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Volksrecht
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Seite 2 von 4
Datum: 11.01.1922
Umfang: 4
zu. In Obermais entfallen 12 Sitze auf die Bolkspartei 7 auf die Frei sinnigen; ein Sitz wurde vom Gewecbeverein luiserer Partei emgcräumt. Schwierigkeiten dürfte in allen Ducortsgemeinden die Neubesetzung der Bürgermeister Posten bereiten, da cs den Klerikalen an geeigneten Leuten fehlt und andererseits die Freisinnigen wenigstens diese lHrinnecung an die vergangene Herrlichkeit retten »vollen. Der Wahlkampf dürste stcy sohin im Kurort in ruhigen Dahnen bewegen. Marlirrg. Gestern abends fcucd

ein selbständiges Vor gehen ins Auge gefaßt. Partschins. Von unserer Partei würben als Kmr- didaten die Genossen Anton Am reim Ofenmeistcr, Josef Forcher, Fabriksardcitcr und Matthias Lei- mcr, Kleinbauer, aufgestellt. Schlünders. Llm Sonntag vornütlago fand in der Bahnhofrestauration eine Versammlung unserer Ge nossen statt, zu ivelcher als Referent Gen. Reith- mayer-Meran erschienen war. Es wurde beschlossen, ' sich au der Genreindewahl zu beteiligen urrd am nächsten Sonntag in einer neuerlichen Zusammenkunft

die end gültige Nominierung der Kandidaten vorzunehmen. Tchluderno. Unsere Parteifremrde haben folgende Genossen als Kandidaten für die Gemeindewahl aus gestellt: Franz Ruepp, Schlosser; Leopold Matscher, Elektromonteur und Vigil En ne moser, Gastwirt. Tschars (Binschgau). Am Sonntag fand um 10 Uhr vormittags beim „Oberwirt' eine öffentliche, all gemein zugängliche Wählerversamnllung der sozialdemo-- rratischen Partei statt, die sich mit den kommenden Ge- meinderoahlen eingehend -befaßte. Bald

fand am Sonntag nach mittags eine sozialdemokratische Versammlung zlvecks Stellungnahme zu den Gememdewahlen statt. ^ Nach wo- daher nach einer' emheftlfthen — friedlich vereng barten Liste gewählt wird — also eigentlich nur eine Partei besteht. Da kann es möglich seutz daß ein paar Schreier, — mögen- sie sich nun Sozialdemo kraten oder Jtalrener oder anders (vielleichtBlock bruder -Freisinn?'Die Red.) — ' nennen, ein Fünftel der AuSschnßstellen erhalten, well sie in diesern Falle, da eben

sonst »mr eine Partei sich an den Wahlen be teiligt, als die „Minderhettspartei' migesehen werden, der nach dem Gesetz ein Fünftel der Mandate zukomntt. Anders wäre es, lvenn mehrere Parteien tm Orte sich au den Wahlen mit eigenen Listen beteiligten. In. diesem Falle würbe:: die Wenigen natürlich kein Auch schußmandat erhalten.' — Ist es nicht von vornherein eine ausgemachte klerikale Frechheit, Angehörige anderer Parteien einfach als Schreier zu bezeichnen. Nun wissen wir aber ganz genau, daß es in zahlreiches

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 28.05.1907
Umfang: 8
werden! in die Svzial- demolralen 1L0.647 Rundschau. Inland. Z>ie christlichsoziate Partei die größte Gesterreich. Der großartige Sieg, den die christlich- soziale Partei am 14. Mai erfochten hat, recht fertigt es, daß wir heute noch einmal auf denselben zurückkommen. Vor allem verdient das Stimmenergebnis eine eingehendere Wür digung, geht doch aus demselben mit aller Deutlichkeit hervor, daß die christlichsoziale Partei die stärkste deutsche Partei ist, daß sie auch stärker ist als die sozial demokratische Partei

. Es erhielten am 14. Mai Stimmen die Christlich sozialen in Niederösterreich . . 33v.4L3 (einschl. Wien) in Oberösterreich . . 9.484 22.000 in Steiermark . . . 26.235 47.000 in Salzburg .... 5521 7.500 in Tirol 54.500 10.000 in Vorarlberg . . . 19.002 2.! >00 in Kram 1.085 — in Kärnten .... 21.850 11.800 in Böhmen .... 37.411 167.000 in Mähren .... 23.883 42.300 in Schlesien .... 12.983 21000 in der Bukowina . 1.530 3 600 547.997 515.107 Mit dieser riesigen Stimmenanzahl steht die christlich soziale Partei

an der Spitze aller Parteien, sie har selbst die großmäulige Sozial demokratie um 30.000 Stimmen überflügelt. Die christlichsoziale Partei hat wahrhaftig alles Recht, sich des Ergebnisses des 14. Mai zu freuen, sie kann und darf auf dasselbe stolz z sein. Der 14. Mai lehrt und beweist unS, daß die christlichsoziale Bewegung eine auf steigende ist und n o ch lange nicht den Höhe punkt erreicht hat. Die chri'MHsoziale Partei. Hosrat Dr. Geßmann äußert sich fol gendermaßen: „Nachdem Dr. Eben hoch na mens

der gewählten Antilideralen in Ober österreich und Salzburg, insgesamt 21 Mann, den Beitritt zur christlich sozialen Partei angemeldet hat, wird dieselbe im neuen Hause 89 Mitglieder und einen Hospitanten zählen, sie ist somit nicht nur die größte der deutschen Parteien, sondern nahezu doppelt so groß wie der eventuell ins Auge gefaßte deutsch liberale Block. Uebrigens kann bezüglich dieses letzteren jetzt schon konstatiert werden, daß er kaum zu stände kommen dürfte, da zwischen der frei-alldeutschen

Partei und der deutschfreisinnigen Partei gerade durch die Wahlen die Gegensätze noch bedeutend ver schärst worden sind, weil in mehreren Be zirken Sozialdemokraten durch liberale Stimmen gegen Frei-Alldeutsche gewählt wur den. Durch den Ausgang der Wahlen ist da her die christlichsoziale Partei die Hauptreprä sentantin der bürgerlichen Kreise in Deutsch österreich geworden und sie wird sich auch dieser Aufgabe in nationaler Hinsicht in vollstem Umfange bewußt sein.' ?ie Aelitzer vo» Doppetmaavateu

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Volksblatt
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Seite 1 von 10
Datum: 04.03.1911
Umfang: 10
lischen ProgrammeS für Land und Reich hätten sich die Tiroler Konservativen eigentlich an die Rechte des Herrenhauses wenden sollen. Dabei vergißt man aber, daß wir nicht mit der Rechten des Herren hauses, sondern mit der christlich-sozialen Reichs partei Frieden schließen sollen. Als ersten Grund sür die Notwendigkeit eines katholischen ProgrammeS für Land und Reich führen wir folgendes an: Ein katholisches Programm ist vor allem notwendig für die christlich-sozi ale Vereinigung des Reichsrates

selbst und zwar in erster Linie, um eine so große Partei dauernd zusammen zu halten. Nach unserer festen Ueberzengung kann eine so große Partei, die aus Vertretern so verschiedener Jnteressentengruppen besteht, nur durch feste katholische Grundsätze, welche in einem klaren Programm niedergelegt sind. dauernd zusammengehalten und vor de'm Verfalle bewahrt werden. Wir reden selbst- verständlich von dem Falle, daß die Konservativen und Christlich-Sozialen in einer politischen Ver einigung, in einer Partei beisammen

sind, was ja der Friedensschluß bezweckt. Wir heben von den vielen Differenzen inner halb der Vertreter dieser Partei, innerhalb des christlich-sozialen KlnbL im Reichsrate nur die wirtschaftlichen hervor. Dasind auf der einen Seite die Vertreter der Produzenten, und auf der anderen Seite die Vertreter der Konsumenten. Die Vertreter der Produzenten wollen gute Preise für ihre Produkte, für Holz, Getreide, Obst, Wein, Milch, Butter, Käse usw. Hingegen die Vertreter der Kon sumenten. vorzüglich die Vertreter der großen Städte

, wollen billige Preise für die Nahrungsmittel, für Getreide, Mehl, Brot, Fleisch, Wein, Holz, Kohlen und so weiter. Dieser natürliche Interessengegensatz ist eine beständige Gefahr zu großen Differenzen und zu großen Kämpfen innerhalb der Vertreter einer fo großen Partei. Diese Differenzen zeigen sich schon gegenwärtig sehr häufig im Schöße der christlich-sozialen Vereinigung de« Reichsrates. Die einen wollen Oeffnung der Balkangrenzen und Ein fuhr von Fleisch und Vieh aus den amerikanischen Staaten

, die anderen wehren sich mit allem Ernste gegen diese Maßregeln; die einen wollen Beseitigung der Getreidezölle und der Futtermittelzölle, die anderen halten entschieden daran sest. Es geht schon heute eine tiefe Bewegung durch die Volkskreise: der Kampf für und gegen die Schutzzölle, besonders sür und gegen die agrarischen Schutzzölle. Und wenn im Jahre 1916 der neue Zolltarif vorgelegt wird, da wird es ein gewaltiges Ringen und Kämpfen geben innerhalb der Partei, innerhalb der Vertreter der Städte

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Volksrecht
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Seite 1 von 4
Datum: 13.04.1921
Umfang: 4
im Textteil für dir Peiilzeile 1 Lire. — Lr>^ ggg. | und zwar am Dienstag,.Donnerstag und Samstag mit dem Datum des Die fortlaufende Annahme des Blattes gilt als Abonnements-Verpflichtung. '-->n- M.43 Bozen- Mittwoch- den 13. April 1921 Jahrgang Landeskonferenz der Sozialdemokratischen Partei Süötirols. Am Sonntag tagte im Bozner Gewerkschaftshaus die aus allen Teilen Süötirols mit Delegierten beschickte Sandeö-Konferenz unserer Partei. Gs waren aus 23 Sek tionen 49 Vertreter erschienen. Die Trientiner

Vertreter der Meraner Iugendorganisaiion der Konferenz den besten Grfolg. Rach Festsetzung der Geschäftsordnung erstattete Gen. Tapp ein er den Bericht der Partei-Exekutive. Die am 8. Februar 1920 eingesetzte Exekutive hat in 10 Sitzungen ihre Agenden erledigt. Oeffentliche Ver sammlungen fanden in Bozen, Meran, Brixen, Sterzing, Franzensfeste, Kaltern, Seifers, St. Jakob, Auer, Klausen, Ridnaun und Maiern statt, ja sogar am Schneeberg wurde am 22. August den dortigen Bergarbeitern das Wort

war die Exekutive vertreten. Zu den Autonomieverhandlungen in Rom hatte unsere Partei die Genossen Dr. Gruber, Menz und Tappeiner entsendet, welche der Regierung unsere selb ständigen Forderungen vorlegten. Dieser Anlaß wurde benützt, um in anderen wichtigen Fragen, wie Affidavit nachzahlung, Kriegsanleihe, Sicherheitswesen, Koalitions recht, Mieterverordnung, Fremdenverkehr und Wahlrecht zu intervenieren. Am 1. Mai erschien zum erstenmale unser Parteiblatt, von allen klassenbewußten Arbeitern lebhaft begrüßt

. Der allgemeine Wunsch nach Uebergong zum Tagblatt sei auch jener der Parteileitung und werde sobald als möglich erfüllt. 2lm 22- Dezember beschwerte sich eine Deputation der Parteileitung bei Gxz. Lredaro in Trient über die Ausweisung von angeblichen Kom munisten, welche in Wirklichkeit aber Vertrauensmänner unserer Partei waren und von deutschen Unternehmern denunziert wurden. Bet dieser Gelegenheit wurde über die Optionsfrage Klarheit verlangt, die aber nicht. zu erzielen war. Weiters hatte die Exekutive

eine große Anzahl persönlicher Interventionen, Eingaben an die Be hörden usw. zu bewältigen. Die nächste wichtige Aufgabe der Parteileitung sei die systematische Heranbildung von Vertrauensmännern und Referenten durch die ins Leben gerufene Parteischule. Die finanzielle Sage sei eine ge ordnete und befriedigend. Anschließend folgten die Berichte der Bezirksver trauensmänner über die Entwicklung der Partei in den einzelnen Orten, die im allgemeinen eine zufriedenstel lende zu nennen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 6
Datum: 31.08.1925
Umfang: 6
für die Partei unvvfvcMche Kotgen haben wird. Breiten Schichten der ZenwumsanhänZer gilt Wirth <üls der politische Vertrauensmann. Smn An hang ist nicht nur in Baden sehr stark. Es wäre also leicht möglich, daß fein Ausschei den aus der Fraktion eine starke Beunruhi gung in diese Kveüse trage. Aber auch in den führenden Kreisen der Zentrumspartei und bei feinen früheren Fraktionskvllvgen iteht er trotz abweichender Meinungen vi EmzÄsvagen hoch in Ansehen. Es gibt wohl niemanden m den Reihen des Zentrums

einige Absplitterungen erfolgt sind. Die Fraktion ist, und damit befindet sie sich zweifellos in Ueberernstiin- neuen mit der Mehrheit der Wählerschaft, der Meimmg. daß sie gute Zentrumspolitik Än Sinne der alten Uebevliesenmigen ge macht hat. Wirch dagegen glaubt, daß so- ziale und demokratische Programmpunkte verletzt worden sind. Das ist die Streit» fraigr. deren Schlichtung um so schwieriger ist, als seit Wochen jede persönliche Fühlung nahme zwischen Wirth und führenden Krei sen der Partei fehlt. Wirth

-einiger Blätter, das Beispiel Wirths würde Nachahmung finden. uiHutresseiS» ist. Es wird kein weiterer Austritt aus der Fraktion ennine»., u. Wirths ganzes Verhalten zeigt, daß es nicht seine Absicht ist, seine Freund« zur Nachahmung seines Vorgehens zu ver anlassen. Ueberhaupt ist zu beachten, daß Wirth nicht aus der Partei, sondern lediglich aus der Zentrumsfraktion ausgetreten ist. Erbleibtnach wie vor Zentrums- mann. Wenn man hier und dort liest, daß Wirth mit der Absicht umgeht, eind n^ue Partei

zu gründen, so beruht das aus Miß verständnissen oder entspricht den Hoffnun gen gewisser Kreise. Es ist deshalb auch ein übereiltes Vorgehen vermeintlicher Wirth- Freunde, ivenin sie glauben. Hals über Kops so etwas wie eine Christlich-demokratische Partei im Gegensatz zum Zentrum gründen zu müf'en. Es ist nicht glaublich, daß sie damit im Sinuc Mnh5 handeln und es ist zweifelhaft, daß sie die Unterst ütztmg Wirths finden werden. Wirth hat es wohl nicht auf die Sprengung der Partei angelegt

. Seine Handlungsweise ist als Mahnruf aufzu fassen. als Appell an dos Partei ge w i s s e,n. und es wäre eine schlechte Wir kung, wenn diese Absicht durch kopflose ParteineuMündungen entstellt würde. Leute von der charakteristischen Eigenart eines Wirth werden sich immer schwer in den Rahmen der heutigen Partei einspannen lassen, um so weniger, wenn, was man offen aussprechen muß, das impulsive Tempera ment nicht immer von dem kühlen Verstände gezügelt wird. Wirth ist einer der Bahbre- cher jener Politik

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 07.10.1913
Umfang: 8
- mrpartci, au deren starrsinnigem Verhalten die Landtagswahlreform zu scheitern droht, findet sei tens aller Parteien einstimmige Verurteilung. So schreiben die „Zt. T. St.': „Ueberall nur das Streben nach Mandats» er sich eruug für die Partei. Die Redensart, momii das maskiert wird, lautet „Interessen der Städte'. Die ,N. T. St.' betonen, daß alles nur mehr von den liberalen Städtevertretern abhängt, und stellen fest, dag der Statthalter bei der Delegiertenkonferenz am Donnerstag darauf hinwies

. Parteiegoismus einerseits und andererseits mit seiner Angst vor einem Verzicht, die Tätigkeit des Landtages lahm legen zu können, einzig und allein die Schuld. Sehr bemerkenswert ist, was !>as Organ der Sozialdemokraten in Innsbruck, die „Volkszeituug', über das Verhalten der Teunchfremnnigen schreibt. Tas Blatt macht den Freisinnigen recht unverblümte und sehr scharfe Vorwürfe über Kaprice, Partei egoismus, nackten Terrorismns, reaktionäre Volks - seindlichkeit usw., was deshalb doppelt beachtenswert

, daß im Unterinntal, im Oberinntal, im Pnstertal Nied im Eisaktal je ein Wahlkreis einen Abgeordneten wählt, mnß auch die Teilung von Innsbrnck in sieben, von Bozen in zwei Wahlbezirke verlan gen, Wenn eine Partei die Forderung erhebt: ein Wahlkreis — ein Abgeordneter, dann hat diese For derung nnr Sinn, wenn sie für alle Bezirke gilt. Tvppelwal,lbe;irk für Bozen lind ein sievenmandati- ger Wahlve;irk in Innsbruck legitimieren ja die übrigen vorgeschlagenen Tvppelwahlbezirke. — Der, gc-linde ge'ag

:, i n k o » s e g u e n t e Vorschlag der Demschkreih^llichen in natürlich vom Partei- egoismus diktiert. Wenn Innsliruck sieveu und Bo-,en -,wei Abgeordnete in einem Wcchlbeurke wälilt. soffen sie even alle ;u eroveni; im Uuler- iunral und Plisierral glaliven sie wieder, daß ihneii nur einmännige Wahlkreise Errolg sichern. Tie er- hoveice Forderung e n t l> e li r t zn>ar jede r L o g i k. aber sie entspricht Sem P a rte i i n : e r e s s e. Also wird sie ohne Bedenken erhoben'. Tie Ehrin- lichsozialen erklären

volksfeindlich nnd re a k t i o n ä r. Wenn sie die Wahlreform ob struieren, iveil ihre ganz unlogische und nnr dem Parteibedürsnis angepaßte WahlkreiSgeometrie nnd die nolksseindlichen Zeitsnsivüniche nicht den Beifall der Mehrheit finden, dnnn wird man sie mit Fng und Nrcht für das lZcheitern der Walilreforin ver antwortlich machen! Bei ruhiger Ueberlegung müssen die Dentsch- freiheitliä>en bekennen^, daß ihre Haltung einfach iln- möglich ist. . . . Wenn der Bürgermeister von Inns bruck jede Forderung

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Volksblatt
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Seite 2 von 10
Datum: 06.06.1908
Umfang: 10
Seite 2 Tiroler Volksblatt 6. Juni 1908 dienerei hat ihre Partei bisher das Menschenmög lichste geleistet. War es nicht bedingungslose Re gierun gs dienerei, als die christlich-soziale Partei den Ausgleich mit Ungarn schluckte, durch den nach dem „Tiroler' „Gesamtösterreich verkauft und ver raten' wurde? Ist es nicht bedingungslose Re gierungsdienerei und Verrat der Bauern, wenn die christlich-soziale Partei die alten Steuern alle (mehr als 2000 Millionen) bewilligt und noch neue Steuern sür

die Bauern aufbringen hilft? Wie zeigt sich darin die versprochene Hilse sür die „von der Steuerlast fast zu Boden gedrückte bäuerliche Bevölkerung'? Ist es nichtRegierungsdienerei und Verrat der Religion, wenn die christlich-soziale Partei in der Wahrmund-Frage selbst nach dem aufrichtigen Geständnisse christlich-sozialer Abgeord neten soviel wie nichts tut und zum Teil jene noch verfolgt und bekämpft, die ihre Pflicht zu tun entschlossen sind? Ob in der Frage des serbischen Handelsvertrages

des Schrafflschen Bauernbundes zu sorgen, hat der Weinbauernvund und die konserva tive Partei jedenfalls keine Verpflichtung. Für den Zwiespalt im Schrafflbund lassen wir die christlich-sozialen Abgeordneten selber sorgen, er droht ja schon dort auszubrechen, wo sich weder Konser vative noch ein Weinbauernbund rühren. Wenn wir nach eingenommenem Abendessen noch einen kleinen Spaziergang in freier Lust machten. Am Morgen des Weißen Sonntags betraten wir Pilger den Dom, unter dessen großer Kuppel das heilige Haus

vereinbar ist, mitzuarbeiten ihrem gegenwärtigen wie ihrem früheren kirchlichen Oberhirten die Dornenkrone zu winden; wenn sie Gewissenlosigkeit andichtet, nachdem sie jahrelang zur wahrhaft ge^ wissenlosen Agitation ihrer Partei geschwiegen und mitgewirkt hat, so haben wir für sie nur das eine Wort: Heuchlerin! Es folgt in ihrem Artikel ein Kompliment sür ihre Abgeordneten und tut ihren Lesern kund, „daß außer den tirolischen Abgeordneten noch einige hundert Herren in Wien unten mitreden und da her

die ganze Geschichte nicht so leicht und einfach sei, wie sie Psarrer Schrott den Bauern Vormacht-. Nun, um so besser haben die christlich-sozialen Tausendkünstler Gelegenheit, ihre Kunst zu zeigen. Pfarrer Schrott gehörte einer kleinen Partei an und auch außer ihm wann noch einige hundert Herren in Wien; leicht und einfach ist es auch nicht gewesen, das Weingesetz durchzubringen, aber ge gangen ist es doch! Die Tiroler Abgeordneten werden doch Hilfe finden bei der riesigen, 9ö Mann zählenden christlich

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 05.06.1925
Umfang: 8
Chriftüchnationalen Partei so manches aus gesetzt werden. Aber andererseits dars nicht vergessen werden, daß die Jm»en mit Baszo- nyi an der Spitze eine nicht um Haaresbreite vernünftigere Politik gemacht haben. Es läßt sich nun einmal nicht leugnen, daß die Bu dapester Demokraten eine ausschließlich jüdisch-kapitalistische Politik betrieben haben, und zwar in einer Weise, die das Christen tum und das Magyarentum auss tiefste em- ^rte. Diese einseitig jüdische Machtpolitik wurde von den konservativen Juden

selbst verurteilt, und führte zum Austritt der be kannten jüdischen Politiker Josef Szterenyi und Paul Sandor, die sich der Liberal«! Bürgerpartei anschlössen. Trotzdem aber stimmten die Juden fast bis auf den letzten Mann auf Baszonyi. Die 76 Mandate der Demokratenpartei entsprechen gerade den 23 Prozent Juden der Hauptstadt. Die Regie rung hat zwar die bürgerliche Ripka-Partei gegründet, um die Demokraten, Sozialisten urck die Christlichnationale Partei zu schwä chen, aber sie konnte keinen entscheidenden

gewirkt. Sdigeü, der am 3. September 1SSS geboren wurde, er- freute sich allgemeiner Beliebtheit nicht ow allein bei seinen Parteifreunden, Indern in- folge seiner strengen Sachlichkeit und sein« liebenswürdigen Wesens auch bei den Part» gegnern. Im Wiener Gemeinderat galt L» geli stets als ruhiger, von strengster Sachllh keit durchdrungener Mitarbeiter. t Zwei bulgarische Minister getötet. Vie aus Sofia berichtet wird, wurde der frühere bulgarische Finanzminister Ianow und da frühere Sobranje

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 12
Datum: 10.10.1920
Umfang: 12
: . .. Zum christlichen Politiker gehört genaue Kenntnis der christlichen Philosophie, Soziologie, Volkswirtschaftslehre und Handeln entsprechend dieser Kenntnis. Nur so kommt es auch zur inneren Kraft und Geschlossenheit einer Partei. Wo die Kenntnis der Grundsätze und das zielbewußte Festhalten an ihnen fehlen, da ist auch schon Un einigkeit, infolge der Uneinigkeit Schwäche, infolge der Uneinigkeit und Schwäche der Partei w gelndes Vertrauen und Interesse der Wähler^ Sind die politischen Abgeordneten, bemekun

^ weise Kandidaten des christlichen Volkes in kÄ reich solche Bekenner, solche Männer der arok-? einigenden, begeisternden Ideen? ? Ein Führer der Jüngeren im Schweizer KatkM zjsmus, der Dekurtinsschüler Otto Walter sckrA vor drei Iahren mit Bezug auf dortige PaA? und Politiker: „Unsere Jugend läuft deshalb ^ der Partei weg, weil wir zu viel Part»; haben, weil wir zu viel Parteipolitik treib/n Bloße Parteipolitik nämlich. Man spricht zu M von der Partei um der Partei willen. Man rew zu wenig

von den innersten Gründen, die all» Parteibildung zugrunde liegen, zu wenig von den inneren Mächten, zu wenig von der Fahne »an der Idee. Man erschöpft sich in der Taktik/Man setzt die Fragen des Magens und der Zähne über alles und weiß von der Seele kaum mehr etwa« Nicht mit schlechtem Willen. Bewahre! Aber weil man zu viel Parteimann ist, zu viel Beamter zu viel Großrat, der auf die Partei eben zählen können muß. Wir haben heute auch beinahe etwas wie ein Zuviel an Organisation, an Komitees und was der Partei

-Institutionen mehr sind. Aus dem Zuwenig ist das Zuviel geworden. Die FoM. rungen der Organisation nehmen alle Kräfte in Anspruch, fressen sie auf, erschöpfen sie viel zu frühzeitig und machen aus den Himmelstürmern schwerbeladene — Lasttiere, die im Schweiße des Angesichtes Mappen wälzen und balkendicke Dossiers ... Wissen Sie, was not tut? EZ tut not, daß wir unserer jungen Generation das Welt- und Kulturprogramm des Katholizismus predigen Z Ueber alle Partei hinaus muß die Kirche, der Glaube

, der Katholizismus in allen seinen großen Beziehungen und seinen unwiderstehlichen Forderungen auf das gesamte Kultur- und Einzel- leben gezeigt werden. Wir müssen unsere junge Generation nicht vor die Gasttüre der Partei führen, sondern vor die gotischen Portale der Kirche, vor den herrlichen Dombau ihres logischen Glaubens- und Moralsystems! Wir müssen unsere junge Zeit vor den grandiosen Wunderbau ihrer ewigen, lapidaren, quadergervaltigen Sätze führen, die aus allen Meeren in alle Lüfte ragen

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 8
Datum: 23.12.1908
Umfang: 8
dort scharfe Worte gegen den „Burggräfler' und den „Konservativen Bürgerklub' in Meran, weil beide — was doch ganz selbst verständlich war — an den von den Vertretern der konservativen und der christlichsozia len Partei des ganzen Kammerbezirkes ausgestellten Kandidaturen festhielten. Der Obmann des Lanarr Gewerbevereines, Demel, dichtete dem „Burggräfler' gemeine Vor- gangsweise an, ohne auch nur den Schein eines Beweises zu erbringen. Das Höchste leistete dieser Mann, der zahlreiche politische

' nur nicht irreführen. Gewissen Herren, die aus ihrer Zugehörigkeit zur freisinnigen Partei kein Hehl machen, ist alles „politisch', wenn es sich um christlich gesinnte Handels- und Gewerbetreibende, um Korporationen mit christlichen Grundsätzen handelt. Aber sofort wird alles „un politisch', wenn Vereine, Gewerbe- und Hand- werkertoge, Zeitungen und Handele- und Gewerbe- kammcrn in Betracht kommen, in denen der Frei sinn die Hauptrolle spielt. „Unpolitisch

der Gegenpartei, welcher von seiner Kandidatur zurückzutreten bereit war, aber trotzdem von seiner Partei ausgestellt wurde. Das ist falsch. Wie uns Herr Turin mitteilt, hat er niemals eine Aeußerung getan, die Herrn Slatofch zu der in Lana abgegebenen Erklärung berechtigt hätte. 2n der Debatte über die famose Demelsche Re solution in Lana sprachen auch Baumeister Kät scher, auf dessen Wunsch dem „Konservativen Bürgerklub Meran' das Mißtrauen ausgesprochen wurde, auch die Herren Keitsch und 2mlauf

er angchött, tüchtige, Vertrauens- würdige Vertreter seines Standes, nicht aber Marionetten der klerikalen Partei in die Handels- und Gewcrbckammer oder in andere Körperschaften wählen will. Die fortschrittliche Partei Merans hat schon bei den Gemeindewahlen bewiesen, welch großes Interesse sie den Forderungen der Kleingewerbe treibenden entgegenbringt, und mit dem Siege ihrer Liste erreichte gs der Gcwerbestantz, daß er nun tüchtige Vertreter in der Meraner Gemeindevorstehung hat Die Herren

Dr. Th. Christomannos und Baurat Lun sind gewiß auch stets bereit, die Wünsche der Handels- und Gewerbetreibenden Merans in der Handels- und Gewerbekammer zu vertreten, ihnen Bericht über die dort stattgehabten Verhandlungen zu erstatten, und wollen sich daher die Handels- und Gewerbetreibenden in allen Angelegenheiten jederzeit vertrauensvoll an die Vertreter unserer Partei wenden.' Hier sleht's doch für jedermann verständlich gedruckt, welche Aufgabe man den „unpolitischen' Organisa- tionen zumutct: sie sollen

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Volksrecht
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Seite 2 von 4
Datum: 16.08.1922
Umfang: 4
verbunden. Jhre-Answeisiing und die Sequestrierung ihrer Güter würde mehr als Unruhe, fast ein Debacle bewirken und es würden dann nicht mehr viel Dummheiten, die man dort machen könnte, übrigbleiben.' .Spaltung in der klerikalen Partei Klo ben iens. Die Grazer „Tagespost' meldet, aus Lai bach: In der hiesigen klerikalen Partei ist cs zu einer offenen. Spaltung zwischen der konservativen Gruppe und dein linken Flügel der Partei gekommen. Wie- das Matt erfährt, bereitet sich die Gruppe um den Abg. Kosar

auf eineii erbitterten Kampf gegen die Partei leitung vor, wobei sie sich hauptsächlich'auf die organi sierte Arbeiterschaft stützen will. (Damit ist neuerdings der Beweis erbracht, daß für die Arbeiterschaft kein Platz in einer klerikalen Partei ist.) Das von Herzen geliebte Vaterland. Der neue polnische Ministerpräsident Dr. N oval gab den Vertretern der deutschen Minderheit, den Äb- geordiieten Spickerinann aus Lodz und Heike aus Tir- schau, völlig befriedigende Zusicherungen. Nach seiner Meinung

als sein wirkliches, von Herzen geliebtes Vaterland betrachten uitb behan deln würde. (Solche Erklärungen sind auch den Süd tiro l c r n gegenüber schon wiederholt abgegeben wor den. Leider werfen aber stets die Fascisten einen Knüppel zwischen uns und das neue sogenannte Vaterland! Die Wirtschaftsdrossel sitzt uns an der Kehle und der' na tionale Chauvinismus trübt uns den Blick ins Freie und Große. Möge cs bald anders werden! Die Red.) Das Anwachsen der englischen Arbeiter partei, das in der britischen

kapitalistischen Welt die Angst der Uebernahme der politischen Macht durch die Arbeiter lebendig werden läßt, dieses Wachsen der Macht des englischen Proletariats wird nicht nur sicht bar in de» Erfolgen der Partei bei den Nachwahlen, es wird vielleicht noch deutlicher, durch das Wachsein der Zähl der Intellektuellen, ja, -der Großen der bri tischen Geisteswelt, die sich zur Arbeiterpartei bekennen. Vierzehn Sitze hat die Partei bei Nachwahlen- erobert, welch' ein Beweis ihrer Werbekraft. Viele führenden

Evoberungskraft' der Partei! Aus Sladt und La«Ä. . Bozen, 14. August. Todesfall. Hier ist Fräulein Olga Hof, lediges Stubeiimädcheii, 52 Jahre alt, gestorben. Anfrage an die Postverwaltirng. Bis vor kur zum wurde in Bl uman — und es dürfte wohl auch anderswo das gleiche sein — die während des Nachmittags und in der Früh des anderen Tages eingelaufene Post vormittags gegen halb 10 Uhr ausgctragen, so daß z. B. unsere Abonnenten das Blatt, das am vorhergehenden Nachmittag aufgegcben ivurde, vormittags bekamen

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Der Burggräfler
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Seite 3 von 14
Datum: 21.06.1911
Umfang: 14
Hauptstadt übt einen Rückschlag auf da» ganze Reich au». Und wir Konservative versolgten seinerzeit den Umschwung ln Wien mit freudiger Teilnahme und wünschten ihr allen Ei folg. Wa» wir aber immer betonen, und betonen müssen, ist da», daß die Christlichsozialen Wien» und Niederösterreich» nicht mit den katholischen Vertretern der Alpenländer in eine Partei zusammengehören. Auch Dr. Lueger war dieser Ueberzeugung. Denn al» im Jahre 1903 Dr. Kothrein über Drängen christlichsozialer Kreise

und Dr. Ebenhoch, nicht zu besonderer Freude Dr. Lueger» die ersehnte» Ministerposten, der Regierung die glatte An nahme de» östrrr.-ung. Ausgleich», der Bevölkerung aber lange nicht sene Vorteile, welche von jener Ver bindung ein Teil der Vereinigten erhofft halte. Die Partei wurde an den Regierungswagen gespannt und gehörig aus- und abgenützt für etliche Brocken, die einzelnen Mitgliedern vorgeworfen wurden. Da die Verbindung eine reine äußerliche, keine organische war, ja die verschiedenen Programme

Judenllberalismu». Sie brachten aber viel liberalen Geist in die chris-IIchsoz'ale Partei. Da wä-e es höchste Zeit gewesen, die bloß agitatorische Tätigkeit, die nur recht große Massen zu vereinigen bestrebt war, um damit Hauptschläge zu vollführen zu ergänzen durch positive Schulung der Massen Das geschah nicht. Im Gegenteil, die Wiener Rathaus Partei war jenen Organisationen, die die innere Schulung und Erziehung der Bevölkerung zum praktischen Christentum zum Zwecke haben, wie katholische Gesellen

- und Arbeitervereine, katholische Lehrervereine usw, nicht hold, weil sie weniger agitatorische Stoßkraft zeigten. Auch auf Beseitigung des Einflusses der Judcvpresle wurde wenig Gewicht gelegt. So waren die Massen in Wien und Nieder österreich absolut nicht reif für einen Zusammenschluß mit den konservativen Elementen der Alpenländer Man hat uns, so oft wir dies betonten, immer gesagt, die katholischen Elemente der Alpenländer würden der Wiener Partei positiven Gehalt ver leihen. Das trat nicht ein. 2m Gegenteil

, es weiterten sich die Spaltungen unter der Decke. I mehr einzelne Parteiführer durch die Reichrpartei zu Macht gelangten, desto mehr verloren sie den Boden im Wiener Volke und hängten den Anti semitirmu», aus dem sie herausgewachsen waren, an den Nagel, vermochten auch nicht zur Uneigenützigkeit des Dr. Lueger sich emporzuarbriten und von aller Korruption sich und auch die Partei freizuhalten Schon zu Lebzeiten Dr. Lueger« stimmte e» nicht mehr überall; als kranker Mann konnte er vieles nicht mehr

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 3 von 8
Datum: 24.01.1901
Umfang: 8
erhalten überall nur soviel Recht und Freiheit sür uns, als wir uns er kämpfen. DaS Centrum wird die angeführten zwei Vorfälle im Reichstage zur Sprache bringen. Recht so. Die Katholiken find nicht Staatsbürger zwnter Güte; sie bezahlen die Steuern gerade so gut wie andere Bürger. Nie christlich-demokratische Partei i« Atakie« kann heute schon, obwohl sie noch nicht gar lange Zeit besteht, auf eine reiche Thätigkeit und auf große Erfolge zurückblicken. Diese Partei hat bisher zu meist in ToScana

und in der Lombardei festen Fuss gefasst und demzufolge auch in jenen Provinzen die größten Erfolge zu verzeichnen. Die Partei rührt sich besonders bezüglich des Genossen schaftswesens. Aber selbst schon auf Sicilien be ginnt sie, eine segensreiche Thätigkeit zu entfalten. Caltagirone hat eine musterhaste Vereins« und Berufsgenossenschaftsorganisation. In Palermo hat die Partei schon Gemeinderäthe durchgesetzt. Die Bewegung wirbt unter dem jungen CleruS, den Studenten und Gebildeten, die sich in Oirool! 6i Ltuäi

soeiali sammelt; diesen stehen die Arbeiter vereine zur Seite. Hauptträger der Idee ist die zweiwöchentlich erscheinende „Vulwra Sociale'. Die Partei hofft durch die angekündigte Eneyklika des heiligen Vaters über die „christliche Demokratie', die in den nächsten Tagen erwartet wird, zu höherem Ansehen zu kommen und dadurch an Einfluss noch mehr und schneller zu gewinnen. Als der lästigste und gefährlichste Hemmschuh der Thätigkeit der neuen Partei muss die Latifundienlvirtschast ange sehen

und Steiermark zum Zwecke, das tägliche Erscheinen des „Arbeiterwille' in Graz zu ermög lichen, 16.000 Kronen beigesteuert und das, trotzdem das Blatt in socialresormatorischer Beziehung gleich Null leistet und nicht Eigenthum der Partei ist, sondern des ehemaligen ReichSrathSabgeordneten Resel. Dieser großartige Opsersinn für die Presse an sich ist gewiss nur zu loben und verdient Nach ahmung. ' Die Issicht des Hchorsams und der politische WaMampf. Mein Artikel unter obiger Aufschrift in Nummer

, die braven, gehorsamen Kinder zu spielen, so lang alles nach eigenem Kopf und Wunsch geht. Würde es jedoch einem kirchlichen Oberen einmal einfallen, mit Wünschen und Räthen die politischen Pläne der Conservativen zu kreuzen, dann würden vielleicht manche von diesen an der nämlichen Schwäche leiden, welche sie bei den Christlich- socialen finden. Wenigstens wissen wir Daten aus ver gangenen Zeiten, wo Koryphäen der jetzigen conservativen Partei selbst in kirchlichen Angelegenheiten auf sehr dringende

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 17.04.1912
Umfang: 8
kann nur als äußerst niedrig bezeichnet werden. Die Vereinigung von illustriertem Familien blatt und humoristischer Wochenschrist gibt dem „Guckkasten' eine ganz eigenartige Stellung unter den deutschen Zeitschristen. Zu den bevorstehenden Miener Ge- meinderatswahlen Eine Zuschrift unseres Blattes aus Wien weist anläßlich der gegenwärtigen Wahlbewegung in der Reichshauptstadt daraus hin, daß es der christlichsozialen Partei derzeit an Volkstümlichkeit und beliebten hinreißenden Rednern sehle. Es sei daher

zu erwarten, daß die christlich-soziale Partei bei den künstigen Wahlen immerhin starke Einbuße erleiden werde. Die in der Zuschrift erwähnten Gründe sind gewiß nicht zu unterschätzen, ja sie können mitunter sogar von ausschlaggebender Be deutung sein, aber es sind schließlich doch nur äußere Gründe. Demjenigen aber, der die Entwick lung in Wien mit Aufmerksankeit verfolgt hat, dürste sich wohl die Ueberzeugung ausgedrängt haben daß eS auch tieser liegende Gründe sind, die eine schwere Schlappe

für die christlich-soziale Partei in ihrem Stammland Wien besorgen lassen. Diese unsere Ansicht sinden wir auch in einer christlich sozialen Zeitschrift selbst bestätigt. Die Zeitschrift „Neues Leben' schreibt nämlich: „Andererseits aber ist, wie vorauszusehen war, im Lager der Wiener christlich-sozialen Partei eine Wendung zum Besseren nicht eingetreten. Nichts ist geschehen, was den erschütterten Glauben an diese Partei in den Herzen der Wiener neuerdings hätte befestigen können. Die geistige und physische

Wieder geburt, die man nach der Niederlage vom Juni 1911 in Aussicht gestellt hatte, ist nicht eingetreten. Weder in grundsätzlicher noch in persönlicher Hin sicht ist Ordnung gemacht worden. Es ist weder zur Ausstellung eines Programms gekommen, noch auch sind jene Leute, die niemals in die Partei gehört hätten, hinausgeschafft worden. Wohl sind einige wurmstichige Elemente (Pattai, Silberer u. s. w.) selbst gegangen, um in den Armen des Freisinns ihr Heil zu suchen. Aber hinausgeschafft hat man niemanden

, nicht einmal die „Antiklerikalen' Nagler und Gussenbauer. Man hat wohl viel von einer Reinigung gesprochen — getan hat man gar nichts. Da und dort tauchen sogar Gestalten in der Partei auf, die man nur als Hyänen des Schlachtfeldes bezeichnen kann, die sich aber dennoch anschicken, führende Rollen zu spielen.' Diese Ausführungen beweisen zur Genüge, daß schwerer Unrat sich im Innern der Partei ange sammelt hat. Man bringt aber die Kraft nicht mehr aus zu ernster Säuberungsarbeit. Daher stockt das rechte Leben

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Zeitungen & Zeitschriften
Brixener Chronik
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Seite 2 von 8
Datum: 30.06.1896
Umfang: 8
Mmtö Dienstag, „BmtzoneV UhmnU.' 30- Juni 1896. IHlzg. IX. ihren Actionen und Beschlüssen eine untergeord nete Rolle gespielt. Stets waren vor allem die politischen Anschauungen betreffs der staatsrecht lichen und nationalen Ausgestaltung unserer Monarchie die leitenden Ideen der conservativen Partei. Diese Ideen übten einen so großen Ein fluss auf das gesammte parlamentarische und außerparlamentarische Wirken der Partei, dass sie ihre principielle Existenz darauf basieren zu müssen glaubte

sätzlich conservativen Realpolitik erlahmte die Thatkraft der Partei, und die Begeisterung, welche aus der Erkenntnis der tieferen Bedeutung wahrer Principien sich entfacht, war geschwunden. Als es nun in staatsrechtlichen und nationalen Fragen im vereinigten böhmischen Lager zu ernsten Diffe renzen kam und die Jungczechen ihre schroffe Gesinnung nach allen Seiten hin rücksichtslos bekundeten, ward die conservative Partei dessen inne, dass sie einsam und verlassen dastehe. An statt jedoch im richtigen

entbrannte und neue Verhältnisse schuf, jener politische Faetor, der ausschlaggebend wäre für eine radicale Aenderung des Cnrses, seinem Berufe untreu geworden. Unvorbereitet und daher auch nicht gerüstet steht er da als stummer Zeuge der Wandlungen im öffentlichen Leben. Den heiligen Kampf zum Sturz des Juden liberalismus hat die conservative Partei nicht mitgekämpft, im Gegentheil, sie hat mit mehr oder weniger Absicht die Vernichtung ihrer einst mals erbittertsten Gegner aufzuhalten gesucht und hiebei

Brerluste an Anhängern, an Macht und Ansehen zu beklagen. Das war eine tramige Capitulation vor dem mit dem Tode ringenden Liberalismus infolge einer Zu den letzten Kon sequenzen gelangten engherzigen Parteipolitik. Die conservative Partei hat sich durch ihre eigenen Waffen, die sie nicht führen wollte oder nicht zu führen verstand, schlagen lassen und ist nahe daran, sich mit den Liberalen in ein Grab zu legen. Alles dies hat dieUneinigkeit in den Principien bewirkt. Gibt es da noch eine Rettung

zu machen. Die Schritte hiezu müssen von allen Seiten mut der gleichen Bereitwilligkeit unternommen werden. Gewiss ist aber die erste Bedingung die, dass die conservative Partei ihre schwächliche Haltung aufgibt und sich vor Verbindungen hütet, die vom principiellen Standpunkt niemals gutgeheißen werden können, und die geeignet sind, die Erbitterung in Volkskreisen zu steigern. So lange die conservative Partei dies nicht als noth wendig und geboten erkennt, wird sie keinen Schritt vorwärts, aber mit Riesenschritten

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 1 von 24
Datum: 20.12.1908
Umfang: 24
- Und Gewerbckammer. In beiden Sektionen Kategorr: d brachte die Wahl den fortschrittlichen Kandidaten die dop pelte Majorität, wodurch der freisinnige Cha rakter der Städte Bozen 'und Bruneck, Meran mit Obei? 'und Untermais wiederum! glänzend dokumentiert worden ist. In der Kategorie v, der Kategorie der Min- destbesteuerteu, in welcher die Landbevölkerung das Gros der Wähler stellt, siegte unter An wendung aller sattsam bekmmten Mittel die ver einigte .Partei der Konservativen Und Christlich sozialen

für die Kandidaten der fortschrittlichen und Gewerbe-Partei gebracht, ja von den 435 im Ganzen auf die Gewerbe-Kandidaten entfallenen Stimmen sind nicht weniger als 225 allein in diesen drei Gemeinden abgegeben worden. Eines haben diese Wahlen Unbedingt gezeigt: Der Gewerbetreibnide weiß hellte, wo er volle Würdigung und Unterstützung aller seiner be rechtigten Wünsche >imd Ansprüche findet; er weiß, daß er Hand in Hand Mit dem Fortschritte gehen mkß, wenn er als freier Mann, gleichgiltig welcher politischen

Färbung, welcher Religion er angehört, tüchtige, vertrauenswürdige Vertreter seines Standes, nicht aber Marionetten der kleri kalen Partei in die Handels^ und Gewerbe kammer oder in andere Körperschaften wählen will. Die fortschrittliche Partei Merans hat schon bei den Gemeindewahlen bewiesen, welch großes Interesse sie den Fordetungen der Kleingewerbe treibenden entgegenbringt, Und' mit dem Siege ihrer Liste erreichte es der Gewerbestand, daß er mm tüchtige Vertreter in der Weraner

Ge- meindevorstehung hat. Die Herren Dr. Th. Christomannos Und Baurat Lun sind gewiß auch stets bereit, die Wünsche der Handels- und Ge- tverbetreibenden Merans in der Handels- Und Gewerbekammer zu vertreten, ihnen Bericht über die dort stattgehabten Verhandlungen zu er statten, und wollen sich daher die Handels- und Gewerbetreibenden in allen Angelegenheiten jederzeit vertrauensvoll an die Vertreter un serer Partei wenden. 0. D. Das Ermächtigungsgesetz. Meran, IS. Dezember In einer geradezu denkwürdigen

Abstinnnung hat am Dienstag das Volkshaus seinen Willen zum Leben, sein Verständnis für die Notwen digkeit einer geordneten Fortführung der Staats geschäfte bekundet. Und dasselbe Haus, dessen nationale Fraktionen gegen jene Partei ralliiert werden sollen, die den Sieg über die tschechi schen Feinde des Zentralparlaments entschieden hat, sollte in kritischer Stunde dem Widerstande der vereinigten Agrarier gegen die Handelsver träge mit Rumänien und Serbien erliegen ? Das ist trotz der bekannten

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Zeitungen & Zeitschriften
Alpenland
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Seite 3 von 12
Datum: 12.05.1921
Umfang: 12
. Parick (christltchsoz.) bezeichnet die Borlabe als eine schwere Belastung der Unternehmer; doch haben diese fo viel soziales Empfinden aufgebracht, um dem Gesetze ihre Zustimmung zn geben. Die christlichsoziale Partei werde für das Gesetz stimmen. — Abg. Dr. Sraffner bemerkt, daß der Gesichtspunkt unter dem Gesetze wie das vorlieaende einzig und allein betrachtet werden müsten, daß sie näm lich der Allgemeinheit nützlich seien, weder von der konstltmerenden Nationalversammlung, noch vom Nationalrat

im Ausschuste nicht bestanden. Es sei daher zu bedauern, daß heute im Hause eine Reihe von Abänderungsanträgen gestellt worden sei. Seine Partei werde dem Gesetze in der Fassung des Ausschnstes zustimmen. Abg. Pick (Soz.) erklärt, die Sozialdemokraten nehmen das Gesetz an, da sie es als eine brauchbare Basis für die Weiterentwicklung des Angestelltenrechtes betrachten. Er begründet den sozialdemokrati schen Abänderungsantrag, darunter ein Antrag auf Statuierung eines gesetzlichen Mindestlohnes in der Höhe

Angestellter, nachdem sein Vorgänger, der stolze Muley H a f i d, der sich hartnäckig weigerte, diese demütigende Rolle zu übernehmen abgesetzt wurde. Der Statthalter (Narb) des Sultans in Tanger ist selbstverständlich eben falls ein treuer Vollstrecker des französischen Willens sind jedesmal, wenn es dort zwischen Spaniern und Franzosen zu Gegensätzen kommt, ergreift er die Partei der letzteren. D.aß die Spanier darüber sehr erbost sind, darf nicht wun dernehmen. Die in Tanger vorkommenden Zwischenfälle

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Zeitungen & Zeitschriften
Meraner Zeitung
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Seite 3 von 16
Datum: 03.04.1901
Umfang: 16
, an dem autonomen Zollsatz auf Wein von 20 Gulden festzuhalten und für Italien höchstens eine Verminderung auf 12 Gulden für eine be schränkte Menge von Weißwein anzunehmen. Anläßlich der Abstimmung über den Antrag der Alldeutschen aus Absetzung der Delegations wahlen von der Tagesordnung haben sich, wie die „N. Fr. Pr.' meldet, bedauerlicherweise im Schoße der deutschen Fortschrittspartei Meinungsverschiedenheiten solcher Art ergeben, daß der Fortbestand der Partei in ihrer bisherigen Zusammensetzung in Frage

gestellt er scheint. Im Klub wurde mit 19 gegen 4 Stimmen beschlossen, der Vornahme der Delegationswahlen zuzustimmen. Dieser Beschluß wurde gefaßt, nach dem die Partei noch während ikrer Berathung Kenntniß von einer gleichlautenden Entscheidung der deutschen Volkspartei erhalten hatte. Die Ab« stimmung wurde auf Wunsch einiger Mitglieder zwar freigegeben, aber der Vorstand der deutschen Fortschrittspartei glaubte immerhin annehmen zu können, daß die weitaus überwiegende Mehrheit des Klubs

^erschi-den- heiten in den Kreisen der deutschen Fortschrittspartei zu Tage. Der Lorstand, der gegenwärtig aL den Abgeordneten Dr. Fu»ke, D . Groß u..d Dr. Vogler besteht, habe erklärt, von der Leitung der Partei zurücktreten zu wollen, falls nicht ein- Ausgleichung der thatsächlich nur Fragen der Taktik betreffenden Gegensätze erfolge In der vorgestern abgehaltenen Konferenz der liberalen Partei in Budapest erklärte der Abg. Bessenyey, er habe am 22. v. Ms. in den Couloirs deS Avgeord tetenhauses

er sowohl seine Partei als den Minister um Ver zeihung, daß er sie in eine so unangenehme Lage gebracht habe. Minister Hegedüs erklärt hierauf, er sei überzeugt, daß dem Abg. Bessenyey jede be leidigende Absicht ferne lag, womit die Sache er ledigt wäre. Es erübrige aber zu erklären, jeder, der die ihm gemachten Insinuationen anhörte, werde begreifen, daß er schließlich indigniert wurde. Er bedauere den Lorfall und hoffe, die Partei werde ihm wie bisher das Vertrauen entgegenbringen. Ministerpräsident

Dr. Weinberge- Hai Herrn Taube tn einem längeren Schreiben die besten Wünsche Seite 3 für seine Zukunft ausgesprochen, indem er zugleich betont», daß dieser bei d»r hi«sig»n B«völk»rung, auch b»i d«n politisch«» Gegnern, allgemeiner Achtung sich erfreuen tonnt«. Schmerzlich trifft dieser Verlust die deutschnational» Partei in Meran, deren Führer H«rr Taube war. sTodeSfall.) Im hohen Alter von 31 Iahren v»rschi»5 am Montag, 1. d?., srüh. halb 3 Uhr, All»n unerwartet» da sich erst In letzter Nacht

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