Mittelstraße zu wandeln glauben, sich längst in der Mitte befinden, die derjenige inne hat, der sich zwischen 2 Stühlen niedersetzt. (Heiterkeit.) Jude», ich daher schon von diesem Standpunkte auö mich gegen ein jedes Eingehen auf diese Anträge er kläre bestimmt mich auch noch eine andere Rücksicht. Jeder Herr, der diese Anträge gelesen hat, wird nicht in Abrede stellen können , daß sie eine entschiedene Kon zession enthalten zn Gunsten jener Partei, welche sich als NevolutivuSpartei der niedrigsten Sorte
iu Südtirol, die Bewaff nung Südtirols nicht durchgeführt werde. — Ich bin erböthig, darüber Beweise zu bringen. Abg. v. Rieeabona: Solche persönliche Angriffe muß ich niir verbitten, ich werde noch Gelegenheit fin den, mich über diesen Punkt genügend zu rechtfertigen. Wir schweigen. Abg. Greuter: Ich habe nur noch zu erklären, daß ich in meiner wohlanimirten Expektoration durch aus nicht von Welschtirol gesprochen habe, sondern ich habe von jener Welschtirol tyrannisirenden Partei ge sprochen
, und diese wollte ich charakterisiren, indem ich zu gut weiß, daß das arme Volk unter dem Skla venjoche dieser Signori seufzt u. zwar gerade darnach senfzt, daß eS durch deu tiroler Landtag doch einigermaßen von diesen Tyrannen erlöst werden möchte. Ich bitte also nicht zn verwechseln Welschtirol nnd die Partei, die dasselbe tyrannisirt. Abg. Dr. Leonard!: Der Antrag, welchen Herr Prof. Greuter gestellt hat, ist meiiier Ansicht nach et was zweifelhaft. Im ersten Theile wird gesagt: „Der h. Landtag wolle beschließen
nicht einzugehen haben. 2. Aus dem Grunde, weil Herr Prof. Greuter selbst gesagt hat, daß er nia,r von jenen Anträgen spreche, welche die südtirolischen Abgeordneten im Jahre 1863 gestellt haben, sondern nur von der DenkungS- weise jener maßgebenden Partei, welche gegenwärtig in «südtirol die terrorisireude sei. Ueber die Anträge, über die Ansichten, welche wir gar nicht kennen, über Vermuthungen, DenkuugSarten u. s. w. glaube ich, daß man darüber gar keine meri torische Erklärung abzugeben berufen sei
, um so weni ger. da von Depntirten die Rede war, welche eigentlich nicht für Innsbruck, sondern vielmehr für Florenz und Rom gewählt werden sollen, das sind Sachen, welche eigentlich mit der ganzen Verhandlung nichts zu thun haben. Das weiß jedes Kind, daß eine solche Partei existirt; allein auf die Frage, aus welche Art und Weise dem ungestümen Drängen dieser Partei entgegen zu treten sei, einzugehen, ist nicht Sache des Landtages, wenigstens nicht Sache einer Entscheidung über die jetzt vorliegenden