. V?qhr. ^ prisjka»l>.' Pelder wrrten sraqco «rb»sen. Muster Jahrgang. Boze n, Samstag, den 31. März. 186k, Au den Wahlen in Meran. Bozen, 30. März. Die gestrige BSZT'Ztg. bringt in ihrer Nr. 72 eine Correspondenz aus Meran, worin das Wahlrecht des Lehrkörpers des k. k. Obergymnasiums.. in Meran und die Haltung der dortigen konservativen Partei in ganz origineller Weise besprochen wird. Weder die betreffenden Professoren noch die Vertreter der ge nannten Partei werden ihre Antwort schuldig bleiben
sich nicht mehr um liberal oder conser- vativ, radikal oder klerikal, sondern um die Existenz und Fortentwickelung des Curwesens, oder um die Schädi gung desselben, also curfeindlich oder^ curfreundlich und nennt dann einige Namen von sehr ehrenwerthen Bürgern, welche nach der Ansicht desselben auf der Kandidatenliste der curfeindlichen Partei stehen. Wir kennen die hier genannten und viele andere Bürger von Meran und ihre Ansichten über das Curwesen .genau, und hörten von Allen die feste Ueberzeugung
, auch zum Nachtheile für den Glauben und gute Sitten' als Parole auf ihre Fahnen ge schrieben, fernem daß Manche aus diesen, besonders die Curvorstehung m ihrer jetztigen Majorität, in Bestimmung der sogenannten Cur- steuern in einer Weise vorgeht, womit auch sonst selbst liberale Bürger durchaus nicht einverstanden sind, ferner, daß die städtischen j Steuern in den letzten Jahren eine Höhe erhielten^ die für Viele, auch^ welche Einkommen durch die Curgäste Haben, und noch mehr
für die, -die es nicht haben, eine empfindliche Last bilden, ferner, kaß.' ^bezüglich der Art der Venvendung der Cursteuer, viele vernünftige- ' Leute ganz andere Ansichten haben, als die gegenwärtige Curvorstehung zz. B. wegen der Anlegung des sogenannten „Schillergarten' 5c. Ja' ^wie nicht Wenige, welche als Angehörige der curfeindlichen Partei be-' j zeichnet werden, meinen, daß den Curgästen hie und da zu tief in i den Geldbeutel hineingegriffen wird, z. B. beträgt die Cur- und Musiktaxe sper Kopf in jeder der 3 Saisonennber 4 fl. öst