochadel Böhmens und der radikalen Liga des TaboritenthumS vollständig entzwei schneiden muß

auf die Befchwerdcführung des Vereins zur.Abwehr deS Antisemitismus leitartikelt das „Neue Wiener Tagblatt' so tapser darauf los, daß am Ende heraus kommt, der Ministerpräsident habe mit tausend Eiden, geschworen, den Antisemitismus mit Stumpf und Stiel auszurotten. Der „Verein zur Abwehr des Antisemitismus' mag vielleicht ähnliche Wünsche ausgesprochen habe», aber da erstens einmal eine politische Partei, so lange sie in den Schranken des Gesetzes bleibt, auch den Schutz des Gesetzes ge nießt, und zweitens

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