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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 02.09.1871
Umfang: 8
erhielt mit seiner eigenen nur 7 Stimmen. Im vorigen Jahre würde hier der liberale Wahlmann gewählt ; ebenso hat Brixlegg Heuer 2 patriotischen Wahlmännern sein Vertrauen' geschenkt; auch in Kirchbichl und in allen Gemeinden der Gericht^-Raltenberg und Kufstein sind die Wählen der Wahlmänner entschieden patriotisch ausgefallen. Nur in Ebbs wurden wie im Vorj ihre wieder zwei liberale Wahlmänner auserkoren! Das sind Fortschritte der patrio- schen Partei, welche den Liberalen beweisen dürften

so gut kenne, als ein liberales Herrlein, ist dieses daß der neue Landtag, die schwebenden^ Landesfragen entschieden und kräftig einer günstigen Entscheidung zuführe, und daß wir doch endlich einmal aus dem leidigen Provisorium,.worunter Alles leidet, heraus kommen. Eine Hauptfrage ist gewiß die' Schule. Mögen liberale Schönfärber und Phrasendreher 'noch so galant flunkern, , die neue Schule ist gewiß nicht besser als die alte, ja an manchen Qrten droht die Schule geradezu aus dem Leim zu gehen

theuer zahlen müssen. Während liberale Blätter allen 'möglichen Schmutz und Schund schreiben durften ohne Sorge vor Confiscirunz, bist Du sehr o't gestraft worden. Das DamocleS- Schwert schwebte beständig über Dein unschuldiges Leben. Hat Dir aber nicht geschadet, sondern 6tst immer beliebter geworden. Ich habe oben auf die Schule hingedeutet; da muß ich Dir schon einen kleinen erbaulichen Beitrag liefern. So viel ich aus sicherer Quelle weiß, ist der neu zugeschnittene Oberlehrer unseres Nachbar

auf seinen glorreichen Lorbeeren. — , ? Innsbruck, 30^ Aug. Ich? kann den LesernVolkS- blattes' heute sehr Erfreuliches melden über ' die Wahlbewegung auf dem Lande. . Unterinnthal, das' bekanntlich ' früher den Liberalen ge hörte und zum ersten Male bei den letzten Landtagßwahlen das Joch dieser Herren abschüttelte, hat sich diesmal ganz entschieden der patrio tischen Partei angeschlossen. So erfahren wir, - daß in Nledern dorf der Patriotische Wahlmann von.29 Stimmen 21 erhielt; der Kandidat der liberalen Partei

'zu öeMtem' Am 27. d. war hier für die Dorf Gemeinden (Niederndorf'hat 3 politische Ge meinden) Vormittage die Wahl eines Wahlmannes. Nach heißer Wahl schlacht ging ein entschieden konservativer Wahlmann mit Namen Johann Kreußer, Bauer in Athmos aus der Wahlurne hervor, mit 21 Stimmen, während der liberale Kandidat nur 7 Stimmen (sammt der eigenen!) erhielt. Da vor einem Jahre unser Wahlmann noch liberal war, lst der heurige Wahlsieg um so erfreulicher. — Der 27. August Me aber für Nlederndorf

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 21.06.1862
Umfang: 10
Nadelstiche gereizt haben mag. auf eigene Rechnung seinMüth- chen zu kühlen, er. einer ganz andern Rache als Werkzeug diente. Wir nennen sie aus Höstichktit so; sie verdienten eigentlich »ine» andern Name«. —) Der Schwähattikcl deS „Boten' war nur ein Handstreich der Dunkelmänner, «w das geistv v tl c , frei sinn i g e Buch Streiters im Lande verdächtig zu mischen. Aber eb.i, deswegen wird die liberale Partei für seine Verbreitung thätig sein. Wir find zwar weil eutfernt. die Ausfälle Streiters

Vorkämpfer der constitutionellen, der verfassungstreuen Partei, der sich mit Aufopferung der Pflege und Kräftigung unseres junge» VerfassungSlebens widmet, der sollte vom amtliche» Organe zur Zielscheibe der gemeinsten Ausfälle gemacht werden dürfen? Erinnert daS nicht an Ungarn nnd Sie benbürgen, wo ebenfalls die der Reichsverfassung und dem Ministerium sich zuneigenden Bürger und Bürgervertreter von den untern Regieruiigsorganen gemaßregelt werden? Und.weshalb entlud sich der Zorn des amtlichen Blattes

als Bürgermeister bisher praktisch bethätigt hat. Wenn der Bürgermeister von Bo zen heutr wegen eines freisinnigen 'Luches von dem offi ziellen Blitt verunglimpf: wird, wer steht nnS gut. daß nicht morgen unser eigener Bürgermeister wegen einer freisinnigen Maßregel von einem giftigen Pfeil aus dem selben Köcher getroffen werden kann? Die Constitutionellen in Tirol bilden eine Partei, ein Ganzes ; Ciner für Alle und Alle müssen für Einen sich wehren. -Wenn der Vorsteher deS letzten tirolischen Dor fes wegen

Freisini'igkcit oder verfassungsfrcundlicher Hal tung angegriffen wird, so müssen wir uns seiner anneh- men, als ob die ganze Partei bedroht wäre. Um so weniger dürfen wir es tuhig hinnehmen, wenn ein Mann in der Stellung deS Bürgermeisters von Bozen vom Amtlichen Blatte insultirt wird. Wir hoffen, daß «der wenigstens für anständig. Jeder schreibt natürlich, wie es ihm snm Bildungsstufe gestatt«. Jedenfalls hatte er keine Ahnung davon, daß. während er glaubte, an Dr. Streiter, der ihn wohl durch litera rische

auf den unvergeßlichen Dr. Sch »- ler, oder seine Auffassung des ti rolische« Befreiu ngskrie- g«s zu billigen. Aber neben diesen Verirrungen enthält das Buch viele treffliche Wahrheiten, die iu Tirol nicht unbekannt bleiben dür fe». Wir werdeu nächsten« Auszüge bringen.' die liberale Mehrheit des BnrgcraucschusseS unserer Schwe- sterstadt Schritte thun wird, um eine ausreichende Ge nugthuung sür die ihrem Haupte und somit ihr selbst an gethane Beleidigung zu erlangen. Die liberale Bürger schaft Innsbrucks

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 04.12.1871
Umfang: 6
, die keine Zufälle sind' (vorausgesetzt natürlich, daß sie nicht die eigene Partei treffen), füllten die Zwischenakte aus. Am 22. November wurde aber dem verehrten Publikum in der Bude des „Tiroler VolkSblatteS' ein ganz besonderer Genuß bereitet und zwar durch Vorführung eines UrtirolerS. Trotz meiner vielen Reisen in Tirol und obwohl ich schon beinahe alle Berge und Thäler meines lie ben Heimatlandes abgegangen bin, war ich noch nie so glücklich, auf einen Urtiroler zu stoßen. Sie kön nen sich daher leicht

und Sie werden mir gewiß nur Dank wissen, wenn ich Ihnen Näheres über ihn berichte. Bei der Vorstellung des UrtirolerS gab nicht, wie z. B. bei der Produktion eines Liberalen, die Re daktion die Erklärung, er durfte selbst sprechen und erklären. Werben nämlich Liberale vorgeführt, so ist der UsuS folgender: Zuerst zählt der Budenbesitzer die haarsträubendsten Schandthaten, die es nur geben kann, auf und erklärt schließlich: das sind die Thaten der Liberalen. Ist dann das Publikum mit dem gehörigen Ekel erfüllt

, werden einzelne Liberale in Person vorgeführt und da heißt es dann nur mehr: „Seht, meine lieben Lanvsleule. das ist der N. N. und der ist -in Liberaler. Was die Leute von jedem Einzelnen zu denken haben, wissen sie also schon und da sie den liberalen Mann selbst nicht hören dürfen, wissen sie von ihm gerade das er» wünschte Rechte. Der Urtiroler, den die Unterneh mung für einen korrekten Parteigenossen hielt, durfte vatürlich selber seine Explikation geben. Der Buden halter stellte ihn seinem Publikum blos

.' Also während die „Tiroler Stimmen' und ihre Partei behaupten, es herrsche Trauer im ganzen Lande wegen des Sturze» des Grafen Hohenwart 1544 und während die Führer „der staatsrechtlichen Oppo sition und des katholischen Volke» von Tirol' für das gefallene Ministerium die Tiroler Atressensabrik in Bewegung setzen, erklärt der Urtiroler, der „bie derste und angesehendste Patriot,' das Ministerium Hohenwart vom Uebel und damit den Kultus, den die Partei der „Tiroler Stimmen' im Namen des Volkes mit ihni treibt

sind, sich um einiger politi scher Zugeständnisse willen in kirchlichen Angelegenheiten den Mund nicht ver schließen zu lassen.' Ja, lieber „Urtiroler', wer du auch sein magst, du hast ein wahres Wort gesprochen; um einiger politischer Zugeständnisse willen wird die Religion auf den Markt gebracht und mit dem, waS dem Volke, waS dir und mir das Heiligste ist, wiegeln sie daö Volk auf und wiegeln es ab, wie eben die Chancen des politischen Schachers eS verlangen. So hatte denn ein ehrlicher Mann dieser Partei

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 08.02.1871
Umfang: 8
: Johann Selm. Blaumontag ist keine neue Erfindung und wenn eine liberale Zeitung den Montag gehörig blau macht, wer soll darübcr sich aufhalten? Eine solche liberale BlaumontagSlaune läßt dann ihren ganzen Jammer am liebsten an irgend einem konservativen Vereine auS, indem eS ja ganz zweckmäßig ist, durch Schimpfen über einen verhaßten Gegner die Aufmerksamkeit von der «ErbarmungSwürdigkeit liberaler VereinleinS abzulenken. Die MontägSnumjner der ^Boz. Ztg.' leistet hierin ihr Möglichstes

machte, sondern auch noch manche andere Hoffnungen eingeschneit hat, —^waS können wir 'dafür, daß insbesondere nach der Kaiserreise sich einige Liberale bedeutend verkühlt, einen Schnupfen sich zugezogen, und an chronischem Gallfieber zu leiden haben? ^ UebrigenS ist eS eine Lüge, daß der Vorsitzende der Versammlung gesagt haben soll, er müsse schon bitten, daß alle die Hände aufheben, (als Zeichen der Annahme der Resolution), sondern da viele die Hand erhoben, und wieder senkten, so ersuchte

ist die Darstellung deS Wahlmodus der neuen Vorstehung. Wie konnte zudem das liberale Schreiberlein, bei all' der bedeutenden Spürkraft solcher Polizeinasen, wissen, daß die alte Vorstehung wirk lich wieder gewählt sei, ^—nachdem«. erstZ daS WahlprüfungSkomit6 nachträglich das Ergebniß der mittelst Stimmzettel vorgenommenen Wahl zu untersuchen hatte? — Wahrlich diese Spürnase muß sehr lang sein, um so weit zu reichen! Ei ist übrigens auch dies wieder nicht zum Verwundern, da erst unlängst mehrere liberale

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 06.04.1867
Umfang: 12
- hofer, Bäcker, und Franz Winkler, Apotheker, se 23 Stimmen. — Das Gesammtergebniß der dießjä^rigen Ergänzungswahlen für den Bürgerausschuß ist, wenn man die angefochtene Wahl des Hrn. Dr. Napp ge gen Hrn. Buchhändler Schumacher als gültig anniinint, was aber noch dahin steht, daß die liberale Partei 4 Mitglieder gewonnen und es somit von 13 auf 17 Stimmen im Bürgerausschusse gebracht hat. Die Toaste der Konservativen und die Hochrnse derselben am Montag Abends waren demnach doch etwas voreilig

i» der bäurischen Kammer, A. L. Theodor Brat er weilt s il 14 Tagen als Kurgast in Bozen, um seine angcgnsskne Gesundheit wieder herzustellen. AlS 1859 die deutsche Resormbewegung begann, schloß er sich derselbe» an, hals auch den Nativnalverein mit stiften, gründete in München die „Süddeutsche Zeitung', lieferte viele rechtswissenschastliqe Arbeiten und hat sich namentlich durch seine entschieden liberale * Der Geschichtsschreiber Professor Momsen war dieser Tag? in Bozen, wo er in Begleitung des Hrn

(die zu einem bedeu tenden Theile nicht in Innsbruck wohnen) 55 erschie nen. Gewählt wurden, wie gewöhnlich in diesem Wahlkörper, welcher die unabhängigsten Wähler ent hält, sämmtliche Kandidaten der liberalen Partei, näm lich die Herren: Ant. Schöpfer, Apotheker mit 3l; Alois Blaas, Schweinmetzger, Martin Meyr, Elsen- händler, und Karl Walde, Seifensieder, mit je 30 «stimmen. Bon den Kandidaten der konservativen Partei erhielten die Herren: OberlaudesgerichtSrath Schumacher 25; Martin Kapferer 24; Alois Schwaig

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 04.06.1870
Umfang: 8
im Au Stande zugeschickt wurde, als ob sich dies eS in unsere innere Gestaltung cinzumiichen hätte! (Grazer Volköbl.) > z . Zu welchem Selbstbewußtsein ^und zu^ welcher, Lebenskraft daS katholische Volk in Oberösterreich bereits erwacht ist, dafür.er halten wir im Nachstehenden »inen erfreulichen Beweis. ,Jn Leonstein bei Grünburg beraumte die liberale Partei ei»»e Volksversammlung, an^ ES käme»» liberale Zuzüge von Steyer, Wels und Kirchdorf. Aber es ging anders, als beabsichtigt wurde; die Volkspartei

erschien in ungeheurer Mehrheit; den Vorsitz führte Cooperator Falkner von Waldneu kirchen. Unter stürmischem Zujauchzen wurde das Programm der Liberalen in Bausch und Bogen verworfen und die Versammlung geschlossen. Ein in Marburg vereinbartes slovenisch-steirisches Partei programm fordert die Herstellung eines Kronlandes Slovenien, die Errichtung eines Ober-Landesgerichtes in Laibach und erkennt als „ge meinsame Angelegenheiten' nur Krieg, Finanzen und Handel an. Weitere Forderungen bilden die Arten

vollendete Thatsache sei, bemerkt das „Vaterland': Die föderalistische Partei in Galizen hat noch stets den Gesammtstaat im Auge und will den Gesammtausgleich. Dahin lautet Smolka's Einladung betreffs der Landtagswahlen, und Smotka wird sich nach wie vor ganz ent schieden gegen die Beschickung-eines Reichsrathes stemmen, der, wenn er wirklich zu Stande kommen sollte, in keiner Hinsicht etwas anders sein würde als der frühere. Aus Lemberg wird berichtet, daß in Sokol im Bernardinerkloster Feuer ausbrach

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Volksblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 11.03.1868
Umfang: 4
, vergrößern, dazu auch noch lügen, überall Gefahr und Agitation wittern, und in einemfort den Polizeistock in Wien erbetteln. Es ist in der That ein höchst widerliches Denunziantenthum! — Der Hauvtärger dieser Gattung von Veuten besteht darin, daß l?e und ihre Anschauungen im tirolischen Volke keinen Boden und keinen Anklang finden. Sie fühlen es schmerzhaft genug, wie klein das Häuflein ihrer Getreuen, ist, wie gering die Sympathien deS Volkes für sie sind, und wie wenia Aus sicht sie für ihre liberale

der „Neuen fr. Presse' auS Tirol vom 24. Febr. heurigen JahreS. »Um von der Volksbildung zu sprechen, so geht daS Bauernkind vier Winter (Lüge) in die Schule und kann oft gar nicht oder nur mit Mühe lesen oder seinen Namen schreiben (Luge). Eine Zeitung ist nur sporadisch zu finden (liberale nämlich), das beweist die geringe Auflage der tirolischen (liberalen) Journale. Der Bauer geht Sonn« tagy in die Predigt, und waS er da hört, daS sind seine Kenntnisse, denn der Priester ist für ihn die erste

Autorität (daS ist die eigentliche Sache, welche die Liberalen in Verzweiflung bringt). Wird daS Bäuerlein krank, so kommt früher der Geistliche, erst später der Arzt (o du dummes Volk, daß du auch für deine Seele eine Sorge trägst!) Von einer Selbstständigkeit des Volkes hier zu sprechen, ist pure Phautasmagorie (eben weil es nicht in das liberale Garn gehen will). Nicht daß es keine Ausnahmen gäl.e, allein deren Zahl ist verschwindend klein (ach, wie traurig! kein Vertrauen, keinen Kredit beim Volke

und hat freiere Lebensanschauungen. (Hört ihr Geistlichen! ihr müßt liberal werden, dann wird man auch als den gebildetsten CleruS im freiesten Staate der Welt in allen Juden- blättern beloben und man nimmt euch mit Freuden in konstitutionellen Vereinen und Logen als erwünschte Mitarbeiter des Salomon'schen Tempels auf). Hier in Tirol muß das Volk bevormundet werden (wie Kinder) weil es eben gar keine politische (soll heißen — liberale) Bildung hat und erst erzogen werden muß (d. h. das conservative Tiroler

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 11.06.1869
Umfang: 8
Ueber zeugung, daß Herr v. Hebenstreit jedenfalls nicht z» den gefährlichen Gegnern des Liberalismus gehört. In Nitderndorf uud Watkus hat die liberale Partei bei den Gemeindewahlen gesiegt. In letzterem Orte fanden auf Seite der Klerikale», wie das „JuiiS- brucker Tagbl.' berichtet, Excesse der ärgsten An statt, die wahrscheinlich zu strasgerichtlichen Untersuchungen führen werden. In ÄMpeya berieth sich dieser Tage die Gemein- derepräseuianz über die Frage der Einführung

? — War d>iS eine Bekämpfung der Staat, grundgesetze? 7- Ich stand aus Seite der Conservativen — aber stehen denn die Conservativen außerhalb der Ver sassung? Werden nicht die wirklich gewählten cooser» valive» Ausschüsse ebenso ihr Handgelödmß vor der , u Tezilkdauptwalivichast ablegen, wie die libera- »u? Oder^ist inüerhäld unserer Verfassung für M ^enservativen wirtlich kein Raum mehr? Ich sollte Müde», laß selbst der euragirteste Liberale «S nicht wagen dürfe, so etwas zu behaupten, denn daS wäre wizweijelhaft dos

Allerschlimmste, waS man-gegen die ^'sassung sagen könnte. Endlich führe ich noch an, das tch die Herreu Candidaten der liberalen Partei ^«lawpit habe, ist nicht wahr/ ja ich kannte nicht ein- °l°l d.e Namen derselben.' - . 7 , . >!^m wir dem Wuufche des Herrn Einsenders -Leross-ntlichuug ,seines Schreiden» .entsprochen, daran > - daß i unser Korrespondent - ans- rualich hervorhob^ daß Herr v. Hebenstreit „durch seine Wahlagitation' die StaatSgrundgesetze bekämpft habe, und daß Letzterer gar nicht in Abrede

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 4
Datum: 11.07.1871
Umfang: 4
gemachten Erfahrung nicht verschließen, daß es immer Leute gibt, die Wort- und Satzsinn nach dem Gutdünken der Partei des Korrespondenten verdrehen, und sich erinnern, daß die Redeweise: der oder die soll gesagt haben, ge wöhnlich in einer aller Nächstenliebe baren Gesell- schast zu hören ist. Ueber den Titel „liberaler Lehrer' mag sich der Betreffende nicht alteriren; sind doch Alle liberal, die nicht nach der Pfeife gewisser Leute tanzen mögen. Der „liberale Lehrer'. Verantwortlicher Redakteur Anton

Kinder nicht im entferntesten. Alle benachrichteten Schulkinder kamen mit bessern» nicht aber mit Festkleidern angethan, zur bestimmten Stunde; auch der Herr Katechet erschien um halb 1 Uhr und blieb fast bis zum Schlüsse der Schul prüfung. Wer ist nun der „gemeine Lügner', und „wer ist derjenige, dem kein Mittel zu schlecht ist?' der „liberale Lehrer', oder der Korrespondent der „Salz-- burger Chronik?' Es scheinen eben Fanatiker beiderlei Geschlechtes die Mission zu haben, die Brandfackel

deS Partei haders sogar in die entlegensten Ortschaften zu schleudern. Konnte man im betreffenden Orte doch gleich nach der Prüfung hören: „Das ist ein Luthe rischer (Schulinspektor), das ist die lutherische Schul prüfung gewesen.' Diese Worte sprachen übrigens nur einige wenige bLSmaulige Weiber, von denen man gewohnt ist, daß sie alles ihrer — Intelligenz Unbegreifliche mit ihrem giftigen Zungengischte be geifern. Der Herr Verfasser obiger Korrespondenz möge sich gefälligst der gewiß selbst oft

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 21.10.1868
Umfang: 4
pr. 2 fl. ein halbjähriges Schul geld von 5 fl. für den vorbereitenden Unterricht, und von 9 fl. sür den Unterricht in sämmtlichen Fachschulen zu entrichten. ES wird durch diese höchst liberale Institution in Oesterreich zum erste» Male praktischen und im un mittelbaren praktischen Lebe» stehenden Männer» Gelegenheit geboten, ihre Lücke in der künstlerischen Ausbildung zu ergänzen, die Schule und die Lehr mittel des MnseumS vollständig zu benützm und eS dürste diese Gelegenheit nicht dloS den in Wien leben

, die. aber, unter sich i» keinem Zusammenhange, kaum Partei genannt werden Main. Die erstge nannte Gruppe hat, was sie auch immer zur Ver tuschung ihrer Bestrebungen vorbriagea mag> die Ber einigung WälschtirolS mit Italien zum Ziele uud ar beitet fleißig darauf l»S, indem sie die Geister nach Italien gravitiren macht uud Oesterreich immer mehr entfremdet. Sie hat ihre Anhänger zumeist in den Ständen der Ädvocaten. Aerzte, in der Handelswelt, sowie bei den Grundbesitzern, tie in ven Städten oder größeren Ortschaften wohnen, und mauiden

auch unter der Geistlichkeit und ven Beamten. Die wichtigere» Mumcipie» sind i» ihre» Händen» sie verfügt Über die Teilung vieler öffentlicher Anstalten, Vereine ic. Bei solchen Mitteln und bei der einen bessern Sache würdige» Rührigkeit der Partei ist dere» großer Ein fluß leicht begreiflich und reine Illusion, ihn, wie eS oft vorkommt, ableugnen zu wollen. Jene die numerische Majorität im Lande bildende Klasse lauwarmer Staatsbürger, die im Principe zu Jedem und zu Niemanden stehen, gegebene» Falles aber sich auf zene

, welche aber beiden ganz fehlen. Und waS die übrige» Kon tingente dieser parteilosen Gruppe, also viele Grund besitzer vom Lande, Bürger, Handwerker, Geistliche und nicht wenig Beamte vetrisft, so sind sie uoch mehr als der Baner dem Einstnsse der gegnerische» Partei zugänglich, denn sie rechnen, daß daS Ueberwerfen mit dieser letztere» Unannehmlichkeite» bereite», wäh rend daS Lechzen nach Befreiung vom deutschen Joche nichts kostet und hier schon den Gymnafial-Schüler interessant macht. Als letzten Ausläufer

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Innzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 14.11.1862
Umfang: 4
und Kollegen, den Grafen Rechbei'g, ins Schleppthau genommen, nehmen sich selbst die eng lischen Demokraten (Roebuck) und angesehene liberale Vertreter, wie Beaumont rc., Oesterreichs an mit einer Wärme, die unseren Staatslenkern zu Wien das Herz im Leibe lachen macht. Wir haben gesehen, wie Lord Palmerston unseren früheren Polizeiminister Baron Thierry, der wahr scheinlich in offiziöser Mission die Seeh und Handels plätze Englands besuchte, empfieng und wie er sich über die Zukunft des Kaiserstaates

hinsichtlich des Handels aussprach. Die von uns gestern gebrachte Rede, die Mr. Beaumont in der Handelskammer von Newcastle und Gateshead hielt, worin er das Resultat der Forschungen auf seiner Reise durch Oesterreich dar legte und sich sehr günstig über die Entwickelung un seres Handels und unserer Industrie ausließ, liefert allen Wiener Blättern Stoff zu Betrachtungen, aus denen sich schließen läßt , daß sich in England eine Partei bildet, die unbefangener über unsere Zustände urtheilt, als die zahllosen

, liberale englische Rednet für das konsti tutionelle Oesterreich zu gewinnen, was jedenfalls einen Fortschritt in seinen politischen Anschauungen be kundet. Was aber für die Völker Oesterreichs wün- schenswerther. wäre: ein Aufgeben der Politik des Zp- wartens nach Außen, insbesondere bezüglich Deutsch lands, hat der edle Graf, noch nicht bewerkstelligt; er hält sich so ziemlich an das „Nondum“ (noch nicht!) Karls V., ein Wahlspruch , der zu jenen Zeiten am Platze gewesen sein mag, aber heutzutage

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 13.01.1868
Umfang: 6
nicht in einem Abhängigkeitsverhältnisse stehen und seine Wirksamkeit auf sämmtlicheZweige der Land wirthschaft erstrecken. Wenn man diesem im Entstehen begriffenen Vereine gleich jetzt schon durch die Behaup tung in ein schiefes Licht zu stellen sucht, daß alle des Liberalismus „anrüchigen'Elemente davon principiell anSgeschlossen seien und alle Mitglieder vor dem Bei- tritte ein klerikales Glaubensbekenntniß ablegen müßten, so daß unsere Eigenthümlichkeiten hinfüro auch noch durch konservative und liberale Wcinproducenten und Pomologcn

auch politische Partei- strebüngen aus einem Gebiete, das ihnen so ferne liegt, und dessen Zwecke nur mit vereinten Kräften gefördert werden können? — Unlängst brachten die „alte und neue freie Presse' eiue Korrespondenz ans Bozen, Worin unserHerrProbst wegen eines BesncheS,. den er dem schwerkranken Komiker Schmidt machte, in gehässiger Weise angegriffen wurde. Wir wissen, daß dieser Besuch auf den Wuusch der Umgebung des Kranken erfolgte uud nicht aufgedrungen war, und daß die in den erwähnten

Korrespondenzen mitgetheil ten Details entstellt sind. Liberale und Konservative äußerten unverhohlen ihre Entrüstung über die un würdige Sprache, womit man unsern Seelsorger wegen Ausübung seiner edelsten Berusspslichteu zu verdäch tige» suchte, da es doch bekannt ist, mit welcher Hin gebung er, selbst-dem Geringsten seiner Pfarrkinder feinen tröstenden Beistand zu leisten pflegt. — Der Winter läßt sich Heuer anhaltend sehr streng fühlen; am 2, d. fiel ziemlich viel Schnee, der dein Landmann willkommen

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 26.08.1868
Umfang: 6
erlöschen nach fünf Jahren, von dem Zeitpunkte an ge rechnet, alö die Vertretung aufgehört hat. 5. 13. Der Advokat ist nicht verpflichtet, der Partei die Vollmacht zurückzustellen; doch ist letztere berechtigt, den Widerruf der Vollmacht auf derselben ersichtlich zu machen. 8- 14. Der Advokat ist berechtigt, im Verhinderungs falle einen s anderen Advokaten unter gesetzlicher Haftung zu substituiren; in Fällen von andauernder Verhinderung oder längerer Abwesenheit ist die Substitution

der Advokaten kammer auszuweisen hat, jedoch unter seiner Verantwor tung vertreten lassen. 8. 16. Der Advokat ist jederzeit berechtigt, sich eine bestimmte Belohnung zu bedingen; er ist jedoch nicht be rechtigt, eine ihm anvertraute Streitsache ganz oder theil- lveise an sich zu lösen. Er ist in allen jenen Fällen, in welchen die Partei kraft deö Gesetzes durch einen Advokaten nicht vertreten werden muß, auch nicht verpflichtet, eine Vertretung un entgeltlich zu besorgen. Die Bewilligung

eines unentgeltlichen Vertreters hat von dem Ausschüsse der Advokatenkammer zu erfolgen. Gegen die Verweigerung steht dem Betheiligten nur die Beschwerde an das Oberlandesgericht offen. Mit der Be willigung eines unentgeltlichen Vertreters ist dieStempel- und Gebührenbefreiung verbunden. Die Vergütung d?r baren Auslagen eines solchen Vertreters wird vom Staate geleistet. Gelangt die vertretene Partei aus der Vertretung zu Zahlungsmitteln, so sind aus selben vor allem dem Staate diese baren Auslagen

Bestimmungen über den Lohn vertrag in Anwendung zu kommen. Bis zur Einführung dieses Tarifes und in allen an deren Fällen haben bezüglich der Feststellung der Aus lagen und des Verdienstes deS Advokaten bei dem Ab gange eines llebereinkommenS lediglich die gesetzlichen Bestimmungen über den Lohnvertrag in Anwendung zu treten. 8- 18. Wenn über Antrag einer Partei zur Durch setzung ihrer Rechte gegen einen Dritten die Vertretung dieses letzteren vor dem Gerichte einem Advokaten über tragen

wird, so wird die Vergütung der baren Auslagen vom Staate geleistet. Besitzt die von dem durch daö Gericht bestellten Advokaten vertretene Partei Zahlungs mittel oder erlangt sie dieselben, so hat sie dein Staate die baren Auslagen zu ersetzen und die Entlohnung ihreö Vertreters zu leisten. Wann eine Slempelbesreiung oder Stempclvormerkung eintritt, bestimmen die Gcbührengesetze. 8- 19. Der Advokat ist berechtigt, von dem für seine Partei an ihm eingegangenen Barschaften die Summe seiner Auslagen und seines Verdienstes

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Innzeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 02.08.1865
Umfang: 4
den; wir hoffen darauf mit Zuversicht, so wahr unser König sein Volk liebt.' So dürfen in Preußen ver- fassung-feindliche Blätter ungestraft schreiben, während die vorn Volke gewählten Abgeordneten, welche in der .Kammer die vorn.König feierlich beschwvrene Ver fassung in Schutz nahmen, mit Prozessen bedroht werden. Und doch sind die verfaffungs- und eid brüchigen preußischen Minister erzkonfervative Männer, nicht etwa Liberale, vor welchen man an gewissen Orten fast ein Kreuz schlägt, wie vor dem Gottsei

, durch welchen den Befehlshabern frei stand, Schrift steller vor-daö Kriegsgericht zu stellen, deren Artikel der Treue oder Disciplin der. Truppen gefährlich er? achtet worden waren. Die Progressisten werden bei den nächsten Wahlen in geschlossenen Reihen auf dem Kampfplätze erscheiuen; Prim und Olozago rüsten sich zur Heimkehr nach Madrid, nur die Wahlver sammlungen ihrer Partei zu leiten. Die Kamarilla betrachtet diese Männer als notorische Verschwörer, die auf den Sturz der Dynastie loögehen. O'Donnell bewegt

sich zwischen so scharfen Extremen bis jetzt mit seiner altbewährten Virtuositär. Der Telegraph von Barcelona meldet, daß n:an dort einen Brief des Generals Prim erhalten habe, in welchem er an zeigt, daß er den 30. Juli in Madrid eintreffen werde. Er fügt hinzu: „Hört damit auf, Commen tare über die Haltung der progressistischen Partei zu machen; was das Eeutral-Komitä entscheidet, muß gelten. Nichts Anderes:' Neueste Post. Wien, 31. Juli. Wir glaube» gut unterrichtet zu sein, wenn wir Herrn Baron von Hübner

wird bezweifelt. (N. Fr. Pr.) Altona, 31. Juli. Die Freilassung May's ist fortwährend aussichtslos. Das Vertrauen in Oester reich, welches eigentlich das energische Auftreten der augustenburg'schen Partei veranlaßte, ist erschüttert, obwohl Herr v. Halbhuber den beschwerdeführenden Deputationen seinen Beistand zugesagt hat. (N.F.Pr.) Petersburg, 31. Juli. Einer Meldung des „Rus sischen Invaliden' zufolge hat General Tschnernajeff am 28. Juni Taschkent» eingenomnien. Sein Ver lust betrug 25 Zotte

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