- mrpartci, au deren starrsinnigem Verhalten die Landtagswahlreform zu scheitern droht, findet sei tens aller Parteien einstimmige Verurteilung. So schreiben die „Zt. T. St.': „Ueberall nur das Streben nach Mandats» er sich eruug für die Partei. Die Redensart, momii das maskiert wird, lautet „Interessen der Städte'. Die ,N. T. St.' betonen, daß alles nur mehr von den liberalen Städtevertretern abhängt, und stellen fest, dag der Statthalter bei der Delegiertenkonferenz am Donnerstag darauf hinwies
. Parteiegoismus einerseits und andererseits mit seiner Angst vor einem Verzicht, die Tätigkeit des Landtages lahm legen zu können, einzig und allein die Schuld. Sehr bemerkenswert ist, was !>as Organ der Sozialdemokraten in Innsbruck, die „Volkszeituug', über das Verhalten der Teunchfremnnigen schreibt. Tas Blatt macht den Freisinnigen recht unverblümte und sehr scharfe Vorwürfe über Kaprice, Partei egoismus, nackten Terrorismns, reaktionäre Volks - seindlichkeit usw., was deshalb doppelt beachtenswert
, daß im Unterinntal, im Oberinntal, im Pnstertal Nied im Eisaktal je ein Wahlkreis einen Abgeordneten wählt, mnß auch die Teilung von Innsbrnck in sieben, von Bozen in zwei Wahlbezirke verlan gen, Wenn eine Partei die Forderung erhebt: ein Wahlkreis — ein Abgeordneter, dann hat diese For derung nnr Sinn, wenn sie für alle Bezirke gilt. Tvppelwal,lbe;irk für Bozen lind ein sievenmandati- ger Wahlve;irk in Innsbruck legitimieren ja die übrigen vorgeschlagenen Tvppelwahlbezirke. — Der, gc-linde ge'ag
:, i n k o » s e g u e n t e Vorschlag der Demschkreih^llichen in natürlich vom Partei- egoismus diktiert. Wenn Innsliruck sieveu und Bo-,en -,wei Abgeordnete in einem Wcchlbeurke wälilt. soffen sie even alle ;u eroveni; im Uuler- iunral und Plisierral glaliven sie wieder, daß ihneii nur einmännige Wahlkreise Errolg sichern. Tie er- hoveice Forderung e n t l> e li r t zn>ar jede r L o g i k. aber sie entspricht Sem P a rte i i n : e r e s s e. Also wird sie ohne Bedenken erhoben'. Tie Ehrin- lichsozialen erklären
volksfeindlich nnd re a k t i o n ä r. Wenn sie die Wahlreform ob struieren, iveil ihre ganz unlogische und nnr dem Parteibedürsnis angepaßte WahlkreiSgeometrie nnd die nolksseindlichen Zeitsnsivüniche nicht den Beifall der Mehrheit finden, dnnn wird man sie mit Fng und Nrcht für das lZcheitern der Walilreforin ver antwortlich machen! Bei ruhiger Ueberlegung müssen die Dentsch- freiheitliä>en bekennen^, daß ihre Haltung einfach iln- möglich ist. . . . Wenn der Bürgermeister von Inns bruck jede Forderung