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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 06.07.1870
Umfang: 6
, welche auf den Landtag gehen werden. Er bleibt der betrogene Mann, und die Gemeinde Grigno hat nicht Wahlmänner nach ihrem Sinne. O Salzburg. 3. Juli. Die Landtagswahlen sind gerade recht ausgefallen. Sowohl die liberale als auch die klerikale Partei ist derart ver- treten, daß gefährliche Ausschreitungen nicht möglich sind. Die Geschichte lehrt, daß die Uebermacht ei ner Partei dem betreffenden Lande zum Nachtheil ist, daß Uebermuth und Ztnechtnngsgelüsie sich daran hängen. Nach der Restauration Ferdinand VII

Intervention kam die klerikale Partei abermals an'S Brett. Die wütheten nun wieder gegen die Liberalen. Nach Ferdinand's Tod (1833) gelangte die liberale Partei an'S Ruder. Jetzt folgte Plünderung der Klöster, Ermordung der Mönche (1834). So ging es in Spanien fort. Dasselbe geschah in Portugal. Der Regent Michael halte dort die von ihm beschworen? Verfassung über Bord geworfen; die klerikale Partei jubelte und unterstützte den Meineid. Die Liberalen wurden geknebelt. Aber auch für die Klerikalen kam

, Wahlmänner zu wählen, welche für den Landtag sind. Da war nun höchste Zeit. Ein einziger Tag fehlte noch zur Wahl, als eS Dreien der Nationalpartei gelungen ist, einen ordentlichen Mann der andern Partei dadurch zu überreden, daß sie zu verstehen gaben, sie würden, wenn sie Wahlmänner würden, auf alle andern der Art ein wirken, daß Abgeordnete gewählt werden, die ganz sicher den Landtag besuchen, und sie würden ihm die Stimmen als Wahlmann geben, wenn er eS dahin zu bringen wüßte, daß auch sie Wahlmänner

. tobte die absolntistisch - klerikale Partei gegen die Liberalen, Tausende mußten unter dem Vorwande der Freimaurerei Spanien verlassen. Die scheuß liche Inquisition stand in Flor. Die Folge war konzentrirte Wuth der Liberalen, ihr Aufstand und Sieg 183l). Jetzt kamen die Klerikalen an'S Messer. Dem königlichen Kaplan, den man, wie neuestenS den Beichtvater Jsabella'S, als den Haupturheber der Reaktion betrachtete, wurde der Kopf gespalten, der Bischof von Valencia ermordet. Durch die französische

die Heimzahlung. 1833 wurde der Nuntius verjagt, die Klöster wurden aufgehoben :c. :c. DaS Gleiche geschah in anderen Ländern. Nur wo die Geist lichkeit mit der liberalen Partei Hand in Hand ging, wie in Belgien und 1848 in Frankreich, blieb die Kirche inmitten des Sturmes unbeschädigt. — Diese Betrachtung war es, welche in unserer Stadt meh rere, und zwar gerade die intelligenteren Geistlichen bestimmte den Kandidaten der liberalen Partei bei zupflichten. Als nämlich vom Lande die Nachricht hieher kam

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 19.08.1871
Umfang: 8
RangeS herabzufinken, und die Männer, welche durch-die deutsch liberale Partei an'S Ruder gekommen waren, sie ließen es an Nichts fehlen, um Oesterreich an Preußen zu verkaufen. Gegen den Willen der Völker hatte man um die Freundschaft deS RaubstaateS Italien gebuhlt, und mitgeholfen an dem Sakrilegium vom 20. September vorigen Jahres. Wir kennen keinen Staat, der eine solche Mißwirth schaft so lange ertragen hätte, ohne rettungslos verloren zu sein. Oesterreich hat eS ausgehalten, weil das Volk

an seinem Untergänge arbeitet. In die Hand der Völker ist eS gegeben ihre eigenen Rechte und Frei heiten zu wahren i zu schützen, oder zurückzuerobern. Ja Oesterreich oder nicht Oesterreich istim gegenwärtigen Augenblicke die Frage, um Recht oder Vergewaltigung wird eS fich handeln. Vorzüglich die deutschen Kronländer der österreichischen Monarchie find aufgefordert von der Regierung, ihre Stimme abzuge ben. Sie haben die Pflicht endlich einmal dem Schwindel ein Ende zu machen, den die liberale Partei

und die deutschen Landtage, mit ihnen der von Mähren, find aufgelöst. Die Neuwahlen find bereits angeordnet'und bis 14. September find alle Landtage einberufen. Die Minister und mit ihnen der Kaiser treten hin vor S Volt mit der Frage, was seine Ueberzeugung sei. Das Volk wird jetzt zu sprechen haben, die Stimme deS Volkes wird den AuSschlag geben. WaS die Partei der Deutschnationalen will, haben, wir gesehen, fiei hat alle Mittel angewendet und hat ausregierk DäK Volk hat sie gekränkt in seinen heiligsten

Gefühlen; die Religion, die Sprache, die Nationalität war nicht mehr heilig, die Eltern sollten ihre Kinder der Verführung preiszugeben gezwungen werden, die Priester ^ solltem ihre Ueberzeugung aufgeben, ihre Priesterehre verkaufen und feile Diener deS/religionslosen Staates werden; die Beamten durften es nicht wagen mit dem Volke zu gehen und für daSselbe zu wirken, sie mußten Feinde des Volkes sein, sie mußten die Politik des „an die Wand Drückens' befolgen. Diese deutschliberale Partei fand dabei

ihre Rechnung, arme Teufel wurden durch ihren Liberalismus Millionäre — natürlich auf Kosten-des freien Volkes^ Der Staat- wurde selbstverständlich nicht reicher, obwohl« die Steuern wuchsen^ der Schwindel fand an den Schwindlern, die am Brett waren, seine besten Helfer und der Bürger und der Landmann — nun die hatten das Recht im konstitutionellen Oesterreich zu leben, Steuern zu zahlen, von Freiheiten viel reden zu hören, aber nichts davon zu genießen! So hat uns diese Partei re giert. Die Folge davon

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Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 26.01.1867
Umfang: 8
', an der die sogenannte liberale Partei theilnahm. Die Wahl der Kandidaten dieser Partei, die es Heuer sorgfältig vermied, sich als liberale Partei der Oeffentlichkeit gegenüber zu gerireu, fiel auf Herrn Landeshauptmann Kiechl und Dr. Florian Blcms. Aus den Landgemeinden des Ober- nmd Unterinnthales, des Wipp- und Eisakthales kommt uns die Nachricht zu, daß durchgehends streng konservative Wahlmänner aufgestellt wurden. Seit einigen Tagen ist im hiesigen Museum die für die Ambraser Schloßkapelle bestimmte Statue

gewöhntes Gewächs bei uns eben wegen Mangel an geeignetem Erdreich nur kümmerlich sein Dasein gefristet, schemt nun vollends seinem Siechthum zu erliegen. Sein Todesröcheln findet Echo in den schrillenden Klagetönen der, Judenblätter. ^ Das fühlen unsere Liberalen nun selbst, daß ihnen der Boden unter den Füßen zu wanken beginnt. Der liberale Lalws wortalis aus dem Land hause ist mißglückt, und Verachtung und Hohn folgte der politischen Kabulisterei der Liberalen. Ein letzter Versuch wird noch gemacht

sich zu halten. Die von ganz Tirol verabscheute liberale Devise wirb nun herabgerissen, und unter der Maske der namen- und farbelosen Ge mäßigten tritt man vor das Volk. So verlangt es jetzt nach der Flucht aus dem Landtaassaale die Taktik. Doch auch dieser Kunstgriff wird die rettende Kraft ver missen. In den nahe bevorstehenden Wahlkämpfen wird die öffent liche Meinung des Tirolervolkes den Vernichtungskampf gegen den Liberalismus kämpfen. Der Liberalismus war in Tirol ^er Verräther des Heiligthums

des Volkes, und das Tilolervol! wird an der Wahl urne über ihn das Todesurtheil sprechen! — Letztverflossenen Sonntag hatten sich die konservativen Wähler Innsbrucks, ungefähr 130—140 an der Zahl, größtenteils Bürger, zu einer Vorbesprechung bezüglich der künftigen Landtagswahlen im Gasthaus zur „Traube' versammelt. Dr. Haßlwanter und Dr. Napp wurden mit Stimmeneinhelligkeit als Kandidaten der konservativen Partei aufgestellt. Am Montag war eine Wahlversammlung im „Oesterreichischen Hof

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Der Bote für Tirol
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Seite 9 von 14
Datum: 11.11.1869
Umfang: 14
zitire: „Wer ist Oesterreich? Ist eS bloß die deutsch-liberale Partei? >ä-ind eS nicht auch die konservativen Deutsch österreicher? Siud eS uicht alle jene Nationali täten, welche eben znm Schutz und Schirm sich mit freier i-elbstbestiii»nung unter deu kaiserlichen Adler gestellt haben? Diese Frage muß zuerst gelöst werden, bevor man uns so zu sagen deu Vorwnrs des Hochverraths unter das Gesicht schlendert. Als Deutscher spreche ich eö aus. Nicht die Deutsch-Liberalen sind Oesterreich

des Landes-' verrathes in's Angesicht schlendert. (Lebhaftes Bravo links.) Als Deutscher spreche ich es auS: nicht die Klerikal-Feudale» allein sind Tirol, son dern sie sind n»r eine Partei in demselben. (Bravo links.) Und der Herr Abgeordnete Jgnaz Baron Giovanelli sprach neulich hier auS: „Die deutsch- österreichische Partei, jene ebenso hochmüthige als unwissende Partei, verwechselt sich selbst mit Oester reich. Die deutsch-liberale Partei hat durch -ihre Wortführer erklärt, daß ihr au Oesterreich

, sondern sie sind nnr eine Partei in demselben.' — So der Monsignore Greuter. Wie wäre eS nun aber, wenn man den Stiel umdrehen wollte und mit Beziehung auf Tirol sagen möchte: Wer ist Tirol? Ist es bloß die klerikal-feudale Partei? Sind eS nicht auch die Liberalen Tirols? Siud es nicht auch alle jene Tiroler, welche eben znm Schutz und Schirm der Verfassung sich unter den kaiserliche» Adler ge stellt habe»? Diese Frage muß zuerst gelöst werde», ehevor mau uus auf der linken Seite des HaufeS so zn sagen den Vorwurf

nichts liege, wenn sie die Herrschaft verliert.' Wollte man nun abermals den Spieß umkeh ren, so würde der Satz so lauten: „Die klerikal- feudale Partei, jene ebenso hochmüthige als un wissende Partei (Bravo links), verwechselt sich selbst mit Oesterreich. Die klerikal-feudale Partei hat durch ihre Orgaue erklärt, daß ihr an Oesterreich nichts liegt, wenn sie die Herrschaft verliert. (Leb haftes Bravo links und Rufe: Beweise.) Beweise wollen Sie? Schlagen Sie nur in den Tiroler Stimmen nach! Doch genug

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 8
Datum: 09.01.1869
Umfang: 8
uud ». i» wie», w»ll,t«r «. M K. Einzelne Nr. 4 kr. Samstag, dm S. Jlimer. Gi»teli«« Nr. 4 kr. Die Parteien ill Baien». München, 4. Jänner. Ja meinem ersten Briefe habe ich in kurzen Zügen die Stellung zn zeichnen gesucht, welche die national- liberale Partei gegenüber den inneren TageSfrage» der Freigabe der Advocatur und de» allgemeinen di rekten Wahlrecht» eingenommen hat. — Eine kurze Schilderung der Tendenzen der übrigen Parteien und der hauptsächlichsten Differenzpunkte

wird die von mir geübte Antik als eine nicht unberechtigte erscheinen lassen. Den Nationalliberalen am nächsten steht die sog. ' „liberale Mittelpartei', welche sich nach maunigsachen GeburtSwehen in jüngster Zeit endlich definitiv con- stitunt hat. Da» Programm dieser Partei, deren Führer in der II. Sammer der frühere StaatSauwalt, jetzt OberappellationSgerichtSrath Stenglei» ist, rin- dieirt sich, wie schon der Name andeutet, eine Art Vermittlerrolle zwischen der nationalliberalen und par- tilulanstlschen Partei

. Während die „Mittelpartki' in den Fragen der innern Politik durchweg sür eine ge sunde gesetzliche Fortentwicklung unserer innern Zu stände im liberalen Sinne eintreten wird, und sich nur zur Zeit gegen tie Einführung de» allgemeinen direkten Wahlrecht» auSsprich», wird sie in Bezug auf die äußere, insbesondere deutsche Politik iu dem Sinne zu wirken suche», daß die bekannten Alliance- und Zollverträge in loyalster Weise ausgeführt werden.— Dagegen erklärt sich die Partei, während sie einer eventuellen Hereinbeziehung

Oesterreich» in einen en gern oder weiter» Bund eine ziemlich nichtssagende Phraje widmet, mit aller wünschenawerthen Entschie denheit gegen den derzeitigen Eintritt Baiern» in den norddeutschen Bund, besonder» in seiner jetzige» Ge stalt. Wie Sie au» Vorstehende» entnehmen «ollen, hat die Mittelpartei daS bekannte Programm de» Für sten Hohenlohe vollständig zu dem ihrigen gemacht, und man kann sie daher ebensogut die ministerielle Partei neonen. Letztere Benennung ist um so gerechtfertigter

Geg ner eillgrsiehea, daß die Partei i» jüngster Zeit ent schieden an Boden gewönne» hat. Die größte« bairi- fche» Städte habe» jetzt Vereine auszuweisen, welche das Programm der Mittelpartei angenommen haben. Der MünchnerZVerei» läßt nicht nur zeitweilig auto- graphirte Corresponden^e» erscheinen, welche die Par teislieder über die wichtigsten illnexen TägeSfragen auf dem.Lailftlldea erhalten sollen^ sondern seit 1. Jän. '1869 vertritt 'Unter dem Titel „Bairische Laudeszei- tung' unter Redaction

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 11.02.1871
Umfang: 8
; die Zerrissenheit desselben in unserer Zeit rührt nicht von dem eig enen, sondern von dem fremden Schuh her, welchen die Centralisten allen ohne Unterschied aufoktroyiren wollen. Läßt man einem jeden Volke seinen eigenen Schuh, d. h. seine eigenen Rechte und Freiheiten, so wird auch Oesterreich aufhören, uneinig und zerfahren zu sein. Und eben dahin strebt die födera listische Partei der Katholiken. Wer anders hat denn den ! Dualismus in Oesterreich heraufbeschworen, als der liberale ^Centra- ljsmus? Zuerst

auS Westüsterreich ausgeschieden werden; Ungarn soll nur durch die Personaluniyn mit Oesterreich verbunden sein; dagegen soll in Deutschösterreich ein strammes Zu sammenhalten der Provinzen durchgeführt werden. Heißt daS. das Reich einigen oder es zerreißen? Se. Eminenz, Kardinal Rauscher sagte eines Z!ages; „Diese Partei wird sich zuletzt mit dem Erz- herzogthum Nieder- und Oberösterreich begnügen, um nur am Ruder zu bleiben.' Hatte er gar so Unrecht? Es klingt daher sehr naiv, wenn man den liberalen

Centralismus, die Krankheit als das Heil mittel preist; wenn man behaupten hört, der liberale CentrattSmuS einige das Reich und der konservative Föderalismus zerreiße eS, während gerade das Umgekehrte der Fall ist. Goviel zur Beleuchtung des ersten Satzes der Resolution, der da lautet: Der Idee des Rechtes entspricht in Oesterreich nur eine die Einheit derMonarchie und die historischen Rechte derKönigreicheundLänder wahrende fötzerartiye Staatsform. Weil ich mit der Beleuchtung, respective Begründung

Rücksicht nimmt: nur eine solche Staatsform wird auch der Kirche gegenüber gerecht werden und ihre Rechte wahren. Die katholisch.föderaliftische Partei hat den Ausgleich mit der Kirche auf die Fahne geschrieben und opponirt unter Andern auch deß wegen, weil die zentralistische Partei die Rechte der Kirche mit Füßen tritt« DieHirche kannsichmitjederVerfassungvertraAelh aber nie und nimmer mit dem Liberalismus, wie er bei der zentra- listischen Partei zu Tage tritt, denn sein Programm ist geradezu kirchen

feindlich. Sie wissen, meine Herren! mit welchen Worten der heilige Vater die Gesetze dieser Partei, aehrandmarkt hat. Sie wissen» daß wir dieser Partei die Aufhebung des Konkordates verdanken; daß diese Partei es ist, welche den Einfluß der Kirche auf die Schule aufhebt,. die Zivilehe eingeführt hat, darnach Verlangen trägt, das Kirchengut einzusäckeln. Aber auch die politischen Interessen Oesterreichs werden durch die föderative Staatsform am besten befördert. Die wahre föderalistische Partei

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 01.10.1870
Umfang: 8
. Dieser mußte es thun, um die geheiligte Person des Papstes-zu; retten, und. Cadorna zog mit Truppen nach dem Petersplatz, den er besetzte, und nun schreiben und schreien die liberalen Zeitungen, daß Cadorna mit vollem Einverständnisse, ja ge beten vom hl. Vater, Truppen nach dem Vatikan^ geschickt habe.' Ueber den Schreckenstag der Einnahme Roms. Brixen, 27.' Sept. 8. Die liberale Presse jubelt und. frohlockt nun, auf dem ganzen Erdkreise, daß Rom in- die Hände der itak Regierung gefallen; sie findet

nicht Worte genug, ihre Freude auszudrücken, daß endlich' der hl. Vater all' seines weltlichen Besitzes, ja sogar seiner persönlichen Freiheit beraubt und ein Gefangener des Raubkönigs Viktor Emanuels geworden ist. Diese liberale Judenpresse schreibt und lügt über dieses, traurige Ereigniß. worüber jeder ehrliche-Katholik im Stillen seufzt und wehklagt. Nach. und. nach. aber, werden diese Lügenberichte, schon aufgedeckt und die unparteiische Geschichte wird einst all' die List und den Trug bekannt

? ist das nicht völker rechtswidrig? Und die liberale Presse? sie schweigt. 2. Nachdem die ital. Raubtruppen in Rom eingezogen waren, rückte ein unabsehbarer Zug von fremden, schlechten Gesindel jubelnd und schreiend in die Stadt Rom ein (es mögen sicher bei 4000 an der Zahl gewesen sein); sie rückten ein, um Spektakel zu machen und die soeben verübte Schand- und Frevelthat durch Freuden geschrei und Zubel zu verherrlichen. Dies elende Gesindel zog dann in den Gassen und Straßen Roms umher und wagte es sogar

), beweist besonders der Umstand, daß-die Tage vor der Einnahme Roms Alles in der Stadt ruhig war; die Bevölkerung Rom's war mit der Regierung des hl. Vaters nicht nur im Geringsten unzufrieden, sondern. eS bezeugte fort und fort bei jeder Gelegenheit, wo sich derselbe öffentlich zeigte, sehr zufrieden und jubelte ihm laut und offen Beifall zu. Und nun — was sagt die liberale Presse? Sie lügt frech in die Welt hinaus, die Römer seien mit der Regierung des hl. Vaters sehr un zufrieden gewesen; sie lügt

, der in einem Hausgange laa, hinaus auf die Straße und tödteten ihn durch Dolchstiche; andere Zuaven . banden D an ihre Pferde und schleppten sie so durch , die Gassen; andere meuchelten sie. Solche Greuel wurden viele verübt. Diese und dergleichen Schandthaten wurden vom 20. bis 22. Sept. in Röm öffentlich verübt, ohne daß' der General Cadorna energisch dagegen einschritt. Und die liberale Presse? Sie schweigt. Dieses und noch manches Andere ist geschehen in Rom im Jahre des Heiles 1870 am 20. Sept

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 04.04.1867
Umfang: 8
, weil er sonst unmöglich zu dem Schlüsse hatte kommen können, er «.Leonard!) und seine Genossen wirkten durch ihre bisherige Haltung ini Landtage mit, Wälschtirol der Herrschaft der deutschen liberale» Parte, »u unterwerfen. Dr. Leonardi weist nun nach, daß die deutsche liberale Partei bei jeder Gelegenheit den gerechten Wünschen WälschtirolS Rechnung getragen nnd dasselbe vertheidigt habe, während Wälschtirol der Gegenpartei die Beseitigung des seinen Bedürfnissen entsprechenden GemeindcgesetzeS und die Verweigerung

csitolica' den Wählern der drei wälschtirolischen Land- togs-Abgeordneten gemachten Vorwurfes, daß sie ihre Stimme nicht einem konservativen Kandidaten gegeben hätten, da diese liberalen Abgeordneten Wälschtirol der liberalen deutschen Partei dienstbar machten, be merkt Dr. Leonard», daß der Hr. Korrespondent der ,,Voce caltlilicu' Wälschtirol eben gar nicht zu kennen und auch weder LandlagSvcrhandluiigen noch Zeitnngen anders als durch gefärbte Brillen gklkskn zu haben scheine

eines eigenen Irrenhauses zu danken habe, welche Partei es auch versuchte, das rationelle Gewerbegesetz zu beseitigen -c. ic. Dies in Kürze die Worte Dr. Leonardi's. Wenn ich dieselben, obgleich sie an die Adresse der Wälschtiroler und inSbcsonderS an jcne der wackern Wähler aus Judikarien gerichtet sind, auch den Lesern Ihres geschätzten Blattes mittheilte, und mich der Mühe der Uebersetzung unterzog, so geschah eS theils weil die von Dr. Veonardi ausgesprochenen Grundsätze die Zustimmung

- tagsverhandlungen in den Monaten November und Dezember v. IS. und kurz vor den jüngsten Landtagö- watilen. Möge namentlich die Partei, die sich bestrebt die Wähler von der Wahl von Männern wie Dr. Leo nard! sind, abzuhalten, bedenken, daß jede diesen ent zogene Stimme nicht der klerikalen Partei, sondern je ner der IVoLsunvs zu Guten kömmt, und daß eö daher fast Hochverrat!, ist, die einzigen wenigen Männer, an die der loyale Wälschtiroler noch festhält, hier unmög lich machen zu wollen. ^ Der „Ädige

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 10
Datum: 26.05.1868
Umfang: 10
in selber, sondern in der ganzen Umgebung eine sehr beliebte Persönlichkeit. Seine Geburtsstätte ist Jmst im Oberinnthale. Lf Trient, 24. Mai. In meinem Schreiben vom 7. April (Nr. 82 des „Tirolerboten') hatte ich auf Grund der bisher gemachten Erfahrungen einen leisen Zweifel darüber auszusprechen mir erlaubt, ob Heuer die liberale (richtiger die nationale) Partei in Wälsch- tirol sich dazu aufraffen werde, eine Abänderung der tirolischen LandtagS-Wahlordnung vom 2 6. Februar 1861

hat ergeben, daß die liberale deutfchtirolische Partei fast stets mit den italienischen LandtagS-Abge ordneten Hand in Hand ging. Auf die Stichhaltigkeit von Gründen kömmt eS Parteiführern aber bekanntermaßen nicht allzusehr an, denn sonst könnten sie doch gegenwärtig kaum mehr ein Dokument als Richtschnur für ihre Gesinnungs genossen reprodnziren lassen, das der SistirungSPolitik das Wort redend, damals natürlich nicht etwa eine verfassungsmäßige Revision der LandtagS-Wahlord nung

desHandwerker-UnterstützuugS- und der Musik- Vereine, die dem „Trentino' zufolge heute von Trient nach Pergine, morgen nach Arco und Riva, ein drittes Mal nach Roveredo zogen, und wobei sicher nicht aus schließlich das Vergnügen maßgebend war. Die liberale Partei Deutschtirols mag es beklagen, wenn ihr in Folge des neuerlichen Fernebleibens der Mehrzahl der wälschtirolischen Abgeordneten, in denen sie, von nationalen Unterschieden abgesehen, gerne Ge sinnungsgenossen begrüßt hätte, die Möglichkeit ge raubt

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 8
Datum: 18.01.1870
Umfang: 8
«eindevertretung bisher noch verfassungstreu ge- blieben ist. In einer der ersten Gemeinden des GerichtSbezirkeS Welsberg wurde kürzlich über das neue Heidenthum gepredigt und gegen die liberalen Blätter, „mögen sie auch Provinzblätter sein', ge. HSrig losgezogen. Freilich fand man bisher im Pusterthale Blätter von der Sorte der „Tiroler Stimmen' und des „Tiroler VolkSblatteS' nur ausnahmsweise in öffxntlichen Lokalen und Tast häusern; dafür aber um so mehr liberale Zeitungen von der Residenz

einer gewissen Partei im Lande so geläufig sind, für den Tiroler Wahlspruch: „Für Gott, Kaiser und Vat-r> land!' abgelegt hat, hohen Orts eine gnädige Beachtung finden. — Vor mehreren Tagen ist auch an unseren hochverehrten Herrn Landeshauptmann Dr. v. Grebmer eine VertrauenSadresse der neuen Gemeindcvorstehung abgegangen, — eine Kund gebung, die schon früher von dem größten Theile der Bevölkerung gewünscht wurde, zumal hier große Sympathien für den Herrn Landeshauptmann herr schen. Die gedachte Adresse

ist in sehr konstitu tionellem und loyalem Tone gehalten, rühmt di- hervorragenden Eigenschaften des Herrn Lande«. Hauptmanns, seine bewährt- konstitutionelle Gesin. nung, seine wohlwollenden Absichten für das Hei mathland, und empfiehlt endlich Ampezzo seiner Huld und seinem Wohlwollen, von dem es bereits schon in vergangenen Zeiten mehrfache Beweise erhalten hat. — Daß solche Kundgebungen, sowie die liberale Gemeindevertretung überhaupt gewissen Leuten in loco nicht recht zu Gesichte stehen, dafür sprechen

: Die ernsteste Frage in diesem Momente ist die: welcher Art. ist die Stellung Beust's inmitten dieser entgegengesetz ten Strömungen? Gestern wurde uns von Wien telegraphisch mitgetheilt, daß die reaktionäre Partei mit erhöhter Kraft an feinem Sturze arbeite. Es ist dies möglich, ja wahrscheinlich. Bisher war die deutsch: Partei die Hauptstütze Beust's gegen Die jenigen, welche in ih-n nur einen Eindringling ge sehen haben, den man sobald als möglich zu besei tigen trachten müsse. Seine Gegner

werden sein Zerwürsniß mit der deutschen Partei gewiß nicht unbenutzt lassen, um die Ausführung ihres lange gehegten Planes zu versuchen. Sollte ihnen ihr Plan gelingen, so wäre dies ein Ereigniß von großer und — wir sprechen es offen aus — von der unheilvollsten Bedeutung für den weitern Gang der österreichischen Politik. Es sollte in der That nichts unterlassen werden, um das Einvernehmen zwischen dem Grafen Beust und der österreichischen Ministermajorität, sowie der deutschen Partei herzu- stellen. Kleinliche

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 19.06.1868
Umfang: 10
Partei. Man würde sich aber sehr täuschen, wenn man nun anneh me» wollte, daß dadurch der Muth der Liberalen ge brochen war; denn solche Vorfälle konnten nur zu größerer Thätigkeit und gemeinsamer« Zusammen wirken beitragen, und die Folge hat uns den Beweis geliefert, daß auch ihr Wirken nicht ohne Segen war. Trotz alles RingenS und Strebens der clericalen Partei gelang es den Liberalen, ihre Caudidaten überall durchzusetzen, und manche Gemeinde, uud die «eisten Städte haben liberale Männer

ihre Polemik immer gegen den Liberalismus zu leiten versteht, und weil man also denselben als den eigent lichen Gegner betrachtete, so war das Schlachtfeld gegeben, und wenn die liberale Partei schon in ihrem Beginne angefeindet wurde, so sah sie sich jetzt doppel ten Angriffen ausgesetzt, und man gab sich alle mög liche Mühe, gerade in diesem Kampfe die Bestätigung seines Verwerfungsurtheiles dem Volke vor Augen stellen zu können. Die Wahrheit dieses Beweises würde aber schon eben aus dem Wesen

gerade durch Uneinigkeit der Ansichten im eigenen Hause wieder verloren ging, und dazu können die noch schwebenden Fragen nicht geringen Stoff bieten. Man könnte unS jetzt allerdings fragen, wie es denn möglich war, daß Oesterreich in seiner Neuge staltung einen solchen Kampf zu bestehen hatte? Der nächste Grund lag nicht in den parlamentarischen Gegenreden deS hohen HauseS, allein den Hauptgrund muß man in der Tactik der clericalen Partei suchen. Es ist unS bekannt, daß diese Partei auf kluge Weise

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 6
Datum: 24.02.1868
Umfang: 6
I. PeterSpsennig. — Nachtrag.) Gestern fand die engere Wahl zwischen Dr. Nnhwandl und dem Minister v. schlör statt. Die Partei des Ministers hatte sich noch im letzten Augenblick einen liberalen Anstrich ge geben und den Namen „Liberale Mittelpartei' an genommen. Das Resultat ist mir den genauen Zahlen nach noch nicht bekannt, doch ist eS gewiß, daß Schlör über Ruhwandl gesiegt hat. Die Partei deS Ministers suchte überall zn insinuireu, daß die Stellung deS liberalen Ministers bedroht sei, wenn er auch in Mün

das Hauptorgan der Ultra montanen, der hiesige „Volksbote', noch Tags zuvor die Parole ausgab: „Keine Stimme für den Mann, der die nltramontane Adreßbeweguug Schlamm und Unrath genannt hat', — wird andererseits sehr glaub würdig versichert, daß «och am Morgen der Wahl vom erzbischöflichen Palais für eine große mächtige Partei das Feldgeschrei „Schlör' ertheilt wnrde. So hat denn der liberale Minister gesiegt, und wird nun statt im Zollbuudesrath, im Zollparlament sitzen, wo er von den baierischen

chen eine Niederlage erleide und dieses mag manche bewogen haben, für Schlör zu stiminen. Eö ist aber außerdem noch nachgewiesen, daß vom Ministerinn, ans selbst eine große Bedeutung auf das Gelingen dieser Wahl gesetzt wurde; sämmtliche Post- und Eisenbahn- Beamte erhielten diesmal frei, um für Schlör zu stim men, während z. B. für die andere Partei nachtheilig war, daß viele Fabriken und sonstige Geschäfte ihren Arbeitern nicht zum zweiten Mal einen halben Tag frei gaben. Während ferner

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 26.08.1871
Umfang: 8
, wie sie in der pragmatischen Sanktion garan tirt ist, sondern auch die Rechte der Länder über den Haufen ge worfen. Das Weitere, was wir in den letzten Jahren miterlebt haben, braucht nicht mehr angeführt zu werden. Gründe für die Rechts- giltigkeit dieser Verfassung können schlechterdings keine aufgefunden werden. Wenn die liberale Partei in diese Verfassung wirklich sterblich verliebt ist. so kann man ihr diese Freude schon gönnen, aber sie möge die Begriffe nicht verwechseln, sie möge die Verfassung als ihr politisches

, wie sie in der pragmatischen Sanktion und im Patent vom 11. August 1304 enthalten sind. Die Februar-Verfassung vom Jahre 1861 stand mit diesen rechtlich giltigen Staatsakten im Widerspruch. Und als Se. Majestet im Jahre . 1865 wieder in die alte historischen Bahnen einlenken wollte, wußte die centralistische Partei die Absichten des Monarchen zu vereiteln, und so erlebten wir glücklicher Weise im Jahre deS Heils 1867 den sog. „Reichs'rath für Cisleithanien. Damit war nicht allein die Reichseinheit

Schlepptau genommene Bezirksvorsteher Frank weder selbst, noch dessen Beamten in Staats uniform, sondern blos in Civilkleidern bei der Kirchenfeier erschienen sind. Daraus kann jeder österreichische Bürger ersehen, wie redlich eS jene Partei mit ihrem angestammten Herrscherhause meint. Oester reichisch solange als die Partei herrschen darf, so lautet daS deutsch nationale Programm. Aus Baiern wird gemeldet: Die Wahl Döllinger's zumMektor wurde bestätigt, die des Professors Friedrich nicht. Gemäß

Majestäten setzen, desto allgemeiner und größer wird das Mißtrauen in die Lage. Ja merkwürdiger Weise gibt es sogar rothe „Liberale', die dem Wetter nicht trauen und offen von einem „bevorstehenden' Krieg deS preußischen Deutsch land gegen Oesterreich sprechen. Die Gerüchte von „rascherer' Räumung des occupirten französischen Gebietes, die außerordentliche Emsigkeit in der Erweiterung der Festung Metz und der Wiederher stellung der Festung Straßburg stehen damit im engsten Zusammen hange

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 10
Datum: 26.07.1867
Umfang: 10
sein, als die Tendenz des gegenwärtigen Landtages den Planen der kaiserlichen Negierung günstig ist, und demnach die von dem Reichs,alhe zu erwirkenden Konzeisionen, um den herrschenden tiesen Zwiespalt verschwinden zu machen, bedeutend geringer sein wer den. Indessen schien der Einfluß der Partei Deak, das ist der ministeriellen Partei, auf den Gong der Ereignisse unmittelbar vor und unmittelbar nach der Krönung in einem gewissen Maße abgenommen zu haben. Man fürchtete einen Augenblick, daß eine ge- wisse Zahl

seiner Mitglieder, in ihrem persönlichen Ehrgeize getäuscht, von dessen Befriedigung sie ihr Votum sabhängig gemacht hatten, eine Schwenkung nach links machen könnten. Aber der Verzicht deS Königs auf die ihm am Krönungstage dargebrachten 100,(XX) Dukaten zu Gunsten der armen Hinterblie benen der Revolutionsarmee von 1848 und die von dem Könige erlassene absolute Amnestie haben in diesem Lande eine solche Sensation gemacht, daß selbst die Mitglieder der äußersten Linken (der Revolntions- Partei) gezwungen

waren, zu gestehen, daß ihr Tag noch nicht gekommen sei, und daß sie die Erfüllung ihrer Hoffnungen auf einen späteren Zeitpunkt ver schieben oder von der Gunst noch nicht erkennbarer Eventualitäten erwarten müßten. Diese von dem Grafen Andrassy vorgeschlagenen Maßregeln wurden von dem Könige ohne den geringsten Einwand, ja vielleicht ohne daß er von ihrer tiefen Bedeutung eine Ahnung hatte, angenommen. Sie hielten die Deser tion in der ministeriellen Partei auf, und verwischten den Eindruck des Rundschreibens

. oxniUUUVlNNn««- Der Vorstand des Journalisteu - uud Schriftsteller« Vereins „Concordia' richtet an daS Abgeordnetenhaus eine Petition um gründliche, liberale Revision unserer Preßgcsetze, und um Erlangung einer die Existenz der Presse sichernden Preßakte, die dem Prinzipe entspreche: «steie Presse im freien Staate!' Gange der innere« Politik Ungarns eine äußerst s liberale Strömung herrscht, welche die Krone w Ab» hängigkeit hält. Die Stärke, welche das österreichische Kaiserhaus aus dieser Sachlage

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 2 von 4
Datum: 11.10.1865
Umfang: 4
, solchen auszusprechen ufld bei Andern geltend zu ^ wachen, darum verursache!!, wir dem katholischen Philister nicht geringen Verdruß, und oft rufen wir bei ihm. bittere Klagen hervor über: .unsere engherzige Auffassung der Religion und unsere große Rück- ! sichtslosigkeit. ' - Wie der katholische Philister in ^)er Religion ein aufgeklärter Mann ist, so huldigt er auch freimüthigen Ansichten in allen -Angelegenheiten des öffentlichen Lebens. Seine liberale Ge- ! sinnnng ist sein Schutz und seine Krone

zu wollen bei Leuten, die ihm überlegen sind, und bei denen er einen nachdrücklichen Widerspruch- befürchten müßte. . > Der katholische Philister liest immer nu r eine nnd dieselbe -Zeitung; natürlich eine sehr liberale. Was diese Zeitung schreibt, -das ist ihm unzweifelhafte Wahrheit; denn in den ihm ganz unbe-^ kannten Zeiwngsschreibern sieht er die direkten Nachkommen der sieben^ Weisen Griechenlands. Wenn er in seiner Zeitung einen recht ful minanten Leitartikel findet, oder die scharfe Rede eines liberalen

Kammermitgliedes, dann geräth er in eine gewaltige Anfregung. Gerade so- hat er gedacht! Gerade so würde er gesprochen haben; nur hätte er noch dieses und jenes hinzugefügt! — Die Zeitungslectüre bringt aber dem katholischen Philister oft großen Verdruß. Das steht fest:' er will katholisch bleiben; seine liberale Zeitung ist aber in der Regel nichts weniger als katholisch. Er findet Dinge darin, die sein ka tholisches Bewußtsein tief verletzen; seine liberale Zeitung gibt sich zwar aus als politisches Organ

der öffentlichen Meinung, und man hat ihm in seiner Abendgesellschaft vordemonstrirt, daß die Politik mit der Religion nichts zu schaffen habe. Er selbst hat dieses Axiom oft vertheidigt, wenn wohlgesinnte katholische Freunde, die keine Philister waren; ihn zu überreden suchten, daß er seinen katholischen Glauben - auch außerhalb der Kirche in allen Angelegenheiten des öffentlichen: Lebens kund geben solle. Auch seine liberale Zeitung predigt den Grundsatz, daß die Politik mit d?r Religion nichts zn - schaffen

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 10
Datum: 23.11.1867
Umfang: 10
nur eine berathende Stimme ein räumte; ferner über die Beseitigung des tirolischcn LandcSstaliltcö vom 20. Oktobcr 1860, endlich über die Beseitigung des Sistirungspatcntes, ivclchcs in dieser Partei sogar die süße Hoffnung rege gemacht hatte, es könnte dcm cchtcn, constitutioncllcn Leben ein- für allemal abgcsagt werden. Man hört gewöhnlich die Ansicht, daß es in Tirol fast keine, jedenfalls abcr nur wcnigc Liberale gäbe. Meine Herren! Das ist ein thatsächlicher Irrthum. Man wird mir zwar erwiedern

sich nicht mehr erholen. Da bekanntlich das Jahr 1860 alö der Verkünder eines neuen NegierungSsystemö betrachtet wordcn war, so wurde die reaktionäre Partei in Tirol von einer großen Angst befallen, nämlich von der Angst, daß vielleicht ein echt konstitutionelles Leben eingeführt wer den dürste. Damals kam six jedoch mit dein bloßen Schrcck davon. Denn das kaiserliche Patent von, 20. Oktober ILtZO hat nur einen Reichsrath inaugurirl, welchem zwar eine berathende, aber keine beschließende Stimme zukam

, das tirolische Landesstatut von, 20. Oktober 1860 aber, das dieser Partei so theuere System dcr privilegirten Kasten, wiederum in der schönsten Ordnung eingeführt. Um sick) von dcr überstandcnen Angst doch einiger maßen zn erholen, fand man sich veranlaßt, dcn Tag, an welchem dieses Statut verkündet wurde, feierlich zu begehen. Es wurde nämlich an dcm Abend, an wel chem dieses Statut verkündet wurde, eine feierliche Be leuchtung des tirolischen Landhauses veranstaltet. Dcr größte Theil des tirolischcn Volkcö

haben die gleich darauf verkündctc» Ver- fasslingsgesetzc, nämlich die Fcbruarvcrfassung und die Landcsordnungcu vom gleichen Tage, mit aufrichtiger Frcude begrüßt, dcn dnrch diese Grundgesetze zn Grabe getragenen mittelalterlichen Einrichtungen aber gewünscht, daß ihncn dir Erde lcicht sein möge, dieß jedoch nur unter dcm ausdrücklichen Vorbehalte, daß sie aus einen aUsälligen Gedanken des Wiedcrcrwachens ans ewige Zeiten Verzicht leisten. Was die conservntive Partei anbelangt, mag sie zwar bei dem Erscheinen

jcncr Grnndgcsctze manche heiße Thräne im Stillen vergossen haben, aber jcne Ge setze hat sie doch thatsächlich anerkannt, denn sie hat aus Grund jcncr Gesetze ihre Dcputirteu sowohl in den Landtag, als in dcn Reichsrath gesendet. Man kann sich zwar nicht verhehlen, daß die soeben erwähnte Partei einige Zeit später, das heißt nach der Verkündigung des ^-istirungspatcntcö vom 20. Sept. 1365 gegen die Februarverfassnng, ja sogar gegen den gegenwärtig tagenden verfassungsmäßigen Reichsrath

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 02.03.1867
Umfang: 8
Anstrengung, seine Partei bei den neuen Deputirtenwahlen zu verstärken, und verspricht die herrlichsten Dinge,, wenn man nach seinem Winke wähle; aber er schöpft Wasser mit dem Danaiden-Faß, die Wahlen'werden voraussichtlich zu 3 Theilen fuchsroth ausfallen. Mit seinen Versprechungen macht sich Ricasoli höchstens lächerlich; denn jeder, der vor Thatsachen nicht die Augen schließt^ kann aus Erfahrung wissen, wie wenig Mnst es der Regierung mit der Beförderung des Volkswohles ist. . . Waidhofen an der Abbs

, 24. Februar. Ihre Berichte über die Landtagswahlen habe ich mit Vergnügen gelesen und daraus ersehen, daß der Tiroler Bauer viel mehr politische Reife besitzt, als der Städter hier in Oesterreich. Daß von der liberalen Partei Wahl umtriebe gemacht werden, darauf waren wir alle gefaßt; aber solche Spektakel babe ich noch nie gesehen. Ich sage Ihnen nur das: „Ich' würde mich schämen, ans einer solchen Wahl hervorgegangen zu sein.' ^n geschlossenen Reihen rückten die Ubbser, bei 100 an der Zahl

, die ^mstettner und die aus St. Peter heran, schon am Vorabende der -Äahl.-Auch die Scheibbser waren gerüstet, um die Düppler schanzen Zu erstürmen. Einige Waidhöfner Und die'Seitenstettner bildeten die Gegenpartei: Das FeldgeschreiOer Intelligenten^ ZdaS heißt..zu' deutsch den .Gescheiden^?) war-die klerikale «Partei ? nicht: zu Worte kommen lassen!-Nieder mit.der im Dunkeln schleichenden-Partei! zi sü).' ? war!:'einej Bearbeitung - unserer.städtischen - Wähler >b e.-i. Nacht/— bis ? um 3Mhr . in 7allen

»!tj!. auf- denen allen -^nen^Wählern)- die-/unabhängig, wählend wollen, . ein^ gut katholischer,' sehr s kenntnißreicher^ Mann.- aus dem Mahlbezirke ^ selbst anenchfohlewkwmde.-v/HiMMe.lsternelemM!-Letz'tuwarui>gs Wetter los. Mie ist-es möglich,'-daß. zsich Männer iin Oesterreich-seine, unabhängige Partei, nennen??- Wie kann diej kleriküle Paitei,-! anstatt, alle. Glockey zusammenläuten zu lassen) .wenn ^vr.'/^Ofncruidie'BrnckeuMu.HtM überschreitet, einen anderen, als gerade ihn zum Candidaten aufstellen

, ja nicht aufstelleÄ.''' foMrn'Mr'Äünschen-? Und das fürchterliche Wort „unabhängig!' Das will Mir nicht aW dem Köpfe. Wähle ich denn nicht auch unabhängig, wenn ich-sür vr? Ofned stimme? Wie kann ich daran zweifeln, bliebe mir ja sonst diese oder jene Kundschaft aus, die Stadt würde mir die LehrersteUe entziehen. der. Schreiber Pfiffi kus und der liberale SchüapSivcg,! -.würden als 'ejnen Pfaffen narren und dgl. verschreien,, nein, da. gehe ich lieber! uyabhängig mit der Majorität. Es ^'gefährliche

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 18.11.1867
Umfang: 8
anzuerkennende Meinung gebildet hat. Hc MZien» 15. Nov. In konservativen Kreisen ist man sehr befriedigt, daß auch die liberale Partei sich bemüht, ihren wackern Vormann Dr. Streiter nicht in vereinsamter Stellung zu lassen, sondern daß auch sie in die Adreß - Bewegung eingetreten ist. ES ist dies das einzige Mittel, nach rein konstitutioneller Theorie, die doch die Liberalen auch als die ihrige erkennen, vor aller Welt zu konstatiren — auf welcher Seite die Majorität sich befindet. Es ist aber dabei

. Innsbruck» 17. Nov. Aus Anlaß der in Nr. 260 des „Boten' gebrachten Notiz, daß die von der libe ralen Partei Innsbrucks an das h. Abgeordnetenhaus gerichtete antikonkordatliche Adresse von Seite der Ge mäßigten insbesondere deshalb so viele Unterschriften gewinne, weil die nordtirolischen Abgeordneten wider das von der Regierung selbst der Volksvertretung zu gestandene SteucrbewilligungS-' und mithin auch Steuer- weigerungSrecht auftraten, kommt uns von betreffender Seite aus Wien nachstehendes

wird. ES war vorauszusehen, daß sich die Gegner besonders der «steuerfrage bemächtigen werden, um ihren Trumpf auszuspielen. Darum sei eS uns gestattet, auf diese Frage noch einmal zurück zukommen. Die letzte Zeit hat gezeigt, daß eine Partei hier jeden Hebel ansetzt, um Oesterreich auf der ihr beliebigen Bahn vorwärts zu schieben. Sie erkennt z. B. die Nothwendigkeit des Ausgleichs — will ihn aber in dritter Lesung so lange nicht zugestimmt wis sen, bis alle anderen Gesetzenlwürse die Sanktion er halten

damit auch das Geld bewil ligt , daß diese Söhne des Landes nicht verhungern; man möchte glauben, eS wäre das Normalbudget, wie Greuter eS verlangte, keiner Abstimmung mehr unter worfen; aber nein' man bewilligt der Regierung die Soldaten, kann aber jeden Kreuzer für deren Unter halt verweigern, in so lange etwa die Regierung nicht eine andere „liberale' Forderung bewilligt. Gegen einen solchen Zwang, in welchen dieses Recht leicht den andern Faktoren der Gesetzgebung gegenüber ausarten könnte — protestirten

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Innzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 10.01.1863
Umfang: 4
liberalen Blättern Oester reichs zur Genüge erörtert, und es ist nicht nöthig, hier darauf zurückzukommen, um zu untersuchen, wie viel die Sache der Freiheit durch den Eintritt Wildauers in den tirolischen Landtag gewonnen hätte. Wir schreiben diese Zeilen nicht aus Leidenschaft, sondern um das Resultat der letzten Jnnsbrucker Land tagswahl ins rechte Licht zu stellen. Den siegreichen Kandidaten der liberalen Partei, Herrn Dr. Blaas, kennen wir nicht, und haben daher über die Hoffnun gen, zu denen

er berechtigt, vorläufig gar keine Ansicht. Nur müssen wir aus dem Umstände, daß der liberale Blaas dem „liberalen' Wildauer gegenüber gestellt wordewist, schließen , daß die Haltung des Ersteren wenigstens zu keiner Deutelei Anlaß gegeben hat. Und dieß ist das Wichtigste, worauf ein Repräsentanten körper zu achten hat, wenn er seine Würde bewahren will. und selbst der Regierung müßte ein aufrichtiger Feind viel lieber sein als ein unaufrichtiger Freund. /Doch mit der Feindschaft hat es keine Gefahr. Blaas

Auftreten einiger radikalen Führer zugeschrieben wird. Trotz dieser früheren Schroffheit, und trotz der ent schiedenen Majorität, welche die Fortschritts-Partei un ter der Wahlmannschaft hatte, machte das Komite der selben dem Komite der altliberalen Partei den Vorschlag, sich über einen gemeinsamen Kandidaten aus den Reihen der letzteren zu verständigen. Das Komite der Alt liberalen gieng hierauf ein, und that seinerseits einen entgegenkommenden Schritt, indem es einen etwas vor geschrittenen

Kandidaten, der bereits früher Abgeord neter gewesen war, in Vorschlag brachte. Derselbe trat indeß, nachdem er vom Komite der Fortschritts- Partei bereits acceptirt war, aus zwingenden Familien- Rücksichten zurück, und da bei der Kürze der Zeit ein anderer geeigneter Mann aus den Reihen der Partei nicht mehr aufgestellt werden konnte, traten die Kon stitutionellen selbst mit dem Vorschlage hervor, einen gemäßigten Fortschrittsmann, den Kaufmann Laßwitz; zu wählen. Bei dem Wahlakte fanden sich nur vier

zehn , die das Interesse ihrer Partei über das gemein same Interesse aller Verfassungstreuen stellten und sich der Abstimmung enthielten.' Wie die Br. Ztg. vernimmt, ist der Abgeordnete Justizrath Karsten aus Waldenburg in der gegen ihn schwebenden ehrengerichtlichen Untersuchung wegen Be leidigung des Ministers v. d. Heydt vom Ehrenrath der Rechts-Anwalte freigesprochen worden. Berlin, 6. Jänner. Offiziöser Mittheilung zufolge wurde die Neujahrsadesse der Berliner Stadtverord neten dem Könige

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Innzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 13.04.1864
Umfang: 4
und durch eine aus Partei- Umtrieben hervorgegangene Suspendirung der Sitzungen in einer keineswegs erfreulichen Weise die öffentliche Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Galt es damals die Annullirung einer der kombinirten slavisch-ultraita- lienischen Partei mißliebigen Abgeordnetenwahl zu er zwingen, so haben sich seitdem die Parteimanöver nicht gemäßigt-, die ganze Thätigkeit des Landtages wurde auf unfruchtbares Parteigezänke verwendet, die Regie rung wurde nicht mehr in parlamentarischen Formen angegriffen

, sondern auf unwürdige Weise behandelt, mit Koth beworfen. In einer der letzten Sitzungen feierte die ultra-italienische Partei gleichsam ein tumultuarisches Verbrüderungsfest mit der slavischen Partei; man erhitzte sich und nannte in blinder Leiden schaftlichkeit die Regieuung eine „tausendköpfigeHydra,' welche man immer und immer bekämpfen müffe. Nach dem nun schwerlich Jemand der Meinung ist, daß ein Landtag blos um toller Deklamationen willen tagt, nachdem das arme, verbessernder Gesetze dringend bedürftige

Regiment gewöhnt, desselben auch bedürftig. Es wäre schlimm, wenn ein Landtag gleich aufgelöst würde, wenn in demselben eine loyale Opposition sich geltend machte. Aber das Ziel der slavischen Partei in Zara war dahin gerichtet, den Landtag abzunützen und in den Augen der Bevölkerung zu diskreditiren, um diese für die Strömungen nach Agram empfänglich zu machen. Solche Bestrebungen sind wohl nicht mehr als loyale Oppo sition zu bezeichnen. Faktiösem Treiben aber ein Ende zu machen im Interesse

eine geregelte Ordnung zu schaffen und verständig liberale Institutionen zu organisiren. Wie Ich es Ihnen, meine Herren, in Meiner Rede vom 3. Oktober ankündigte, werde Ich Mich beeilen, die Monarchie unter die Autorität konstitu tioneller Gesetze zu stellen, sobald die Pacisication des Landes vollständig geworden. Die Kraft einer Staats gewalt ist Meines Erachtens gesicherter durch die Festigkeit, als durch die Unbestimmtheit ihrer Grenzen, und Ich will für die Ausübung Meiner Regierung diejenigen

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