- Worte zu überschreien. Aehnlich Verhält eS sich aich mit den christlich-sozialen Führern und ZeitungS- schreibern. Weil sie für ihre Partei keine ähnlichen Worte anzuführen haben und keine solchen Worte sich verdient haben, beneiden sie uns darum und ist eS ihnen unausstehlich, gewisse Papstworte zu vernehmen. Es müßte ja schrecklich sein, wenn es dem Volke zu Ohren kommt, daß der Papst an erkennend und lobend von unS spricht, während die Christlich-Sozialen uns grimmig hassen, daß der Papst segnet
Jahren die christlich soziale Partei Tirols von Papst und Landesbischöfen als katholisch bezeichnet wurde. Daher sind auch wir Konservative die ersten, die zugeben, daß die christlichsoziale Tiroler Partei wirklich damals, wo sie diese Anerkennung erhielt, also in früheren Jahren, eine katholische Partei war und daß sie es auch heute noch wäre, wenn sie sich seit dem nicht zum Schlechteren gewendet und auf den Ruhm, eine katholische Partei zu sein, nicht selbst verzichtet hätte. Leider
gilt der alte Satz: ?rimum vivers, äsiu xkilosopkari, wo serner die katholischen Parteien im christlich-sozialen Landesproqramm als Neben sache, als „Unklarhen, Jnkons»quenzen und Pro vinzialismen' in der Partei hingestellt werden und die Versicherung gegeben wird, daß von der christlich sozialen Presse Tirols ,unermüdlich daran gear beitet' wird, die erwähnten.Rückständigkeiten, Vor urteile und Einseitigkeiten' usw. aus dem Wege zu räumen.' Damit ist von christlich-sozialer Seite eingestanden
, daß man nur solange eine katholische Partei sein wollte, als es notwendig war, um im katholischen Lande obenauf zu kommen. Darauf hat man nun das Ausland dafür um Verzeihung angebettelt und versprochen, den katholischen Cha rakter der Partei abzustreifen und dem Tiroler Volke die katholischen Grundsätze auszutreiben. Wir können bestätigen, daß der „unermüdliche' Eifer, mit dem das geschieht, von Jahr zu Jahr wächst. Die Beweise aus den Taten, daß die christlich-soziale Partei freiwillig aufgehört hat, katholisch
zu sein, können wir übergehen. Die christlich-soziale Partei gibt sich jetzt nur mehr denn je als katholische Partei aus, wenn es ihr lebens- gefährlich an den Kragen geht, nach ihrem alten Grundsatz: ?r!mulli vivsrs, äoiii xbilosopkari, d.h. zuerst leben, dann erst das w^hre «Hr-sicht zeiqen. DasWeibimLichte des Christentums. Von A. G. (Schluß.) Erst Christus hat das weibliche Geschlecht zur ehemaligen natürlichen, von Gott zuerkannten Würde behoben. Er erwählte sich eine Mutter, die, obwohl von königlicher Abkunft