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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 23.01.1867
Umfang: 6
nicht anklingen; eher sand die Darstellung der eventuellen Zweckmäßigkeit einer Beschickung des außerordentlichen Rei ch S tage« Eingang; aber selbst diesen Erfolg hatte der Abgesandte, weniger seiner überzeugenden Beredt- samkeit, als dem weiter oben von mir berührten Be denken der unbedingten Anschließung an die deutsch- liberale (die preußische Partei, wie sie der Abgeord nete nannte,) zu verdanken. Ueber die Wahlen auf dem Lande vielleicht ein anderes Mal etwas Näheres. Wien. — 2(1. Jän. Die Reise

1 Füllen getödtet haben. Viele Sckupfen nebst dem mit großer Mühe und Lebensgefahr auf den hohen Bergen gesam melten Heu wären von den Lawinen herabgestürzt worden. Im Thale Descrcggen soll der Schnee so hoch fein, daß die ältesten Leute eine solche Masse nicht gesehen ' haben wollen. Menschenleben ist bisher noch keines zu beklagen gewesen. 5- Meran, 21. Jäu. DaS liberale Wahlcomitö meldet, daß Herr»Bürgermeister Putz die Kandidatur für den Landtag angenommen habe und Herr Post meister Pardat scher

Glaubensbekenntnisses entweder angenommen oder zu rückgewiesen werden, würde sich arg täuschen. Sei es weil die Verhältnisse hier ganz andere sind, als in den übrigen Krouländern, da hier bei einer großen Partei es sich eben nicht um die Frage, ob mehr oder min der liberal, ob verfassungsmäßig oder nicht verfassungsmäßig handelt, sondern um die Frage, ob italienisch oder österreichisch — sei eö weil öffentliche Wahlagitationen gewissermaßen nicht im hiesigen Volkscharakier liegen. Nur der aufmerksame Beobachter nimmt

Partei gegenüber hier nicht auskomme; und die letzten Landtagsverhandlunaen andererseits geben ja das Zeugniß, daß die „klerikale' Partei, wie man sie hier heißt, in Innsbruck ja doch thue, waö ihr beliebe, es mögen nun sieben oder siebzehn wälfchtirolische Deputirte im Landhause sitzen. Diesen gegenüber erwiedern einige energischere Na turen, daß dies zwar der Fall gewesen, aber eben nur deshalb, weil hier die österreichische, sogenannte „gut gesinnte Partei'. ..das Herz in den Hosen

' habe, und bei jeder entscheidenden Gelegenheit am Kampsplatze fehle, so daß eben die rührige italienische Partei. die weder so klein, noch so unsähig ist, wie man sie von SS allzu devoten Federn manchmal schildern hört — über all den Sieg davon trage; und daß ferner, wie die meisten Abstimmungen des Landtages zeigen, die Ab- stimmungS -Nesultate ganz andere wären, wenn anstatt der 7 wälschtirolischen Abgeordneten deren 20 bis 2V, wie es nach der Wahlordnung sein könnte, im Land- tagösaale säßen, deren konservativster

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Innzeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 17.06.1863
Umfang: 4
zu können. Das „Leben Cäfar'S' vom Kaiser befindet sich, wie die „Nation' meldet, unter der Presse. Ein Band ist bereits fertig, er soll aber mit dem zweiten zusam men ausgegeben werden. Der dritte und letzte Band soll später erscheinen. Belgien. Brüssel, 12. Juni. (Wahlresultat.) Die Hauptwahlschlacht ist vorüber und das vorläufige Er gebniß ist für die liberale Partei durchaus günstig. Die liberale Mehrheit in der Kammer zählt 61 sichere Stimmen; die klerikale Opposition zählt deren 50. Eine Extraopposition

bilden die fünf Abgeordneten aus Ant werpen. Diese Herren haben sich verpflichtet in allen Fragen gegen das Ministerium zu stimmen, bis der Stadt Antwerpen „ihr Recht' geworden. Im Senate wird die liberale Partei mit dem Uebergewicht von 6 Stimmen für das liberale Ministerium thätig sein. Die Klerikalen zählen im Senate 26 Stimmen. Das Ministerium Rogier kann somit in Ruhe und Ehren fortregieren. Schweden und Norwegen. Christiania, 7. Juni. Der Kommissions-B.richt des norwegischen Storthing

ist am 6. d. M. erschienen: er nimnit durchweg Partei für die dänische Regierung und verlangt Unterstützung derselben von Seiten Schwe dens und Norwegens. Rußland und Polen. Der National-Zeitung wird geschrieben: „Gestern Nachmittag hat sich bei Revision der Kasse ein Deficit die cirka 5 Millionen Silberrubel gezeigt und an Stelle der fehlenden Summe in der in der Kasse befindlichen eisernen Geldkiste eine Quittung der National-Regierung über dieser Betrag vorgefunden. Nach einer später, beute Nachmittag

gewesen sei.- Unser Zweck ist es nicht, den Mexikanern eine Regierung zwangsweise aufzuerlegen, noch auch unsern Erfolg dem Triumphe irgend einer Partei dienstbar zu machen. Ich wünsche, daß Mexiko zum neuen Leben erwache, daß es durch eine Regierung regenerirt werde, welche auf dem Nationalwillen und auf den Prinzipien der Ordnung und des Fortschrittes gegründet ist, daß es durch freundschaftliche Bezie hungen anerkenne, Frankreich Ruhe und Wohlfahrt zu verdanken. Der „Moniteur' schreibt: Der Bericht

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 05.11.1863
Umfang: 6
, eine brauchbare Basis zur Verständigung darbietet, mag einstweilen dahingestellt sein. Vorläufig hat der Bund bekanntlich die Streitfrage für eine solche erklärt, welche der Einmischung des Auslandes sich entziehe. Berlin. Die preußischen Wahlen sind nun been det, und jede Partei zählt nun die Häupter ihrer Lieben. Die „Nationalzeitung' klassifizirt die jetzt be kannten 345 Wahlen so: 'Fortschrittspartei 140 in klusive Doppelwahlen, linkes Centrum 32, neuge wählte liberale 19, Altliberale 7, Lette

des neugewählten Abgeordnetenhauses rechn»«. Mit Ausnahme einiger Ultramontan»« und Polen wird die gesammte ?ande«vertr»tung ohne allen Unterschied der Parteien, der Abwehr derjenigen An- griffe sich anschließen, welche gegen die Stellung der Monarchie Deutschland und dem Auslande gegenüber gerichtet sind. Der Borwurf, daß die liberale Partei die dauernden Staatöinteressen den augenblicklichen Partheileidenschaften aufopfere, wird verstummen müssen, wenn dem Abgeordnetenhaus« eine Gelegen heit geboten

Bevölkerung die empörendsten Aeußerungen über den Mord Kuczynöki's hört, welche selbst den gewöhnlichsten Grad bedauernden Mitgefühls ver- läugnen, das sich sonst bei ähnlichen Anlässen zu äußern pflegt. — Es ist dies ein Beweis, wie sehr es einer gewissen Partei bereits gelungen ist, die Bevölkerung gegen die Hüter des Rechtes und der Gesetze aufzu reizen. Daß das Schreckensereigniß die verschieden artigsten Gerüchte hervorruft, können Sie sich denken. So wird auch unter Anderem erzählt, daß dem Landes

4, keiner Frak tion angehörige Liberale 4. Liberale Majorität etwa 260, Klerikale 24, Konservative 37, Polen 26, Un bestimmte 2. Von 7 Wahlen ist das Resultat unbe stimmt.' Ueber die Vorlagen für die Kammer berich tet die „Kreuzzeitung', daß außer nachträglicher Ge nehmigung deS Budgets pro 1362, die Budgets pro 1363 und 1364, ein Gesetz über die Dienstpflicht, die Preßverordnung vom 1. Juni, vermuthlich eine No velle zum Preßgesetze und eine Hypothekenordnung eingebracht wird.' Wie sich das neue

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 10
Datum: 14.12.1867
Umfang: 10
brachte die liberale Adresse nach SchlitterS und fand dort Herrn Grießenböck bereit, die Unterschriften zu sammeln; wäre dieser nicht bereit gewe sen. so hätte er eS ja nicht gethan; — bog geben beide Theile zu. Herr Rasim und Grießenböck sagen, daß sie jedem den freien Willen ließen; daron haben wir aber ganz und gar nichts gesagt; — also sind wir wieder einig Herr Grießenböck ging in die Häuser um die Un terschriften zu sammeln; das erzählten wir ohne alle Be» merkung und Herr Grießenböck gibt

es zu. Hr. Grießen böck klärte die Männer über die liberale Adresse nicht auf; er sagte zu einem! er sei gekommen, daß sich der Ausschuß um eine freie Verfassung unterschreiben solle. In einem anderen Hause ersuchte er das Weib um die Unterschrift deS abwesenden ManneS, ohne zu sagen, waS die Adresse enthalte.' AlleS dieses wird nicht geläugnct. Ob Herr Grießenböck die Adresse nicht erklären konnte oder nicht wollte, sagten wir nicht, daß sechs Gemeindevertreter in Täuschung und Irrthum über den Inhalt

eine Lüge. Wir haben aber nirgends behauptet, daß Herr Rasim dabei oder deß halb oder in diesem Augenblicke, d. h. wo er die liberale Adresse übergab, dieses Versprechen machte, sonst hätten wir «S srüher sagen müssen, wo vom Empfang der liberalen Adresse durch Herrn Grießenböck die Rede war. Aber erst nachdem wir die Thatsachen erzählt, und auch von der Adresse an den Fürstbischof gesprochen hatten, fügten wir diesem Entschuldigungögrund für den Vor steher von SchlitterS bei. ohne weder

können, wenn wir nun dieses wirklich gegebene Versprechen nicht als Sntschul- digungSgrund anführen dürfen, nun so wollen wir damit Herrn Grießenböck nicht entschuldiget haben. Somit sind wir auch in diesem Punkt einig. Daß die Liberalen, resp. Herr Rasim die Bewegung in Fügen und SchlitterS anfingen, wird von Niemanden geläugnet. Daß die Be hauptung: sämmtliche Gemeindevertreter von Fügen hätten die liberale Adresse unterschrieben, wie die Korrespondenz im Boten vom l3. November sagt, wenigstens ein Irr thum ist. wurde

. 6 fl. — ganzj. 12 fl. Zweimalige Zillsgtlbe: Mit Post halbj. 2 fl. 35 kr. — ganzj. 4 fl. 70 kr. <^Nit Beginn des neuen Jahres wird die Bozner Zeitung in unveränderter Form und Gestalt weitererscheinen. Der Standpunkt des Blattes wird fern von jedem unlieben Partei- gezänke auch ferner jener des strengsten Rechtes, des Gesetzes, des Fortschrittes, der Bildung und wahreil Gesittung sein. Um der Bozner Zeitung eine allseitig günstige Auf- nähme zu sichern, werden die politischen Tagesereignisse

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 22.11.1870
Umfang: 6
bergs eine Adresse an den König um Auflösung der Kammern beschlossen, geschah dasselbe von einer Ver sammlung hiesiger und pfälzischer Nationalliberaler. Um der hiesigen Adresse Nachdruck zu verleihen sol len in den nächsten Tagen BezirkSversammlungen der Partei in der Stadt und dann demnächst allgemeine Volksversammlungen für Oberbaiern gehalten wer den. Andrerseits macht die patriotische Partei ein energischeres Auftreten ihrerseits noch davon abhän gig, daß, wie die AugSburger Post-Zeitung sagt

, „die Ncbenregierung in der Fürstenfeldergasse' (Ne- daktionSlokale der Neuesten Nachrichten) durch ihre Partisanen auf die Entschließungen unseres Mo narchen durch Demonstrationen Zwang auszuüben wagen sollte'. Man fragt sich Angesichts dessen ob die patriolische Partei die Lage noch nicht für ernst genug hä t, um jetzt auch ihr Wort in die Wagschale zu legen. * Aus München» 21. Nov. wird der „Allg. Ztg.' gemeldet: Nach so eben hier eiugelroffener RS4« Nachricht aus Versailles ist auch über den Eintritt Baiern

im HanSvoigtei-Gefängnisfe internirt. Sie werden mit dem hiesigen Bankier Güterbock vor den StaatSgerichtShof gestellt. Offiziöse Blätter resu- miren die LandtagSwahlen wie folgt: Unter den 432 Gewählten sind 165 Konservative, 36 Frei konservative, 20 Alt-Liberale, 104 National-Liberale, 13 Mitglieder des linken Centrums, 41 von der Fortschrittspartei, 43 Katholiken und 6 Partiknla- risten. Die Konservativen hätten danach zehn Plätze gewonnen. ' Aus Köln, 16. Nov., wird der A. Z. ge schrieben: Der geistliche

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Innzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 13.04.1864
Umfang: 4
und durch eine aus Partei- Umtrieben hervorgegangene Suspendirung der Sitzungen in einer keineswegs erfreulichen Weise die öffentliche Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Galt es damals die Annullirung einer der kombinirten slavisch-ultraita- lienischen Partei mißliebigen Abgeordnetenwahl zu er zwingen, so haben sich seitdem die Parteimanöver nicht gemäßigt-, die ganze Thätigkeit des Landtages wurde auf unfruchtbares Parteigezänke verwendet, die Regie rung wurde nicht mehr in parlamentarischen Formen angegriffen

, sondern auf unwürdige Weise behandelt, mit Koth beworfen. In einer der letzten Sitzungen feierte die ultra-italienische Partei gleichsam ein tumultuarisches Verbrüderungsfest mit der slavischen Partei; man erhitzte sich und nannte in blinder Leiden schaftlichkeit die Regieuung eine „tausendköpfigeHydra,' welche man immer und immer bekämpfen müffe. Nach dem nun schwerlich Jemand der Meinung ist, daß ein Landtag blos um toller Deklamationen willen tagt, nachdem das arme, verbessernder Gesetze dringend bedürftige

Regiment gewöhnt, desselben auch bedürftig. Es wäre schlimm, wenn ein Landtag gleich aufgelöst würde, wenn in demselben eine loyale Opposition sich geltend machte. Aber das Ziel der slavischen Partei in Zara war dahin gerichtet, den Landtag abzunützen und in den Augen der Bevölkerung zu diskreditiren, um diese für die Strömungen nach Agram empfänglich zu machen. Solche Bestrebungen sind wohl nicht mehr als loyale Oppo sition zu bezeichnen. Faktiösem Treiben aber ein Ende zu machen im Interesse

eine geregelte Ordnung zu schaffen und verständig liberale Institutionen zu organisiren. Wie Ich es Ihnen, meine Herren, in Meiner Rede vom 3. Oktober ankündigte, werde Ich Mich beeilen, die Monarchie unter die Autorität konstitu tioneller Gesetze zu stellen, sobald die Pacisication des Landes vollständig geworden. Die Kraft einer Staats gewalt ist Meines Erachtens gesicherter durch die Festigkeit, als durch die Unbestimmtheit ihrer Grenzen, und Ich will für die Ausübung Meiner Regierung diejenigen

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Innzeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 29.07.1864
Umfang: 4
in manchen Bezirken sich über eine einzige Kandidatenliste einigen. Im allgemeinen ist die liberale Partei von den besten Hoffnungen beseelt und sie glaubt, daß die schroffe Haltung der Klerikalen in der Deputirtenkammer einen sehr günstigen Einfluß auf das Ergebniß der Wahlen ausüben wird. In Brügge ist sogar eine Adreffe an den Staatsanwalt zur Unterzeichnung in Umlauf gesetzt, in welcher dieser Beamte gebeten wird, jetzt, wo die Kammersession geschlossen ist und die Un- verletzlichkeit der Deputirten aufgehört

. Er hat. wie man vernimmt, die angebliche Thatsache aufs nachdrücklichste deSavouirt. (A.Z.) Belgien. Brüssel, 23. Juli. Ueberall, selbst da. wo die Chancen der einen von beiden Parteien bisher noch niemals günstig gewesen sind, rüsten die Klerikalen und die Liberalen sich zum Wahlkampf. Es gibt nur 3 oder 4 Ausnahmen im ganzen Lande, zu welchen auch Brüssel gehört, wo die klerikale Partei, gar keine Kandidaten aufstellen wird. Dagegen scheinen die Schmeicheleien, mit welchen die klerikalen Zeitungen die demokratische

Partei überschütten, anzudeuten, daß sie nicht bloß in den Provinzen, sondern auch hier gern den Beistand der letzteren annehmen würde, wie sie anderseits den demokratischen Kandidaten ihre Unter stützung selbst in den Bezirken gewähren wird, wo sie sich nicht am Wahlkampf betheiligt. Doch möchte die Hoffnung auf eine solche Koalition eine eitle sein. Schon jetzt werden namentlich auch unter den demo kratischen Wählern Brüssels, wo man gewiß nichts von den Klerikalen zu befürchten hat, zahlreiche

, Alles aufzubieten, um den Staat in seiner Totalität zu erhalten; wir bitten um das Abbrechen des unnützen Blutvergießens, welches zu nichts Anderem führt, als zu dem Verlust an Menschenleben und zur Zerstörung des Landes. Wir bitten Ew. Majestät, sich mit anderen Rathgebern zu umgeben, in einer Weise, daß die Partei, welche jetzt 10 Jahre hindurch das Land regiert und sich ebenso untauglich erwiesen hat, das Staatsruder zu lenken als Krieg zu führen, auf lange Zeit unmöglich gemacht werden möge. Für die Krone

an die betheiligten Personen, noch nichts beschlossen, und soll ein Bescheid erst aus Petersburg eintreffen. Die Miliutinische Partei hintertreibt auch diese Depu tation . indem sie es sich zum ausgesprochenen Ziel ge stellt hat, keine Versöhnung irgend welcher Art eintreten zu lassen. möglich erachten und mir eine Hoffnung machen dürfen, daß ich der gegen mich erhobenen schweren Anklage mich erwehren und dem Verderben entgehen kann, welches mir und meinen armen Kleinen droht?' „Offen gestanden, ich glaube

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 08.01.1869
Umfang: 8
wiederholt auf der journalistischen Tagesordnung standen, und auch diesmal lein greisbarerer Anlaß zu Veränderungen vorliegt, als früher, so wolle man denselben wohl auch jetzt keine ernstliche Bedeutung beilegeu. Nebenbei ist wieder von Auffrischung deS Herren. Hauses durch neue Mitglieder von vorgeschritten liberaler Gesinnung, uud von Besetzung höherer Posten in den Ministerien durch liberale Abgeordnete stark die Rede; auch sucht man noch immer nach einem Ministerpräsidenten. DaS Reichsgesetzblatt

, derart, d-ß das Volt immer in vollkommener Freiheit seine Vertreter wählen kann.' DaS Programm wird als da» „Frankreich der Zu» kunst' bezeichnet. Der Sieg der republikanischen Partei bei den Mu- nizipalwahlen in einigen Städten, wird, wie man au» Spanien schreibt» auf die Entwicklung diese» Lande» nicht ohne wesentlichen Einfluß bleiben. General Prim soll von dieser unzweideutigen Kraftäußerung deS republikanischen Elementes betroffen gewesen sein, denn er hatte bi» dahin an die Existenzsähigteit

einer republikanischen Partei in Spanien nicht geglaubt. Jetzt soll er sich von der monarchischen Partei ab» und der republikanischen Partei zuwenden wollen. Aber die Republikaner Spaniens werden dieser politischen Wettersahne nicht mehr viel Vertrauen schenken. ' In Rom sprach der Papst vor Kurzem in den heftigsten Ausdrücken über die spanisch» Regierung und über den „König von Sardinien.' Die über aus starte Sprache deS Papstes machte das größte Aufsehen. Dieser Ausfall auf den Köni., Viktor Emanuel

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Volksblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 08.07.1863
Umfang: 4
werden ein geheimes Direktorium genannt; und mit der berüchtigten, bluttriefenden, revolutionären National regierung in Warschau verglichen. Zwar das Sprichwort sagt: Jeder Vergleich hinkt, aber der obige hat weder Kopf noch Fuß, und i>t eben so dumm, als infam niederträchtig. — Daß die „Sternmänner' gekommen, ist wahr; wenn der liberale Schreiber aber über sie höhnisch die Nase rümpft, nun so mag das den Wackern wohl nicht mehr Kummer machen, als dem Monde und den Sternen, wenn sie an- ' gebellt

Kirche ein auswärtiges Formn?) zieht, aus Mißtrauen gegen die otdenMchen Gewalten. — Da zeigt Mephisto seinen Bocksfuß. Also Deuuneiation,> das ist dieAasse? mit- welcher Her Liberale siegen will! — Wo hat sich jemals eine anßergesehliche Landesvertretung durch Dekrete, Verordnungen, durch Gewaltmaßregeln oder Verdächtigung der Landesregierung gegenübergestellt? Wohl nur im Gehirne des phantasirenden Korrespondenten. Helfe was helfen kann ! Das Ma növer wäre sehr pfiffig, nenn es dabei

rühmlich. Mir haben nun, wie der liberale Hofmeister sieht, seine Fragen uns wohl zu Gemüthe geführt, so üngemüthlich sie sind, möge er mit dieser Entgegnung em Gleiches thun, — aber leider, das ist eben die Finte (List), daß man die Wünsche des Volkes entweder todt schreien öder todt schweigen will. „So wär's ausgesonnen, erst der Perlauf beweist, ob's, fein Mhounen!'' memt'. Shakespeare. - - - , . Trüben, 6. Juni. Hier ist MeS betrübt und damiederge- schlagen und seufzet zu unserem lieben Brodvater

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Innzeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 17.07.1863
Umfang: 4
Ausnahme ist. (Buxtehude.) Besonders wichtig aber ist, daß die Liberalen fast alle ihre bewährten Führer wieder in die Kammer bringen, welche 1857 per fas et nefas ver drängt waren. Nur einige Namen vermissen wir in dieser Beziehung. Vielleicht werden die Lücken noch ausgefüllt durch die Nachwahlen, welche durch Toppel- und mehrfache Wahl Einzelner nothwendig sind. Bei der Abmessung der beiden Seiten, Ministerielle und Liberale ist jedoch in Betracht zu ziehen, daß das Mi nisterium noch über 13 sichere

, 14 zu der gemäßigt liberalen und ministeriellen gehören. Von den hervorragenden Mit gliedern der Fortschrittspartei ist gewählt: Bennigsen in Göttingen, Miguel in Celle und zugleich in Münden, Planck in Hameln, Albrecht in Hildesheim, Grumbrecht in Harburg, Neubourg in Stade, Adickes im Lande Wursten, König in Osterode, Baring in Lüneburg, Linckelmann in Goslar. Die altliberale Partei ist bis jetzt vertreten durch die beiden Märzminister Stüve und Graf Bennigsen, den früheren Minister Lindemann

Wahlbürgerwahlen die eigent lichen Kandidaten der Fortschrittspartei nicht gewählt. Die Angst mancher Wähler, durch Wahl entschiedener Persönlichkeiten den Hof zu verletzen, veranlaßte ein Kompromiß, dem zufolge der gemäßigt liberale Ober- Appellationsrath Röscher und der Fortschrittsmann Schütze gewählt werden sollten. Diese Vereinbarung wurde aber noch in der letzten Stunde wieder aufge hoben, mit Einstimmigkeit wurde freilich Röscher gewählt, als zweiter Deputirter siegte aber Graf Bennigsen

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 11.09.1869
Umfang: 8
nachzupappeln; bevor- die Wiener nix- geredet- haben, is auch bei^ uns Keinem: eingefallen, so. emen Antrag zu stellen.'' ^ ^ Auch m Baiertt' rückt die Zeit? des Landtages: immer näher, und es wird der kommende Landtag wahrscheinliche dem Ministerium: lebensgefährlich- werden.. Die Parteien find scharf auft einander und djs konservative^ oder^ wie; man in,Baiern, sagt, die patriotische Partei ist musterhaft, thätig^ sie hat die ganze Landbevölkerung! für sich- und: arbeitet? raftloss an d^r Bildung^ vow

Bauern-Vereinen.^ Das? Mini sterium sucht noch immer. Mittelpartei-Politik) zu» treibery, um damv diese Wttelpartei. zwischen die-Patrioten und Fortschrittler:! zu schieben; doch, hatz daW Mnisterium. wenig Aussichten auf Erfolg. ?- Jtt F u l dM tagen gegenwärtig die Bischöfe Deutschlands. Liberale Blätter hatten es gewagt zu hoffen, es würden die Bischöfe in Fulda gegen das Concilium auftreten; aber sie hatten sich, arg getäuscht und selbst die die „N. fr. Pr.' sagt, daß das leider

. Fialkowski, naw Cherson:. verbannt. Diözese Tiraspol^ vakant'; Verweser Msgr. ^LipÄU: Diözese Samozitienjl Msgr^ Wölonczawicz. Und trotz, dieser äuße st mißlichen^ Verhältnisse wagen manche liberale OrgM zu behaupten, /daß die Freiheit: der Kulte nirgends > besser geschützt, sei. als in Rußland./—7- Was die russische Kirche betriM^ so gehI. drei Regierung in> neuest ecZeit mit der Idee um, die griechisch-orthodoxen Klöster zu^ reformire», deren 223 etatmäßige und 162: auß^r-etatmäßige mit ungefähr 10,00s

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 02.10.1863
Umfang: 8
der Gemeinden Klagen gegen das zu liberale Borgehen d-r Behörden vorgekommen. In Tirol sei diese Frage stets eine brennende geblieben, dort seien 'Klagen an der Tagesordnung und die Behörden würden von dort mit Beschwerden überhäuft, daß man bei Ertheilung des ConsenS zu lar vorgehe. Er führe daS an, um zu zeigen, für welche Länder diese Frage eine höhere, für welche sie eine untergeordnete und für welche gar keine Bedeutung habe. Für die Regierung selbst habe dirst Frage nur eine sehr untergeordnete

rr doch, daß es zweckmäßig wäre^ wenn den Landtagen Gelegenheit gegeben würde, sich über diese daS Gemeindewesen nahe berührende Frage ansznsprechen. . Hann gibt Aufklärungen über die im obervster- reichischen Landtage bezüglich des Ehecomenses ge pflogenen Verhandlungen und führt Daten an, welche entnehmen lassen, daß weitaus in den meisten Fällen eine setir liberale Praris sich geltend machte, so daß die Verwaltung dem Institute des Ehcconsenses keine wesentliche Bedeutung beizulegen scheine. Dr. Ohnestinghel führt

veranlaßte gegen Rußland Partei zu nehmen, so ver bietet jetzt die Ehre, auf Rußlands Seite zu treten. . - ' >.J »gn«r'sch»>> Un''s»r!!t!i<-BuchZ Die Antwort, welche Rußland gegeben, die aller Ci vilisation Hohn sprechenden Acte der russischen Solda teska, sie machen es Oesterreich unmöglich — auch wenn es sonst noch vermocht und gewollt hätte — für Rußland einzutreten, selbst dort, wo Rußland im Rechte ist, und einiges Recht hat eS wohl doch auch. Was die Westmächte thun werden, ist noch nicht bekannt

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 10
Datum: 04.09.1868
Umfang: 10
de Janeiro hat für alle Provinzen des Kaiserreichs neue Präsidenten ernannt. Die liberale Partei in den Provinzen ist im Begriff, eine Opposi tion zu organisiren. „TimeS' und „Morning-Herald' sind mit Bezug auf die Nachricht von dem Falle Humaita'S der festen Meinung, daß der langwierige paraguitifche Krieg nun thatsächlich ein Ende erreicht habe. Die Festung Humaita, von amerikanischen Ingenieuren das Gibral tar des Südens genannt, deren Herstellung eine Reihe von 14 Jahren in Anspruch genommen

. Aus dem in der letzten Zeit durch Brandstiftungen, deren Urheber Klerikale sein sollten, schwer heimgesuchten Saint-GenoiS meldet man die Verhaftung eines alten WeibeS dieser Ge meinde, auf welchen, gewichtige Verdachtsgründe ruhen. Es heißt, die Megäre habe zur Ausführung ihrer schändlichen Pläne Schießpulver angewandt. Mit der „klerikalen Partei' hat sie, wie sich ergab, nichts zu schaffen; auch ist sie nichts weniger als „bigott.' Viel mehr soll Rache da» Motiv ihrer That sein. Die Kornmühlen des Bürgermeisters

. wird der „S. Pr.' geschrieben: „Der Lärm, welchen der Hader unserer Obergenerale im Lande hervorgerufen hatte, ist zwar verhallt, doch der traurige Eindruck und die schlimmen Folgen sind geblieben und greifen nachträglich in der Armee um sich, wie ein Oelfleck im Tuch um sich frißt. Die Offiziere bis hinauf zu den Brigadegeneralen, welche, die Einen unter Lamarmora, die Andern unter Eialdini standen, haben so entschieden für diese ihre Obergenerale Partei genommen, daß sie bei jeder Ge legenheit einander in die Haare

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 22.09.1863
Umfang: 8
des RegierungsvertreterS gepflogen werden wird. Deutschland. In Preußen schreitet allenthalben die Wahlbewe gung rüstig vorwärts. Das Ministerium scheint sich entschieden der Hoffnung hinzugeben, daß die Wahlen nicht gänzlich zu seinem Nachtheile aussallen und es wenigstens in der Militärfrage ein Comproiniß zu er zielen im Stande sein wird. Von der konservativen Partei wird es nach besten Kräften unterstützt. Die „Kreuzzeitung' und die „Nordd. Allg. Ztg.' veröffent lichen deute einen Wahlaufruf, unterzeichnet

von den bekanntesten Anhängern der feudalen Partei, in wel chem abermals der Gegensatz zwischen Königthum und Parlamentarismus mit polemischen Phrasen unerquick, j lich breitgetreten wird. St« Anlauf zu eine« Pro» gramme wird mit folgenden Sätzen genommen: Halten wir fest an Allem, was Se. Majestät der König al« seine ererbten und verfassungsmäßigen Prärogative bewahrt und festgehalten wissen will, insbesondere an seiner Stellung als oberster Kriegs herr seines.Volkes; halten wir fest an der Machtstel lung

an die Großthaten unserer Väter jüngst nicht blos zum Scheine gefeiert. > . Seit den Tagen Friedrichs deS Großen kann Preu ßen nie mehr der Zweite, sondern immer nur einer der beiden Ersten in Deutschland sein. . Die conservative Partei scheint einigermaßen auf die Beschränkung der Presse und auf die Wirkung der Erlasse bezüglich der Betheiligung der Beamten zu rechnen; allein die „Weser Ztg/' constatirt, daß die Erfolglosigkeit dieser Bestrebungen klar am Tage liegt, die liberalen Wahlen seien so gründlich

vorbereitet, daß eS einer Agitation der Presse für dieselben kaum noch bedarf. Eben so wenig sei eine Agitation der liberalen Beamten erforderlich. Von der Annahme eines Mandats werden die Beamtenabgeordneten schwer sich abschrecken lassen; sollte ihnen zugemuthet werden, die Kosten für ihre Stellvertretung zu tragen, so wer den sie in der Lage sein oder in die Lage gesetzt wer den, dies Opfer zu bringen. Sollten einige derselben in der That ablehnen, so werden sie durch andere liberale Persönlichkeiten

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 08.04.1863
Umfang: 6
unternommen werden sollte. Von dem jetzigen König weiß man, daß er stets von Antipathie gegen Rußland erfüllt gewesen, und zu einer kühnen, selbst abenteuerlichen Politik sehr aufgelegt ist. Rußland. v. e. Aus St. P etersbürg wird uns geschrieben: Durch den unerwarteten Tod des auch in.Wien von seinem mehrjährigen Aufenthalte als k. russ. Gesandten wohlbekannten Baron Meyendorff hat die hiesige deutsche Partei einen sehr schweren Schlag erlitten. Baron Mcyendorff wurde bekanntlich nnmittelbar

vor dem Krimkrieg durch den Fürsten Gortschakoff aus dem Grunde von Wien abberufen, weil er das dem Krimkrieg provocirende Auftreten seines Kabinetes auf das energischste widerrathen hatte. Bon diesem Zeit punkte war Baron Mcyendorff zwar aus der unmit telbar politischen Thätigkeit geschieden, in häufigeren Füllen wurde jedoch dessen Erfahrung vom Kaiser persönlich zu Rathe gezogen, und er blieb jedenfalls eine der gewichtigsten Stützen der deutschen Partei. Dieselbe empfindet nun diesen schweren Verlust

im gegenwärtigen Augenblicke, wo die Stellung des Für sten Gortschakoff einen uicht unbedeutenden Stoß durch den Gang der Dinge in Polen erlitten hat, um so tiefer. Es ist nicht zu läugnen, daß die Jsolirnng, in welche die Politik unseres Ministers des Aenßern in neuester Zeit Rußland gebracht, die maßgebenden Kreise bedenklich gemacht hat, und es lichten sich in auf fallender Weise die Reihen der unbedingt Getreuen der Gortschakoff'schen Politik. Dies fühlt die deutsche Partei und bedauert um so mehr

der Verfassung ist jedoch nach der Slim- mnng, die in der unmittelbarsten Nähe des Kaisers herrscht, keine, gar keine Hoffnung vorhanden. Der Kaiser selbst, von den redlichsten Intentionen beseelt für eine liberale Entwicklung Rußlands, will dieselbe nur seinem Gesammtreiche gewähren und theilt daher die Ueberzeugung seiner vertrautesten Rathgeber, daß man Polen nicht mehr gewähren könne, als das, was Rußland selbst verträgt. Weitere Concessionen für Polen könnten, fürchtet man, auf die friedliche Ent

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 25.04.1865
Umfang: 4
konnte. Der kranke Czarcwitsch wurde nach einer am Meere gelegenen Villa gebracht. Griechenland hat die fälligen Zinsen der Anleihe vom Jahre 1832 mit 600,000 Francs an die Schntzmächte bezahlt. Aus London verlautet, daß der dortige auch für Brüssel und den Haag acereditirte mexicanische Gesandte we gen Sympathien für die clericale Partei seine Stelle niederlegen will. Belgien. GruM, 22. April. König Leopold ist, am 19. d. Abends von seiner Reise zurückgekehrt, ernstlich erkrankt. Laut Bulletin zog

sich derselbe unterwegs eine heftige Bronchitis zu. Große Erschöpfung war gefolgt. Die» fen Morgen ist das Befinden befriedigender. Spanien. Madrid 20. April. Im Senat erklärt General Prim, daß die progreffistische Partei für den Augenblick von ihrer verzichtleistenden Haltung abgeht wegen der Wich tigkeit der Debatten; er glaubt die Stunden des Mi nisteriums seien gezählt, da die Herrscherin Spaniens sich nicht aus ein Ministerium stützen könne, welches einen solchen Mißbrauch mit der Waffengewalt getrie ben

habe. Hr. Gonzales Bravo erklärt, daß alle Mi nister die Verantwortlichkeit für die Thatsachen über nehmen, da hinter der Manifestation der Studenten sich die Führer einer revolutionären Partei versteckten, die sogar den Thron und die Dynastie angreifen wollte. Schweden und Norwegen. Stockholm, 13. April. Die einzige Tochter des Königspaares, I. K. H. die Prinzessin Louife (geb. 3l. Octbr. 1851), ist erkrankt. England. London, 17. April. Anßer dem Falle von Rich- mond nimmt noch eine andere amerikanische Angele

ähnliche Complotte an der Grenze verhüten soll, viel dazu beigetragen, die gereizte Stimmung in den nördlichen Staaten zu beschwichtigen. Die Zurücknahme des Auslieferungs begehrs von Seiten des Hrn. Seward würde den. Vereinigten Staaten sehr zur Ehre gereichen; aber mag dieser Schritt nun wirklich gethan worden sein, die Pflicht der canadischen Behörden, das Gesetz ohne Furcht und Gunst zur Geltung zu bringen, bleibt ge nau dieselbe.' — Bei der Wahl zu Rochdale hat vorgestern der liberale Candidat

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Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 02.11.1867
Umfang: 8
das Concordat muß nach aller Möglichkeit verdächtigt, in Hohn und Schimpf erstickt, und wenn das nicht ausreicht, mit Hilfe der hohen Polizei gewaltsam unterdrückt werden. Für alles das liegen zahllose Thatsachen vor. Das. liberale Wahlcomite in Wien, das schon zur Zeit der Landtägswahlen eine so terroristische Thätigkeit entfaltete, scheint dieselbe jetzt in der ConcordatSfrage wieöer aufgenommen zu Haben. Wenigstens wissen wir von einer Zuschrift, die ein übrigens ' durchgefallener Candidat dieses Comites

erhielt, des Inhaltes: »Ns ^ Candidat der liberalen Partei werden Sie wissen, was in der schwe benden Angelegenheit Ihre Pflicht ist.' Der Adressat, Bürgermeister einer kleinen Landgemeinde, verstand den Wink mit dem Zaunpfahl, und die Adressen um Aufhebung des Concordates waren um eine vermehrt. Der niederösterreichische Landtagß-Abgeordnete, Herr Pail! P ach e r, schickt an alle Gemeinden seines Wahlbezirkes bereits fertige Adressen gegen daS Concordat zu Unterzeichnungen.' Der Adressen sturm

wird, ist ein eigen Ding: Den Sträflingen nimmt man die Ketten ab, der katholischen Kirche legt man sie an, man proklamirt Religions- und Gewissens freiheit für alle österreichischen Staatsbürger, und geräth in unerhörte Entrüstung über die Kunde, daß drei Jüdinnen sich taufen, katholisch taufen lassen wollen, für Adressen gegen das Concordat läßt man agitiren, gegen Agitationen für das Concordat werden Gerichte und GenSdarmen. aufgerufen, liberale Rechtsgelehrte und. ihre Nachbeter dürfen mit unbeschränkter

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Innzeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 29.12.1862
Umfang: 4
- und eine unsichtbare Partei. Die zwei sichtbaren sind die Whigs, d. i. Progressisten, und die Tories, d. i. Konservative. Die Whig-Partei wird durch Lord Palmerston, die Tory-Partei durch Lord Derby vertreten. Beide sind in einem zweihundert- jährigcn Kampfe alt geworden; sie haben einander ab genutzt und ließen zwischen ihnen eine dritte Partei, von Gladstone und Cobden vertreten, entstehen. Diese Partei heißt die Schule von Manchester; ihr Organ ist die „Times', der Riese der europäischen Presse

seinen Kandidaten auf und der Name des Prin zen Alfred erscholl durch Griechenland, überall wo der griechische und englische Handel seine Repräsentanten hatte. Die Politik wurde gänzlich umgangen; Alles hatte die Schule von Manchester gethan ohne Lord Palmerston. Folgendes ist also der Entschluß der Partei, welche in diesem Moment die englische Politik handhabt. Das Ministerium entschuldigt die Kandi datur des Prinzen Alfred mit derjenigen des Prinzen von Leuchtenberg von Seite Frankreichs und Rußlands

, in denen sie sich befinde, zu befreien. Die päpstliche Partei zeigt sich dem'Kaiser gewogener.' So meldet aus Rom; 16. Dezember, das legitim- stische Mrseiller Telegraphen-Bureau. Zunächst wird der römischen Curie zu Gelde zu verhelfen sein. Dem Journal des Debats wird aus Rom geschrieben: „Laut einem kürzlich dem Vatican durch den Finanz- Minister erstatteten Berichte über den päpstlichen Schatz werden nach Ablauf von drei Monaten alle Geldquellen erschöpft sein, und es wird versichert, der Papst

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