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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 09.05.1868
Umfang: 8
der Wichtigkeit der Wahl der Gemeindevertreter immer mehr in allen Schichten der Bevölkerung um sich greift, so muß andererseits auch volle Anerkennung der Parteidisziplin gezollt wer den, die beiderseits beobachtet wurde, und der es zuzu schreiben ist, daß jede Partei iu kompakten Massen auf dem Wahlplatze erschien, so daß fast keine Stimmen zersplitterung vorkam. Die liberale Partei hat von ih ren für die drei verschiedenen Wahlkörper aufgestellten 11 Kandidaten deren 10 durchgesetzt, und nur einem Zufalle

hatte. — Denn ein nicht zu unterschätzender Vortheil, den die klerikale Partei gegenüber der libera len in frühern Jahren voraushatte, war sicher der, daß sie im „katholischen Verein','daö leitende Organ besaß, von dem alle auf daS Wahlgeschäft bezugneh menden Weisungen und Befehle ausgingen, während die liberale Partei, eines solchen organisirtenSammel- pnnkteS früher entbehrend, sich nur schwer zu einem ge meinsamen Vorgehen aufraffen konnte. X Silz. 6. Mai. (Ein numismatisches Werk.) Wir hatten unlängst Gelegenheit im Stifte Stams

ist es zuzuschreiben, daß anstatt des 11. ein von der Gegenpartei aufgestellter Kandidat — ein übrigens sehr gemäßigter'Mann — durchdrang. Die versassungSsrenndliche Partei in unserm Gemeinderathe hat durch das Ergebniß der letzten Wahlen einen Zu wachs von 6 Stimmen erhalten, und dadurch das ent schiedene Uebergewicht gewonnen. Vielfach ist die Frage dieser Tage aufgeworfen worden, wie es denn gekom men fei, daß Heuer im Vergleiche mit den vorjährigen Wahlen die Gemeindewahlen einen der liberalen Partei

,fo günstigen Verlauf genommen haben. Der Gründe hiefür sind wohl mehrere; einer der wichtigsten dürfte jedoch das immer mehr in der Bevölkerung Platz grei fende Bewußtsein sein, daß man nicht länger dem all gemeinen Zeitgeiste widerstreben, und nicht in Inns bruck allein rückwärts gehen könne, während die ganze übrige Welt vorwärts schreitet. In dieser Beziehung blieb die namentlich in letztererZeit oft maßlose Sprache der „Tiroler Stimmen' — des Organs der klerikalen Partei — nicht ganz ohne Einfluß

auf die jüngste Hal tung derWähler, wenigstens versicherten viele Wähler, die früher mit der obigen Partei gestimmt hatten, ledig lich durch daS rücksichtslose Vorgehen der .^Tiroler Stimmen' zum Verlassen ihrer frühern Fahne be stimmt worden zu sein. In den Reihen derWähler de».- dritten Wahlkörperö dürften wohl auch die. letzten Ver-. nntreuuugen des städtischen Amtsdieners W . . ., für die allerdings nicht die konservative Partei/oder über--- Haupt eine politische Partei als solche verantwortlich.? gemacht

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 02.09.1871
Umfang: 8
erhielt mit seiner eigenen nur 7 Stimmen. Im vorigen Jahre würde hier der liberale Wahlmann gewählt ; ebenso hat Brixlegg Heuer 2 patriotischen Wahlmännern sein Vertrauen' geschenkt; auch in Kirchbichl und in allen Gemeinden der Gericht^-Raltenberg und Kufstein sind die Wählen der Wahlmänner entschieden patriotisch ausgefallen. Nur in Ebbs wurden wie im Vorj ihre wieder zwei liberale Wahlmänner auserkoren! Das sind Fortschritte der patrio- schen Partei, welche den Liberalen beweisen dürften

so gut kenne, als ein liberales Herrlein, ist dieses daß der neue Landtag, die schwebenden^ Landesfragen entschieden und kräftig einer günstigen Entscheidung zuführe, und daß wir doch endlich einmal aus dem leidigen Provisorium,.worunter Alles leidet, heraus kommen. Eine Hauptfrage ist gewiß die' Schule. Mögen liberale Schönfärber und Phrasendreher 'noch so galant flunkern, , die neue Schule ist gewiß nicht besser als die alte, ja an manchen Qrten droht die Schule geradezu aus dem Leim zu gehen

theuer zahlen müssen. Während liberale Blätter allen 'möglichen Schmutz und Schund schreiben durften ohne Sorge vor Confiscirunz, bist Du sehr o't gestraft worden. Das DamocleS- Schwert schwebte beständig über Dein unschuldiges Leben. Hat Dir aber nicht geschadet, sondern 6tst immer beliebter geworden. Ich habe oben auf die Schule hingedeutet; da muß ich Dir schon einen kleinen erbaulichen Beitrag liefern. So viel ich aus sicherer Quelle weiß, ist der neu zugeschnittene Oberlehrer unseres Nachbar

auf seinen glorreichen Lorbeeren. — , ? Innsbruck, 30^ Aug. Ich? kann den LesernVolkS- blattes' heute sehr Erfreuliches melden über ' die Wahlbewegung auf dem Lande. . Unterinnthal, das' bekanntlich ' früher den Liberalen ge hörte und zum ersten Male bei den letzten Landtagßwahlen das Joch dieser Herren abschüttelte, hat sich diesmal ganz entschieden der patrio tischen Partei angeschlossen. So erfahren wir, - daß in Nledern dorf der Patriotische Wahlmann von.29 Stimmen 21 erhielt; der Kandidat der liberalen Partei

'zu öeMtem' Am 27. d. war hier für die Dorf Gemeinden (Niederndorf'hat 3 politische Ge meinden) Vormittage die Wahl eines Wahlmannes. Nach heißer Wahl schlacht ging ein entschieden konservativer Wahlmann mit Namen Johann Kreußer, Bauer in Athmos aus der Wahlurne hervor, mit 21 Stimmen, während der liberale Kandidat nur 7 Stimmen (sammt der eigenen!) erhielt. Da vor einem Jahre unser Wahlmann noch liberal war, lst der heurige Wahlsieg um so erfreulicher. — Der 27. August Me aber für Nlederndorf

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 22.09.1864
Umfang: 4
, Mattei. Allieri, Barnabo. Caterini, Guidi, iedini, Robert«. Antonelli, Riario- Sforza zc. >c. Die liberale Partei hat Sympathien für Frankreich, hofft sich mit der Revolution stellen zu können, ohne jedoch an eine unmittelbare Trans action mit dem Könige Victor Emanuel zu denken (für eine solche ist nur Cardinal t>' Andrea), würde sich schließlich aber, wenn auch unier Protest, mit Allem zufrieden geben, waö Frankreich und Piemont über den päpstlichen Stuhl verfügen. Zu dieser Par, tei gehören

Aussicht. AIS Papstcandidaten der conscr» vativen Partei nennt man den Cardinal de AngeliS, Erzbischof von Fermo, welcher in Turin gefangen Laß; Cardinal Vanicelli, Erzbischof von Ferrara und Cardinal Corsi, Erzbischof von Pisa. ES ist deiner- kenswerth, daß alle diese Cardinale außerhalb Roms restdiren; aber eben deshalb haben sie Aussicht ge wählt zu werden, denn eS ist sehr selten. daö daö Honclave einen Papst wählt, welcher als Cardinal seinen Sitz in Rom hatte. Die liberale Partei

Regierungswechsel der Gegen stand der Unterhaltung in allen Privatgesprächcn der Cardinäle sowohl als der Beamten. Im CardinalS- Collegium stehen sich zwei Pannen gegenüber. Die conservative (auch feudale und reactionäre genani-i). welche laut die Herstellung des Ltatus ante Helium verlangt und dabei auf die Hilfe der nordischen Machte rechnet, die schon einmal I8l4 das Kirchen- Regiment wieder hergestellt hätten. Zm Wesentlichen ist diese Partei antifranzösisch; eS gehören zu dersel- ben die Cardinäle Patrizi

die Cardinäle Mcrlei, Amat, Grasselini, Bofondo. d' Andrea, di Pietro, Peutini, Sarcoin und seltiam genug, der Protektor Oesterreichs Cardinal de Silvestri. Mehrere Cardinäle gehören keiner Partei an, z. B. Ungoliui. Ouaglia. Milesi, ASquini; diese Alle aber und Andere neigen viel mehr zu den Con» servativen, als zu den Liberalen. Es unlerliegt für den Kundigen gar keinem Zweifel mehr, daß die con» servatwe Partei im nächsten Canclave (Papstwahl) eine große Mehrheit haben wird. Nicht allein

hat keinen Candidaten außerhalb RömS; auch darin liegt eS, daß ihre Candidaten keine Aussicht haben. Man weiß, daß der Cardinal d'Andrea nur deshalb fort mährend reist, um sich durch stete Abwesenheit von Rom die Möglichkeit der Wahl zu schaffen. Auch die auffallende Zurückgezogenheit. in welcher der Cardinal Amat in dem öden Brrgsläbtchen PrSneste lebt. hat ihren Grund in der Hoffnung deS Kirchenfesten auf die Tiara. Der dritte Eandivat der liberale Cardinal Grasselini. ist ebenfalls stets auf Rufen. Alle drei

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Innzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 04.08.1862
Umfang: 4
zu' bewahren, der es' unter' der Lupe der Partei- anschauung ' nothwendig verfällt/ ' , ’ Wer) Wildauer kannte, war über seine Besinnungen außer allem Zweifel, wenn er gleich) als Mann der Wissenschaft, Anfangs sich nicht bemüßigt fühlte, offen zu einer Partei zu! treten. ' Was ist übrigens die libe- , rale Partei in Tirol , was will sie? Die liberale Par tei sind die Anhänger der Februarverfassung- und des Aprilpatents') denst' diese beiden Güter gilt es im Lan^e zu vertheidigen

wir nicht, daß sie fteundlicher wären; als is^ die gegenseitige Stellung der beiden Männer als ehemaliger'Collegen nothdürftig erfordert. !' ?! Auch wir glauben,^^ daß^ es' '/in unserer /Zeit dem Mannb ziemt, sich offen einer /' Partei' anzuschließen, denn es gilt Principien zu. verfechten, deren Sieg oder Untergang .keistem gleichgiltig sein darf; aber.es handelt sich hier nicht um liberale Redensarten) um schroffe Stellung gegen Persönlichkeiten der aNderen-Partei, jondern um! 'erfolgreiches Wirken. Wildauer/ist hervor

. / /' > . ,/ ^//// '// -^/Innsbruck, 2 . Aug.!Ein/Correspondent'der.'Presse' unternimmt es, im Degensäch zür „Allg.'/Ztg!, welche die Mszeichnstng Wild aue/rs/ insbesondere deshalb bezeichnend; Und/ erfreulich findet; weil Wildauer! /der liberalen Partei angehöre, die liberalen Gesinnungen desselben/ist Abrede zu' stellen und' bringt als Beweis hiefüst bei, Wildauer wäre von der. Ultra - clericalen Partei? tni Kühjahr 1861 als! : LaNdtagskändidat/auf gestellt und vyn ihrem Führer, /Pros./ Greuter) Warm empfohlen'worden

, der hat / den/ Schlag nach der Partei selbst geführst - ß$tx ! den Grad der Toleranz 'auf Seite!jener Partei kennt, die den Spruch im Munde führt: „Wer nicht für' ^Mich ist, der ist wider mich!' der wird dem Ver fasser der „Worte der Verständigung' nicht die Albern heit zumuthen, daß er sich durch den tödtlichen Schlag, den er ihr dadurch und gerade an ihrem empfindlich sten Gliede versetzte, bei ihr zu Dpfehlen hoffte./!// ^ Wenn /Vaterland' und „Volksfteund'. zu Ovm- tione^und Ehrengeschenk für Wildauer

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 6
Datum: 01.04.1867
Umfang: 6
prangt, wollen wir Le benden immerdar getreu bleiben und handeln: Oeo, Imperators et ?str!a! Für Gott. Kaiser und Vaterland! Landeck am 25. März 1867. Sulzenbacher. Bezirksvorsteher. Nikolaus Wachter. Hauptmann der Landecker Kompagnie. Telegraphische Depesche des ^Boten'. Berlin, IR Mär;. Die national-liberale ReichStagSparthei beschloß die Interpellation an die Regierung zu richten. ol> die Gerüchte über Werhandlungen zwischen Frankreich und Holland betreffs der Abtretung Luxemburgs begründet seien

des BlirgerausschusseS wird von Herrn Martin Meyer der Vorwurs gemacht, daß sie in den letzten drei Jahren keinen Beschluß ge- faßl habe, der nicht im Interesse ihrer Partei lag. Das Lob, welches der Redner der liberalen Partei für die früheren drei Jahre, und somit auch sich selbst spendete, können wir gänzlich übergehen. Dk für obigen Vorwurf nicht ein einziger Beweis gebracht wurde, und Herr Martin Meyer die vielen einstim mig gefaßten Beschlüsse als Mitglied des Ausschusses kennen muß, da die konservativen

Inns bruck? Gewiß eben so wenig als die mexikanische, kretische oder die orientalische Frage eine Gemeinde- Angelegenheit einer Stadt oder eines Dorfes fein kann. Wir halten die hohe Politik in einem Bürger- ausfchuß für ein Unglück, für einen Ruin der viel fachen städtischen Angelegenheiten und zugleich sür eine große Lächerlichkeit. Ja wir berufen uns sür diesen Satz selbst auf eine liberale Autorität, auf Dr. Leonardi, welcher in der AuSfchußsitzung vom 13. November 1865 („Tirolerbole' Nr. 261

. S. 1087) unter Be rufung auf H. 63 des 'GemnndestatutS ganz richtig erklärte: der Ausschuß dürfe nur Gemeinde-Angelegen heiten. nicht aber auch politische berathen. Zum Schlüsse noch eine Aufklärung. Wenn sich der liberale Redner über die Nichtrealisirung mancher ge meinnützigen, ihm und den Konservativen erwünschten Einrichtungen beklagt, so wolle er den Grund in der liberalen Periode suchen, aus welcher die Konservativen ein Defizit von 59.250 sl. übernommen haben. Man sehe hierüber den Vortrag

und wollen über das Wirken deS Hrn. Bürgermeisters, den sie nicht ge wählt haben, kein Urtheil auSsprechen. sondern über lassen es der öffentlichen Meinung, zu bestimmen, wie viel der von den Konservativen erkorene Bürgermeister zum Gedeihen der Stadtgemeinde geleistet hat. Innsbruck, am I. April 1367. Mehrere „sogenannte' liberale Wähler. (Konservative Kandidaten-Liste ) Bei der am 25. d. sehr zahlreich besuchlen konservativen Wählerver sammlung im Gasthause zur Traube wurden, da der Herr Bürgermeister Dr. Josef Ritter

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Innzeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 11.06.1862
Umfang: 6
) und durch alle k.k.Postämter frankirt entgegengenommen. Unversiegelte Zeitungsreklqmativnenwerden portofrei befördert. Wer ist der Führer der liberalen Parthei m Tirol ? Wüßten die Anhänger der Verfassung und constitu- tionellen Freiheit in unserem Lande diese Frage entweder gar nicht zu beantworten oder lautete die Antwort darauf von verschiedenen Seiten verschieden, dann stünde es schlimm um die liberale Partei in Tirol. Was eine Parts! sein will, muß einen Führer haben, aber auch nur Einen, den sie als obersten Leiter

anerkennt.. 'Ohne Führer kann keine Partei bestehen, aber ebensowenig mit mehr als Einem; im ersten Falle wäre sie nur eine Anzahl von Menschen, die zufällig einmal denselben Zweck verfolgen, jedoch ohne festes und geordnetes Zusammenwirken, das allein den Erfolg sichert. Im zweiten Fall wären es meh- rere Parteien, von denen jede ihrem Führer nachginge. Die Klerikalen, eben weil sie eine trefflich organisirte Partei sind, würden auf die Frage, wer ihr Führer sei, Mann für Mann die gleiche Antwort geben

. Fragt ihr die Föderalisten im Reichsrath um ihren Führer, so wer den sie euch wie mit einem Munde den Grafen Thun nennen. Zur Zeit des ungarischen Landtags wußte auch jedes Kind in Ungarn den Namen des Führersder libe ralen Partei zu sagen und wer diese Frage als eine noch unentschiedene betrachtet hätte, wäre gewiß für blödsinnig gehalten worden. Sollte nun für die tirolischen Liberalen, die doch für eine Partei gelten wollen, die Eingangs gestellte Frage noch eine offene sein? Gewiß

nicht , denn sie ist schon lange durch die Thatsachen .beantwortet. Wir haben sie auch nicht in dem Sinne gestellt , als ob sie erst zu beantworten tväre; denn die Leser der Jnn-Zeitung und alle wahren Anhänger des constitutionellen Gedankens kennen die Ant wort, die einzige, die darauf möglich ist. Und nicht blos die Liberalen selbst, sondern auch unsere Gegner, die Kle rikalen, wissen recht gut, wer das Haupt der liberalen Partei in Tirol ist ; sie haben durch die Richtung ihrer wüthendsten Angriffe diese Kenntniß

genugsam bewiesen. Es ist also einfach lächerlich, wenn in einem tirolischen Blatte, das freilich nichts weniger als Organ der libe ralen Partei ist, diese Frage so berührt würde , als ob sie. noch unentschieden wäre oder von den Liberalen, nicht gleichlautend beantwortet würde. Wir haben unsere Gründe, warum wir eine Meinungsverschiedenheit in dieser Sache für unmöglich halten; die Entwickelung derselben dürfte dazu beitragen , auch die Wenigen aufzuklären, die sich vielleicht bisher im Halbdunkel

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 09.03.1867
Umfang: 6
, die sich keine ausschlaggebende Aenderung des Stimmenverhältnisses ini Landtage von einer Neuwahl versprechen. 'Denn angenommen, daß auch aus den Wahlbezirken der Städte und Orte 2 bis 3 liberale Abgeordnete mehr als daS letzte Mal gewählt werden, so steht es in hohem Grade zu bezweifeln, ob die Wahlen des adeligen Grundbesitzes ein gleiches Resul tat wie am 6. Febr. ergeben würden; denn wo das Züng lein der Waage sich nur so schwach zu Gunsten der likcralen Partei geneigt hat, ist eS nur zu leicht mög lich

rinigttn Staaten Nordamerika'S. Sollte aber in der That eine Tiroler Partei im Begriff sein, in daS Lager der tschechisch-feudalen Coalition überzugehen, so wäre rs lediglich die gerügte Prinziplvsigkeit eines angeblichen Freisinns, die sie dahin getrieben hätte. Ein politischer Vortheil sär Gesammtösterreich wäre eS nicht.' (1-) Vom Jnn, 7. März. In den liberalen Wiener Blättern bildet seit 8 Tagen das Thema über die Auslösung des tirolischen Landtages eine stehende Rubrik. Die einen suchten

das Ministerium zu diesem Schritte zu drängen, in der Voraussetzung, daß Neuwahlen die seitherige liberale Minorität zu einer Majorität enipor- bringen werde, andere fänden eine Auflösung des tiro lischen Landtages, nach dem durch die Auflösung des mährischen und lrainischen Landtages geschaffenen Prä- zedenzfalle, zwar theoretisch ganz gerechtfertigt, verspre chen sich aber prakiisch, — und am Ende entscheidet in der Politik doch daS Praktische, — keinen Erfolg von allfälligen Neuwahlen zu Gunsten

der liberalen Partei. Dieser letztere Gesichtspunkt soll im Ministerrathe auch den Ausschlag gegeben haben, — und unser Landtag bleibt wie er ist. Auch hier zu Lande finden beide Anschauungen ihre Verfechter. — Die Hoffnung, daß eine Neuwahl die gegenwärtige Majorität zur Mino rität herabdrücken werde, ist nach der Ansicht des Ein senders eine sanguinische, die der Erfolg einer allfälli gen Neuwahl nur allzuleicht zu Nichte machen dürfte. Entschieden richtiger würdigen diejenigen unsere Verhält niße

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 20.03.1868
Umfang: 6
keine Einwendung erhebe. > ' ' (Schluß folgt.) g Prag. 17. März. (Die Beschickung des Landtages.) Sie kennen den Streit, der sich hier zwischen „Politik' und „Narodni Pokrok' einerseits, und der „Narodni Listy' als dem Organ der Jung- czechen andererseits in Hinsicht der Frage, ob der böh mische Landtag ferner beschickt oder nicht beschickt wer den solle, - entwickelt hat. Die ersteren zwei Partei- blStter der Feudalen und HochMrikalen ^>laidiren mit Zustimmung Dr. PalackhS und RiegerS

weiter ägitirt und jm Stillen außer halb des Nahmens der ZcitungSpresse .weitergearbeitet werden. — Doch erlauben Sie mir einige ganz einfache Bemerkungen, ans denen klar sein dürfte, welche Partei praktischer und richtiger, aber anch redlicher vorgehe: Ein Motiv für dieNichtbeschickung des Landtags existirt nicht für die demokratische Partei, und dies um so weniger, nachdem. sie durch 7 Jahre, umworben und benützt von anderen Parteien, im Landtage gesessen und berathen. WaS die staatsrechtliche Frage

betrifft, so tritt diese heute bei allen Parteien allerdings ganz in den Hintergrund angesichts der geschaffenen neuxn Lage der Dinge. Allein damit soll mit allen freiheit lichen Errungenschaften in Böhmen doch nicht tnimin, ras» gemacht werden, wie eS die Verfassungsfeinde mit oder ohne Bifir wollen. Die liberale Richtung der heutigen Regierung ist den Czechen günstiger, und sie haben im freiheitlichen Sinne und im Punkte liberaler, die Hebung des Volkswohlstandes betreffenden Re formen, sowie

und glaubt vielmehr eine praktische liberale Richtung zum Wohle der Nation einschlagen zu sollen. Anders steht eS niit denjenigen, die nicht zum jung- czechischen demokratischen Anhang, sondern zu den ver schiedenartig uud unnatürlich verquickten Allianzen ge hören. Ihnen ist daS Beschicken des Landtags nicht möglich; denn beschicken sie den Landtag, dann müssen sie gegen alle liberalen, den wirthschaftlichen Fortschritt betreffenden Reformen in Folge der eingegangenen illiberalen Allianzen und in Folge

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 13.01.1872
Umfang: 8
, eine solche Wohlthätigkeit muß nicht blos die Maria Dunzinger, sondern selbst den Teufel freuen. Rundschau. Den Verfassungstreuen geht es nirgends mehr recht zusam men. Die „N. Fr. Pr.' klagt und jammert aus allen Tonarten, daß die Wünsche und Forderungen, der Verfassungstreuen nach allen Himmels richtungen auseinanderlaufen. Die „Jungen' und die Altdeutschen (oder wie man sie nennen will die Partei der Garde-Hauptleute Herbst und Giskra) zanken sich weidlich herum und sagen sich einander Dinge ins Gesicht, die gut

, welche es übers liberale Herz bringen, die Lauge ihrer Spottsucht über die schwierige Zwangslage der Verfassungstreuen auszugießen. So schreibt z.B. der „Wanderer': „Ein ministerielles Blatt versuchte die bedrohte Beschlußfähigkeit des Reichsrathes durch einen eigenthümlichen Vorschlag zu retten. Da von 203 Stimmen, welche eine Bevölkerungsziffer von 23 Millionen darstellen sollen, die Regierungspartei es nicht auf mehr als 91 Stimmen zu bringen ver mag, sie aber leider die Majorität a toud xrix braucht

der einen noch der andern Partei wehe thun soll! Herr v. Stremayr scheint sagen zu wollen: Nittl muß abtreten, dafür aber mit einer Pension hononrt werden, denn er ist ReligionSlehrer! Damit wird der Apostasie der Weg etwas leichter gemacht und die Gewissensfreiheit, den Abfallenden gegenüber, wird garantirt. — Offenbar gilt daS Gleiche wohl auch, wenn einmal ein Katechet auS politischen Gründen abgesetzt wird? Veäeremo! — Während die Blätter von einer Stunden langen Konferenz des altkatholischen PapsteS, Dr. Karl Lindner

Regierung aus; er gesteht sogar zu, daß das Abgeordnetenhaus gegen eine Re vision der Staatsgrundgesetze nichts einzuwenden habe, nur — und das ist eigentlich doch deS Pudels Kern — dürfe nie und nimmer, be hauptet werden, eS gebe ein anderes St aasrecht, als jenes der Verfassung. „Berechtigte' Wünsche nach Abänderungen im auto- nomiftischen Sinne kann es also geben, aber ein „Rech t' auf Ab änderung gibt eS nicht! Wer löst diesen Widerspruch? Ferner hofft der liberale Adreßausschuß, der Staat

, denn in ihren Kreisen herrscht große Besorgniß, daß dort bald ein gewaltsamer Umsturz der Dinge stattfinden werde. Der jetzige Zustand der Dinge könne höchstens noch ein Monat halten, so behaupten sie. — Die Ergänzungswahlen zur französischen National versammlung fielen republikanisch auS. Dadurch wird die Partei jener gestärkt, welche auf eine Auflösung der Nationalversammlung hinarbeiten, damit die Neuwahlen eine radikale Majorität erzielen. Thiers, der den gegenwärtigen provisorischen Zustand aufrecht

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 04.07.1866
Umfang: 4
Stellung der Morgenzeitungspartei gegen die Partei Nebelthau-Wieqaud-Haruier v. Schenk :c. die Rede. ^ Damals machten sich kleinere Anhänger der letzteren ' Partei mitunter über Hrn. Oetker I lustig, der schon Erfolge erzielt zu haben glaube, wenn er einem . Preußischen Minister zu Berlin einen Besuch gemacht habe; da habe denn doch die Partei Nebelthau-Wie- gand :c. einen Staatsmann in ihrer Mitte der die Sache praktischer anzufangen verstanden.j Dieser bessere Staatsmann, unser „Dritter

in Vergessenheit gerieth. Ein ähnliches Reserat wie Hr. Weigel soll damals in dem betref fenden Ausschuß auch noch der Antragsteller, Herr Jnngermänn erstattet haben, und zwar über eine Reise nach Frankfurt. Mau würde dann kanm fehl greifen, wenn man annähme, daß Herr Jungermann über die Chancen seines berühmten Antrags vielleicht ntit dem preußischen Bundestagsgesandten konserirt habe :c. Ans allen diesen Gerüchten geht immer das eine hervor: kurhessische Liberale wandten schon seit längerer Zeit ihie Blicke

voraussieht, daß dasselbe nämlich ein demüthiget Fiasko macht ohne etwas einzutragen. Alle Interessen der Freiheit und Bildung erwarten dieses Ergebniß als die wirksamste Vorbereitung zu den nächsten allgemeinen Depntirtenwahlen in Frank reich. Daraus hat es die große Friedenspartei in Frankreich abgesehen; darum gehen die Oppo sition und die liberale Demokratie mit Benedek und der süddeutschen Demokratie. Heute sind et man in Paris kanm noch je manden, welcher dem Kaiser eine Inter vention zutraut

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 8
Datum: 01.12.1870
Umfang: 8
anaemaßteu Rechten, welche der Vorsteher in „hnma- ner und aereck>ter Weise' anwenden soll. Möge er mir beweisen, wo ich ein gesetzliches Stecht ''human oder ungerecht angewendet habe oder wo ich ein stecht mir anmaßte. Möglich, daß ich mit n.c.ncr gepach teteu Intelligenz' nach der Mc.nnng deö Artikel- schreibet Unreckt von Recht nicht zu n»tcr,chelden vermag, waö Dank der NechtSverdrehun g seiner Partei bald allgemein ans dem Lande der Fall sein wird, wenn nicht die Regierung ein kräftiges Veto einlegt

; ob aber eine „einbe sohlene' Intelligenz bessere Früchte bringt, als wie er sie der gepachteten vindizirt, ist kann, mehr eine offene Frage. Und nun zur thatsächlichen Berichtigung. Der Passus wegen des famosen s 4 der L.-W.O. ist ein Verhöhnen der Wahrheit und enthält nebstbei eine sreche Beleidigung gegen nnsern hochgeschätzten 5icrrn k. k. BezirkShanptmann Strobele. dem freilich das Wohl des Landes mehr gilt, als daS vermeint liche einer Partei. Ihm resp, seiner Anrede an die 12 Vorsteher des Gerichtes

', die so oft aus gewisser Seite vorkom men soll und die mit einein anderen Beiwort zu be zeichnen nicht so selten sehr schwer hielte, da man sie weder „weise' noch eine „weiße' nennen kaun. Was über Diensteifer bei kirchlichen nur politischen Schnl- visstationen gesagt, nehme ich mit Dank auch anS seinem reinen Muude an; es sei mir sür die Zu kunft ein Sporn, immer „meine Pflicht' zn thun, wofür ich hoffe, seiner Zeit, zwar nicht von seiner Partei, sondern von dem meinen Lohn zu erhalten

, dem sie, diese Partei nämlich, zu dienen vorgibt. — Die Entfernung deö Herrn UutcrlehrerS war die Folge eines Pfarrgemeindebeschlusses, der, zur Beruhi gung des zarten Gewissens des Korrespondenten sei es gesagt, hinreichend motivirt ward, und nicht etwa, weil der Ausschuß sich ihm verantwortlich erachtet. Wird sein Abgang vou einer Partei bedauert, so ist eS nur die Seiuige, wogegen Alle, denen der Friede in der Gemeinde heilig ist, und Gottlob habe» wir noch viele solche, seine Entscrnnng als eine Wohlthat

Schulhauses. Hiezu nur noch, daß der Herr Unterlehrer auch als Organist von der „Gemeiude' besoldet wird und nur 16 fl. 84 kr. von Kirchcnstiftnngeii bezieht, und daß selbe mit dem jetzigen Herrn Unterlehrer Deferegger sehr zufrieden ist, da er ein tüchtiger Schulmann ist, der sich wenig kümmert um Fräsen, seien eS liberale oder klerikale, dem die Erziehung unserer Kinder nnd Hebung deS Kirchen-Chorö mehr am Herzen liegt, als Plander- stuben-Geschwätz und katholisch sich nennende Vereins- versaminlungen

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 5 von 8
Datum: 02.03.1867
Umfang: 8
am besten stünde, sonst dürfte leicht sich Jemand finden, der die liberale Seele empfindlich an gewisse-Manöver erinnert, die man anwendet, wenn man in Gefahr ist bei Wahlen durchzufallen. Es steht dem Raben schlecht, wenn er einem bescheiden sein Niest sich zusammentragenden Vogel eine Strafpredigt über Diebstahl halten will. — Was in Tirol der Bozner Ztg. auch noch viel Sorge macht, ist die mangelhaste Volksbildung. Zwar stellt sich nach statistischen Ausweisen das Schulwesen in Tirol

zurück sind, und nicht einmal eine liberale Zeitung halten und lesen, ja was noch schlimmer, statt derselben sogar durch das Südtiroler Volksblatt, oder ein anderes von der Censur in den Index der neuen, freien Bozner Presse gesetztes Blatt ihr bischen Verstand verfinstern. Schauderhafte Verblendung! Wie viel besser wär's, wenn das Volk zu seiner Bildung und Aufklärung wenigstens das Feuilleton der Bozner Zeitung lesen würde, sei selbes auch so frivol, wie die Erzählung: „Der Heizer vom Aetna

sind der Bozner Ztg. unentschuldbare Mißgriffe (was übrigens leicht erklärlich ist, da gewisse Lieblingsphrasen darin allzu deutlich verurtheilt sind); während die katholische Welt mit jener Ehr furcht, die dem Statthalter Jesu Christi gebührt, seinen Heldenmuth und sein unerschütterliches Festhalten am heiligen Rechte der Kirche bewundert, stellt ihn die löbl. Bozner Ztg. dar als einen liebens würdigen Schwächling, der von den Umtrieben der jesuitischen Partei ganz und gar sich beeinflussen läßt, die Zuaven

werden zurückkaufen können (d. h. wenn man ihnen etwas lassen würde, womit sie zahlen könnten) (Nr. 18). Daß die ganze Ma nipulation mit den Kirchengütern doch nur ein Diebstahl im Großen wäre, das ist natürlich nur eine Einbildung der Klerikalen. Um dem Ganzen einen würdigen Schluß zu geben, haben wir noch eine Lieblingsidee der Bozner Zeitung bis zuletzt gespart, es ist die Idee der sreien Kirche im freien Staate. Diese Idee ist ausführlich besprochen in Nr. 30, und dabei lüftet das liberale Blatt mehr

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 11.03.1868
Umfang: 4
, vergrößern, dazu auch noch lügen, überall Gefahr und Agitation wittern, und in einemfort den Polizeistock in Wien erbetteln. Es ist in der That ein höchst widerliches Denunziantenthum! — Der Hauvtärger dieser Gattung von Veuten besteht darin, daß l?e und ihre Anschauungen im tirolischen Volke keinen Boden und keinen Anklang finden. Sie fühlen es schmerzhaft genug, wie klein das Häuflein ihrer Getreuen, ist, wie gering die Sympathien deS Volkes für sie sind, und wie wenia Aus sicht sie für ihre liberale

der „Neuen fr. Presse' auS Tirol vom 24. Febr. heurigen JahreS. »Um von der Volksbildung zu sprechen, so geht daS Bauernkind vier Winter (Lüge) in die Schule und kann oft gar nicht oder nur mit Mühe lesen oder seinen Namen schreiben (Luge). Eine Zeitung ist nur sporadisch zu finden (liberale nämlich), das beweist die geringe Auflage der tirolischen (liberalen) Journale. Der Bauer geht Sonn« tagy in die Predigt, und waS er da hört, daS sind seine Kenntnisse, denn der Priester ist für ihn die erste

Autorität (daS ist die eigentliche Sache, welche die Liberalen in Verzweiflung bringt). Wird daS Bäuerlein krank, so kommt früher der Geistliche, erst später der Arzt (o du dummes Volk, daß du auch für deine Seele eine Sorge trägst!) Von einer Selbstständigkeit des Volkes hier zu sprechen, ist pure Phautasmagorie (eben weil es nicht in das liberale Garn gehen will). Nicht daß es keine Ausnahmen gäl.e, allein deren Zahl ist verschwindend klein (ach, wie traurig! kein Vertrauen, keinen Kredit beim Volke

und hat freiere Lebensanschauungen. (Hört ihr Geistlichen! ihr müßt liberal werden, dann wird man auch als den gebildetsten CleruS im freiesten Staate der Welt in allen Juden- blättern beloben und man nimmt euch mit Freuden in konstitutionellen Vereinen und Logen als erwünschte Mitarbeiter des Salomon'schen Tempels auf). Hier in Tirol muß das Volk bevormundet werden (wie Kinder) weil es eben gar keine politische (soll heißen — liberale) Bildung hat und erst erzogen werden muß (d. h. das conservative Tiroler

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 23.02.1867
Umfang: 8
auf des Meisters Wort — gründlich abgethan und das liberale Prinzip freier Forschung beim Durchgehen der Bozner Zeitung sorgsam ange wendet haben, mögen auch eben dadurch unsere Resultate mit den Ansichten derselben sehr ins Kreuz gerathen. Unser Vaterland Tirol macht natürlich dem liberalen Blatte und seinem patriotischen Eifer manche Sorge. Denn Tirol ist noch immer „mit einer chinesischen Mauer umgeben,' noch immer will der Freiheits morgen nicht tagen und die ^sonne der Ausklärung

verwandelt. Dank der herrlichen, Gasbeleuchtung. — Die Constitution, so klagt die liberale Stimme ' weiter, will auch noch nie recht verstanden werden, so wenig Verfassungs treue sind zu finden; drum lobt und preist sie in allen Tonarten die mannhaften Streiter, die aus dem verfafsuugsmäßigen Landtage sich flüchtig machten, nm die verfassungsmäßige Behandlung der wälsch- tirolischen Frage durch ihre verabredete Desertion zu verhindern. Dabei findet sie es besonders trostvoll, daß die Davongelaufenen

mit den gar nicht Gekommenen doch eigentlich die Majorität ausmachen und durch ihre Retirade sich zu einer Wiederwahl bestens empfohlen haben werden (B. Ztg. N. 2); schlecht proephzeit. Eine weitere Klage ist, daß die Bauern gar so politisch un mündig seien, daß sie keinen Sinn haben für freiheitliche Entwicklung des Staates u. s. w.; nur wenn in irgend einem Winkel ein Paar Bauern irgend etwas recht Liberales leisten, oder doch wenigstens ein Paar liberale Kraftsprüche los lassen, dann kommt

im Schwemmteiche der Bozner Zeitung selbst zurückfällt? Uebrigens hat diesmal, wie es die B. Ztg. mit gerechtem Stolze austrompetet, selbst Reutte und die Großstadt Vils durch ein eigenes Reskript die glücklich erlangte liberale Mündigkeit ausgewiesen. (Schluß folgt.) Ueber den Zustand der katholischen Kirche in Griechen land.*) Griechenland ist das kleinste Königreich in Europa; es zählt mit Einschluß der jüngst erworbenen jonischen Inseln kaum 1,500,000 Einwohner. Trotzdem ist die Stellung Griechenlands

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 15.03.1870
Umfang: 6
Veikennung und eine Zurück setzung der Landesinteressen gegen die Ziele und Strebungen einer Partei an den Tag legt. Gemeindevorstehung St, Johann in Tirol, den 13. März 1370. Gg. Muhriu.x. Vorsteher. Leop. Hofinger m. x. Gem.-Ratb. Math. Schlechter m. x. Gem.-Rath. Simon Bacher w. x. Gem. Rath.' ^ Oberhofen» Der Gemeinde-Ausschuß sowie der tonsttlultonelle Verein von Oberhosen haben nachstehende Adresse an das Abgeordnetenhaus des Reichsrathes gesendet: „Hohes Haus der Abgeordneten! Je höher

wir den Reichsralh, den Wächter unserer Freiheit stellen, je mehr Werth wir darauf legen, daß Tirol in dem selben wahrhaft vertreten sei, desto weniger Anlaß sinden wir, den Austritt der sechs tirolischen Abge> ordneten, was die Personen betrifft zu bedauern. Uns hatte längst die niederschlagende Ueberzeugung sich aufgedrängt, daß diesen Männern Tirol wenig, die feudal-ultramontane Partei Alles sei. Mit Unwillen sahen wir diese Vertreter eines deutschen Landes stets als eifrige Schleppträger aller Gegner

. — Der hochwürdigste Fürstbischof v. Riccabona wird über- morgen Rom verlassen und am 18. d. MtS. hier wieder eintreffen. Wien, 11. März. In Abgeordnetenkreisen ver lautet. daß die ReichsrathS-Sefsion am 14. Mai geschlossen und die Landtage am 23. Mai eröffnet werden. «— Der „Wr. Korr.' der „Jtalie' erzählt, die österreichische Polizei babe Briefe in die Hände be kommen, welch- interessante Aufschlüsse enthalten über die Organisation der social-demokratischen Partei. Diesen zufolge existirt in Europa eins

zu bearbeiten. » Ans Zara vom 8. März wird der „Tr.Ztg.' geschrieben: Heute versammelten sich die Wähler deS dritten WahlkörperS, die aus den Landleuten der Umgebung bestehen, um die Wahl von 12 Mit gliedern des neuen Gemeinderathes vorzunehmen. Die sogenannte nationale Partei hatte das von Griechen (der Konfession nach) bewohnte Dorf Smo- covich, ursprünglich eine montenegrinische Kolonie, zum Mittelpunkte ihrer Bestrebungen gemacht, um die übrigen Dorfschaften zu terrorisiren. Der Priester Danilo

, 3. März. Angeregt von Katholiken der Kantone Luzern und St. Gallen, an deren Spitze der ehemalige Natioualrath A. RamSperger und Nationalrath und Regierungsrath Zünd, beide der konservativen Partei angehörend und als ultramon tan geltend, stehen, zirkulirt in den katholischen Kantonen eine ZustimmungSadresse an den Bischof von St. Gallen, Dr. K. Greith, welcher auf dem Concil in Rom entgegen den auf der Seite der I Jesuiten stehenden Bischöfen von Solothurn und! Genf, den Herren Lachat und Mermilliod

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 26.03.1869
Umfang: 6
und Abdruck deS Urtheils im „Volksboten.' — Die Fortschritts partei, d. h. Nationalliberale und Mittelpartei haben sich für die nächsten Wahlen geeinigt uud hiefür eine Reihe von Gesichtspunkten aufgestellt, wie z.B. allge meine direkte Wahlen, Abschaffung oder liberale Reor ganisation der Reichsrathskammer, obligatorische Civil ehe, Einschränkung des Militärbudgets, Freigabe der Advokatur u. s. w. Ueber die deutsche Frage wurden keine Beschlüsse gefaßt, sondern auf frühere Programme verwiesen

haben kann, und daß eine Partei, welche darnach strebte, im Voraus verloren Wäre. Es fehlt somit ein Gegensatz, welcher konstitu tionelle Vereine hervorrufen könnte. Demungeachtet wäre eS nicht unmöglich, in Trient oder in Roveredo konstitutionelle Vereine zu gründen und dieselben auch in Blüthe zu bringen. Ein solcher Verein müßte dort vor Allem sein Programm so stellen, daß nationale Gegensätze verschmolzen würden; dasselbe müßte das nationale Prinzip, ohne es im Mindesten zu verletzen, vollständig in den Hintergrund

, 43 von der äußersten Linken. Gewinn der Linken 7, der Radikalen 11 Stimmen. *— 24. März. Der Wahlkampf zwischen Gorove und Jokai ist ein erbitterter. Die Wähler blieben die ganze Nacht hindurch unter strömendem Regen und bei empfindlicher Kälte auf freiem Platze, um durch gegenseitige Partei-Taktik die Wahl möglichst hinaus zuziehen ^ind den Sieg des Gegners zu vereiteln. Das Militär mußte alle Umsicht entfalten, um drohende Excesse hintanzuhalten; dennoch fanden zahlreiche, mitunter heftige Konflikte statt

. Die Wahl wird erst Mittags beendigt, ungeheuer. *— Die Wahl unterbrochen fort, ein gleichmäßiger. Die Aufregung im Publikum ist in der Theresieustadt dauert un- Der Stand der Parteien ist bisher Von beiden Seiten werden außer ordentliche Anstrengungen gemacht, um Stimmen zu gewinnen. Die Stadt ist wegen dieser Wahl in fieber hafter Aufregung. Für halb 12 Uhr ist der Abschluß festgesetzt. 3n einem Aufrufe fordert da« Präsidium der Gorove-Partei alle Wähler auf, ihr Stimmrecht zu gebrauchen

und 13 auf die Linke. — Hier selbst wurde gestern Abends im Josephstädter-Bezirke Czernatonh (Linke) gewählt. Agrnill» 22. März. G.d. E. Freiherr v. Gablenz wird als LandeS-Kommandant nach Ungarn gehen und in Croatien durch den FML.v.Kussevich ersetzt werden. Ausland. **W?il»lchen,23.März. (Prozeß des „Volks- boten.' — Versammlung der ForschrittS Partei. — Kunst.) Gestern fand vor dem Schwurge richte die Verhandlung gegen den Redakteur des „Volksboten', Dr. Sigl, statt. D.erselbe war ange klagt dreier Vergehen

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 10.02.1869
Umfang: 4
ihm auch ob, den mili tärischen Uebungen der „Glaubensstreiter', für welche sein Besuch angesagt war, vor der Porta San Paolo persönlich beizuwohnen. Daher das Gerücht von der Erkrankung und dem Tode des Papstes. Spanien. Aus Madrid, 1. Februar, wird dem „Constitutionnel' geschrieben: „Das Triumvirat, das als ausübendes Directorium, wie man jetzt überein gekommen, von den Cortes gewählt werden wird, soll aus Serrano (liberale Union), Prim (Fortschritts partei) und Figueras (Republikaner) bestehen. Rivero

freundliche Partei in Rom, sogt das clericale Blättchen, freul sich herzlich darüber. So viel steht fest, daß der österreichische Botschafter mit der größten Zuvorkommenheit im Vatikan behandelt wird, was, rrenn man es in Wien eben so aufrichtig meint wie in Rom, die Unterhandlungen rffenbar Wesentlich fördern muß.' Wir haben nie gezweifelt, daß eS zu so etwas oder wenigstens etwas Aehnlichem kommen würde. Wir waren immer der Ansicht, daß Graf Beust sich nicht die Gelegenheit entgehen lassen

eine Ansprache an sämmtliche Wähler, welche mit einem Proteste gegen die Bevor mundung durch Deak'S Brief schließt, und sagt, man sei mil der Partei gegangen, so lange staatsrechtliche Fragen zu lösen waren, wolle jetzt aber selbstständig vorgehen. — AuS Temesvar wird der „Pester Correspon- denz' telegraphirt: Bei der am 7. d. MtS. statt findenden Conferenz werten behufs Vereinbarung einer solidarischen Politik sämmtliche Nationalitäten vertreten sein. Italien. Aus Rom liegen Nachrichten vom 2. d. Mts

wird Präsident der CorteS und RioS RosaS erster Vicepräsideut werden. Die Frage ist nur: ob die republikanische Partei, die etwas anspruchsvoll ist, sich mit dieser Combination begnügen wird. Noch in den letzten Tagen hat die DiScussion die Regierung mit einem neuen Cadiz oder Malaga bedroht, wenn sie dem republikanischen Element nicht diejenige Ver tretung in der Regierung einräume, welche es bean spruchen könne. Um Kundgebungen, wie die vom letzten Dienstag gegen den päpstlichen Nuntius zu verhindern

, hat Rivero, der Bürgermeister der Hauptstadt, eine Ver ordnung erlassen, welche alle Versammlungen und BvllSkundgebuvgeu nach 8 Uhr Abends untersagt. Diese Beschränkung des VersammlungSrechteS Hat zwar die Billigung aller friedliebenden Bürger, wird aber dafür von der republikanischen Partei um so wüthender angegriffen. Gestern war wieder eine Kundgebung der Republikaner für die Freiheit der Bekenntnisse im Theater'Rossini. ES sprachen ver- schiedene Nedner, darunter Castelar. Dann begab

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 2 von 8
Datum: 21.07.1871
Umfang: 8
im Geheimen desto siche rer an dem Föderalismus daS Brecheisen gefunden zu haben, um unsere Verfassung zu lockern, und der römischen Herrschsucht neue Bahn brechen zu können. Die föderalistischen Pläne unserer schwarzen Partei sollten die Uebergangsbrücke zum Absolutismus bil den, das steht einmal fest. Es handelte sich also blos darum, welches der geeignete Weg wäre, um der Sache Vorschub leisten zu können. Es lag auf der Hand, daß die frommen Männer auch nur auf fromme Weise und aus reiner Sorge

hinzustellen. In geschäftiger Weise tauchte bald eiue Volksversammlung nach der andern auf, in denen man den Beweis zu liefern suchte, daß alle gegenwär tigen Uebelstände und Mißgriffe im staatlichen wie im kirchlichen Leben nichts anderes als eine boshafte Aus geburt des Liberalismus der Gegenwart sei. welche nichts anderes im Auge habe, als Thron und Kirche zu stürben. Durch solche Kniffe erreichte diese Partei einen doppelten Zweck. Es gelang ihr nicht blos daS Volk vielfach mit Haß und Verachtung

gegen dea Lideralismus im Allgemeinen und besonders gegen die bisherige liberale ReicdSvertretung zu erfüllen, son dern man fühlte sich jetzt so^ar im vollen Rechte, wenn man die fernere Thätigkeit der angeschwärzten Gegner per t'as und vst'us zu hintertreiben suchte. Diesen Anschauungen Mvlge unternahmen eS klerikale Dreschficgelmänner au manchen Ölten, wie z. B. in Lconstein, Fcistritz :c liberale VereinSversammlungea mit Gewalt zu sprengen. Vorige Woche war bei einer Versammlung an der Salzach

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 10
Datum: 15.05.1869
Umfang: 10
ausfallen wülde, kann deninach als beseitig! angesehen werden, vielmehr wird die ents^iedene liberale Partei weit stärker vertreten sein, als bisher. — Gestern fand vor dem hiesigen Bezirksgericht dieVerhand- lung gegen den Grafen Arco und den Frhrn. v. KunSberg statt wegen deS seinerzeit soviel besprochenen Duells. Ver anlassung zu demselben hatte bekanntlich eine EntführungS- geschichie gegeben, indem die Frau deS Grafen mit Hrn. v.Kunsberg ohneWifsen ihres Gemahls eine Vergnügungs reise unternommen

einverstanden. — Die extreme Linke erklärt rundweg,' auf der gegebenen staatsrechtlichen Basis sei jede Reform unmöglich und entwickelt die staatsrechtlichen ZukunftSgedanken der extremen Partei. Ausland. ** München, 13. Mai. Niederlage der Ultra- montanen. — Verhandlung wegen Duell.) Die Niederlage der Ultramontanen dahier ist eine vollständige; von den 400 Wahlmännern bat diese Partei 13 durchge- bracht, die Fortschrittspartei dagegen 257, die Mittelparlei 71. In Nürnberg sind sämmtliche, in Augsburg fast

alle Wahlmänncr derselben Partei angehörig > und ebenso in den nicisten übrigen Städten. Die Mittelpartei (gleich zeitig Regierungspartei) ist allenthalben in der Minder heit geblieben und das Feld wird hauptsächlich zwischen dem entschiedenen Fortschritt und den Ultramontanen ge theilt. Letztere haben in Würzburg und NegenSburg, sowie in einem großen Theil AltbaiernS und namentlich in fast ganz Niederbaiern die Majorität erhalten. Die Besorg nis Mancher, daß die dießmalige baicrische Kammer ganz ultrainontan

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 02.09.1871
Umfang: 4
ausgeschrieben, offenbar um die ital. Re- gieung in die größte Verlegenheit zubringen. (Tr.Z.) Loeal- und Provinciil-Kkroat? (Wählerversammlunq.) Die liberale Partei in Bo- zen hat durch ihr gestriges zahlreiches Erscheinen bei der Wählerversammlung neuerding« den Beweis ge liefert, daß sie die ihr gestellte Aufgabe mit allem Ernste erfasse und gewillt sei. treu und fest zur Ver fassung zu halten. Diese Gesinnung, welche die ganze Versammlung beseelte, gab sich auch unverhohlen kund in dem Interesse

. Für jede Schleckernummer ist eine Prämie von einem Viertelgulden ausgesetzt- Am 3. und l0. Sept. wird ur größeren Unterhaltung auch de» Abend» bet Beleuchtung geschossen. Die Bedingungen sind inr Schießstandsaale einzusehen. (Der Zweck heiligt die Mittel.) Wie der Grazer „Tagesp.' aus der besten Quelle mitgetheilt wurde, hat ein Hauptagitator der Klerikalen in Marburg Ich nicht entblödet, einem Wahlmanne weißzumachen. daß die klerikale Partei de« Siege« sicher sei un» alle jene, welche für die Liberalen gestimmt

, unter Gendarmerieescorte zum Beichtstuhl getrieben un» ein Theil ihres Vermögen« consiscirt werden würde. Unter welche Kategorie menschlicher Handlungen läßt ich ein solches Benehmen wohl subsummiren? Jeder Mann von Ehre wird die richtige Bezeichnung wohl M finden wissen. Wie nahe dem Bankerotte muß übrigens eine Partei sein, welche zu derartigen Mit teln ih re Zuflucht nimmt? (Circus AfricauuS.) Programm der heutigen Vor stellung: Zum letzten Male: „Der dressirte Och» Marter»' in dem bengalischen Feuer, vorgesührt

» gegenüber, daGGraf Hohenwart anläßlich der Wahl» beweguug überhaupt kein Rundschreiben an die Statt halter gerichtet Mb weder jetzh noch früher eine ver schiedene Auslegung des Äereinsgesetzes gegenüber »er eine» oder der andern Partei angeordnet habe. 55eyte Poch Prag. 30. August. In Folge Auftrages der Staatsanwaltschaft wurde heute die deutsche Wahl- Flugschrift: „Was soll der Ausgleich?' polizeilich consiscirt. Darüber große Indignation unter der VerfassungSpartei. — Erzherzog Albrecht ist Abend

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