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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 8
Datum: 21.06.1862
Umfang: 8
Die CrnstitulioneUen in Tirol bilden eine Partei, ein Ganze«; einer für alle und alle müssen für einen sich wchren. Wenn der Vorsteher deS letzten tirolischen Dorfe» wegen Zreisinnig- kcit oder veisassmigSsreundlicher Haltung angegriffen wird, so müssen wir un« seiner anuchiiien, als ov die ganze Partei be droht wäre. Um so weniger dürfen wir c» ruhig hinnehmen, wenn ei» Mann in der Stellung deS Bürger meisters von Aozen vom amtlichen Blatte insultirt wird. Wir hoffen, daß die liberale Mehrheit

unter, wie Sie es thun. Wir verstehen unter staatsbürgerlicher Freiheit die ungehinderte Regung und Bewegung aller Parteien, den freien Austausch aller Meinungen in Wort und Schrift innerhalb der Schran ken des Gesetzes, und die Herrsch aft des Gesetzes und nur des Gesetzes, nicht aber die Willkür oder die Unterdrückung welch immer für einer Partei durch die andere, oder die Mnndsperre derselben. So ver stehen wahre Liberale die Freiheit. Was verstehen Sie darunter? ^ Sie entblödeten sich nicht, mein Herr! zu sagen

Studien Seite 176.) Politische Gesinnung allein ist nach unserem Dafür halten kein Freibrief für Schmähsucht, Ungerechtigkeit und Unglimpf aller Art; — diese Ihre Theorie, Hr. Ver fasser, weist der Liberale weit von sich und läßt seine große Partei durch Ihre Zumuthung nicht herab würdigen, auch für die unedle Handlungsweise eines Genossen einzustehen. Alle Ihre Phrasen, womit Sie den Stand der Sache fo gerne verdrehen möchten, verfangen nichts, mein lieber Herr Verfasser, und es ist liebe Einfalt

de« Bürge>- auSsckuss'S unserer Schwesterstadl Schrille thun wird, um eine ausreichende Senugihuuiig für die ihrem Haupte und somit ibr selbst angethane Vereidigung zu erlangen. Die liberale Bürger schaft Innsbrucks wird sie bei diesem Vorgehen mit ihrer vollen Zustimmung und mit tlieilnehniender Spanmmg begleiten. SS handelt sich ja lim die politische Geltung und Stellung des ganzen Bür>icrtbui»j.« DaS sind die Bemerkungen, zu welchen der unwürdige Ausfall des amtliciien »Bothen sür Tirol inid

, „daß konstitutionelle Gesinnung dem Bothen gegenüber vogelfrei mache' und zwar warnm? Weil Herr Dr. SS« Streiter der Verfasser der Studien eines Tirolers zufälliger Weife Bürgermeister von Bozen ist und zur konstitutionellen Partei gehört. Was sollen wir Ihnen auf diesen Vorwurf erwidern? Einfach, daß er zu dumm ist, um perfid sein zu können! Wir geben Ihnen den wohlgemeinten Rath, die von Ihnen nie erlernte oder vergessene Logik nachzuholen, eS wird Ihnen wenigstens dazu nützen, in Ihre Ar tikel ein Minimum

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 13.02.1868
Umfang: 6
Bürgermeister Fischer u. s. w. Im Ganzen dürfte die liberale Partei den Sieg errungen haben. — Bei Gelegenheit deö 400jährigen Jubiläums der Frauenkirche hat der König; welcher der Feier mit großem Cortvge angewohnt hatte, dem Erzbischof das Großkomthnrkreuz des Kronordens verliehen. — Zur Durchführung des neuen WehrgesetzeS ist die Erneu- nuttg von 21 Landwehr-Bezirkskominandanten erschie nen, zu denen noch neun andere funktionirende Kom mandanten kommen. Zugleich ist die Eiutheiluug des Landes

hat sich auch hier wieder deutlich bewiesen, indem von allen Wahlberechtigten nicht einmal ein gauzeSDrittel wirklich gewählt hat. Im Bezirk München I. hat der liberale Kandidat Rnhwandl 3726 Stimmen erhalten, der Minister Schlör 2127, ReichSrath v. Schrenk 1840. Zwischen den beiden Ersteren wird eineVallo- tage stattfinden müssen; im Wahlbezirk II, ist das Resultat noch nicht sicher, indem dazu viele Landge meinden gehören. In Nürnberg ist der liberale Ab geordnete Cränier von DorS gewählt, in AugSbürg der liberale

hat, wie in dem Nothbuch aktenmäßig dargethan ist, in dieser Sache gegen Preußen eine Stellung eingenommen, welche, wie man berechtigt ist, anzunehmen, ein aufrichtig freundschaftliches Verhältniß zwischen dem Kaiserstaat und dem Norddeutschen Bunde anf eine sichere Grund lage stellt. Berlin. Der Urlaub BiömarckS soll nun doch eine politische Bedeutung haben und eine Schwenkung in das liberale Lager vorbereiten. So wird ausBerlin geschrieben: „Nach Ansicht konservativer Abgeordneten stehen wir nahe vor einem neuen

und wird eben so leicht sür den Grasen Eulenburg einen neuen Minister des Junen» durch setzen. Ueberdies haben die Debatten der zwei letzten Tage innere Gründe in Hülle und Fülle für einen Minister- Wechsel beigebracht. Die konservative Partei ii't Bismarck entsremdet und umgekehrt wendet sich Bismarck von ihr ab, weil seine Meinung sich befestigt hat, daß mit einer Partei aus die Dauer nicht auszukommen ist, welche im Sturme und Dränge der letzten JahreSchifsbruch gelitten hat.' — Die „Polközeitung

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Volksblatt
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Seite 4 von 8
Datum: 08.09.1871
Umfang: 8
. Noch fortwährend bringen die „N. T. St.' Berichte über den Erfolg der Wahlmännerwahlen. Ueberall in allen Landge-' meinden mit der seltensten Ausnahme gingen laut.r Patrioten ans der Wahlurne hervor, lieber die Wahl der drei W »hlmärmer in S a l u r n hören wir heute Folgendes: Es waren unzefähr 50 Wahlberechtigte. Zur ersten Wahl am 29. August erschienen 27 W-Hlberechtigte. Die liberale Partei erhielt 15 Stimmen gegen 10. Diese Wahl wurde aber behördlich annullirt wegen Aufnahme zweier gegen das Gesetz

verstoßender Vollmachten. Zuz zweiten Wahl am 5. September Vor mittags erschienen 34 Wahlberechtigte. Die liberale Partei erhielt 17 Stimmen gegen 15, weil die Kandidaten derselben sich selbst die Stimme gaben. Diese Wahl war: aber erfolglos wegen Mangel an absoluter Stimmenmehrheit. Zur dritten Wahl am 5. September Nachmittags erschienen 38 Wahlberechtigte. Dies Mal gaben die beiderseitigen Kandidaten die Stimme auch sich selbst. Die Wahl war diesmal endgiltig. Die konservative Partei erhielt 20 Stimmen

eine' Karavane von 45 Personen diese Tour aus einmal. Man trägt sich mit dem Gedanken, über den Ferner eine Schlittbahn herzustellen, so daß man über deMlb.es nW, nur wie bisher reiten, sondern auch künftighin fahren könne. Kandidaten der Landeshauptstadt. Die patriotische Partei stellt die Herren, Statthaltereirath Andre und Hofrath von Falser, die verfassungstreue Partei die Herren Dr. Blaas und Dr. Grebmer als Landtagökandidaten auf. Eine neue Landplage. Seit einigen Tagen zeigt

gegen achtzehn. In Salzburg haben die 7 Wahlbezirke der Landgemeinden lauter Konservative gewählt. Die Wahl der Städte und Märkte Salzburgs fielen auf 4 Liberale und einen Patrioten (in Golling.) ' In den Landgemeinden von Mähren wurden 2? Slaven, 7 Deutsche und ein Unentschiedener gewählt. ^n^ den Landgemeinden von Schlesien sind 4 Abgeordnete von der nationalen.Partei und 3 Verfassungstreue gewählt worden. In den Landgemeinden Steiermarks würden 14 Konservative und 6 Liberale gewählt. Aus zwei Bezirken

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 6
Datum: 27.03.1867
Umfang: 6
besonder« wegen der Abänderung des Ge- uieindestatuteS von entscheidender Wichtigkeit in politi scher Beziehung. Martin Meyer entwarf ein umfassendes Bild von der Thätigkeit der Gemeindevertretung in den abgelau fenen sechs Jahren. In der ersten Hälfte dieser Pe riode habe die liberale Partei das Nuder in den Hän den gehabt und jeder Unparteiische werde zugeben, daß unter der Leitung des Altbürgermcisiers Adam das Gcmcindcwcsen zur allgemeinen Zufriedenheit verwaltet wurde. Die Partei-Interessen seien

anschließend, ganz besonders durch einige sehr auffallende Beispiele zu zeigen, wie die liberale Partei von den Gegnern stets ^gefoppt' worden sei. Redner wies gleichfalls auf die Abänderung des Gemeinde- Statuts hin, und fordn^te ganz besonders die Mit glieder des II. Wahlkörpers auf, alle Kräfte zur Er langung des Sieges anzustrengen. Als Kandidaten wurden vorgeschlagen für den I. Wahl körper die Herren: BlaaS, Metzgermeister; Schöpfer, Apotheker; Walde, Seifensieder; Martin Meyer

. Die , Eigenschaft, welche das liberale Comitö 'von seinen Kandidaten fordere, sei daher Tüchtigkeit und aufrichtiges Bestreben im Interesse der Gemeinde zu wirken. Der NeichSrathSabgeordnete Oberlan- iieSgerichtörath Dr. Leonardi bemerkte, daß die Gemeindewahlen auch gerade in politischer Bezie hung von der größten Bedeutung seien. Die Grund lage des Staates sei die freie Gemeinde, es gebe keinen freien Staat, wenn die einzelnen Gemeinden im reak tionären Sinne handeln. Die bevorstehenden Wahlen seien ganz

stets den Interes sen der Gemeinde untergeordnet geblieben. In den letzten drei Jahren habe die gegnerische Partei die Oberhand gehabt, kein Beschluß sei gefaßt worden, der nicht im Interesse dieser Partei lag. Nicht im Rath- haufc, sondern im Widdum seien die Angelegenheiten der Gemeinde entschieden worden und die Liberalen seien stets die „Gefoppten' gewesen, wenn sie eine, gemein nützige Einrichtung zu treffen beantragten. Redner wies auf die so dringende Angelegenheit der Erbauung einer neuen

« begonnenen GroHgrnudbesi4)er»»ahlen erlangte dieAZerfassungS- Partei bei abgegebene« Stimme«! eine Ma- jorität von l« Sti«»ne»n Petersburg. S7. März. Ein llkas des Kaisers ordnet die A»fhebungdes ^polnischen Neichs- rathes an. Belgrad, SK. März. Die Mkeise des Fürsten nach Konstantinopek findet am Donnerstag,? statt, um den Sultan den Drink für die Einräumiung der Festung al'nistatte». Die türkiseHeFahne tierblelbt neben der serbische». In der Pfattndler'schen Buchhandlung in Innsbruck ist erschienen

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 4
Datum: 21.07.1870
Umfang: 4
am Margarclhciiplay. Sien Alois Oppclil ^ xzerlin, -Leipzig und ^ 163. Innsbruck, Donnerstag den AR. Juli !8?S 56. Jahrgang. ,ks. Sl. ^I. Nichtamtlicher Theil. Oesterreich. ls. ls. n: im >ttttsürttc?. Aus der gestrigen Wahlschlacht des ad->ügen Großgrundbesitzes ging die liberale, ver fassungstreue Partei als Sieger hervor. Gewählt wurden mit 89 gegen 71 Stimmen die Herren: Fedrigotti-B osst Wilhelm v., k. k.LandeSgerichtS- ra h, mit 89 Stimmen. Goldegg Hugo NItier v., mit 39 „ Grebmer Eduard

der liberalen Partei ein Gleiches zu thun. Es siegte daher der verfassungstreue adelige Gioßgrundbesitz DeutschtirolS allein gegen seine vereinten deutsch- und wälschtirolischen Partner. Für Se. kaiserl. Hoheit den Herrn Erzherzog Carl Ludwig wurde gar nicht gewählt, da sich Hochdessen Vollmacht vcr- spälele. Herr Graf von Meran stand auf Seile der Majcriiät. Der Umstand, daß der Enkel HoserS auch vnfafsurgstreu wählte, rief, wie uns erzählt wird, eine Apostrophs von einem Mitgliede der Gegen partei hervor

und Zwietracht nnd Feind schaft in selbe zn tragen. Mag er noch so sehr in den sogenannten Plauderstuben gegen Regierung und Gesetz eifern und wüthen nnd alle verdammen, die sich erlauben eine andere Ueberzeugung zu haben als er, mag er trotz seiner Unerfahrenhcit und Un- kenntnib in politischen und volkswirthschaftlichen Verhält nissen in den Wahlversammlungen seiner Partei mit größ ter Arroganz über alles absprechen, was nicht von ihm angeratben oder gut geheißen wird, daS kümmert nns

nicht und ist als Gegensatz der andern Partei, obwohl von einem Fremden ausgebend, wenn auch nicht zn loben, da diese Versammlungen daö Tageslicht scheuen, nicht zu ver werfen. — Aber daö kann der PfarrgemeindeauSschuß wünschen und verlangen, daß der Friede in der Familie, wie in der Gemeinde nicht gestört werde, damit nicht auch in daiger Gegend jener seindselig: Zustand geschaffen werde, den Ihr ehemaliger Kooperator Martin FuchS im ganzen Tann- heimer Thale durch Veikennen seiner Stellung als Priester hervorgerufen

eines Land» tagSabgeordneten unter Betheiligung von 42 Wäh lern vorgenommen. Schon seit längerer Z it war die klerikale Wahlagitation fabelhaft. Die Kanzel, der katholische Leseverein und selbst der Beichtstuhl wurde eifrigst benützt, indem Denjenigen die Abso lution verweigert wurde, welche eine liberale Zeitung lesen, oder sich gar zu den VerfassungSsreunden zählten und nicht versprachen, keine liberale Zeitung mehr zu lesen, oder sich von den Liberalen mit Wort und Thal loszumachen; dafür wurden

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Innzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 07.05.1863
Umfang: 4
, die ihnen das suffrage universal bringen soll. Wer die Geschichte kennt, weiß, daß der *1 Der Ausdruck „die welschtirolische Partei' scheint unö denn doch etwas zu unbestimmt und könnte den über die Verhältnisse nicht näher unterrichteten Leser glau ben lassen, eS gebe in Welschtirol nur diese eine Partei, während bekanntlich neben dieser „piemontesischen' noch zwei andere Parteien bestehen, eine conservative und eine liberale. Beide waren auf dem Tiroler Landtage vertreten und auf sie haben obige Angaben

der liberalen Partei bei der Wahl des Dekans haben schon die „Tiroler Stimmen' berichtet. Ihren Zusatz, den sie mit blutendem Herzen geschrieben haben , kann ich mit der aufrichtigsten Freude bestätigen Es gibt in Hall nicht einmal eine Embryo einer konservativen Partei, geschweige ein Kind, das schon lebensfähig wäre. Die liberale Partei mag sich gratuliren und die Regierung darf sich freuen, daß es im finsteren Tirol auch ein Städtchen gibt, wo die gesammte.Bürgerschaft liberal gesinnt ist, und Beamte

gewidmet werden dürfen. Es liegt in der Absicht der Führer der welschtiro- lischen Partei^) das südliche Alpenland gänzlich von Oesterreich zu trennen und mit dem neuen Königreich Italien zu vereinigen; dies ward von ihnen unlängst eingestanden, durch eine Menge von Thatsachen (?) be stätigt und dürfte auch jetzt kaum geleugnet werden. Man kann also in ihrem Streben nach einem autono men Landtage nur das Vorspiel dafür erblicken; sie leben nun einmal im Wahne nnd in der Hoffnung einer bessern Zukunft

nicht verfehlt. Der Klerus selbst, d. i. als Stand, als Partei, konnte es daher ohne Gefahr wagen, diese brennende Frage beim Landtage einzubrin gen, wozu er auch wohl durch die ausweichende Ant wort des Kaisers auf ° die schon im vorigen Jahre überreichte Petition ermuthigt wurde. Er durfte dabei auf die Unterstützung zweier Parteien rechnen. Die eine ist jene der Gleichgesinnten, welche in der Reli gionsfrage das Mittel erkennt, sichden gewünschten welt lichen Einfluß im Lande zu sichern; die andere istdie

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 09.02.1867
Umfang: 6
die daige Existenz einer sogenannten konservativen, richtiger kle rikalen Partei zu konstatiren. Allein Hall kannte bisher — wir wiederholen es — eineParteiung nicht, eS denkt entschieden liberal, freilich nicht in jenem bit terbösen Sinne, welchen die „Tiroler Stimmen' dem Worte im Gegensatze zu konsertiv beizulegen Pflegen; GlaubenShetzer würden hier unter den denkenden Leu ten nicht zn rekrutiren sein. Die im Artikel als kon servativ bezeichnete Partei in Hall bestand bei der Wahl ans

, ist die auf den 10. d. MtS. angekündete EinkleidungS-Feier lichkeit zu Thurnfeld durch den hochwürdigsten Fürst bischof verschoben worden. S? Trient, 7. Febr. Die heute Morgens durch ein Privattelegramm hier bekannt gewordenen Ergeb nisse der gestrigen Wahlen des adeligen großen Grund besitzes sind mit regem Interesse vernommen worden, und wurde das Durchdriugen der liberalen Partei mit Beifall begrüßt, da hier fast Jedermann die auch durch Erfahrung erprobte Ueberzeugung hegt, daß von der liberalen Partei

als zwei Wälsch- tiroler — Gras Melchiori, obwohl einen italienischen Namen tragend, kann, als nach Margreit gehörend, nicht als Wälschtiroler angesehen werden — durchge drungen sind; doch kann sich kein billig denkender Mann der Ueberzeugung verschließen, daß die adeligen Herren Wälschtirvls, die wie ein Schilfrohr im Winde hin- und herfchwankend jeden Augenblick ihre Entschlüsse wie ein Paar Handschuhe wechselten, sich eS lediglich selbst zuzuschreiben haben, wenn die dentschtirolische liberale

Partei solcher Gesinnungsgenossen endlich über drüssig wurde, und die Herren der „M ittelpartei', die den Aus schlag zu geben vermeinten und bei weiser Benützung der Umstände auch sicher den AuS- schlag bei vielen Fragen hätten geben können, nunmehr ihren Platz in der Mitte zweier Sessel nehmen mußten, d. h. durchgefalleu sind. — Während die heutige „Trieutner-Ztg.' noch nichts von einer Aufhe bung der Gesetze über die persönliche Freiheit und über den «schütz des Hausrechtes für Wälfchtirol weiß

wird es wohl nicht werden. Die „Trientner Ztg.' berichtete gestern näher über die Szenen vom ZI. v. MtS. und schloß mit einer väterlichen Ermah nung an die tumultgierigen Roveredaner, indem sonst im Wiederholungsfälle die Regierung sich zu außeror dentlichen Maßnahmen veranlaßt sehen „könnte.' DaS Treiben der »zentrifugalen' Partei trägt übrigens das Gepräge der Narrhcit an sich; „sono matti' (sie sind närrisch) lautet das allgemeine Urtheil der Vernüstigen. Diese Narrhcit wirkt täglich mehr an steckend

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 6
Datum: 01.04.1867
Umfang: 6
prangt, wollen wir Le benden immerdar getreu bleiben und handeln: Oeo, Imperators et ?str!a! Für Gott. Kaiser und Vaterland! Landeck am 25. März 1867. Sulzenbacher. Bezirksvorsteher. Nikolaus Wachter. Hauptmann der Landecker Kompagnie. Telegraphische Depesche des ^Boten'. Berlin, IR Mär;. Die national-liberale ReichStagSparthei beschloß die Interpellation an die Regierung zu richten. ol> die Gerüchte über Werhandlungen zwischen Frankreich und Holland betreffs der Abtretung Luxemburgs begründet seien

des BlirgerausschusseS wird von Herrn Martin Meyer der Vorwurs gemacht, daß sie in den letzten drei Jahren keinen Beschluß ge- faßl habe, der nicht im Interesse ihrer Partei lag. Das Lob, welches der Redner der liberalen Partei für die früheren drei Jahre, und somit auch sich selbst spendete, können wir gänzlich übergehen. Dk für obigen Vorwurf nicht ein einziger Beweis gebracht wurde, und Herr Martin Meyer die vielen einstim mig gefaßten Beschlüsse als Mitglied des Ausschusses kennen muß, da die konservativen

Inns bruck? Gewiß eben so wenig als die mexikanische, kretische oder die orientalische Frage eine Gemeinde- Angelegenheit einer Stadt oder eines Dorfes fein kann. Wir halten die hohe Politik in einem Bürger- ausfchuß für ein Unglück, für einen Ruin der viel fachen städtischen Angelegenheiten und zugleich sür eine große Lächerlichkeit. Ja wir berufen uns sür diesen Satz selbst auf eine liberale Autorität, auf Dr. Leonardi, welcher in der AuSfchußsitzung vom 13. November 1865 („Tirolerbole' Nr. 261

. S. 1087) unter Be rufung auf H. 63 des 'GemnndestatutS ganz richtig erklärte: der Ausschuß dürfe nur Gemeinde-Angelegen heiten. nicht aber auch politische berathen. Zum Schlüsse noch eine Aufklärung. Wenn sich der liberale Redner über die Nichtrealisirung mancher ge meinnützigen, ihm und den Konservativen erwünschten Einrichtungen beklagt, so wolle er den Grund in der liberalen Periode suchen, aus welcher die Konservativen ein Defizit von 59.250 sl. übernommen haben. Man sehe hierüber den Vortrag

und wollen über das Wirken deS Hrn. Bürgermeisters, den sie nicht ge wählt haben, kein Urtheil auSsprechen. sondern über lassen es der öffentlichen Meinung, zu bestimmen, wie viel der von den Konservativen erkorene Bürgermeister zum Gedeihen der Stadtgemeinde geleistet hat. Innsbruck, am I. April 1367. Mehrere „sogenannte' liberale Wähler. (Konservative Kandidaten-Liste ) Bei der am 25. d. sehr zahlreich besuchlen konservativen Wählerver sammlung im Gasthause zur Traube wurden, da der Herr Bürgermeister Dr. Josef Ritter

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 04.04.1867
Umfang: 8
zn ver bessern trachten müsse; und geht nun in gleicher Weise zur Definition des Begriffes „liberal' über, welcher Begriff gleichfalls den verschiedensten Auslegungen be gegnet. So bemühe sich z. B. die berüchtigte oben genannte konservative Partei den Glauben zu verbrei ten. als sei der Liberalismus der Inbegriff alles dessen, was gegen Recht, Religion und Moral streite. Es gäbe nun zwar allerdings Leute dieses Gelichters, aber diese hätten eben gar nicht das Recht sich des Ehrentitels „Liberale

' zu bedienen, und müßten Libertine, irreligiöse Menschen, Wüstlinge, Aufrührer, kurz mit jedem andern Namen, nur nicht mit dem „Liberale' bezeichuet werden. Andererseits verstünden gebildete und rhrenwerthe Leute unter den „Liberalen' jene Partei, die nicht nur das bestehende Gute zu erhalten wünsche, sondern auch trachte innerhalb der von den Grundsätzen des Rechtes, der Moral und der Religion unwandelbar festgesetzten Gränzen und mit Ausrechlhaltung aller.Pflichten gegen Gott, den rechtmäßigen

über das. was unter „konservativer', was unter „liberaler' Partei zu verstehen sei, eben sehr verschieden feien, «so verständen z. B. einige unter konservativer Partei jene, welche nichts anderes beabsichtige, als die bestehenden Verhältnisse sammt und sonders und überall zu konserviren, ohne Rücksicht darauf zu neh men, ob diese bestehenden Verhältnisse eben gut oder eben schlecht seien. Andere wieder beehrten mit dem Namen konservativ jene Partei, die zwar das Gute in seinem Bestände erhalten, das bestehende Schlechte jedoch

ent fernen wolle; und wieder andere endlich legten den Namen konservativ jener berüchtigten Partei bei, die von dem Konservatismus nichts anderes an sich habe, als den leeren Namen; indem sie, weil entfernt, den Völkern selbst das bestehende bischen Gute zu erhalten, vielmehr darnach trachte, wieder rückwärts zu gehen und an die Stelle der ^sonne der Freiheit und Aufklärung die Nebel der Unfreiheit und der Unwissenheit zu setzen, und daher beispielsweise anstatt der von Sr. Majestät dem Kaiser

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 26.02.1870
Umfang: 8
ii ihrer AaSbieitung nie und nimmer g hindert oder gar getödtet werven. Es wag daher g stehen, >vaS immer will, die liberalen Joeen gehen ganz ^ewiß nicht mehr aus dem Lande, sondern wachsen »nier einem zukünft gen Druck so gut weiter, als sie unter einem früheren Drucke recht üppig geriehen find. Es wird unzweifelhaft die Zeit wieder kommen, wo die liberale Partei das kl ritale Joch abschütteln wird durch die Kraft der eigenen, jerer siuchlbaren Idee innewohnenden Gewalt, oder auch nach Gestalt der Konjunkturen

K immer appelltrte, d. h. ohne die unliebsam Pieiflon der Kabinetsfraqe in Anwendung zu brin ^en. DieS gewann ihm den allgemeinen Beifall und die Zustimmung auch der bisherigen Gegner OuS Eingreifen der Olltvier'schen Reserve war da mit unnötdig geworden, und der leichte Sieg wird «ine um so leichtere Versöhnung ermöglichen. Glossen über unser Parteiwesen» (Fortsetzung.) 4. Nun kommen wir zur vierten Frage: Wird eine Partei gutwillig nachgeben? Dies- beantwo tet sich noch der bisherigen Erörterung

leider mit einem enischiedencn Nein. Nich dem dermal-gni Stande der Dinge ist eS plyhologisch unmöglich, etwas anderes von der klerikalen Partei zu erwarten, als daß sie alle bi?her gestellten ftoroeiungen aufrech erhalten, und sobald sie irgendwie in einen etwas unabhängiger!, Machlbesitz gelangen würde, sofort unn icksicht ich zu lealisiren streben wervs. Sollte das Land jetzt zu einer vollen Autonomie gelangen, dann steht gon, natürlich unsere L nd- tcr ^Sm ^jorilät am Ruder, und alle Dinge

, keines ausgenommen, die man mit Fug 0 er Unfug im Landtage oder auch m tnnter in den tl.r kalen Blät tern beantragt hat, werten zu'Äeseyeskrafl gelangn und jere liberale Widersetzlichkeit dagegen nnt Ge walt unterdrückt. 5. Nun müssen wir noch fragen: Bekommen wir dann Frieden? Wir antworten, daß wir uns da durch dem äußerlichen F ieden allerdings nähern, der aber durchaus nicht mehr auf güllize, sondern nur aus gewaltsame Weife erreicht wird. Menschen können wohl zurückgedrängt, aber f-uchtbare Ideen

unbefangen an, so finden wir, daß auf jeder Seite ein eiserner und durch den bisherigen Kampf gestählter Wille vorhanden ist, auf s.inen For derungen und Rechten um j^den Preis zu bestehen und sich nie mehr unter das Joch der Gegenpartei zu beugen. J-de Partei ist sich desEifolgeg gewiß, sieht aver ein, daß sie m ttelst Güte nichts mehr mit den Gegnern ausrichtet, und wartet auf Eoen tualitmen physischer Gewalt, auf die extroma ratio regum. Oahin treiben wir leider in unserem Baterlande

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 8
Datum: 30.03.1868
Umfang: 8
auch die Maiorität erhalten, muß aber, da keine absolute Mehrheit herauskam, noch mitdemKan^ didaten der Nationalliberalen, Römer, sich einer en geren Nachwahl unterwerfen, deren Ergebniß indeß kaum zweifelhaft sein kann, da er selbst schon mehr Stimmen hat als jener, und die des großdeutsch- konservativen Mitbewerbers jedenfalls ihm und nicht dem Nationalliberalen zufallen werden. Die national liberale Presse ist sehr ärgerlich, weil kein Wortführer ihrer Partei durchgebracht wurde. Uebrigens

würde man sich sehr irren, wenn man diese Wahlen für einen Absagebrief an Preußen ansehen wollte; es liegt darin nur ein Protest gegen daS unangemessene Vorgehen der preußenfreundlichen Partei im Lande, namentlich ihrer Presse. Altona, 27. März. Der König von Dänemark wird auf seiner Durchreise nach England Abends hier erwartet. Bern, 27. März. Der hiesige liberale Verein hat beschlossen, wegen des Sieges in der KonkordatS- Angelegenheit eine Glückwunsch-Adresse nach Wien zu senden. 8 Paris, 21. März

eingebrachte General- Jmpsbill. Kaiser Napoleon ordnete in Folge der rege gewordenen Bedenken die Suspendirung der Impfung in den Militärspitälern an. Stuttgart» 26. März. Das gesammte Wahl ergebniß zum Zollparlamente für Württemberg liegt nnn vor: Die Großdeutschen haben von den 17 Ab geordneten 10, die als regierungsfreundlich oder ge mäßigt-liberal gelten können, und6,diezurdemokratisch- großdeutschen Partei zählen, durchgesetzt; in einem Wahlkreise, dem 5., hat ein der letzteren Partei An gehöriger

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 31.01.1867
Umfang: 6
, Jmst, Landeck, Hall. Bozen, Bruneck, Mercm konservative, in den Wahlorten Rattenbcrg und Lienz liberale Kandidaten gewählt. Aus Kitzbichl sind noch keine Nachrichten eingetroffen, da mit dort keine Telegraphenverbindung besteht. Bei den Wahlen in Feldkirch scheint uns das liberale Element bedeutend die Oberhand gewonnen zu haben. — während sich zu Bludenz beide Elemente so ziemlich die Stange halten dürsten. — Aus Bie gen; fehlen bis zum Schlüsse des Blattes jede Nach richten über das Wahlergebniß

. Wenn wir die Wahlen in den Landgemeinden Wälsch- tirols statt nach obiger Bezeichnung in Österreich-freund liche und österreich-feindliche unterscheiden, so hat in Tione die österreichische Partei entschieden den Sieg davongetragen, während in Trient der Erfolg ein getheilter ist; Baron Napoleon Prato ist gut öster reichisch und gut tirolisch gesinnt, während der Dekan von Pergine nicht im LandtagSsaale zu Jnnsbrull erscheinen dürfte. DaS Ergebniß in El es dürfte in Bezug auf die Beschickung des Landtages

vielleicht das gleiche Verhältniß bieten, wie in Trient. In Borgo und Roveredo aber hat die österreichische Partei ent schiedene Niederlagen erlitten. Aus Cavalese sind uns noch keine Nachrichten zugekommen: hier geht das Gerücht, daß bei der ersten Wahl keine absolute Majo rität erzielt werden konnte, die relative Majorität aber anti-östcrreichisch gewählt habe. 5 Innsbruck, 31. Jän- Heute verließ der von Sr. k. k. apost. Majestät zum LandeSpräsidenten des Herzogtums Salzburg ernannte bisherige

Stimmen auf Hrn. Schmid. Fabrikanten in Absam, und vier auf Hrn. Angerer, Greidererwnth in WattenS. Die Wahl des LandtagSabgeordneten für Hall, Kuf- stein, Kitzbichl, Nattenberg und Schwaz erfolgt bekannt lich morgen, und zwar an jedem der vorgenannten Orte separat. Anstatt für den in Wörgl Seitens der Schwazcr Majorität aufgestellt gewlfenen Kandidaten Prof. Jäger aus Wien machten in Folge dieser Kan- didaturS -Veränderung die Leiter derselben Partei hier in Hall seit drei Tagen sehr große

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Volksblatt
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Seite 4 von 6
Datum: 06.09.1871
Umfang: 6
der „Boz. Ztg.' und zwar wegen der Schlußstelle des Artikels: „Ein Wort an die Wähler.' ? Eppan, 5. Sept. Gestern verunglückte in Perdonig ein älterer Mann, indem er von einem Baume herunterfiel und augenblicklich' todt blieb. - Unterinnthal, 2. Sept. DaS Ergebniß der Wahlmäuner- Wahl in Ebbs, daS ich alS konservativ mittheilte, habe ich zu be richtigen. Es wurden nicht, wie Anfangs allgemein und ganz bestimmt ausgesagt wurde, zwei konservative, sondern 2 liberale Wahlmänner gewählt, worüber

für die Städte UnterinnthalS scheinen sich die Liberalen nicht recht einigen zu können.*) c ^ Wahlchronik. Wir ersuchen alle Patrioten uns von den Wahler gebnissen in Tirol schnellstens zu berichten. Also, eS ist gewiß geworden, daß Se. Majestät, unser aller- gnädigster Kaiser, wie liberale Blätter berichten, ausgleichsfreundlich gesinnten Männern in - den verschiedenen Kronländern Seine Voll machten übergeben hat. Die liberalen Organe und mit ihnen die konstitutionelle „Bozner Zeitung' mögen es wohl

, welches der Kaiser und sein Mini sterium begonnen haben, nicht hindernd in den Weg' zu treten. Ueber den weitern Erfolg der Wahlmännerwahlen berichten die „N. T. St.' jauter Erfreuliches. In der ganzen Umgebung von Innsbruck und Hall, im Unterinnthale, im Zillerthale, im Stubaithale, im Gerichte Enneberg sind nach vorliegenden Berichten lauter patrio tische Männer als Wahlmänner auserkoren worden, obwohl noch im vorigen Jahre an manchen Orten, z B. im Zillerthale liberale Wahl männer durchdrangen. AuS Perfuß

nur patriotische Wahlmänner aus der Wahlurne hervorgingen. Dieser Fortschritt ist um so größer und wichtiger, alS noch im vorigen Jahre Zillerthal.8 liberale Wahl männer wählte. Die Liberalen glänzten Heuer wie anderswo durch ihre Abwesenheit. - AuS Linz telegraphirt man den „N. T. St.': Unter- 19 Abgeordneten find 17 konservative, darunter Weiß v. Starkenfels, Graf BrandiS, Pflügel. Es war ein heißer Kampf. ^ Ein Telegramm auS Salzburg lautet: Sechs Wahlen kon servativ, eine unausgesprochen

, eine noch nicht bekannt. In Kärnthen haben von den 14 Landgemeinden 11 liberal, 3 conservativ gewählt. Die Liberalen von Kärnthen haben einen Sitz weniger alS im vorigen Jahre. In den Landgemeinden Schlesiens wurden 4 Nationale und 3 Liberale gewählt. , ^ (Fr. GirarÄi, ^ - Zinn- und Gelbgießer, Bmdergasse Nr. 18 nm, ^ empfiehlt sein Geschäft im Anfertigen und Reperaturen von ^ Spritzen, Pumpen, Wechsel zu Wasserleitungen, Wein- ^ pippen, Dampfwechfel - Bentillen holländischer Ver- ^ ^ bindung zu Schläuchen

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Innzeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 28.11.1864
Umfang: 4
. Als Reichsrathsabgeord neter erwarb sich Herr Wohlwend durch seine liberale Haltung allgemeine Anerkennung und die Jnn-Ztg. hat dessen Verdienste in dieser Beziehung ausdrücklich hervorgehoben. (Siehe Nr. 247 und 253 der Jnn-Ztg.) Wir finden es daher auch ganz natürlich, daß die Herren Wahlmänner auf ihren Vertreter im Reichs rathe stolz sind uud ihm ihr vollstes Vertrauen be wahren. Was aber die Thätigkeit des Herrn Wohlwend bei den Feldkircher Gemeindewahlen und im Vorarlberger Landtag betrifft, so behauptete

unser Korrespondent, daß' dieselbe mit der Haltung des Hrn. Wohlwend im Reichsrath nichts weniger als im Einklang gewesen sei, indem er nicht zur liberalen Partei, wie in Wien, sondern zur klerikalen gehalten habe. Die Vertretung dieser Behauptung überlassen wir selbstverständlich unserm Korrespondenten. In diesem nach ihrer Meinung unbegründeten Vorwurf also, daß Herr Wohlwend im Landtage und bei den Gemeindewahlen den Klerikalen sich angeschlossen habe, finden die Herren Wahlmänner eine „Ver dächtigung

und Herabsetzung des Hrn.Reichs rathsabgeordneten Max Fidel Wohlwend.' Wir wünschen den Herren aufrichtig Glück zu dieser Auffassung; denn sie beweist die Reinheit ihrer libe ralen Denkweise. — Indessen, daß jener Vorwurf unbegründet sei, ist nur eine Annahme der Herren Wahlmänner, die sie durch nichts beweisen. Wie, wenn die Behauptung unseres Korrespondenten dennoch richtig wäre? Müßten die Herren als liberale Ehrenmänner dann nicht zugeben, daß ein liberales Blatt mit Recht das Verhalten des Herrn Wohlwend

tadelte? Die Klerikalen, deß sind wir gewiß, würden ein ähnliches Benehmen eines ihrer Gewählten aufs schärfste rügen. Nehmen wir an, daß z. B. Herr Dr. Haßlwanter, der bekanntlich die Stütze der klerikalen Partei im Tiroler Landtag ist, im Reichsrathe an der Seite von Giskra, Brinz, Schindler gegen die Klerikalen kämpfen würde, mit welchen Ausdrücken würden die „Tiroler Stimmen' ein solches Gebaren brandmarken? Alles kommt also darauf an, ob die Angabe, daß Herr Wohlwend in Feldkirch

theilweise alles Maß überschreiten. Dies thun sie, indem sie sagen: „Wir erkennen im Gegensatze zu dieser Partei nur in der Achtung der göttlichen und menschlichen Gesetze die Mutter der wahren Freiheit.' Sprechen sie damit nicht ziemlich unverblümt aus, daß ihre Gegner weder göttliche noch menschliche Gesetze achten? Eine so schwere Anschuldigung aber darf man nicht erheben, ohne sie zu beweisen. Dies den Herren Wahlmännern zur Erwägung. Mit aller Hochachtung Innsbruck, 28. Nov. 1864. Die Redaktion

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 18.11.1867
Umfang: 8
anzuerkennende Meinung gebildet hat. Hc MZien» 15. Nov. In konservativen Kreisen ist man sehr befriedigt, daß auch die liberale Partei sich bemüht, ihren wackern Vormann Dr. Streiter nicht in vereinsamter Stellung zu lassen, sondern daß auch sie in die Adreß - Bewegung eingetreten ist. ES ist dies das einzige Mittel, nach rein konstitutioneller Theorie, die doch die Liberalen auch als die ihrige erkennen, vor aller Welt zu konstatiren — auf welcher Seite die Majorität sich befindet. Es ist aber dabei

. Innsbruck» 17. Nov. Aus Anlaß der in Nr. 260 des „Boten' gebrachten Notiz, daß die von der libe ralen Partei Innsbrucks an das h. Abgeordnetenhaus gerichtete antikonkordatliche Adresse von Seite der Ge mäßigten insbesondere deshalb so viele Unterschriften gewinne, weil die nordtirolischen Abgeordneten wider das von der Regierung selbst der Volksvertretung zu gestandene SteucrbewilligungS-' und mithin auch Steuer- weigerungSrecht auftraten, kommt uns von betreffender Seite aus Wien nachstehendes

wird. ES war vorauszusehen, daß sich die Gegner besonders der «steuerfrage bemächtigen werden, um ihren Trumpf auszuspielen. Darum sei eS uns gestattet, auf diese Frage noch einmal zurück zukommen. Die letzte Zeit hat gezeigt, daß eine Partei hier jeden Hebel ansetzt, um Oesterreich auf der ihr beliebigen Bahn vorwärts zu schieben. Sie erkennt z. B. die Nothwendigkeit des Ausgleichs — will ihn aber in dritter Lesung so lange nicht zugestimmt wis sen, bis alle anderen Gesetzenlwürse die Sanktion er halten

damit auch das Geld bewil ligt , daß diese Söhne des Landes nicht verhungern; man möchte glauben, eS wäre das Normalbudget, wie Greuter eS verlangte, keiner Abstimmung mehr unter worfen; aber nein' man bewilligt der Regierung die Soldaten, kann aber jeden Kreuzer für deren Unter halt verweigern, in so lange etwa die Regierung nicht eine andere „liberale' Forderung bewilligt. Gegen einen solchen Zwang, in welchen dieses Recht leicht den andern Faktoren der Gesetzgebung gegenüber ausarten könnte — protestirten

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 01.12.1870
Umfang: 8
anaemaßteu Rechten, welche der Vorsteher in „hnma- ner und aereck>ter Weise' anwenden soll. Möge er mir beweisen, wo ich ein gesetzliches Stecht ''human oder ungerecht angewendet habe oder wo ich ein stecht mir anmaßte. Möglich, daß ich mit n.c.ncr gepach teteu Intelligenz' nach der Mc.nnng deö Artikel- schreibet Unreckt von Recht nicht zu n»tcr,chelden vermag, waö Dank der NechtSverdrehun g seiner Partei bald allgemein ans dem Lande der Fall sein wird, wenn nicht die Regierung ein kräftiges Veto einlegt

; ob aber eine „einbe sohlene' Intelligenz bessere Früchte bringt, als wie er sie der gepachteten vindizirt, ist kann, mehr eine offene Frage. Und nun zur thatsächlichen Berichtigung. Der Passus wegen des famosen s 4 der L.-W.O. ist ein Verhöhnen der Wahrheit und enthält nebstbei eine sreche Beleidigung gegen nnsern hochgeschätzten 5icrrn k. k. BezirkShanptmann Strobele. dem freilich das Wohl des Landes mehr gilt, als daS vermeint liche einer Partei. Ihm resp, seiner Anrede an die 12 Vorsteher des Gerichtes

', die so oft aus gewisser Seite vorkom men soll und die mit einein anderen Beiwort zu be zeichnen nicht so selten sehr schwer hielte, da man sie weder „weise' noch eine „weiße' nennen kaun. Was über Diensteifer bei kirchlichen nur politischen Schnl- visstationen gesagt, nehme ich mit Dank auch anS seinem reinen Muude an; es sei mir sür die Zu kunft ein Sporn, immer „meine Pflicht' zn thun, wofür ich hoffe, seiner Zeit, zwar nicht von seiner Partei, sondern von dem meinen Lohn zu erhalten

, dem sie, diese Partei nämlich, zu dienen vorgibt. — Die Entfernung deö Herrn UutcrlehrerS war die Folge eines Pfarrgemeindebeschlusses, der, zur Beruhi gung des zarten Gewissens des Korrespondenten sei es gesagt, hinreichend motivirt ward, und nicht etwa, weil der Ausschuß sich ihm verantwortlich erachtet. Wird sein Abgang vou einer Partei bedauert, so ist eS nur die Seiuige, wogegen Alle, denen der Friede in der Gemeinde heilig ist, und Gottlob habe» wir noch viele solche, seine Entscrnnng als eine Wohlthat

Schulhauses. Hiezu nur noch, daß der Herr Unterlehrer auch als Organist von der „Gemeiude' besoldet wird und nur 16 fl. 84 kr. von Kirchcnstiftnngeii bezieht, und daß selbe mit dem jetzigen Herrn Unterlehrer Deferegger sehr zufrieden ist, da er ein tüchtiger Schulmann ist, der sich wenig kümmert um Fräsen, seien eS liberale oder klerikale, dem die Erziehung unserer Kinder nnd Hebung deS Kirchen-Chorö mehr am Herzen liegt, als Plander- stuben-Geschwätz und katholisch sich nennende Vereins- versaminlungen

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Volksblatt
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Seite 2 von 6
Datum: 13.07.1870
Umfang: 6
gewählt wurdeu. Hätte der Großgrundbesitz in Steiermark, in Obep-; Österreich, in Salzburg und Mähren, im Sinne der Landgemeinden gestimmt, dann wären die Landtage in allen diesen Ländern entschieden ausgleichsfreundlich. In Galizien fielen die Laudgemeindewahlen clerikal - feudal aus. wie sich die N. fr. Pr. ausdrückt. In Obet- öst erreich stehen 28 Liberale 22 Ausgleichsfreunden gegenüber. In Tirol sind 11 Landgemeinde-Wahlbezirke und jeder Wahl bezirk hat 2 Abgeordnete zu wählen. Die Patrioten

war, der mußte sich für liberale Zwecke brauchen lassen, sonst wurde ihm der Brodkorb höher gehängt. Nach dem Grundsatz, der „Politik des Rechtes' mußte man sich als Liberalen ausweisen, um sein Recht zu erhalten. Für den Konservativen war die Ruthe in Bereitschaft. Und so gieng die liberale Wirthschaft der Bedrückung und Verfolgung unter der Devise „Gleiches Recht für Alle' fort, doch sie zählte keine Er folge. Man schrie bei dieser Erfolglosigkeit liberaler Aufklärungsver suche, über „pfäfflichen Einfluß

und>Terrorismus.' Um die Bauern bei den Wahlen vor der Verfolgung „herrsch- und rachsüchtiger Pfaffen' sicher zu stellen, wurden die geheimen Wahlen beantragt. Man ging darauf ein, der Bauer konnte nun wählen ganz so, wie er es im Herzen hatte. Kein Mensch, auch nicht der Seelsorger konnte wissen, wie der Michl oder der Hans wählte. Die geheime Wahl gab dem Bauer die Gelegenheit ohne Zwang gerade so zu wählen, wie er selbst es wünschte. Wen aber haben die Bauern gewünscht, Liberale oder Konservative? Leset

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 02.10.1869
Umfang: 8
Welt gleich thun können. WaS jedoch hier fehlte, wurde durch die Menge aufgewogen, denn volle 72 enggtdruckte Spal ten der „Tribune' waren mit Namen gefüllt, und leg' ten nnwidnleglich Zeugniß davon ab, daß der Besitz jenseits des atlantischen OceanS ungleich ebenmäßiger vertheilt ist, als in Europa. Zur Landtagswahl in Ha«. B Hall, 27. Sept. Am 18. d. Mtö. fand hier die LandtagSwahl statt. Fabrikant Otto Hußl von SchwoZ, der Kandidat der verfassurigösr«undliSen Partei, erhielt 114' Stimmen

vorauö; wenn auch daS weltliche Gesetz ihnen daS Wahlrecht nicht benähme, so steht doch schon ihre Ordens regel mit der Ausübung pclitischer Rechte von Seite der einzelnen Mönche im Widersprüche. Wir können ferner auch die liberale Freigebigkeit der Wählerlisten nicht loben, welche auch dem Pfarrkooperator und sogar dem HilsSpiiester ein Wahlrecht einräumten, indem dieselben in der Seelsorge nicht „bleibend' ver wendet sind. Auch sind diese zwei Herren deshalb, weil der OrtSpfarrer

hier zu wenig bekannt war. Gegen andere liberale, aber hier bekannte Namen würden sich die betreffenden klerikalen Herren die Schuhe ganz vergeblich abgelaufen haben, und bei deren Aufstellung wäre die bedeutende Zahl der der Urne ferne gebliebenen liberalen Wähler freudigst derselben zugeeilt. Für die andern unterinntbali- fchen Städte, in welchen keine Opposition von Seite des KleruS zu erwarten stand, und die Wählerzahl Verhältniß- mäßig klein ist und sohin sich leichter einigt, wird die Aufstellung deö

sich aber für ein anderes Mal doch vor solcher Pression hüten und die Bürgerschaft nicht heraus fordern; der Nachtheil müßte auf die Geistlichkeit fallen- Man lasse die Bürger in Hall nur ohne Zwang wählen, und es wird sich wieder zeigen, daß hier die klerikale Partei Niemand als — der KleruS selbst ist. — Auch müssen wir die geringe Achtsamkeit mehrerer Wähler deK Herrn Hußl rügen, welche mit mangelhaften Vollmachten erschienen und deßhalb von der Wahlkvmmission nicht angenommen werden konnten; übrigens geschah

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Innzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 27.02.1864
Umfang: 4
Einrückung 6 kr. österr. Währ. — Bestellungen werden in der Expedition (Museumöstraße Nr. 578) und durch alle k. k. Postämter frankirt entgegengenommen. Unversiegelte Zeitungsreklamationen werden portofrei befördert. Innsbruck, 26 Februar. Das Organ der kleri kalen Partei in Tirol ehrt den Tag der Verfassungs verleihung auf seine Weise durch einen Angriff auf den Bürgermeister der Landeshauptstadt, der an hämischer Verdrehung, an boshafter Entstellung alles überbietet, orefes Blatt bis jetzt geleistet

wie in seiner amtlichen Stellung nicht das feinste Stäubchen klebt, so schnöde gegenüber zu treten. Und wahrlich, der Ton dieses Schriftstückes ist ein schlechter Beweis für die Behauptung der Führer der klerikalen Partei, deren Organ die „Tiroler Stimmen' sind, daß sie bei der Gründung des Hülfskomitö's für die ver wundeten Krieger von keinen Parteirücksichten sich hätten leiten lassen, denn derselbe athmet eine Leidenschaflich- keit, welche nicht der Ausdruck des Verdrusses über die Bemerkung des Bürgermeisters

in der letzten Ausschuß- sitzung allein, sondern mit Hinwegsetzung über Faktum und Person, der Ausbruch des lange verhaltenen Grimmes der Partei gegen denjenigen ist, der seit drei Jahren in Verfassung sfreundlichem Sinne als Bürgermeister in Innsbruck gewaltet. Der Vorgang, welcher dem genannten Organ zu einem so plumpen Angriff auf den Bürgermeister diente, war folgender: Samstag den 20. ds. erschien in den hiesigen Blättern ein Aufruf des Wiener „patriotischen Hilfsvereins während der Kriegsdauer

,' in welchem zur Bildung ähnlicher Vereine in den Provinzen auf gefordert wurde. Montag den 22. brachten die Tages blätter einen'zweiten Aufruf von einem im Sinne des ersteren zusammengetretenen Konnte, das. wie hinreichend bekannt ist, nur aus entschiedenen Anhängern der klerikalen Partei besteht. An demselben Tage brachten die Lokalblätter die Anzeige, es werde am Mittwoch, den 24. eine öffentliche Bürgerausschußsitzung statt finden , in welcher ein auf die Zusammensetzung

der „Tiroler Stimmen', die Sache so zu drehen, als hätte der Bürgermeister der Partei eine Rüge ertheilt, daß sie sich herausnehmen, die Unglücklichen zu unter stützen, werden niemanden irre führen. Wir können uns heute nicht darauf einlassen, alle die gehässigen Entstellungen und Schmähungen des Artikels in ihrer Niederträchtigkeit bloszulegen, wir beschränken uns vor läufig darauf zu konstatiren, daß der Bürgermeister nur sein Bedauern aussprach, daß das Unternehmen des ersten Hilfskomitös durch die Art

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