Redakteur Baader darauf, daß der bisherige Vertreter dieses Wahlkreises, Herr Emil v. Lehs, in unermüdlicher Weise gegen diese Regieruugspläue sich mit Erfolg ins Werk gelegt und daß dieser Erfolg mir dem Umstände zuzuschreiben ist, daß hinter Herrn v. Leys auch eine große Partei stand, deren Macht und Einfluß es auch zu daukeu ist, daß sie auch vou anderen Parteien Hilfe in der Sache erhielt, so daß schließlich AX) Abgeordnete er klärten, gegen die geplante Weinsteuer stimmen zu wollen, worauf
, waren es, die mich veranlassten, von meinem Plane abzusehen.' Da Herr Dissertori i» seiner Rede auch die gänz lich unwahre Behauptung aufstellte, dir Abschaffung der für die weinbautreibende Bevölkerung so unge heuer schädlichen W e i n z o l l k l a n s e l sei den Kon servativen zn verdanken, führte Redakteur Baader den Nachweis, daß dies ausschließlich ein Verdienst der chr i st l i chs o z i a l e n Partei sei. Lebhafte Zustimmung rief die Frage des Herrn Baader her vor. warum die so überaus schädliche Weinzollklansel
von Seite der Konservativen nicht schon anfangs ver hindert worden fei. An der Hand von stenographischen Protokollen wies nnn Redakteur Baader nach, welche Haltung die Führer der konservativen Partei, deren Kandidat ja Herr Dissertori ist, in der W e i n- nndBra n n t- w e i n st ener - E r h ö h n n g eingenommen haben. So trat Dr. Wackernell im Jahre IlXX) nnd 1W8 f ü r die Erhöhung der Branntweinsteuer ein; ebenso legte sich Dr. Wackernell im Jahre ZV03 anläßlich der Lehrergchaltsrcgnlicrung sür
ein großer Schaden für die Weinbauern wäre, stellen sich also die Führer der konservativen Partei, welcher Herr Dissertori angehört, ans den Standpunkt, daß dies nicht der Fall sein würde. Es ist nnlengbar, sagte Herr Baader, daß die oben genannten Stenern nicht im Interesse der Weinbauern wären. Doch hat gerade der bisherige Abgeordnete und jetzige christ lichsoziale Reichsratskandidat v. Leys sich stramm gegen diese gewehrt und es ist diesem eben deshalb. weil er der großen einflußreichen Partei
der Christ lichsozialen angehört, gelungen, diese Steuerpläne zu verhindern. Wenn der konservative Kandidat Disser tori heute sürchtet, daß diese Vorlagen im künftigen Parlamente wieder auftauchen werden, so sei es am rätlichsten, um dieselben erfolgreich bekämpfen zu können, wiederum den verdienten Herrn v. Leys zu wählen. Wenn es irgend einer Partei gelingen kann, die Steuer auch in Zukunft zu verhindern, so könnte es nur die ch r ist li ch s o z i a l e, weil die größte, sein. Einige konservative