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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 13.02.1868
Umfang: 6
Bürgermeister Fischer u. s. w. Im Ganzen dürfte die liberale Partei den Sieg errungen haben. — Bei Gelegenheit deö 400jährigen Jubiläums der Frauenkirche hat der König; welcher der Feier mit großem Cortvge angewohnt hatte, dem Erzbischof das Großkomthnrkreuz des Kronordens verliehen. — Zur Durchführung des neuen WehrgesetzeS ist die Erneu- nuttg von 21 Landwehr-Bezirkskominandanten erschie nen, zu denen noch neun andere funktionirende Kom mandanten kommen. Zugleich ist die Eiutheiluug des Landes

hat sich auch hier wieder deutlich bewiesen, indem von allen Wahlberechtigten nicht einmal ein gauzeSDrittel wirklich gewählt hat. Im Bezirk München I. hat der liberale Kandidat Rnhwandl 3726 Stimmen erhalten, der Minister Schlör 2127, ReichSrath v. Schrenk 1840. Zwischen den beiden Ersteren wird eineVallo- tage stattfinden müssen; im Wahlbezirk II, ist das Resultat noch nicht sicher, indem dazu viele Landge meinden gehören. In Nürnberg ist der liberale Ab geordnete Cränier von DorS gewählt, in AugSbürg der liberale

hat, wie in dem Nothbuch aktenmäßig dargethan ist, in dieser Sache gegen Preußen eine Stellung eingenommen, welche, wie man berechtigt ist, anzunehmen, ein aufrichtig freundschaftliches Verhältniß zwischen dem Kaiserstaat und dem Norddeutschen Bunde anf eine sichere Grund lage stellt. Berlin. Der Urlaub BiömarckS soll nun doch eine politische Bedeutung haben und eine Schwenkung in das liberale Lager vorbereiten. So wird ausBerlin geschrieben: „Nach Ansicht konservativer Abgeordneten stehen wir nahe vor einem neuen

und wird eben so leicht sür den Grasen Eulenburg einen neuen Minister des Junen» durch setzen. Ueberdies haben die Debatten der zwei letzten Tage innere Gründe in Hülle und Fülle für einen Minister- Wechsel beigebracht. Die konservative Partei ii't Bismarck entsremdet und umgekehrt wendet sich Bismarck von ihr ab, weil seine Meinung sich befestigt hat, daß mit einer Partei aus die Dauer nicht auszukommen ist, welche im Sturme und Dränge der letzten JahreSchifsbruch gelitten hat.' — Die „Polközeitung

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Volksblatt
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Seite 4 von 6
Datum: 11.12.1867
Umfang: 6
des Silzer landwirthschaftlichen Bezirks-Vereines annehmen. O Innsbruck, 8. Dez. sHofrath vr. Haßlwanter. Die „liberale' Adresse und ihr Ende. Was den „Libera len' gegebenes Wort gilt.) Der Zustand des Herrn Landes hauptmannes hat sich gottlob verbessert. Die Krankheit nimmt einen die Aerzte befriedigenden Verlauf und ist daher die beste Hoffnung anf eine recht baldige Genesung des Herrn Landeshauptmannes ganz gegründet. — Die concordatsstürmende „liberale' Znnsbrucker Adresse, in welcher man überdies

durch Verdrehung der Wahrheit den Abge ordneten Greuter beim Volke zu discreditiren suchte, hat nun ihren Rnndlauf im Lande gemacht und auf diesem weiten Wege im Ganzen 1318 Unterschriften, wir Alle wissen, auf welche Weise, erhalten. Von diesen 1318 Namensunterfertigungen entfallen 1017 (??) auf Innsbruck, somit bleiben für Ober- und Unterinnthal, für Wippthal, Eisak- und Pusterthal 318 Unterschriften — so viele Wühlereien und doch nur 318 konnten gewonnen werden! Fürwahr diese „liberale' Agitation zeigt

sehr blamirt, haben sie ja daß Gegentheil von dem erreicht, waS sie beabsichtigten. — Ist doch gerade durch die liberale Adresse noch klarer geworden, waS daS Tirolervolk will. Ein Staatsmann, der auf die „Liberalen ' sein Haus bauen wollte, von dem müßte man sagen, daß er sein Haus mit Wissen und Willen auf Sand baut. — Ueberdies darf man den sehr wichtigen Umstand nicht vergessen, daß bereits sehr viele Gemeinden die Abgeordneten Greuter, Baron Giovanelli und Jäger zu Ehrenbürgern ernannt

haben. — Noch ein Beispiel „liberaler Gesinnungstüchtigkeit' muß ich Ihnen mittheilen. Conservative Männer von St. Z. und K. in Unterinn thal haben sich mit dem dortigen Führer der Liberalen dahin ver ständigt, es solle von keiner Seite an der Adressenbewegung teilge nommen werden. Wie erstaunten die Conservativen. als sie hörten, daß die „liberale' Innsbrucker Adresse in K. trotz deS gegebenen Wortes 42 Unterschriften erhalten hat. Damit nicht zufrieden, hat man die Unverschämtheit mit diesen 42 noch zu Paradiren

der N. fr. Pr., „die klerikale Partei in Deutschtirol sei bereit der Regierung einen Entwurf eines eigenen Landtages für Wäljcbtiivl vorzulegen nnd anzuempfehlen.' Auf diese Nachricht in solcher F.,ssuiig, noch dazu in der N. fr. Pr. veröffentlicht, fand man nicht der Mühe werth, auch nur Ein Wort zu erwidern, weil man voraussetzte, es werde für jeden, der die Ansichten der „klerikalen Partei' in dieser Frage kennt, und diese kann Zedermann mit leichter Mühe aus den stenographischen LandtagSberichten kennen lernen

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 26.01.1867
Umfang: 8
', an der die sogenannte liberale Partei theilnahm. Die Wahl der Kandidaten dieser Partei, die es Heuer sorgfältig vermied, sich als liberale Partei der Oeffentlichkeit gegenüber zu gerireu, fiel auf Herrn Landeshauptmann Kiechl und Dr. Florian Blcms. Aus den Landgemeinden des Ober- nmd Unterinnthales, des Wipp- und Eisakthales kommt uns die Nachricht zu, daß durchgehends streng konservative Wahlmänner aufgestellt wurden. Seit einigen Tagen ist im hiesigen Museum die für die Ambraser Schloßkapelle bestimmte Statue

gewöhntes Gewächs bei uns eben wegen Mangel an geeignetem Erdreich nur kümmerlich sein Dasein gefristet, schemt nun vollends seinem Siechthum zu erliegen. Sein Todesröcheln findet Echo in den schrillenden Klagetönen der, Judenblätter. ^ Das fühlen unsere Liberalen nun selbst, daß ihnen der Boden unter den Füßen zu wanken beginnt. Der liberale Lalws wortalis aus dem Land hause ist mißglückt, und Verachtung und Hohn folgte der politischen Kabulisterei der Liberalen. Ein letzter Versuch wird noch gemacht

sich zu halten. Die von ganz Tirol verabscheute liberale Devise wirb nun herabgerissen, und unter der Maske der namen- und farbelosen Ge mäßigten tritt man vor das Volk. So verlangt es jetzt nach der Flucht aus dem Landtaassaale die Taktik. Doch auch dieser Kunstgriff wird die rettende Kraft ver missen. In den nahe bevorstehenden Wahlkämpfen wird die öffent liche Meinung des Tirolervolkes den Vernichtungskampf gegen den Liberalismus kämpfen. Der Liberalismus war in Tirol ^er Verräther des Heiligthums

des Volkes, und das Tilolervol! wird an der Wahl urne über ihn das Todesurtheil sprechen! — Letztverflossenen Sonntag hatten sich die konservativen Wähler Innsbrucks, ungefähr 130—140 an der Zahl, größtenteils Bürger, zu einer Vorbesprechung bezüglich der künftigen Landtagswahlen im Gasthaus zur „Traube' versammelt. Dr. Haßlwanter und Dr. Napp wurden mit Stimmeneinhelligkeit als Kandidaten der konservativen Partei aufgestellt. Am Montag war eine Wahlversammlung im „Oesterreichischen Hof

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 01.10.1870
Umfang: 8
. Dieser mußte es thun, um die geheiligte Person des Papstes-zu; retten, und. Cadorna zog mit Truppen nach dem Petersplatz, den er besetzte, und nun schreiben und schreien die liberalen Zeitungen, daß Cadorna mit vollem Einverständnisse, ja ge beten vom hl. Vater, Truppen nach dem Vatikan^ geschickt habe.' Ueber den Schreckenstag der Einnahme Roms. Brixen, 27.' Sept. 8. Die liberale Presse jubelt und. frohlockt nun, auf dem ganzen Erdkreise, daß Rom in- die Hände der itak Regierung gefallen; sie findet

nicht Worte genug, ihre Freude auszudrücken, daß endlich' der hl. Vater all' seines weltlichen Besitzes, ja sogar seiner persönlichen Freiheit beraubt und ein Gefangener des Raubkönigs Viktor Emanuels geworden ist. Diese liberale Judenpresse schreibt und lügt über dieses, traurige Ereigniß. worüber jeder ehrliche-Katholik im Stillen seufzt und wehklagt. Nach. und. nach. aber, werden diese Lügenberichte, schon aufgedeckt und die unparteiische Geschichte wird einst all' die List und den Trug bekannt

? ist das nicht völker rechtswidrig? Und die liberale Presse? sie schweigt. 2. Nachdem die ital. Raubtruppen in Rom eingezogen waren, rückte ein unabsehbarer Zug von fremden, schlechten Gesindel jubelnd und schreiend in die Stadt Rom ein (es mögen sicher bei 4000 an der Zahl gewesen sein); sie rückten ein, um Spektakel zu machen und die soeben verübte Schand- und Frevelthat durch Freuden geschrei und Zubel zu verherrlichen. Dies elende Gesindel zog dann in den Gassen und Straßen Roms umher und wagte es sogar

), beweist besonders der Umstand, daß-die Tage vor der Einnahme Roms Alles in der Stadt ruhig war; die Bevölkerung Rom's war mit der Regierung des hl. Vaters nicht nur im Geringsten unzufrieden, sondern. eS bezeugte fort und fort bei jeder Gelegenheit, wo sich derselbe öffentlich zeigte, sehr zufrieden und jubelte ihm laut und offen Beifall zu. Und nun — was sagt die liberale Presse? Sie lügt frech in die Welt hinaus, die Römer seien mit der Regierung des hl. Vaters sehr un zufrieden gewesen; sie lügt

, der in einem Hausgange laa, hinaus auf die Straße und tödteten ihn durch Dolchstiche; andere Zuaven . banden D an ihre Pferde und schleppten sie so durch , die Gassen; andere meuchelten sie. Solche Greuel wurden viele verübt. Diese und dergleichen Schandthaten wurden vom 20. bis 22. Sept. in Röm öffentlich verübt, ohne daß' der General Cadorna energisch dagegen einschritt. Und die liberale Presse? Sie schweigt. Dieses und noch manches Andere ist geschehen in Rom im Jahre des Heiles 1870 am 20. Sept

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Volksblatt
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Seite 8 von 10
Datum: 23.12.1871
Umfang: 10
zu werden pflegt, besonders bei Gelegenheit der s. g. (Zasllseovkerev^ev, auf dessen Tische schon seit Jahren kein einziges konservatives Blatt, dafür aber 3 liberale Zeitungen aufliegen Nämlich der hinkende Tiroler Böthe, die Allgemeine und die Bozner Zeitung. Und doch gilt dessen Besitzer als. ein Ehrenmann, und dessen Haus ordnung' für musterhaft. Wie geht das zusammen? — Noch etwaS, waS uns noch weniger zusammengeht. - EtwaS fern von MalS lebt ein Herr weltlichen Standes allseitig gebildet

. Zu waS sollte ich denn zwei bis drei Stunden schreiben -— für liberale Leser?! Versteh' mich wohl: Du bist wohl auch liberal, aber im rechten Sinne, so, wie alle Menschen eigentlich sein sollten. Allein es gibt noch andere Liberale, und ich habe großen Verdacht, daß eS selbst in Bozen solche gibt, die' sich selbst liberal nennen. und dabei, wie unsere eingewanderten Wälschen hier, sehr unliberal handeln. Indem ' ich nicht weiter nachforsche, ob eS in Bozen solche Liberale gibt, und wenn doch, sie bei Seite lasse, wende

ich mich an den Liberalismus Sämmtliche von Ihnen' 'an 5mS eingelangte Corresponoenzen' haben wir veröffentlicht; also eoncluäeuüum t t äcu rem tetixisti. 3io est. 1 s überhaupt, und wiederhole die Frage: warum sollte-ich für liberale Leser schreiben? Sonderbar, daS VolkSblatt sollte liberale Leser haben. -- Doch nein, die Sache ist ändert Die Leser erinnern sich, daß mir die Redaktion vor Kurzem .in ^einem Stern.nach Rom telegra- phirte, daß sie seine Korrespondenz, über deren Nichterscheinen im Blattek^chl mich beklagt

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 03.12.1864
Umfang: 8
; die Stiftungen der unkatholischen Neuzeit dagegen sind trotz der freimaurerischen Universität Brüssel spärlich und. kärglich. Also hinweg mit jenen altfränkischen Clanseln, und Alles in einen Topf geworfen! „Dem Zeitgeiste gemäß,' sagt eine Brüsseler Correspondenz der „N. f. Pr.', „will die liberale Partei den Studien und den Studenten ihre Freiheit gewahrt und die Ge lehrsamkeit der Znkuust nicht durch Grundsätze und Vorschriften der seit Jahrhunderten im Grabe modernden Studien-Wohlthäter geregelt /sehen

. Sie will die weltliche Verwaltung und Controle der alten und neuen Stiftungen', d. h. vor Allem keine Verwaltung. mit noch so unschuldigen^ katholischen Anhängseln. Es wäre hingegen gar nichts emzuwenden, wenn sich, die „liberale Partei' auf die Aieft>rm ihrer eigenen Stiftungen beschränkte ; wenn sie aber ihr mageres Stistungs- ßnt mit dem reichen katholischen zusammenwirft, und auch nnr so billig rst, ihre Angehörigen und die Katholiken zu gleichen Theilen zu betheilen, so ist doch der Gewinn ganz und gar

wir uns nach Belgien. Die Fortdauer des belgischen Ministeriums hing dieser Tage an einem Haar; eine kleine Neigung .des Züngleins der Wagschale im Senat auf die. ministerielle oder liberale Seite hat seinen Bestand wieder gefristet. Dem Senat lag ein in der zweiten Kammer schon durchgegangener Gesetzentwurf über die Verwaltung und Verwendung von Studienftiftungen vor, der jene Verwaltung „in Einklang mit den modernen Institutionen Belgiens bringen' , sie in die Hände des Staates liefern, „verweltlichen

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Volksblatt
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Seite 5 von 6
Datum: 10.11.1869
Umfang: 6
^en die Wahlbezirke nur' einigerckäM ^zü Hunstels Wl verstümmelt, so wären auf ihre Urwähler 'IS Abgeordnete gekommen^ Uno aUf' dib 570 Liberalen kein.einziger/. ^ ein Uyrecht gewesen, weil man die ziemlich starke liberale Partei todtgemacht hätte. Die Patrioten hätten darum-diese Rechtsverletzung.an ihren liberalen Mit bürgern nicht zuzugeben; aber sie .müssen auch gegen jene Hochgestellten protestiren. welche zu Gunsten des Liberalismus die Wahl einfach fälschen. Denn von Rechtswegen müssen in Schwaben

23. Ottober. mußten aber wegen- Wahlbeanständung einigt jhxe.r Abgeordneten ver lieren, so dsiß.-.ße. > im. HstNM -stuf^'7?, .saylen.' - - - Die- patriotische Partei, welche. für die. liberalen Schwindler ^iA zu ehrlich und^ nachgiebig war, ließ'sich''' durch' ^ze WrfHren^eit' zweier ihrer Mitglieder einen Streich spielen, in Folge dessen sie ebenfallsuk^ Abgeordnete wegen Wahl- beäyständungi einbüßte, z So standen nun M gegM» 72, .^ie.hxiderseitS ^ zusammenhielten, wie Pech, ^unh die eben dapum

herrscht, khaMbt, -s Deicht Math, weil man ckeirze Schränken ,anzuerkennen braucht. Nach) der bairischen Verfassung hat das Ministerium bezirke für jede Wahl neu einzutheilen. 'Die' 'libnÄe' 'PyraNdt . sich dem Jinsturze nahe, und wendete sich deßhalb .ay-ihren Schluß stein: das Ministerium, damit sie ja in dieser Gefahr recht geschützt werde.' /Man' studirte '.!genap die WählersisteU yqn der ; ersteh-Wahl her ; man fand, daß manche durchschnittlich liberale Gerichte ringsM vop.patriotischen

eingeschlossen seien; die liberalen Gerichte ^machte man von ihren patriotischen Nachbarn frei und theilte lsie andern Ge- richten -zu, wo? dieWberqlen Mr zeine ^geringe!MindechM?ppn den Patrioten..Mtten.z„Aus ähnlicheMeise .verfuhx,.man in drei Kreisefl, die zusammen 54 Abgeordnete zu ivählen Mm. ' Da ^ann es vor kommen, daß z. B. 650 patriotische' UrwähWi'in -'S'chwMn'''nüt^^ Abgordnete wählen können, während auf 570 liberale i Urwähler 12 Abgeordnete kommen müssen. Hätte.man in demselben Hchwab

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 04.06.1870
Umfang: 8
im Au Stande zugeschickt wurde, als ob sich dies eS in unsere innere Gestaltung cinzumiichen hätte! (Grazer Volköbl.) > z . Zu welchem Selbstbewußtsein ^und zu^ welcher, Lebenskraft daS katholische Volk in Oberösterreich bereits erwacht ist, dafür.er halten wir im Nachstehenden »inen erfreulichen Beweis. ,Jn Leonstein bei Grünburg beraumte die liberale Partei ei»»e Volksversammlung, an^ ES käme»» liberale Zuzüge von Steyer, Wels und Kirchdorf. Aber es ging anders, als beabsichtigt wurde; die Volkspartei

erschien in ungeheurer Mehrheit; den Vorsitz führte Cooperator Falkner von Waldneu kirchen. Unter stürmischem Zujauchzen wurde das Programm der Liberalen in Bausch und Bogen verworfen und die Versammlung geschlossen. Ein in Marburg vereinbartes slovenisch-steirisches Partei programm fordert die Herstellung eines Kronlandes Slovenien, die Errichtung eines Ober-Landesgerichtes in Laibach und erkennt als „ge meinsame Angelegenheiten' nur Krieg, Finanzen und Handel an. Weitere Forderungen bilden die Arten

vollendete Thatsache sei, bemerkt das „Vaterland': Die föderalistische Partei in Galizen hat noch stets den Gesammtstaat im Auge und will den Gesammtausgleich. Dahin lautet Smolka's Einladung betreffs der Landtagswahlen, und Smotka wird sich nach wie vor ganz ent schieden gegen die Beschickung-eines Reichsrathes stemmen, der, wenn er wirklich zu Stande kommen sollte, in keiner Hinsicht etwas anders sein würde als der frühere. Aus Lemberg wird berichtet, daß in Sokol im Bernardinerkloster Feuer ausbrach

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Volksblatt
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Seite 2 von 6
Datum: 06.09.1871
Umfang: 6
, für die Versöhnung. Entweder — oder! Entweder ihr steht ein für die Dezemberverfassung und die liberale Partei, oder für Oesterreich und seine Völker! Ein schlechter Tiroler, der diesmal seinen geliebten Kaiser nicht hört, der das Losungswort: Frieden stiften! das Losungswort: Aus gleich l ausgegeben hat! E'n tweder — oder! Entweder mit arbeiten mit dem erhabenen Monarchen an dem Werke der Versöhnung und des Friedens, oder — den Feinden deS Reiches helfen,- Oester reich zerstören! Schauet Oesterreich heute

aus dem verfassungstreuen Lager entgegen: Festhalten an der Verfassung! Strenge Durchführung derselben. Kein Ausgleich! Opposition gegen das Ausgleichsministerium bis aus's Blut! Das, Wähler, ist das Programm unserer Gegner, unserer Ver fassungstreuen bis zum Exceß. Dabei jedoch sagen sie uns nicht mit welchem Rechte, sie, die kleine geschlagene Partei, die Verfassung festhalten können, welche die Völker Oesterreichs aufgegeben haben. Dabei sagen sie uns nicht, mit welchen Mitteln sie die Verfassung durchführen

man an den Fingern zählen — von einer Versammlung, deren Vorsitzender der Hexr vi-. Kapeller war, dessen Grundsätze wir alle kennen. Or. Julius Würzer hat im Landtage immer mit der liberalen Partei gestimmt. Er wird künftig auch gegen einen Ausgleich zwischen Tirol und der Regierung stimmen,' gegen den Frieden und die Versöhnung in Oesterreich, er wird stimmen gegen die katholische Schule, die doch auch Ihr, Bürger von Bözen! wollt. Bedenkt es wohl, was Jhr^ thut, wenn Ihr Eure Stimme^ einem Manne gebt

. der Grun ' sätze vertritt, die der hl. Vater verurtheilt hat, Grundsätze, die w in 10 Jahren als verderbenbringend für unser Vaterland kenmn g lernt haben, Grundsätze, die wir als gute Katholiken und treue Burg nicht billigen können. - , » Noch weniger können wir einen sogenannten „gemäßigten Liberale brauchen; denn im Tiroler Landtage gibt eS, Gott sei Dank, le Mittelpartei, weil beide Parteien einsehen, daß eS bei Grundjaß eben keine Mitte gibt; entweder sind sie wahr oder falsch, gut . schlecht

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Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 02.03.1867
Umfang: 8
am besten stünde, sonst dürfte leicht sich Jemand finden, der die liberale Seele empfindlich an gewisse-Manöver erinnert, die man anwendet, wenn man in Gefahr ist bei Wahlen durchzufallen. Es steht dem Raben schlecht, wenn er einem bescheiden sein Niest sich zusammentragenden Vogel eine Strafpredigt über Diebstahl halten will. — Was in Tirol der Bozner Ztg. auch noch viel Sorge macht, ist die mangelhaste Volksbildung. Zwar stellt sich nach statistischen Ausweisen das Schulwesen in Tirol

zurück sind, und nicht einmal eine liberale Zeitung halten und lesen, ja was noch schlimmer, statt derselben sogar durch das Südtiroler Volksblatt, oder ein anderes von der Censur in den Index der neuen, freien Bozner Presse gesetztes Blatt ihr bischen Verstand verfinstern. Schauderhafte Verblendung! Wie viel besser wär's, wenn das Volk zu seiner Bildung und Aufklärung wenigstens das Feuilleton der Bozner Zeitung lesen würde, sei selbes auch so frivol, wie die Erzählung: „Der Heizer vom Aetna

sind der Bozner Ztg. unentschuldbare Mißgriffe (was übrigens leicht erklärlich ist, da gewisse Lieblingsphrasen darin allzu deutlich verurtheilt sind); während die katholische Welt mit jener Ehr furcht, die dem Statthalter Jesu Christi gebührt, seinen Heldenmuth und sein unerschütterliches Festhalten am heiligen Rechte der Kirche bewundert, stellt ihn die löbl. Bozner Ztg. dar als einen liebens würdigen Schwächling, der von den Umtrieben der jesuitischen Partei ganz und gar sich beeinflussen läßt, die Zuaven

werden zurückkaufen können (d. h. wenn man ihnen etwas lassen würde, womit sie zahlen könnten) (Nr. 18). Daß die ganze Ma nipulation mit den Kirchengütern doch nur ein Diebstahl im Großen wäre, das ist natürlich nur eine Einbildung der Klerikalen. Um dem Ganzen einen würdigen Schluß zu geben, haben wir noch eine Lieblingsidee der Bozner Zeitung bis zuletzt gespart, es ist die Idee der sreien Kirche im freien Staate. Diese Idee ist ausführlich besprochen in Nr. 30, und dabei lüftet das liberale Blatt mehr

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Volksblatt
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Seite 2 von 6
Datum: 04.11.1868
Umfang: 6
, daß die Wehrverfassung in Tirol eine bewährte sei, er sehe nicht ein. warum sie geändert werden soll. Doch Alles dieS fand kein Gehör bei unsern Liberalen. „Wir wollen nicht, daß die Tiroler zu viel leisten, sie sollen nur daS leisten, was wir leisten müssen, rief der liberale Abg. Rechbauer. Gefällt eS etwa den Liberalen nicht, wenn Tirol auch künftig noch daS für Thron und Reich leistet, waS es bisher geleistet hat? Soll auch Tirol vor dem Feinde zurück weichen und wie die feigen Männer in der Stadt an der Donau

heraufziehen, die Gefahr naht, und da dürfte man wieder froh fein, daS treue Volk von Tirol an seinem Platze zu finden. Willst Du schlechter vom Kirchenstaat denken, als selbst Protestanten, Kalviner und Liberale? ll. Am Ende kommt unser protestantischer Auktor noch zu sprechen auf die Nothwendigkeit deS Kirchenstaates von einem Standpunkte auS, der so gerne von unsern heutigen aScetischen (!) Liberalen ver worfen wird. Er schreibt nämlich: ES ist natürlich, daß einer so er habenen Würde eine angemessene

ihre Länder auf dem linken Rheinufer besaßen.' Menzel bemerkt, daß kein Fürst ein besseres Anrecht auf fein Land habe, als der römische Papst. Ich reihe diesen AuSsprüchen noch an den gewiß eben so unparteiischen eines liberale» welschen Blattes (Ozservatore pjaeontino), welches anno 1864 mit Verwunderung ausrief: „Man sah wie diese (italienische) Kammer den Sturz der zeitlichen Herrschaft deS PapsteS proklamirte, ohne daß sich auch nur Eine Stimme erhob zu Gunsten deS ältesten Königs von Italien

!' Wenn wir also nicht wollen, daß ehrliche Protestanten und Liberale sich an uns Katholiken ärgern, so muß eS unser Streben sein, dafür zu sorgen, daß auch nicht Eine Stimme unter unS gegen den welt lichen Besitz deS hl. Vaters sich erhebe. Ja, wahre Katholiken dürfen nicht unterlassen, nach Thunlichkeit durch Wort und That zur Aufrechterhaltung desselben beizutragen. Haben wir daS schon gethan durch das Wort, — lang vor unS schon thaten daS Calviner und Protestanten, wie wir eben gesehen; haben wir auch schon beigesteuert

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 23.02.1867
Umfang: 8
auf des Meisters Wort — gründlich abgethan und das liberale Prinzip freier Forschung beim Durchgehen der Bozner Zeitung sorgsam ange wendet haben, mögen auch eben dadurch unsere Resultate mit den Ansichten derselben sehr ins Kreuz gerathen. Unser Vaterland Tirol macht natürlich dem liberalen Blatte und seinem patriotischen Eifer manche Sorge. Denn Tirol ist noch immer „mit einer chinesischen Mauer umgeben,' noch immer will der Freiheits morgen nicht tagen und die ^sonne der Ausklärung

verwandelt. Dank der herrlichen, Gasbeleuchtung. — Die Constitution, so klagt die liberale Stimme ' weiter, will auch noch nie recht verstanden werden, so wenig Verfassungs treue sind zu finden; drum lobt und preist sie in allen Tonarten die mannhaften Streiter, die aus dem verfafsuugsmäßigen Landtage sich flüchtig machten, nm die verfassungsmäßige Behandlung der wälsch- tirolischen Frage durch ihre verabredete Desertion zu verhindern. Dabei findet sie es besonders trostvoll, daß die Davongelaufenen

mit den gar nicht Gekommenen doch eigentlich die Majorität ausmachen und durch ihre Retirade sich zu einer Wiederwahl bestens empfohlen haben werden (B. Ztg. N. 2); schlecht proephzeit. Eine weitere Klage ist, daß die Bauern gar so politisch un mündig seien, daß sie keinen Sinn haben für freiheitliche Entwicklung des Staates u. s. w.; nur wenn in irgend einem Winkel ein Paar Bauern irgend etwas recht Liberales leisten, oder doch wenigstens ein Paar liberale Kraftsprüche los lassen, dann kommt

im Schwemmteiche der Bozner Zeitung selbst zurückfällt? Uebrigens hat diesmal, wie es die B. Ztg. mit gerechtem Stolze austrompetet, selbst Reutte und die Großstadt Vils durch ein eigenes Reskript die glücklich erlangte liberale Mündigkeit ausgewiesen. (Schluß folgt.) Ueber den Zustand der katholischen Kirche in Griechen land.*) Griechenland ist das kleinste Königreich in Europa; es zählt mit Einschluß der jüngst erworbenen jonischen Inseln kaum 1,500,000 Einwohner. Trotzdem ist die Stellung Griechenlands

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Seite 3 von 4
Datum: 17.05.1865
Umfang: 4
werden. 'V Fleims, 6. Mai.*) Was doch die Encyclika für eine eigen thümliche Kraft haben muß? Gewisse liberale Herren unter uns kommen darüber noch innyer nicht zur Ruhe. Wahrlich, es muß der hl. Vater Pius IX. der Schlange „des Liberalismus wirklich auf den Kopf getreten sein, sonst würde sie nicht sich so winden, und mit dem Schwänze so sehr um sich schlagen, ohne jedoch Jemanden zu treffen, als höchstens sich selbst. Diese „liberalen Herren' können es /nicht verschmerzen^ daß der hl. Vater

, sie um ein Schlagwort ärmer gemacht habe. Sind ja die Schlagwörter die einzige Waffe solcher Helden. Früher beliebte es, immer mit dem Worte „die klerikale Partei' um sich zu werfen. Alles, was in wahrhaft katholischer und echt frei sinniger Farbe sich zeigte und regte, wurde als. von der klerikalen Partei ausgehend verschrieen. Nur sie, die Liberalen, betrachteten sich als keine „Partei.' Nannten sie sich ja selbst „gute Katholiken.' Ihre Bestrebungen waren keine Partei-Bestrebungen, ihre Ansichten

waren der Austruck der „allgemeinen' Meinung. Aber Ach und Weh! der hl. Vater, dieservon Gott bestellte Lehrer aller Völker, er, der über alle Par teien steht, hat die liberalen Anschauungen als parteisüchtig und die Liberalen als eine Partei, und zwar eine kirchenfeindliche bezeichnet. Die Grund sätze hingegen der Ultramontanen und Klerikalen hat er als wahre, als katholische Grundsätze erklärt, als solche, die allgemein anerkannt werden müssen. Daher das Zetterzeschrei der liberalen Partei. Es versteht

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Seite 2 von 8
Datum: 09.05.1868
Umfang: 8
, daß die großherzoglichen Behörden bald da bald dort gegen Beamte und Bedienstete anläßlich der Parlamentswahlen oder wegen mißliebigen Aeußerungen gegen die herrschende Partei maßregelnd vorgehen. Die Universität Heidelberg hat den bibelungläubigen protestantischen Pfarrer Theodor Haase zu Bielitz in Schlesien zum Ehrendoktor der Theologie ernannt, — ebenfalls ein Zeichen der Zeit. Auch in Baiern stehen die Maßregelungen in schönster Blüthe, indem der Staatswagen vollständig in's badische Fahrwasser eingelaufen

. Am 3. Mai hat daS Zoll parlament den Handelsvertrag mit Spanien einstimmig genehmigt. Bei der Debatte über die württembergischen Wahlen find die Abgeordneten auS Süd und Nord heiß aneinander gerathm. Die in Würtemberg dnrchgefallene preußische Partei hat sich wegen ministerieller Wahlbeei nfiüssung nach Berlin gewandt: Nach Berlin, wegen — Wahlbeeinflussung! Besser konnte sie sich nicht adresfiren. Wie mag Graf Bismark darob geschmunzelt haben, von den preußischen Schwaben als Hort der Wahlfreiheit

gingen sämmtliche Candi- daten der Liberalen durch, alS: Anton Schumacher, Buchhändler, Josef v. Leutner, pens. k. k. Oberlieutenant, und Or. Florian BlaaS, k. k. LandeSgerichtsadjunkt. Nach einem Telegramm der Bozner Zig« vom 6. Mai ist daS Gesammtwahlresultat zehn Liberale und ein Conservativer, so daß im BürgerauSschuße künftig 23 Liberale und 12 Conservative sich befinden. Am 30. Avril fand die 25. Verlosuna der Gründend lastungS-Schnldverschreibungen für Tirol und Vorarlberg statt

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Volksblatt
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Seite 2 von 4
Datum: 24.08.1864
Umfang: 4
zc. anch weltlich zu behandeln. Während ein großer Theil gutmüthiger Philister nur deshalb liberal ist, weil ihre Zeitung ihnen tagtäglich mit Herstellung des Zehnten, Einführung der ^Inquisition, Rückschritt in das stock finstere Mittelalter zc. droht^ falls sie nicht für das liberale Mini sterium stimmen, macht ein anderer Theil von den Fortgeschritteneren gar kein Hehl, aus seinen unchristlichen und atheistischen Grundsätzen. Da sind zuerst die S o l i d a i r e s und die Affra n chis

Partei in Belgien, und der Abgrund, in welchem sie bereits ange kommen sind, zeigt deutlich die Richtung, in welchem der dortige Liberalismus voranschreitet, so wie das Leos, welches den treuen Katholiken von einer Partei droht, welche solche Anhänger keineswegs verleugnet. Glücklicher Weise sitzt in dem belgischen Volke eine- große Zähigkeit und dabei in den guten Katholiken eine so lebhafte Be theiligung an dem öffentlichen Leben, daß die jetzige Majorität Her Liberalen in der Kammer keineswegs

Zeitung' sein, daß das liberale Kabinet bei einer Majorität von so wenigen Stimmen wie es sie jetzt erhalten hat, „eigentlich doch eine klägliche Rolle aufeinem so gebrechlichen Piedestale spielt.' v Oesterreich. (Ein Fall, der zu denken gibt.) Die Erziehungsschrift „Eornelia' berichtet folgendes Vorkommniß: In einer Schule in L. befand sich ein Mädchen von ungefähr nenn Jahren, welches schon lange ein Kreuz für die Lehrer gewesen war. Sie zeichnete sich durch Trägheit, Unordnung, Unverträglichkeit

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 21.04.1866
Umfang: 8
des SamenS ist so groß, daß man. wenn die Zucht wie in früheren Zähren gelingt, die größte Noth an Seidenlaub vorauszusehen ist< welches gegenwärtig 1 fl. 50 kr. per Sack bezahlt wird, im Falle aber später , wohl. 3 und mehr Gulden kosten möchte. Die Felder geben übrigens gute Hoffnungen, obwohl sie wegen der rauhen Witterung etwas zurück sind. :n ' u 5. Der Meraner-Liberalismus, oder ist das Cur- wesen der Krebsschaden von Meran? Die liberale Jnnzeitung klagt nicht wenig, daß. bei den letzten Gemeinde

-Wahlen in Innsbruck der Obmann der Wahlkommission eines Wahlkörpers auf der Kandidatenliste des gleichen WahlkörperS stand, und hätte gute Lust, die Gesetzlichkeit eines solchen Vorgehens zu bezweifeln, wenn sie erst darüber durch die Anwesenheit des poli tischen Commissärs aufgeklärt würde. Was. wird aber erst die Jnn- zeitung dazu sagen, wenn sie hört, daß bei den hiesigen letzten Ge meindewahlen die W a hlberichtigungsc 0 mmissi 0 n ausschließlich aus Kandidaten der liberalen Partei bestand

, und daß ebenfalls die Mitglieder der Wahlcommission selbst bei allen 3 Wahlkörpern auS solchen Herren zusammengesetzt war, welche die. Liberalm auf ihre Kandidatenliste gesetzt hatten, e inen e inzig e n - ausgenommen.. Darf es so auffallen, daß das liberale Wahlcomit6, sobald 5 es- seine Leute aus der Liste der Wahlberechtigten verzeichnet fand, sich so . sehr be eilte, die Wahlen auszuschreiben? Ihr geschätztes Blatt hat. schon in einem frühern AMel auseinandergesetzt, was im Munde der hiesigen Liberalen

die Schlagwörter „curfreundlich' und „curfeindlich? zu be deuten haben, wir hätten nun geglaubt, in der Entgegnung würden die Liberalen durch schlagende Gründe nachweisen, wie von der sogenannten „curseindlichen Partei' das Cürwesen geschädiget worden sei, und v es würden haarsträubende Thatsachen angeführt werden ^können. Nun hörh: als - Beweis wird angeführt» 1 daß ein gv, wisser Herr auf die Glaubeyseinhekt Verse gemacht hat, daß ein änderet Her? bald flucht, bald, betet, aber wohlgemerkt,: beide

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 28.06.1871
Umfang: 8
der s. g. Fraktion des Centrums ausgesprochen. BiSmarck ver sichert, diese Mißbilligung sei für ihn nach den Kundgebungen, welche der Papst ans Anlaß der Gründung deS neuen deutschen Reiches an den Kai ser gerichtet, durchaus nicht unerwartet gewesen. Da- gegen sei seine Voraussetzung, die Centrums-Fraktion werde sich diese Gesinnunge» deS Papstes zur Richt schnur nehmen, nicht zugetroffen. Er habe deßhalb den deutschen Gesandten in Rom beauftragt, sich zu überzeugen, ob die Haltung der Partei

, welche sich als speziellen Vertheidiger deS päpstlichen Stuhles bezeichnet, den Intentionen des Papstes entspricht. Kardinal Antonelli b«be aber keinen Zweifel darüber gelassen, daß die Haltung der Partei an der höch sten geistlichen Stelle der Christenheit nicht gebilligt wird und daß er mit dieser Erklärung den persön lichen Gesinnungen des Papstes Ausdruck gebe. — Die ..Kreuzzeitung' macht entschieden Front gegen die katholische Partei und erklärt, dieselbe wolle nicht nur die alten längst begrabenen Ansprüche

des Papstthums, sondern auch den Kampf der geist lichen und weltlichen Gewalt erneuern. .Einer fort dauernden Aggression dieser Partei gegenüber werde sich die Reichs-Regierung nicht auf die Defensive beschränken, sondern derselben gleichfalls mit Aggres sion nach außen wie nach innen begegnen. — Auch wird in >en Blättern jetzt ein Programm der Centrums - Fraktion veröffentlicht, dessen Hauptbe- stimmnngen sind, eö sei allen auf Aenderung deS föderativen Charakters der deutschen Reichsverfassung gerichteten

Gedenksteines in St. Peter unterbrochen. DaS Publikum verhielt sich ruhig und anständig. Doch die liberale „Capitale' veröffentlichte gerade an diesem Tage daS Bild und die Biographie Döl-> linger's, während in den Seminarien und den Häu sern der dem Papste ergebenen Princip! stille Fa milienfeste zu Ehren deS PapstkönigS gefeiert wur den, wobei zuweilen die Klänge der PinShhmne laut in die stille Nacht hinein erklangen. Daß keine Illu mination versucht wurde, verdankte man hauptsächlich

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