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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 8 von 10
Datum: 03.11.1923
Umfang: 10
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Südtiroler Landeszeitung
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Seite 6 von 6
Datum: 10.05.1922
Umfang: 6
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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 6 von 8
Datum: 10.04.1919
Umfang: 8
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Meraner Zeitung
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Seite 5 von 18
Datum: 30.08.1903
Umfang: 18
gegenüber - feststellen, daß jener Brief einen Beschluß des „Deutscheu Bürgervereiues' mitteilt.?, dessen Obmann- Stellvertreter zu sein ich die Ehre habe, ^ aus welch' letzterem Grunde mir in Abwesenheit des Herrn Obmannes die Aufgabe zufiel, diese Mit teilung im Auftrage des „Deutschen Bürgerver eines' Zu schreiben und zu unterzeichne»! Der fragliche Beschluß, betreffend die Haltung der deutschfreisinuigcn Partei in der Angelegen heit der Lehrerstellebesetzung an der Knaben- Volksschule in Meran

. Diese Feststellung wollte mir darum als not wendig erscheinen, weil mir vorkommt, daß Ihr ''Artikel — in Verbindung mit anderen früheren und gleichzeitigen Artikeln des „Burggräfler' — vou der Absicht getragen ist, der Öffentlichkeit gegenüber die ganze Angelegenheit betreffs der Lehrcrstellenbesetzuug als eiueu Kampf der „guten Sache' mit einer kleinen Gesellschaft „religions loser Leute' darzustellen, — während in der Tat die ganze, große, freisinnige Partei hinter der Mehrheit des Gemeindeausschusses steht

Partei wolle die „sittlich-religiöse' Er ziehung der Kinder in der Schule nicht; wenn Sie die Sätze aussprechen: „Ein freisinniger Lehrer, wie die fortschritt liche Partei zu Meran sich ihn wünscht, wäre zur Erziehung unfähig. Er ist selbst nicht erzogen, denn seine Kräfte nnd Fähigkeiten, so hervor ragend sie auch sein mögen, haben nicht jene Richtung, wie sie zur Erziehung notwendig ist': ferner: Daraus ergibt sich, wela)' ein Seite 5 großes und delikates Werk die Erziehung sei

, und wie nnverstandig es ist, den Lehrer, der auch Erzieher sein muß, vom Standpunkte einer Partei zu wählen nnd zwar einer Partei, b.'i der die Religion die allerschwächste Seite bildn. Die Erziehung, wie die Würde nnd der Charakter des Lehrers werden dadurch in den Kot ge treten'; uud gar: „ Will man daher ein Land, ein Volk, eine Ztadt hassen uud rninieren, 'o muß man eine freisinnige Schule etablieren. Das Verderben derselben müßte bei uns nm so ge- waltiger sein, als in einem Kurorte die Gefahr

der Gesellschaften, der Genußsucht nud der 'chlech- ten Beispiele ohnehin so groß ist, daß die wenig ften jungen Leute sich aufrecht zu erhallen ver mögen': wenn Sie endlich der freisinnigen Partei durch den Sinn uud den Wortlaut Ihres ganze» Ar tikels vorwerfe», daß sie der „Religiou' engen behrt oder entbehreu möchte!' Freilich, der „Religion', der Sie nnd Ihre Kampfgenossen stets das. Wort sprechen, deren Geist auch jede» Sav Ihres Artikels durchwehr, — dieser „Religion' freilich huldigen wir Frei siuuigen

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Bozner Nachrichten
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Seite 4 von 8
Datum: 25.09.1923
Umfang: 8
Seite 4 „Bozner Nachrichtens den 25. September 1923 Nr. 217 HestcrreichjscheNatioaalraiswahlen Die christlichsoziale Partei hat anläßlich der be vorstehenden Nationalratswahlen ihren Wahlaufruf erlassen, in d^rn es unter anderm heißt: Diese Wahl wird entscheiden, ob der Wiederauf bau in ruhiger, stetiger Entwicklung fortschreiten und zur ersehnten Gesundung führen soll Ms stärkste Partei ubernahm die chrisüichsoziale Partei oie Verpflichtung, für die Führung der Staaksge- schäste Vorsorge

der Besetzung und Aufteilung ernstlich erwogen. Der furchtbare Ernst dieser Lage forderte eine kraftvolle Entscheidung. Unter dem Drucke dieser Verhältnisse erklärte sich die Sozial demokratie Zum Eintritt in die Regierung bereit. Ihr Programm lautete nach Dr. Otto Bauer: An schluß der K rone an die deutsche M ar k, Grün dung einer Notenbank mit Hilfe eines Markkredits.- Die christlichsoziale, Partei konnte dieses Programm weder als durchführbar noch als zielführenden Weg erkennen; sie war vielmehr

der Ueberzeugung, daß die Rettung Oesterreichs nur gefunden werden kann in der Anspannung aller Kräfte des eigenen Lan des und der Inanspruchnahme von Auslandskre diten. Zur Durchführung dieses letzten Programms entschloß sich die christlichsoziale Partei, gemeinsam mit den Abgeordneten aller nichtsozialdemokrati- schen Parteien, die Regierung zu übernehmen; ihren besten Mann — Dr. Seipel — stellte sie an die Spitze der Regierung. Prag. Berlin und Verona waren die ersten Etappen zur Rettung Österreichs

des Deutschen Reiches gemessen, gewinnt die Stabilisierung der Krone überragende Bedeutung. Welch furchtbares Schicksal würde jetzt Oesterreichs Los sein, wäre der Plan der sozialdemokratischen Partei, der Anschluß an die deutsche Mark, voll zogen worden. Als demokratische Partei stehe die Partei aus dem Boden der Bundesverfassung. Die Autorität des Gesetzes muß von zedermann geachtet werden, die Freiheit der Gesinnung gegenüber jedermann gewährleistet sein. Die Partei verwirft den Klassen kampf

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 07.01.1908
Umfang: 8
noch verschiedenen Seiten nicht nur ausbauend, sondern auch abwehrend gearbeitet werden. Die durch ihre Zahl bedeut same sozialdemokratische Partei hat für eine solche Tätigkeit immer nur eine Art Hohnlächeln, sie zlaubt nicht daran und will um keinen Preis da- ran glauben, sie ist im Gezenteil und notwendiger weise nach ihrer ganzen Konstruktion bereit, diesen ihr nicht passenden Bestrebungen der Wiedcraus- richtung eines Gewerbe- uud Mittelstandes ent gegenzutreten. Dieser Widerstand wird nicht leicht

werdeil noch beseitigt weisen müssen. Den Funktionären, von denen verlangt wird, daß sie ganz und voll im Dienste der Oesfentlichkeit stehen, wird man auch erträgliche Existenzbedingungen bieten müssen. Eine der wichtigsten innerpolitischen Fragen der letzten Zeit ist der Ausgleich mit Ungarn. Die christlichsoziale Partei, so sagte Redner, war da Gegenstand heftizer Vorwürfe, namentlich des Vor wurfs. daß sie überhaupt in die Regierung ein getreten ist. Tie christlichjoziale Partei

, daß die Christlichsozialen die Nachfolge einer Partei angetreten haben, der jelbst von- den Christlichsozialen deslialb Vorwürfe gemacht wür den, sei zu sagen, daß es nicht dasselbe ist, wenn zwei dasselbe tun. Es gab nur die Frage: Beamtcnministeriuin oder parlamentarisches Ka- binctt. Es ist nicht zu leugnen, daß es Verhält »isse gegeben hat und wie sie vielleicht wieder ein- mal kommen werden, in denen die letztere Form der Rezierung allein möglich ist. wünschenswert ist sie nicht, weil in dem, ganzen

ist es. daß bei diesen Schwie rigkeiten wenigstens ein Intervall von' zehn Jahren geschaffeil wurde zu ruhiger Entwicklung, wirtschaftlicher Konsolidierung. Je mehr der Wohl stand in den großen Kreisen der Bevölkerung wächst, desto mehr Aussicht ist vorhanden, daß wir wenn 1917 neuerlich die Ausgleichsfrage auftritt, sie iu dem von uns gewünschten Sinne beeinflussen können. Es wird sich dann von selbst zeigen, ob nicht die Zeit selbst tiefgreifende Veränderunzen auch auf anderer Seite hervorgebracht hat. Schon der Umstand

, daß die Unabhängigkeitspartei. die in ihrem Programm die vollständige Trennung betont, es sein nmßte. die den Ausgleich mit Oester reich gemacht hat. ist ein Beweis sür die Notwen digkeit der Zusainnienzehörigkeit beider Reichs- Hälften und daß dieser Ausgleich, so wie er ge schaffen wurde, ivirklich ein lebenssähizes Instru ment für die Zeit, sür die er geschaffen wurde, bedeutet. Bezüglich der Frage der Beteiligung der Christ lichsozialen sei zu erwähnen, daß jede Partei das Bestreben habe, ihren Einfluß zur Geltung zu bringen, im Staate

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 08.05.1907
Umfang: 8
dann zur sichtlichen Zu friedenheit der Wähler sein volktümliches Programm und bezeichnet als eine der Hauptaufgaben des zu künftigen Reichsrates die Regulierung des Steuer gesetzes, besonders der Hausklassensteuer, des Mili tärwesens :c. Mehrere von christlich-sozialer Seite an ihn gestellte Anfragen beantwortete Herr Schrott aufs ausführlichste. Er sprach sehr sachlich in ruhiger, objektiver Weise und in seiner ganzen ein- einhalbstündigen Rede wurde kein einziges gegen die christlich-soziale Partei oder deren

Seite 4 Tiroler Volksblatt 8. Mai 1907 Afing, 6. Mai. (Wählerversammlung.) Gestern hielt Herr v. Zallinger, Reichsratskandidat für Bozen - Umgebung, Sarnthein, Kastelruth, hier „beim Moarwirt' eine zahlreich besuchte Wählerversammlung ab. Den Vorsitz sührte der hochw. Herr Kurat. Herr v. Zallinger sprach in ruhiger, sachlicher Weise über die Friedensaktion und das Verhältnis zu den Christlich-Sozialen, über den Bauernbund, über wirtschastiche Fragen, Gebäudesteuer usw. Er entwickelte

des Deutschtums in Deutsch-Südtirol (wollte vielleicht sagen „des Friedens' von der Kandidatur zurückzutreten, was begreiflicherweise eine berechtigte Lachsalve zur Folge hatte. Herr Schrott antwortete mit lachendem Munde, daß er auf Grund der Bitten vieler Deputationen von verschiedenen Gemeinden und aus Wunsch der konservativen Partei kandidiere, daher er der Aufforderung mit bestem Willen nicht folgen kann, es steht aber jedem frei, sür Herrn v. Leys oder für einen anderen zu stimmen. Amort, Baader

und Latsch durchliest, möchte man versucht sein zu glauben, daß das Wort „christlich' bei den verehrten Geg nern nur mehr der Köder sei, den man für Besser gesinnte an die Angel steckt. .Oder sollten sich die christlich-soziale Partei und der Bauernbund bereits voneinander geschieden haben? Einige Artikel des „Tir. Volksblatt', aus christlich-sozialer Feder ge flossen, die uns nebenbei einen Einblick in die innere friedliche Häuslichkeit dieser Herren gestatten, lassen derartiges vermuten

. Also der Bauernbund der erste Ableger der Partei! „An ihren Früchten . . .' Salurn, 6. Mai. Heute früh verschied hier der geachtete Bauersmann Valentin Vettori im Alter von 84 Jahren; ein Mann von altem Schrot und Korn. Zweimal hatte er seit süns Wochen die Lungenentzündung und zweimal war es unserem tüchtigen Gemeindearzt Dr. Weber gelungen, den alten Mann noch von dieser Krankheit zu retten; jedoch heute erlag er einem alten Herzfehler. — Die Kulturen stehen schön, die paar letzten kalten Nächte haben den Reben

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Bozner Nachrichten
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Seite 6 von 8
Datum: 25.07.1918
Umfang: 8
zur Aushilfe oder für ständig aufs Land ge sucht. 4216 2 Elegante Salon-Figur - samt Gyps Sockel, auch sür Vestibül od. Win tergarten geeignet, zu verkaufen. 4279 2 Schwarzes Seidenkleid und weE leinenes Mädchenkleid zu verkaufen.- Gilmstraße 20, Hochparterre. Viehweider. 4276 2 freundliche Zimmer und Küche für zwei. Personen, sofort oder spater gesucht. Näheres Bindergasse 30, 1. St. 4105 ? Sonnige 2 Zimmer-Wohnung mit Zubehör von ruhiger, kinderloser Partei für sofort oder später gesucht, Angebote unt

möbliertes Zimmer, neuerer Stadtteil bevorzugt, von. ruhiger Mieterin zum 1. Aug. gesucht. Zuschriften nur mit Preisangabe un ter „E. M. 19i 8' a. d. Verw. d, Bl. Ständiger Mieter sucht eingerichtetes, reinliches, ruhiges Zimmer Grandegger, Defreggerstr, II 4129 10 Wohnung mit 2—3 Zimmer (bevorzugt Stadtviertel) von ruhiger Partei zu mieten gesucht. Adressen unter „November- Termin' erbeten. Gesucht! Schank- u. Hausmädchen, bürgert. Kellnerin. Vermittl. Pechlaner, Sparkassestr. 6 Verläßliches Mädchen

, u. Miniaturen usw. Prantner Trödl. Binderg. 15 Kaufe getragene Kleider, Uhren, Gold- nnd Silberschmuck, Fahrräder, Mäntel n. Schläuche sowie einzelne Möbel u. ganze Einrchtungen zu den höchsten Tagespreisen. Prantner Tröd- lerei. Bindergasse 15. 284 Erstkl. Grammophon u. Halbleinen-Stoffe ver käuflich. Dannler, Ouirain 688, Stöcklgebäude Wohnung mit 2 Zimmer, Kabinet u. Küche sazut Zubehör oder 3 Zimmer, Küche samt Zubehör von ruhiqev Partei aus November gesucht unter „W. G. St/' 4270 3 Knabe, 7 Monate alt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 16
Datum: 05.03.1910
Umfang: 16
-, sie ist auch eine Parteiensrage. Ties will sagen, die Wähler haben sich nicht bloß für eine bs^ stimmte Person, sondern auch für eine bestimmte politische Partei zu ent scheiden. Sie wählen diesen oder jenen Kandi daten nicht bloß, weil er persönlich geeignet erscheint, sondern auch und noch vielmehr, weil er dieser bestimmten Partei angehört. So war eS noch immer bei politischen Wahlen, so wird eS auch diesmal sein. Für welche Partei sollen sich also die ReichSratSwähler der Bezirke Vintschgau Meran-Passeier entscheiden

? Es schadet nichts bei Beantwortung dieser Frage etwaS nachzu helfen. Von der sozialdemokratischen und von der liberalen Partei reden wir gar nicht. Diese beiden Parteien find als Gegner der christlichen Grundsätze zu bekannt, als daß man der Wählerschaft dieses Bezirkes auch nur zumuten könnte, «-inen Anhänger dieser Parteien auf den Schild zu heben und speziell die verschiedenen deutschliberalen Gruppen im Parlamente haben sich erst un längst zu einem Verbände geeinigt, der sich ganz offen

als Vorkämpfer des Freisinns, will sagen des Liberalismus, bekannt hat. ES bleibt also nur die Frage übrig, sollen wir »inen ßHrifltichsojiaten oder einen Kon servativen in ten ReichSrat wählen? Die Antwort beginne ich mit folgender Feststellung: Die christlichsoztale Partei muß alles aufbieten, dieses neu zu besetzende Mandat sich zu er halten. Sie muß mit aller Macht dafür eintreten, daß wieder ein christlichsozialer Kandidat gewählt und damit die früher von ihnen innegehabt Zahl von 96 ReichSratS

- abgeordneten wieder voll werde. Sie muß eS tun aus folgenden Gründen: Keine Partei will sich schwächen lassen und die christlichsoziale darf sich schon gar nicht sckwächen lassen, weil sie die einzige deutsche Partei ist. welche sich die Vertretung der nationalen, wirtschaftlichen, gesamtstaatlichen und religiösen Interessen zusammen zur Aufgabe gestellt hat. Eine Schwächung der Partei —und würde auch der neu zu wählende Abgeordnete keiner. anderen Partei beitreten, eine andere also auch nicht kräftigen

— eine Schwächung auch nur um einen Mann wäre nur ein Gewinn für die Sozialdemokratie. Die Sozialdemokratie hat es darauf abgesehen, die größte Partei des Abgeordnetenhause» zu werden. Sie zählt bereits 83 Mann. Nicht bloß der eigene Gewinn, sondern auch der Rück gang der christlichsozialen Partei bringt die Sozialdemokratie diesem Ziele ihrer Wünsche näher. Wem eS also darum zu tun ist, daß die Sozialdemokrat»» an Bedeutung im öster reichischen Parlamente nicht gewinnen, der hat christlichsozial zu wählen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 5 von 20
Datum: 30.11.1901
Umfang: 20
und beliebt. Für das übrige Südtirol empfiehlt die christlich sociale Partei in Tirol folgende Herren als Candidaten: WMliezirk Wrücen—Sterzing: Dr. Otto v. Gnggenberg, Arzt in Brixen. Johann Mayr, Pfarrer'in Ridnaun. Wahlbezirk Aruneck—Ampezzo: Dr. Aemilian Schöpfer, TheologieprofessorinBrixen> Reichsraths- ab geordneter. I. Jungmann, Gemeindevorsteher in Sand in Taufers. Wahlbezirk Lienz: Josef Schraffl, Bürgermeister in Sillian, Reichsraths abgeordneter. I. Rainer, g ew. Landtags ab geordneter

Abgeordneten, dem hochw. Herrn Johann Steck, Pfarrer von Margreid, abzugehen. Herr Pfarrer Steck ist ein ruhiger, bescheidener und doch ein energischer Mann, ein klarer Kopf und hat feine Abgeordneten-Pflichten getreulich erfüllt. Er hat die Interessen seiner Wähler eifrig und gewissenhast vertreten; er ist vor seinen Wählern erschienen und hat über sein Verhalten in der ab gelaufenen Landtagsperiode vor uns Rechenschaft abgelegt. Herr Pfarrer Steck ist ein Mattn des Friedens. Als auf der letzten

Friedensconferenz zu Brixen alle Anträge der Christlichsocialen nacheinander von den Altconservativen abgelehnt wurden, hat Herr Pfarrer Steck noch eigens beantragt, man möchte wenigstens im Bozener Bezirke, um dem Wahlkampfe auszu weichen, wie bisher einen Candidaten der christlich socialen und den andern der altconservativen Partei überlassen. Allein auch dieser den Frieden in unserem Bezirke bezweckende Antrag wurde von den Alt conservativen abgelehnt. Der einzige Grund, Herrn Psarrer Steck fallen zn lassen

, könnte also nur der sein, dass er der christlichsocialen Partei angehört. Indes diese Parter ist ja von der höchsten kirchlichen Autorität, vom Papste, als katholische^ von den besten Absichten geleitete Par t e i anerkannt. Wir können also mit gutem Gewissen mit dieser Partei halten und die Candidaten derselben wählen. Auch der hochwürdigste Fürstbischof von Brixen hat jüngst erklärt: „Meinetwegen können die Leute wählen, wie sie wollen: christlichsocial oder altconseroativ; wenn sie nur katholisch wählen.' Somit

haben wir keinen Grund, von unserem bisherigen Abgeordneten, Psarrer Steck von Mar greid, abzugehen. Wir haben andererseits aber auch keinen Grund, den hochw. Herrn Pfarrer Pirhofer zu wählen. Bis vor wenigen Monaten war er selber noch Anhänger der christlichsocialen Partei und hat ge legentlich der letzten Parlamentswahlen beidemale für die christlichsocialen Candidaten gestimmt. Seit dem ist nichts vorgefallen, was seinen jetzigen Partei wechsel rechtfertigen könnte. Die christlichsociale Partei ist seitdem

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 12
Datum: 22.01.1910
Umfang: 12
!ö7. Johann Chrys. V. Kl. Freitag 23. Julian B., Agnes Ersch. Zur LandLagsersatzwahl im Städtebezir! Meran-Kaltern- Tramin-Glurns. In der christlichsozialen Partei ist die durch den ersten Wahlgang ge schaffene Sachlage einer Erörterung unterzogen worden und wurde zunächst der Rücktritt des Kandidaten Hotelier Walser zur Kenntnis genommen. Da sich demnach nur ein konservativer und ein liberaler Kandidat gegenüberstehen, wurde einhellig die UeberZeugung aus gedrückt, dcch die Christlichsozialen

. Die von den Voll machtträgern bei der ersten Wahl vorgewiesenen und als giltig angenommenen Wahlvollmachten gelten auch für die zweite Wahl, soferne der Vollmacht geber dieS mit seiner Unterschrist, beziehungsweise mit seinem, durch die Unterschrift zweier Zeugen bestätigten Handzeichen auf der Vollmacht selbst er klärt. Liberales Kopfzerbrechen. Es ist interessant, daß die liberale Presse es immer wieder für notwendig findet, der christlichsozialen Partei im Reichsrate Herz und Nieren zu prüfen

, wie es dieser geht und ob sich nicht Vorzeichen deS politischen Verfalles ein stellen. Nicht selten weiß sie von .Spannungen' zwischen den agrarischen und den Städtever tretern zu melden, dann weiß sie wieder zu melden, daß Jntriguen und Eifersüchteleien in der christlichsozialen Partei sich geltend machen, die darauf hindeuten, einzelne könnten ?S nicht erwarten, bis Dr. Lueger die Führerschaft der größten Partei im Reichsrat? niederlege, dann wieder spricht man davon, daß die Ar beitervertreter in der Partei

durch den Rücktritt des Herrn Dr. Dorfmann frei- giwordene Mandat die Christlichsozialen etwa verlieren— was ihr (der ,N. Fr. Pr.') ziem lich wahrscheinlich erscheint — und sie meint, daß der eventuelle Verlust dieses ReichSrats- Mandates für die christlichsoziale Partei in der Reichspartei eine Neubildung bedeuten, respek tive eine Spaltung in der christlichsozialen Reichspartei nach sich ziehen könnte. Es ist von der „Zt. Fr. Pr.' sehr liebens würdig, daß sie sich mit den Tiroler Verhält nissen so eingehend

beschäftigt. Was sie aber ihren Lesern vorsetzt, ist Blech, eitel Blech, wie so vieles, was ihre Spalten füllt. Die „N- Fr. Pr.' glaubt noch immer daran, daß die Vereinigung der christlichsozialen Partei mit der ehemaligen Katholischen Volkspartei nur eine lose Angliederung der ehemaligen konservativen Abgeordneten an die Christlich sozialen bedeute. ES geht ihr ganz wider den Strich, daß sich diese Fusion heute schon so eingelebt hat, daß eine Trennung in mehr rechts und mehr links stehende Mitglieder

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Seite 3 von 10
Datum: 02.01.1913
Umfang: 10
der Grenzlinien schriftlich abgebe. Reschid Bey wird darum neue Instruktionen aus Konstantinopel holen. Der türkische Vorschlag betreffend Albanien ange nommen. L o n d o n, 2. Jänner. Die Delegierten der Ver bündeten haben dem türkischen Gegenvorschlag be treffend Albanien zugestimmt. London, 2. Jänner. Reschid Bey erklärte, er sei autorisiert, mitzuteilen: Die Türkei sei bereit, zuzugeben, daß gewisse Fragen den Mächten zur Entscheidung vorgelegt werden. Wz Sem Partei- miS GemerWastsleöen. Ortsgruppe

, an diesen Versammlungen teilzunehmen. Der Soz. Wahlerverein. — 100 — tend mit eben der Ungeduld wie das Roß, das mit dem Huf den Bo den stampfte. Die Ritter hielten ihre Lanzen gerade empor und die Spitzen derselben glänzten in der Sonne, während die daran befindlichen Fähnchen über den Helmbüschen wehten. So blieben sie, während die Marschülle des Feldes ihre Reihen durchritten und sie gewandt prüf ten, damit eine Partei nicht mehr oder weniger enthalte als die fest gesetzte Zahl. Man fand alles in Ordnung

als der An führer der einen Partei angesehen, indes Brian de Bois-Guilbert, der nach aller Meinung den zweiten Platz an dem vorigen Tage be hauptet hatte, als erster Kämpfer der anderen Partei genannt wurde. Diejenigen, welche an der Herausforderung teilgenommen hatten, wandten sich an seine Seite, ausgenommen Ralph de Vipont, den sein Fall unfähig gemacht hatte, heute seine Rüstung zu tragen. Uebri- gens fehlte es nicht an edlen und ausgezeichneten Bewerbern, um auf beiden Seiten die Reihen zu füllen. Obgleich

, als ihn mit Gründen zu rechtfertigen bereit und willig sind. Den besten, wo nicht einzigen Grund seiner Anhänglichkeit an die Partei des Brian de Bois-Guilbert hatte sich Athelstane klüglich

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 04.05.1911
Umfang: 8
. Aiittwoch 10. Antonin B., Cyrillus M. Was stch die Konservativen unter dem Arieden denken. In den konservativen Blättern werden die Christ- lichsozialen bekanntlich täglich als die Schuldigen am Nichtzustaudekommeu des Friedens im Lande hinge stellt, weil diese letzteren die Bildung einer Partei durch die Bereinigung der beiden katholischen Laudsparteien verlangen. Diese Forderung sei näm lich, sagen die Konservativen, sürsie n nanneh Ul li ar, somit seien die Christlichsozialen, eben

hat, ist es vekannt, daß der Parteistreit in unserem Lande einzig nur aus dem Grunde so heftig entbrannt ist, weil die Konservativen in Tirol seit jeher so maßlos unduld sam gegenüber der neuen Richtung, die später den Namen christlichsoziale Partei angenommen hat, waren, daß sie die Clzristlichszoialen in der gröbsten Weise, selbst mit den verabscheunngswürdigsten Mitteln bekämpften. So wurden z. B. der Theologie- Professor Dr. Schöpser als „Liberaler im Talar', Schraffl als „Grabschänder' und beide

wie auch alle anderen Christlichsozialeu, die sich in der Oessentlich- keit betätigten, als „schändliche Volksverhetzer' be schimpft. Die Konservativen wollten die Christlich sozialen unter allen Umständen in Tirol ausrotten, sie wollten eine christlichsoziale Partei neben sich abso lut nicht dulden. Es hieß immer wieder, und selbst heute noch hört man es alle Augenblicke, die christlich soziale Partei sei in Tirol überflüssig, ja den „katholi schen Tiroler Idealen' zum Schaden; die christlich soziale Partei habe in Tirol

keine Existenzberechti gung; einen Frieden könne es in Tirol nur dann ge ben, wenn nicht zwei Parteien nebeneinander, sondern nur eine Partei der katholischen Männer bestehe. Alls aber bei den Reichsrats- und Landtags wahlen 1907, bezw. 1903, das Tiroler Volk sich mit überwältigenden Kundgebungen als christlichsozial be kannte, wendeten die Konservativen sofort das Blatt um. Der Ruf nach einer Partei, natürlich der kon servativen, verstummte und nun wollten die um ihre Mandate gekommenen Konservativen im Schweiße

ihres Angesichtes ganz und gar entgegen ihren eigenen früheren Behauptungen Gründe auf Gründe häufen, daß nur die Duldung, die sie selbst den Christlich sozialen gegenüber nie gekannt hatten, einen ausrich tigen, wahren Frieden ermöglichen könne. Nachdem das Volk in jenen Wahljahren klar und bündig alls gesprochen hatte, daß es auf das Weiterbestehen der konservativen Partei ganz und gar keinen Wert mehr lege und daß es von den Christlichsozialen im Abge ordnetenhause und Landtage vertreten sein wolle, ruft

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Datum: 11.04.1907
Umfang: 8
Verhältnisse gut kennt. — Zu dieser Versammlung waren auch Landtagsabgeordneter Kienzl und Druckerei- leiter Aichinger gekommen. Herr Aichinger oerwies darauf, wie die christlichsoziale Partei seit ihrem Bestehe» in Tirol von ihren Gegnern rücksichtslos bekämpft und verleumdet wurde. Trotzdem habe sie fich im ganzen Lande immer mehr ausgebreitet und habe deute die stärkste An hängerschaftim Lande. Als vor sieben Jahren die erste AgitationSbesprechung in Kaltern gewesen sei, da habe man diese Versammlung

auf der Galerie deS „Stern'-SaaleS gehalten und eS seien zirka iL Kälterer zufammengekommen. Die zweite Versammlung habe schon im Saale selbst stattgesunden und wie die christlichsoziale Partei immer stärker Fuß gefaßt habe in Kaltern, daL w'ffen die Kälterer selbst, denn ost genug sei dieser Saal so voll gestopft ge wesen, daß viele wieder abziehen mußten, die zu spät gekommen waren. Redner besprach auch die Bemühungen der Christlichsozialen im Parlamente, für das Volk etwas zu erreichen

ab. Die schöne geräumige Veranda konnte die Zuhörer nicht fassen. Den Vorfitz führten Bürger meister Tanzer und Dr. Kofler. Dr. Dorf mann entwickelte in ruhiger und klarer Weise sew christlichsoziales Programm. Er besprach die religiösen Fragen, mit welchen das neue Parlament fich wird beschäftigen müssen, die Notlage des Bauernstandes und Kleingewerbes und die Mittel, um derselben abzuhelfen. Er versprach, im Falle feiner Wahl mit allen feinen Kräften für die Interessen seiner Wähler jederzeit einzutreten

and für das friedliche und ersprießliche Zusammenwirken beider Parteien zu arbeiten. Nach den Ausführungen Doktor Dorfmanns ergriffen noch Dr. Kvsler, Herr Ritzt, Bärenwirt in Latsch, Herr Angerer und andere das Wort. Dr. Dorfmann wußte auf alle Anfragen treffenden Aufschluß zu erteilen und zeigte große Kenntnis in bäuerlichen und gewerblichen Fragen, weshalb er die ganze Versamm!img ohne Partei-Unterschied sür fich begeisterte und man nur eiu Wort hörte: .Wir wählen Dr. Dorfmann.' Hochw. Herr

Weise, daß daS neue, gleiche Wahl recht für den Bauernstand nicht schädlich sew kann. Bezüglich deS Kandidaten Dorsmann wurde ewgewendet, daß er nicht der Reichs partei deS Dr, Lueger beitreten dürfe. Die Tiroler sollen immer Tiroler und beisammen bleiben. Die Wiener Partei beantragt, türki- i fcheS Vieh einzuführen und diese Partei sei j nur halb katholisch. Die Erwiderung darauf ^belehrte die Anwesenden, daß es ganz un- Iwahr ist, daß die Wiener Christlichsozialen ! jemals ausländisches

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