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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 02.09.1871
Umfang: 8
erhielt mit seiner eigenen nur 7 Stimmen. Im vorigen Jahre würde hier der liberale Wahlmann gewählt ; ebenso hat Brixlegg Heuer 2 patriotischen Wahlmännern sein Vertrauen' geschenkt; auch in Kirchbichl und in allen Gemeinden der Gericht^-Raltenberg und Kufstein sind die Wählen der Wahlmänner entschieden patriotisch ausgefallen. Nur in Ebbs wurden wie im Vorj ihre wieder zwei liberale Wahlmänner auserkoren! Das sind Fortschritte der patrio- schen Partei, welche den Liberalen beweisen dürften

so gut kenne, als ein liberales Herrlein, ist dieses daß der neue Landtag, die schwebenden^ Landesfragen entschieden und kräftig einer günstigen Entscheidung zuführe, und daß wir doch endlich einmal aus dem leidigen Provisorium,.worunter Alles leidet, heraus kommen. Eine Hauptfrage ist gewiß die' Schule. Mögen liberale Schönfärber und Phrasendreher 'noch so galant flunkern, , die neue Schule ist gewiß nicht besser als die alte, ja an manchen Qrten droht die Schule geradezu aus dem Leim zu gehen

theuer zahlen müssen. Während liberale Blätter allen 'möglichen Schmutz und Schund schreiben durften ohne Sorge vor Confiscirunz, bist Du sehr o't gestraft worden. Das DamocleS- Schwert schwebte beständig über Dein unschuldiges Leben. Hat Dir aber nicht geschadet, sondern 6tst immer beliebter geworden. Ich habe oben auf die Schule hingedeutet; da muß ich Dir schon einen kleinen erbaulichen Beitrag liefern. So viel ich aus sicherer Quelle weiß, ist der neu zugeschnittene Oberlehrer unseres Nachbar

auf seinen glorreichen Lorbeeren. — , ? Innsbruck, 30^ Aug. Ich? kann den LesernVolkS- blattes' heute sehr Erfreuliches melden über ' die Wahlbewegung auf dem Lande. . Unterinnthal, das' bekanntlich ' früher den Liberalen ge hörte und zum ersten Male bei den letzten Landtagßwahlen das Joch dieser Herren abschüttelte, hat sich diesmal ganz entschieden der patrio tischen Partei angeschlossen. So erfahren wir, - daß in Nledern dorf der Patriotische Wahlmann von.29 Stimmen 21 erhielt; der Kandidat der liberalen Partei

'zu öeMtem' Am 27. d. war hier für die Dorf Gemeinden (Niederndorf'hat 3 politische Ge meinden) Vormittage die Wahl eines Wahlmannes. Nach heißer Wahl schlacht ging ein entschieden konservativer Wahlmann mit Namen Johann Kreußer, Bauer in Athmos aus der Wahlurne hervor, mit 21 Stimmen, während der liberale Kandidat nur 7 Stimmen (sammt der eigenen!) erhielt. Da vor einem Jahre unser Wahlmann noch liberal war, lst der heurige Wahlsieg um so erfreulicher. — Der 27. August Me aber für Nlederndorf

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Innzeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 17.06.1863
Umfang: 4
zu können. Das „Leben Cäfar'S' vom Kaiser befindet sich, wie die „Nation' meldet, unter der Presse. Ein Band ist bereits fertig, er soll aber mit dem zweiten zusam men ausgegeben werden. Der dritte und letzte Band soll später erscheinen. Belgien. Brüssel, 12. Juni. (Wahlresultat.) Die Hauptwahlschlacht ist vorüber und das vorläufige Er gebniß ist für die liberale Partei durchaus günstig. Die liberale Mehrheit in der Kammer zählt 61 sichere Stimmen; die klerikale Opposition zählt deren 50. Eine Extraopposition

bilden die fünf Abgeordneten aus Ant werpen. Diese Herren haben sich verpflichtet in allen Fragen gegen das Ministerium zu stimmen, bis der Stadt Antwerpen „ihr Recht' geworden. Im Senate wird die liberale Partei mit dem Uebergewicht von 6 Stimmen für das liberale Ministerium thätig sein. Die Klerikalen zählen im Senate 26 Stimmen. Das Ministerium Rogier kann somit in Ruhe und Ehren fortregieren. Schweden und Norwegen. Christiania, 7. Juni. Der Kommissions-B.richt des norwegischen Storthing

ist am 6. d. M. erschienen: er nimnit durchweg Partei für die dänische Regierung und verlangt Unterstützung derselben von Seiten Schwe dens und Norwegens. Rußland und Polen. Der National-Zeitung wird geschrieben: „Gestern Nachmittag hat sich bei Revision der Kasse ein Deficit die cirka 5 Millionen Silberrubel gezeigt und an Stelle der fehlenden Summe in der in der Kasse befindlichen eisernen Geldkiste eine Quittung der National-Regierung über dieser Betrag vorgefunden. Nach einer später, beute Nachmittag

gewesen sei.- Unser Zweck ist es nicht, den Mexikanern eine Regierung zwangsweise aufzuerlegen, noch auch unsern Erfolg dem Triumphe irgend einer Partei dienstbar zu machen. Ich wünsche, daß Mexiko zum neuen Leben erwache, daß es durch eine Regierung regenerirt werde, welche auf dem Nationalwillen und auf den Prinzipien der Ordnung und des Fortschrittes gegründet ist, daß es durch freundschaftliche Bezie hungen anerkenne, Frankreich Ruhe und Wohlfahrt zu verdanken. Der „Moniteur' schreibt: Der Bericht

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Volksblatt
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Seite 2 von 6
Datum: 05.01.1870
Umfang: 6
geisterung hinauSgeschrien und die Zuhörer haben ihm tüchtig Beifall gebrüllt. Das that dem liberalen Buben — er zählte noch nicht zwanzig Jahre — ganz unendlich wohl. — Bei dem jämmerlich zer bröckelten Concilium der Liberalen in Neapel tagte der Vositzende, sie versammeln sich im Namen der modernen Dreieinigkeit, ich glaube daS Ding hieß Wissenschaft. Fortschritt und Freiheit. — Der liberale Hanswurst Rochefort schrieb einen Brief, „es gebe nur Eine- der Menschheit würdige Communion

und zwar tüchtig. In Augsburg ließ ein Liberaler sein Kind taufen, und wickelte die betreffende Gebühr in ein Btättchen Papier, auf dem geschrieben stand: „Pfaffe!' Das ist nun ein Bubenstreich; waS sagen Bie aber dazu, wenn der Staatsanwalt eines Gerichtshofes in öffentlicher Sitzung ohne alle Veranlassung und v?m Präsidenten nicht unterbrochen eine wahre Schimpfrede auf die „Pfaffen' hält? Das sind liberale Helden thaten, welche von einzelnen Personen zu Verherrlichung des Libera lismus ausgeführt wurden

, wie auch zum Beispiele jene, daß ein paar liberale Buben einen Pfarrer unter Würzburg am hellen Tage miß handelten, weil er — „Pfaffe' ist und der liberale Bürgermeister von Rothensels den Pfarrer Leik von der Nednerbühne stieß, weil er „Pfaffe' ist. Wenn Einzelne solche Wege gehen, so ist das zuletzt „Privatgemeinheit', wenn aber eine ganze Communität gleiche Wege mit solchen Subjekten einschlägt, dann ist dies ein höchst, be denkliches Zeichen der Zeit — und des Liberalismus. Es gibt kaum ein Wort

? Ihr schämt euch nicht der Gesellschaft von nahezu 90V Verbrechern, nur um über die Guten Herr zu werden! Welchen Lärm hättet ihr liberale Freibeuter aufgeschlagen, wenn die Katholiken ihre Mönche an die Wahlurne geführt hätten, und diese wären, wenn auch nicht wahlberechtigt, doch Männer von edler, tadel loser Gesinnung. Ihr aberholt euch euere Helfer auS dem Zuchthause, sie seien euch gegönnt, euere Wahl war gut. Unsere kleinen liberalen Handlanger würden sich aber nicht zu solchen wahrhaft cynischen

Thaten herbeizulassen wagen, wenn nicht von oben dasselbe geschähe. Der glücklich gegangene Minister Hörmann, ein giftiger Feind der Kirche, arbeitete die rechtsverletzende neue Wahl- kreiSeintheilnng aus und ehe sie der König genehmigt hatte, erschien schon das gebrandmarkte Machwerk in einem freimaurerischen fränkischen Blatte. So ging der liberale Minister mit dem Rechte, mit deS Königs Majestät um. Bei der Wahl in Günzburg fragte der Bürgermeister Brizlmaier den k. Wahlkommissär

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Innzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 11.06.1862
Umfang: 6
) und durch alle k.k.Postämter frankirt entgegengenommen. Unversiegelte Zeitungsreklqmativnenwerden portofrei befördert. Wer ist der Führer der liberalen Parthei m Tirol ? Wüßten die Anhänger der Verfassung und constitu- tionellen Freiheit in unserem Lande diese Frage entweder gar nicht zu beantworten oder lautete die Antwort darauf von verschiedenen Seiten verschieden, dann stünde es schlimm um die liberale Partei in Tirol. Was eine Parts! sein will, muß einen Führer haben, aber auch nur Einen, den sie als obersten Leiter

anerkennt.. 'Ohne Führer kann keine Partei bestehen, aber ebensowenig mit mehr als Einem; im ersten Falle wäre sie nur eine Anzahl von Menschen, die zufällig einmal denselben Zweck verfolgen, jedoch ohne festes und geordnetes Zusammenwirken, das allein den Erfolg sichert. Im zweiten Fall wären es meh- rere Parteien, von denen jede ihrem Führer nachginge. Die Klerikalen, eben weil sie eine trefflich organisirte Partei sind, würden auf die Frage, wer ihr Führer sei, Mann für Mann die gleiche Antwort geben

. Fragt ihr die Föderalisten im Reichsrath um ihren Führer, so wer den sie euch wie mit einem Munde den Grafen Thun nennen. Zur Zeit des ungarischen Landtags wußte auch jedes Kind in Ungarn den Namen des Führersder libe ralen Partei zu sagen und wer diese Frage als eine noch unentschiedene betrachtet hätte, wäre gewiß für blödsinnig gehalten worden. Sollte nun für die tirolischen Liberalen, die doch für eine Partei gelten wollen, die Eingangs gestellte Frage noch eine offene sein? Gewiß

nicht , denn sie ist schon lange durch die Thatsachen .beantwortet. Wir haben sie auch nicht in dem Sinne gestellt , als ob sie erst zu beantworten tväre; denn die Leser der Jnn-Zeitung und alle wahren Anhänger des constitutionellen Gedankens kennen die Ant wort, die einzige, die darauf möglich ist. Und nicht blos die Liberalen selbst, sondern auch unsere Gegner, die Kle rikalen, wissen recht gut, wer das Haupt der liberalen Partei in Tirol ist ; sie haben durch die Richtung ihrer wüthendsten Angriffe diese Kenntniß

genugsam bewiesen. Es ist also einfach lächerlich, wenn in einem tirolischen Blatte, das freilich nichts weniger als Organ der libe ralen Partei ist, diese Frage so berührt würde , als ob sie. noch unentschieden wäre oder von den Liberalen, nicht gleichlautend beantwortet würde. Wir haben unsere Gründe, warum wir eine Meinungsverschiedenheit in dieser Sache für unmöglich halten; die Entwickelung derselben dürfte dazu beitragen , auch die Wenigen aufzuklären, die sich vielleicht bisher im Halbdunkel

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 22.06.1870
Umfang: 6
herauszufinden, mit dem Ihr Euren czechischen De- klarantenstandpunkt dem einfachen schlichten Manne von Tirol als echtes VolkSblatt verdecket. Darum verehrte „Stimmen' nochmals die Bitte um ein Ja oder Nein auf die Frage: Darf der Landtags- abgeordnete, der von Eurer Partei empfohlen wird, am Reichsrathe in Wien theiloehmen, d. h. darf er die Interessen Tirols dem Reiche gegenüber in Wien vertreten oder muß er zu Hause im Schmollwinkel sitzen? warum denn bei dieser Frage so zaghaft

?g ins Geleise. Gestern wurden in Vrixlegg und Bruga die Mahlmänner gewählt. Jede dieser beiden Gemeinden wählte entschieden liberale Männer. Heule finden tisWählerversamm- lungen in Münster und Kramsach statt. Ersteres wird allem Anscheins nach klerikal wählen, was Kramsach anbelangt, darf man wenigstens einer theil» weise liberalen Wahl sicher sein. Ich werde Ihnen die richtigen Resultate morgen berichten, ebenso von den anderweitigen Gemeinden des GerichlSbezirkeS, insoweit ich selbe aus zuverlässigem

. Brcgenz. Bei den jüngsten städtischen Gemeinde wahlen wnrven, nachdem 2 Liberale aus gesetzlichen Gründen die Wahl abgelehnt hatten, 20 Liberale und nur 4 Klerikale gewählt. Ausland. ** München» 20. Juni. (Fronleichnams prozessionen. — Kriegsminister v.Pranckh.) Unsere ultramontanen Blätter können es nicht laut genug in die Welt hinausposaunen, wie die Bethei ligung an der Fronleichnamsprozession von Seiten der hiesigen Bevölkerung in diesem Jahre insbeson dere, eine besonders zahlreiche

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Volksblatt
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Seite 3 von 6
Datum: 07.09.1869
Umfang: 6
und Sprache raubt; der stde freie'Regung mit Kerker- und Verbannung ^ unterdrückt, entlockt unsern Fortschrittsblättern keinen einzigm Stlch-j seufzer —aber eine erlogene KlpstergeMchte v^setzt die ganze, liberale! Juden- und Christenwelt in Staunen mnb GisieK'ttij bringt sie zu j herzzerreißendem Geheule und zu den heftigsten Wuthgusbrüchen gegen l aW Klösterliche. Die Tausende j>oy unglücklichen Frauen und Mädchen, die in den dü/tern industriellen Werkstätten Europas schmachten

dazu auch die Boznerin, geholt haben. - Der Desizientenpriester Heinzel in Linz mag ein guter Mann sein, sein Geisteszustand sei ja bekannt, meint das „Linzer Volksblatt', und deswegen haben ihn Avn wahrscheinlich einige liberale Herren zu einer Demonstration gegen den Bischof Rudigier benutzt. Er hat ein „Offenes Sendschreiben' an den Bischof in der „L. Tagespost^ ver- ' öffentlicht, worin erffich ^als ein bedauerliches Opfer bischöflicher Tyrannei -hinstellt mnd k»gk daß ier mit dem Defizientengehalt von 210

und Zustimmungsadressen ^»n den Hochwürdigsten Bischof todtschwieg und diesen Brief schnell aufnahm, weil er gegen den Bischof ist. Doch man soll nie den Tag vor dem Abend 'loben — die Freude Unserer kirchenfeindlichen Blätter sollte -kurz sein/ und selbst unsere sonst so vorsichtige und.weise — weil konstitutionelle—Nachbarin sollte eine urkräftige Blamage erleben. Der Priester wurde bald müde sich von dieser Partei benützen M -lassen, er erwachte aus seinen Träumereien .und ^ widerrief. Nun sollte man doch erwarten

, daß die liberalen Glätter auch den Wider ruf .vollinhaltlich bringen würden — doch einerlei»? Notiz in einem: »Wichst unbeachteten Winkel des Platts geMt; ja unsere liberale z Nachbarin .hatte °daS Sendschreiben an Her Spitze Ides . Mattes Le- - bracht und brachte nun die Nachricht vom Widerruf in der „Lokal-' 'Und Provinzial-Chronik' in 5 Zeilen, während .sie Mher fast 4 kost- z bare Spalten geopfert hatte! So.kämpft man auf liberaler Seite. ^ Ist das ehrlich? ? Wir fordern von der „Pozner Zeitung

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 11.06.1869
Umfang: 8
Ueber zeugung, daß Herr v. Hebenstreit jedenfalls nicht z» den gefährlichen Gegnern des Liberalismus gehört. In Nitderndorf uud Watkus hat die liberale Partei bei den Gemeindewahlen gesiegt. In letzterem Orte fanden auf Seite der Klerikale», wie das „JuiiS- brucker Tagbl.' berichtet, Excesse der ärgsten An statt, die wahrscheinlich zu strasgerichtlichen Untersuchungen führen werden. In ÄMpeya berieth sich dieser Tage die Gemein- derepräseuianz über die Frage der Einführung

? — War d>iS eine Bekämpfung der Staat, grundgesetze? 7- Ich stand aus Seite der Conservativen — aber stehen denn die Conservativen außerhalb der Ver sassung? Werden nicht die wirklich gewählten cooser» valive» Ausschüsse ebenso ihr Handgelödmß vor der , u Tezilkdauptwalivichast ablegen, wie die libera- »u? Oder^ist inüerhäld unserer Verfassung für M ^enservativen wirtlich kein Raum mehr? Ich sollte Müde», laß selbst der euragirteste Liberale «S nicht wagen dürfe, so etwas zu behaupten, denn daS wäre wizweijelhaft dos

Allerschlimmste, waS man-gegen die ^'sassung sagen könnte. Endlich führe ich noch an, das tch die Herreu Candidaten der liberalen Partei ^«lawpit habe, ist nicht wahr/ ja ich kannte nicht ein- °l°l d.e Namen derselben.' - . 7 , . >!^m wir dem Wuufche des Herrn Einsenders -Leross-ntlichuug ,seines Schreiden» .entsprochen, daran > - daß i unser Korrespondent - ans- rualich hervorhob^ daß Herr v. Hebenstreit „durch seine Wahlagitation' die StaatSgrundgesetze bekämpft habe, und daß Letzterer gar nicht in Abrede

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Innzeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 02.03.1863
Umfang: 8
annehmen müßten. Dieß ist, wie die Herren wohl selbst bemerkt haben, die Partei der Reaktionäre. Ich möchte diese Partei derjenigen Amme vergleichen, welche einem ihrer Obsorge anvertrauten zweijährigen Kinde einen Theil von Speise und Trank entzieht vorgeblich, um den schwachen Magen des jugendlichen Kindes nicht zu beschweren, (Bravo! Bravo!) in der Wirklichkeit aber, damit ihr eigener Theil um desto ergiebiger, um desto größer ausfällt. (Lebhaftes Bravo.) Ich möchte diese Partei mit eben

wollen, so. daß sie die Gränzlinien, welche um die einzelnen Personen und Kor porationen ordnungsmäßig gezogen sind, immer weiter und weiter und dergestalt ausdehnen möchten, daß sogar die Rechtssphäre der obersten Staatsgewalt einen Ab bruch leiden müßte. (Sehr gut, Bravo.) Ich zähle diese Partei, welche revolutionäre genannt werden kann, zu den Feinden der Verfassung aus dem Grunde, weil sowohl die Vernunft als auch die Er fahrung und Geschichte lehren, daß die Revolution unter hundert Fällen -wenigstens in 99 zur Anarchie

des ReichSratheS, und der Landtage bekämpft, oder wenngleich sie das Abgeordneten Mandat zurückgelegt, — wo es galt die Verfassung zu bekämpfen — sich dennoch als Abgeord nete fortan geberdet, und im Namen des Volkes ge sprochen. Ich zähle solche Liberale zu den Feinden der Verfassung aus dem Grunde, weil sie ihre ReichS- oder Landes-VertretungS-Vollmacht nur dann in An spruch nehmen, wenn'für ihrc^-Person oder ihre.Gesin-

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 15.09.1871
Umfang: 8
mit den Wadlen des tirolischen adeligen Großgrundbesitzes einen für die liberale Sache höchst günstigen Abschluß gefunden: die zehn gewählten Abgeordneten gehören alle unserer Partei an. Die Ehre des Landes ist gerettet, und wenn sich ein heute circulirendeS Gerücht bestätigt, daß nämlich die Wälschtiroler im Landtage nicht erscheinen werden, so ist überdies durch die Wahlen des Großgrundbesitzes festgestellt, daß die Klerikalen die zur Aenderung von Versassungsgesctzen nöthige Zweidrittelmajorität

, der nicht im Reichsrathe, sondern nur in den>Landtagen stattzu» finden habe, von sehr secundärem Interesse sei, so könne man der föderalistischen Partei heute nicht zumuthen, sich ohne Weiteres zur nochmaligen Be schickung des cisleithanischen Parlamentes herbeizu lassen. In dem Augenbticke, wo ein Landtag den Reichsrath beschicke, negire er auch d-iS historische Recht, für welches die katholische Rechtspartei (?) und die gefammte föderalistische Parter seit einem Jahr zehnte mit so bewunderungswürdiger Ausdauer

ge- kämpft habe. Sei einmal, meint das „Bild.' weiter. Ausgleich mit den Landtagen in meritorischer Hinsicht vereinbart, dann möge eine reichSräthliche Verhand lung nur deshalb noch stattfinden, um in formeller Beziehung auch der Verfassungspartei Rechnung zu tragen. Daß aber die föderalistitche Partei etwa so fort nach Votirung einer neuen Adresse mit nothdürf- tiger Wahrung ihrer Grundsätze den Reichsrath als den Ort beschicken sollte, wo der Ausgleich vereinbart und vollzogen werden muß, das scheint

können, so würde dieAusgleichS» Partei im Abgeordnetenhause iur über dir einfache Majorität verfügen Die Verfassungstreuen würden dann sogleich den Antrag auf Ausschreibung direkter Wahlen in Böhmen stellen und nach einer Verwerfung diese» vom Standpunkte der Verfassung legalen An trages einen formellen Grund zur Entfernung aus dem Reichsrath erlangen. Die ganze ReichSrathSbe- schickung wäre dann ein Schlag in'S Wasser, da das Abgeordnetenhaus durch den Austritt der 62 Verfassungstreuen beschlußunfähig

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 8
Datum: 05.07.1870
Umfang: 8
stachelt. Lerne darum diese Vögel an ihrem Ge sänge kennen! „Nach zehnjährigen, liberalen Negmient sind wir !n Oesterreich wirklich dahingelangt, daß alle Welt es offen sagt: So geht eS nicht mehr.' Mit derlei lügenhaften Phrasen beginnt er sein Flugblatt. Wir Liberalen wissen nichts von einem 10jährigen liberalen Reginiente, er wird doch die Bach'sche und Aclcred'- sche Zeit nicht für eine liberale Periode ausgeben wollen, Perioden, wo die Saaten nur für die Na tionalen nnd Klerikalen reiften

, die andern aber, sie in ihrer Abtrünnigkeit zn bestärken und ihnen eine Alliance anzubieten). Woher hatte denn das klerikale Kleeblatt das Mandat dazu, als etwa aus der Wachtstube in Innsbruck? — Durch Lüge, heuchlerische Wortver- drehung :c. treiben sie die liberalen Blätter znr Noth wehr. Wenn sie dann nach Verdienst davon bedient werden, so schreien sie: Siehst du Volk von Tirol, das wagt die liberale Clique dir Harmlosen ins Ge sicht zu schlendern. Nur mit Entrüstung kann man dieses Kunstwerk von BolkSaushetzuug durchlesen

. Wollte man eS würdig behandeln, so müßte die Erwiderung ein Foliant werden, doch das werden wir bleiben lassen, denn für Jene, denen es ersprießlich Ware, wäre es doch nicht zugänglich, da sie vom ZelotiSwnS wie mit einer chinesischen Mauer umringt und von den ZionSwächtern wie von Kerkerschließern bewacht wer« den. Für Liberale ist dieses UeberwachungSsystem nicht nothwendig, da eS gar keine Gefahr hat, auch nur einen Einzigen durch die ganze klerikale Flug- vkattliteratur wankend zu machen. Daß die Gegner

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Volksblatt
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Seite 4 von 4
Datum: 31.07.1867
Umfang: 4
die aufgespeicherten Lügen und Infamien ungestraft und wohlgeborgen in Umlauf setzen können. Möglich, daß alle diese Rücksichten zutreffen. Kaiser Maximilian ist gefallen; wir sprechen es mit tiefem Be dauern aus, aber durch die Revolution, und die ist daS Kind deS Liberalismus, jenseits und diesseits dls Meeres, in Amerika so gut als in Europa. Die Geschichte aller Zeiten weist das nach mit unauslöschlichen Buchstaben, welche selbst die liberale Fälscherbande nicht zu fälschen im Stande

ist. Maximilian fiel durch die Eifersucht der liberalsten Republik, der amerikanischen Union, deren Liberalismus unsere Liberalen uns — wahrlich bis zum Eckel — zur Nachahmung vor Augen stellten. Maximilian fiel durch Verrath; der Verräther aber war ein Liberaler vom reinsten Wasser, es war der Oberst Lopez, den der Kaiser mit Wohlthaten überhäufte; diese Güte aber vergalt die liberale Seele des Verräthers mit dem schwärzesten Undank, etwa wie der Liberalismus die Nachsicht der Kirche vergilt. Maximilian fiel

, als daß er es übersehen hätte, ein Fürst, der sich einmal von schlimmen Rathgebern, wie solche leider sich an allen Fürstenhöfen unaustilgbar einzunisten wissen, ins liberale Fahrwasser treiben lasse, ein solcher Fürst komme durch fortgesetzte Spannung mit der Kirche und rücksichtslose Bevormundung derselben auf ein Resultat hinaus, daß es schließlich von seiner Regierung heißen wird: sie sei ohne Gloria und Credo und am Ende ohne Segen gewesen. — War dies Täu schung? Orer müssen wir überhaupt, um das Räthsel

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 31.03.1871
Umfang: 8
, so heißt jetzt die Losung jedes freisinnigen Mannes nicht nur, — jedes Halbweg vernünftigen Menschen. Wer nicht will, daß die bisherige Wirthschaft zum Hohn deS Auslandes und zum Aergemiß des eigenen Volkes fortgesetzt und der ConstitutionaliSmnS zum Kinderspott werde, der muß nun, da der schwarze Landsturm in der Wahl schlacht unterlegen ist. in den Kampf eintreten gegen «in reactionäres Ministerium, dessen Mitglieder fast ohne Ausnahme offene oder verschämte Freunde jener finsteren Partei

unseres hochherzigen, deutschgesinnten Königs wagen eS, vor der gesammten Volksvertretung eine solche Erklärung abzugeben! An gesichts dieser Thatsache uud angesichts der Reichs- tagSwahlen, welche den Liberalen nach langem, schwe ren Ringe» endlich zum sauer verdienten Siege ver- holfen haben, kann und muß das bayerische Volk die Entfernung der gegenwärtige» Minister verlangen. Diese Männer besitzen das Vertrauen keiner Partei im Lande. Unablässig haben sie alle von der Fort schrittspartei gestellten

Anträge bekämpft und diese Partei sogar in osficiösen Zeitungsartikeln als eine extreme zu dennnciren sich erkühnt. Unablässig haben sie mit den Ultramontaneu geliebäugelt uud zum Danke dafür — Faustschläge geerntet. Das ist der Fluch jeuer unseligen Politik des Schaukeln» und LavirenS, 1>ie sich Alle zu Freunden machen möchte uud sich mit Allen verfeindet. Unsere überwältigende große Zeit braucht echte, ganze Männer. Das Volk will eine ihrer Ziele sich bewußte, entschlossene, einige, srelsiu? uige

» die Männer, welche im Juli 1870 und im Januar 187 l der gute» deutscheu Sache zum Triumphe zu verhelfen nutzten, künftig wieder ihre beste Kraft vergeuden im beständigen Kampfe mit reactionäreu Ministern? Wir appelliren in dem gerechten Kampfe, der dem bayeri schen Volke nicht erfrort werden kann, an alle libera len Männer im Lande, au die gesammte liberale Presse.' ß Local- uud Provmcial-Chrouik. (Bom Hofe.) Ans Meran wird uns von ge stern gemeldet: Der Konig von Neapel wird mor» geu Freitag der Kaiser

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 08.04.1870
Umfang: 10
des Despotismus sein könne! Im übrigen verlangt er wieder ein Vertrauensvotum und wird es auch erhalten. (T. TageSg.) Das liberale Element im deutsch-österreichischen Klerus. . . . Die Thatsache ist richtig: es gibt im öster reichischen Klerus eine bedeutende Fraction liberaler Elemente. Nur wolle man Liberalismus nicht iden- tificiren mit jenem Cynismus, welcher Katholicität, Christenthum und schließlich alle und jede Religion zum veralteten Plunder rechnet. Mag sein, daß dort und da auch ein geistlicher

, welche, mit einem Wort, gefestigt durch gründliches Studium, auf der Höhe der Zeit stehend, wissen, was Gottes ist. Die und nur die, zählen wir zu den Geistlichen Deutsch-Oesterreichs, deren Beitritt der liberalen Partei von Vortheil sein kann. Und gibt eS derart Gesinnte? Ja wohl, in jeder Diöcefe, in jedem Kronlande, Tirol nicht ausgenommen. Münd lich und schriftlich haben Geistliche der sonst als obfcur verschrieenen Brixncr Diöcefe den Agitator Greuter dringend gebeten: er möge sich vom öffent lichen Schauplatze

Stimmen', und ein hervorragender katholischer Ge lehrter behauptete geradezu: „Wenn der Jesuitenplan durchgeht, dann werden wir in der Dogmatik einen Absud von Perrone und in der Moral einen Extract von Gnry erhalten, alles übrige Wissen wird als .... gelten.' Also trotz des Concordats gibt es liberale Geistliche. Noch mehr, wir sagen: wegen deS Concordats sind viele dem CurialismuS und der Scholastik entfremdet worden; Ausführung undNicht- auSführung des Concordats haben mitunter wesent lich

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