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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 15.06.1868
Umfang: 6
, welches Serbien in Trancr versetzte, die durch die Bemühungen des Fürsten Michael erreichten guten Resultate nicht gefährden werde. * Die ParlameutSwahlen in Belgien sind nach heftigen Wahlkämpfen, in welchen die liberale nnd die klerikale Partei sich hitzig das Terrain streitig machten, nun beendet. Das Generalresultat der stattgefunde nen Wahlen besteht nach einer Zusammenstellung der „Jndependance belge' darin, daß die liberale Partei vier, die s. g. klerikale Partei drei Sitze in der Depu- tirtenkammer

mehr eroberten; die liberale Partei hat daher eine Stimme gewonnen, und sitzen gegenwärtig in der Kammer 73 (statt 72) liberale und 51 (statt 52) klerikale Mitglieder. Holland. Ueber die Vorgänge, deren Schauplatz Luxemburg gewesen, wird Folgendes gemeldet: In der Nacht von Samstag auf Sonntag fand man an den Mauern der Stadt und benachbarter Lokalitäten Plakate angeschlagen, welche die Annexion des Groß- herzogthums an Frankreich verlangten. Es wurden mehrere Verhaftungen vorgenommen. Die Pariser

anch auf niateriellem Gebiete eine liberale Bewegung gestatten. Redner behält sich vor, diesen Grundsätzen consorme Anträge in der Epezialdebatte zu stellen, und erbittet sich einstweilen die Unterstützung dieser Anträge. (Schluß folgt.) Ausland. ** München, 11. Juni. (Anklageschrift gegen ChorinSky.— Dessen Zurechnungs fähig ke it.) Die Anklageschrift gegen den Grafen ChorinSky ist bereits veröffentlicht. Die ziemlich um fangreiche Schrift bringt nichts NeneS über die Er mordung der Gräfin

. Zu den bevorstehenden Abgeordnetenwahlen hat das Landescomit6 der würt- tembergischen Volkspartie einen Aufruf au seine Ge sinnungsgenossen erlassen, in welchem als Programm der Partei hinsichtlich des Verhältnisses zum deutschen Vaterland das Fortschreiten auf der von ihr bei den Zollparlamentswahlen betretenen Bahn proklamirt wird, und zwar will man sich nicht mehr mit der Ver neinung des Anschlusses an den Nordbund begnügen, sondern eS wird jetzt direkt die Forderung deS Süd- bundeS gestellt, und zugleich

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 8
Datum: 30.03.1868
Umfang: 8
auch die Maiorität erhalten, muß aber, da keine absolute Mehrheit herauskam, noch mitdemKan^ didaten der Nationalliberalen, Römer, sich einer en geren Nachwahl unterwerfen, deren Ergebniß indeß kaum zweifelhaft sein kann, da er selbst schon mehr Stimmen hat als jener, und die des großdeutsch- konservativen Mitbewerbers jedenfalls ihm und nicht dem Nationalliberalen zufallen werden. Die national liberale Presse ist sehr ärgerlich, weil kein Wortführer ihrer Partei durchgebracht wurde. Uebrigens

würde man sich sehr irren, wenn man diese Wahlen für einen Absagebrief an Preußen ansehen wollte; es liegt darin nur ein Protest gegen daS unangemessene Vorgehen der preußenfreundlichen Partei im Lande, namentlich ihrer Presse. Altona, 27. März. Der König von Dänemark wird auf seiner Durchreise nach England Abends hier erwartet. Bern, 27. März. Der hiesige liberale Verein hat beschlossen, wegen des Sieges in der KonkordatS- Angelegenheit eine Glückwunsch-Adresse nach Wien zu senden. 8 Paris, 21. März

eingebrachte General- Jmpsbill. Kaiser Napoleon ordnete in Folge der rege gewordenen Bedenken die Suspendirung der Impfung in den Militärspitälern an. Stuttgart» 26. März. Das gesammte Wahl ergebniß zum Zollparlamente für Württemberg liegt nnn vor: Die Großdeutschen haben von den 17 Ab geordneten 10, die als regierungsfreundlich oder ge mäßigt-liberal gelten können, und6,diezurdemokratisch- großdeutschen Partei zählen, durchgesetzt; in einem Wahlkreise, dem 5., hat ein der letzteren Partei An gehöriger

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Innzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 13.06.1865
Umfang: 4
auf die liberale Partei stützen würde, statt dessen hat er sich aber auch diese letztere vollends entfremdet. Das Statut hat einen wahren Sturm von Unwillen er regt und auch die liberale Partei hat dem Kaiser die Frmndschaft gekündet..... ist doch das Preß- gesetz z. B. ein wahres Monstrum, mit dem ver glichen selbst das österreichische Preßgesetz — nnd das will beim doch sehr viel sagen — sehr liberal genannt werden muß.' Neutte, 10. Juni. (Orig.-Korresp.) König Lud wig II. von Baiern, zu Pferde

sident des Staatsrathes, das war den Mexikanern denn doch zu viel. Scherzenlechner mußte freilich sein Amt niederlegen und das Land verlassen, die Mexi kaner sahen aber darin keine hinreichende Satisfak tion. Seitdem hat sich der Kaiser durch seine be kannten, die Kirchengüter-Frage regelnden Decrete die klerikale Partei zunr Feinde gemacht, und es ist eine Thatsache, daß von diesen: Augenblicke an die Guerilla einen ungeheuerm Aufschwung genommm hat. Man hatte geglaubt, daß sich nunmehr der Kaiser

der Frcmdenzug allmälig seinen Anfang. Die Psingsttage brachten uns eine Gesellschaft von etwa 40 Sängern aus München, „bürgerliche Sänger- znnft' genannt, welche, obgleich bei strömmdem Re-, gen zn Fuß von Partenkirchm hier anlangend, sich Das Gellik-Fikber-Komplott. Es ist ein ehrendes Zeugniß der modernen Civi lisation, daß Unthaten von teuflischer Bos heit von vornherein nicht geglaubt und für Ver leumdungen oder Uebertreibungm der persönlichen oder der Partei-Leidenschaft gehalten

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 20.03.1868
Umfang: 6
keine Einwendung erhebe. > ' ' (Schluß folgt.) g Prag. 17. März. (Die Beschickung des Landtages.) Sie kennen den Streit, der sich hier zwischen „Politik' und „Narodni Pokrok' einerseits, und der „Narodni Listy' als dem Organ der Jung- czechen andererseits in Hinsicht der Frage, ob der böh mische Landtag ferner beschickt oder nicht beschickt wer den solle, - entwickelt hat. Die ersteren zwei Partei- blStter der Feudalen und HochMrikalen ^>laidiren mit Zustimmung Dr. PalackhS und RiegerS

weiter ägitirt und jm Stillen außer halb des Nahmens der ZcitungSpresse .weitergearbeitet werden. — Doch erlauben Sie mir einige ganz einfache Bemerkungen, ans denen klar sein dürfte, welche Partei praktischer und richtiger, aber anch redlicher vorgehe: Ein Motiv für dieNichtbeschickung des Landtags existirt nicht für die demokratische Partei, und dies um so weniger, nachdem. sie durch 7 Jahre, umworben und benützt von anderen Parteien, im Landtage gesessen und berathen. WaS die staatsrechtliche Frage

betrifft, so tritt diese heute bei allen Parteien allerdings ganz in den Hintergrund angesichts der geschaffenen neuxn Lage der Dinge. Allein damit soll mit allen freiheit lichen Errungenschaften in Böhmen doch nicht tnimin, ras» gemacht werden, wie eS die Verfassungsfeinde mit oder ohne Bifir wollen. Die liberale Richtung der heutigen Regierung ist den Czechen günstiger, und sie haben im freiheitlichen Sinne und im Punkte liberaler, die Hebung des Volkswohlstandes betreffenden Re formen, sowie

und glaubt vielmehr eine praktische liberale Richtung zum Wohle der Nation einschlagen zu sollen. Anders steht eS niit denjenigen, die nicht zum jung- czechischen demokratischen Anhang, sondern zu den ver schiedenartig uud unnatürlich verquickten Allianzen ge hören. Ihnen ist daS Beschicken des Landtags nicht möglich; denn beschicken sie den Landtag, dann müssen sie gegen alle liberalen, den wirthschaftlichen Fortschritt betreffenden Reformen in Folge der eingegangenen illiberalen Allianzen und in Folge

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 30.11.1869
Umfang: 8
der ! „Patrioten' oder sogenannten Ultramontauen auSge- ! fallen. DaS definitive Resultat zeigt 80 „ultramon- ^ tane', 74 liberale Abgeordnete, von den letzteren 74 gehören 12 zu den unabhängigen Liberalen, 62 zur Fortschrittspartei. Die patriotische Partei ist also in entschiedener Majorität. Die nächste Folge ist nun nach konstitutionellem Systeme der Rücktritt des libe ralen Ministeriums, und in der That hat dasselbe bereits seine Entlassung angeboten. Ob dieselbe an genommen wird, steht dahin

. Wir haben schon ein mal bemerkt, daß wir ein solches Resultat nicht zu bedauern haben, und citiren heute zur Erhärtung un serer Ansicht folgendeCorrefpondenz der „N.Fr.Pr.' aus München vom 26. d. M.: „Die Wahlfchlacht ist vorüber; trotz unnatürlicher Formirung' der Wahlbezirke sind 80 sogenannte Ul tramontane (Patrioten) und nur 74 Liberale aus der Wahlnur hervorgegangen. Und doch brauchen weder Sie in Oesterreich, noch die wirklichen Freisinnigen im übrigen Deutschland über dieses Ergebniß zu er schrecken

. Sehen Sie ab von der Täuschung des Namens, so ist es in Wirklichkeit daS günstigste Re sultat, welches sich bei der herrschenden Verwirrung der Parteien erwarten ließ. Bor Allem bedeutet eS: Sicherung BaiernS und Süddeutschlands vor der Ver- preußung. Diese Rücksicht war für unser Volk die entscheidende; Viele sind nur darum der „Patrioten- Partei' beigetreten. Unter den Liberalen befindet sich auch noch ungefähr ein Dutzend Männer von der Mittelpartei, die ebenfalls dem BiSmarckthume nicht huldigen

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 02.12.1868
Umfang: 4
-Central-AnSschuß be schloß heute, eine Interpellation über endgiltige Lö- , mg der Honvedsrage zu veranlassen, ferner nach Savctionirung deS LandwehrgesetzeS durch eine Depu tation dem Könige die Dienste der ganzen Honved- schast in der Landwehr anzubieten. — In der heutigen Abendconserenz der Deal-Par tei verhandelte man über die PenfionSsrage, der Fi nanzminister appellirte an die Klugheit; die Partei werde sich nicht weigern, den Schlußstein ins Gebäude zu fügen. Die Versammlung folgte schwer. Deak

gleichfalls ab-. gelehnt und hierauf Deak'S Elaborat mit großer Ma» jorität angenommen. Heute wird die Deal-Partei eine Conferenz über die Angelegenheit der gemeinsamen Pensionen abhalten. — Her i „Pester Lloyd' meldet, ^ die Pensionsfrage habe eine Wendung genommen, die zu einer CabinetS» krisis.führen könnte. Ein großer Theil der Deak- Partei wolle die ^Pensionen für NadaSdy, Geringer, Ozegovich, AndreanSky, Forgach, Zichy, Privitzer u. s. w. nicht bewilligen, und würde Deak feinen ganzen Einfluß

aufbieten müssen, um einem Conflicte der Deak Partei mit dem Ministerium zu begegnen. Serlin, 28. November. Die Beschlagnahms-Com- Mission deS Abgeordnetenhauses hat sowohl deu Au trag Kardorff'S wegen Verwendung eines Theiles der Nevennen des Königs Georg zur Abwehr welfischer Agitationen, als auch die Forderung zur Einbringung eines Gesetzes betreffs Zuschlagung deS Überschusses der Nevennen zum Vermögensbestande abgelehnt. — Der König hat den neu ernannten portugiesischen Gesandte» Vicomte de Paiva

sie spottweise daS „Mitglied für den ersten Meridian.' Die „Pall-Mall Gazette' bringt aus Paris die Sensationsnachricht: Kaiser Napoleon sei bei sehr schlechter Gesundheit. — 28. Nov. Gestern wurden 8 Conservative und 7 Liberale gewählt. — Die Königin leidet augenblick lich an einer heftigen Erkältung. Constantinspel, 27. November. Heute fand eine Versammlung des hohen griechischen Klerus stall, um über die Frage der bulgarischen Kirche zu beratheu. Lokal-Chronik. Bozen, 2. Dezember./ (Gemeiude

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 4
Datum: 13.03.1862
Umfang: 4
, werden auch den süd- slavischen Ländern direkte Wahlen beigebracht. All' diese Operationen werden wo möglich im laufenden Jahre vollzogen. Im Jahre 1864 wird der Neichs rath abermals einberufen, damit er liberale Gesetze schaffe wie bisher und sich nenerdings mit dem JahreS- budget beschäftige. Sind aus den ungarischen Ländern halbwegs ansehnliche Minoritätswahlen gewonnen wor den, dann wird der NeichSrath für voll erklärt uud erhält dadurch das Recht, nicht nur die Verfassung auszubauen

laufen, bleiben in Kraft,, bis sie durch ein Gesetz ab geändert werden. (A. Z.) — Der Conflict zwischen Krone uud LandeSvertre- tuug kanu aufgeschoben werden; jedenfalls ist er unaus bleiblich. Die liberale» Mitglieder deö Ministeriums, welche vollständig für die Zwecke der Militärpakte! ge mißbraucht sind, werden heute, morgen oder in zwei Monaten abtreten, und ihrem Abtreten wird eine Kam- meranflösung auf dem Fuße folgen. Das ist nicht unsere individuelle Ansicht, das ist daS Credo

. Für eiueUuterwerfung unter Oesterreich, wie es unter Mantenffel der Fall war, würde selbst die reaetionäre Partei nicht stimmen, denn diese ist nur so lauge für Oesterreich, als sie in Preußen mehr Boden für den Liberalismus als im Kaiserstaat vorhanden glaubt. Eine dauernde sogenannte conservative Politik würde nns daher zu Bismark-Schönhausen, d. h. znm bor nirren Prenßenthnm, zur brutalen Annerionspolitik, zum Bündniß mit Frankreich und Rußland, zum Bür gerkrieg in Deutschland, zur Gefährdung des Gesammt

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Volksblatt
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Seite 2 von 4
Datum: 17.05.1865
Umfang: 4
gegen ein. bestehendes Gesetz agitirten und predigten. Motivirt wird dieser seltsam liberale Antrag zunächst mit dem Benehmen. daS die Geistlichen gegenwärtig in der Schulfrage einhielten, wo sie es für Gewissenspflicht halten, das Volk auf die Gefahren dieses Gesetzes aufmerksam zu machen und nicht begreifen wollen, daß es über einer liberalen Kammermajorität nichts Höheres, kein göttliches Recht mehr geben kann. Es erscheint demnach doch, daß der klerikale Widerstand den Liberalen zu schaffen macht

liberale Reformen an und wolle ' Jungitalien faktisch anerkennen. Nun aber, da die genauen Grund lagen der Vereinbarung bekannt worden sind, und ans diesen erhellt, daß das Nachgeben nicht von Seite des Papstes, sondern Viktor Emmanuels stattfindet, so zeigt Satan in der radikalen Presse seine Bocksfüße und die Geheimbünde Jungitaliens protestiren gegen jede Unterhandlung mit Rom, so lange dieses nicht in den Händen des Reiches (soll heißen der Republik) Neuitaliens ist. Die Vereinbarung ' ist glänzend

nicht mit hinlänglichen Vollmachten versehen ist. Die Revolutions partei, welche Italien in solch Jammer und Elend brachte, hat es schon lange auf den Sturz des türkischenReiches abgesehen, zu Gunsten des Griechenthums und gerade jetzt schreibt man von Ragusa, daß der Verein der „großen Idee' in Thessalien, Epirus, Albanien täglich mehr Anhänger gewinne, und daß die Türkei vielzuwenig energisch vorgehe. Nach Rnßland uns wendend erfahren wir aus dem kaiserlichen Rescript an den General Murawieff, daß der Czar

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 26.10.1864
Umfang: 6
nicht für einen solchen Schritt entscheiden wirv. Was aber auch endlich die Entscheidung deS lömischen Hofes sein m.ig, so glaube ich. daß sie schwerlich vor der Rückkehr deS BaronS v. Bach hierher zu erwarten sein wird. Es ist unver kennbar, daß die liberale Partei hier wieder ihr Haupt erhebt; sie ist voll Muth und Hoffnung und arbeitet eifrig an der Vollendung ihrer revolutionären Orga nisation. Zehntausend Emigranten oder Erlitte nähern sich den Grenzen des „katrünomulli ?etri' und nehmen im Voraus Stellung, bereit

und sich in seine Gemächer zurückzog und sich durch seinen Podagra-Anfall entschuldigen l;eß. Forttz während spielt der Telegraph zwischen hier und Wien, aber trotz dieses dauernden Zwiegespräches zwischen Antonelli und Monsignore Falcinelli glaube ich nicht, daß man hier weiß, was der Wiener Hof zu thun entschlossen ist; um so fthnlicher erwartet man die Rückkehr des Baron v. Bach. Ich brauche nicht erst zu sagen, daß der erklärte Widersacher Antonellis, Monsignore v. Merode, das Haupt der Ultimatum» Partei

, auf das erste Signal des RevolutionS-Comite öffentlich oder heim lich einzudringen. Alle Kreise der Gesellschaft sind in dieser entschiedenen Partei vertreten; die römische Aristokratie ist da repräsentirt durch den Herzog von Piombino (Ludovisi-Luoiicompagni), den Herzog von Sforza-Cäfarini, den Fürsten Gabrielli, d e jungen Pni'ze» Ruspoli. von denen Don Emanuele mit der Für,im VogorireS, Witwe des letzten Kamakams der Molbau vermält ist. den Marchese Garotti. den Gra sen Primoli. der wie der Fürst

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Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 02.09.1865
Umfang: 8
Liberale der große Stein des Anstoßes ge worden und wird es bleiben bis an das Ende der Zeiten. Ueberall in der Welt, in den Hütten und Palästen, in den Kammern und dem „gesetzgebenden Körper' zu Paris, wie in denen nicht katho lischer Länder, wie in England, wurde in letzter Zeit der Papst der Gegenstand der Unterhaltungen und der Unterhandlungen, bei denen sich viele Köpfe erhitzten und noch immer erhitzen: weil sie von Vor urtheilen befangen aller gründlichen Einsicht bar sind und den Klatsch lieben

schlecht vom Papst sprechen und besonders Schlechtes von ihm in Zeitungen drucken lassen, auch wieder Liberale, viele Juden, die absonderlich guten Freunde der Christen, vorzüglich die Art, welche Moses einen guten Mann sein läßt und Schweinefleisch ißt. Es steht über allen Zweifel, daß der gegen wärtige Papst Pius IX. in jetziger Zeit die Hauptperson ist, die alle regierenden Häupter nicht nur durch die Papstwürde, sondern als weltlicher Herrscher auch durch felsenfeste Sündhaftigkeit

wir den Fall, selbst wenn er auch wollte , und zwar damit die Kirche und Glaube und Recht nicht Schaden leide. Hat man nun freilich die Geschichte von Nabots Weinberg in neuer Auflage aufgeführt, das Ende könnte leicht dasselbe sein. Aber der hl. Petrus hatte auch kein Land, sagen liberale Staats- und Freimaurer-Philosophen, wenn man ihnen den letzten Ehrennamen unverdient geben will. Der hl. Petrus verlor, eben weil er kein Land hatte und ein Unterthan des Heiden- kaiserk Nero war, das Leben

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 4
Datum: 08.08.1865
Umfang: 4
. DaS Rundschreiben deS Grasen Belcredi wir» auch rom „Naplo' und „Hon' gewürdigt. Die Aeußerung d-S Grasen Belcredi sagt «Naplo' unter Anderm, zeigt deutlich, in welch' engem Zusam menhange Autonomie und liberale RegieiungSsorm stehen; die beiden sind sozusagen identisch, ebenso wie Centrali sation und JlliberaliSmuS identisch sind. In Bezug auf den die Anstrebung deS SelfgovernementS betreffenden PassuS sagt das genannte Blatt: „Wir glauben, daß durch eine solche Aenderung nicht allein Kosten gespart

Sie als eine auS, gemachte Sache betrachten. Wenigstens wissen wir aus ganz zuverlässiger Quelle, daß der König von jeher 75S jeden Gedanken an eine derartige Kompensation ent schieden von der Hand gewiesen hat, einen wie großen Werth er sonst auch auf die Erwerbung der Herzog- thümer legt. Die kriegslustige Partei ist natürlich durch die obenerwähnten Nachrichten in die beste Laune versetz», und neuerdings austauchende Gerüchte von außergewöhn lichen militärischen Maßnahmen tragen nicht wenig dazu bei, diese Stimmung

zu erhöhen. WaS diese Partei in dem Glauben an einen völligen Bruch mit Oesterreich besonders befestigt, ist die Ueberzeugung, daß Preußen in einem Krieg mit Oesterreich Frankreich und Italien aus seiner Seite haben werde. Daß Hr. v. BiSmarck daS Tuilerien-Kabinet durch daS Anerbieten der Abtre tung NordschleöwigS an Dänemark gewonnen zu haben glaubt, habe ich früher schon angedeutet, und daß die französische Negierung eine solche Abtretung gern sieht, ergibt sich allerdings auS der neuesten Note

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