319 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1871/08_09_1871/SVB_1871_09_08_4_object_2504456.png
Seite 4 von 8
Datum: 08.09.1871
Umfang: 8
. Noch fortwährend bringen die „N. T. St.' Berichte über den Erfolg der Wahlmännerwahlen. Ueberall in allen Landge-' meinden mit der seltensten Ausnahme gingen laut.r Patrioten ans der Wahlurne hervor, lieber die Wahl der drei W »hlmärmer in S a l u r n hören wir heute Folgendes: Es waren unzefähr 50 Wahlberechtigte. Zur ersten Wahl am 29. August erschienen 27 W-Hlberechtigte. Die liberale Partei erhielt 15 Stimmen gegen 10. Diese Wahl wurde aber behördlich annullirt wegen Aufnahme zweier gegen das Gesetz

verstoßender Vollmachten. Zuz zweiten Wahl am 5. September Vor mittags erschienen 34 Wahlberechtigte. Die liberale Partei erhielt 17 Stimmen gegen 15, weil die Kandidaten derselben sich selbst die Stimme gaben. Diese Wahl war: aber erfolglos wegen Mangel an absoluter Stimmenmehrheit. Zur dritten Wahl am 5. September Nachmittags erschienen 38 Wahlberechtigte. Dies Mal gaben die beiderseitigen Kandidaten die Stimme auch sich selbst. Die Wahl war diesmal endgiltig. Die konservative Partei erhielt 20 Stimmen

eine' Karavane von 45 Personen diese Tour aus einmal. Man trägt sich mit dem Gedanken, über den Ferner eine Schlittbahn herzustellen, so daß man über deMlb.es nW, nur wie bisher reiten, sondern auch künftighin fahren könne. Kandidaten der Landeshauptstadt. Die patriotische Partei stellt die Herren, Statthaltereirath Andre und Hofrath von Falser, die verfassungstreue Partei die Herren Dr. Blaas und Dr. Grebmer als Landtagökandidaten auf. Eine neue Landplage. Seit einigen Tagen zeigt

gegen achtzehn. In Salzburg haben die 7 Wahlbezirke der Landgemeinden lauter Konservative gewählt. Die Wahl der Städte und Märkte Salzburgs fielen auf 4 Liberale und einen Patrioten (in Golling.) ' In den Landgemeinden von Mähren wurden 2? Slaven, 7 Deutsche und ein Unentschiedener gewählt. ^n^ den Landgemeinden von Schlesien sind 4 Abgeordnete von der nationalen.Partei und 3 Verfassungstreue gewählt worden. In den Landgemeinden Steiermarks würden 14 Konservative und 6 Liberale gewählt. Aus zwei Bezirken

1
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1871/16_08_1871/SVB_1871_08_16_1_object_2504629.png
Seite 1 von 6
Datum: 16.08.1871
Umfang: 6
des Vaterlandes. Die liberale Partei kann füglich in zwei Zweige getheilt werden, Ersteht sich insoferne die politischen Bestrebungen derselben in's Auge gefaßt werden. Der eine Theil ist der weniger fortgeschrittene oder vielleicht mehr abhängige; er will den Centralismus, die Allein herrschaft der Deutschen in Cisleithanien; aber immer noch innerhalb der schwarzgelben Grenzpfähle. Diese Liberalen haben noch eine österreichische Gesinnung, sie verdienen noch die Bezeichnung einer berechtigten

, daß wir es mit keiner österreichischen, sondern mit einer vaterlandsverräthe- rischen Partei zu thun haben.' ' Wie oft mußten wir Ultramontane von den Organen jener Partei den Vorwurs hören, wir zögen Rom dem Vaterland vor, wir seien Verräther, Vaterlandslose u. s. w. Heute wird jeder ehrliche Ocsterreicher einsehen, daß alle diese-Vorwürfe die liberale Partei treffen, wenn statt Rom — Berlin gefetzt wird. Diese Partei ist es, welche jetzt in Oesterreich den Ausgleich bekämpft, und das Ministerium Hohenwart angreift

liches Patent vom 11. d. M., wodurch die Landtage sämmtlicher im Reichsrathe vertretener Königreiche und Länder aus den 14. September einberufen werden. Hiemit beginnt die Lösung der innern Wirren in Oesterreich, und die Wahlen werden uns jene Männer zeigen, welche den Zeitpunkt, bei dem wir jetzt ange kommen sind, verstehen, und in diesem für Oesterreichs Wohle so wichtigen Momente ihre Pflicht über Alles schätzen. Die deutsch - nationale Partei in Oesterreich. Die politische Parteibildung gehört

österreichischen Partei. Leider kann man von ihnen als nner selbstständigen Partei kaum reden; denn fie treten immer und überall nur als treue Diener der Deutschnationalen auf. Diese haben A Führerschaft der liberalen Partei errungen. Auch sie sagen, die Deutschen müssen herrschen in Cisleithanien, aber sie setzen hinzu: Lder wir. die Deutschen Oesterreichs, rufen die Hilfe des neuen deutschen Reiches an. Entweder werden unsere Bestrebungen erfüllt, vder wir kehren Oesterreich den Rücken und streben

die Vereinigung unsern Stammesbrüdern, im Lande der Pickelhaube und der Zünd- ^del an. Sie treten uns nicht mehr als eine österreichische Mtei entgegen, sondern als eine deutsche. Sie nehmen in der Wahl A Mittel zur Erreichung der Parteizwecke keinerlei Rücksicht auf das ^ohl oder Wehe Oesterreichs. Sie sind mit einem Worte nicht mehr 'e berechtigte österreichische Partei. Das wußten wir schon lange; aber die letzte Zeit hat es unS erst ganz klar gemacht, untz beständig in's Gedächtniß gerufen

2
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1869/09_01_1869/BZZ_1869_01_09_1_object_366435.png
Seite 1 von 8
Datum: 09.01.1869
Umfang: 8
uud ». i» wie», w»ll,t«r «. M K. Einzelne Nr. 4 kr. Samstag, dm S. Jlimer. Gi»teli«« Nr. 4 kr. Die Parteien ill Baien». München, 4. Jänner. Ja meinem ersten Briefe habe ich in kurzen Zügen die Stellung zn zeichnen gesucht, welche die national- liberale Partei gegenüber den inneren TageSfrage» der Freigabe der Advocatur und de» allgemeinen di rekten Wahlrecht» eingenommen hat. — Eine kurze Schilderung der Tendenzen der übrigen Parteien und der hauptsächlichsten Differenzpunkte

wird die von mir geübte Antik als eine nicht unberechtigte erscheinen lassen. Den Nationalliberalen am nächsten steht die sog. ' „liberale Mittelpartei', welche sich nach maunigsachen GeburtSwehen in jüngster Zeit endlich definitiv con- stitunt hat. Da» Programm dieser Partei, deren Führer in der II. Sammer der frühere StaatSauwalt, jetzt OberappellationSgerichtSrath Stenglei» ist, rin- dieirt sich, wie schon der Name andeutet, eine Art Vermittlerrolle zwischen der nationalliberalen und par- tilulanstlschen Partei

. Während die „Mittelpartki' in den Fragen der innern Politik durchweg sür eine ge sunde gesetzliche Fortentwicklung unserer innern Zu stände im liberalen Sinne eintreten wird, und sich nur zur Zeit gegen tie Einführung de» allgemeinen direkten Wahlrecht» auSsprich», wird sie in Bezug auf die äußere, insbesondere deutsche Politik iu dem Sinne zu wirken suche», daß die bekannten Alliance- und Zollverträge in loyalster Weise ausgeführt werden.— Dagegen erklärt sich die Partei, während sie einer eventuellen Hereinbeziehung

Oesterreich» in einen en gern oder weiter» Bund eine ziemlich nichtssagende Phraje widmet, mit aller wünschenawerthen Entschie denheit gegen den derzeitigen Eintritt Baiern» in den norddeutschen Bund, besonder» in seiner jetzige» Ge stalt. Wie Sie au» Vorstehende» entnehmen «ollen, hat die Mittelpartei daS bekannte Programm de» Für sten Hohenlohe vollständig zu dem ihrigen gemacht, und man kann sie daher ebensogut die ministerielle Partei neonen. Letztere Benennung ist um so gerechtfertigter

Geg ner eillgrsiehea, daß die Partei i» jüngster Zeit ent schieden an Boden gewönne» hat. Die größte« bairi- fche» Städte habe» jetzt Vereine auszuweisen, welche das Programm der Mittelpartei angenommen haben. Der MünchnerZVerei» läßt nicht nur zeitweilig auto- graphirte Corresponden^e» erscheinen, welche die Par teislieder über die wichtigsten illnexen TägeSfragen auf dem.Lailftlldea erhalten sollen^ sondern seit 1. Jän. '1869 vertritt 'Unter dem Titel „Bairische Laudeszei- tung' unter Redaction

3
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1870/21_05_1870/BTV_1870_05_21_4_object_3051957.png
Seite 4 von 10
Datum: 21.05.1870
Umfang: 10
kann man den Werth besser aus den Folgen beurtbeilen. 3. Die vcrsassungsjreunbliche liberale Partei hat noch auS jeder Wahl Folgerungen gezogen, die nicht daiin lagen. ES wäre aber gerade in diesem höcostwichtigeii Jahre vom größten Nachtheile, wenn auS der Wabl wie der Schlüsse auf die Erhaltung eines allgemein verur theilten, ganz unhaltbaren Systems gezogen winden. Wir wollen dazu weniguenS keiue Veranlassung geben. 4 Die Konstitutionellen haben vor Zeilen in ihrem berüchtigten blauen Blatt die Währung

beanspruche,i, schon längst einig. Wir erlauben unS daher die bescheidene Bitte an Herrn Anion Teuchner zu richt»», in Zukunft wenigstens keinen Brnmmchor mehr aus'o Programm zu fetzen. L o k cr l e S. D»s konsertintive 5Wahl-Co»nit« überraschte in der gestrigen Nummer der „N. T,r. Stimmen' die Welt mit folgender Offenen Erklärung. Die Wählerversammlnng der konservativen, auSgleichs- freundlichen Partei bat am 28. Mai belchlofsen, sich an den Wahlen zur Ergänzung deS großen BürgerauSschufseö zu Innsbruck

nicht zu betheitigen. — Die Beweg gründe sind folgende; 1. Viele wichlige Umstände der letzten und der nächst- vergangenen Zeit, wie auch nur ein Blick auf den Z ttel. welcher das liberale Wahl^Eoiniiö iräg», erwecke» in unö sehr begründete Zweifel, daß die Freiheit der Wahl nichts weniger alö gesichert ist. 2. Jede Krankheit hat ihren natürlichen Veilciuf. Der Liberalismus in Innsbruck ist gerade so recht in seiner F.cbcrhitzc. Lassen wir also die Herren schwitzen und daö liberale Fieber duichmachen, alsdann

auf das Tiefiie unv wir behaupten nnfere Würde bcssei, wenn wir jede Theilnahme versagen. So schwer eS unS ankommt, daS Recht des BürgeiS diesmal nicht ausüben zu können, so sehr wir wissen, daß eS ohne Kampf keine» Sieg gibt, so müssen wir doch obige Gründe anerkennen; und die Opposiiion in der konservativen Wählerversammlung erklärte sich nach der Debatte vollständig damit einverstanden, daß die konser vative, auSgteicbSsreundliche Partei an den diesjährigen ErgänzungSwablen sich nickt bet heilige

zu solchen Erklärungen fähig sind, umer denkenden Leuten schwindet, und wie eS sch>ini leidet die B> velleruiig JnnS- bruck'S weniger an der „Fieberhitze deS Liberalismus' als die sich urplötzlich, wohl nach dem Spruch.: „wo Begrisse fehlen, stellt ein Wort zu rechten Zeit sich ein', „auS- gleichssreundlich' nennende Partei in Innsbruck au» Zehr- sieber. Schniimnrschuke. Da die Arbeiten an der städti schen Schwi>ni»schl.le der Vollendung nahe sind, können wir die erfreuliche Mittheilung machen, daß diese neue

4
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1871/30_12_1871/SVB_1871_12_30_7_object_2504119.png
Seite 7 von 12
Datum: 30.12.1871
Umfang: 12
hat. Aus den Wählerlisten wurden die Pfarrprovisoren gestrichen, die unter Schmerling, Beust, Giskra u. Hohenwarl bereits vollständige Staatsbürger waren, weil diese Pfarrprovisoren zur Zeit und zur Stunde der Anfertigung der Listen in einer andern Gemeinde angestellt waren. Ob dieser liberale Kniff im Gesetze wohl begründet ist? Bei einem liberalen Beamten geht das Wahlrecht nicht verloren, nur bei der Geistlichkeit. In Krain schlössen die Liberalen, slovenische Wähler aus unter dem Vorwande, daß sie eine zu geringe

Steuer zahlen, obwohl einer von ihnen vom Bezirkshauptmanne selbst als Wahlmann legitimirt worden war; ferner, wurde einem K^plan das Wahlrecht genommen, weil er nicht volle 30 Jahre alt war, es fand sich aber, daß auch liberale Wähler nicht volle 30 Jahre alt waren. Der Bezirkshaupt mann Fladung hat den Bürgermeister der Riezer Gemeinde gedroht, wenn er keinem liberalen Kandidaten die Stimme gibt, der Bürger meister nie mehr in des BeznkshauptmannS-Kanzlei erscheinen dürfe. Der Finanzdirektor

von Olmütz aber ihr Wahlrecht gestrichen. In Böhmen ist daS noble, liberale Schreiben des Freiherrn von Koller bekannt, nach welchem es gar keine andere Wahlfreiheit gibt, als nur eine liberale. In der Bukowina erließ der liberale Landeschef au alle Beznkshauptleute ein Schreiben mit den strengsten Weisungen, mit allen Mitteln sich selbst wählen zu lassen, und entzog neun Großgrund besitzern ihr Wahlrecht, welche durch 11 Jahre ihr Stimmrecht unbe- anständet ausgeübt hatten und theilweise sogar

die wankenden Throne zu stützen. Böse Zungen behaupten, daß die Freimaurerei dieZertümmerun Oesterreichs aufs Programm gesetzt hat. und daß unsere Liberale ihre Handlanger sind, ja daß unter ihnen eS sogar eine hübsH Anzahl gibt, die um dies Programm wissen. Ist eS ja sogar Volk Überzeugung, daß wir Männer selbst am Ruder stehen hatten, wel^ nach diesem Programme arbeiteten. In Preußen ist Herr S . . los Und Maurer am Ruder steh'n Und Licht und Fortschritt hoch zu Roß Nach Jesuiten späh'n. Die Kirche

5
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1871/17_02_1871/BTV_1871_02_17_3_object_3055134.png
Seite 3 von 6
Datum: 17.02.1871
Umfang: 6
deS Friedens erwarten ließen. IV.ZI. S.LO ' S.4 ! S.54 ' 7. 0 ' ?.°e ' 7.47 8. L L.SV 8.4 k S. L S.24 S.I4 V.SN V.W ^0.44 Z. 6 . lies . ZI. S.lv :.sv :.5k :.lv '.SV 4 7.24 7.44 8.— L.LO L.Z2 8.4? g.ä Nachtrag. Brixen, 16 Febr. Bekanntlich siegte bei den letzten Gemeindewahlen dahier im zweiten Wahlkörper die liberale Partei, während die Klerikalen im dritten nnd ersten Wahlkörper, im letzteren nur mit genauer Noth die Oberhand behielten. Nun droht denselben die Gefahr, bei einer nächsten Wahl

den Stimmenzuwachs zu verschaffen. Die liberale Minorität dcö Ausschusses vereitelte dieses Vorhaben ihrer College«, indem sie, 7 an der Zahl, die Sitzung verließen und dadurch die Ver sammlung. noch aus 11 klerikalen Mitgliedern des Ausschusses' bestehend. beschlußunfähig zurückließen. Allsrgleich wandte sich die Minorität mit einer Be schwerde gegen diese Vergewaltigung ihrer Partei an die hohe k. k. Staithalterei und bat um Auf lösung des Ausschusses, um durch Neuwahlen den Brixner Bürgern Gelegenheit

auch im ersten Wahlkörper das Kürzere zu ziehen, und in unserer heiligen Stadt würde dann das Unerhörte geschehen, daß das Stadt-Regiment ini freiheitlichen Sinne geführt würde. Diesem drohenden Unglücke, wollte unsere „gutgesinnte' Majorität im Bürger-Auöschnß vorbeugen, indem sie 6 italienische Jesuiten, angeb lich.an der Paduaner-Universität graduirteDoktoren, und gegenwärtig Lehrer am Privatgymnasium ihres Ordens dahier, in den Gemeindeverband aufnehmen wollte, um dadurch ihrer Partei einen überwiegen

dem l. k. BezirkShauptmanu übergeben wurde. Die Häupter der klerikale» Partei mußten noch vor dem Herrn Bezirkshauptmann um den Inhalt des Telegrammes. Auf welche Weise sie davon Kenntniß erhielten, weiß ich nicht; genug sie wußten von dem Auftrage und die auf halb 3 Uhr Nachmittags anberaumte Sitzung unterblieb. Vom k. k. Telegraphen-Jnfpektorate in Innsbruck wurde in Folge dessen eine strenge Untersuchung wegen allfällig verletzten Amtsgeheimnisses angeord net. Hier will man wissen, daß in Folge dieses Bescheides

6
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1870/01_12_1870/BTV_1870_12_01_5_object_3054212.png
Seite 5 von 8
Datum: 01.12.1870
Umfang: 8
anaemaßteu Rechten, welche der Vorsteher in „hnma- ner und aereck>ter Weise' anwenden soll. Möge er mir beweisen, wo ich ein gesetzliches Stecht ''human oder ungerecht angewendet habe oder wo ich ein stecht mir anmaßte. Möglich, daß ich mit n.c.ncr gepach teteu Intelligenz' nach der Mc.nnng deö Artikel- schreibet Unreckt von Recht nicht zu n»tcr,chelden vermag, waö Dank der NechtSverdrehun g seiner Partei bald allgemein ans dem Lande der Fall sein wird, wenn nicht die Regierung ein kräftiges Veto einlegt

; ob aber eine „einbe sohlene' Intelligenz bessere Früchte bringt, als wie er sie der gepachteten vindizirt, ist kann, mehr eine offene Frage. Und nun zur thatsächlichen Berichtigung. Der Passus wegen des famosen s 4 der L.-W.O. ist ein Verhöhnen der Wahrheit und enthält nebstbei eine sreche Beleidigung gegen nnsern hochgeschätzten 5icrrn k. k. BezirkShanptmann Strobele. dem freilich das Wohl des Landes mehr gilt, als daS vermeint liche einer Partei. Ihm resp, seiner Anrede an die 12 Vorsteher des Gerichtes

', die so oft aus gewisser Seite vorkom men soll und die mit einein anderen Beiwort zu be zeichnen nicht so selten sehr schwer hielte, da man sie weder „weise' noch eine „weiße' nennen kaun. Was über Diensteifer bei kirchlichen nur politischen Schnl- visstationen gesagt, nehme ich mit Dank auch anS seinem reinen Muude an; es sei mir sür die Zu kunft ein Sporn, immer „meine Pflicht' zn thun, wofür ich hoffe, seiner Zeit, zwar nicht von seiner Partei, sondern von dem meinen Lohn zu erhalten

, dem sie, diese Partei nämlich, zu dienen vorgibt. — Die Entfernung deö Herrn UutcrlehrerS war die Folge eines Pfarrgemeindebeschlusses, der, zur Beruhi gung des zarten Gewissens des Korrespondenten sei es gesagt, hinreichend motivirt ward, und nicht etwa, weil der Ausschuß sich ihm verantwortlich erachtet. Wird sein Abgang vou einer Partei bedauert, so ist eS nur die Seiuige, wogegen Alle, denen der Friede in der Gemeinde heilig ist, und Gottlob habe» wir noch viele solche, seine Entscrnnng als eine Wohlthat

Schulhauses. Hiezu nur noch, daß der Herr Unterlehrer auch als Organist von der „Gemeiude' besoldet wird und nur 16 fl. 84 kr. von Kirchcnstiftnngeii bezieht, und daß selbe mit dem jetzigen Herrn Unterlehrer Deferegger sehr zufrieden ist, da er ein tüchtiger Schulmann ist, der sich wenig kümmert um Fräsen, seien eS liberale oder klerikale, dem die Erziehung unserer Kinder nnd Hebung deS Kirchen-Chorö mehr am Herzen liegt, als Plander- stuben-Geschwätz und katholisch sich nennende Vereins- versaminlungen

7
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1868/27_04_1868/BZZ_1868_04_27_1_object_371473.png
Seite 1 von 4
Datum: 27.04.1868
Umfang: 4
erschüttert die Stellung des Ministeriums, wie nahe dem Sturze die „Wiener liberale Schule' fei. Die slavischen Blätter find überhaupt die Guerillas der Partei und, wie man gestehen muß, die einzigen, die auch ihre Haut zu Markte tragen; in den eigent lich clericalen Blättern wird die Opposition ungleich vorsichtiger betrieben. Ja echt biblischer Weise scheint die rechte Hand veS ..Volksfreund' nicht zu wissG, was die linke thut. Gestern ist Baron Beust voll ständig vom Grasen Bsausort dupirt

der Lwaligen ZklSgabe können gegen be treffende Nachzahlung die tägliche Ausgabe erhallen. Oiv Lsäaktloi» cksr ,L»«»or Die Parteitaetik der elerical-feudalea Partei. (Original-Corresp. der „Bozner Zeitung'.) ^ Wien, 29. März. ES ist uulängst die Behauptung aufgestellt worden, daß die ultramoutane Partei, im offenen Felde ge schlagen, naturgemäß auf eine Aenderung ihrer Tactik, auf die Eröffnung des kleine» Kriegs angewiesen sei, den sie so oft mit so entschiedenen Erfolgen und mit so geübten Parteigängern

geführt hat. Das ist in der That so rasch geschehen, als nur erwartet wer- den konnte. Eine förmliche Organisation, ein weit verzweigtes System der kleinen Augriffe uud halb verhüllten Verdächtigungen zieht sich durch die ganze Thätigkeit der Partei und tritt in allen den Orga nen hervor, welche ihr zur Disposition stehe«. Deun schwerlich wird mau in dem gleichzeitigen Anschlagen aller Saiten, die allenfalls einen Mißton hervorrufen können, das zufällige Product bloßer Parteiiustiucte erblicken

, der sich hiater seinem Rücken nach Ofen begibt, um ultramontane Zetteleiea anzufangen, heute muß die Sendung des Barons Meyfenbug dazu herhalten, Herr« v. Beust als den Staatsmann hinzustellen, der seinerseits alle Welt dupirt und eigentlich der Partei des „Volks» freund' angehört. Daß Graf Beaufort sich mit vollem Wissen deS Reichskanzlers und auf seine Aufforderung nach Ofen begeben hat, um dem Kaiser die Stimmung der maßgebenden Kreise ia Rom zu schildern, wird den Lesern deS „BolkSfreund' ebeuso

haben alle diese combinirten AngriffSpläne, doch nur bei wenigen libe ralen Wiener Blättern, die mit rührender Confequeuz Eiazelae Nr. 4 kr. ^868» sich durch jede Verdächtigung deS „BolkSfreund' sau gen lassen und einen Tag laug ia die Allarmtrom pete stoßen, um sie den folgenden Tag befriedigend wieder niederzulegen. Hier kam eS unS nur darauf an, der Partei gegenüber zu coustatiren, daß ihre Manöver durchschaut find und daß man ihre neueste Tactik so wenig fürchtet, als man ihren parlamenta rischen Widerstand

8
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1870/13_08_1870/SVB_1870_08_13_6_object_2506075.png
Seite 6 von 8
Datum: 13.08.1870
Umfang: 8
statt am 2. August; von 62 Mitgliedern des Senates sind 35 Katholiken und 27 Liberale, somit eine Majorität von 8 Stimmen. Von den 124 Abgeordneten der Kammer sind 74 Katholiken, 4 Progressisten und 4K Liberale, somit eine Majorität von 24. Am 2. August hat das Volk von Belgien das Joch des Freimaurerthums abgeworfen, in der Zeit der Noth und Bedrängniß hat es sich gezeigt, daß nicht die Liberalen eS sind, welchen das Volk sein Gut und Leben anvertraut. Der 2. August war für Belgien ein großer

und Boulevards glänzend beleuchtet, Musikbanden zogen durch die Straßen, denen sich bezahlter Pöbel anschloß, fort und fort brüllend: das !e minister« voir! Vivent les lidsraux. (Nieder mit dem schwarzen Ministerium, eS leben die Liberalen.) Aber AlleS umsonst! Am 2. Angust siegten die Katholiken, die Liberalen brachten auch nicht Einen Kandidaten durch. Darum Rache! eS sollte sich nun zeigen, daß man die Plakate nicht ^ umsonst angeschlagen hatte. Gegen 3 Uhr Nachmittag sandte der liberale Bürgermeister

werde. Die ersten zwei Punkte wurden sogleich zugegeben, die Entfernung der Fahne jedoch entschieden verweigert. Um 6 Uhr Abends nun zeigte sich eine Rotte von 700 Arbeitern, größtentheils betrunken, wohlbekannte liberale Schreier an ihrer Spitze. Einige Zeit begnügten sie sich mit Schimpfen und Toben, doch wie auf ein gegebenes Zeichen fiel ein Hagel von Steinen auf das HauS und besonders in die Säle, wo die Wähler sich versammelt hatten, von denen mehrere bedeutend am Kopfe verwundet wurden. Die Ver folgten

9
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1871/25_10_1871/SVB_1871_10_25_1_object_2504371.png
Seite 1 von 8
Datum: 25.10.1871
Umfang: 8
IX. in seinem Schreibe« vom S. Dezember 1SSS an den Skedakteür des TttolerVolkSblatteS. ZV. <x.) Jahrgang. Bozeu, Mittwoch, den 25. Oktober. 1871. Die nationalkath olische Partei in Welschtirol. ' ^.e. Die Landtagssession für Tirol ist vorüber und wir haben alle Ursache mit den Resultaten derselben vollkommen zufrieden zusein. Es war das erste Mal, daß im Tiroler Landtage auch das Volk von Welschtirol eine Vertretung hatte; .8 katholische Abgeordnete aus Welschtirol erschienen im Jnnsbrucker Landtagssaale, nahmen

zu können, so daß es klar ist, daß die ganze födera listische Haltung derselben ihnen nicht genehm war. Das find die Ab geordneten, welche sich katholisch-national nennen; über diese Partei und deren politische Berechtigung glauben wir unsern Lesern Einiges mittheilen zu sollen. Es sei ferne von uns. daß wir irgendwie Streit erregen wollten, wir glauben ganz im Gegentheil, es lasse sich die Frage ruhig erörtern. Katholisch-nationale Partei? Was ist das für ein Ding? Wir müssen darauf antworten: Es ist ein Unding

. Diese Partei vertritt in kirchlicher Beziehung allerdings das Recht und die Interessen der Kirche in politischer Beziehung, jedoch nur die vermeintlichen Interessen (nichtdieR.eHte) der italienischenNationalität in Tiroll Hierin jedoch liegt ein falscher Grundsatz; denn wer ernstlich in religiöser Beziehung das Interesse der Wahrheit, d. h. der katho lischen Kirche vertritt, muß folgerichtig im öffentlichen, politischen Leben die Sache deS Rechtes, und die allein vertreten. Oder wird man es glaublich

in der Moral und das Recht in der Politik gehören zusammen. Mit Recht sagt daher ein berühmter Bischof Deutschlands, daß jede politische Frage im Grunde auch eine religiöse fei; denn sie sei eine Frage des Rechtes. Daraus solgte nothwendig, daß es unmöglich sei für einen klaren und zugleich konsequenten Politiker, zugleich auf der einen Seite die wahren Inter essen der Religion zu vertreten, ohne auf der andern einzustehen für das Recht. Es kann deshalb eine katholische Partei wohl auch die Interessen

ist etwaS geschichtlich gewordenes, etwaS auS dem Volke herausgewachsenes, daS Verhältniß des Einzelnen zum Ganzen, des Kronlandes zum Staates zum Nutzen des Ganzen und zum Schutze des Einzelnen, wie eS sich gebildet hat. im Verlaufe der geschichtlichen Entwicklung eines? Staates, eines Landes oder eines Volkes. — Diese Wahrheit hat in den letzten Jahren während der großen Verfassungskämpfe in unserm Oesterreich immer mehr an Boden gewonnen, und wir können sagen, die Partei katholischer Politiker

10
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1868/09_05_1868/SVB_1868_05_09_2_object_2509657.png
Seite 2 von 8
Datum: 09.05.1868
Umfang: 8
, daß die großherzoglichen Behörden bald da bald dort gegen Beamte und Bedienstete anläßlich der Parlamentswahlen oder wegen mißliebigen Aeußerungen gegen die herrschende Partei maßregelnd vorgehen. Die Universität Heidelberg hat den bibelungläubigen protestantischen Pfarrer Theodor Haase zu Bielitz in Schlesien zum Ehrendoktor der Theologie ernannt, — ebenfalls ein Zeichen der Zeit. Auch in Baiern stehen die Maßregelungen in schönster Blüthe, indem der Staatswagen vollständig in's badische Fahrwasser eingelaufen

. Am 3. Mai hat daS Zoll parlament den Handelsvertrag mit Spanien einstimmig genehmigt. Bei der Debatte über die württembergischen Wahlen find die Abgeordneten auS Süd und Nord heiß aneinander gerathm. Die in Würtemberg dnrchgefallene preußische Partei hat sich wegen ministerieller Wahlbeei nfiüssung nach Berlin gewandt: Nach Berlin, wegen — Wahlbeeinflussung! Besser konnte sie sich nicht adresfiren. Wie mag Graf Bismark darob geschmunzelt haben, von den preußischen Schwaben als Hort der Wahlfreiheit

gingen sämmtliche Candi- daten der Liberalen durch, alS: Anton Schumacher, Buchhändler, Josef v. Leutner, pens. k. k. Oberlieutenant, und Or. Florian BlaaS, k. k. LandeSgerichtsadjunkt. Nach einem Telegramm der Bozner Zig« vom 6. Mai ist daS Gesammtwahlresultat zehn Liberale und ein Conservativer, so daß im BürgerauSschuße künftig 23 Liberale und 12 Conservative sich befinden. Am 30. Avril fand die 25. Verlosuna der Gründend lastungS-Schnldverschreibungen für Tirol und Vorarlberg statt

11
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1870/26_07_1870/BZZ_1870_07_26_4_object_354552.png
Seite 4 von 8
Datum: 26.07.1870
Umfang: 8
Eingesendet. Glurns. ^Erwiderung an den Corre» spondenten des „T. Bvlsblalte«' Sder die Wa hl in GlurnL.) Ihre Ansicht, als hätte ein Meraner-Comitö das Recht in Glurns Plakate an heften zu lassen, wird dahin erwidert, daß das in Glurnö bestehende liberale Comitö das gleiche Recht hat, selbe zu beseitigen, da die Respectirung eines Comites durchaus nicht begründet ist; oder glaubt der Herr -Korrespondent vielleicht, daß ein Comite zu seiner Constituirung der Einwilligung des Gemeindevorstehers

verloren gegan gen wäre. Welches Gewichtauf die freie Wahl dahier ju legen ist, weiß eben auch das daige liberale Somit«!, denn durch 2 Tage waren die Wahlmänner selbst auf den Feldern verfolgt, denselben die Depauli-Bildln als zum Seelenheil eisprießlich aufgedrungen und der Von manchen bereits sreigewählte Name als todtsün- Zierisch, freimaurerifch, unheilbringend -c. erklärt, von A>em, weiß man eben auch, weil es evangelische Worte sind, so wie diese: „O Selig sind die Armen im Geiste

Währung. Lvreu, 26. Fuli. ?<spaleolxi'ors kl. 1l).7li, Lvaversio'ilor ZKLS. üvliueser 41 b» ^ilker Hirz» ejneö«ei»o«>- „n^ das S»o«ner Ä^vede»« t »t. DaS bezicht künftigen Donnerstag am 28. Juli die neuen schönen und geräumigen Lokalitäten im II. Stocke des Cafe Schgraffer. Dasselbe wird auch künftig bestrebt sein, seinem Zwecke als Lese- und gcselligen Verein gerecht zu wer den, und wie bisher keine politische Partei farbe anzunehmen. — Die Eröffnungsfeier wird auf vielseitigen Wunsch bis zu Anfang

Septembers verschoben. Neu Beirretende sind eingeladen, sich durch ein beliebiges Mitglied hierüber zu erklären. 696 1 Bozen, 25. Zuli 1870. Die Vorstchung. Im Hause Ztr. AA deutsche Lauben vis-a-vis Menzeugangist im I. Stock sogleich ein am JohauusplaK Nr. 4 sind mit oder ohne Motel sogleich oder später au eine ruhige Partei zu vermiethen. zu beziehen. 694 3i2 von 17—22 Jahren findet auf hiesigen» Platze Verwendung als Cafö-HaUsknecht. Näheres bei der E-ped. d. Bl. 382 Sl3 Verkauft und Verpachtungen

12
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1871/02_09_1871/BZZ_1871_09_02_3_object_457153.png
Seite 3 von 4
Datum: 02.09.1871
Umfang: 4
ausgeschrieben, offenbar um die ital. Re- gieung in die größte Verlegenheit zubringen. (Tr.Z.) Loeal- und Provinciil-Kkroat? (Wählerversammlunq.) Die liberale Partei in Bo- zen hat durch ihr gestriges zahlreiches Erscheinen bei der Wählerversammlung neuerding« den Beweis ge liefert, daß sie die ihr gestellte Aufgabe mit allem Ernste erfasse und gewillt sei. treu und fest zur Ver fassung zu halten. Diese Gesinnung, welche die ganze Versammlung beseelte, gab sich auch unverhohlen kund in dem Interesse

. Für jede Schleckernummer ist eine Prämie von einem Viertelgulden ausgesetzt- Am 3. und l0. Sept. wird ur größeren Unterhaltung auch de» Abend» bet Beleuchtung geschossen. Die Bedingungen sind inr Schießstandsaale einzusehen. (Der Zweck heiligt die Mittel.) Wie der Grazer „Tagesp.' aus der besten Quelle mitgetheilt wurde, hat ein Hauptagitator der Klerikalen in Marburg Ich nicht entblödet, einem Wahlmanne weißzumachen. daß die klerikale Partei de« Siege« sicher sei un» alle jene, welche für die Liberalen gestimmt

, unter Gendarmerieescorte zum Beichtstuhl getrieben un» ein Theil ihres Vermögen« consiscirt werden würde. Unter welche Kategorie menschlicher Handlungen läßt ich ein solches Benehmen wohl subsummiren? Jeder Mann von Ehre wird die richtige Bezeichnung wohl M finden wissen. Wie nahe dem Bankerotte muß übrigens eine Partei sein, welche zu derartigen Mit teln ih re Zuflucht nimmt? (Circus AfricauuS.) Programm der heutigen Vor stellung: Zum letzten Male: „Der dressirte Och» Marter»' in dem bengalischen Feuer, vorgesührt

» gegenüber, daGGraf Hohenwart anläßlich der Wahl» beweguug überhaupt kein Rundschreiben an die Statt halter gerichtet Mb weder jetzh noch früher eine ver schiedene Auslegung des Äereinsgesetzes gegenüber »er eine» oder der andern Partei angeordnet habe. 55eyte Poch Prag. 30. August. In Folge Auftrages der Staatsanwaltschaft wurde heute die deutsche Wahl- Flugschrift: „Was soll der Ausgleich?' polizeilich consiscirt. Darüber große Indignation unter der VerfassungSpartei. — Erzherzog Albrecht ist Abend

13
Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1871/16_09_1871/SVB_1871_09_16_1_object_2504476.png
Seite 1 von 8
Datum: 16.09.1871
Umfang: 8
IX. in seinem Schreiben vom S. Dezember 1L6L an den Redakteur des Tiroler VolkSblatteS. SanlMg, .dru 1K. September. 1871^ s Die Würfel sind gefallen. ' ^.6. Der> heiße Wahlkampf ist vorüber in allen Kronlänhern, deren Landtage aufgelöst wurden, und das, warum wir so lanAe ge kämpft und gestritten, es ist erreicht — die Partei deS Rechtes, die Partei des Aüsgleichs, die katHolische Volkspartei tza^Zesiegt. ^ ^ ' <Der Landtag von Tirol wird für den Ausgleich mit mehr als ?/g Mehrheit'eintreten, ebenso der Landtag

es wieder aus allen Berichten, , die ^ uns zukommen, sie haben in ganz Oesterreich abgewirthschaftet. Nicht etwa die Bevölkerungen halb deutscher und halb czechischer, oder slovenischer Kronländer allein, sondern auch die Bewohner der dentfchen Kron- länder Öberösterreich und Tirol, die Landbevölkerung der deutschen Steiermark und Salzburgs haben der deutsch-liberalen Partei ganz ent schieden den Abschied gegeben. Es ist interessant fürwahr, aus liberalen Blättern die Gründe zu hören, womit sie ihre Niederlage

mit der entsprechenden Schulbildung, nicht die Genügsamkeit, Einfachheit Und Kraft macht das Volk in den Augen der Liberalen achtungswürdig sondern die Intelligenz. Dieses welsche Wort hat unter den liberalen Federn wie so viele andere seine Bedeutung eingebüßt, und es ist fast so weit gekommen, daß „intelligent' und „liberal' ein und dasselbe vorstellen. — Es ist daher eine ganz fehlerhafte Wiederholung, wenn liberale Mlätter^ schreiben, das intelligente Volk von da öder dort ist 'liberall ^ ^ ^ Dieses Wort wurde

hat u. s: w.! Nun diesen Vorwurf von einer Partei zu hören, die unter dem schützenden Mantel ministerieller Gnade so lange glücklich gewesen, von einer Partei, die Jahre lang das BeSmtenthum gegen das Volk benützt, oder eigentlich mißbraucht hat, das ist seltsam genug. Wir jedoch haben uns durchaus nicht zu beklagen, daß die Regierung etwas für uns gethan hätte. Es ist vielleicht wahr, daß jener lästige Druck, der seit Jahren die Regmungsorgane zwang, volksfeindlich zu stimmen und zu handeln endlich aufgehört

15
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1867/11_12_1867/BTV_1867_12_11_1_object_3041436.png
Seite 1 von 8
Datum: 11.12.1867
Umfang: 8
Kraft vertheidigt. Sie thun eSnoch w'u derselben Energie. Man lese übrigens in den steno graphischen Berichten der ^andtagsverhandlungcn, dort steht es geschrieben, daß eben stets die „klerikale Partei' es war. die für die ,.U n t h eil b ark ei t de « ^ a nde S' gesprochen und gehandelt. Sollen wir vielleicht, um nur etwas zu erwähnen, auf die bekannten 9 Anträge der klerikalen Majorität in der 14. Sitzung der I Land- taasperiode vom 19. Dezember 1866 verweisen? dort heißt

auf dem JnnSbrucker Land tage (wir vermögen übrigens durchaus nicht einzusehen, warum ausi Wälschtirol jene, die unsern Landtag in loyaler Absicht besuchen, gerade alle liberal sein müssen) die klerikale Majorität geschwächt und der Landtag selbst gesprengt werde, ist unsers Erachtens so alt, als derTiroler Landtag selbst seit dem Beginn der neuen'freiheitlichen Aerä in Oesterreich.wenigstens ist'ske keine neue. Reichlein der 14. Sitzung dekvorigen Periode das deutsch-liberale Häuflein schon hin, durch feine

freilich wenig ritterliche Desertion den Landtag zu sprengen —und doch blieben die „Klerikalen' bei ihrer Forderung: Tirol muß unge teilt bleiben. Ein Tirol, Ein Landtag. Wenn das Partei-Interesse die Konservativen geleitet hätte, dann ja könnte es anders stehen. Aber das Wohl des Vaterlandes ging und geht eben den „Klerikalen' über alles, und ihm waren sie eventuell sogar bereit, ihr Uebergewicht auf dem Tiroler Landtag zu opfern. Man unierlaste es. die Konservativen Tirols mit plumpen, böswilligen

Erfindungen zu verdächtigen. Eine solche Kampfweise rächt sich selbst. Sie ist unedel.' Alle weiteren, diese Erklärung der „Tiroler Stim men' begleitenden Auslassungen übergehend, können wir doch nicht umhin, eine aus diesem Anlasse bezweckte Verdächtigung der konservativen Partei, die uns die „Tiroler Stimmen' zumuthen wollen, mit Entrüstung zurückzuweisen und dagegen den entschieden st enPr o- t c st einzulegen.— Es steht uns nicht zu, politische Parteien zu verdächtigen; wir thun cs auch nie

. sondern über lassen dies Geschäft Anderen. Wir halten jede Partei, sei sie nun konservativ oder liberal, für so loyal und patrio tisch, um in treuer Hingebung an das angestammte Kaiserhaus und auf dem Boden der Verfassung das Wohl des Vaterlandes als letztes Ziel im Auge zu haben, wenn die Ansichten über die Wege, auf denen es erreicht werden soll, auch von einander abweichen. » Die ZustimmnngS-Adresse des kathol. Stammver- eines an den hochw. Fürstbischof von Brixen trägt, wie die „Tiroler Stimmen' berichten

16
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1871/15_05_1871/BZZ_1871_05_15_3_object_458373.png
Seite 3 von 4
Datum: 15.05.1871
Umfang: 4
der Kirche fordern, da die Freiheit der stirche'Ke. erste uqter d-n'Bedingungen für den Frieden der GemüMr pah die Ordnung oer Welt? sei. Er wolle nicht mit einer Partei regieren, sondern er werdende loyale Mitwirkung annehmen. Er wolle Religion, Eintracht und Frieden zurück bringen. Versailles, 13. Mai. Mac Mahon erließ einen Tagsvifebl, worin eS heißt: .Soldaten! Ihr habt dem Vertrauen Frankreichs «n'.sprochen, ihr habt alle Hindernisse, welche die Insurrektion euch in den Weg legte beseit

werden, können! Ehren wir den Schmerz des Herrn Schenk und — weiter. In omnidus earitas! Die christliche Nächstenliebe deS Herrn Schenk zeigt sich abermals in der Art und Weise, wie er über einen früheren Lehrer in Bozen herfällt und den bekannten Skandal möglichst auszu beuten und breit zu schlagen beflissen ist. Wir haben eine Frage auf den Lippen, nämlich die: Warum hat Hr. Schenk an dem in Rede stehenden jungen Mann keine salbungsvollen Bekehrungsversuche angestellt? Hätte er ihn. statt in „liberale Kneipen

ausschließt und dafür zu sorgen weiß, daß die Kanzel sei, was sie sein soll, eine Stätte, von welcher daS Work Gottes und nicht das Wort des Unfriedens und des Zankes verkündet wird. Dann wird das Volt frei wählen können und zwar Männer, bei denen nicht die liberale oder clericale Gesinnung, sondern die Redlichkeit und Fähigkeit in erster Linie in Be tracht kommt. ES ist ein Unglück, daß unser wildes Parteiwesen oft in den Gemeinden gerade die redlich sten und fähigsten Männer gewaltsam

19
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1869/29_10_1869/BTV_1869_10_29_3_object_3049430.png
Seite 3 von 6
Datum: 29.10.1869
Umfang: 6
in andern Blättern ruhig paisiren, während sie der „AugSb. Postztg.' die Konfiskation eintragen. Und daß dieß wnllick der Fall, ließe sich mehr als einmal nachweisen. — Es gewinnt täglich mehr den Anschein, als ob die Regierung bei der Ab änderung derWahlb>>zirke die Rechnung ohne den Wirth gemacht hätte. Hr. v. Hörmann sprach kürzlich den Wunsch aus, daS Ministerium möge in der Kammer eine liberale Mittelpartei für sich haben, woraus zu schließen, daß er nicht sonderlich Verlangen nach eincr ausgesprochenen

den. In einer zweiten Kommission des Abgeordneten- Hauses wurde mit 14 gegen 5 Stimmen beschlossen, den Antrag auf Einführung der obligatorischen Eivil- Ehe der Kammer zur Annahme vorzulegen. DaS so eben erschienene Verzeichniß der Fraktionen deS Ak- - vciau.'g^ed^n non der iZLaqnev'sa>c>.' UntverfitärS-^iu geordnetenhauseSwelSt nach,daß von 432Mitgliedern 120 der konservativen Partei angehören, 49 der frei- konservativen. 16 der alt-liberalen und 93 der national liberalen Partei, 34 dem linken Centrum, 47 der Fort

des Staatsministeriums ist dem Kriegsminister v. Roon übertragen worden. Herr v. d. Heydt erhielt den schwarzen Adlerorden. * — Die von der „K. V.' auö Paris mitgetheilte kaiserliche Proklamation und neue demokratische Minister liste scheint auf einer Mystifikation zu beruhe». Brnssel. 26. Okt. Die Kommunalwahlen sind für die ministerielle Partei ziemlich ungünstig ausge fallen. In Antwerpen, Löwen und Mecheln siegten die Klerikalen; in Brüssel und VervicrS errangen die Ra dikalen partielle Erfolge

21