Angedenkens, welches sich zur Auf gabe gestillt zu haben schien,, den Ausgleich zu hintertreiben. Nach demselben folgte nun das Ministerium Hohenwart, und Politiker, die sonst keineswegs vertrauensselig find, glauben, daß diesem Ministerium - es vielleicht gelingen könnte, was alle früheren theils nicht wollten, ! theils nicht durchzuführen wagten. ' u - Z! - - Für die patriotische' Partei wär schon die Art und Weise wie dieses Ministerium in'S Leben trat, eine Aufforderung, demselben Ver trauen
, mit der dasselbe von den liberalen Organen empfangen wurde/und mit der es noch immer von ihnen bekämpft wird. Obwohl Graf Hohenwart und seine Amtökollegen sich bisher noch nicht bewogen gefunden, der herrschenden Partei im „Reichs'rathe ihr Programm vorzulegen, so suchen die Organe der deutschliberalen Partei doch AlleS durch, um Steine zu finden, welche sie dem Ministerium in den Weg werfen können, und geht ihnen der Stoff ganz aus. so entblöden sie sich nicht, über die Namen der Minister ganze Leitartikel zu schreiben
. Es ist das ganz sicher ein Beweis, daß diese Partei das neue Mini sterium fürchtet. ' ' ' Hohenwart scheint jedoch besser a!s sein Vorgänger die Schwäche und innere Zerrissenheit dieser Partei zu kennen und den Muth zu haben, den „Abgewirthschasteten' endlich die Herrschaft, die sie so lange und so absolutistisch über Transleithanien geführt haben, zu entreißen. Die Art und Weise, wie Graf Hohenwart dieser Partei gegenüber auftritt, die Kraft und Unabhängigkeit, welche er zeigt, flößen unS ebenfalls Vertrauen
Blätter in einemfort. behaupten, daß das neue Mini sterium ein Ministerium unserer Partei sei, daß eS ein „klerikales' Ministerium sei. Wir verlangen ja nicht einmal, wie unsere Gegner, eine .Parteiregierung;> unser Programm heißt: I e d e m s e i n Recht! dem Czechen wie dem deutschen, den Ländern und der Kirche! Wir -werden nie in unser Programm den Vöt- sah aufnehmen, die Deutschen an die Wand zu drücken, wie man es gerade von dieser Seite mit den Czechen und Ültramontanen versucht
. Denn wenn auch die deutsch nationale Partei bewiesen hat, daß sie selbst regierungsunfähiH sei, so kann , sie doch im Stande sein, Opposition zu machen und eme noch redliche Regierung unmöglich zu machem So viel ist gewiß, will das Ministerium seine Pläne durchsetzen, muß es sich das Vertrauen des patriotischen Volkes zu erringen suchen durch echt patriotische Thaten. -- . - - . , , Ultramontaner Schulbrief an vr. in P. Du scheinst gar übler Laune zu sein, weil daS h. Ministerium den kathol.-pädagogischen Hauptverein