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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 26.06.1871
Umfang: 4
, der Frühling, jener fröhliche Schäker, welcher mW seinen lauen, kosenden Lüsten gleich milde das verwetterte Angesicht des Sandmannes, wie die bleichen Wangen des verweichlichten Städters fächelt. Bleich waren auch die Wangen JosephinenS. Sie hatte doch manche trübe Stunde. Jetzt — schein bar ihreur Zikle uSher als sonst — fühlte sie sich oft Partei, an deren Spitzt der General der Jesuiten Pater Rothaan stand, war der den Jesuiten mit Leib und Seele ergebene Cardinal LambruSchini, während die liberale

die Wahl Mastai'S mit frenetischem Jubel begrüßt, dagegen machte sich die Wuth der unterlegenen Jesuitenpartei in den Wor ten des Cardinals LambruSchini: „Loco !»Osrito l- (Seht dort den Wahnsinnigen!) Luft, welche dieser Cardinal mitten am Platze des QuirinalS Angesichts des segnenden Papstes mit lauter Stimme ausrief. Während die liberale Partei Anfangs durch Huldi gungen aller Art ihren Erwählten auf die Bahn frei sinniger Reformen drängte, organisirten die Jesuiten ihrerseits einen furchtbaren

begangen hotten, laut zu denken. Trotz des finsteren, des zelotischen Re gime? Gregors XVI. hatte der Geist der Freiheit, die Idee eines einheitlichen Italiens in der Stadt der Todten und des ewigen Stillstandes zahlreiche Anhänger gefunden und äußerte sich nach dem Tode dieses Papstes laut und kräftig. Vierzehn Tage nach dem Tode Gregors XVI. sollte das Conclave eröffnet werden. Diese wenigen Tage wurden sowohl von der Partei des Stillstandes als der des Fortschrittes benützt, um die Candidatur

Partei, die Partei der Reform in Staat und Kirche, unter Leitung des eben so geistreichen als freisinnigen TheatinergeneralS Pater Ventura die Wahl des als liberal verschrieenen ErzbischofS von Jmola Cardinal Mastai Feretti durchzusetzen suchte. Der Kampf war ein erbitterter und rücksichtsloser. Die Alten mit ihrer wohlorganisirten Miliz, dem Orden Jesu an der Spitze, mit Metternich und allen reactionären Elementen zur Seite, ließen kein Mittel unversucht, um ihren Candidaten zu poussireu

Josephine, in Genf ein. Die Mutter Theodor*« hatte offenbar sehr gealtert, sie fühlte sich vor» der Reife mehr als gewöhnlich er schöpft und ward darum um so wohlthuende? von der Hmgehlmg berührt, welche Josephine ihr jetzt widmete. Oft sprach sie mit dem jungen Mädchen von Tod, vom Jenseits und sonstigen Dingen, welche das kranke ZHerz einer Gläubige» erquicken; oft auch warf sie Taube, welche in die Kapelle des OuirinalS gedrun gen war. über dem Haupte PiuS IX. schweben. Von der liberalen Partei wnrde

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 13.03.1871
Umfang: 4
, indem die Socialdemokraten zur Linken zu zählen sind Aus den süddeutsche» Staate» (einschließlich des südmainischen Hessen) stehen zum mindesten 48 liberale Mitglieder in Aussicht, und außerdem etwa 10, die als „nationalconseroatio' za bezeichnen sind und gegen klerikale Kandidaten von der liberalen Partei aufgestellt waren. Dadurch wird der Schwerpunkt der Entscheidung um etwa 10 Stim men weiter nachl der Linken gerückt, so daß d.r deutsche Reichstag in seinem Gesammtcharakter zum mindesten ebenso liberal

kein Einziger als Kandidat aufgestellt, und kein Ein - ziger al Reichstagsabgeordneter gewählt, wähernd der frühere liberal? Minister des Janern v. Hörmann dreimal und der frühere liberale Minister des Aus wärtigen Fürst v Hohenlohe zweimal gewählt wurden. Wenn hierin der Beweis gefunden werden will, daß das gegenwärtige Ministerium bei keiner der jetzt be stehenden drei politischen Parteien eine Stütze finde, so wird man dieß nicht widersprechen können. — Dir Zahl der Namen, welche als künftige Minister

Norddeutschen Bundes auf 40 klerikale Abgeordnete rechnen, denen je nach dem Ausfall der engeren Wah len noch 2 bis 3 hinzutreten können. Ans Baden sind 2 klerikale Wahlen gemeldet, aus Baiern stehen SO „patriotische,' d. h. meist klerikale Wahlen, ii Aus sicht; eine oder die andere vielleicht auch aus Wärt- temderg. dessen Wahlergebnisse bisher am unvollstän digsten vorliegen. Man kann sich also im R-ichstag auf eine klerikale Partei von K0 bis 70 Mitgliedern gefaßt halten. Von Socialdemokraten

1, in Mecklenburg 2. Mecklenburg wird diesmal ausschließlich durch liberale Abgeordnete vertreten sein. Verloren haben die vereinigten liberalen Parteien bis jetzt 4 Stimmen an die Conservative«, 8 an die Kle rikalen. 4 (in Hannover) an welsische Particularisten, 1 (Thorn) an die Pilen. Gewinn uns Verlust gleicht sich im Norddeutschen Bunde nach dieser Berechnung aus. Zwischen der Rechten und Linken hätte sich da» gegen der Schwerpunkt dadurch um 6 Stimmen weiter nach rechts geschoben

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Volksblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 17.05.1865
Umfang: 4
werden. 'V Fleims, 6. Mai.*) Was doch die Encyclika für eine eigen thümliche Kraft haben muß? Gewisse liberale Herren unter uns kommen darüber noch innyer nicht zur Ruhe. Wahrlich, es muß der hl. Vater Pius IX. der Schlange „des Liberalismus wirklich auf den Kopf getreten sein, sonst würde sie nicht sich so winden, und mit dem Schwänze so sehr um sich schlagen, ohne jedoch Jemanden zu treffen, als höchstens sich selbst. Diese „liberalen Herren' können es /nicht verschmerzen^ daß der hl. Vater

, sie um ein Schlagwort ärmer gemacht habe. Sind ja die Schlagwörter die einzige Waffe solcher Helden. Früher beliebte es, immer mit dem Worte „die klerikale Partei' um sich zu werfen. Alles, was in wahrhaft katholischer und echt frei sinniger Farbe sich zeigte und regte, wurde als. von der klerikalen Partei ausgehend verschrieen. Nur sie, die Liberalen, betrachteten sich als keine „Partei.' Nannten sie sich ja selbst „gute Katholiken.' Ihre Bestrebungen waren keine Partei-Bestrebungen, ihre Ansichten

waren der Austruck der „allgemeinen' Meinung. Aber Ach und Weh! der hl. Vater, dieservon Gott bestellte Lehrer aller Völker, er, der über alle Par teien steht, hat die liberalen Anschauungen als parteisüchtig und die Liberalen als eine Partei, und zwar eine kirchenfeindliche bezeichnet. Die Grund sätze hingegen der Ultramontanen und Klerikalen hat er als wahre, als katholische Grundsätze erklärt, als solche, die allgemein anerkannt werden müssen. Daher das Zetterzeschrei der liberalen Partei. Es versteht

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 02.09.1871
Umfang: 4
ausgeschrieben, offenbar um die ital. Re- gieung in die größte Verlegenheit zubringen. (Tr.Z.) Loeal- und Provinciil-Kkroat? (Wählerversammlunq.) Die liberale Partei in Bo- zen hat durch ihr gestriges zahlreiches Erscheinen bei der Wählerversammlung neuerding« den Beweis ge liefert, daß sie die ihr gestellte Aufgabe mit allem Ernste erfasse und gewillt sei. treu und fest zur Ver fassung zu halten. Diese Gesinnung, welche die ganze Versammlung beseelte, gab sich auch unverhohlen kund in dem Interesse

. Für jede Schleckernummer ist eine Prämie von einem Viertelgulden ausgesetzt- Am 3. und l0. Sept. wird ur größeren Unterhaltung auch de» Abend» bet Beleuchtung geschossen. Die Bedingungen sind inr Schießstandsaale einzusehen. (Der Zweck heiligt die Mittel.) Wie der Grazer „Tagesp.' aus der besten Quelle mitgetheilt wurde, hat ein Hauptagitator der Klerikalen in Marburg Ich nicht entblödet, einem Wahlmanne weißzumachen. daß die klerikale Partei de« Siege« sicher sei un» alle jene, welche für die Liberalen gestimmt

, unter Gendarmerieescorte zum Beichtstuhl getrieben un» ein Theil ihres Vermögen« consiscirt werden würde. Unter welche Kategorie menschlicher Handlungen läßt ich ein solches Benehmen wohl subsummiren? Jeder Mann von Ehre wird die richtige Bezeichnung wohl M finden wissen. Wie nahe dem Bankerotte muß übrigens eine Partei sein, welche zu derartigen Mit teln ih re Zuflucht nimmt? (Circus AfricauuS.) Programm der heutigen Vor stellung: Zum letzten Male: „Der dressirte Och» Marter»' in dem bengalischen Feuer, vorgesührt

» gegenüber, daGGraf Hohenwart anläßlich der Wahl» beweguug überhaupt kein Rundschreiben an die Statt halter gerichtet Mb weder jetzh noch früher eine ver schiedene Auslegung des Äereinsgesetzes gegenüber »er eine» oder der andern Partei angeordnet habe. 55eyte Poch Prag. 30. August. In Folge Auftrages der Staatsanwaltschaft wurde heute die deutsche Wahl- Flugschrift: „Was soll der Ausgleich?' polizeilich consiscirt. Darüber große Indignation unter der VerfassungSpartei. — Erzherzog Albrecht ist Abend

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Volksblatt
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Seite 4 von 4
Datum: 31.07.1867
Umfang: 4
die aufgespeicherten Lügen und Infamien ungestraft und wohlgeborgen in Umlauf setzen können. Möglich, daß alle diese Rücksichten zutreffen. Kaiser Maximilian ist gefallen; wir sprechen es mit tiefem Be dauern aus, aber durch die Revolution, und die ist daS Kind deS Liberalismus, jenseits und diesseits dls Meeres, in Amerika so gut als in Europa. Die Geschichte aller Zeiten weist das nach mit unauslöschlichen Buchstaben, welche selbst die liberale Fälscherbande nicht zu fälschen im Stande

ist. Maximilian fiel durch die Eifersucht der liberalsten Republik, der amerikanischen Union, deren Liberalismus unsere Liberalen uns — wahrlich bis zum Eckel — zur Nachahmung vor Augen stellten. Maximilian fiel durch Verrath; der Verräther aber war ein Liberaler vom reinsten Wasser, es war der Oberst Lopez, den der Kaiser mit Wohlthaten überhäufte; diese Güte aber vergalt die liberale Seele des Verräthers mit dem schwärzesten Undank, etwa wie der Liberalismus die Nachsicht der Kirche vergilt. Maximilian fiel

, als daß er es übersehen hätte, ein Fürst, der sich einmal von schlimmen Rathgebern, wie solche leider sich an allen Fürstenhöfen unaustilgbar einzunisten wissen, ins liberale Fahrwasser treiben lasse, ein solcher Fürst komme durch fortgesetzte Spannung mit der Kirche und rücksichtslose Bevormundung derselben auf ein Resultat hinaus, daß es schließlich von seiner Regierung heißen wird: sie sei ohne Gloria und Credo und am Ende ohne Segen gewesen. — War dies Täu schung? Orer müssen wir überhaupt, um das Räthsel

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Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 31.03.1866
Umfang: 8
. V?qhr. ^ prisjka»l>.' Pelder wrrten sraqco «rb»sen. Muster Jahrgang. Boze n, Samstag, den 31. März. 186k, Au den Wahlen in Meran. Bozen, 30. März. Die gestrige BSZT'Ztg. bringt in ihrer Nr. 72 eine Correspondenz aus Meran, worin das Wahlrecht des Lehrkörpers des k. k. Obergymnasiums.. in Meran und die Haltung der dortigen konservativen Partei in ganz origineller Weise besprochen wird. Weder die betreffenden Professoren noch die Vertreter der ge nannten Partei werden ihre Antwort schuldig bleiben

sich nicht mehr um liberal oder conser- vativ, radikal oder klerikal, sondern um die Existenz und Fortentwickelung des Curwesens, oder um die Schädi gung desselben, also curfeindlich oder^ curfreundlich und nennt dann einige Namen von sehr ehrenwerthen Bürgern, welche nach der Ansicht desselben auf der Kandidatenliste der curfeindlichen Partei stehen. Wir kennen die hier genannten und viele andere Bürger von Meran und ihre Ansichten über das Curwesen .genau, und hörten von Allen die feste Ueberzeugung

, auch zum Nachtheile für den Glauben und gute Sitten' als Parole auf ihre Fahnen ge schrieben, fernem daß Manche aus diesen, besonders die Curvorstehung m ihrer jetztigen Majorität, in Bestimmung der sogenannten Cur- steuern in einer Weise vorgeht, womit auch sonst selbst liberale Bürger durchaus nicht einverstanden sind, ferner, daß die städtischen j Steuern in den letzten Jahren eine Höhe erhielten^ die für Viele, auch^ welche Einkommen durch die Curgäste Haben, und noch mehr

für die, -die es nicht haben, eine empfindliche Last bilden, ferner, kaß.' ^bezüglich der Art der Venvendung der Cursteuer, viele vernünftige- ' Leute ganz andere Ansichten haben, als die gegenwärtige Curvorstehung zz. B. wegen der Anlegung des sogenannten „Schillergarten' 5c. Ja' ^wie nicht Wenige, welche als Angehörige der curfeindlichen Partei be-' j zeichnet werden, meinen, daß den Curgästen hie und da zu tief in i den Geldbeutel hineingegriffen wird, z. B. beträgt die Cur- und Musiktaxe sper Kopf in jeder der 3 Saisonennber 4 fl. öst

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 05.06.1869
Umfang: 8
für den Protestantismus. Pius IX. fühlt und be klagt das Unheil der Zerrissenheit, welche die Christenheit spaltet; er wünscht Heilung des Risses durch Herstellung der Einheit- Jener Theil des fortgeschrittensten Protestantismus aber sieht in der Ein ladung. M Wiedervereinigung im Glauben einen Angriff auf die ' Gewissensfreiheit und weist die versöhnende Hand zurück, weil er sich iü der Zerrissenheit wohlfühtt. « ^ ^ Das kirchenfeindliche liberale Ministerium in Baden hat sichs schreibt die treffliche „Amberger

Volkszeitung', «och nicht erholt ödn dein Schrecken über die ,^erwogene' Kühnheit, mit welcher die kath. Partei daselbst den letzten stärksten Trumpf ausgespielt und nicht nttr Trennung von Staat und Kirche, sondern auch Beseitigung des Mini steriums Jolly offen verlangt hät. Die badische Ministerexcellenz knirscht mit den Zähnen über diese' ÜltraMontanen und möchte ihnen gern sammt und sonders an den Kraget:.' Die halten sich aber fein am Buchstaben des Gesetzes und lassen sich nicht bange

für Napoleon darüber nachdenklich zu werden.' Bei den Wahlen trat der Gegensatz zwischen Stadt- und Landbevölkerung recht lebhaft an den Tag., Die Stctdtb?- völkeruttg wählte die Kandidaten der Partei der social-politischen Revolution, die Landbevölkerung die Kandidaten der Partei der Ordnung. Die Exzessen und Scandale in den Städten richteten sich gleichzeitig gegen kirchliche Institute und die kaiserlichen Behörden. > In den spanischen Cörtes erklärte Prim, daß eine Ver minderung des Armeestandes

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 26.10.1864
Umfang: 6
nicht für einen solchen Schritt entscheiden wirv. Was aber auch endlich die Entscheidung deS lömischen Hofes sein m.ig, so glaube ich. daß sie schwerlich vor der Rückkehr deS BaronS v. Bach hierher zu erwarten sein wird. Es ist unver kennbar, daß die liberale Partei hier wieder ihr Haupt erhebt; sie ist voll Muth und Hoffnung und arbeitet eifrig an der Vollendung ihrer revolutionären Orga nisation. Zehntausend Emigranten oder Erlitte nähern sich den Grenzen des „katrünomulli ?etri' und nehmen im Voraus Stellung, bereit

und sich in seine Gemächer zurückzog und sich durch seinen Podagra-Anfall entschuldigen l;eß. Forttz während spielt der Telegraph zwischen hier und Wien, aber trotz dieses dauernden Zwiegespräches zwischen Antonelli und Monsignore Falcinelli glaube ich nicht, daß man hier weiß, was der Wiener Hof zu thun entschlossen ist; um so fthnlicher erwartet man die Rückkehr des Baron v. Bach. Ich brauche nicht erst zu sagen, daß der erklärte Widersacher Antonellis, Monsignore v. Merode, das Haupt der Ultimatum» Partei

, auf das erste Signal des RevolutionS-Comite öffentlich oder heim lich einzudringen. Alle Kreise der Gesellschaft sind in dieser entschiedenen Partei vertreten; die römische Aristokratie ist da repräsentirt durch den Herzog von Piombino (Ludovisi-Luoiicompagni), den Herzog von Sforza-Cäfarini, den Fürsten Gabrielli, d e jungen Pni'ze» Ruspoli. von denen Don Emanuele mit der Für,im VogorireS, Witwe des letzten Kamakams der Molbau vermält ist. den Marchese Garotti. den Gra sen Primoli. der wie der Fürst

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 25.04.1865
Umfang: 4
konnte. Der kranke Czarcwitsch wurde nach einer am Meere gelegenen Villa gebracht. Griechenland hat die fälligen Zinsen der Anleihe vom Jahre 1832 mit 600,000 Francs an die Schntzmächte bezahlt. Aus London verlautet, daß der dortige auch für Brüssel und den Haag acereditirte mexicanische Gesandte we gen Sympathien für die clericale Partei seine Stelle niederlegen will. Belgien. GruM, 22. April. König Leopold ist, am 19. d. Abends von seiner Reise zurückgekehrt, ernstlich erkrankt. Laut Bulletin zog

sich derselbe unterwegs eine heftige Bronchitis zu. Große Erschöpfung war gefolgt. Die» fen Morgen ist das Befinden befriedigender. Spanien. Madrid 20. April. Im Senat erklärt General Prim, daß die progreffistische Partei für den Augenblick von ihrer verzichtleistenden Haltung abgeht wegen der Wich tigkeit der Debatten; er glaubt die Stunden des Mi nisteriums seien gezählt, da die Herrscherin Spaniens sich nicht aus ein Ministerium stützen könne, welches einen solchen Mißbrauch mit der Waffengewalt getrie ben

habe. Hr. Gonzales Bravo erklärt, daß alle Mi nister die Verantwortlichkeit für die Thatsachen über nehmen, da hinter der Manifestation der Studenten sich die Führer einer revolutionären Partei versteckten, die sogar den Thron und die Dynastie angreifen wollte. Schweden und Norwegen. Stockholm, 13. April. Die einzige Tochter des Königspaares, I. K. H. die Prinzessin Louife (geb. 3l. Octbr. 1851), ist erkrankt. England. London, 17. April. Anßer dem Falle von Rich- mond nimmt noch eine andere amerikanische Angele

ähnliche Complotte an der Grenze verhüten soll, viel dazu beigetragen, die gereizte Stimmung in den nördlichen Staaten zu beschwichtigen. Die Zurücknahme des Auslieferungs begehrs von Seiten des Hrn. Seward würde den. Vereinigten Staaten sehr zur Ehre gereichen; aber mag dieser Schritt nun wirklich gethan worden sein, die Pflicht der canadischen Behörden, das Gesetz ohne Furcht und Gunst zur Geltung zu bringen, bleibt ge nau dieselbe.' — Bei der Wahl zu Rochdale hat vorgestern der liberale Candidat

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Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 02.09.1865
Umfang: 8
Liberale der große Stein des Anstoßes ge worden und wird es bleiben bis an das Ende der Zeiten. Ueberall in der Welt, in den Hütten und Palästen, in den Kammern und dem „gesetzgebenden Körper' zu Paris, wie in denen nicht katho lischer Länder, wie in England, wurde in letzter Zeit der Papst der Gegenstand der Unterhaltungen und der Unterhandlungen, bei denen sich viele Köpfe erhitzten und noch immer erhitzen: weil sie von Vor urtheilen befangen aller gründlichen Einsicht bar sind und den Klatsch lieben

schlecht vom Papst sprechen und besonders Schlechtes von ihm in Zeitungen drucken lassen, auch wieder Liberale, viele Juden, die absonderlich guten Freunde der Christen, vorzüglich die Art, welche Moses einen guten Mann sein läßt und Schweinefleisch ißt. Es steht über allen Zweifel, daß der gegen wärtige Papst Pius IX. in jetziger Zeit die Hauptperson ist, die alle regierenden Häupter nicht nur durch die Papstwürde, sondern als weltlicher Herrscher auch durch felsenfeste Sündhaftigkeit

wir den Fall, selbst wenn er auch wollte , und zwar damit die Kirche und Glaube und Recht nicht Schaden leide. Hat man nun freilich die Geschichte von Nabots Weinberg in neuer Auflage aufgeführt, das Ende könnte leicht dasselbe sein. Aber der hl. Petrus hatte auch kein Land, sagen liberale Staats- und Freimaurer-Philosophen, wenn man ihnen den letzten Ehrennamen unverdient geben will. Der hl. Petrus verlor, eben weil er kein Land hatte und ein Unterthan des Heiden- kaiserk Nero war, das Leben

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Volksblatt
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Seite 5 von 6
Datum: 28.04.1869
Umfang: 6
, v. h. sie können höchstens etwas Hintertreiben, was das Abgeordnetenhaus be schließt; etwas beschließen aber kann nur das Abgeordnetenhaus mit den aus ihm hervorgegangenen Ministern. — Die Arbeiter berufen sich nun mit Recht aus den Titel „Volks Vertretung.' und auf zwei andere liberale Schlugworte: „Freiheit' und „Gleichheit,', und wollen auf Grund derselben das „Volk' im Reichsrathe vertreten, und denselben zu einer echten Volksvertretung machen; denn bisher konnten nur zwei Zehntel des „Volkes' in die Landtage

, daß im Reichs rath, -oder, wie man anderwärts sagt, in den Kämmern, alle Int e r- essen vertreten werden: der Handel durch Gewählte aus dem Handels stande, der Adel durch Adelige im Herrenhause u. s. w. Die Arbeiter und andere Nichtbesitzende sagen nun mit Berufung auf das liberale Schlagwort „Interessenvertretung': Auch wir wollen die Inieressen der Wenig- und Nichtbesitzenden vertreten wissen im Parlamente! Sie sagen: Warum soll nur der, welcher mit Geld versehen ist, ver treten sein? Ist am Menschen

hat ihre Grundsätze nicht wie abgetragene Kleider gewechselt, wie etwa Regierungen besonders im 19. Jahr hunderte ihre Grundsätze und Verfassungen geändert und gerade da durch den Einrichtungen des Staatslebens das Haltbare benommen haben. Der Nachfolger deS hl. Petrus, der vielgeschmähte Papst Pius IX.. hat während 23 Jahren in stürmischer Zeit nicht nur die Sache der Kirche und der christlichen Ueberzeugung, er hat auch die Sache der Vern u n f t geführt/ und welche Partei darf hingegen etwas nnwenden

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Innzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 21.01.1865
Umfang: 4
zu diesem gottgefälligen Werke beisteuern mußte, und nun sein Verlornes Geld bejammert? Und wie sonderbar! Die Angeklagten, resp. ihre Patrone, wählen sich einen „liberale n' Vertheidiger! Also die Gerichte in Tirol verdienen kein Vertrauen, weil sie liberal sind. und in Folge deffen natürlich weder Eid noch Pflicht kennen; aber wenn die Klerikalen sich selbst einen Ver theidiger bestellen, der eben ganz die Partei der Angeklagten ergreifen kann und soll, so weit eS mit dem Gesetze nur überhaupt verträglich

ist, dann schenken sie ihr Vertrauen aus freien Stücken einem — Liberalen! Ihm werfen sie ihr schweres Geld in den sündhaften Beutel, während sie zu den glänzenden Talenten ihrer eigenen Partei —kein Vertrauen haben! Und was machen sie diesem Vertheidiger nun zum Vorwurs? Daß er bei seiner Vertheidigung eben nicht dem Gesetze in's Gesicht geschlagen, daß er nicht durch iuristisch absurde Behauptungen und Ansichten sich und seine Sache lächerlich gemacht, sondern mit Anstand und mit richtigem Verständniß eben

aus: „Für wahr man glaubte eher in einer russischen Polizeistube zu sein und nicht im GerichtSsaale eines Staates, der mit freien Institutionen prahlt.' Also „türkische Justiz' ist dem Korrespondenten noch zu wenig, als „russische Polizeistube' glaubt er einen tiro lischen Gerichtssaal bezeichnen zu müffen. Und wohlge- merkt, das geschieht von einem Manne jener Partei, die sich immer damit brüstet, daß sie es sei, die den Ehrenschild Tirols stets blank und rein erhalte, und die mit Entrüstung

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 14.10.1871
Umfang: 8
jedoch Wchehe diese Wahl für keine andere Versammlung, als für den dem StaatSgrundgesetze über die Reichsvertretung vom 21. DezevHet 1867 entsprechenden, d. i. in den s. g. verfassungsmäßigen ReichSrÄh.' Diesem Vorgange werden wohl auch jene Landtage folgen, welche eine liberale Majorität haben. Wa? die innere Politik Oesterreichs -betrifft, so nehmen wohl die'.Adresse und das Memorandum. deS böymischeu Lan d- tageS bft eW SteklS unter den TagesAeuigkeitetl ein: Die tzSchles. > Volksztg

lassen. — Am' SchMesttze -haften . Einige auch Mn den Liberalen bezeichnete MÄigÄj diese Mögkl beseitigt werden. Mehr aber werde''nicht» ge ändert werden! — UebrigenS zeigt die böhmische Adresse, daß daS Ministerium Hohenwart schließlich doch immer weiter geht, als eS sich zuerst den Anschein gibt. —An eine andere Stelle bemerkt daS „Graz. Volksbl.:' Das Ministerium Hohenwart würde in seiner Ausgleichspolitik von der katholischen Partei unterstützt, nicht um . seinetwillen, sondern deS Rechtes wegen

Partei denkt; „Der Mohr hat seine Schuldigkeit gethan, er kann gehen,' so möge es ja nicht vergessen, daß der Spieß sich auch umdrehen könnte. Bei der Inauguration deS neuen Reetor magMeus in Wien empfingen die Studenten den Unterrichtöminister Jirecek mit einem pöbelhaften Zischen. AlS der abtretende Rector über die Erlebnisse deS abgelaufenen Studienjahres Bericht erstattend/ die Veränderung im Ministerium betonte, ging der Lärm loS. Nicht endenwollende „Pereats' ertönten. Dem anwesenden Grafen

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