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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 23.01.1867
Umfang: 6
nicht anklingen; eher sand die Darstellung der eventuellen Zweckmäßigkeit einer Beschickung des außerordentlichen Rei ch S tage« Eingang; aber selbst diesen Erfolg hatte der Abgesandte, weniger seiner überzeugenden Beredt- samkeit, als dem weiter oben von mir berührten Be denken der unbedingten Anschließung an die deutsch- liberale (die preußische Partei, wie sie der Abgeord nete nannte,) zu verdanken. Ueber die Wahlen auf dem Lande vielleicht ein anderes Mal etwas Näheres. Wien. — 2(1. Jän. Die Reise

1 Füllen getödtet haben. Viele Sckupfen nebst dem mit großer Mühe und Lebensgefahr auf den hohen Bergen gesam melten Heu wären von den Lawinen herabgestürzt worden. Im Thale Descrcggen soll der Schnee so hoch fein, daß die ältesten Leute eine solche Masse nicht gesehen ' haben wollen. Menschenleben ist bisher noch keines zu beklagen gewesen. 5- Meran, 21. Jäu. DaS liberale Wahlcomitö meldet, daß Herr»Bürgermeister Putz die Kandidatur für den Landtag angenommen habe und Herr Post meister Pardat scher

Glaubensbekenntnisses entweder angenommen oder zu rückgewiesen werden, würde sich arg täuschen. Sei es weil die Verhältnisse hier ganz andere sind, als in den übrigen Krouländern, da hier bei einer großen Partei es sich eben nicht um die Frage, ob mehr oder min der liberal, ob verfassungsmäßig oder nicht verfassungsmäßig handelt, sondern um die Frage, ob italienisch oder österreichisch — sei eö weil öffentliche Wahlagitationen gewissermaßen nicht im hiesigen Volkscharakier liegen. Nur der aufmerksame Beobachter nimmt

Partei gegenüber hier nicht auskomme; und die letzten Landtagsverhandlunaen andererseits geben ja das Zeugniß, daß die „klerikale' Partei, wie man sie hier heißt, in Innsbruck ja doch thue, waö ihr beliebe, es mögen nun sieben oder siebzehn wälfchtirolische Deputirte im Landhause sitzen. Diesen gegenüber erwiedern einige energischere Na turen, daß dies zwar der Fall gewesen, aber eben nur deshalb, weil hier die österreichische, sogenannte „gut gesinnte Partei'. ..das Herz in den Hosen

' habe, und bei jeder entscheidenden Gelegenheit am Kampsplatze fehle, so daß eben die rührige italienische Partei. die weder so klein, noch so unsähig ist, wie man sie von SS allzu devoten Federn manchmal schildern hört — über all den Sieg davon trage; und daß ferner, wie die meisten Abstimmungen des Landtages zeigen, die Ab- stimmungS -Nesultate ganz andere wären, wenn anstatt der 7 wälschtirolischen Abgeordneten deren 20 bis 2V, wie es nach der Wahlordnung sein könnte, im Land- tagösaale säßen, deren konservativster

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 27.12.1866
Umfang: 8
, sobald das Defensionswesen in Südtirol eingeführt wird. ' Die im Antrage I. vorkommende Berufung auf das allerh. Ma nifest vom 20. September 1865 benutzte die liberale Partei, um gegen die Sistirungspolitik und für den 26. Februar eine Lanze zu brechen gegen das Sistirungsministerium und gegen das Konkordat (Rettor Magu. Geyer) loszudonnern. Es entspann sich daher eine sehr heftige lange Debatte, die von Seite der liberalen Partei mit großer Leiden schaftlichkeit geführt wurde. Namentlich

, dessen Reden sich sonst durch Klarheit und Gründlichkeit auszeichnen, konnte sich heute nicht über das Nivean allgemeiner Phrasen erheben. Die Debatte dauerte bis ungefähr halb I Uhr. Grebmer stellte um diese Zeit den Antrag, über den Antrag I. zur Tagesordnung über zugehen. Als dieser Antrag I)r. Grebmers durchfiel, erklärte er im Namen seiner politischen Gesinnungsgenossen, daß sie über diesen Ge- genstanH nicht mehr länger verhandeln wollen nnd den Saal verlassen werden. Die ganze liberale Partei

aus und be stimmte eine zweite Sitzung zur Abschließung der Verhandlungen aus Nachmittag 4 Uhr. Die liberale Partei blieb aus, und die Konservativen mußten wieder auseiuander gehen. Nächste Sitzung Morgen 20., wofür der Herr Landeshauptmann eine eigene Tagesordnung bestimmt hat. Dieses Benehmen der Liberalen bedarf keines CommentarS. Sie haben sich selbst dabei die größte Schlappe beigebracht. So etwas ist nicht mehr liberal und entspricht dem Geiste der Verfassung, für die heute wieder die Liberalen so feurig

mit Ausnahme des Statthalterei rathes Sartori, des Prätors Zanetti und des Herrn Baron Eresseri, der sich bereits in einer gründlichen Rede für den Antrag des Siebener- Comites ausgesprochen hatte, verließ den Saal. Die konservative Partei zählte wegen der zufälligen Abwesenheit dreier Mitglieder nur mehr 31 Mitglieder, also nicht die zur Beschlußfassung vorgeschriebenen zwei Drittel der Abgeordneten, und es konnte nicht mehr weiter ver handelt werden. Herr Landeshauptmann hob die Sitzung

dem Herrn Landeshauptmann für seine stets taktvolle Leitung der Verhandlungen zu danken. Den tiefen Schmerz aber, den wohl der von ganz Tirol hochgeachtete und hochverehrte Kirchenfürst Vincenz über das unedle Benehmen der liberalen Partei kühlte, ließ ihn nicht zu Worte kommen. Se. f. b. Gnaden setzte sich — nnd weinte. Der Eindruck, den dieser Vorfall im ganzen Hause hervorrief, war ein gewaltiger. 2llnsbrnck, .(3»r Obstbaumzucht.) Indem wir die Namen der Herren Josef Sarg ant, Alois Bauer

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 16.09.1871
Umfang: 6
vor den Wahlen des ade ligen Großgrundbesitzes zwei hervorragende Führer der liberalen Partei desselben zu sich berufen, um sie zu bestimmen, mit den klerikalen Adeligen einen Com promiß einzugehen, in Folge dessen fünf von der einen und fünf von der anderen Partei gewählt wer de» sollten. Auch wurde die Bildung einer Mittel- Partei wieder in Anregung gebracht. Die Liberale» erklärten jedoch, unter keiner Bedingung darauf ein gehe» zu können und eher zu unterliegen, als einem Compromisse mit de» Klerikalen

von den Reichörathsverhandlungen zu beantworten. Mau scheint indessen hierüber im Kreise der BerfassungS- Partei nicht einig zu sei». Eine Fraction — und zu dieser zählen die Deutsch-Böhmen, namentlich diejeni gen, welche in Folge der neuen Constellation der Dinge keine Aussicht haben in den ReichSraih zu kommen — dringt aus den Strike; die andere, unter ihnen zunächst die Wiener und die niederösterreichischen Deputirten, gegen den Strike, unter dem Hinweis darauf, daß gerade von Seite der deutschen Verfaf- sungSpartei die ähnliche Haltung

der nichtdeutschen Nationalitäten verurtheilt worden. Dagegen wird nun wieder von der ersterwähnten Fraction eingewendet, daß man die eventuelle Haltung der Deutschen nicht mit jener der Czechen in eine Liaie stellen dürfe, da letztere von dem ReichSrath überhaupt nichts wissen wollten, während die Deutschen doch nur die künst liche Majorisirung perhorresciren. (Wie 'wir gestern telegraphisch gemeldet, ist bezüglich der Landtage der Strike der Liberale» bereits in Oberösterreich, Mähren und Kram imZuge

und Glaubenslehre jederzeit ohne Rücksicht auf die Staaten und deren Interessen zu ändern, sie sichS auch gefallen lassen müsse, wenn die Staaten gegen- jber solchen Aenderungen mit gleicher Rücksichtslosig keit ihre Interessen wahren. — Das ultramontaue „Baterland' verspricht sich von der Aussöhnung der beiden Fracktionen der „patriotischen' Partei keine son derlichen Früchte; höchstens ließe sich, wenn der Schwer- zunkt der religiösen Frage in der baierischen Kammer läge, mit der so gewonnenen Mehrheit

von sieben Stimmen Schlimmeres verhindern, keineswegs aber das Schlimme wieder gut machen. Der Schwerpunkt aber liege in den veralteten abgenutzten parlamenta rischen Institutionen Europas. So lange die klerikale Partei nicht mindestens über eine feste Zweidrittel- Mehrheit in der Abgeordnetenkammer (die zu Ver fassungsänderungen nöthig ist) gebieten könne, sei Alles doch nur Flickwerk. Die einzige gründliche Besserung erwartet das „Vaterland' von der „großen europäischen Katastrophe.' Local

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 23.09.1871
Umfang: 8
, der steierische Landeshauptmann, soll gesönnen sein auf seine Stelle zu refigniren, da er nicht der Vater des Ausgleichs „heißen will.' Die liberale Sippschaft lebt noch imrqer im Wahn, sie könnte der Regierung Verlegenheiten bereiten. - Die deutschen Deklaranten in Prag feierten ihren Austritt auS dem Landtage mit einem großen — Festesten. Dieses Festessen soll sehr „deutsch' ausgesehen haben. „Es verlief in gehobenster Stimmung.' Toast folgte auf Toast! Eisert brachte ein Hoch auf „unsern Bis- mark

auSzusprechen nach der Bekanntschaft mit solchen Botenkandidaten. Jedoch wir erhielten keine Antwort, die Botenpartei beliebt eine ganz form- und programmlose zu bleiben, wie daS bei den Mittelparteien gewöhnlich geht. — Die Wahlen find vorbei und der „Bote' ist heute genöthigt zu bekennen, dyß die Partei deS ^Tiroler Volksblattes' und /der „Tir. Stimmen' daS Volk sei. Und das Volk hat gesiegt bei den Wahlen, die Mehrheit der Ge wählten ist streng patriotisch, nur in wenigenOrtsn ist die Beamten

- und AdvokateN'Partej, begünstigt durch die Wahlordnung, durchge drungen ; da wurden entschieden liberale Männer gewählt. Von seiner mittelparteilichen Wahl weiß gewiß auch der Bote nichts zu erzähle». Es ist wohl erklärlich, daß der Alte bei der Betrachtung dieser Blamage üble Laune bekommen hat. Aber es dürfte doch ungerecht. ' sein, daß das Volksblatt das Bad austrinken soll. Doch kommt heute der Alte mit schweren Vorwürfen gegen daS Volksblatt angerückt. Dasselbe „stößt wieder einmal einen jener wilden

der Bote überzeugt sein, daß diese Vertreter es nicht dulden werden, daß das Volk drangfalirt werde von denen, die es zahlt. Uebrigens erinnern wir den Boten an die liberale<Aera, wo er noch nicht für eine Mittelpartei eingestanden ist, wir erinnern ihn daran wie damals liberale Blätter und auch der Bote gegen ent schieden patriotische Beamte, die es wagten mit dem Volke zu gehen, geschrieben haben, ja wie man selbst gegen solche, die nicht gegen das Volk aufzutreten wagten, hetzte. Der Bote

hat darüber unseres Wissens noch nie Gewissensbisse empfunden. Wie aber glauben mit mehr Recht von einer Abrechnung reden zu dürfen; denn wir sprechen im Namen des Volkes; damals hat man gegen pflichttreue Beamte gehetzt im Namen einer winzigen volksfeindlichen Partei. ; So viel zum Wissen und Benehmen. Nun adieu Alter! Auf baldiges Wiedersehen! Innsbruck, 21. Sept. Am 5. Oktober findet die erste General-Versammlung des „katholisch-pädagogischen HauptvereineS für Tirol' in Innsbruck statt. Zum Beginne

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 05.09.1871
Umfang: 8
, die der liberalen Partei ans 'S Aeußerste zu treiben und durch das Her vorrufen von heftigen Gegendemonstrationen die katho lische Diplomatie glauben zu machen, daß der Papst mcht die nöthige Freiheit besitze, um sein geistliches Amt in unabhängiger Weise auszuüben. Die Curie finget sowohl im eigenen Lager als unter den wenig zahlreichen aber um so heftigeren Agitatoren republi kanischer Gesinnung hinreichende Elemente, um jeder Reibung zwischen den gemäßigten Liberalen und den unversöhnlichen Ultramontanen

. (Zur Wahlbewegung.) Bon den 103 Wahlmännern der Landgemeinden im Bezirke Bozen und Umgebung gehören 100 der klerikalen und nur 8 der liberalen Partei an und da die letzteren an der Abgeordneten- Wahl sich nicht betheiligen wollen und hiezu auch nicht erscheinen werden, so können die Klerikalen sicher aus eine Stimmeneinheit rechnen. Die intelligente Bevöl kerung des Unterlandes (Bezirk Neumarkt) hat mit Ausnahme von Auer entschieden liberal gewählt; von den übrigen Gemeinden, welche sich bekanntermaßen

des Trentino von Deutschtirol vertraten, sämmtlich wieder gewählt werden. Wer also etwa geglaubt, daß diese Partei seither an Einfluß verloren, und daß die Bevölkerung des „Trentino' Heuer andere Männer seines Ver trauens zu Abgeordneten wählen werde, dürfte sich in einem bedeutenden Irrthume befunden haben. Je nun der Erfolg wird eS beweisen. (Aus dem Gerichtssaale.) Nachdem die Schluß verhandlung gegen Jgnaz Caviola zwei volle Tage in Anspruch genommen, wurde gestern Morgens das Urtheil über ihn gefällt

wurde bis nach den Ferien der National-Versammlung, die am 15. d. beginnen, vertagt. Die GeneralrathS- Wahlen finden am 24. September statt. Telegramme der „Ayaer Zeitgag-. Wien, 4. Sept. Bon weitere« Wahlresnltatea wird gemeldet: In den Städten OberSsterreichS wurden Liberale gewählt. Bon 3 Wahlorten ist das Resultat noch ausständig. Die Landgemeinden Schlesiens haben 4 Nationale und 3 Verfassungs treue gewählt, die Landgemeinden SteiermarkS 14 Conservative und 6 Liberale. Boa zwei Bezirke

« sind die Resultate noch unbestimml. Die Städte Kärntens haben 8 Liberale gewählt.

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 04.04.1867
Umfang: 8
zn ver bessern trachten müsse; und geht nun in gleicher Weise zur Definition des Begriffes „liberal' über, welcher Begriff gleichfalls den verschiedensten Auslegungen be gegnet. So bemühe sich z. B. die berüchtigte oben genannte konservative Partei den Glauben zu verbrei ten. als sei der Liberalismus der Inbegriff alles dessen, was gegen Recht, Religion und Moral streite. Es gäbe nun zwar allerdings Leute dieses Gelichters, aber diese hätten eben gar nicht das Recht sich des Ehrentitels „Liberale

' zu bedienen, und müßten Libertine, irreligiöse Menschen, Wüstlinge, Aufrührer, kurz mit jedem andern Namen, nur nicht mit dem „Liberale' bezeichuet werden. Andererseits verstünden gebildete und rhrenwerthe Leute unter den „Liberalen' jene Partei, die nicht nur das bestehende Gute zu erhalten wünsche, sondern auch trachte innerhalb der von den Grundsätzen des Rechtes, der Moral und der Religion unwandelbar festgesetzten Gränzen und mit Ausrechlhaltung aller.Pflichten gegen Gott, den rechtmäßigen

über das. was unter „konservativer', was unter „liberaler' Partei zu verstehen sei, eben sehr verschieden feien, «so verständen z. B. einige unter konservativer Partei jene, welche nichts anderes beabsichtige, als die bestehenden Verhältnisse sammt und sonders und überall zu konserviren, ohne Rücksicht darauf zu neh men, ob diese bestehenden Verhältnisse eben gut oder eben schlecht seien. Andere wieder beehrten mit dem Namen konservativ jene Partei, die zwar das Gute in seinem Bestände erhalten, das bestehende Schlechte jedoch

ent fernen wolle; und wieder andere endlich legten den Namen konservativ jener berüchtigten Partei bei, die von dem Konservatismus nichts anderes an sich habe, als den leeren Namen; indem sie, weil entfernt, den Völkern selbst das bestehende bischen Gute zu erhalten, vielmehr darnach trachte, wieder rückwärts zu gehen und an die Stelle der ^sonne der Freiheit und Aufklärung die Nebel der Unfreiheit und der Unwissenheit zu setzen, und daher beispielsweise anstatt der von Sr. Majestät dem Kaiser

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 10.10.1868
Umfang: 4
Progressisten und die Demokratie. Die Union liberale ist eine Kompromiß- Partei, die ihre Stiftung O'Donnel verdankt, an de ren Spitze zur Zeit Marschall Serrano (Herzog de la Torre) steht. Derselben Partei gehören die Con- tre-Admiral Tope und General Dulce an. Die ei» gentlichen Progressisten zählen zu ihren hervorragen den Führern Don Olozaga, General Rodas, Oderst Balderich. Prim, der bisher als der geistige Ches dieser Partei galt, dürste vielleicht heute schon der letzten Fraktion beigezählt

ihren letzten Resten und in Jsolirung auf der Halb» «nsel fort, ihre Stärke hauptsächlich aus den baS- tischen Mbirgöprovmzen der Nordens ziehend. AuS der durch die Niederlage der Carlisten zur Herrschaft gelangten Partei haben sich nun im Laufe von drei Dezennien nachstehende neuen Partekkmente ent wickelt. Zunächst ein konservativer, da« unter dem gestürzten Gouvernement daS ministerielle bildete und sich wieder in die beiden Fraktionen der Pnros (Neu katholiken), die Brutstätte

der Hofkamarilla, die An« Hänger der Patrocinio und deS Pater Claret, und der fälschlich sogenannten ModeradoS, deren Chef ehemals Narvaez war, theilt. Als Repräsentant der PuroS (der äußersten Rechten) gilt Graf Eheste, wäh rend General Marquis v. NovalicheS zu den Mode radoS zählte. DaS Brüderpaar Concha gehört einer unbestimmten Parteischatlirung an, die zwischen den ModeradoS und den Liberalen ihre Stellung hat. Die Liberalen gruppiren sich in drei Fraktionen : die Union liberale, die eigentlichen

werden, der demokratischen Fraktion, daS heißt den Republikanern unter der Führerschaft von Orense (Marquis de Albaida). Die republikanische Partei in Spanien hat folgen der Programm veröffentlicht: Föderative Republik. Espartero, durch die CorteS zu ernennender, aber bis zu deren Zusammentritt provisorischer Ministerpräsident; allgemeines Stimm recht ; vollständige und absolute Neutralität, falls eiu Krieg zwischen Frankreich und Preußen oder zwischen irgend andern Mächten ausbricht; sofortige Entlassung aller Soldaten

Regie rung. Ich werde die Nation regieren bis zum Zusam mentritte der constituirenden CorteS, welche den Volks willen formuliren werden. Ich werde mit der Re volution identische Männer wählen und ermähne die Armee zur Einigkeit, Disciplin, zur Brüderlichkeit mit dem Volke und zum Patriotismus.' Ja Valencia und Denia fanden republikanische Krawalle statt, welche unterdrückt wurden. * 6. Oct. (Tagesnachrichten.) Alle Generale der gemäßigten Partei, welche gegen die BefreiuugS- Armee kämpften

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 04.04.1867
Umfang: 8
, weil er sonst unmöglich zu dem Schlüsse hatte kommen können, er «.Leonard!) und seine Genossen wirkten durch ihre bisherige Haltung ini Landtage mit, Wälschtirol der Herrschaft der deutschen liberale» Parte, »u unterwerfen. Dr. Leonardi weist nun nach, daß die deutsche liberale Partei bei jeder Gelegenheit den gerechten Wünschen WälschtirolS Rechnung getragen nnd dasselbe vertheidigt habe, während Wälschtirol der Gegenpartei die Beseitigung des seinen Bedürfnissen entsprechenden GemeindcgesetzeS und die Verweigerung

csitolica' den Wählern der drei wälschtirolischen Land- togs-Abgeordneten gemachten Vorwurfes, daß sie ihre Stimme nicht einem konservativen Kandidaten gegeben hätten, da diese liberalen Abgeordneten Wälschtirol der liberalen deutschen Partei dienstbar machten, be merkt Dr. Leonard», daß der Hr. Korrespondent der ,,Voce caltlilicu' Wälschtirol eben gar nicht zu kennen und auch weder LandlagSvcrhandluiigen noch Zeitnngen anders als durch gefärbte Brillen gklkskn zu haben scheine

eines eigenen Irrenhauses zu danken habe, welche Partei es auch versuchte, das rationelle Gewerbegesetz zu beseitigen -c. ic. Dies in Kürze die Worte Dr. Leonardi's. Wenn ich dieselben, obgleich sie an die Adresse der Wälschtiroler und inSbcsonderS an jcne der wackern Wähler aus Judikarien gerichtet sind, auch den Lesern Ihres geschätzten Blattes mittheilte, und mich der Mühe der Uebersetzung unterzog, so geschah eS theils weil die von Dr. Veonardi ausgesprochenen Grundsätze die Zustimmung

- tagsverhandlungen in den Monaten November und Dezember v. IS. und kurz vor den jüngsten Landtagö- watilen. Möge namentlich die Partei, die sich bestrebt die Wähler von der Wahl von Männern wie Dr. Leo nard! sind, abzuhalten, bedenken, daß jede diesen ent zogene Stimme nicht der klerikalen Partei, sondern je ner der IVoLsunvs zu Guten kömmt, und daß eö daher fast Hochverrat!, ist, die einzigen wenigen Männer, an die der loyale Wälschtiroler noch festhält, hier unmög lich machen zu wollen. ^ Der „Ädige

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 11.06.1870
Umfang: 8
Dr. Wiser, sondern der katholische Bürger M. Hasreidter wurde zum Präsidenten gewählt. -- Der Sieg war unser! Wißt ihr nun, wie stark die katholische Volkspartei ist? AuS allen Vierteln des Landes zog die liberale Partei ihre Kräfte nach Ried zusammen, — von Seite der katholischen Volkspartei rückte das Jnn- viertel allein in's Feld und siegte! „Großartig' war, wie daS gestrige Telegramm gemeldet, die Mehrheit der katholischen Volkspartei — und doch stand nur Eines von den 4 Vierteln des Landes

des Liberalismus ein Ende machen, der durch sein Wühlen uns Hetzen, Lügen und Lärmen lange schon das Wasser getrübt und die wahre Volksmeinung unterdrückt hat. Ein Vertrauensmann der österreich- und ansgleichsfreundlichen slavischen Opposition in Dalmatjen ist behufs Verständigung mit der staatsrechtlichen, böhmisch-mährischen Opposition nach Prag gereist. Zwei Führer der nationalen Partei in Kroatien haben sich nach Prag begeben, um sich mit den Führern der Opposition in Böhmen zu verständigen. Die Polen

haben wir leichtes Spielin Ried. Hlsl> rasch liberale Volksversammlung in Ried — Revanche für Leon stein! Man bot alle Kräfte auf, aus Linz und Wels und Waizen- kirchen wurden „freisinnige' Truppen herangezogen und sogar der ^greise und unermüdliche Vorkämpfer' Z)r.Wiser und sein jugendlicher Schildknappe Benack in's Feuer geführt. Umsonst. Trotz deS abscheu lichsten Wetters standen in Ried zur rechten Stunde, geleitet von kundigen Führern, 3000 Volksvereinsmänner den Liberalen gegenüber, und nicht der liberale

Reich. Alle Organe der Regierungen sind in fieberhafter Thätigkeit, das Militär überall marschbereit, einzu schreiten. Die Verhaftungen und die Hausdurchsuchungen nehmen täglich zu. Die republikanische Partei hofft fest auf baldigen Sieg. Aus Frankreich wird gemeldet, daß in den Werften und Arsenalen von Toulon eine ungemeine Thätigkeit herrsche. In aller Eil? werden Proviant, Munition und Kohlenvorräthe an Bord der Schiffe des Panzergeschwaders geschafft. In Spanien, wo sie immer

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Innzeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 11.10.1864
Umfang: 4
werden, weil sie „regierungsfeindlich' sei. Die liberale Partei hielt darauf eine Versammlung auf hessischem Gebiete. Werren gieng die hessische Regierung um ein Verbot an. Diese weigerte es. Darauf versuchte Werren eine Disciplinar- Untersuchung zu veranstalten gegen die auf der Ver sammlung erschienenen Obergerichtsanwälte; allein das Obergericht verweigerte die Einleitung der Prozedur als ungesetzlich. Während nun die klerikale Partei ununterbrochen und ungestört fortfährt, von ihrem vor- zugsweisen Vereinsrechte Gebrauch

zu machen, sah sich die liberale Partei, der alle öffentlichen Versammlungen, die sie anmeldete, verboten wurden, genöthigt, sich auf gesellige Privatzusammenkünfte zu beschränken. Auch diese werden jetzt gehindert; und der faktische Zustand ist der: die Klerikalen genießen freies Vereins- und Versammlungsrecht. Die Liberalen haben nur „die bange Wahl' zwischen dem Verbot angemeldeter öffent licher Versammlungen und der Auflösung nicht ange meldeter Privat-Gesellschaften. Sie werden indeß trotz

siegt. In Folge dessen wurde Anfang dieses Jahres das Haupt der klerikalen Partei, Herr Werren, an die Spitze der Regierung berufen. Er begann damit, seinerseits durch das ganze Ländchen klerikale Versamm lungen in regelmäßiger Aufeinanderfolge zu organisiren, sie in seinem Organ öffentlich auszuschreiben und sie in eigener Person zu besuchen und zu leiten, — da gegen die Versammlungen der Liberalen auch dann, wenn alle Formvorschriften des Vereinsgesetzes auf das pünktlichste erfüllt

waren, sofort nach erfolgter Anmel dung zu verbieten. Er verbot sogar eine zum Zwecke der Sammlung von Wein und sonstigen Liebesgaben für die deutschen Soldaten in Schleswig ausgeschriebene Versammlung, wie das offizielle Blatt sagte, blos des halb, weil sie von liberaler Seite ausging. Das offizielle Blatt proklamirte offen den auch gegenwärtig noch von ihm festgehaltenen und vertheidigten Regie rungsgrundsatz , der liberalen Partei dürfe überhaupt gar keine Versammlung mehr gestattet

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 08.07.1870
Umfang: 6
trotz des vielen LärmenS auch in Galizien die Verfassungspartei die Oberhand zu gewinnen verspricht, und von dieser Seite der Beschickung des ReichSratheS kein Hinder niß entgegengeht. Die Niederlage, welche wir am Anfange der iu5ahlaktiou in den Landgemeinden jener Provinzen befürchteten, ist durch das Ergebniß der Städtewahlen und schließlich durch die Wahlen deS Großgrundbesitzes paralifirt worden. Insbeson dere kann die liberale Partei sich zu dem AuSgange der Großgrundbesitzerwahlen in Mähren

. Bei alle dem aber, daß die liberale Partei wieder den Sieg errungen, dürfte es doch nicht angezeigt sein, die Hände müßig in den Schooß zu legen; im Gegentheil müssen die Gefahren, welche in der letzten Wahlkampagne eine genug drohende Gestalt angenommen haben, alle Verfassungsfreunde zu einer umfassenden und syste matischen Thätigkeit auf dem verfassungsmäßigen Boden bestimmen und aneifern. ZVien» 5. Juli. Als Termin für den Zusam mentritt der Landtage ist die zweite Halste des MonatS August in Aussicht genommen. Die Liste

, die demnach nicht maßgebend find. Wien, 5. Juli. (Wahlresultate.) So sehr beim Beginn der LandtagSwahlen in den ein- zelnen Kronländern, speziell Steiermark und Ober österreich, manche Befürchtung gerechtfertigt erschien, so hat heute die lieberale Partei, welche mit vollem Recht die Verfassung als die einzig maßgebende Norm ihrer politischen Thätigkeit behufs der Kon- solidirung der inneren Verhältnisse betrachtet, alleu Grund, sich über die bisherigen Wahlergebnisse in den Kronländern zu freuen, nachdem

und Ober-- österreich Glück wünschen, umsomehr, als im erster« Lande die Deklarantenpartei eS an nichts fehlen ließ, um ihrer Partei Stärke zu verleihen, den ver fassungstreuen Theil des Hochadels in ihr Lager zu ziehen, und dadurch die eventuelle Beschlußfähigkeit deS Landtages unmöglich zu machen; dies ist aber nicht gelungen; in Folge derWahlen des mährischen Großgrundbesitzes hat dieVersassuugSpartei auf dem neuen Landtage wieder die Majorität, wodurch die Beschickung des ReichSratheS gesichert

der zu ernennenden Landmarschälle scheint noch nicht festgestellt zu fein. Im „Fremdenblatt' finden wir über diese Angelegenheit folgende ossiciöse Andeu tung: „Ueber die Ernennung der Landmarschälle in den Kronländern ist noch nichts definitiv beschlossen. Es unterliegt keinem Zweifel, daß die Regierung dem Kaiser, dem das Ernennungsrecht zusteht, nur solche Persönlichkeiten vorschlagen wird, die der liberalen verfassungstreuen Partei angehören. Dies entspricht der politischen Richtung, welche die Re gierung

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 19.06.1868
Umfang: 10
Partei. Man würde sich aber sehr täuschen, wenn man nun anneh me» wollte, daß dadurch der Muth der Liberalen ge brochen war; denn solche Vorfälle konnten nur zu größerer Thätigkeit und gemeinsamer« Zusammen wirken beitragen, und die Folge hat uns den Beweis geliefert, daß auch ihr Wirken nicht ohne Segen war. Trotz alles RingenS und Strebens der clericalen Partei gelang es den Liberalen, ihre Caudidaten überall durchzusetzen, und manche Gemeinde, uud die «eisten Städte haben liberale Männer

ihre Polemik immer gegen den Liberalismus zu leiten versteht, und weil man also denselben als den eigent lichen Gegner betrachtete, so war das Schlachtfeld gegeben, und wenn die liberale Partei schon in ihrem Beginne angefeindet wurde, so sah sie sich jetzt doppel ten Angriffen ausgesetzt, und man gab sich alle mög liche Mühe, gerade in diesem Kampfe die Bestätigung seines Verwerfungsurtheiles dem Volke vor Augen stellen zu können. Die Wahrheit dieses Beweises würde aber schon eben aus dem Wesen

gerade durch Uneinigkeit der Ansichten im eigenen Hause wieder verloren ging, und dazu können die noch schwebenden Fragen nicht geringen Stoff bieten. Man könnte unS jetzt allerdings fragen, wie es denn möglich war, daß Oesterreich in seiner Neuge staltung einen solchen Kampf zu bestehen hatte? Der nächste Grund lag nicht in den parlamentarischen Gegenreden deS hohen HauseS, allein den Hauptgrund muß man in der Tactik der clericalen Partei suchen. Es ist unS bekannt, daß diese Partei auf kluge Weise

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 13.03.1871
Umfang: 4
, indem die Socialdemokraten zur Linken zu zählen sind Aus den süddeutsche» Staate» (einschließlich des südmainischen Hessen) stehen zum mindesten 48 liberale Mitglieder in Aussicht, und außerdem etwa 10, die als „nationalconseroatio' za bezeichnen sind und gegen klerikale Kandidaten von der liberalen Partei aufgestellt waren. Dadurch wird der Schwerpunkt der Entscheidung um etwa 10 Stim men weiter nachl der Linken gerückt, so daß d.r deutsche Reichstag in seinem Gesammtcharakter zum mindesten ebenso liberal

kein Einziger als Kandidat aufgestellt, und kein Ein - ziger al Reichstagsabgeordneter gewählt, wähernd der frühere liberal? Minister des Janern v. Hörmann dreimal und der frühere liberale Minister des Aus wärtigen Fürst v Hohenlohe zweimal gewählt wurden. Wenn hierin der Beweis gefunden werden will, daß das gegenwärtige Ministerium bei keiner der jetzt be stehenden drei politischen Parteien eine Stütze finde, so wird man dieß nicht widersprechen können. — Dir Zahl der Namen, welche als künftige Minister

Norddeutschen Bundes auf 40 klerikale Abgeordnete rechnen, denen je nach dem Ausfall der engeren Wah len noch 2 bis 3 hinzutreten können. Ans Baden sind 2 klerikale Wahlen gemeldet, aus Baiern stehen SO „patriotische,' d. h. meist klerikale Wahlen, ii Aus sicht; eine oder die andere vielleicht auch aus Wärt- temderg. dessen Wahlergebnisse bisher am unvollstän digsten vorliegen. Man kann sich also im R-ichstag auf eine klerikale Partei von K0 bis 70 Mitgliedern gefaßt halten. Von Socialdemokraten

1, in Mecklenburg 2. Mecklenburg wird diesmal ausschließlich durch liberale Abgeordnete vertreten sein. Verloren haben die vereinigten liberalen Parteien bis jetzt 4 Stimmen an die Conservative«, 8 an die Kle rikalen. 4 (in Hannover) an welsische Particularisten, 1 (Thorn) an die Pilen. Gewinn uns Verlust gleicht sich im Norddeutschen Bunde nach dieser Berechnung aus. Zwischen der Rechten und Linken hätte sich da» gegen der Schwerpunkt dadurch um 6 Stimmen weiter nach rechts geschoben

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Innzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 19.12.1865
Umfang: 4
Prag, 16. Dez. In der heutigen Sitzung des Landtags haben Fürst Carlos Auerspcrg, Altgra Salm, Graf Hartig und Graf Altbann ihre Man date niedergelegt und diesen Schritt in folgender Weise motivirt: Der Vertreter der Regierung, Gra Lazanzky, habe anläßlich der Adreßdebatte erklärt, der Reichsrath habe niemals zu Recht bestanden. Hiedurch seien die Wkitglieder des sistirtcn Reichs- rathes dem Höhne und dem Gelächter der reichraths- feindliche Partei preisgegeben worden. Um ähnlichen Scenen

, der das alsbaldige Aufhören dieses peiillichen Znstan- des hofft und wünscht, ur»d im Vertrauen auf das Kaiseewort der schleunigsten Wiederherstellung der verfassungsmäßigen Rechte nnb damit der Wiederbe lebung des Vertrauens auf das sehnlichste cntgcgen- ieht. Wer es nicht glaubt, der komme und sehe, und höre! Wenn dein aber so ist, wird man fragen, wie ko»mnt es denn, daß wenigstens die bekanntlich liberale Fraktion des Landtages gar kein Lebenszei chen in dieser Hinsicht gegeben hat? Die Antwort hierauf

ist ganz einfach. Die liberale, verfassungs treue Minorität des Landtages ist nun einmal durch die Gewalt der Umstände vorderhand auf die Defen sive angewiesen. So lange auch die Gegenpartei schweigt, besteht eben auch keine wie immer geartete Zustimmung des Landtages zu jener Richtung und zu jener Wendung der Dinge, zu welcher man von geivisscr Seite die Regierung immer weiter und weiter drängen möchte. Unter diesen Verhältnissen kann es »licht in der Absicht der Verfasslingspartei liegen

, durch die Initiative ihres Auftretens die. schlummern- den Gegner zu provociren nnb durch den unwidersteh lichen Reiz, der liberalen Opposition ihr Uebergewicht fühlen zu lassen, zu einer Gegen-Demonstration zu zwillgen. Ich sage zwingen, denn hätte die Partei der gegenwärtigen Landtags - Majorität wirklich von freier» Stücken innere Lust gehabt, sich jubelrrd zu ma»»ifcstire»l, so hätte sie es »vohl schon lange gethan. Aber der Jubel dieser Partri ist nicht so groß, ja er ist sehr zweideutig, und die Regierung

»vürde sich sehr täuschen, »venu sie sich je dem Wahne hingäbe, diese Partei befriedigen zu können; denn so »veit, um ein solches Ziel zu erreichen, kailn wohl kein Dtiilisterilun in Oesterreich gehen; davon »vird sich die Regierung überzeugen, wenn sie noch nicht überzeugt ist. — Sollte aber diese Partei in irgerld einem Augenblicke ihrer Umwandlnngen provocirend hervortreten, so »vird sie die Mitglieder ver verfassungstreuen Fraktion, welchen- Schattirnngen sie auch angehören »nögen, sammt

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Innzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 10.08.1864
Umfang: 4
hat zu entscheiden zwischen unseren Rechten und den seinigen Und wenn ich der Angeklagte bin. so darf man mir das heilige Recht, mich zu vertheidigen, durchaus nicht schmälern. Wie? Man schleppt mich vor die Schranken des Gerichts im Angesicht? des Landes, und ich sollte nicht das Recht haben, ein wenig lebhaft und empfindlich zu werden? , - . . Ich komme auf das Berathungs-Komite zurück. Wir hielten es für nothwendig, die liberale Partei vor Stimmenzersplittcrung zu warnen, und wir niußten die Warnung in Form

von Cirkularen au die Provinzen versenden, denn die unabhängige liberale Presse ist ! längst todt, ausgelöscht und spurlos verschwunden aus unserm öffentlichen Leben : konnten wir also auf anderm Wege die Verleumdungen widerlegen, die von den Regie rungsblätter gegen die liberalen Kandidaten geschleudert wurden?' Carnot erzählt, daß er der liberal-demokratischen Partei angehöre, sich mit mehreren gleichgesinnten Per sonen vereinigte, um über die Wege und Mittel zu berathen, die genommen werden sollten

, aber die Situation, in der wir uns befinden, ist eine solch trostlose und verzweifelte, daß ich sagen kann, nicht wir sollten unsauf der Anklagebank befinden, sondern der Staatsanwalt. Der Präsident ermähnt den Redner zur Mäßigung, und der Staatsanwalt droht ihm, von seinem Rechte Gebrauch zu machen. Garnier-Pages fährt nach dieser Unterbrechung fort: „DerStaatsanwalt brüstet sich auf seinem erhöhten Sitze, droht, von seiner Gewalt Gebrauch zu machen, und doch ist er nur Partei hier. Das Tribunal

, um ihrer Partei zum Siege zu verhelfen. Mehrere wollten in der Anzahl von fünfundzwanzig zusammentreten, ohne sich an den Artikel 291 zu kehren, vermeinend, die Immunität, die sie als Deputirte genießen, sei genügend zu ihrer Sicherheit; Andere wollten, um jede Kollision mit dem Gesetze zu vermeiden, sich aus zwanzig und weniger beschränken. Das Konnte organisirte sich schließlich und veröffentlichte das erste Cirkular, das einen ge harnischten Artikel des Moniteur hervorrief. Nach diesem Artikel hätte Carnot

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Innzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 31.01.1863
Umfang: 4
des Landesfondes, die zweite in gleicher Weise den Domestikal- und die dritte den Grundentlastungsfond zu prüfen haben. Aus dem Gemeindeausschuß hat sich ein engeres Ko- mitö unter dem Vorsitze des Fürsten Salm gebildet, welches aus den Kurien gewählt wurde. Die liberale Partei ist in diesem engeren Konnte in der entschiedenen Minorität, und es dürfte am zweckmäßigsten sein, die feudale Partei i» voller Freiheit walten zu lassen und sich bloß darauf zu beschränken, einen liberalen Ge- genentwurf auszuarbeiten

Europa's zu sein, theilhaftig werden; das Gerücht, daß diesmal die Partei der Glaubenseinheit aus Klug heitsgründen leiser auftreten werde, entbehrte der Be gründung, und der Antrag auf Erhaltung des „größ ten nationalen Gutes', des einheitlichen und durch ketzerische Ansiedelung getrübten ausschließlich katholischen Charakter des Landes, ist bereits durch die dem geist lichen Stande angehörenden Abgeordneten eingebracht worden. Ihn zu vertheidigen, ist nun Aufgabe jener Advokaten

, welche bei den heurigen Neuwahlen an Stelle der wenig redegewandten Bauern von den Ultra- montanen mit so großem Aufwande von Agitations arbeit durchgesetzt wurden. Bei der gegenwärtigen Zusammensetzung des Landtages und der Schwächung, welche das liberale Element durch das Ausbleiben der 12 wälschtirolischen Abgeordneten erleidet, muß man der Annahme des von den Prälaten und Jesuiten ein gebrachten Antrages durch eine allerdings nicht allzu gewichtige Majorität entgegensehen. Zum Glücke geht die Autorität

. Wahrscheinlich wird bei der Majorität der Entwurf eines Gemeindestatutes vom Grafen Gabor Serenyi wieder zur Geling kom men. Der erste Wahlkörper des großen Grundbesitzes (Fideikommiß-Besitzer) haben den Grafen Joseph Maria Seilern-Aspang, Besitzer von Lukow und Krälitz, zum Abgeordneten für den mährischen Landtag gewählt. Der Graf wird die Partei auf der Linken des Hauses nicht verstärken. Troppau, 27. Jänner. Der Landeschef, Graf Belcredi, bringt zwei Regierungsvorlagen ein, ein Gesetz, betreffend

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Innzeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 07.11.1863
Umfang: 4
. Aus den Nationalrathswahlen ist zu erwähnen, ^ daß in Wandt die altgouvernementale Partei vollständig erlegen ist; sogar ihr Haupt Delarageaz konnte nicht durchdringen. In Schwyz haben die unverrückt am Ruder befindlichen konservativen Herren den Aerger gehabt, daß neben Landammann Styger als zweiter Nationalrath der gemäßigt liberale Oberst - Lieutenant Benziger von den Liberalen durchgesetzt ward. Der Kanton Zug sendet wieder seinen liberalen Henggeler, trotz aller von den Konservativen angesetzten Hebel. Sämmtliche

vielmehr sich stets durch eine besondere Schvnma- lerei zu Gunsten der ungarischen Achtundvierziger-Partei aus. Um so auffallender muß nun in demselben die nackte Prophezeiung erscheinen, daß Kroatien und Sla vonien den Reichsrath beschicken werden. — 2. November. In der Agramer Zeitung plaidirt ein Herr Polikary Paravic von Csubar sehr nachdrück lich für die Beschickung des Reichsrathes von Seite des dreieinigen Königreiches, und bezeichnet dieselbe als das einzig mögliche Rettungsmittel

der kroatische Landtag zu obigem Zwecke einberufen werden sollte, die sogenannte ma- gyarenfreundliche Partei daran nicht zu betheiligen, sondern auch weiter passiv zu bleiben gedenkt, so dürfte ber Ausgang dieses Landtags kaum zweifelhaft sein.' DerrLsGkmid. Kassel, 2. November. Die „Kasseler-Ztg.' ver öffentlicht den Landtagsabschied vom 31. Oktober 1863. Zu ihrem nichtamtlichen Theil stellt sie eine Aufklärung fifar die in der Nacht vom 31. Oktober durch den ^andtagskommissär vollzogene Verabschiedung

Operationslinie von Veraeruz bis Mexiko vollständig sicher gestellt werden könnte. Lrmberg, 4. Nov. Die angeblich in der Stärke . von 600 Mann zu Fuß und 230 Berittenen am 1. nach Volhynien' übergetretene Schaar hat, von den Ruffen zurückgedrängt, im Zolkiewer Kreise am 3. die Waffen gestreckt. 400 Mann, über 100 Pferde, Waffen und Munition wurden übernommen. Paris, 4. Nov. Eine Broschüre: „Die liberale Opposition von 1863,' erregt Sensation. Verfasser muthmaßlich im Ministerium des Innern. Die Mai wahlen

seien eine wahre Revolution gewesen. Die große Partei schaare sich um die nationale Fahne des parlamentarischen Kaiserthums. Die Dezembristen seien heute dessen Verderben; Frankreich fordere seine Freiheit. Das Unververweigerliche muß wie einst in England, jetzt in Oesterreich, auch in Frankreich gegeben werden: Preßsreiheit, Aufklärungen über Regierungsschritte, Sprechsaal für Volksreklamationen, Wahlfreiheit, Ge meindefreiheit, Selbstwahl der Maires, Abschaffung der Sicherheitsgesetze, persönliche

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 04.12.1871
Umfang: 6
, die keine Zufälle sind' (vorausgesetzt natürlich, daß sie nicht die eigene Partei treffen), füllten die Zwischenakte aus. Am 22. November wurde aber dem verehrten Publikum in der Bude des „Tiroler VolkSblatteS' ein ganz besonderer Genuß bereitet und zwar durch Vorführung eines UrtirolerS. Trotz meiner vielen Reisen in Tirol und obwohl ich schon beinahe alle Berge und Thäler meines lie ben Heimatlandes abgegangen bin, war ich noch nie so glücklich, auf einen Urtiroler zu stoßen. Sie kön nen sich daher leicht

und Sie werden mir gewiß nur Dank wissen, wenn ich Ihnen Näheres über ihn berichte. Bei der Vorstellung des UrtirolerS gab nicht, wie z. B. bei der Produktion eines Liberalen, die Re daktion die Erklärung, er durfte selbst sprechen und erklären. Werben nämlich Liberale vorgeführt, so ist der UsuS folgender: Zuerst zählt der Budenbesitzer die haarsträubendsten Schandthaten, die es nur geben kann, auf und erklärt schließlich: das sind die Thaten der Liberalen. Ist dann das Publikum mit dem gehörigen Ekel erfüllt

, werden einzelne Liberale in Person vorgeführt und da heißt es dann nur mehr: „Seht, meine lieben Lanvsleule. das ist der N. N. und der ist -in Liberaler. Was die Leute von jedem Einzelnen zu denken haben, wissen sie also schon und da sie den liberalen Mann selbst nicht hören dürfen, wissen sie von ihm gerade das er» wünschte Rechte. Der Urtiroler, den die Unterneh mung für einen korrekten Parteigenossen hielt, durfte vatürlich selber seine Explikation geben. Der Buden halter stellte ihn seinem Publikum blos

.' Also während die „Tiroler Stimmen' und ihre Partei behaupten, es herrsche Trauer im ganzen Lande wegen des Sturze» des Grafen Hohenwart 1544 und während die Führer „der staatsrechtlichen Oppo sition und des katholischen Volke» von Tirol' für das gefallene Ministerium die Tiroler Atressensabrik in Bewegung setzen, erklärt der Urtiroler, der „bie derste und angesehendste Patriot,' das Ministerium Hohenwart vom Uebel und damit den Kultus, den die Partei der „Tiroler Stimmen' im Namen des Volkes mit ihni treibt

sind, sich um einiger politi scher Zugeständnisse willen in kirchlichen Angelegenheiten den Mund nicht ver schließen zu lassen.' Ja, lieber „Urtiroler', wer du auch sein magst, du hast ein wahres Wort gesprochen; um einiger politischer Zugeständnisse willen wird die Religion auf den Markt gebracht und mit dem, waS dem Volke, waS dir und mir das Heiligste ist, wiegeln sie daö Volk auf und wiegeln es ab, wie eben die Chancen des politischen Schachers eS verlangen. So hatte denn ein ehrlicher Mann dieser Partei

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Innzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 23.11.1864
Umfang: 4
, daß es keinen anderen Ausweg für sie gibt, als sich auf eine der schon bestehenden, und zwar auf die gemäßigt liberale Partei zu stützen, will sie Boden im Lande und Volke fassen und sich selbst Garantien für ihre eigene Dauer schaffen. -- Während

werden soll, gibt den Gradmesser der bestehen den Gegensätze ab. Denn wie die Thronrede derAusdruck der Regierungspolitik ist, so muß auch die Adresse den Gesinnungen der Volksvertretung Ausdruck geben. Hier wäre also Gelegenheit für die Opposition, ihre Mei nung zur Geltung zu bringen und sie in Gegensatz zur Meinung der sogenannten ministeriellen Partei zu stellen. Nun zeigen aber die Berathungen des Adreß- auSschuffes, daß gar keine Meinungsverschiedenheit zwischen den Mitgliedern desselben herrscht

, daß Alles, was die Opposition will, auch von der dem Ministerium befreundeten Partei gewollt und angestrebt wird. Wir freuen uns dieser Thatsache; sie gereicht dem Ministe rium aber auch den Volksvertretern zur Ehre. Ersteres L'gt, daß es die berechtigte öffentliche Meinung nach wie vor in sich aufzunehmen versteht, letztere konstatiren den vollen Frieden, welcher zwischen der Vertretung und Regierung herrscht. So sieht der „Botsch.' die Dinge, und er ist damit zufrieden. Und in seiner Stellung hat er ganz Recht, was laßt

, daß das Ministerium nicht mehr an der Spitze seiner eigenen Partei marschirt, daß es hinter ihr zurückgeblieben ist, während diese sich nicht aufhalten lassen mag. Das Ministerium leitet nicht mehr, und daher muß es sich gefallen lassen, von der Partei geschoben, vorwärts ge drängt zu werden. Prag. Verläßlichen Nachrichten von Präger Blattern zufolge werden die wahrend des Feldzuges in Schles wig-Holstein beim 6. Armeekorps eingetheilt gewesenen Truppen des Präger Generalates demnächst und zwar: das Infanterie

, eine rechtlich begründete war oder nicht, und in welchem namentlich die konservativen Blätter entschieden Partei für die Richter und gegen die Regierung nahmen, liefert einen thatsächlichen Beweis, daß die Vertagung dieser wichtigen Frage der klerikalen Partei bereits zu lange währt. Den Blättern ist vor der Hand freilich offiziös untersagt worden, diese Frage weiter zu ventiliren, allein damit ist dem Uebel nicht abgeholfen, wenn man die Meinungsäußerung darüber unterdrückt

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 14.05.1870
Umfang: 6
, so daß nach jedem Qninqueunium das jetzige Pensions- auSmaß eintritt, der Beamte jedoch den Vortheil ge« meßt, daß er nach jedem zurückgelegten Dienstjahr die für dasselbe entfallende Pension beziehen kann, während jetzt nur nach den Quinquenmen gerechnet rvird. Tirolifches. » Meran, 12. Mai. (Der gewesene Bür germeister Dr. Gottlieb Putz.) Undank ist der Welt Lohn, aber es ist denn doch zu arg, wenn ^ine liberale Feder aus Bozen der „Neuen Freien Presse' berichtet, „daß man an dem Bürgermeister Dr. Putz schon seit mehreren

Monaten das ge lohnte entschiedene Auftreten vermißte und sich das Liebäugeln mit den Klerikalen lange nicht erklären konnte, bis er in Folge der vom Beichtstühle aus schlau angelegten Machinationen und häuslicher Ver hältnisse wegen von der liberalen Partei abfiel und in der Gemeinderathssitzung vom 19. April seine Stelle als Bürgermeister niederlegte.' Da uns aber die Persönlichkeiten und Borgänge in Meran näher bekannt fein dürften als dem Correfpondenten in Bozen, so sind wir auch in der Lage

, auf das Be stimmteste zu erklären, daß Dr. Gott lieb Putz, der während seiner zehnjährigm verdienstvollen Wirk samkeit als Bürgermeister von Meran mit den Kle rikalen gar manchen Strauß bestanden, trotz Beicht- stuhlmachiuationen und AbsolutionSverweigerung nie aufgehört hat, der liberalen Partei anzugehören, und daß! man bis zur Stunde keinen Grund haben konnte, auch nur im mindesten an der Gesinnungstreue dieses intelligenten und durchaus ehrenhaften Mannes zu zweifeln, der bei Gelegenheit der am 7. d. M. abge

sein, daß sich von der frommen Partei Niemand betheiligte, weil diese Leute ohne eigenen Vortheil für das Volk etwas zu thun nicht gewohnt sind. Als Direktoren wurden gewählt die Herren Simon Thalguter, zugleich Vorstand, Baumqartner, D. Biedermann, Hechenbcrger, Jandl, F. Jörger und Ch. Möier. Als Censoren die Herren Dr. Eisendle, Hölzl, Bauhofer, Dr. Huudegger, Möderle und v. Weinhart, als Rechts- Cousulent der Anstalt Herr Dr. Fritz. Die Statuten kann Jeder einsehen, der nicht geneigt ist. selbe bei der Sparkasse

gewisser Leute über zeugt ist. Letzte Post» Linz, 11. Mai. Der Liberale Verein nahm das von den liberalen Abgeordnete» Oberösterreichs ausgestellte Programm nahezu einstimmig an und sprach serner dem Statthalter Grafen Hoheuwart seine Miß billigung über den bei Besetzung einer Statthalterei- Concipistenstelle mit seinem Neffen Baron Eichhoff geübten Nepotismus aus. Prag, l l. Mai. Die Regierung beabsichtigt, auch in dem Fall des Scheiterns der bevorstehenden Con- serenzen Potocki'S mit den Czechen

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