, für die Versöhnung. Entweder — oder! Entweder ihr steht ein für die Dezemberverfassung und die liberale Partei, oder für Oesterreich und seine Völker! Ein schlechter Tiroler, der diesmal seinen geliebten Kaiser nicht hört, der das Losungswort: Frieden stiften! das Losungswort: Aus gleich l ausgegeben hat! E'n tweder — oder! Entweder mit arbeiten mit dem erhabenen Monarchen an dem Werke der Versöhnung und des Friedens, oder — den Feinden deS Reiches helfen,- Oester reich zerstören! Schauet Oesterreich heute
aus dem verfassungstreuen Lager entgegen: Festhalten an der Verfassung! Strenge Durchführung derselben. Kein Ausgleich! Opposition gegen das Ausgleichsministerium bis aus's Blut! Das, Wähler, ist das Programm unserer Gegner, unserer Ver fassungstreuen bis zum Exceß. Dabei jedoch sagen sie uns nicht mit welchem Rechte, sie, die kleine geschlagene Partei, die Verfassung festhalten können, welche die Völker Oesterreichs aufgegeben haben. Dabei sagen sie uns nicht, mit welchen Mitteln sie die Verfassung durchführen
man an den Fingern zählen — von einer Versammlung, deren Vorsitzender der Hexr vi-. Kapeller war, dessen Grundsätze wir alle kennen. Or. Julius Würzer hat im Landtage immer mit der liberalen Partei gestimmt. Er wird künftig auch gegen einen Ausgleich zwischen Tirol und der Regierung stimmen,' gegen den Frieden und die Versöhnung in Oesterreich, er wird stimmen gegen die katholische Schule, die doch auch Ihr, Bürger von Bözen! wollt. Bedenkt es wohl, was Jhr^ thut, wenn Ihr Eure Stimme^ einem Manne gebt
. der Grun ' sätze vertritt, die der hl. Vater verurtheilt hat, Grundsätze, die w in 10 Jahren als verderbenbringend für unser Vaterland kenmn g lernt haben, Grundsätze, die wir als gute Katholiken und treue Burg nicht billigen können. - , » Noch weniger können wir einen sogenannten „gemäßigten Liberale brauchen; denn im Tiroler Landtage gibt eS, Gott sei Dank, le Mittelpartei, weil beide Parteien einsehen, daß eS bei Grundjaß eben keine Mitte gibt; entweder sind sie wahr oder falsch, gut . schlecht