608 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1868/15_06_1868/BTV_1868_06_15_3_object_3043584.png
Seite 3 von 6
Datum: 15.06.1868
Umfang: 6
, welches Serbien in Trancr versetzte, die durch die Bemühungen des Fürsten Michael erreichten guten Resultate nicht gefährden werde. * Die ParlameutSwahlen in Belgien sind nach heftigen Wahlkämpfen, in welchen die liberale nnd die klerikale Partei sich hitzig das Terrain streitig machten, nun beendet. Das Generalresultat der stattgefunde nen Wahlen besteht nach einer Zusammenstellung der „Jndependance belge' darin, daß die liberale Partei vier, die s. g. klerikale Partei drei Sitze in der Depu- tirtenkammer

mehr eroberten; die liberale Partei hat daher eine Stimme gewonnen, und sitzen gegenwärtig in der Kammer 73 (statt 72) liberale und 51 (statt 52) klerikale Mitglieder. Holland. Ueber die Vorgänge, deren Schauplatz Luxemburg gewesen, wird Folgendes gemeldet: In der Nacht von Samstag auf Sonntag fand man an den Mauern der Stadt und benachbarter Lokalitäten Plakate angeschlagen, welche die Annexion des Groß- herzogthums an Frankreich verlangten. Es wurden mehrere Verhaftungen vorgenommen. Die Pariser

anch auf niateriellem Gebiete eine liberale Bewegung gestatten. Redner behält sich vor, diesen Grundsätzen consorme Anträge in der Epezialdebatte zu stellen, und erbittet sich einstweilen die Unterstützung dieser Anträge. (Schluß folgt.) Ausland. ** München, 11. Juni. (Anklageschrift gegen ChorinSky.— Dessen Zurechnungs fähig ke it.) Die Anklageschrift gegen den Grafen ChorinSky ist bereits veröffentlicht. Die ziemlich um fangreiche Schrift bringt nichts NeneS über die Er mordung der Gräfin

. Zu den bevorstehenden Abgeordnetenwahlen hat das Landescomit6 der würt- tembergischen Volkspartie einen Aufruf au seine Ge sinnungsgenossen erlassen, in welchem als Programm der Partei hinsichtlich des Verhältnisses zum deutschen Vaterland das Fortschreiten auf der von ihr bei den Zollparlamentswahlen betretenen Bahn proklamirt wird, und zwar will man sich nicht mehr mit der Ver neinung des Anschlusses an den Nordbund begnügen, sondern eS wird jetzt direkt die Forderung deS Süd- bundeS gestellt, und zugleich

1
Zeitungen & Zeitschriften
Innzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Innzeitung/1862/19_11_1862/Innzeitung_1862_11_19_1_object_5022370.png
Seite 1 von 4
Datum: 19.11.1862
Umfang: 4
, die öffentliche Meinung des Tiroler Volkes allein zu repräsentiren, entzogen wurde, und die liberalen Ideen sich Bahn gebrochen, bleibt für uns Liberale ein Kleinod, an dem wir mit Vorliebe hängen. Man mag über die bisher erzielten Erfolge in unserem politischen Leben denken, wie man will, ja man mag sogar über die Thätigkeit des Reichsrathes die Achsel zucken; Eines bleibt fest, nämlich daß durch die Februarverfassung nicht nur liberale Ideen zur Geltung kamen, sondern auch sich eine liberale Partei bildete

von den unheimlichen Mäch ten der Zerstörung; heute wandelt die geliebte Herr scherin im Glänze frischblühender Gesundheit und Jugend an der Seite ihres kaiserlichen Gemahles'. Diese beglückende Wendung des Geschickes Ihrer Majestät ist auch ein ermutigendes Wahrzeichen für Oesterreichs Zukunft! Der Stern Oesterreichs wird nicht erbleichender wird heller als jetzt strahlen, uns .zur Freude, und seinen Feinden zum Schrecken. Hall, 18. Nov. (Orig.-Korr.) Die Partei/ deren Organ sich aus dem Oberinnthale berichten

läßt, „daß tirolisch und glaubenseinig eins und dasselbe bedeute,' die Partei, welche, seitdem die Februarverfassung ins Leben getreten, es nicht verschmerzen kann, daß es auch ihren Gegnern in Tirol gestattet ist, ein freies Wort zu sprechen, die Partei der Alleinseligmacher rüstet sich neuerdings zum Kampfe, um hinter der Vogelscheuche der möglichen Protestantisirung Tirols im Landtage die Oberhand zu behalten. Was jener Partei ein Gräuel ist, die Februarverfassung, weil ihr dadurch das Mo nopol

, die den Zeloten Schach geboten und nur besser disziplinirt zu sein braucht, um mächtiger dazustehen. Was die liberale Idee erwirkt hat, seitdem die Ver fassung ins Leben getreten : der Aufschwung des Volks geistes, die Anstrengungen der Presse, die Klärung der Meinungen, das Erwachen des Patriotismus in Deutsch österreich, die freudige Theilnahme der Deutschösterrei cher an den Festen oder Versammlungen, die alle mehr oder weniger im Volke ein Echo gefunden, der Ge dankenaustausch mit den Stammesbrüdern

draußen „im Reiche', — dieß Alles spricht dafür, daß die Ur sache fruchtbar an Wirkungen war, welche die bekannte Partei in Tirol selbst nicht zu läugnen vermag. Dieser Partei ist die Verfassung noch „unvermittelt', — die Glaubenseinheit noch immer der Liebling, den sie sor genvoll vor dem Sturmwinde der Zeit pflegt, indem sie sich als Amme aufdrängt, nicht wissend, daß heut zutage Trugbilder nichts mehr vermögen, weil das Volk, jener Theil nicht ausgenommen, den sie festzu halten meint, immer mehr

2
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1871/02_09_1871/BTV_1871_09_02_3_object_3056702.png
Seite 3 von 10
Datum: 02.09.1871
Umfang: 10
, wie in früheren Jahren liberale Wahlmänner gewählt, in St. Johann jedoch wurden 6 der klerikalen Partei angehörige Wahlmänner gewählt. Die Betheiligung in der großen 3000 Einwohner zählenden Gemeinde war eine ungemein geringe, es erschienen zur Wahl nur 31 Wähler, 23 Klerikale und 3 Liberale! Die Gemeinde St. Johann reiht sich somit an Lässigkeit zunächst an die große Gemeinde Höttingl ^ Oberinnthnt» Seit 3 Tagen zeigt sich, wie vi: „T. St.' berichten, im Gerichte Silz und Im st eine große Plage der Landleute

Jahres zu Tage treten. Nicht daß unsere Bürger anderer Ueberzeugung auf jener Seite geworden wären, eS ist eben bei vielen die Furcht, die sie von der Bequemlichkeit den von irgend Jemand ihnen zugesteckten gedruckten Zettel mit vem Namen des Hrn. Ritter v. Wörz zu benützen, wird Gebrauch machen lassen; Thatsache ist, daß so mancher seine liberale Gesinnung in seinem Geschäfte büßen mußte. Zu wünschen wäre, wenn diese Män ner, welche ihrer Ueberzeugung Ausdruck zu geben nicht den Muth

haben, ungeachtet dieStimmzettel in gleichförmigen CouvertS verschlossen und ohne NamenS- »ntersertigung abzugeben sind, von der Wahl ganz fern blieben. UebrigenS ist die Majorität für Prof. Dr. Wildauer wenigstens hier gesichert. Von den Kandidaten der klerikalen Partei für den Land- Wahlbezirk Rattenberg verlautet bisher nichts Nähe res. Die Wahl der Wahlmänner ist, wie voraus zusehen, zu Gunsten der Klerikalen ausgefallen. * Ans dem Nnterinnthale. In Ebbs und in Kirchberg bei Kitzbichl wurden auch Heuer

» die Leute, daß auch das Rindvieh erkranken dürfte, wenn man um das Grumet zu retten, dasselbe abmäht, da dann un zählige Würmer mit demselben vermischt werven. Hr Ampezzo. 28. Aug. Heilte Bormittags haben hier die Wahlmännerwahlen für die Gemeinde Ampezzo stattgefunden. Der Sieg blieb wie im vorigen Jahre im eminenten Grade der verfassnngs- freundlichen Partei vorbehalten, indem von den er schienenen 60 Wählern für die verfassungstreuen Kandidaten stimmten, — ein Resultat, das daS vorjährige bei Weitem

überragt und den Beweis liefert, wie die hiesige klerikale Partei von Jahr zu Jahr den Boden unter den Füßen verliert. Ge wählt wurden: 1) Herr Bezirkshauptmann Heinrich Gennari; 2) Herr Bezirksrichter Carl Staffler; 3) Herr Angelo FranceSchi, k. k. Straßenmeister; 4) Herr Giuseppe Serzi, Gastwirth; 5) Herr An gelo Ghediua, Gutsbesitzer, nnd 6) Herr Angelo Apollonio, Kaufmann. — In Buchenstein finden die Wahlmännerwahlen am 3V. und in Colle S. Lucia am 31. August statt. Das Resultat der Wahlen

3
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1869/11_11_1869/BTV_1869_11_11_9_object_3049601.png
Seite 9 von 14
Datum: 11.11.1869
Umfang: 14
zitire: „Wer ist Oesterreich? Ist eS bloß die deutsch-liberale Partei? >ä-ind eS nicht auch die konservativen Deutsch österreicher? Siud eS uicht alle jene Nationali täten, welche eben znm Schutz und Schirm sich mit freier i-elbstbestiii»nung unter deu kaiserlichen Adler gestellt haben? Diese Frage muß zuerst gelöst werden, bevor man uns so zu sagen deu Vorwnrs des Hochverraths unter das Gesicht schlendert. Als Deutscher spreche ich eö aus. Nicht die Deutsch-Liberalen sind Oesterreich

des Landes-' verrathes in's Angesicht schlendert. (Lebhaftes Bravo links.) Als Deutscher spreche ich es auS: nicht die Klerikal-Feudale» allein sind Tirol, son dern sie sind n»r eine Partei in demselben. (Bravo links.) Und der Herr Abgeordnete Jgnaz Baron Giovanelli sprach neulich hier auS: „Die deutsch- österreichische Partei, jene ebenso hochmüthige als unwissende Partei, verwechselt sich selbst mit Oester reich. Die deutsch-liberale Partei hat durch -ihre Wortführer erklärt, daß ihr au Oesterreich

, sondern sie sind nnr eine Partei in demselben.' — So der Monsignore Greuter. Wie wäre eS nun aber, wenn man den Stiel umdrehen wollte und mit Beziehung auf Tirol sagen möchte: Wer ist Tirol? Ist es bloß die klerikal-feudale Partei? Sind eS nicht auch die Liberalen Tirols? Siud es nicht auch alle jene Tiroler, welche eben znm Schutz und Schirm der Verfassung sich unter den kaiserliche» Adler ge stellt habe»? Diese Frage muß zuerst gelöst werde», ehevor mau uus auf der linken Seite des HaufeS so zn sagen den Vorwurf

nichts liege, wenn sie die Herrschaft verliert.' Wollte man nun abermals den Spieß umkeh ren, so würde der Satz so lauten: „Die klerikal- feudale Partei, jene ebenso hochmüthige als un wissende Partei (Bravo links), verwechselt sich selbst mit Oesterreich. Die klerikal-feudale Partei hat durch ihre Orgaue erklärt, daß ihr an Oesterreich nichts liegt, wenn sie die Herrschaft verliert. (Leb haftes Bravo links und Rufe: Beweise.) Beweise wollen Sie? Schlagen Sie nur in den Tiroler Stimmen nach! Doch genug

4
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1868/05_06_1868/BZZ_1868_06_05_1_object_370917.png
Seite 1 von 10
Datum: 05.06.1868
Umfang: 10
sind. Die erste große Thatsache, welche auch die Gegner anerkennen müssen, wenn sie sich gerecht sein wollen, ist vor allen andern jene, daß die liberale Partei bisher immer auf der Seite der Regierung stand. Der Liberalismus hat sich dadurch allerdings einen großen Kampf heraufbeschworen, allein gerade in die sem Kampfe hat sich seine Entschiedenheit und Cha rakterfestigkeit am glänzendsten bewiesen. Wir erinnern uns noch an den Kampf, den er da mals in Tirol zu bestehen hatte, als es sich um die sreie

gegen die liberale Partei finden, daß sie ^ sich dem Willen des Staatsoberhauptes unterwarf, weil man sich auf diese Weise selbst in arge Schlin gen gebracht hätte. Allein man fand seine Waffen darin, daß man von der Sache abging und die Ab sichten der Liberalen in ein schiefes Licht zu stellen bemüht war. Man ging daher von clericaler Seite von der Ueberzeugung aus, daß es in den Absichten der Liberalen liege, den Protestantismus zu fördern und auf Unkosten des Katholicismus zu beschützen, uud aus diesem Felde

den Hauptschlag aus die Liberalen gemacht, und die natürliche Folge davon war, daß ein solches Verfahre» nur Erbitterung und Beleidigungen her» vorrufe» konnte. Aus dem Gesagte» leuchtet klar ein, daß sich nun auch die liberale Partei mit aller Entschiedenheit gegen Angriffe vertheidigte, da sie keinen Grund derselben sah, und im Gegentheile das Bewußtsein hatte, daß ihre Bestrebungen als Staatsbürger mit den In teressen der Regierung in schönster Harmonie standen. Wollte man einen Fehler in dem Versahren der Li»

Ansässigmachung der Protestanten in Tirol han» delte. Jeder, welcher damals eS wagte, gegen die bestehende Glaubenseinheit zu Votire» und sich dem kais. Patente geneigt zu zeige», galt als Freimaurer oder Radikaler. Wer aber die Sache beim rechten Lichte betrachtete, mußte nothwendig finden, daß diese ganze Anschuldigung nur auf einer argen Begriffs verwirrung der clericale» Partei beruhte. Man über sah das Patent und machte aus der Sache eine dog matische Streitfrage. Man konnte darin allerdings keine Waffe

eröffnete man den großen Kamps. Daß das im eigentlichen Sinne bloße Luft» fechterei sein tonnte, lag klar am Tage, weil man Etwas bekämpste, was gar nicht existirte, sondern es war der Feind nichts anderes als ein Phantasie» gebilde der Gegner. Die libera'.e Partei verfocht keine Privatprincipien, und man durste die Ursache ihres Kampfes nicht in den Absichten der Einzelne» suchen, sondern ihr Ziel war der Wille d-r Regierung. Das Gesetz der freien Ansässigmachung der Prote stanten in Tirol

5
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1866/27_12_1866/SVB_1866_12_27_2_object_2512045.png
Seite 2 von 8
Datum: 27.12.1866
Umfang: 8
sind, das Volk von Tirol zu vertreten und nach diesem Wissen werden sie stimmen, dann wird kein zweites Mal der Fall im Tiroler-Landtag eintreten, wo die liberale Partei das Tiroler Volk mund todt zu machen im Stande ist; und wird das Grab, das die liberale Partei dem Tiroler-Volke zu graben versucht hat, zum Grab eben der liberalen Partei geworden sein, während das Tiroler-Volk desto lauter und mächtiger und freier seine Stimme erheben wird. — Rundschau. Wenn wir die Rundschau mit Oesterreich beginnen

, daß die Adresse und die Anträge der Art abgefaßt seien, daß eine Verständigung darüber sich leicht erzielen lassen werde und dankte als Abgeordneter aus Wälschtirol demComit6, dessen Obmann Hofrath Dr. Haßlwanter war. In die Adresse sind einige Worte wörtlich aus dem kaiserlichen Manifeste vom 20. Sep tember 1865 aufgenommen. Hievon nahm die Linke Anlaß über die Sistirungspolitik und das Concordat herzufallen, in einer Weise, wie es die Partei auch im Wiener, Linzer und Grazer Landhause kurze Zeit vorher

gethan hat. Die Redner der Majorität, besonders Prof. Grenter und Eiterer schlugen alle Angriffe der liberalen Partei siegreich , zurück. In überzeugender Weise führte darauf der hochwst. Fürstbischof von Brixen den Beweis durch, daß dieSistirung der Neichsvertretunz, wie dieselbe vom Schmerlingschen Februarpatent ins Leben gerufen worden war, eine politische Nothwendigkeit gewesen sei, und gab das bestimmte Erklären ab, daß mit der Adresse speziell keine Rechtfertigung der Sistirungspolitik weder

beabsichtigt worden sei, noch beabsichtigt werde. Auf diese so versöhnliche Rede hin erhob sich vr. v. Grebmer ^ und erklärte im Namen seiner Gesinnungsgenossen, daß er mit seiner Partei den Saal verlassen werde, falls die Adresse und die 8 den Wälschtirolern günstigen Anträge zur Abstimmung gebracht werden sollten. Mit diesem Antrage sprach die Minorität den offenbar unver nünftigen Satz aus: Die Majorität solle sich von der Minorität ma- jorisiren, d. h. die Mehreren sollen sich von ^ den Wenigeren

vor den Augen ^ setzen zu können. Illegal war dieses Vorgehen der wälschtirolischen z Signori, illegal war auch das Vorgehen der 16. — Die im Landtags- i saale zurückgebliebene Majorität war nach dem Hinweggehen der liberalen ! -Partei nicht mehr beschlußfähig, worauf der Herr Landeshauptmann i die Sitzung schloß, indem er die Fortsetzung der Adreßdebatte für' Nachmittag auf die Tagesordnung setzte. Dein Rufe des Herrn Landes-j Hauptmanns folgte zwar die conservative Majorität, die um 4 Uhr Nachmittags

6
Zeitungen & Zeitschriften
Innzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Innzeitung/1862/23_06_1862/Innzeitung_1862_06_23_2_object_5021869.png
Seite 2 von 6
Datum: 23.06.1862
Umfang: 6
nung von amtlicher Seite zu Theil ward, kann nach sei nem Tode leicht die Ehrenrettung durch ein amtliches Blatt entbehren. Er würde kaum sehr entzückt sein über die rasch aufgeschossene, prahlerische Freisinnigkeit des amtli chen Organs. Ein sonderbarer Liberalismus, der sich darin zeigt, daß er den Vorkämpfern der liberalen Partei mit dem Dresch flegel zu Leibe geht. Der „Bote' ist Exoffo liberal, weil wir uns einmal eines liberalen Ministeriums erfreuen; allein der Servilismus steckt so tief

in seiner Natur, daß er von Zeit zu Zeit als Aussatz in Gestalt eines Schmäh- artikels gegen Liberale auf die neuangeschaffte „liberale' Haut hervortritt. Was bezweckte der „Bote' mit seinem Ausfall gegen den Bürgermeister Streiter? Einmal wollte er sich nach oben bei den allfälligen Feinden Streiters em pfehlen; dann trachtete er durch seine Liberalenfresserei die durch gewisse Aufsätze verscherzte Gunst der Klerikalen zu rückzuerobern. Diese beiden Vortheile und noch obendrein der Glanz eines wohlfeilen

brachten, als Streiters Auffassung der Befreiungskriege Tirols oder seine schiefe Beurtheilung Schülers je wird anrichten können? — Uebrigens mag der Bote „die liberale Bürgerschaft Innsbrucks und überhaupt die Bürgerschaft Tirols' mit noch so zärtlicher Pfote streicheln, man weiß jetzt, daß es doch nur eine Katzenpfote ist, und die Katze läßt das Mausen nicht und auch nicht das Kratzen. Wer weiß, ob der „Bote' nicht etwa deßwegen gegen den gewählten Ver treter einer Bürgerschaft Sturm lief

, weil er, wie die „Er widerung' sagt, „in der Bürgerschaft und im Bürgersinne gerade einen Hauptpfeiler unserer freien Verfassung erkennt?' Kurz das Bürgerthum Tirols wird den Exoffo-Libe ralismus des Boten zu würdigen wissen. Wir geben uns noch immer der Hoffnung hin, daß die liberale Bürger- schaft Bozens für ihren Bürgermeister Genugthuung suchen wird, trotzdem daß Dr. Streiter jetzt in der „Erwiderung' der „liberale Bürgermeister', der „Verfassungs freund' geliebkost wird. Wenn der „Bote' unsern Artikel Denunziation

gegen ausgezeichnete Männer der liberalen Partei innezuhalten. Nicht weil wir seine Hiebe fürchten, wie die „Erwiderung' meint, sondern weil wir ihn nicht für verantwortlich ansehen, da er nur als Prü gelknecht des „Boten' figurirte, deswegen lassen wir ihn für jetzt aus dem Spiele. Wenn er aber in seinen „ge nialen' Streichen fortfahren sollte, so werden wir ihm einen Spiegel vorhalten, der ihm die Parabel „vom Split ter und Balken' noch viel anschaulicher machen wird als Dr. Streiters Buch. Wien, 20. Juni. Heute

7
Zeitungen & Zeitschriften
Innzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Innzeitung/1862/07_08_1862/Innzeitung_1862_08_07_3_object_5022028.png
Seite 3 von 4
Datum: 07.08.1862
Umfang: 4
Partei in Tirol nicht nur so klein werden, daß sie gar nicht mehr den Namen einer Partei verdient', sondern die liberale Partei in Tirol würde mitHaut undHaar ganz verschwinden, wenn — es wieder nicht klug oder nicht empfehlend sein sollte,, liberal zu sein.' ' ; Ueber seine Stimmung gegen die Liberalen auf dem Landtage aber mag sich der Hr. Correspondent nur nnt den Worten des „Meisters' trösten: ' Mut zeiget auch der Mameluk, Gehorsam ist deö Christen Schmuck. Wien, 4. Aug. Se. Majestät der Kaiser

. — Aber-freilich sie haben ihm das Patent , vom 8. April micht „kräftig' genug vertheidigt. Das wird es'sein,.was-er ihnen hier nachträgt. Gewiß hat er in jenen Tagen, als die Landtagsminorität trotz der traurigen Erkenntniß, daß ihre Sache gegenüber der Macht der weitaus überwiegenden Mehrzahl erliegen müsse, dennoch/ uneingeschüchtert von der Pression, welche die,: klerikale Partei auf den Landtag ausübte, und mit dem Muthe. Überzeugungstreuer Männer ihre. ; Ansichten - offen -> aussprach

,~ und; ihre kräftigen „Nein,' deren jedes schwerer in die Wagschale fiel, als zwanzig kleinlaute „Ja', erschallen-ließ:; ^- ge wiß, sagen wir, hat der Correspondent des „Tiroler- Bothen' damals in seinem Lieblingsorgan kräftiger jene Sache geführt, gewiß hat er damals feint „libe rale' Stimme erschallen lassen und der „liberale' Ti- roler-Bothe hat sich beeilt, seinen kühnen Artikeln die Spalten zu öffnen. O der Correspondent muß da mals grimmig' liberal gewesen sein, weil ihn: die Libe ralen des Landtages

ihre Sache nicht'recht gemacht Haben. Doch wir haben damals umsonst Im' Tirolerbothen nach einem Worte der Vertheidigung des Patentes ge sucht; nun, der Correspondent wird damals im Stil len gegrollt haben; denn liberal ist er, er sagt es ja selbst, er sagt es jetzt und freut sich kindisch darüber, daß er's sein darf. % : J Aber wenn auch der Herr Correspondent liberal ist, liberal por exeellenee,es ist doch gut, daß nicht alle Liberalen in Tirol so liberal sind wie er; denn sonst „dürfte die liberale

8
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1868/09_12_1868/BTV_1868_12_09_2_object_3045625.png
Seite 2 von 6
Datum: 09.12.1868
Umfang: 6
Vorlesungen über auf Künste und Gewerbe angewandte Chemie eröffnet. Ein anderes Unternehmen ruft wieder in Trient eine umlaufende BolkSbibliothek in'S Leben^ Die Rührig keit, die Klugheit, die feste Disciplin, welche hier in Wälschtirol die national»liberale Partei beherrscht, ist gewiß sehr bewunderuSwerth. Da ist ein Zusammen wirken, eine Organisation, wie sie kaum trefflicher fein könnte. Der freie Spielraum des Denkens wird zwar keinem Einzelnen benommen, aber wehe ihm, wenn er, in irgend einer Frage

, wo eö daS Handeln gilt, der gegebenen Parole nicht gehorcht! Das wäre nicht möglich, wenn nicht die unvergleichlich größere Mehr zahl von der Ueberzeugung, wie nothwendig die Ein tracht sei, lebhaft durchdrungen wäre. Es mög viel Fanatismus dabei sein, allein daS beeinträchtigt nicht, wenn nur der endliche Zweck erreicht wird.. Die kleri kale Partei, welche seit zwei Jahren etwas erstarkt ist, erfreut sich zwar einer so gediegenen Organisation bei weitem nicht, noch weit weniger die vielmehr zerfahrene

sogenannleNegierungSpartei, aber alle drei sind sie. einig und unzertrennlich, sobald es sich um die Natio nalitätsfrage handelt; darin dürfte den sonst schwächern Klerikalen schier die Palme zuzuerkennen sein. Unwill- kührlich regen diese Betrachtungen zum Nachdenken darüber an, wie es mit der Partei-Organisation in Deülschtiröl stehe. Nur die Ultramontanen besitzen dort eine feste Organisation; denn klug hat sie sich über die Zeit hinweg mit den in die Ewigkeit hineinreichen den Dingen zu verbinden gewußt. Und die Liberalen

einmal den Anfang machen und mit dem guten Beispiele voraus gehen? Aber Opfer sind noth wendig. Jeder Einzelne muß lernen, was er zum Ge deihen seiner Partei zu lernen hat. Nicht aus jeder Divergenz politischer oder auch nichtpolitischer An sichten darf ein zum Hasse und zur Entzweiung füh render Prinzipienkampf werden. Falsche Empfind lichkeit, selbst wenn sie noch, insofern eS nicht die Ehre der Person, sondern Ansichten betrifft, einen Grund hätte, muß bekämpft und niedergehalten werden. Weder

die am weitesten Vorschreitenden, noch die am tveitesten Zurückbleibenden — in der Regel beide gleich große und unverträgliche Stänker und Haarspalter — sollen sich selbst als die Gescheitesten ansehen. DaS Ge scheiteste in einer Partei bleibt immer die Majorität;, selbst dann, wenn eine Partei auf diese Weife Fehler begeht, macht sie dieselben, wenn sie sich nur konsequent bleibt, viel leichter wieder gut, als die Fehler der Ein zelnen oder auch ganzer Gruppen, welche sich durch Leidenschaft und Ehrgeiz

9
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1870/30_04_1870/SVB_1870_04_30_5_object_2506467.png
Seite 5 von 10
Datum: 30.04.1870
Umfang: 10
hat. Wenn die liberale Wirthschaft noch länger fortdauern würde, wohin würden wir Steuerträger noch kommen? Das Volk verarmt, und die Juden und Consorten bereichern sich, die seit Iahren sich damit beschäftigen, recht liberal zu thun, und die mit allerlei schönen Redens arten herumwerfen, dabei aber nicht vergessen, sich auf Kosten des Volkes ihre Säcke zu füllen. Freiheit und Friede, Wohlstand und Glück, so rufen die Liberalen den Bauern alle Tage zu, und vor lauter Freiheit ist bald das Geld im Kasten und die Kuh

, Oesterreich in die miserable Lage gebracht hat, und wenn's noch länger dauerte, ganz zu Grunde richten würde. Dr. Wildauer und Gaisbacher können als Liberale nicht mehr gewählt werden. An ihrer Stelle müssen konservative Abgeordnete treten, die mit helfen bessere Zeiten über Oesterreich heraufzuführen, die im In teresse deS Volkes dahin streben, daß man in Oesterreich gut christlich regiert, daß der Bauernstand nicht zu Grunde geht. Die Bauern in Baiern haben auch anstatt liberale, konservative, gute

. jene, welche in Oesterreich alles über Einen Leist schlagen wollten und das Muster hiefür aus dem jüdisch-deutsch liberalen Lager holten, so daß Alle im vielgestaltigen Oesterreich sich nur dem fügen sollten, was dieser Partei zum eigenen Nutz und Frommen gefiel. Und das hätten nach dem Grundsatze deS Deutsch liberalismus alle Oesterreicher sich aneignen müssen, dann ja, dann allein wären wir vor Verfolgung und Verhöhnung sicher gewesen. Das ging aber nicht, und so sandte man endlich die VerwaltungS-, Sections

- und andere Räthe, die sich ihren Rath stets sehr theuer bezahlen ließen, und mit ihnen die Minister, denen jetzt liberale Blätter sogar nachreden, sie hätten Alles besser als das Regieren verstanden, nach Hause. Die Scenerie änderte sich, anstatt der Aussicht auf den Untergang alles Zeitlichen, zeigte man uns, freilich in, sehr weiter Ferne, den Ausgleich der Nationen und Völker und im Hintergrunde die Wiedererstarkung Oesterreichs. Wir sehen dies Alles nur noch ver schwommen und nicht ohne bewaffnetes Auge

hat keine andere Folgen, als daß in Zukunft manche Ortschaften ohne Unterricht bleiben, und wenn's kon sequent nach diesem Dekret fortginge und Niemand Anderer sich be kümmerte, die Kinder einfach verwildern müßten. Oh! wenn dieS Karl Vogt wüßte, der in Innsbruck in der Lafser'jchen Equipage herum gefahren! — Wien, 23. April. (Kirchliche Nachrichten.) Wennman in unsern Tagen aus gewissen Versammlungen und deren Reden und Beschlüssen in unserer Reichs- und Residenzstadt und auch anderswo, wo es liberale Phrasen

10
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1871/23_08_1871/BZZ_1871_08_23_3_object_457348.png
Seite 3 von 4
Datum: 23.08.1871
Umfang: 4
Maßnahmen und Vorkeh rungen, welche in Betreff der demnächst bevorstehen den LandtagSwahlen für die liberale Partei sich als nothwendig herausstellen, ladetderAuSschuß des Liberal- politischen Vereines seine Mitglieder zu einer auf nächsten Freitag Abends 9 Uhr anberaumten Ver sammlung ein. Der Ausschuß wird hiebet mit einem vollständigen Programme über diejenigen Schritte, welche er für unumgänglich nothwendig erachtet, um der liberalen Sache dahier, wie immer so auch dies mal, zum Siege zu verhelfen

WillenSausdruck der hiesigen Libera len herausstellen. (Zur Wahlagitation ) Wie wir einem in der heu tigen Nummer des „Tiroler VolkSblattee' enthaltenem Wahlaufrufe entnehmen, wird von der klerikalen Partei der hiesige Kreisgerichts-Präsident Herr Carl Schu macher als Landtagscandidat für die Stadt Bozen aufgestellt. (Muthige Lebensrcttuug.) Gestern Abends hatte, wie uns berichtet wird, ein bei den Arbeiten an der beschädigten Eiscnbahnbrücke beschäftigter TaglShner das Unglück, in die Eisack zu fallen

ein. Graz, 20. August. Bis zum heutigen Tage sind fast in allen Landstädten liberale Wahlcomit6S consti- tuirt. Wo liberale Candidaten mangeln,, werden vom Grazer Central-WahlcomitS Candidaten empfohlen. In Iudenburg, Knittelfeld und der Umgebung von Graz sind die Aussichten für die Verfassnngspartei nicht günstig. Der LandeS-Commandirende, General Freiherr v. John, hat 89 in Graz wohnenden Pensionisten und Generalen wegen Nichlbetheiligung derselben an der Feier des Geburtstages des Kaisers

einen energischen Verweis gegeben. Graz, 2t. August. Gestern wurde eine Arbeiter - Versammluug in VoitSberg, weil ein Redner das Wort Social-Demokratie gebrauchte, aufgelöst. Im Unterlande haben die liberalen Wahlcomitä's ihre Candidaten bereits aufgestellt. Der Landeshauptmann Kaiserfeld hielt gestern in einer Wählerversammlung in Brück eine Rede übe? die Lage Oesterreichs : Man wolle, sagte der Partei führer, Frieden schaffen durch die Auslieferung deut scher Stammesgenossen. Das Nationalitäten-Gesetz

11
Zeitungen & Zeitschriften
Innzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Innzeitung/1863/31_01_1863/Innzeitung_1863_01_31_2_object_5022605.png
Seite 2 von 4
Datum: 31.01.1863
Umfang: 4
des Landesfondes, die zweite in gleicher Weise den Domestikal- und die dritte den Grundentlastungsfond zu prüfen haben. Aus dem Gemeindeausschuß hat sich ein engeres Ko- mitö unter dem Vorsitze des Fürsten Salm gebildet, welches aus den Kurien gewählt wurde. Die liberale Partei ist in diesem engeren Konnte in der entschiedenen Minorität, und es dürfte am zweckmäßigsten sein, die feudale Partei i» voller Freiheit walten zu lassen und sich bloß darauf zu beschränken, einen liberalen Ge- genentwurf auszuarbeiten

Europa's zu sein, theilhaftig werden; das Gerücht, daß diesmal die Partei der Glaubenseinheit aus Klug heitsgründen leiser auftreten werde, entbehrte der Be gründung, und der Antrag auf Erhaltung des „größ ten nationalen Gutes', des einheitlichen und durch ketzerische Ansiedelung getrübten ausschließlich katholischen Charakter des Landes, ist bereits durch die dem geist lichen Stande angehörenden Abgeordneten eingebracht worden. Ihn zu vertheidigen, ist nun Aufgabe jener Advokaten

, welche bei den heurigen Neuwahlen an Stelle der wenig redegewandten Bauern von den Ultra- montanen mit so großem Aufwande von Agitations arbeit durchgesetzt wurden. Bei der gegenwärtigen Zusammensetzung des Landtages und der Schwächung, welche das liberale Element durch das Ausbleiben der 12 wälschtirolischen Abgeordneten erleidet, muß man der Annahme des von den Prälaten und Jesuiten ein gebrachten Antrages durch eine allerdings nicht allzu gewichtige Majorität entgegensehen. Zum Glücke geht die Autorität

. Wahrscheinlich wird bei der Majorität der Entwurf eines Gemeindestatutes vom Grafen Gabor Serenyi wieder zur Geling kom men. Der erste Wahlkörper des großen Grundbesitzes (Fideikommiß-Besitzer) haben den Grafen Joseph Maria Seilern-Aspang, Besitzer von Lukow und Krälitz, zum Abgeordneten für den mährischen Landtag gewählt. Der Graf wird die Partei auf der Linken des Hauses nicht verstärken. Troppau, 27. Jänner. Der Landeschef, Graf Belcredi, bringt zwei Regierungsvorlagen ein, ein Gesetz, betreffend

12
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1871/26_08_1871/SVB_1871_08_26_2_object_2504672.png
Seite 2 von 8
Datum: 26.08.1871
Umfang: 8
, wie sie in der pragmatischen Sanktion garan tirt ist, sondern auch die Rechte der Länder über den Haufen ge worfen. Das Weitere, was wir in den letzten Jahren miterlebt haben, braucht nicht mehr angeführt zu werden. Gründe für die Rechts- giltigkeit dieser Verfassung können schlechterdings keine aufgefunden werden. Wenn die liberale Partei in diese Verfassung wirklich sterblich verliebt ist. so kann man ihr diese Freude schon gönnen, aber sie möge die Begriffe nicht verwechseln, sie möge die Verfassung als ihr politisches

, wie sie in der pragmatischen Sanktion und im Patent vom 11. August 1304 enthalten sind. Die Februar-Verfassung vom Jahre 1861 stand mit diesen rechtlich giltigen Staatsakten im Widerspruch. Und als Se. Majestet im Jahre . 1865 wieder in die alte historischen Bahnen einlenken wollte, wußte die centralistische Partei die Absichten des Monarchen zu vereiteln, und so erlebten wir glücklicher Weise im Jahre deS Heils 1867 den sog. „Reichs'rath für Cisleithanien. Damit war nicht allein die Reichseinheit

Schlepptau genommene Bezirksvorsteher Frank weder selbst, noch dessen Beamten in Staats uniform, sondern blos in Civilkleidern bei der Kirchenfeier erschienen sind. Daraus kann jeder österreichische Bürger ersehen, wie redlich eS jene Partei mit ihrem angestammten Herrscherhause meint. Oester reichisch solange als die Partei herrschen darf, so lautet daS deutsch nationale Programm. Aus Baiern wird gemeldet: Die Wahl Döllinger's zumMektor wurde bestätigt, die des Professors Friedrich nicht. Gemäß

Majestäten setzen, desto allgemeiner und größer wird das Mißtrauen in die Lage. Ja merkwürdiger Weise gibt es sogar rothe „Liberale', die dem Wetter nicht trauen und offen von einem „bevorstehenden' Krieg deS preußischen Deutsch land gegen Oesterreich sprechen. Die Gerüchte von „rascherer' Räumung des occupirten französischen Gebietes, die außerordentliche Emsigkeit in der Erweiterung der Festung Metz und der Wiederher stellung der Festung Straßburg stehen damit im engsten Zusammen hange

13
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1867/25_11_1867/BTV_1867_11_25_2_object_3041240.png
Seite 2 von 6
Datum: 25.11.1867
Umfang: 6
beschäftigt. Die liberale Partei hatte in den früheren Jahren, d. i. in dem kurzen Zwischenraume vom Jahre 1848 bis zum Jahre 1850, ebenfalls manche Vereine. Als aber das kaiserliche Patent vom Äl. Dezember 185 t erschien, als später das VereinSgesetz vom Jahre 1852 verkündet wurde, so mußten diese Vereine ihre Wirk samkeit einstellen. Gehen wir jetzt zu den öffentlichen Blättern über. Wir haben Regierungsblätter, welche einer Qualifika tion gar nicht fähig sind, und zwar aus dem einfachen Gruude

, weil sie gar keine Farbe haben. Wir haben Blätter der Liberalen; diese sind aber äußerst wenig, denn in ganz Tirol, welches eine Be» völkerung von ungefähr LVV.VOV Einwohnern zählt, sind nur zwei kleine liberale Blätter, das eine in Inns bruck und das andere in Botzen. Die conservative Partei hingegen hat zu ihrer Ver- KSS« sügung eine Unzahl von Blättern und woher kommt dieß? Würde man vielleicht daraus den Schluß ziehen können, daß da« rin Beweis dafür sei, daß die Eon- servativen in unermeßlicher Zahl

in der früheren Zeit es nur vorkam, als wenn es sich die Regierung zur Aufgabe gemacht hätte, dem Lande je des aufklärende Licht zu entziehen. Dlnken Sie an die Zustände, in welchen sich Tirol früher befunden hat und größlentheils sich auch dermalen noch immer befindet. Wir finden von Seite jener Partei, welche sich die konservative nennt, eine Unzahl von Vereinen, welche unter dem Vorwande frommer Zwecke sich eigentlich, wo nicht ausschließlich, so doch grvßtentheils mit poli tischen Angelegenheiten

, die Liberalrn dage gen gar nicht vorhanden feien? Nein, meine Herren, dem ist nicht so; die Blätter, welche die Interessen der konservativen Partei ver treten. genießen von allen Seiten (.mit Ausnahme einer einzigen) alle erdenkliche Nachsicht, während hingegen die Blätter, welche dem Fortschritte huldigen, von allen Seiten auf Hindernisse stoßen. Das ist mit wenigen Wortrn die Ausklärung des scheinbaren Räthsels. Sie werden mir v elleicht den Vorwurs machen, daß ich, der ich die Fehler meiner Landsleute

14
Zeitungen & Zeitschriften
Innzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/Innzeitung/1863/10_01_1863/Innzeitung_1863_01_10_2_object_5022533.png
Seite 2 von 4
Datum: 10.01.1863
Umfang: 4
liberalen Blättern Oester reichs zur Genüge erörtert, und es ist nicht nöthig, hier darauf zurückzukommen, um zu untersuchen, wie viel die Sache der Freiheit durch den Eintritt Wildauers in den tirolischen Landtag gewonnen hätte. Wir schreiben diese Zeilen nicht aus Leidenschaft, sondern um das Resultat der letzten Jnnsbrucker Land tagswahl ins rechte Licht zu stellen. Den siegreichen Kandidaten der liberalen Partei, Herrn Dr. Blaas, kennen wir nicht, und haben daher über die Hoffnun gen, zu denen

er berechtigt, vorläufig gar keine Ansicht. Nur müssen wir aus dem Umstände, daß der liberale Blaas dem „liberalen' Wildauer gegenüber gestellt wordewist, schließen , daß die Haltung des Ersteren wenigstens zu keiner Deutelei Anlaß gegeben hat. Und dieß ist das Wichtigste, worauf ein Repräsentanten körper zu achten hat, wenn er seine Würde bewahren will. und selbst der Regierung müßte ein aufrichtiger Feind viel lieber sein als ein unaufrichtiger Freund. /Doch mit der Feindschaft hat es keine Gefahr. Blaas

Auftreten einiger radikalen Führer zugeschrieben wird. Trotz dieser früheren Schroffheit, und trotz der ent schiedenen Majorität, welche die Fortschritts-Partei un ter der Wahlmannschaft hatte, machte das Komite der selben dem Komite der altliberalen Partei den Vorschlag, sich über einen gemeinsamen Kandidaten aus den Reihen der letzteren zu verständigen. Das Komite der Alt liberalen gieng hierauf ein, und that seinerseits einen entgegenkommenden Schritt, indem es einen etwas vor geschrittenen

Kandidaten, der bereits früher Abgeord neter gewesen war, in Vorschlag brachte. Derselbe trat indeß, nachdem er vom Komite der Fortschritts- Partei bereits acceptirt war, aus zwingenden Familien- Rücksichten zurück, und da bei der Kürze der Zeit ein anderer geeigneter Mann aus den Reihen der Partei nicht mehr aufgestellt werden konnte, traten die Kon stitutionellen selbst mit dem Vorschlage hervor, einen gemäßigten Fortschrittsmann, den Kaufmann Laßwitz; zu wählen. Bei dem Wahlakte fanden sich nur vier

zehn , die das Interesse ihrer Partei über das gemein same Interesse aller Verfassungstreuen stellten und sich der Abstimmung enthielten.' Wie die Br. Ztg. vernimmt, ist der Abgeordnete Justizrath Karsten aus Waldenburg in der gegen ihn schwebenden ehrengerichtlichen Untersuchung wegen Be leidigung des Ministers v. d. Heydt vom Ehrenrath der Rechts-Anwalte freigesprochen worden. Berlin, 6. Jänner. Offiziöser Mittheilung zufolge wurde die Neujahrsadesse der Berliner Stadtverord neten dem Könige

15
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1868/09_04_1868/BTV_1868_04_09_2_object_3042785.png
Seite 2 von 8
Datum: 09.04.1868
Umfang: 8
, über die eventuelle Aus hebung des Lehenbandes, über die Gründling einer LandeS-Ackerbanschnle zu S. Michele:c. ?c.) die nicht kleine liberale dentschtirolische Partei sicher »lit' den Vertretern deS italienischen LandeStheileS' Hand in Hand gehen dürfte, wie dies ja öfter bei den frühern LandtagSfessionen der Fall war und eine Verstärkung der Anzahl der wälschtirolischen Depntirten im Land tagSsaale der liberalen Partei, die> in den meisten Fällen nur um 6—8 Stimmen in der Minderheit blieb, entschieden

dort Abänderungen zu treffen, Abhilfe zu schaffen, wo die wälschtirolischen Verhältnisse dies erheischen. Der verfassungs mäßige Weg ist aber nur der des Landtages. Anstatt sich daher konsequent derTheilnahme am tiroli schen Landtage zu enthalten, wie die Führer der libe ralen (richtiger der nationalen) Partei in Wälfchtirol bisher zu thun beliebten, um später bei jeder Gelegen heit über Nichtberücksichtiguug der Wünsche und Be dürfnisse dieses Landestheiles zu klagen, sollten sie vielmehr trachten, so viele

.— sollte man meinen — eine der Hauptaufgaben der liberalen Partei dieses LandeStheileS. Ob sie sich aber dazu aufraffen wird? DaS ist eine Frage, deren Be antwortung nach den bisher gemachten Erfahrungen leider eher verneinend ausfallen muß, zumal ja daS „Trentino' erst jüngst noch den für ein liberales Blatt allerdings sonderbaren Satz aufgestellt hat, daß die jetzige Aufgabe der nationalen Partei darin bestehe „ zu schweigen und zu zahlen.' Wenn man bedenkt, daß die Verwaltung sämmtlicher LandeSsonde (des HauS- haltuugS

Partei nicht Alles aufbieten, um sich einen möglichst großen Einfluß auf die Verwaltung der Fonde dnrch die Beschickung deS Landtages zu erringen. Es ginge dies um so leichter, als voraussichtlich in dieser, wie in vielen anderen Fragen, die dem nächsten Land tage zur Entscheidung vorgelegt werden dürsten (Ab änderung deS GemeindegesetzeS im Sinne des Art. 4 deS StaatSgrnndgesetzeS vom 21. Dezember 1867 über die allgemeinen Rechte der Staatsbürger, über die GerichtöbezirkS-Eintheilung

16
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1870/23_12_1870/BTV_1870_12_23_2_object_3054466.png
Seite 2 von 8
Datum: 23.12.1870
Umfang: 8
eine Nebenabsicht aufrecht. Seine Wirksam keit im Landtage und früher im NeichSrathe erwarben ihm das Vertrauen aller wahren Freunde des Fort schritts. Nachdem er im Bormärz als politischer Be amter im Dienste des Staates gestanden, widmete er in letzter Zeit seine Kräfte ausschließlich und mit un verdrossenem Eifer im LaudeSauSschuß dem Wohle des Landes. Die liberale Partei in Tirol verlor an ihm einen treuen Kampfgenossen. Die Nachwelt würd sein Andenken ehren. —jj— AVien, 20. Dez. (Die Slovenen

wollen. Ausland. ** München» 21. Dez. (Vie PostzeitungS- Partei und die BerfassungSverträge. — Zum Rücktritt des Grafen Bray) Wie be kannt ist der Eigenthümer der „AugSb. Postztg.' von den extremen Patrioten bei der Wahl des Fünf- zehner-AuSschusseS für die VerfassangSverträge über- »angen worden, obwohl man ihn noch bei der Probe- Abstimmung dafür in'S Auge gefaßt. Ein heutiger Artikel feiner Zeitung betont nun mit großem Ernste die Nothwendigkeit der Verträge, und zwar von einem ganz neuen Standpunkte

. Für die Patrioten der „Postztg.' handelt eS sich nicht um die Eini gungsfrage, sondern ganz einfach darum, daß wenn Baiern durch die Verwerfung der Verträge ifolirt würde, die Frage des Konkordate« und der koofef sionSlosen Schnle, die schon jetzt ihren breiten Schat ten in den Saal der baierifchen Kammern würfen, nicht mehr zum Vortheil der patriotischen Partei werden würden. Für die PoftzsitungS-Partei ist also die große Nationalitätsfrage zu einer kleinlichen KonfeffiouSfrage zusammengeschrumpft

. Damit hat die klerikale Partei neuerdings bewiesen, daß sie kein Vaterland hat, als Rom. Sie sieht von dem Eintritts BaiernS in das neue deutsche Reich nur politische und finanzielle Noth. Gestern noch be rechnet sie eine Belastung der Steuerpflichtigen um 146 Perzeut und heute empfi hlt sie dieselben Ver träge, die nach ihren bisherigen Worten Baiern seine Selbstständigkeit und seinen Wohlstand kosten, zur An nahme, um die konkordatsmäßigen Rechte des Papstes ;n Baiern und die Trennung der Schulen nach Konfessionen

17
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1871/18_04_1871/BTV_1871_04_18_1_object_3055877.png
Seite 1 von 6
Datum: 18.04.1871
Umfang: 6
gegen diesen Landestheil angesehen wurde, und daß eben solche Korrespondenzen nur beitragen können, die besondere gute Stimmung, welche Se. Majestät durch den allergnädigsten Besuch hervorrief, zu trüben. Unsern Landsleuten aber wollen wir in Erinnerung bringen, daß, hätten die Wälschtiroler die vor zwei Jahren ihnen von der klerikalen Partei Deutsch tirols gemachten Anträge angenommen, dieselben schon längst durch deu JnuSbrucker Landtag die Loötrennuug von Deutschtirol erhalten hätten, — als liberale Männer

, werden hier sehr lange in freundlicher Er innerung bleiben. Manche Schwarzseher wurden an diesen beidenTagen enttäuscht, und die Ueberzeugung jener, welche diesen wälschen Landestheil kennen, trug den Sieg davon. Die Liebe und Anhänglichkeit der Wälschtiroler an daS angestammte Herrscherhaus wurde glänzend erwiesen. Für den Empfang des Kaisers waren einerseits wegen der Kürze der Zeit, andererseits vielleicht aus Rücksichten zu einer Partei, die man viel stärker wähnte, nur geringe Vorberei tungen getroffen worden

' vom 14. d. M.) diesen Landestheil als von der italienischen Aktions partei ganz durchwühlt beschreibt, die Petition selbst nur auf Anregung derselben AktionSpartei verfaßt und überreicht darstellt, überhaupt dieses Land für die weiteren Operationen der AktionSpartei aus erkoren weiß, denn der Korrespondent der „Presse' sieht ja die wälschtiroler Wühler häusig Ausflüge nach Verona machen. Wir gestehen, daß diese Korre- spondenz hier in allen deutschen Kreisen nur mit Erbitterung gelesen und als der AnSdrnck des Hasses

serschnitt' in zwei Hälften getheilt werden. Die Wünsche der Trentino-Partei würden nämlich im vollen Umfange erfüllt und dann Trient als Haupt

18
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1871/16_09_1871/SVB_1871_09_16_3_object_2504480.png
Seite 3 von 8
Datum: 16.09.1871
Umfang: 8
scheinen.und werden dort.l.in, den religiösen Fragen, - besonders- in, der Schulfrage mit den Bischöfen> stimmen. 2. In der Frage, das Trentino. betreffend,. gehen sie. jni^den^ übrigen Deputirten des Landes,' im nationalen Sinne .vor/ i 3. Wenn aber - die Deputirten der national?liberalen Partei nicht aus dem)Landtage) erscheinen^, oder dort hin 'gekommen, nach .der Nichterhaltung.der Autonomie sich zurückziehen, wurden, so werden die katholisch?nationaleN Abgeordneten eine Collectiv

der folgenden Wochen werden in den verschiedenen Bezirken die jährlich wiederkehrenden Viehausstellungen abgehalten werden. — WäS die Politik betrifft, sö' hat'der liberale Abgeordnete der Stadt Bludenzj Baron Sternbach sein Mandat als Abgeordneter niedergelegt; und die Cön- servativen wollen nun auch diese Position für sich erobern! — Am 6. Sept. war in Bregenz unter den Eonservativen ein Meinungsaustausch über die Beschickung oder Nichtbeschickung des Landtages. Man einigte sich für die Beschickung

das Möglichste leistet, und den wir 'als einen werth- vollen Beitrag zur Hansknechtliteratur, allen Liebhabern auf's Wärmste itnpfehlen. Nachdem in/bewußtem Schriftstücke Herr vr. v. Greb» möglichst verhimmelt worden' als deutscher Mann u. s. w. kommt Agende Stelle: l ^Ünd diesem edlen Manne.stellt die sogenannte uerikale Partei mit der ihr eigenthümlichen Frechheit und Unverschämt- M einen Candidaten- gegenüber in der. Person deS Wachsziehers Wheimer von Brixen, dessen ganzes bekanntes Wirken

möglichst beschleunigen und forderte daher, daß die Bauleute auch den Festtag über arbeiten. Einige derselben be merkten ihm jedoch, daß die meisten von ihnen morgen nicht arbeiten terthäniger Kriecherei und Muckerei besteht. Für solch' einen Menschen agitirt die Partei, deren Aktions-Programm Volksverdummung, Volks- aussaugung, Volköknechtung, deren offen daliegendes Endziel Absolu tismus und Despotismus ist. Die Laufburschen dieser Partei, die sich ihrer unsaubern Sache wohl bewußt, nur heimlich

19
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1870/14_05_1870/SVB_1870_05_14_5_object_2506526.png
Seite 5 von 8
Datum: 14.05.1870
Umfang: 8
Beilage zum .Tiroler Volksblatt' Nro M ?^Sleich» ^ ^ ^ U, Werfen wir heute einen Blick hinaus aus unsern Bergen. In Wien begeben sich neue Dinge. Die Zeitungen berichten uns von dem vollen Gange der Äusgleichsverhandlungen mit den Czechen, Slovenen ünh Polen also ' mit den Slaven ^ des Reiches. Das abgehauste liberale Deutschthum büßt seine eigenen Sünden. ^ Zu stolz zur Ver ständigung mit den slavischen Völkern des Reiches, zu stolz denselben das „gleiche Recht für Alle,' das doch die Devise

' dieses deutschen Liberalismus war, zu bieten, muffen sie es nun ertragen, daß man sie bei Seite schiebt, um zur Rettung des Ganzen den viel verhöhnten und viel verfolgten Czechen, Polen und Slovenen nachzueilen. Man wollte eben Oest e r r e i ch nicht iuntergehen lassen, cund daher war es nothwendig, die Herrschaft der.Deutschliberalen zu.brechen. Nicht gegen die Deutschen ist der Ausgleich gerichtet, sondern nur gegen das sogenannte, liberale Deutschthum, gegen die Herrschaft jener Clique, welche, uM allein

auch wir, , daß man uns höre.. Eben so wenig alZ die Czechen. Wen und Slovenen sich unter das deutsch-liberale Joch beugen wollten, genau eben so wenig Lust und Willen verspüren wir. Wir haben nicht umsonst seit Schmer ling ohne Ausdauer und ohne je um Haaresbreite von dem einmal eingeschlagenen Wege abzuweichen, gegen den Wiener Centralismus gekämpft; wir haben uns stets treu dem Prinzipe ohne Rücksicht auf Opportunist auf Seite der Verfolgten gestellt, mit ihnen und für sie die Stimme des Rechtes gegen die Gewalt

21