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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 09.05.1868
Umfang: 8
der Wichtigkeit der Wahl der Gemeindevertreter immer mehr in allen Schichten der Bevölkerung um sich greift, so muß andererseits auch volle Anerkennung der Parteidisziplin gezollt wer den, die beiderseits beobachtet wurde, und der es zuzu schreiben ist, daß jede Partei iu kompakten Massen auf dem Wahlplatze erschien, so daß fast keine Stimmen zersplitterung vorkam. Die liberale Partei hat von ih ren für die drei verschiedenen Wahlkörper aufgestellten 11 Kandidaten deren 10 durchgesetzt, und nur einem Zufalle

hatte. — Denn ein nicht zu unterschätzender Vortheil, den die klerikale Partei gegenüber der libera len in frühern Jahren voraushatte, war sicher der, daß sie im „katholischen Verein','daö leitende Organ besaß, von dem alle auf daS Wahlgeschäft bezugneh menden Weisungen und Befehle ausgingen, während die liberale Partei, eines solchen organisirtenSammel- pnnkteS früher entbehrend, sich nur schwer zu einem ge meinsamen Vorgehen aufraffen konnte. X Silz. 6. Mai. (Ein numismatisches Werk.) Wir hatten unlängst Gelegenheit im Stifte Stams

ist es zuzuschreiben, daß anstatt des 11. ein von der Gegenpartei aufgestellter Kandidat — ein übrigens sehr gemäßigter'Mann — durchdrang. Die versassungSsrenndliche Partei in unserm Gemeinderathe hat durch das Ergebniß der letzten Wahlen einen Zu wachs von 6 Stimmen erhalten, und dadurch das ent schiedene Uebergewicht gewonnen. Vielfach ist die Frage dieser Tage aufgeworfen worden, wie es denn gekom men fei, daß Heuer im Vergleiche mit den vorjährigen Wahlen die Gemeindewahlen einen der liberalen Partei

,fo günstigen Verlauf genommen haben. Der Gründe hiefür sind wohl mehrere; einer der wichtigsten dürfte jedoch das immer mehr in der Bevölkerung Platz grei fende Bewußtsein sein, daß man nicht länger dem all gemeinen Zeitgeiste widerstreben, und nicht in Inns bruck allein rückwärts gehen könne, während die ganze übrige Welt vorwärts schreitet. In dieser Beziehung blieb die namentlich in letztererZeit oft maßlose Sprache der „Tiroler Stimmen' — des Organs der klerikalen Partei — nicht ganz ohne Einfluß

auf die jüngste Hal tung derWähler, wenigstens versicherten viele Wähler, die früher mit der obigen Partei gestimmt hatten, ledig lich durch daS rücksichtslose Vorgehen der .^Tiroler Stimmen' zum Verlassen ihrer frühern Fahne be stimmt worden zu sein. In den Reihen derWähler de».- dritten Wahlkörperö dürften wohl auch die. letzten Ver-. nntreuuugen des städtischen Amtsdieners W . . ., für die allerdings nicht die konservative Partei/oder über--- Haupt eine politische Partei als solche verantwortlich.? gemacht

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 12
Datum: 06.04.1867
Umfang: 12
wäre ich am 12. Morgens nach Suez gereist, und hätte mit der Epidemie zuthun ghabt, stall mit Hofluft, Bey's und'Pascha's, und wer immer den Schreiber dieser Zeilen einiger Maßen kennt, wird errathen, welche Luft ihm sympathischer ist. UebrigenS gab es bald Zerstreuung; ein Bey wurde von heftigem Bluthusten befallen, und hielt mich die spondent zur Unterstützung seiner monst röfen Behaup tung anführen? Wann hat sich je der Fall ereignet, daß die liberale deutsche Partei sich egoistisch, herrsch

- süchtig und geneigt gezeigt hat, unfi-r Land zum Sklaven zu machen? War es nicht vielmehr diese Partei, welche bei jeder Gelegenheit unsere gerechten Wünsche unterstützie und gemeinsam mit des italieni schen Abgeordneten gegen die unqnalifizirbarr Groß muth der sogenannten conservativen Partei gekämpft hat? Und war es nicht vielmehr diese letztere, welche von der numerischen Majorität der Stimm« unter stützt die Beschlüsse angenommen hat, kraft welcher unser Land eines auf liberale Prinzipien

unser Land kennen, in dem er sich bisher mit etwas ganz anderem, als mit Lesen von Zeitungen, stenographischen Berichten und insbesondere mit dem politischen Leben besaßt, und seine Studien ausschließlich unter dem Einflnsse der ausgesprochensten Reaktionäre g emacht hat; denn sonst hätte er sich wohl nicht erkühnt, mit der kolossalen Absurdität herauszuplatzen, daß ich bei meinen bisher im Landtage vertheidigten Grundsätzen mitwirke, unseren Landstrich zum Sklaven der liberalen deutschen Partei

basirenden Gemeindegesetzes, eines eigenen Irrenhauses und so vieler anderer Vortheile beraubt wurde? Und war eS nicht vielleicht die nämliche Partei, welche ebenfalls versucht hat, unser Land des Gesetzes über Handels und Gewerbefreiheit, der Vertretung im Landtags ausschusse und einer zweckmäßigen Besonn der Lan- des-Ordming und Landtags-Wahlcrdnung zu berauben, indem sie sich in letzterer Beziehung sogar erlaubte, die Proteste der italienischen Abgeordneten, ohne ihnen nicht einmal eine Diskussion

ein Fenster eingeworfen. Will man auch die verfassungstreuen Wähler vielleiO Kvingen, ihre Stimmen mit eingeworfenen Fenstern and ge störter Nachtnche zu bezahlen^. oder sollten nicht viel leicht jene Personen, welche- das Volk so gern beleh ren und ausklären, hier eine dankbare Gelegenheit für ihre volksthümliche Beredsamkeit finden? Es wird mit Beßimmth it gemeldet, daß die vier von der nationalen Partei gewählten Abgeordneten, Frhr. Zois, Ritter v. Garvboldi, Graf Aarbo und Fid. Terpinz

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Volksblatt
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Seite 7 von 12
Datum: 30.12.1871
Umfang: 12
hat. Aus den Wählerlisten wurden die Pfarrprovisoren gestrichen, die unter Schmerling, Beust, Giskra u. Hohenwarl bereits vollständige Staatsbürger waren, weil diese Pfarrprovisoren zur Zeit und zur Stunde der Anfertigung der Listen in einer andern Gemeinde angestellt waren. Ob dieser liberale Kniff im Gesetze wohl begründet ist? Bei einem liberalen Beamten geht das Wahlrecht nicht verloren, nur bei der Geistlichkeit. In Krain schlössen die Liberalen, slovenische Wähler aus unter dem Vorwande, daß sie eine zu geringe

Steuer zahlen, obwohl einer von ihnen vom Bezirkshauptmanne selbst als Wahlmann legitimirt worden war; ferner, wurde einem K^plan das Wahlrecht genommen, weil er nicht volle 30 Jahre alt war, es fand sich aber, daß auch liberale Wähler nicht volle 30 Jahre alt waren. Der Bezirkshaupt mann Fladung hat den Bürgermeister der Riezer Gemeinde gedroht, wenn er keinem liberalen Kandidaten die Stimme gibt, der Bürger meister nie mehr in des BeznkshauptmannS-Kanzlei erscheinen dürfe. Der Finanzdirektor

von Olmütz aber ihr Wahlrecht gestrichen. In Böhmen ist daS noble, liberale Schreiben des Freiherrn von Koller bekannt, nach welchem es gar keine andere Wahlfreiheit gibt, als nur eine liberale. In der Bukowina erließ der liberale Landeschef au alle Beznkshauptleute ein Schreiben mit den strengsten Weisungen, mit allen Mitteln sich selbst wählen zu lassen, und entzog neun Großgrund besitzern ihr Wahlrecht, welche durch 11 Jahre ihr Stimmrecht unbe- anständet ausgeübt hatten und theilweise sogar

die wankenden Throne zu stützen. Böse Zungen behaupten, daß die Freimaurerei dieZertümmerun Oesterreichs aufs Programm gesetzt hat. und daß unsere Liberale ihre Handlanger sind, ja daß unter ihnen eS sogar eine hübsH Anzahl gibt, die um dies Programm wissen. Ist eS ja sogar Volk Überzeugung, daß wir Männer selbst am Ruder stehen hatten, wel^ nach diesem Programme arbeiteten. In Preußen ist Herr S . . los Und Maurer am Ruder steh'n Und Licht und Fortschritt hoch zu Roß Nach Jesuiten späh'n. Die Kirche

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 08.07.1870
Umfang: 6
trotz des vielen LärmenS auch in Galizien die Verfassungspartei die Oberhand zu gewinnen verspricht, und von dieser Seite der Beschickung des ReichSratheS kein Hinder niß entgegengeht. Die Niederlage, welche wir am Anfange der iu5ahlaktiou in den Landgemeinden jener Provinzen befürchteten, ist durch das Ergebniß der Städtewahlen und schließlich durch die Wahlen deS Großgrundbesitzes paralifirt worden. Insbeson dere kann die liberale Partei sich zu dem AuSgange der Großgrundbesitzerwahlen in Mähren

. Bei alle dem aber, daß die liberale Partei wieder den Sieg errungen, dürfte es doch nicht angezeigt sein, die Hände müßig in den Schooß zu legen; im Gegentheil müssen die Gefahren, welche in der letzten Wahlkampagne eine genug drohende Gestalt angenommen haben, alle Verfassungsfreunde zu einer umfassenden und syste matischen Thätigkeit auf dem verfassungsmäßigen Boden bestimmen und aneifern. ZVien» 5. Juli. Als Termin für den Zusam mentritt der Landtage ist die zweite Halste des MonatS August in Aussicht genommen. Die Liste

, die demnach nicht maßgebend find. Wien, 5. Juli. (Wahlresultate.) So sehr beim Beginn der LandtagSwahlen in den ein- zelnen Kronländern, speziell Steiermark und Ober österreich, manche Befürchtung gerechtfertigt erschien, so hat heute die lieberale Partei, welche mit vollem Recht die Verfassung als die einzig maßgebende Norm ihrer politischen Thätigkeit behufs der Kon- solidirung der inneren Verhältnisse betrachtet, alleu Grund, sich über die bisherigen Wahlergebnisse in den Kronländern zu freuen, nachdem

und Ober-- österreich Glück wünschen, umsomehr, als im erster« Lande die Deklarantenpartei eS an nichts fehlen ließ, um ihrer Partei Stärke zu verleihen, den ver fassungstreuen Theil des Hochadels in ihr Lager zu ziehen, und dadurch die eventuelle Beschlußfähigkeit deS Landtages unmöglich zu machen; dies ist aber nicht gelungen; in Folge derWahlen des mährischen Großgrundbesitzes hat dieVersassuugSpartei auf dem neuen Landtage wieder die Majorität, wodurch die Beschickung des ReichSratheS gesichert

der zu ernennenden Landmarschälle scheint noch nicht festgestellt zu fein. Im „Fremdenblatt' finden wir über diese Angelegenheit folgende ossiciöse Andeu tung: „Ueber die Ernennung der Landmarschälle in den Kronländern ist noch nichts definitiv beschlossen. Es unterliegt keinem Zweifel, daß die Regierung dem Kaiser, dem das Ernennungsrecht zusteht, nur solche Persönlichkeiten vorschlagen wird, die der liberalen verfassungstreuen Partei angehören. Dies entspricht der politischen Richtung, welche die Re gierung

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 18.01.1870
Umfang: 8
«eindevertretung bisher noch verfassungstreu ge- blieben ist. In einer der ersten Gemeinden des GerichtSbezirkeS Welsberg wurde kürzlich über das neue Heidenthum gepredigt und gegen die liberalen Blätter, „mögen sie auch Provinzblätter sein', ge. HSrig losgezogen. Freilich fand man bisher im Pusterthale Blätter von der Sorte der „Tiroler Stimmen' und des „Tiroler VolkSblatteS' nur ausnahmsweise in öffxntlichen Lokalen und Tast häusern; dafür aber um so mehr liberale Zeitungen von der Residenz

einer gewissen Partei im Lande so geläufig sind, für den Tiroler Wahlspruch: „Für Gott, Kaiser und Vat-r> land!' abgelegt hat, hohen Orts eine gnädige Beachtung finden. — Vor mehreren Tagen ist auch an unseren hochverehrten Herrn Landeshauptmann Dr. v. Grebmer eine VertrauenSadresse der neuen Gemeindcvorstehung abgegangen, — eine Kund gebung, die schon früher von dem größten Theile der Bevölkerung gewünscht wurde, zumal hier große Sympathien für den Herrn Landeshauptmann herr schen. Die gedachte Adresse

ist in sehr konstitu tionellem und loyalem Tone gehalten, rühmt di- hervorragenden Eigenschaften des Herrn Lande«. Hauptmanns, seine bewährt- konstitutionelle Gesin. nung, seine wohlwollenden Absichten für das Hei mathland, und empfiehlt endlich Ampezzo seiner Huld und seinem Wohlwollen, von dem es bereits schon in vergangenen Zeiten mehrfache Beweise erhalten hat. — Daß solche Kundgebungen, sowie die liberale Gemeindevertretung überhaupt gewissen Leuten in loco nicht recht zu Gesichte stehen, dafür sprechen

: Die ernsteste Frage in diesem Momente ist die: welcher Art. ist die Stellung Beust's inmitten dieser entgegengesetz ten Strömungen? Gestern wurde uns von Wien telegraphisch mitgetheilt, daß die reaktionäre Partei mit erhöhter Kraft an feinem Sturze arbeite. Es ist dies möglich, ja wahrscheinlich. Bisher war die deutsch: Partei die Hauptstütze Beust's gegen Die jenigen, welche in ih-n nur einen Eindringling ge sehen haben, den man sobald als möglich zu besei tigen trachten müsse. Seine Gegner

werden sein Zerwürsniß mit der deutschen Partei gewiß nicht unbenutzt lassen, um die Ausführung ihres lange gehegten Planes zu versuchen. Sollte ihnen ihr Plan gelingen, so wäre dies ein Ereigniß von großer und — wir sprechen es offen aus — von der unheilvollsten Bedeutung für den weitern Gang der österreichischen Politik. Es sollte in der That nichts unterlassen werden, um das Einvernehmen zwischen dem Grafen Beust und der österreichischen Ministermajorität, sowie der deutschen Partei herzu- stellen. Kleinliche

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 23.06.1870
Umfang: 6
, und in der Gemeinde Buchberg erhielt der klerikale Wahlmann-Kandidat nur 1, sage Eine Stimme. Da Monsiznor Greuter Ehrenbür ger vcn Niederndorf und Buchberg ist, so wären diese Wahlen, um uns des Ausdruckes der gestrigen Nummer der „N. Tir.-St.' zu bedienen, zwei Un terschriften fiir die Ehrenbürgerrechte Greuter'S. X Nattenberg, 21, Juni. (Wahlen.) In Kramsach wurden gestern drei klerikale Landtags» Wahlmänner gewählt, und zwar hat dies Resultat die liberale Partei selbst verschuldet, da sie so lockere Disciplin

aber von schlim men Folgen für die eigene Diözese sein, wenn ihnen nicht abgeholfen wird; — denn daß dieselben die jungen Leute vom Studium der Theologie an der Diözesan -Lehranstalt eher abstoßen als anziehen, liegt auf der flachen Hand, und so kann eS kommen, daß mit der Zeit sehr fühlbarer Priestermangel in der Diözese Brixen eintritt. * Ans dem ltnterittttthlile. In der Ge- meinde Ebbs wurden trotz der deftigsten Agitation von klerikaler Seite zwei liberale Wahlmänner, ebenso in Niederndorf

1866 einleuchtend. Die Beamtenkreise, wenn man auch nicht sagen kann, daß fie gegen die Re gierung sind, huldigen doch im Allgemeinen den aufgestellten Grundsatz, daß die Trennung dieses LandeStheileS von Tirol eine dringende Nothwen- dlgkeit sei. Daß indeß die Trennung von Tirol von der nationalen Partei nur al« AbschlagSzah- lung angesehen wird, geht schon daraus hervor, daß man nur zu oft auch in Beamtenkreisen reden hört, die Abtretung dieses italienischen Landestheile« an Italien sei

und bereits die einleitenden Schritte gethan, die Mächte für eine solche Confe renz zu gewinnen. ^ — Am 20. haben die Landbezirke Nieder österreichs ihre Abgeordneten gewählt, sie waren also die ersten in Westösterreich, die in dem gegenwär tigen bedeutungsvollen Moment ihren Anschauungen und Wünschen durch die Wahlen Ausdruck zu geben hatten. Das Resultat der Wahlen hat Wohl der liberalen Partei einige Plätze entzogen, welche der außerordentlichen Agitation der Klerikalen zu erwer ben gelang, im Ganzen

muß man jedoch von dem selben befriedigt sein, insbesondere, da einige neue tüchtige Kräfte dem Landtage zugeführt werden dürften. ^ — 21. Juni. DaS Resultat der Wahlen in den Landbezirken Niederösterreichs liegt nun voll ständig vor. Dasselbe hat uns, schreibt das „N. Fr, Bl.', keine Enttäuschung bereitet, im Gegentheile haben wir nach den lärmenden Fanfaren der Ultra montanen alle Ursache, mit den Ergebnissen zufrie den zu sein. Von 21 Gewählten gehören 16 der deutsch-liberalen Partei

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 20.11.1871
Umfang: 4
ihm entgegenkommt. Jndessen'kommt er der liberale'» ^Partei auch so ziemlich entgegen und stützt sich allf die liberale -Partei. Pans, 16. Nov. (Die Depesche de>s Grasen H a r c 0 u r t.) Die „AmtSzeitung' erhält von Hrn. JüleS Favre folgendes. Schreiben: ,.Hr. Redacteur! 'Vor drei Tagen vom Lande zn- -rückgekehrt, habe' ich in Auszügen gewisser italienischer -Blätter ^gelesen, daß-die» Genauigkeit'der von mir i» Meiner Arbeit über Kom citirten Depesche deS Gra sen d'Harrourt.vom!2K..April d. I, bestritteo

muß herrschen, sonst findet kein Princip mehr Glaube, und man gelangt zum Chaos. Ob nach erlangter und, wie man sagt, ersehnter Beweisführung, daß die Verfassungspartei adgewirth- schaftet habe. heutigen -TageS! eine andere RegierungS- form für Oesterreich möglich sei, das wöge mau reif lich erwogen. Nicht.die Deutschen in Oesterreichs nicht die Magyaren, ja nicht die Czechen werden'Ja dazu sagen — Wer denn also? Und genügt heutigen TageS die Zustimmung einer Partei, welche in-allen Staaten

der RegierungSrath selber ge- 7wesen:! sem , da kew Anderer daS 'HauS bewohnt — so isagte ich und nicht,«nderS !^ ^ - .>nr- >-« j Man kann sich wohl vorstellen?! mit welcher gierigen Aufmerksamkeit ich jedes Wort verschlang, welches mir zur Seite gesprochen wurde!. .. Sollte denn jenes Wiedervereinigung der beiden Fractionen der „Patriot tischen Partei' der Abgeordnetenkammer ist unbegrün det; die hervorragendsten Mitglieder deS Centrum» sind noch immer entschieden dagegm. -^Mie IM«» hört, werden von Neujahr

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 03.12.1864
Umfang: 8
; die Stiftungen der unkatholischen Neuzeit dagegen sind trotz der freimaurerischen Universität Brüssel spärlich und. kärglich. Also hinweg mit jenen altfränkischen Clanseln, und Alles in einen Topf geworfen! „Dem Zeitgeiste gemäß,' sagt eine Brüsseler Correspondenz der „N. f. Pr.', „will die liberale Partei den Studien und den Studenten ihre Freiheit gewahrt und die Ge lehrsamkeit der Znkuust nicht durch Grundsätze und Vorschriften der seit Jahrhunderten im Grabe modernden Studien-Wohlthäter geregelt /sehen

. Sie will die weltliche Verwaltung und Controle der alten und neuen Stiftungen', d. h. vor Allem keine Verwaltung. mit noch so unschuldigen^ katholischen Anhängseln. Es wäre hingegen gar nichts emzuwenden, wenn sich, die „liberale Partei' auf die Aieft>rm ihrer eigenen Stiftungen beschränkte ; wenn sie aber ihr mageres Stistungs- ßnt mit dem reichen katholischen zusammenwirft, und auch nnr so billig rst, ihre Angehörigen und die Katholiken zu gleichen Theilen zu betheilen, so ist doch der Gewinn ganz und gar

wir uns nach Belgien. Die Fortdauer des belgischen Ministeriums hing dieser Tage an einem Haar; eine kleine Neigung .des Züngleins der Wagschale im Senat auf die. ministerielle oder liberale Seite hat seinen Bestand wieder gefristet. Dem Senat lag ein in der zweiten Kammer schon durchgegangener Gesetzentwurf über die Verwaltung und Verwendung von Studienftiftungen vor, der jene Verwaltung „in Einklang mit den modernen Institutionen Belgiens bringen' , sie in die Hände des Staates liefern, „verweltlichen

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 19.04.1869
Umfang: 6
. Vom tirolischen Landes-Ansschnsse. Dr. Haßlwanter m. p., Landeshauptmann. Oesterreich. K Innsbruck, 19. April. (Zum Pro te ste g e- gen die neue Schulauffich tS-Verordnung.) Im Nachgange zu unserer Mittheilung vom 9. d. M. Nr. 79 müssen wir die Ergänzung bringen, daß die durch ihre liberale und regierungsfreundliche Gesin nung bekannte Gemeindevorstehung vonOberhosen, im Bezirke TelfS. dem Proteste der Gemeindevorsteher des dortigen Bezirkes gegen die neue SchulaussichtS-Ver- ordnung selbstverständlich ferne

mit dem Italiens Hand in Hand gehen, da die Gemein den Jnnichen und Serien ans eigenen und alleinigen Mitteln nicht im Stande sind, die Kosten hiefür zu tragen. Zl.Tvient, 17.April. Am 12., 13. und 14. d.M. haben hier die Gemeindewahlen stattgesunden. Es wur den nämlich 16 Gemeinderäthe für eine gleiche Zahl der ausscheidenden gewählt. OesfentlicheWahlversamm- lungen, wie solche überall in unserm Oesterreich statt finden, hat man hier vermieden, denn die Häupter der extremen Partei, welche durch viele Jahre

die Ober hand im Municipium halten und die ebenfalls zum Ausscheiden bestimmt waren, scheuen ein loyales offenes konstitutionelles Vorgehen, und ziehen eö vor im Trüben zu fischen. Es zeigte sich nämlich schon vor Monaten, daß man sich bei den diesjährigen Wahlen aktiver be« ! theiligen und das Joch der terrorisirenden Partei ab- j schütteln will. Einige Männer deS HandelSstandeS mit jüngern Juristen bildeten so zu sagen eine Partei, und waren entschlossen, kompakt gegen die Mesianisten (so heißt

nämlich die extreme Partei, nach dem Land sitze eines Grafen, dem (Zhefdiefer Partei) vorzugehen. — Am 31. v. M. und 4. d. haben Wahlversammlungen, welche von den Mesianisten zu dem Behufe, eine Ver einigung beider Parteien zu erzielen, veranstaltet wor den waren, stattgefunden. Diese Versammlungen können als geheime bezeichnet werden, da keine öffent liche Aufforderung an die Wähler erging, an denselben theilzunehmen. Die Arrangeurs dieser Versammlungen beschränkten sich einfach

, an die hervorragenden Mit glieder der sich neu formirten gemäßigten Partei eine ohne Unterschrist versehene schriftliche Aufforderung gelangen zu lassen, den Versammlungen beizuwohnen. Wiewohl über diese Wahlversammlungen die hiesigen Zeitungen kein Wort brachten, so erfuhr man doch, daß die gemäßigte Partei ihrem aufgestellten Programme treu blieb und in den Versammlungen offen den Me sianisten gegenüber ihre Ansicht vertrat. Daß die letztern hierauf keine Anstrengung scheuten, um ihreHäupter

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Innzeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 28.11.1864
Umfang: 4
. Als Reichsrathsabgeord neter erwarb sich Herr Wohlwend durch seine liberale Haltung allgemeine Anerkennung und die Jnn-Ztg. hat dessen Verdienste in dieser Beziehung ausdrücklich hervorgehoben. (Siehe Nr. 247 und 253 der Jnn-Ztg.) Wir finden es daher auch ganz natürlich, daß die Herren Wahlmänner auf ihren Vertreter im Reichs rathe stolz sind uud ihm ihr vollstes Vertrauen be wahren. Was aber die Thätigkeit des Herrn Wohlwend bei den Feldkircher Gemeindewahlen und im Vorarlberger Landtag betrifft, so behauptete

unser Korrespondent, daß' dieselbe mit der Haltung des Hrn. Wohlwend im Reichsrath nichts weniger als im Einklang gewesen sei, indem er nicht zur liberalen Partei, wie in Wien, sondern zur klerikalen gehalten habe. Die Vertretung dieser Behauptung überlassen wir selbstverständlich unserm Korrespondenten. In diesem nach ihrer Meinung unbegründeten Vorwurf also, daß Herr Wohlwend im Landtage und bei den Gemeindewahlen den Klerikalen sich angeschlossen habe, finden die Herren Wahlmänner eine „Ver dächtigung

und Herabsetzung des Hrn.Reichs rathsabgeordneten Max Fidel Wohlwend.' Wir wünschen den Herren aufrichtig Glück zu dieser Auffassung; denn sie beweist die Reinheit ihrer libe ralen Denkweise. — Indessen, daß jener Vorwurf unbegründet sei, ist nur eine Annahme der Herren Wahlmänner, die sie durch nichts beweisen. Wie, wenn die Behauptung unseres Korrespondenten dennoch richtig wäre? Müßten die Herren als liberale Ehrenmänner dann nicht zugeben, daß ein liberales Blatt mit Recht das Verhalten des Herrn Wohlwend

tadelte? Die Klerikalen, deß sind wir gewiß, würden ein ähnliches Benehmen eines ihrer Gewählten aufs schärfste rügen. Nehmen wir an, daß z. B. Herr Dr. Haßlwanter, der bekanntlich die Stütze der klerikalen Partei im Tiroler Landtag ist, im Reichsrathe an der Seite von Giskra, Brinz, Schindler gegen die Klerikalen kämpfen würde, mit welchen Ausdrücken würden die „Tiroler Stimmen' ein solches Gebaren brandmarken? Alles kommt also darauf an, ob die Angabe, daß Herr Wohlwend in Feldkirch

theilweise alles Maß überschreiten. Dies thun sie, indem sie sagen: „Wir erkennen im Gegensatze zu dieser Partei nur in der Achtung der göttlichen und menschlichen Gesetze die Mutter der wahren Freiheit.' Sprechen sie damit nicht ziemlich unverblümt aus, daß ihre Gegner weder göttliche noch menschliche Gesetze achten? Eine so schwere Anschuldigung aber darf man nicht erheben, ohne sie zu beweisen. Dies den Herren Wahlmännern zur Erwägung. Mit aller Hochachtung Innsbruck, 28. Nov. 1864. Die Redaktion

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 16.12.1867
Umfang: 6
einige „Liberale'.; da er auch von den Adressen gegen da« Konkordat berichtete, gefiel dies manchen „Klerikalen' durchaus nicht. Denn es gehört ja zur kickten Parteilaktik, den Gcguer so viel als möglich todtzufchweigen, oder wenn dies nicht angeht, nur das von ihm zu erzählen, was ihn in ein schiefes Licht stellt. Soll der „Tir. Bote' es auch so machen? Ich glaube nicht, daß dieses Blatt die Aufgabe hat, feine Spalten nur für Meinungen und Wünsche Einer Partei offenzuhalten, einzig über das zu referiren

, was Einer Partei für den Augenblick gefällig ist, und gegen jede abweisende Anf sicht sich hermetisch zu verschließen. Der „Tir. Bote', die erste und älteste Landeszeitung, soll nach meiner Anschauung (und ich denke, xs stimmen mir hierin Viele bei) ein möglichst getreues Bild von den Zuständen des Landes liefern, die wichtigern Begeben heiten, die sich bei uns zutragen, wahrheitsgetreu be richten, alles überflüssige Raisonniren vermeiden und überhaupt Alles bei Seite lassen, was bloß dazu dient, das Publikum

Jener nicht irre machen lassen, die da gewohnt sind, die Dinge nur von der Altane ihrer Partei aus zu betrachten und stets gefärbte Gläser zu ge brauchen. Was hat z. B. das wahrheitsliebende Publikum von Referaten über die Verhandlungen des österr. Abgeordnetenhauses^, auS denen hervorzugehen scheint, als ob nur immex^ die Koryphäen einer Partei sprächen und die übrigen.Depütirten blos hie und da einige schüchterne Bemerkungen sich erlauben? Aber, heißt es, der „Tir. Bote' ist doch gar so unentschieden

, im Zweifelhaften Freiheit, in Allem christliche Liebe.) Was sagen zu diesem Ausspruche Jene, welche die „Entschiedenheit' darin erblicken, daß man blindlings auf irgend einen Parteiführer schwöre, daß man fest überzeugt fei, die ganze Wahrheit allein im Sacke zu haben, daß man endlich recht fürchterlich zu schimpfen versteht, und Jeden schmäht und verdächtiget, der einer andern Partei angehört? Hat man wirklich Utfackie, auf eine solckic „Entschiedenheit' stolz zu sein und sich aus diese Art, „Farbe

und Exzentrizitäten einzustimmen, die den Champions irgend einer Partei beliebig sind. Innsbruck, 16, Dezember. (Verkehrs- störung auf der Eisenbahn.) Gestern Vormittags wurde der Verkehr auf der Bren nerbahn plötzlick durch eine, oberhalb Gries herab stürzende Lawine unterbrochen. Der Zuz.. welcher Vormittags von Innsbruck abfuhr, hätte die Stelle vor dem Lawinensturze glücklich passirt, wenn er nicht wegen Verspätung des Kufsteiner Zuges zwei Stun den nach der regelmäßigen Abfahrtszeit von Innsbruck abgegangen

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 12.09.1871
Umfang: 8
Vaterlande bereit« alle stattgefunden, in un serem engeren (etwas zu engen) Vaterlande Tirol find die Wahlen der Handelskammern und des adeligen Großgrundbesitzes, welche Gruppen bekanntlich am 12 und 13. Sept. wählen, noch aueständig. Die Wahlen der Städte und Märkte haben wir in unserer letzten Nummer beleuchtet und constatirt, daß die liberale Partei seit den vorigen Wahlen bedeutend an Stimmenzahl gewonnen hat. Alle Städte, welche «in intelligentes Bürger thum enthalten, wählten in überwiegender

wird von einer oder zwei Stimmen abhängen. Selbst verständlich in Tirol, dann in Oberösterreich und Mähren ist die klerikal-föderalische Partei im Vortheil geblieben, und werden die Landtage dieser Länder regierungsfreundliche Mehrheiten, und zwar relativ in bedeutender Stärke, besitzen. In Ober österreich hatten die Landgemeinden für. die Stadt gemeinden gegen die Regierung, also verfassungstreu. gestimmt; die Entscheidung brachte der Großgrundbe sitz, der. nachdem von der sogenannten liberalen Seite

einige Mitglieder übergegangen waren, mit großer Mehrheit regierungsfreundlich wählte. In Mähren waren schon in den Stadt- und Landgemeinden der verfassungstreuen Partei einige Sitze verloren gegangen ; die definitive Entscheidung brachte auch hier der Groß grundbesitz. der den von verfassungstreuer Seite in denselben gesetzten Erwartungen nicht entsprach. »Im Allgemeinen — schreibt ein Wiener Korrespondent der „Allg. Ztg.' — läßt sich sagen: daß die Wahlen nicht anders ausgefallen sind, als unbefangen Urthei

lende erwartet haben. Daß der Großgrundbesitz dem Druck von oben nicht felsenfest widerstehen werde, war leicht vorauszusehen, und es zeigte sich nur bei dieser Gelegenheit, wie zweischneidig die Waffe ist, die mit der AuSnahmSstellung der Großgrundbesitzer Hr. v. Schmerling sür die Verfassung schaffen wollte. Die verfassungstreue Partei wird, wenn einmal die Frage der direkten Wahlen wieder aufs Tapet kommt, von ih er Vorliebe für diese priviligirte Stellung der Besitzer größerer Grundcomplexe

zurückzukommn ha ben Ein Irrthum wäre es übrigens zu glauben, daß die Großgrundbesitzer durch Dick und Dünn mit der klerikalen Partei gehen werden; wir glauben, daß gerade sie die beste Stütze des Grafen Hohenwart sein und verhindern werden, daß er von den extremen Fractionen weiter geschoben werde, als e» In seinem Plane gelegen ist.' Nachdem nun die Verfassung». Partei in Mähren unterlegen, wird der mährische Landtag nur Mitglieder seiner feudalen Mehrheit in den Reichsrath entsenden, jund

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 10
Datum: 21.05.1870
Umfang: 10
zu koaferiren. Die Berufung einer Kapazität wie Herr Dr. Graf durch die Häupter der böhmischen Deklaranten e»klart sich wohl am natürlichsten durch die früher schon wiederholt g?muthmoßte Dienstbarkeit der Stimmen den czechi- schen, feudalen und husfitifchen Interessen, die durch diese Berufung, trotz der enliüsteten Zurückweisung, welche in der JnnSbrucker Bürgerausschußsitzung vom 3. Februar d. I. dieser Vormurf von einem hervorragenden Mitgliede dieser Partei erfahren halte, eine eklatante Bestätigung

findet. Ein Jeder, dem die Zusammensetzung der czechlschen Deklaranten- Partei aus den sich widersprechendsten Elementen der Loyalität heuchelnden Feudalen, nach Moskau schielenden Panslaoisten und nach Konstanz pil gernden Husfiten irgend bekannt ist, muß hieraus den logischen Schluß ziehen, daß eS mit dem an geblichen Katbolizismus der„N. T.Stimmen' nichts als eitel Schwindel ist. Innsbruck, 20. Mai. Nach Mittheilungen aus Wien ist gegründete Aussicht zur Gründung einer Schule für Holzschnitzerei

! die Versicherung gütig entgegennehmen der vollkcmme- nen Hochachtang, mit der ich verharre Euer Wohl geboren ergebenster v. Lass er. — Innsbruck, am 16. Mai 1870. 0. Unterer In«. 18. Mai. Die Organe der klerikalen Partei in Tirol gefallen sich bieweilen in ihrer allbekannten Schwar^färberei soweit zu gehen, daß fie als Gegenstück zu ihrer mundgerechten Phrase: „Hinter ihnen stehe das ganze Volt von Tirol', darzuthan suchen, daß auch in den Nach- barprovinzen der Monarchie daS katholische Leben immer reger

zu werden beginne. Daß unter diesem „katholischen Leben' in der Regel nur politische Demonstrationen gegen die Verfassung gemeint find, ist allmännigl ch bekannt, besonders wenn, was hin und wieder der Fall ist, von jener Provinz ge brochen wird, die der Jnn vor seiner Mündung in die Donau mit seiner Alpsnflath beleckt und in der das Ideal jener bekannten Partei seinen Krumm stab schwingt. — Insbesondere werden die bekannten Organe nicht müde, über daS Leben, Sireben und Wachsen des vberöstcrreichjschen

BolkSvrrsineS ihren Landsleuten Erbauliches zu erzählen, worüber sie auch manches von ihrer geschwätzigen Schwester, dem „Linker Volksblatt' erfahren und nach ihrem Gusto auf's Neue aufg-wärmt ihren Lesern auf tischen. vermuthlich von dem Prinzipe ausgehend, daß Abwechslung Appetit mache. Wir erlauben uns die Frage: Wie kommt man dazu, jenes Land, in welchem der sogenannte liberale Bauernlandtag besteht, in welchem sich unter allen Provinzen das konstitutionelle Leben am meisten im Volke verkörpert

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 25.08.1868
Umfang: 4
, werdeu. In dieser Schwäche fiadet man einen großen ErllärnugSgrund, warum, die clericale , Partei. schon lange so sehnsüchtig nach Rom um Hilfe gerufen hat.. Endlich ist die ersehnte päpstliche Allccuctiou erschienen; und man unter» uahm den Kampf mit frische» Muthe. Die päpliche Allocutiou - solUe nun ein geeiguetes Brecheisen werdeu, um den Thron des Liberalismus? z» sprengen. Daher blitzen jetzt von allen Seile» Verdammungsurtheile auf die Gegner, welche iu» Stande sein sollten den liberale« Tand

wir Fanatiker dieser Partei, so geberdet sie sich aller dings als die herrschende, hinter deren Cou lissen das ganze Volk stehen sollte. Allein es ist das vielmehr ei» Köver, den man dem Volke hin wirft, um Fische z» sangeu. Würde iu dieser Be hauptung unserer Gegner eine Wahrheit liegen, so Würden wir keineswegs jeue ängstliche Thätigkeit siu- deu,. welche ihre Chorführer bis zur Unmöglichkeit treibt. Würde ihre Macht , uud Stärke uach bestehen, wie wir sie iu jeuer alten Zeit zu sehe» gewohut

. der „Bozner Zeitung'.) —? Wien, Ib. August. Mit keinem gewöhnliche« Jnteresse sieht man dies mal der Session der Landtage entgegen. Selbst jene Kreise, die kein Geschäft auS der Politik machen, ahne» gleichsam instinctmäßig, daß sich jetzt in siebzehn ver schiedenen BerathuugSsäleu die „neue Aera' werde zu erproben haben. Und die Probe wird,. vor Wem - schon wegen der verschiedenen Gegensatz?, keine leichte sein. Dort, wo die liberale VersassnngSpartei in ent schiedener Majorität

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 08.09.1871
Umfang: 8
und die wenigen übrigen wollen unentschieden bleiben. Dazu kommt auch noch der armselige Nationalitäten-Hader gerade unter den Tonangebern der sogenannten jungen gebildeten Welt, denn die Bauern wollen ohnedies nichts davon wissen, der auch den Best gesinnten vernünftig Denkenden allen Muth nimmt mitzuhelfen, da große Gefahr da ist, anstatt mit einer katholischen — etwa gar mit der knutischen Partei mitzuwirken. Es ist gewaltig schlecht bestellt, und man muß wirklich sehr betrübt

werden, wenn man etwas tieferen Einblick zu bekommen Gelegenheit hat, und findet, wie es in manchen Schichten aussieht. — Manche, und bisher katholische Lese- Vereine werden gar bald als liberale oder als russische sich entpuppen. Es sieht in Untersteier traurig aus; zwar fehlt es nicht an guten Elementen, wohl aber an entschiedenen Vorkämpfern, an Einigkeit und Aufmunterung von der einflußreichsten Seite!! Während im Ober lande nur 2, sind hier 3 Parteien, d. i. die liberale, conservative und nationale; obgleich

Kinderfeste gefeiert wurden, z. B. in Marburg, wo die Aufseher und Anführer des jungen Völk leins mehr darum sich bekümmerten, den zahlreich herbeigeströmten Erwachsenen liberale Phrasenpredigten zu halten, als die Kinder zu hüten, damit sie in Speisen und Getränken nicht zu viel thun. Daher kam es, daß unter den Kindern Excessen aufgeführt wurden, wie eS sonst nur Brüder Nassauer thun; Hiebe setzte es ab, daß es Nieder lagen gab über Niederlagen; man mußte viele „lieben' Kleine über voll betrunken

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Innzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 30.11.1863
Umfang: 4
, Hr. Oberstaatsanwalt, Sie auf einen Satz aufmerksam zu machen , den Sie wohl nur zum Zwecke des „Miuoritäts- votums' gegen die liberale Partei aufgestellt haben. Sie thun nämlich den tiefsinnigen Ausspruch, daß „sich eine Gemeinde überhaupt nicht mit Politik, am aller wenigsten aber mit der äußern Politik befassen soll.' Wenn Ihnen mit diesem Satz Ernst ist, warum haben Sie so viele schöne Gelegenheiten vorübergehen lassen, wo Sie ihn in Tirol hätten praktisch zur Geltung bringen und einschärfen können. Die Frage

ÜIO darüber auch durchaus keinen Vorwurf machen, wenn wir auch nicht einsehen, daß gerade Sie, der Ober staatsanwalt. dem es obliegt über dir Befolgung der Gesetze zu wachen, berufen seien die Opposition im Landtag zu führen. Denn bekanntlich beschränkt die klerikale Partei ihre Opposition nicht auf den Landtag, sondern sie agilirt auch außerhalb desselben in einer Weise, die nicht ge eignet ist, die Achtung vor dem Gesetze zu befördern. Wir behaupten nicht, daß Sie diese Vorgänge gut heißen

, aber wir haben auch nie gehört, daß Sie die selben gemißbilligt hätten. Verehrter Herr Oberstaats anwalt! ziehen Sie doch erst den Balken aus dem Auge der Ihnen näher stehenden klerikalen Partei, dann mögen Sie den Splitter im Auge der liberalen Majo rität des Bürgerausschusses suchen. So lange Sie jenes nicht bewerkstelligt haben, macht Ihr Pathos auf uns nicht mehr Eindruck als das Wort jener Prediger, die öffentlich Wasser predigen und heimlich Mein trinken. Zum Schlüsse müssen wir uns noch erlauben

' j recht eindringend erörtern und den Gemeiden ans Herz - legen. Bei dem Einfluß, den Sie aus die klerikale j Partei haben, wird Ihre Mahnung nicht ohne heilsame j Wirkung bleiben. Der liberalen Majorität des Bür- i gerausschusses aber mögen Sie diesmal gütig verzeihen, j wenn sie in diesem Falle eine Ausnahme von der von! Ihnen aufgestellten Regel zu machen wagte. Daß solche j Ausnahmen manchmal gestattet fein können, dafür haben ] wir eine Autorität, welche selbst Sie, Herr Ober staatsanwalt, gern

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 15.09.1871
Umfang: 8
mit den Wadlen des tirolischen adeligen Großgrundbesitzes einen für die liberale Sache höchst günstigen Abschluß gefunden: die zehn gewählten Abgeordneten gehören alle unserer Partei an. Die Ehre des Landes ist gerettet, und wenn sich ein heute circulirendeS Gerücht bestätigt, daß nämlich die Wälschtiroler im Landtage nicht erscheinen werden, so ist überdies durch die Wahlen des Großgrundbesitzes festgestellt, daß die Klerikalen die zur Aenderung von Versassungsgesctzen nöthige Zweidrittelmajorität

, der nicht im Reichsrathe, sondern nur in den>Landtagen stattzu» finden habe, von sehr secundärem Interesse sei, so könne man der föderalistischen Partei heute nicht zumuthen, sich ohne Weiteres zur nochmaligen Be schickung des cisleithanischen Parlamentes herbeizu lassen. In dem Augenbticke, wo ein Landtag den Reichsrath beschicke, negire er auch d-iS historische Recht, für welches die katholische Rechtspartei (?) und die gefammte föderalistische Parter seit einem Jahr zehnte mit so bewunderungswürdiger Ausdauer

ge- kämpft habe. Sei einmal, meint das „Bild.' weiter. Ausgleich mit den Landtagen in meritorischer Hinsicht vereinbart, dann möge eine reichSräthliche Verhand lung nur deshalb noch stattfinden, um in formeller Beziehung auch der Verfassungspartei Rechnung zu tragen. Daß aber die föderalistitche Partei etwa so fort nach Votirung einer neuen Adresse mit nothdürf- tiger Wahrung ihrer Grundsätze den Reichsrath als den Ort beschicken sollte, wo der Ausgleich vereinbart und vollzogen werden muß, das scheint

können, so würde dieAusgleichS» Partei im Abgeordnetenhause iur über dir einfache Majorität verfügen Die Verfassungstreuen würden dann sogleich den Antrag auf Ausschreibung direkter Wahlen in Böhmen stellen und nach einer Verwerfung diese» vom Standpunkte der Verfassung legalen An trages einen formellen Grund zur Entfernung aus dem Reichsrath erlangen. Die ganze ReichSrathSbe- schickung wäre dann ein Schlag in'S Wasser, da das Abgeordnetenhaus durch den Austritt der 62 Verfassungstreuen beschlußunfähig

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 14.08.1869
Umfang: 6
. Der Krakauer Affaire er. wähnt der Herr Bischof von Linz gleichsam im Vor übergehen, um einen kleinen Zweifel auszusprechen, ob die „ganze Sache wahr' sei. Auch hegt er den Wünsch, daß in Gast- und Kaffeehäusern die Zeitun gen, «diese Giftbecher für die Passagiere', abgeschafft werden. Sein Hauptmoment aber ist das Verlangen nach einer Revision der confesstonellen Gesetze. So gut, wie die liberale Partei Revision deS Concvr- dateS verlange, hätten Katholiken das Recht, Revision dieser Gesetze zu verlangen

ver lustig erklärt wurden. Bei den jetzigen Ergänznn^S- wahleu sollte man mit Recht voraussetzen, daß die Bevölkerung aus eigenem Antriebe solche Abgeord net« in de» Landtag wählen wird, von denen sie über zeugt ist, daß sie ihrer Pflicht nachkommen werden. Leider Hot aber in vielen Wahlbezirken ein Theil der Bevölkerung, irregeleitet durch die Agitation einer Partei, welche in unglaublicher Verblendung durch Fernhaltung von allen legislativen Arbeiten und durch rücksichtslose Hintansetzung

der wichtigsten LandeS-Jn- teresse« die Verwirklichung ihres politischen Program mes herbeizuführen wähnt, d .e nothwendige ruhige An schauung der Verhältnisse verloren. Ein anderer Theil der Bevölkerung zögert aus Mangel an moralischem Muthe, die verfassungsmäßigen Bahnen zu betrete», daher die Vornahme von Scheinwahlen zu besorgen ist. Der verfassungsfeindlichen Partei gegenüber kann die Regierung unmöglich eine passive Haltung ein nehmen; sie hat vielmehr die Pflicht, mit allen er laubten Mittel

aus den Herren Geib, Oberwinder und Ioh. Ph. Becker mit der Abfassung eines Begrüßungsschreibens an den in Weimar tagenden Lehrertag beauftragt. Am 10 Früh fand unter dem Vorsitze des Herr» Bebel der BerbandStag deutscher Arbeitervereine statt. Der Vorsitzende beantragte Auflösung deS Verbandes und Anschluß au die socialdemokratische Partei. Dieser Antrag wurde einstimmig angenommen. Italien. Floren). 7 Aug. (Das Concil.) Der Minister des Auswärtige«, Graf Menabreä sucht bekanntlich die Cvnciliumsfrage

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Volksblatt
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Seite 4 von 4
Datum: 26.10.1867
Umfang: 4
sein heißgeliebtes Vaterland zurückkehren wird. Möge sich Unser Wunsch erfüllend — Einem auö Wien hier eingetroffenen Briefe entnehmen voir, daß die radikalen Parteien in dcr Kaiserftadt entschieden Ober wasser gewonnen haben, und daß eS leider unmöglich scheine, dem Drucke zu wiederstehen, der vok jenen Parteien ausgeübt wird. Auf klärung und Bestätigung dieser Nachricht finden wir jetzt in den Blättern der Partei. Wir erlauben uns zwei bescheidene Anfragen: Wer ist Schuld, daß die radikale

Partei so stark werden konnte? Leidet auch dav Ministerium unter diesem Drucke? Die erste Frage brauchen wir nicht zu beantworten, dieser Mühe haben uns die Blätter der Partei enthoben, indem sie offen gestehen, daß sie mit dem Herrn Reichskanzler sehr zufrieden sind. Damit, scheint uns. beantwortet sich die zweite Frage von selbst, und wir gehen gewiß nicht irr?, wenn wir behaupten, daß für daS Ministerium ein Druck der radikalen Harte! gar nicht existirt, weil das Ministerium principiell

die Ansichten der Partei theilt, welche wir Tiroler mit dem Wahljpruch für Gott, Kaiser und Vaterland entschieden verwerfen. Wir erlauben u^s aber noch die weitere bescheidene Frage: Glaubt man denn gestützt auf die radikale Partei Oesterreich regieren zu können? Woher hat denn die radikale Partei daS Recht oder das Mandat im Namen der Völker Oesterreichs zu sprechen? Ueberhört man denn unter dem Ge- polter der Partei die Stimmen aus den Königreichen nnd^ändern so gattz und gar? Seit wann ist Wien gleich

weit bessere und größere Dienste geleistet als die Partei in Wien, die dermalen, wo gerade kein Feind von Außen an unsere Thore pocht, einen „unüberwindlichen Druck' ausüben soll. Wenn wir Tiroler aber so viel geleistet, so haben wir bewiesen, daß außer Wien auch wir in Oesterreich existiren, und weil wir dem Reiche just nicht ganz unerhebliche Dienste, und jedenfalls bessere als die radikale Partei, geleistet haben, so sind wir der Anficht, eö dürfte angezeigt sein, auch in Friedenszeiten

einmal auf die Wünsche der Tiroler zu hören, denen unsere Vertreter so lauten Ausdruck g>ben, aber der radikalen Partei gegenüber leider ganz umsonst. Diese Be trachtungen sind es, welche uns zwingen, schließlich den Satz auSzu- sprechen: Es ist nur billig und gerecht, daß man an kompetenter Seite die Stimmen nicht mehr blos zahlt, sondern, daß man sie wiegt; das aber heißt, wir wissen eS wohl, daS ganze System aufgeben, nach welchem man zur Stunde Oesterreich regieren will. Wahrend die radikale Partei ins religiöse

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 30.12.1868
Umfang: 6
- lend im Entstehen ist, und nun sicher vollendet wird, da man von dem Plane, den seit lange eine Partei um jeden Preis durchzusetzen sich bemühte, aus diesem Platze das neue Schlachthaus zu errichten, bei der An wesenheit der Kommission aus Innsbruck endlich ab gegangen ist. — Auch Heuer fand wieder am 23.d. M. durch die Bemühung unseres sehr verdienten Lehrers an der Normalschule, Herrn Eder, der Kinder Christ baum mit Deklamation und Gesang, von den Kindern ausgeführt, statt

— eine Vervollständigung, die hier allgemein erhofft wird, da der h. Landtag dieselbe einstimmig, empfohlen hat. Pesth. Der „Pesther Lloyd' bringt in einem Ar tikel der letzten Nummer die Versicherung, daß Ungarn keinen KreuzerGeld und keinen Mann bewilligen werde, wenn Preußen die Mainlinie überschreiten und dem Nordbunde auch die süddeutschen Länder einverleiben sollte. Da jedoch „Pesti Naplo' vor wenigen Tagen das gerade Gegentheil erklärte, und zwar nicht blos im Namen der maßgebenden Partei

gerichtet war. In Bezug auf die innern An» gelegenheiten Frankreichs erkläre sich die Ernennung i des Herrn v. Lavalette weniger, da es bekannt, daß er ein ebenso entschiedener Freund Italiens als Gegner > Roms ist. Die Verstimmung der katholischen Partei würde sich ohne Zweifel in den nächsten allgemeinen Wahlen sehr deutlich kundgeben. ÄNndrid» 24. Dez. Die Journale veröffentlichen ein aus Lissabon vom 19.Dez. datirtes Schreiben deö Herzogs von Montpensier, welches dem Prinzipe der nationalen

Abstimmung, als der legitimen Quelle der politischen Rechte in einem freien Lande, huldigt. Das Schreiben, indem es^ den Wunsch kundgibt, in patriotischer Weise Spanien zu dienen, und an die fruchtlosen Bemühungen des Verfassers in den Jahren 1859 und 1866 erinnert, der Regierung eine liberale Politik anzurathen, schließt mit der Behauptung, daß der Herzog nichts anstrebe und fest entschlossen sei, fortzufahren, dem neuen freien Spanien anzugehören. — Der „Jmparcial' versichert, die KandidaturMont

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