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Volksblatt
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Seite 1 von 4
Datum: 05.06.1867
Umfang: 4
man um die Proteste der deutsch-liberalen Partei nicht viel geben zu dürfen, einmal deßwegen nicht, weil diese Proteste nur von einem winzig kleinen Theile der deutschen Bevölkerung in Oesterreich aus gingen, und fürs zweite deßwegen nicht, weil gerade diese protestirende deutsch-liberale Partei ihre völlige Regierungsunfähigkeit nach fünfjähriger parlamentarischer Wirthschaft selbst einbekennen mußte.— Es kam anders. Die wohlbegründete Erwartung patriotischer Österreicher fiel in dem Augenblick in's Wasser

Variationen behandeln. „Die Niederlage von Königgräß wäre unmöglich gewesen, tönt es neuerdings von der ^u'dncrbühne herab, wenn der Liberalismus in Oesterreich in Herr schaft geblieben wäre.' — Gedankenlose Leute, die so reden und schreiben; ^ute mit schwachem Gedächtnisse. Es war in den Juni-Tagen 1865, daß die deutsch-liberale Partei das ueuerdings beliebte Steckenpferd D Tod geritten hatte, nachdem sie den Reiter hatte in den Sand IMken lassen. — Aber hievon abgesehen, hat die deutsch-liberale Partei

die deutsch-liberale Partei den verdächtigen Ausdruck „Sistirungs'- Politik und „Sistirung der Verfassung' und indem die Partei so vorging, zeigte , sie, daß ihr das eigene Interesse mehr gilt als die Wahrheit. Denn was wurde durch das September- Manifest „siltirt'? Etwa die den Völkern feierlichst garantirte Ver fassung? Keineswegs; sistirt wurde» nur die Uebergrisfe der deutsch-liberalen Partei, die das Reich auf eine Sandbank getrieben hatten und dieß geschah, nachdem jene „Reichsvertretung' entlassen

der deutsch-liberalen Partei über Bord warf, um auf Grund der gegebenen und zu Recht bestehenden mannigfachen Verhältnisse eine Verfassung dem Reiche zu geben, daher erfand jene Partei, die so gerne „Volks vertretung' spielt, den verdächtigenden Ausdruck: ,,^istirungs'-Politik uud „Sistirung der Verfassung.' Wie man sich dem Glauben hingeben kann, mit einer Partei lasse sich die österreichische Verfassungsfrage lösen, und mit einer solchen Partei, wie Deutsch-Liberale einzig und allein, könne Oesterreich

, in welchem es sich darum handelte, die Grundsätze des September-Manifestes durchzu führen. Das Iannuar Patent erschien zwar, aber es erschien nur um vorderhand in die Registratur zu wandern. Anstatt die gleich berechtigten Stimmen aller Königreiche und Länder zu hören, ward inseitig von der Regierung der s. g. Ausgleich mit Ungarn abge- ichlossen und die Partei, welche schon einmal vor den „Erfolgen' ihrer eigenen Thaten die Flucht zu ergreifen genöthigt war, welche lich selbst ein Königarätz im Hause

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 12
Datum: 06.04.1867
Umfang: 12
mehr zu vervollkommnen, und daher fortwährend auf dem Wege der Entwicklung und des Fortschrittes zu wandeln. Auch an die Benennung: liberale Partei knüpfen sich verschiedene und wesentlich entgegengesetzte Begriffe. Die Conservativen machen jede mögliche Anstrengung, um die Fabel zu verbreiten, daß zur liberalen Partei nur allein Leute gehören, welche das Recht, das Sittengesetz und die Religion, nämlich alle Prinzipien .zu Grunde richten möchten, welche den entfesselten Leidenschaften

des menschlichen Geschlechtes einen Zaum anlegen; allein allen diesen werde ich nie den Ehrentitel: „Liberale Partei« zuerkennen. Der gebildete und ehrliche Mann legt im Gegen theile den Namen: liberale Partei ausschließlich jener bei, welche nicht nur allein das Schlechte, an dem die Völker leiden, zu entfernen und unversehrt alle jene wenigen Güter zu erhalten sucht, sondern auch, immer unbeschadet den unverrückbaren von den Nor men des Rechtes, des Sitten gesetzes und der Religion gezogenen Grenzen

Pelitzeil« 4 kr Äei^iößiüniIrisertumea ««- brechen!!«» Xaball Stnu- für t«de»mal.<!ti»ü>luaq zok. Annonce,, lür die Vozaer Zeitung nehmen enlgegen- i« Jn-u.All»IandeDaube wAranlsur». Haaseafteti, °u» Äszlcr ia Me» Ml» >5raiilfur«i»ld«. O»p- l ik m Wien.Wollzeil« zz. 7S. Samstag, dm ö. April. vr. Leonardi und „I-a Voce caNollea'. Der k. k. Oberlandesgerichtsrath Dr. C. Leonardi hat auf den von der „Vooe eattioliea- in Trient in Nr. 30 gebrachten Wiener Correspondenzartikel, welcher sich über die liberale

Partei des tirolischen Landtages in Schmähungen ergeht und auch noch insbesondere die jüngst gewählten Reichsrathsmitglieder italienischer Zunge böswillig angreift, in den Nrn. 73 und 74 der „Trientner Zeitung' eine Entgegnung veröffentlicht, aus welcher wir Folgendes entheben, was auch für unsere Leser von Interesse sein dürste: „Im Eingänge dieser Entgegnung stellt Dr. Leonardi die Begriffe von conservativer und liberaler Partei, von welchen die »Voce oattolics' ganz verworrenen Vorstellungen

hat, fest und sagt darüber: „Einige wollen mit dem Namen conservativ jene Partei beehren, welche sich mit nichts anderem befaßt, als einzig und allein den ktatns <zno aufrecht zu erhalten, ohne sich im mindesten um die Unterscheidung zu kümmern, ob dieser Ltstns yno vom Guten oder vom Uebeln sei, ob er nämlich mehr oder minder den Vorschriften des Rechtes, der Moral und der Religion entspricht. Andere nennen conservative Partei diejenige, welche einen Schritt vorwärts geht und sich auch mit der obigen

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 09.05.1868
Umfang: 8
der Wichtigkeit der Wahl der Gemeindevertreter immer mehr in allen Schichten der Bevölkerung um sich greift, so muß andererseits auch volle Anerkennung der Parteidisziplin gezollt wer den, die beiderseits beobachtet wurde, und der es zuzu schreiben ist, daß jede Partei iu kompakten Massen auf dem Wahlplatze erschien, so daß fast keine Stimmen zersplitterung vorkam. Die liberale Partei hat von ih ren für die drei verschiedenen Wahlkörper aufgestellten 11 Kandidaten deren 10 durchgesetzt, und nur einem Zufalle

hatte. — Denn ein nicht zu unterschätzender Vortheil, den die klerikale Partei gegenüber der libera len in frühern Jahren voraushatte, war sicher der, daß sie im „katholischen Verein','daö leitende Organ besaß, von dem alle auf daS Wahlgeschäft bezugneh menden Weisungen und Befehle ausgingen, während die liberale Partei, eines solchen organisirtenSammel- pnnkteS früher entbehrend, sich nur schwer zu einem ge meinsamen Vorgehen aufraffen konnte. X Silz. 6. Mai. (Ein numismatisches Werk.) Wir hatten unlängst Gelegenheit im Stifte Stams

ist es zuzuschreiben, daß anstatt des 11. ein von der Gegenpartei aufgestellter Kandidat — ein übrigens sehr gemäßigter'Mann — durchdrang. Die versassungSsrenndliche Partei in unserm Gemeinderathe hat durch das Ergebniß der letzten Wahlen einen Zu wachs von 6 Stimmen erhalten, und dadurch das ent schiedene Uebergewicht gewonnen. Vielfach ist die Frage dieser Tage aufgeworfen worden, wie es denn gekom men fei, daß Heuer im Vergleiche mit den vorjährigen Wahlen die Gemeindewahlen einen der liberalen Partei

,fo günstigen Verlauf genommen haben. Der Gründe hiefür sind wohl mehrere; einer der wichtigsten dürfte jedoch das immer mehr in der Bevölkerung Platz grei fende Bewußtsein sein, daß man nicht länger dem all gemeinen Zeitgeiste widerstreben, und nicht in Inns bruck allein rückwärts gehen könne, während die ganze übrige Welt vorwärts schreitet. In dieser Beziehung blieb die namentlich in letztererZeit oft maßlose Sprache der „Tiroler Stimmen' — des Organs der klerikalen Partei — nicht ganz ohne Einfluß

auf die jüngste Hal tung derWähler, wenigstens versicherten viele Wähler, die früher mit der obigen Partei gestimmt hatten, ledig lich durch daS rücksichtslose Vorgehen der .^Tiroler Stimmen' zum Verlassen ihrer frühern Fahne be stimmt worden zu sein. In den Reihen derWähler de».- dritten Wahlkörperö dürften wohl auch die. letzten Ver-. nntreuuugen des städtischen Amtsdieners W . . ., für die allerdings nicht die konservative Partei/oder über--- Haupt eine politische Partei als solche verantwortlich.? gemacht

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 08.06.1867
Umfang: 8
Möchte man durch Erfahrunzen klug werden, anstatt die kostbare Zeit nochmals mit im besten Falle nutzlosen Versuchen vergeuden.. Liberale Nächstenliebe. Von der Etsch, 6. Zum. Der „Veaeto cattoüco^, Zeitung von Venedig, schreibt: „Von einer Korrespondenz auS dem Venetianischen ersehen wir, daß die Ursulinen von Cividale (im Venetianischen). nachdem man von ihrem Kloster Besitz genommen, und ihnen nicht einmal das Nothwendige zum Leben zurückließ, an den 3 Osterfeiertagen mit Polenta und Käse

, daß solche Thatsachen das Gefühl der Gerechtigkeit und Menschlichkeit grausam beleidigen, so hat es Unrecht: es hätte einfach sagen sollen, solche Thatsachen geschehen im Namen der liberalen Freiheit, der liberalen Nächstenliebe!! Als Poerio, das Musterbild der Verschwörer, wie ihn die Deputirten-Kammer letzthin nannte, der vor Kurzem den Tod der Freidenker starb, vom König Ferdinand von Neapel, gegen den er sich empört hatte, im Kerker gehalten wurde, schrie die ganze liberale Presse von Italien, von Frankreich

, daß sein Kerker aus zwei recht freundlichen Zimmern in einem Castell bestanden habe, wo er sich frei ergehen, Besuche empfangen, und nach Bedürfniß von den Seinigen pflegen lasten konnte? Waruttl aber nahm sich denn die liberale Presse seiner so sehr an? Er war ein Liberaler, und hatte gegen seinen Fürsten confpirirt; und dies ist Titel genug, damit die liberale Presse sich aus ihm einen Abgott machte. Daß aber 70,000 Menschen in den italienischen Gefängnissen schmachten, und alles leiden, was eine grausame

; und die ehrenwerthe Ver sammlung dankt dem Ministerium für seine offene Erklärung, daß es bereits die Sache in die Hand genommen. Indeß bleiben die armen 70,000 Gefangenen sitzen, und schmachten in ihren Löchern, und die liberale Presse hält es nicht mehr der Mühe werth, sich ferner damit zu beschäftigen; warum? weil es sich hier nicht um Liberale, sondern zur Hälfte um Eonservative, die man der neuen Ordnung der Dinge als gefährlich betrachtet, zur Hälfte um gemeine Verbrecher handelt. O wären einige Liberale

darunter, so würde man schon Abhilse treffen. Ist es ja im Reiche des Liberalismus, d. h. in Italien so weit gekommen, daß man Liberale, welche gemeine Ver brechen begangen hatten, und die frech genug waren, nicht einmal durch die Flucht sich sicher zu stellen, sondern sich stützend auf den Libera- . lismuS frei umher spazierten, und endlich von der öffentlichen Meinung als Verbrecher bezeichnet, festgenommen werden mußten, um Tumulte zu verhüten, wieder entfliehen ließ, ja ihnen sogar zur Flucht ver

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 21.06.1862
Umfang: 10
Nadelstiche gereizt haben mag. auf eigene Rechnung seinMüth- chen zu kühlen, er. einer ganz andern Rache als Werkzeug diente. Wir nennen sie aus Höstichktit so; sie verdienten eigentlich »ine» andern Name«. —) Der Schwähattikcl deS „Boten' war nur ein Handstreich der Dunkelmänner, «w das geistv v tl c , frei sinn i g e Buch Streiters im Lande verdächtig zu mischen. Aber eb.i, deswegen wird die liberale Partei für seine Verbreitung thätig sein. Wir find zwar weil eutfernt. die Ausfälle Streiters

Vorkämpfer der constitutionellen, der verfassungstreuen Partei, der sich mit Aufopferung der Pflege und Kräftigung unseres junge» VerfassungSlebens widmet, der sollte vom amtliche» Organe zur Zielscheibe der gemeinsten Ausfälle gemacht werden dürfen? Erinnert daS nicht an Ungarn nnd Sie benbürgen, wo ebenfalls die der Reichsverfassung und dem Ministerium sich zuneigenden Bürger und Bürgervertreter von den untern Regieruiigsorganen gemaßregelt werden? Und.weshalb entlud sich der Zorn des amtlichen Blattes

als Bürgermeister bisher praktisch bethätigt hat. Wenn der Bürgermeister von Bo zen heutr wegen eines freisinnigen 'Luches von dem offi ziellen Blitt verunglimpf: wird, wer steht nnS gut. daß nicht morgen unser eigener Bürgermeister wegen einer freisinnigen Maßregel von einem giftigen Pfeil aus dem selben Köcher getroffen werden kann? Die Constitutionellen in Tirol bilden eine Partei, ein Ganzes ; Ciner für Alle und Alle müssen für Einen sich wehren. -Wenn der Vorsteher deS letzten tirolischen Dor fes wegen

Freisini'igkcit oder verfassungsfrcundlicher Hal tung angegriffen wird, so müssen wir uns seiner anneh- men, als ob die ganze Partei bedroht wäre. Um so weniger dürfen wir es tuhig hinnehmen, wenn ein Mann in der Stellung deS Bürgermeisters von Bozen vom Amtlichen Blatte insultirt wird. Wir hoffen, daß «der wenigstens für anständig. Jeder schreibt natürlich, wie es ihm snm Bildungsstufe gestatt«. Jedenfalls hatte er keine Ahnung davon, daß. während er glaubte, an Dr. Streiter, der ihn wohl durch litera rische

auf den unvergeßlichen Dr. Sch »- ler, oder seine Auffassung des ti rolische« Befreiu ngskrie- g«s zu billigen. Aber neben diesen Verirrungen enthält das Buch viele treffliche Wahrheiten, die iu Tirol nicht unbekannt bleiben dür fe». Wir werdeu nächsten« Auszüge bringen.' die liberale Mehrheit des BnrgcraucschusseS unserer Schwe- sterstadt Schritte thun wird, um eine ausreichende Ge nugthuung sür die ihrem Haupte und somit ihr selbst an gethane Beleidigung zu erlangen. Die liberale Bürger schaft Innsbrucks

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Innzeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 23.06.1862
Umfang: 6
nung von amtlicher Seite zu Theil ward, kann nach sei nem Tode leicht die Ehrenrettung durch ein amtliches Blatt entbehren. Er würde kaum sehr entzückt sein über die rasch aufgeschossene, prahlerische Freisinnigkeit des amtli chen Organs. Ein sonderbarer Liberalismus, der sich darin zeigt, daß er den Vorkämpfern der liberalen Partei mit dem Dresch flegel zu Leibe geht. Der „Bote' ist Exoffo liberal, weil wir uns einmal eines liberalen Ministeriums erfreuen; allein der Servilismus steckt so tief

in seiner Natur, daß er von Zeit zu Zeit als Aussatz in Gestalt eines Schmäh- artikels gegen Liberale auf die neuangeschaffte „liberale' Haut hervortritt. Was bezweckte der „Bote' mit seinem Ausfall gegen den Bürgermeister Streiter? Einmal wollte er sich nach oben bei den allfälligen Feinden Streiters em pfehlen; dann trachtete er durch seine Liberalenfresserei die durch gewisse Aufsätze verscherzte Gunst der Klerikalen zu rückzuerobern. Diese beiden Vortheile und noch obendrein der Glanz eines wohlfeilen

brachten, als Streiters Auffassung der Befreiungskriege Tirols oder seine schiefe Beurtheilung Schülers je wird anrichten können? — Uebrigens mag der Bote „die liberale Bürgerschaft Innsbrucks und überhaupt die Bürgerschaft Tirols' mit noch so zärtlicher Pfote streicheln, man weiß jetzt, daß es doch nur eine Katzenpfote ist, und die Katze läßt das Mausen nicht und auch nicht das Kratzen. Wer weiß, ob der „Bote' nicht etwa deßwegen gegen den gewählten Ver treter einer Bürgerschaft Sturm lief

, weil er, wie die „Er widerung' sagt, „in der Bürgerschaft und im Bürgersinne gerade einen Hauptpfeiler unserer freien Verfassung erkennt?' Kurz das Bürgerthum Tirols wird den Exoffo-Libe ralismus des Boten zu würdigen wissen. Wir geben uns noch immer der Hoffnung hin, daß die liberale Bürger- schaft Bozens für ihren Bürgermeister Genugthuung suchen wird, trotzdem daß Dr. Streiter jetzt in der „Erwiderung' der „liberale Bürgermeister', der „Verfassungs freund' geliebkost wird. Wenn der „Bote' unsern Artikel Denunziation

gegen ausgezeichnete Männer der liberalen Partei innezuhalten. Nicht weil wir seine Hiebe fürchten, wie die „Erwiderung' meint, sondern weil wir ihn nicht für verantwortlich ansehen, da er nur als Prü gelknecht des „Boten' figurirte, deswegen lassen wir ihn für jetzt aus dem Spiele. Wenn er aber in seinen „ge nialen' Streichen fortfahren sollte, so werden wir ihm einen Spiegel vorhalten, der ihm die Parabel „vom Split ter und Balken' noch viel anschaulicher machen wird als Dr. Streiters Buch. Wien, 20. Juni. Heute

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Volksblatt
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Seite 5 von 6
Datum: 06.02.1867
Umfang: 6
Beilage zum „Südtir Csrrespsndenzen. Meran, 1. Febr. Vorgestern war in Obermais Viehmarkt, er war sehr stark besucht, auch von den Italienern, der Viehauftrieb war bedeutend, der Handel belebt. Die Preise stellten sich nach der M. Ztg. für 2jährige Stiere auf 200—300 fl.. für dreijährige auf 250—400 fl.. für vierjährige auf 300 bis 500 fl., für Kalben auf 60 bis 150 fl., für Kühe auf 70 bis 160 fl. Vom Eisak-, 31. Zäuner. Heute hatte auch Klausen seine Wahlschlacht. Der liberale Kandidat

wiederkehrendes Schützenfest, nur dieses Mal feierlicher z begangen, um für den vielfachen göttlichen Schutz zu danken, für die » Zeiten der Gefahr den Muth zu stählen und Gemeinde mit Ge- « meinde inniger zu verbinden. Wir glaubten gut zu thun, diesen ein- M geschlichenen Irrthum zu berichtigen. - VomNonsberg,3. Febr. Am 30. Jänner waren in Cles die Wahlschlachten. Erschienen waren vier Distrikte: Cles, Fondo, Male und Mezzolombardo. Die konservative Partei hat sich dieses ^ Mal etwas mehr herausgewagt

, hat ihr aber an einer wahren Orga- ^ nisation gefehlt und deswegen und nur deswegen allein ist sie mit s ihren Kandidaten Julius Graf Spaur und Baron Raimund Hippoliti unterlegen. Beide sind ausgezeichnete junge Männer, voll von Re ligion und Vaterlandsliebe. Nicht wiedergewählt wurde Kandidat Prätor Zanetti, der sichs bei der konservativen und liberalen Partei verdorben hat. Die Liberalen haben mit ihrem Kandidaten Dr. Loren- zoni und vr. Moggio gesiegt. Keiner von Beiden besucht den Land tag. So wurde genau

nach der Instruktion des Manifestes vom Comitato von Trient Nr. 3 von Seite der liberalen, revolutionären Partei gehandelt. Sehr groß war die Rührigkeit und Verschmitztheit - dieser Revolutionsmänner, mit welcher sie sich auch einen großen, ja den größten Theil der Stimmen von bäuerischen Wahlmännern durch allerlei Betrügereien und Vorspiegelungen zu verschaffen wußten. Es war Alles wohl geordnet uud der Erfolg schon früher gesichert. Diese Niederlage verstärkt aber die konservative Partei, weil sie zur Einsicht

gelangt ist, daß sie nur durch kompaktes Zusammenhalten und durch eine gute Organisation zu ihrem Ziele gelangen kann. Die gute Partei war dieses Mal schon viel stärker als bei den frühern Wahlen. Die Wahlmänner waren beinahe alle erschienen, hundert ! und einige dreißig, von beiden Seiten gieng es hitzig her. Wenn die ^ gute Partei nur nicht zu spät klug wird. Von den übrigen Wahlen Wälschtirols wird Ihnen der Tele graph schon Nachricht ertheilt haben. Cavalese, Fassa und Primör wählten

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 04.01.1870
Umfang: 8
vor dem Feinde wie Offiziere, sonst aber wie Unteroffiziere bei Anwendung des höchsten Ausmaßes behandelt werden. *5Wien. Das „Vaterland' schreibt in seinem Leit artikel vom 31. Dezember v. IS. unter Anderem: „Auch die deutsch - liberale Partei ist ein wichtiger Faktor des österreichischen StuatSlebenS; mit ihr muß gerechnet, muß ein iu»üus vivLiilli gefunden werden.' Also selbst für daö „Vaterland' bricht sich diese Er kenntniß Bahn. Also auch das „Vaterland' sieht sich zu dem ihm gewiß sauer gewordenen

Bekenntniß ge drängt, daß die liberale deutsche Partei ein Macht saktor im österreichischen Staatsleben ist. Ist daS nicht wunderbar? Wer weiß, was sich dem „Vaterlande' im neuen Jahre noch für andere politische Einsichten erschließen werden. — DaS klingt doch anders, als die Worte, mit denen ein tirolischer Landtags - Abge ordneter, dem man Wohl mit Fug zur Partei des „Vaterlandes' zählen, und als den Führer derdortigen LandtagS-Majorität betrachten darf, die deutsch-öster reichische Partei

in der 16. Sitzung der letzten Land- tags-Sesfion geschildert hat, als er sie eine „ebenso hochmüthige als unwissende Partei' schalt. Ausland. Darmftadt, 30. Dez. Die Abgeordnetenkammer lehnte Dumonl'S Antrag, daß die CancessionS-Erwei« terung der süddeutschen Bank verfassungswidrig ist, ab, dagegen nahm sie einstimmig eine Resolution an, nach welcher die Negierung zu ersuchen ist, ein das Bankwesen betreffendes Bundesgesetz zu fördern, bis dahin keineEoncessionS.Erweiterung eintreten zu lassen undAank-Filialen

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 26.02.1870
Umfang: 8
ii ihrer AaSbieitung nie und nimmer g hindert oder gar getödtet werven. Es wag daher g stehen, >vaS immer will, die liberalen Joeen gehen ganz ^ewiß nicht mehr aus dem Lande, sondern wachsen »nier einem zukünft gen Druck so gut weiter, als sie unter einem früheren Drucke recht üppig geriehen find. Es wird unzweifelhaft die Zeit wieder kommen, wo die liberale Partei das kl ritale Joch abschütteln wird durch die Kraft der eigenen, jerer siuchlbaren Idee innewohnenden Gewalt, oder auch nach Gestalt der Konjunkturen

K immer appelltrte, d. h. ohne die unliebsam Pieiflon der Kabinetsfraqe in Anwendung zu brin ^en. DieS gewann ihm den allgemeinen Beifall und die Zustimmung auch der bisherigen Gegner OuS Eingreifen der Olltvier'schen Reserve war da mit unnötdig geworden, und der leichte Sieg wird «ine um so leichtere Versöhnung ermöglichen. Glossen über unser Parteiwesen» (Fortsetzung.) 4. Nun kommen wir zur vierten Frage: Wird eine Partei gutwillig nachgeben? Dies- beantwo tet sich noch der bisherigen Erörterung

leider mit einem enischiedencn Nein. Nich dem dermal-gni Stande der Dinge ist eS plyhologisch unmöglich, etwas anderes von der klerikalen Partei zu erwarten, als daß sie alle bi?her gestellten ftoroeiungen aufrech erhalten, und sobald sie irgendwie in einen etwas unabhängiger!, Machlbesitz gelangen würde, sofort unn icksicht ich zu lealisiren streben wervs. Sollte das Land jetzt zu einer vollen Autonomie gelangen, dann steht gon, natürlich unsere L nd- tcr ^Sm ^jorilät am Ruder, und alle Dinge

, keines ausgenommen, die man mit Fug 0 er Unfug im Landtage oder auch m tnnter in den tl.r kalen Blät tern beantragt hat, werten zu'Äeseyeskrafl gelangn und jere liberale Widersetzlichkeit dagegen nnt Ge walt unterdrückt. 5. Nun müssen wir noch fragen: Bekommen wir dann Frieden? Wir antworten, daß wir uns da durch dem äußerlichen F ieden allerdings nähern, der aber durchaus nicht mehr auf güllize, sondern nur aus gewaltsame Weife erreicht wird. Menschen können wohl zurückgedrängt, aber f-uchtbare Ideen

unbefangen an, so finden wir, daß auf jeder Seite ein eiserner und durch den bisherigen Kampf gestählter Wille vorhanden ist, auf s.inen For derungen und Rechten um j^den Preis zu bestehen und sich nie mehr unter das Joch der Gegenpartei zu beugen. J-de Partei ist sich desEifolgeg gewiß, sieht aver ein, daß sie m ttelst Güte nichts mehr mit den Gegnern ausrichtet, und wartet auf Eoen tualitmen physischer Gewalt, auf die extroma ratio regum. Oahin treiben wir leider in unserem Baterlande

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 10
Datum: 29.12.1871
Umfang: 10
Boznerzeituug eine große Anzahl uener Abonnenten i« Aussicht gestellt worden, w;lche uns für den in Folge des erlassene« bischöfliche« Verbote» entstehen den allenfallfigea Ausfall decken werden. Die wackeren Liberale» Meran» habe« hiebet eine Eaerzie und Thätigkeit an den Tag gelegt, und find s t.- vas For destehen des Organ» ihrer Partei i« einer W-ise ein- gestanden, die nicht genug empfohlen wrd u nun un» überall Nachahmung verdient: Wenn oi« L Veralt« aller O-ten ihre Aufgabe derart erfassen und! g'ge

,' das Organ der..Deal-Partei', gegen Heu Minister. Bekanntlich war Dr. Pauler bei der . -eigenen Partei vom Beginn an eine perzoa» in- xrsta, und nur der breite Schild de« Premier, des Grafen Aadrassy. dessen eigenstes Werk die Miaister- schäft Paulers ist, deckte den ehemalige« Professor, «on welchem „Pesti Naplo' gleich von vornherein Gehauptete. daß er für seinen neuen Posten nicht ge- eignet sei. Und seitdem hat derselbe in dem genann te«- Blatt ewen scharfen, unerbittliche» Beobachter vnd Kritiker

des ersteren bahnte dem neuen Glauben den Weg z» allm Völkern, denn alle feierten in verschiedene« Formen das Fest der zunehmenden, der verjüngte« Sonne m den Ausgangstagen des Dezember. (Gr. Tp.) ja wo e« Lehrer-gibt, die selber de» Schreiben» un- !undig find. Dr. Pauler wird eine« schwere« Stand laben, da hervorragende Mitglieder der Deak>Partei elbst km Parlament gegen ihn da» Wort ergreifen werden. Schon hält man den Minister für einen „aufgegebenen' Man« und sucht nach einem Erben, ills

überantwortet werden. Wir bezweifeln jedoch liefe Maßregel. Von anderer Seite nennt ma« G. Bartal, bekannt als. Führer der liberale« Minderheit m uugarifcheu Katholiken-Congreß, als den even tuelle« Nachfolger Pauler». Loeal- und Proviuetal-SheouS. (Bom Hose). Ihre Majestät die Kaiserin wird heute Nachmittag mit dem gewöhnlichen Personenzug hier eintreffen nnd sofort nach Meran Weiterreisen. (Turner - Christbaumseier) Ein schön gezierter Christbaum mit hellbrennenden Lichtern

» vifchöfllche Bannstrahle« iugeschloss-nen Mass,, Front machen würden, so wäre da» Verbot, m t dem unser Blatt belegt wurde, illusorisch und daS Interess« unserer Partei in vielfacher Richtung gefördert, «lso auf, Gesinnungsgenossen und ahmt da» Beispiel, da» euch die Meraner Liberalen gegeben, bestens nach! (Brauduuglück.) Ja der Nacht vom 2ä. aus den 27. l. Mt». bemerkte der Nachtwächter zu Margreid, daß es i« einem Zimmer de» dortigen Widums brmne und als auf den in Folge dessen entstandenen Lärm

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 20.11.1871
Umfang: 4
ihm entgegenkommt. Jndessen'kommt er der liberale'» ^Partei auch so ziemlich entgegen und stützt sich allf die liberale -Partei. Pans, 16. Nov. (Die Depesche de>s Grasen H a r c 0 u r t.) Die „AmtSzeitung' erhält von Hrn. JüleS Favre folgendes. Schreiben: ,.Hr. Redacteur! 'Vor drei Tagen vom Lande zn- -rückgekehrt, habe' ich in Auszügen gewisser italienischer -Blätter ^gelesen, daß-die» Genauigkeit'der von mir i» Meiner Arbeit über Kom citirten Depesche deS Gra sen d'Harrourt.vom!2K..April d. I, bestritteo

muß herrschen, sonst findet kein Princip mehr Glaube, und man gelangt zum Chaos. Ob nach erlangter und, wie man sagt, ersehnter Beweisführung, daß die Verfassungspartei adgewirth- schaftet habe. heutigen -TageS! eine andere RegierungS- form für Oesterreich möglich sei, das wöge mau reif lich erwogen. Nicht.die Deutschen in Oesterreichs nicht die Magyaren, ja nicht die Czechen werden'Ja dazu sagen — Wer denn also? Und genügt heutigen TageS die Zustimmung einer Partei, welche in-allen Staaten

der RegierungSrath selber ge- 7wesen:! sem , da kew Anderer daS 'HauS bewohnt — so isagte ich und nicht,«nderS !^ ^ - .>nr- >-« j Man kann sich wohl vorstellen?! mit welcher gierigen Aufmerksamkeit ich jedes Wort verschlang, welches mir zur Seite gesprochen wurde!. .. Sollte denn jenes Wiedervereinigung der beiden Fractionen der „Patriot tischen Partei' der Abgeordnetenkammer ist unbegrün det; die hervorragendsten Mitglieder deS Centrum» sind noch immer entschieden dagegm. -^Mie IM«» hört, werden von Neujahr

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 27.04.1869
Umfang: 6
in den Jahren 1866 und 1863 für die einzelnen Be sitzungen bekannt gegebenen Flächenraumes aufgefordert, Maikäfer einzufangen und an die zur Uebernahme beim städtischen Bauhofe bestellten Organe abzugeben, oder aber den Einlösungspreis von 10 Neukreuzer per Maßl Maikäfer beim Stadtkammeramte einzuzahlen. Die Ablieferung der Maikäfer hat täglich von 3 bis 11 Uhr Vormittags stattzufinden, und eS wird jeder Partei für die abgelieferten Maikäfer eine Bollette auSgefolgt. Stadtmagist rat Innsbruck am 24. April

sind die An gelegenheiten der Gemeinde selbst in jeder Beziehung in die besten Hände gelegt. So siegt Bildung und Intelligenz immer mehr über regierungS- u. verfasfungS- feindlicheTendenzen, und hoffentlich wird auch jener Theil des Volkes unseres lieben Heimathlandes, der, in der Meinung religiöseJnteressen zu verfechten, denSchlepp- träger einer verfassungsfeindlichen politischen Partei macht, sich nach und nach der Erkenntniß erschließen, daß die Regierung Sr. Majestät unseres erhabenen und gütigen Kaisers

, 23. April. Nun ist unsere neue Ge meindevertretung geschaffen, und wenn auch sicher nicht mit vereinten Kräften, so doch mit Aufwand aller Kraft; denn jede Partei that, dies muß man gestehen, das Möglichste, wenn auch nicht durchgehend« das Anstän digste, und wie dieses wohl bei Wahlmanövern ander wärts auch nichts Seltenes ist, nicht immer auf dem geradesten Wege, ihre Leute an'S Ruder zu bringen; doch läßt sich'S nicht leugnen, daß in Bezug auf die Wahl der Mittel die Liberalen besiegt wprden

. Ob aber alle konservativen Parteigänger die Mittel, welche man sich nicht gescheut hat anzuwenden, billigen, möchte ich doch völlig bezweifeln. Gestern bei der Wahl des zweiten und ersten Wahlkörpers sind, was vorauszusehen war, mit überwiegender Majorität aus schließlich s. g. Liberale gewählt worden. Die Bethei ligung war auch an diesem Tage eine sehr lebhafte. Von 66 Wählern des zweiten WahlkörperS stimmten 51, und von 53 des ersten WahlkörperS 34. Freilich hat hier diese große Theilnahme ihre eigenen Gründe

! —Den zukünftigen Magistrat werden nun hier, nach dem AuSspruche des Volkes und seiner Führer, 14 Liberale und 4 Konservative bilden, unter diesen, wie verlautet, zwei Ultra'S und zwei Gemäßigte. Ferner befinden sich in demselben drei Juristen: ein Advokat, ein Notar und ein ehemaliger, nun quieSzirter Gerichtsbeamter. Nach dem Schlüsse der Wahlen durchzog unsere Musik kapelle zu Ehren der Neugewählten die Straßen der Stadt, und gelöste Mörser brachten weithin die Kunde davon. ---il--- Wien, 24. April

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 09.03.1867
Umfang: 6
, die sich keine ausschlaggebende Aenderung des Stimmenverhältnisses ini Landtage von einer Neuwahl versprechen. 'Denn angenommen, daß auch aus den Wahlbezirken der Städte und Orte 2 bis 3 liberale Abgeordnete mehr als daS letzte Mal gewählt werden, so steht es in hohem Grade zu bezweifeln, ob die Wahlen des adeligen Grundbesitzes ein gleiches Resul tat wie am 6. Febr. ergeben würden; denn wo das Züng lein der Waage sich nur so schwach zu Gunsten der likcralen Partei geneigt hat, ist eS nur zu leicht mög lich

rinigttn Staaten Nordamerika'S. Sollte aber in der That eine Tiroler Partei im Begriff sein, in daS Lager der tschechisch-feudalen Coalition überzugehen, so wäre rs lediglich die gerügte Prinziplvsigkeit eines angeblichen Freisinns, die sie dahin getrieben hätte. Ein politischer Vortheil sär Gesammtösterreich wäre eS nicht.' (1-) Vom Jnn, 7. März. In den liberalen Wiener Blättern bildet seit 8 Tagen das Thema über die Auslösung des tirolischen Landtages eine stehende Rubrik. Die einen suchten

das Ministerium zu diesem Schritte zu drängen, in der Voraussetzung, daß Neuwahlen die seitherige liberale Minorität zu einer Majorität enipor- bringen werde, andere fänden eine Auflösung des tiro lischen Landtages, nach dem durch die Auflösung des mährischen und lrainischen Landtages geschaffenen Prä- zedenzfalle, zwar theoretisch ganz gerechtfertigt, verspre chen sich aber prakiisch, — und am Ende entscheidet in der Politik doch daS Praktische, — keinen Erfolg von allfälligen Neuwahlen zu Gunsten

der liberalen Partei. Dieser letztere Gesichtspunkt soll im Ministerrathe auch den Ausschlag gegeben haben, — und unser Landtag bleibt wie er ist. Auch hier zu Lande finden beide Anschauungen ihre Verfechter. — Die Hoffnung, daß eine Neuwahl die gegenwärtige Majorität zur Mino rität herabdrücken werde, ist nach der Ansicht des Ein senders eine sanguinische, die der Erfolg einer allfälli gen Neuwahl nur allzuleicht zu Nichte machen dürfte. Entschieden richtiger würdigen diejenigen unsere Verhält niße

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 20.03.1868
Umfang: 6
keine Einwendung erhebe. > ' ' (Schluß folgt.) g Prag. 17. März. (Die Beschickung des Landtages.) Sie kennen den Streit, der sich hier zwischen „Politik' und „Narodni Pokrok' einerseits, und der „Narodni Listy' als dem Organ der Jung- czechen andererseits in Hinsicht der Frage, ob der böh mische Landtag ferner beschickt oder nicht beschickt wer den solle, - entwickelt hat. Die ersteren zwei Partei- blStter der Feudalen und HochMrikalen ^>laidiren mit Zustimmung Dr. PalackhS und RiegerS

weiter ägitirt und jm Stillen außer halb des Nahmens der ZcitungSpresse .weitergearbeitet werden. — Doch erlauben Sie mir einige ganz einfache Bemerkungen, ans denen klar sein dürfte, welche Partei praktischer und richtiger, aber anch redlicher vorgehe: Ein Motiv für dieNichtbeschickung des Landtags existirt nicht für die demokratische Partei, und dies um so weniger, nachdem. sie durch 7 Jahre, umworben und benützt von anderen Parteien, im Landtage gesessen und berathen. WaS die staatsrechtliche Frage

betrifft, so tritt diese heute bei allen Parteien allerdings ganz in den Hintergrund angesichts der geschaffenen neuxn Lage der Dinge. Allein damit soll mit allen freiheit lichen Errungenschaften in Böhmen doch nicht tnimin, ras» gemacht werden, wie eS die Verfassungsfeinde mit oder ohne Bifir wollen. Die liberale Richtung der heutigen Regierung ist den Czechen günstiger, und sie haben im freiheitlichen Sinne und im Punkte liberaler, die Hebung des Volkswohlstandes betreffenden Re formen, sowie

und glaubt vielmehr eine praktische liberale Richtung zum Wohle der Nation einschlagen zu sollen. Anders steht eS niit denjenigen, die nicht zum jung- czechischen demokratischen Anhang, sondern zu den ver schiedenartig uud unnatürlich verquickten Allianzen ge hören. Ihnen ist daS Beschicken des Landtags nicht möglich; denn beschicken sie den Landtag, dann müssen sie gegen alle liberalen, den wirthschaftlichen Fortschritt betreffenden Reformen in Folge der eingegangenen illiberalen Allianzen und in Folge

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 18.11.1867
Umfang: 8
anzuerkennende Meinung gebildet hat. Hc MZien» 15. Nov. In konservativen Kreisen ist man sehr befriedigt, daß auch die liberale Partei sich bemüht, ihren wackern Vormann Dr. Streiter nicht in vereinsamter Stellung zu lassen, sondern daß auch sie in die Adreß - Bewegung eingetreten ist. ES ist dies das einzige Mittel, nach rein konstitutioneller Theorie, die doch die Liberalen auch als die ihrige erkennen, vor aller Welt zu konstatiren — auf welcher Seite die Majorität sich befindet. Es ist aber dabei

. Innsbruck» 17. Nov. Aus Anlaß der in Nr. 260 des „Boten' gebrachten Notiz, daß die von der libe ralen Partei Innsbrucks an das h. Abgeordnetenhaus gerichtete antikonkordatliche Adresse von Seite der Ge mäßigten insbesondere deshalb so viele Unterschriften gewinne, weil die nordtirolischen Abgeordneten wider das von der Regierung selbst der Volksvertretung zu gestandene SteucrbewilligungS-' und mithin auch Steuer- weigerungSrecht auftraten, kommt uns von betreffender Seite aus Wien nachstehendes

wird. ES war vorauszusehen, daß sich die Gegner besonders der «steuerfrage bemächtigen werden, um ihren Trumpf auszuspielen. Darum sei eS uns gestattet, auf diese Frage noch einmal zurück zukommen. Die letzte Zeit hat gezeigt, daß eine Partei hier jeden Hebel ansetzt, um Oesterreich auf der ihr beliebigen Bahn vorwärts zu schieben. Sie erkennt z. B. die Nothwendigkeit des Ausgleichs — will ihn aber in dritter Lesung so lange nicht zugestimmt wis sen, bis alle anderen Gesetzenlwürse die Sanktion er halten

damit auch das Geld bewil ligt , daß diese Söhne des Landes nicht verhungern; man möchte glauben, eS wäre das Normalbudget, wie Greuter eS verlangte, keiner Abstimmung mehr unter worfen; aber nein' man bewilligt der Regierung die Soldaten, kann aber jeden Kreuzer für deren Unter halt verweigern, in so lange etwa die Regierung nicht eine andere „liberale' Forderung bewilligt. Gegen einen solchen Zwang, in welchen dieses Recht leicht den andern Faktoren der Gesetzgebung gegenüber ausarten könnte — protestirten

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 10
Datum: 22.10.1869
Umfang: 10
, und die Gefahrea derselben. Nach ihm kann Rouher vie etwas anderes sein, als das Werkzeug der per sönlichen Regierung. Gegen ihn wird auch ia dieser Kammer stets eine große liberale Partei mit aus reichender Slimmenmacht bestehen, um der Rouher' fchea Mehrheit jegliche Autorität zu benehmen. „Rou her', sagt der „Moniieur', und mit ihm jeder Un- parteiische, „ist unpopulär, daS Land setzt nicht daS geringste Vertrauen in ihn, hegt vielmehr eme na- Hberwindliche Adneigung gegen dessen Politik

unterzeichnet. Loeal- uuS Proviucial-Chrolli?. (GemeinderathSwahlen). Bei dea gestern stattge- fundenen Ergäazungswavle» im erste» Wahlkörper wurde» gewählt: Dr. Eduard v. Larcher, Albert Wacht ler, Anton Decorona, Heinrich Lob und Johann Kofler. Also wieder ei» Sieg der liberale» Partei. lHerr Dr. Josef Gasteiger,) Sekretär der Han delskammer, verschied heute Nachts nach längerer Krankheit. (DaS Theater) war gestern sehr besucht und fan den alle Nummern der chinesischen Zauberei wie der Akrobaten laute

sein Äbberufuugsschreibei». Al» dessen Nachfolger ist Oberst Schweinitz fast nazwei» felhast anznseHe». Berlin, 2l. Oct. Die gesammte Fortschritts partei inr Landtage beantragt eine Resolution, die Regierung «Sge auf Ersparnisse im Bnudesheer« nnd Diplomatie ans allgemeine AbritstnaA hinwuken. Paris, 21. Oet. DaS MemorialDiplomatiqn« bestiittigt, d.,k eine Zusammenkunft zwischen de« Kaiser von Oesterreich uns dem König von Italien» festgesetzt sei. Cattaro, 2U Oet. Eine TruppeuabtheUnn» entsetzteCerkoice

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 11.09.1871
Umfang: 4
Stimmen wohl so zugenommen, daß sie jene der ele ricalen Stimmen bei der vorjährigen Wahl (305) übersteigt,aber der Fortschritt wurde nicht so thätig geför dert, wie es die Rücksicht auf die nie rastende, in Wort und Presse stets unermüdliche Thätigkeit der elericalen Partei erfordert, und so ließ sich die liberale Partei abermals überflügeln, trotzdem sie den bestell Mann im Lande als ihren Candidatm aufgestellt hatte. Wir überschätzen den praktischen Werth diese« Wahl sieges derverfassungstreuen

, daß bei 80 steuerzahlende Bürger mehr als im vorigen Jahre in die Wähler listen eingetragen werden konnten; aber man hat sich in der Hoffnung getäuscht, daß diese neuen Stimmen den klerikalen AuSgleichSmachern zufallen würden, das Bürgerthum in Bozen hat bewiesen, daß es die Ver fassung zu würdigen versteht und daß es von den ge heimen Plänen der VerfassungSfeiode kein Heil er wartet. cS hat dem Candidaten der verfassungstreuen Partei tA) neue Stimmen zugeführt. Das Bürgerthum BozenS hat sich zwar nie

Partei in den Städten Tirols nicht, wir wissen, daß er der intelligenten Bürgerschaft Tirols keine Vertretung in dem nächstznkünftigen Ab geordnetenhause verschaffen wird; aber den mora lischen Werth desselben schlagen wir hoch an. denn dieser Sieg beweist, daß unsere Partei im Lande selbst trotz allen Druckes und aller Gegenagitation durchaus nicht im Niedergange, sondern im Erstarken begriffen ist, und daß das intelligente Bürgerthum der tirolischen Städte von derselben Gesinnung durchdrungen

, ich sollte durch Zwangsmittel mich auch noch zum Herrn der geistigen Freiheit meiner Arbeiter machen, ich sollte diese armen, gedrückten Menschen in. ihrer freien Wahl bestimme», ich sollte sie auch noch moralisch zu dem Sclaveuthum zwingen, sie, die sich Physisch ja schon geduldig meinem Willen unter ordnen müssen; ich sollte, o «S ist empörend, mir nur so etwas zuzutrauen!' „Du weißt, daß der Fabrikbesitzer zu der ganz konservativen Partei gehört, jeder Mensch aber macht gern Propaganda und er glaubte zugleich

seiner Sache zu dienen und ein gutes Werk zu stiften, indem er Dich au» Deiner neutralen politischen Haltung zur Nachahmung seiner Taktik bekehrte. DaS ist ihm doch nicht so sehr zu verargen.' „Er hat in den Mitteln traurig fehlgegriffen. In dem er seiner Partei einen neuen Anhänger zu ge winnen suchte, hat er mich nur aufgerüttelt aus mei ner Neutralität und aus dem passiven Zuschauer einen eifrigen Gegner geweckt, doch . . . .' „Papa, Papa!' rief die Kleine dazwischen, die auf einen Stuhl geklettert

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Volksblatt
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Seite 2 von 6
Datum: 04.11.1868
Umfang: 6
, daß die Wehrverfassung in Tirol eine bewährte sei, er sehe nicht ein. warum sie geändert werden soll. Doch Alles dieS fand kein Gehör bei unsern Liberalen. „Wir wollen nicht, daß die Tiroler zu viel leisten, sie sollen nur daS leisten, was wir leisten müssen, rief der liberale Abg. Rechbauer. Gefällt eS etwa den Liberalen nicht, wenn Tirol auch künftig noch daS für Thron und Reich leistet, waS es bisher geleistet hat? Soll auch Tirol vor dem Feinde zurück weichen und wie die feigen Männer in der Stadt an der Donau

heraufziehen, die Gefahr naht, und da dürfte man wieder froh fein, daS treue Volk von Tirol an seinem Platze zu finden. Willst Du schlechter vom Kirchenstaat denken, als selbst Protestanten, Kalviner und Liberale? ll. Am Ende kommt unser protestantischer Auktor noch zu sprechen auf die Nothwendigkeit deS Kirchenstaates von einem Standpunkte auS, der so gerne von unsern heutigen aScetischen (!) Liberalen ver worfen wird. Er schreibt nämlich: ES ist natürlich, daß einer so er habenen Würde eine angemessene

ihre Länder auf dem linken Rheinufer besaßen.' Menzel bemerkt, daß kein Fürst ein besseres Anrecht auf fein Land habe, als der römische Papst. Ich reihe diesen AuSsprüchen noch an den gewiß eben so unparteiischen eines liberale» welschen Blattes (Ozservatore pjaeontino), welches anno 1864 mit Verwunderung ausrief: „Man sah wie diese (italienische) Kammer den Sturz der zeitlichen Herrschaft deS PapsteS proklamirte, ohne daß sich auch nur Eine Stimme erhob zu Gunsten deS ältesten Königs von Italien

!' Wenn wir also nicht wollen, daß ehrliche Protestanten und Liberale sich an uns Katholiken ärgern, so muß eS unser Streben sein, dafür zu sorgen, daß auch nicht Eine Stimme unter unS gegen den welt lichen Besitz deS hl. Vaters sich erhebe. Ja, wahre Katholiken dürfen nicht unterlassen, nach Thunlichkeit durch Wort und That zur Aufrechterhaltung desselben beizutragen. Haben wir daS schon gethan durch das Wort, — lang vor unS schon thaten daS Calviner und Protestanten, wie wir eben gesehen; haben wir auch schon beigesteuert

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Innzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 14.10.1864
Umfang: 4
. Im gegenwärtigen Ausschuß werden nun nach diesen Ergänzungswahlen 25 Liberale und nur 8 von der konservativen Partei Gewählte sitzen, ja wir möchten zweifeln, ob diese sämmtlich ganz unbedingt zu den letzter» zählen. Der herbste Verlust für die Gegner ist wohl des Probstes Bruder, der sich selbst die Grube schuf. Er dachte sich zum Bürger meister wählen zu lassen, um dann — Herrn Anton Kappeller diesen Platz einzuräumen. (Aus einem zweiten Schreiben, das uns aus Bozen zugeht, ersehen wir, daß die Klerikalen

' um eilf Stimmen den Kürzeren, heute im ersten Wahl körper war ihre Niederlage vollends entschieden. Der gegenwärtige Bürgermeister, gegen den man so viel Staub aufwirbelte, ist in die Gemeindevertretung wieder gewählt, alle vier Kandidaten, welche die Liberalen auf ihren Listen hatten, drangen mit mehr als absoluter Majorität durch. Die Diplomaten der Gegenpartei schrieben, sobald sie davon Wind bekamen, ihre Wahl zettel um, und setzten lauter Liberale darauf mit Aus nahme — eines Einzigen

im dritten Wahlkörper nur dadurch zu siegen verniochten, daß sie mit Ausnahme des der feinsten „Vaterlands'-Partei ungehörigen Baron von Giovanelli nur solche Kandidaten aus ihre Liste setzten, welche Theils der „gemäßigten konservativen','Theils der „gemäßigten liberalen' Partei angehören. Jn^, Lager der Frommen sollen die Wahlen im ersten und- zweiten Wahlkörper einen großen moralisch.politischen Katzenjammer verursacht haben. „Denken Sie sich', schon. Was das für penetranten Geruch erzeugt! Der Staub

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 23.05.1867
Umfang: 4
eine lange Aufzählung dessen, was die konservative Partei im tirolischen Landtage für die Landwirlhschaft gewirkt hat, — wobei die liberale nur so nebenbei »litlaufeu darf. Einsender dies will nicht im Mindesten in Ab rede stellen, daß unser Landtag sich um die Land- wirthschaft annimmt und dafür in der in der Aus einandersetzung angegebenen Weise werkthätig einge griffen habe. Aber er glaubt auch mit Trientl, daß in dieser dringenden Lebensfrage des Landes noch weit mehr hätte geschehen

. Ihre Genossen aus Palermo, Neapel, Florenz und Geuua verheißen ihr Leute, Waffen und Geld sür diese, wie sie sagen entscheidende Riscossa. Agenten der Partei bearbeiten die Studierenden der Universität und der Akademie der schönen Künste und machen auch in der Arbeiterclasse und der Armee Propaganda. Die Polizei ist übrigens wachsam und thätig und wird durch Anzeigen, die ihr aus Florenz und Genua zugehen, darin unterstützt. Serbien * Seigrad, 19. Mai. (Die Tscher te ssen), welche nach Rußtand zurückkehren

, des Klerus und des Lehrkörpers istatt. cm wackere Cürat Trieutl hat in seinevy letzten z^anderberiqte auch unsere Landtagsmajorität nicht eben glimpflich behandelt und! deßhalb den gerechten AvA. dieser Partei erregt. Wie es sich bei uns von ! andern in_..ihrem Organ.. „Tkokr.iStimmeuV eme Philippika vom Stapel gelassen, um sich rein zu waschen und ihr Parteitreiben als das allein richtige darzustellen. Aber eine Schwalbe macht noch keinen Sommer und es gereicht dem „T. B.' zur Ehre, eine Correspondenz

hat, und er glaubt das Gleiche bei vielen andern unbefangenen Lesern vor aussetzen zn dürfen. ES ist doch bedauerlich, daß bei jeder Sache, bei jedem Anlasse bei uns stets der Partei-Standpunkt hervorgekehrt und in'S Breite geschlagen wird, und daß die Partei dann gewiß immer ein Häkchen findet oder einen Span vom Zaune reißt, wenn nur ein Mann der Gegenpartei, und wäre er der Beste, eine Maßregel, einen Plan, und wären sie noch so gut und gemeinnützig, beantragt oder auch ins Leben führt

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