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Innzeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 17.12.1862
Umfang: 4
des Bürgermeisters Stimmengleichheit eintritt, die libe rale Partei den Sieg davon tragen. — Daß Schwaz dermalen nicht so glücklich ist, einen liberalen Bürger germeister zu haben, soll daher kein Hinderniß für alle andern Orte der Monarchie sein, und die liberale Partei nicht schwächen. Dieß ist die Anschauung der liberalen Männer in Schwaz; übrigens gestattet der Wortlaut der Entscheidung, wie ihn die „Tiroler Stimmen' brachten, in der Sache noch'manchen Zweifel, und es ließe sich daher auch manches Wort

einwenden. Der Fall scheint durchaus nicht so ganz klar ausgemacht, umsomehr da die liberale Partei, oder mindestens der Magistrat Schwaz noch gar keine Entscheidung erhalten hat, wo doch sonst üblich ist, daß beide Parteien ver ständigt werden, in diesem Falle aber nur der Bürger meister für seine Person es wurde, deßungeachtet fügen siw die Liberalen doch ruhig der hohen Entscheidung, und überlassen es der reaktionären Partei die große Neuigkeit von Haus zu Haus zu tragen und zu tri- nmphiren

anerkennen, daß es außer ihren Anhängern noch eine zweite Partei gibt, welche sie mit erfinderischem Witz „Zopfpartei' nennen; bisher haben sie dies noch immer geläugnet, und sich gebrüstet, es gebe in Schwaz nur eine, und dieß sei die ihrige, die ultramontane oder reaktionäre Partei. — So unerwartet gegenteilig auch die angeregte Enttäuschnng ausfiel, so sind die Männer der liberalen Partei viel zu sehr Freunde der Gesetz lichkeit, um nicht auch der Gegenpartei Recht zu gönnen, wenn sie wirklich Recht

. Wahrscheinlich werden sie selbe auch dem stocktauben alten Pf—. in die Ohren geschrieen haben, der bei jener eigenthümlichen Gemeindesitzung die De batten Wort für Wort so aufmerksam verfolgt hat, — wie die „Tiroler Stimmen' seinerzeit so rührend er wähnten. — Schließlich möchten wir der Rückschritts- Partei aus guten Gründen den wohlmeinenden Rath ertheilen, bei ihren wiederholten Versammlungen bei „Gs.' nicht neue Zankgeschichten zu berathen und auszuführen, um sich nicht nochmals zu blamiren

aber nicht wieder aufgenommenen Antrage ver dankt , war der durch seine außerordentliche Thätigkeit, eben so wie durch wahrhaft liberale Gesinnung rühmlich bekannte und allverehrte Dr. v. Figuly. 9hm zur Seite standen mannhaft die Herren Landesausschüsse Dr. Eigner und Moser, deren Konsequenz es ge lang, die vorgebrachtenAbänderungsanträge durchzusetzen. : Deutschland. ^ Aus Holstein, 10. Dez., erfährt man, daß dort die beiden englischen Noten einen großen Eindruck ge macht haben. Die Vorschläge des Grafen Russell stellen

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Volksblatt
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Seite 4 von 6
Datum: 11.12.1867
Umfang: 6
des Silzer landwirthschaftlichen Bezirks-Vereines annehmen. O Innsbruck, 8. Dez. sHofrath vr. Haßlwanter. Die „liberale' Adresse und ihr Ende. Was den „Libera len' gegebenes Wort gilt.) Der Zustand des Herrn Landes hauptmannes hat sich gottlob verbessert. Die Krankheit nimmt einen die Aerzte befriedigenden Verlauf und ist daher die beste Hoffnung anf eine recht baldige Genesung des Herrn Landeshauptmannes ganz gegründet. — Die concordatsstürmende „liberale' Znnsbrucker Adresse, in welcher man überdies

durch Verdrehung der Wahrheit den Abge ordneten Greuter beim Volke zu discreditiren suchte, hat nun ihren Rnndlauf im Lande gemacht und auf diesem weiten Wege im Ganzen 1318 Unterschriften, wir Alle wissen, auf welche Weise, erhalten. Von diesen 1318 Namensunterfertigungen entfallen 1017 (??) auf Innsbruck, somit bleiben für Ober- und Unterinnthal, für Wippthal, Eisak- und Pusterthal 318 Unterschriften — so viele Wühlereien und doch nur 318 konnten gewonnen werden! Fürwahr diese „liberale' Agitation zeigt

sehr blamirt, haben sie ja daß Gegentheil von dem erreicht, waS sie beabsichtigten. — Ist doch gerade durch die liberale Adresse noch klarer geworden, waS daS Tirolervolk will. Ein Staatsmann, der auf die „Liberalen ' sein Haus bauen wollte, von dem müßte man sagen, daß er sein Haus mit Wissen und Willen auf Sand baut. — Ueberdies darf man den sehr wichtigen Umstand nicht vergessen, daß bereits sehr viele Gemeinden die Abgeordneten Greuter, Baron Giovanelli und Jäger zu Ehrenbürgern ernannt

haben. — Noch ein Beispiel „liberaler Gesinnungstüchtigkeit' muß ich Ihnen mittheilen. Conservative Männer von St. Z. und K. in Unterinn thal haben sich mit dem dortigen Führer der Liberalen dahin ver ständigt, es solle von keiner Seite an der Adressenbewegung teilge nommen werden. Wie erstaunten die Conservativen. als sie hörten, daß die „liberale' Innsbrucker Adresse in K. trotz deS gegebenen Wortes 42 Unterschriften erhalten hat. Damit nicht zufrieden, hat man die Unverschämtheit mit diesen 42 noch zu Paradiren

der N. fr. Pr., „die klerikale Partei in Deutschtirol sei bereit der Regierung einen Entwurf eines eigenen Landtages für Wäljcbtiivl vorzulegen nnd anzuempfehlen.' Auf diese Nachricht in solcher F.,ssuiig, noch dazu in der N. fr. Pr. veröffentlicht, fand man nicht der Mühe werth, auch nur Ein Wort zu erwidern, weil man voraussetzte, es werde für jeden, der die Ansichten der „klerikalen Partei' in dieser Frage kennt, und diese kann Zedermann mit leichter Mühe aus den stenographischen LandtagSberichten kennen lernen

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Volksblatt
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Seite 6 von 8
Datum: 27.12.1866
Umfang: 8
, sobald das Defensionswesen in Südtirol eingeführt wird. ' Die im Antrage I. vorkommende Berufung auf das allerh. Ma nifest vom 20. September 1865 benutzte die liberale Partei, um gegen die Sistirungspolitik und für den 26. Februar eine Lanze zu brechen gegen das Sistirungsministerium und gegen das Konkordat (Rettor Magu. Geyer) loszudonnern. Es entspann sich daher eine sehr heftige lange Debatte, die von Seite der liberalen Partei mit großer Leiden schaftlichkeit geführt wurde. Namentlich

, dessen Reden sich sonst durch Klarheit und Gründlichkeit auszeichnen, konnte sich heute nicht über das Nivean allgemeiner Phrasen erheben. Die Debatte dauerte bis ungefähr halb I Uhr. Grebmer stellte um diese Zeit den Antrag, über den Antrag I. zur Tagesordnung über zugehen. Als dieser Antrag I)r. Grebmers durchfiel, erklärte er im Namen seiner politischen Gesinnungsgenossen, daß sie über diesen Ge- genstanH nicht mehr länger verhandeln wollen nnd den Saal verlassen werden. Die ganze liberale Partei

aus und be stimmte eine zweite Sitzung zur Abschließung der Verhandlungen aus Nachmittag 4 Uhr. Die liberale Partei blieb aus, und die Konservativen mußten wieder auseiuander gehen. Nächste Sitzung Morgen 20., wofür der Herr Landeshauptmann eine eigene Tagesordnung bestimmt hat. Dieses Benehmen der Liberalen bedarf keines CommentarS. Sie haben sich selbst dabei die größte Schlappe beigebracht. So etwas ist nicht mehr liberal und entspricht dem Geiste der Verfassung, für die heute wieder die Liberalen so feurig

mit Ausnahme des Statthalterei rathes Sartori, des Prätors Zanetti und des Herrn Baron Eresseri, der sich bereits in einer gründlichen Rede für den Antrag des Siebener- Comites ausgesprochen hatte, verließ den Saal. Die konservative Partei zählte wegen der zufälligen Abwesenheit dreier Mitglieder nur mehr 31 Mitglieder, also nicht die zur Beschlußfassung vorgeschriebenen zwei Drittel der Abgeordneten, und es konnte nicht mehr weiter ver handelt werden. Herr Landeshauptmann hob die Sitzung

dem Herrn Landeshauptmann für seine stets taktvolle Leitung der Verhandlungen zu danken. Den tiefen Schmerz aber, den wohl der von ganz Tirol hochgeachtete und hochverehrte Kirchenfürst Vincenz über das unedle Benehmen der liberalen Partei kühlte, ließ ihn nicht zu Worte kommen. Se. f. b. Gnaden setzte sich — nnd weinte. Der Eindruck, den dieser Vorfall im ganzen Hause hervorrief, war ein gewaltiger. 2llnsbrnck, .(3»r Obstbaumzucht.) Indem wir die Namen der Herren Josef Sarg ant, Alois Bauer

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 4
Datum: 21.07.1870
Umfang: 4
am Margarclhciiplay. Sien Alois Oppclil ^ xzerlin, -Leipzig und ^ 163. Innsbruck, Donnerstag den AR. Juli !8?S 56. Jahrgang. ,ks. Sl. ^I. Nichtamtlicher Theil. Oesterreich. ls. ls. n: im >ttttsürttc?. Aus der gestrigen Wahlschlacht des ad->ügen Großgrundbesitzes ging die liberale, ver fassungstreue Partei als Sieger hervor. Gewählt wurden mit 89 gegen 71 Stimmen die Herren: Fedrigotti-B osst Wilhelm v., k. k.LandeSgerichtS- ra h, mit 89 Stimmen. Goldegg Hugo NItier v., mit 39 „ Grebmer Eduard

der liberalen Partei ein Gleiches zu thun. Es siegte daher der verfassungstreue adelige Gioßgrundbesitz DeutschtirolS allein gegen seine vereinten deutsch- und wälschtirolischen Partner. Für Se. kaiserl. Hoheit den Herrn Erzherzog Carl Ludwig wurde gar nicht gewählt, da sich Hochdessen Vollmacht vcr- spälele. Herr Graf von Meran stand auf Seile der Majcriiät. Der Umstand, daß der Enkel HoserS auch vnfafsurgstreu wählte, rief, wie uns erzählt wird, eine Apostrophs von einem Mitgliede der Gegen partei hervor

und Zwietracht nnd Feind schaft in selbe zn tragen. Mag er noch so sehr in den sogenannten Plauderstuben gegen Regierung und Gesetz eifern und wüthen nnd alle verdammen, die sich erlauben eine andere Ueberzeugung zu haben als er, mag er trotz seiner Unerfahrenhcit und Un- kenntnib in politischen und volkswirthschaftlichen Verhält nissen in den Wahlversammlungen seiner Partei mit größ ter Arroganz über alles absprechen, was nicht von ihm angeratben oder gut geheißen wird, daS kümmert nns

nicht und ist als Gegensatz der andern Partei, obwohl von einem Fremden ausgebend, wenn auch nicht zn loben, da diese Versammlungen daö Tageslicht scheuen, nicht zu ver werfen. — Aber daö kann der PfarrgemeindeauSschuß wünschen und verlangen, daß der Friede in der Familie, wie in der Gemeinde nicht gestört werde, damit nicht auch in daiger Gegend jener seindselig: Zustand geschaffen werde, den Ihr ehemaliger Kooperator Martin FuchS im ganzen Tann- heimer Thale durch Veikennen seiner Stellung als Priester hervorgerufen

eines Land» tagSabgeordneten unter Betheiligung von 42 Wäh lern vorgenommen. Schon seit längerer Z it war die klerikale Wahlagitation fabelhaft. Die Kanzel, der katholische Leseverein und selbst der Beichtstuhl wurde eifrigst benützt, indem Denjenigen die Abso lution verweigert wurde, welche eine liberale Zeitung lesen, oder sich gar zu den VerfassungSsreunden zählten und nicht versprachen, keine liberale Zeitung mehr zu lesen, oder sich von den Liberalen mit Wort und Thal loszumachen; dafür wurden

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 6
Datum: 16.09.1871
Umfang: 6
vor den Wahlen des ade ligen Großgrundbesitzes zwei hervorragende Führer der liberalen Partei desselben zu sich berufen, um sie zu bestimmen, mit den klerikalen Adeligen einen Com promiß einzugehen, in Folge dessen fünf von der einen und fünf von der anderen Partei gewählt wer de» sollten. Auch wurde die Bildung einer Mittel- Partei wieder in Anregung gebracht. Die Liberale» erklärten jedoch, unter keiner Bedingung darauf ein gehe» zu können und eher zu unterliegen, als einem Compromisse mit de» Klerikalen

von den Reichörathsverhandlungen zu beantworten. Mau scheint indessen hierüber im Kreise der BerfassungS- Partei nicht einig zu sei». Eine Fraction — und zu dieser zählen die Deutsch-Böhmen, namentlich diejeni gen, welche in Folge der neuen Constellation der Dinge keine Aussicht haben in den ReichSraih zu kommen — dringt aus den Strike; die andere, unter ihnen zunächst die Wiener und die niederösterreichischen Deputirten, gegen den Strike, unter dem Hinweis darauf, daß gerade von Seite der deutschen Verfaf- sungSpartei die ähnliche Haltung

der nichtdeutschen Nationalitäten verurtheilt worden. Dagegen wird nun wieder von der ersterwähnten Fraction eingewendet, daß man die eventuelle Haltung der Deutschen nicht mit jener der Czechen in eine Liaie stellen dürfe, da letztere von dem ReichSrath überhaupt nichts wissen wollten, während die Deutschen doch nur die künst liche Majorisirung perhorresciren. (Wie 'wir gestern telegraphisch gemeldet, ist bezüglich der Landtage der Strike der Liberale» bereits in Oberösterreich, Mähren und Kram imZuge

und Glaubenslehre jederzeit ohne Rücksicht auf die Staaten und deren Interessen zu ändern, sie sichS auch gefallen lassen müsse, wenn die Staaten gegen- jber solchen Aenderungen mit gleicher Rücksichtslosig keit ihre Interessen wahren. — Das ultramontaue „Baterland' verspricht sich von der Aussöhnung der beiden Fracktionen der „patriotischen' Partei keine son derlichen Früchte; höchstens ließe sich, wenn der Schwer- zunkt der religiösen Frage in der baierischen Kammer läge, mit der so gewonnenen Mehrheit

von sieben Stimmen Schlimmeres verhindern, keineswegs aber das Schlimme wieder gut machen. Der Schwerpunkt aber liege in den veralteten abgenutzten parlamenta rischen Institutionen Europas. So lange die klerikale Partei nicht mindestens über eine feste Zweidrittel- Mehrheit in der Abgeordnetenkammer (die zu Ver fassungsänderungen nöthig ist) gebieten könne, sei Alles doch nur Flickwerk. Die einzige gründliche Besserung erwartet das „Vaterland' von der „großen europäischen Katastrophe.' Local

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Volksblatt
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Seite 2 von 6
Datum: 05.01.1870
Umfang: 6
geisterung hinauSgeschrien und die Zuhörer haben ihm tüchtig Beifall gebrüllt. Das that dem liberalen Buben — er zählte noch nicht zwanzig Jahre — ganz unendlich wohl. — Bei dem jämmerlich zer bröckelten Concilium der Liberalen in Neapel tagte der Vositzende, sie versammeln sich im Namen der modernen Dreieinigkeit, ich glaube daS Ding hieß Wissenschaft. Fortschritt und Freiheit. — Der liberale Hanswurst Rochefort schrieb einen Brief, „es gebe nur Eine- der Menschheit würdige Communion

und zwar tüchtig. In Augsburg ließ ein Liberaler sein Kind taufen, und wickelte die betreffende Gebühr in ein Btättchen Papier, auf dem geschrieben stand: „Pfaffe!' Das ist nun ein Bubenstreich; waS sagen Bie aber dazu, wenn der Staatsanwalt eines Gerichtshofes in öffentlicher Sitzung ohne alle Veranlassung und v?m Präsidenten nicht unterbrochen eine wahre Schimpfrede auf die „Pfaffen' hält? Das sind liberale Helden thaten, welche von einzelnen Personen zu Verherrlichung des Libera lismus ausgeführt wurden

, wie auch zum Beispiele jene, daß ein paar liberale Buben einen Pfarrer unter Würzburg am hellen Tage miß handelten, weil er — „Pfaffe' ist und der liberale Bürgermeister von Rothensels den Pfarrer Leik von der Nednerbühne stieß, weil er „Pfaffe' ist. Wenn Einzelne solche Wege gehen, so ist das zuletzt „Privatgemeinheit', wenn aber eine ganze Communität gleiche Wege mit solchen Subjekten einschlägt, dann ist dies ein höchst, be denkliches Zeichen der Zeit — und des Liberalismus. Es gibt kaum ein Wort

? Ihr schämt euch nicht der Gesellschaft von nahezu 90V Verbrechern, nur um über die Guten Herr zu werden! Welchen Lärm hättet ihr liberale Freibeuter aufgeschlagen, wenn die Katholiken ihre Mönche an die Wahlurne geführt hätten, und diese wären, wenn auch nicht wahlberechtigt, doch Männer von edler, tadel loser Gesinnung. Ihr aberholt euch euere Helfer auS dem Zuchthause, sie seien euch gegönnt, euere Wahl war gut. Unsere kleinen liberalen Handlanger würden sich aber nicht zu solchen wahrhaft cynischen

Thaten herbeizulassen wagen, wenn nicht von oben dasselbe geschähe. Der glücklich gegangene Minister Hörmann, ein giftiger Feind der Kirche, arbeitete die rechtsverletzende neue Wahl- kreiSeintheilnng aus und ehe sie der König genehmigt hatte, erschien schon das gebrandmarkte Machwerk in einem freimaurerischen fränkischen Blatte. So ging der liberale Minister mit dem Rechte, mit deS Königs Majestät um. Bei der Wahl in Günzburg fragte der Bürgermeister Brizlmaier den k. Wahlkommissär

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Volksblatt
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Seite 5 von 10
Datum: 30.04.1870
Umfang: 10
hat. Wenn die liberale Wirthschaft noch länger fortdauern würde, wohin würden wir Steuerträger noch kommen? Das Volk verarmt, und die Juden und Consorten bereichern sich, die seit Iahren sich damit beschäftigen, recht liberal zu thun, und die mit allerlei schönen Redens arten herumwerfen, dabei aber nicht vergessen, sich auf Kosten des Volkes ihre Säcke zu füllen. Freiheit und Friede, Wohlstand und Glück, so rufen die Liberalen den Bauern alle Tage zu, und vor lauter Freiheit ist bald das Geld im Kasten und die Kuh

, Oesterreich in die miserable Lage gebracht hat, und wenn's noch länger dauerte, ganz zu Grunde richten würde. Dr. Wildauer und Gaisbacher können als Liberale nicht mehr gewählt werden. An ihrer Stelle müssen konservative Abgeordnete treten, die mit helfen bessere Zeiten über Oesterreich heraufzuführen, die im In teresse deS Volkes dahin streben, daß man in Oesterreich gut christlich regiert, daß der Bauernstand nicht zu Grunde geht. Die Bauern in Baiern haben auch anstatt liberale, konservative, gute

. jene, welche in Oesterreich alles über Einen Leist schlagen wollten und das Muster hiefür aus dem jüdisch-deutsch liberalen Lager holten, so daß Alle im vielgestaltigen Oesterreich sich nur dem fügen sollten, was dieser Partei zum eigenen Nutz und Frommen gefiel. Und das hätten nach dem Grundsatze deS Deutsch liberalismus alle Oesterreicher sich aneignen müssen, dann ja, dann allein wären wir vor Verfolgung und Verhöhnung sicher gewesen. Das ging aber nicht, und so sandte man endlich die VerwaltungS-, Sections

- und andere Räthe, die sich ihren Rath stets sehr theuer bezahlen ließen, und mit ihnen die Minister, denen jetzt liberale Blätter sogar nachreden, sie hätten Alles besser als das Regieren verstanden, nach Hause. Die Scenerie änderte sich, anstatt der Aussicht auf den Untergang alles Zeitlichen, zeigte man uns, freilich in, sehr weiter Ferne, den Ausgleich der Nationen und Völker und im Hintergrunde die Wiedererstarkung Oesterreichs. Wir sehen dies Alles nur noch ver schwommen und nicht ohne bewaffnetes Auge

hat keine andere Folgen, als daß in Zukunft manche Ortschaften ohne Unterricht bleiben, und wenn's kon sequent nach diesem Dekret fortginge und Niemand Anderer sich be kümmerte, die Kinder einfach verwildern müßten. Oh! wenn dieS Karl Vogt wüßte, der in Innsbruck in der Lafser'jchen Equipage herum gefahren! — Wien, 23. April. (Kirchliche Nachrichten.) Wennman in unsern Tagen aus gewissen Versammlungen und deren Reden und Beschlüssen in unserer Reichs- und Residenzstadt und auch anderswo, wo es liberale Phrasen

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Der Bote für Tirol
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Seite 4 von 6
Datum: 01.04.1867
Umfang: 6
prangt, wollen wir Le benden immerdar getreu bleiben und handeln: Oeo, Imperators et ?str!a! Für Gott. Kaiser und Vaterland! Landeck am 25. März 1867. Sulzenbacher. Bezirksvorsteher. Nikolaus Wachter. Hauptmann der Landecker Kompagnie. Telegraphische Depesche des ^Boten'. Berlin, IR Mär;. Die national-liberale ReichStagSparthei beschloß die Interpellation an die Regierung zu richten. ol> die Gerüchte über Werhandlungen zwischen Frankreich und Holland betreffs der Abtretung Luxemburgs begründet seien

des BlirgerausschusseS wird von Herrn Martin Meyer der Vorwurs gemacht, daß sie in den letzten drei Jahren keinen Beschluß ge- faßl habe, der nicht im Interesse ihrer Partei lag. Das Lob, welches der Redner der liberalen Partei für die früheren drei Jahre, und somit auch sich selbst spendete, können wir gänzlich übergehen. Dk für obigen Vorwurf nicht ein einziger Beweis gebracht wurde, und Herr Martin Meyer die vielen einstim mig gefaßten Beschlüsse als Mitglied des Ausschusses kennen muß, da die konservativen

Inns bruck? Gewiß eben so wenig als die mexikanische, kretische oder die orientalische Frage eine Gemeinde- Angelegenheit einer Stadt oder eines Dorfes fein kann. Wir halten die hohe Politik in einem Bürger- ausfchuß für ein Unglück, für einen Ruin der viel fachen städtischen Angelegenheiten und zugleich sür eine große Lächerlichkeit. Ja wir berufen uns sür diesen Satz selbst auf eine liberale Autorität, auf Dr. Leonardi, welcher in der AuSfchußsitzung vom 13. November 1865 („Tirolerbole' Nr. 261

. S. 1087) unter Be rufung auf H. 63 des 'GemnndestatutS ganz richtig erklärte: der Ausschuß dürfe nur Gemeinde-Angelegen heiten. nicht aber auch politische berathen. Zum Schlüsse noch eine Aufklärung. Wenn sich der liberale Redner über die Nichtrealisirung mancher ge meinnützigen, ihm und den Konservativen erwünschten Einrichtungen beklagt, so wolle er den Grund in der liberalen Periode suchen, aus welcher die Konservativen ein Defizit von 59.250 sl. übernommen haben. Man sehe hierüber den Vortrag

und wollen über das Wirken deS Hrn. Bürgermeisters, den sie nicht ge wählt haben, kein Urtheil auSsprechen. sondern über lassen es der öffentlichen Meinung, zu bestimmen, wie viel der von den Konservativen erkorene Bürgermeister zum Gedeihen der Stadtgemeinde geleistet hat. Innsbruck, am I. April 1367. Mehrere „sogenannte' liberale Wähler. (Konservative Kandidaten-Liste ) Bei der am 25. d. sehr zahlreich besuchlen konservativen Wählerver sammlung im Gasthause zur Traube wurden, da der Herr Bürgermeister Dr. Josef Ritter

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 10.10.1868
Umfang: 4
Progressisten und die Demokratie. Die Union liberale ist eine Kompromiß- Partei, die ihre Stiftung O'Donnel verdankt, an de ren Spitze zur Zeit Marschall Serrano (Herzog de la Torre) steht. Derselben Partei gehören die Con- tre-Admiral Tope und General Dulce an. Die ei» gentlichen Progressisten zählen zu ihren hervorragen den Führern Don Olozaga, General Rodas, Oderst Balderich. Prim, der bisher als der geistige Ches dieser Partei galt, dürste vielleicht heute schon der letzten Fraktion beigezählt

ihren letzten Resten und in Jsolirung auf der Halb» «nsel fort, ihre Stärke hauptsächlich aus den baS- tischen Mbirgöprovmzen der Nordens ziehend. AuS der durch die Niederlage der Carlisten zur Herrschaft gelangten Partei haben sich nun im Laufe von drei Dezennien nachstehende neuen Partekkmente ent wickelt. Zunächst ein konservativer, da« unter dem gestürzten Gouvernement daS ministerielle bildete und sich wieder in die beiden Fraktionen der Pnros (Neu katholiken), die Brutstätte

der Hofkamarilla, die An« Hänger der Patrocinio und deS Pater Claret, und der fälschlich sogenannten ModeradoS, deren Chef ehemals Narvaez war, theilt. Als Repräsentant der PuroS (der äußersten Rechten) gilt Graf Eheste, wäh rend General Marquis v. NovalicheS zu den Mode radoS zählte. DaS Brüderpaar Concha gehört einer unbestimmten Parteischatlirung an, die zwischen den ModeradoS und den Liberalen ihre Stellung hat. Die Liberalen gruppiren sich in drei Fraktionen : die Union liberale, die eigentlichen

werden, der demokratischen Fraktion, daS heißt den Republikanern unter der Führerschaft von Orense (Marquis de Albaida). Die republikanische Partei in Spanien hat folgen der Programm veröffentlicht: Föderative Republik. Espartero, durch die CorteS zu ernennender, aber bis zu deren Zusammentritt provisorischer Ministerpräsident; allgemeines Stimm recht ; vollständige und absolute Neutralität, falls eiu Krieg zwischen Frankreich und Preußen oder zwischen irgend andern Mächten ausbricht; sofortige Entlassung aller Soldaten

Regie rung. Ich werde die Nation regieren bis zum Zusam mentritte der constituirenden CorteS, welche den Volks willen formuliren werden. Ich werde mit der Re volution identische Männer wählen und ermähne die Armee zur Einigkeit, Disciplin, zur Brüderlichkeit mit dem Volke und zum Patriotismus.' Ja Valencia und Denia fanden republikanische Krawalle statt, welche unterdrückt wurden. * 6. Oct. (Tagesnachrichten.) Alle Generale der gemäßigten Partei, welche gegen die BefreiuugS- Armee kämpften

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Volksblatt
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Seite 5 von 6
Datum: 06.02.1867
Umfang: 6
Beilage zum „Südtir Csrrespsndenzen. Meran, 1. Febr. Vorgestern war in Obermais Viehmarkt, er war sehr stark besucht, auch von den Italienern, der Viehauftrieb war bedeutend, der Handel belebt. Die Preise stellten sich nach der M. Ztg. für 2jährige Stiere auf 200—300 fl.. für dreijährige auf 250—400 fl.. für vierjährige auf 300 bis 500 fl., für Kalben auf 60 bis 150 fl., für Kühe auf 70 bis 160 fl. Vom Eisak-, 31. Zäuner. Heute hatte auch Klausen seine Wahlschlacht. Der liberale Kandidat

wiederkehrendes Schützenfest, nur dieses Mal feierlicher z begangen, um für den vielfachen göttlichen Schutz zu danken, für die » Zeiten der Gefahr den Muth zu stählen und Gemeinde mit Ge- « meinde inniger zu verbinden. Wir glaubten gut zu thun, diesen ein- M geschlichenen Irrthum zu berichtigen. - VomNonsberg,3. Febr. Am 30. Jänner waren in Cles die Wahlschlachten. Erschienen waren vier Distrikte: Cles, Fondo, Male und Mezzolombardo. Die konservative Partei hat sich dieses ^ Mal etwas mehr herausgewagt

, hat ihr aber an einer wahren Orga- ^ nisation gefehlt und deswegen und nur deswegen allein ist sie mit s ihren Kandidaten Julius Graf Spaur und Baron Raimund Hippoliti unterlegen. Beide sind ausgezeichnete junge Männer, voll von Re ligion und Vaterlandsliebe. Nicht wiedergewählt wurde Kandidat Prätor Zanetti, der sichs bei der konservativen und liberalen Partei verdorben hat. Die Liberalen haben mit ihrem Kandidaten Dr. Loren- zoni und vr. Moggio gesiegt. Keiner von Beiden besucht den Land tag. So wurde genau

nach der Instruktion des Manifestes vom Comitato von Trient Nr. 3 von Seite der liberalen, revolutionären Partei gehandelt. Sehr groß war die Rührigkeit und Verschmitztheit - dieser Revolutionsmänner, mit welcher sie sich auch einen großen, ja den größten Theil der Stimmen von bäuerischen Wahlmännern durch allerlei Betrügereien und Vorspiegelungen zu verschaffen wußten. Es war Alles wohl geordnet uud der Erfolg schon früher gesichert. Diese Niederlage verstärkt aber die konservative Partei, weil sie zur Einsicht

gelangt ist, daß sie nur durch kompaktes Zusammenhalten und durch eine gute Organisation zu ihrem Ziele gelangen kann. Die gute Partei war dieses Mal schon viel stärker als bei den frühern Wahlen. Die Wahlmänner waren beinahe alle erschienen, hundert ! und einige dreißig, von beiden Seiten gieng es hitzig her. Wenn die ^ gute Partei nur nicht zu spät klug wird. Von den übrigen Wahlen Wälschtirols wird Ihnen der Tele graph schon Nachricht ertheilt haben. Cavalese, Fassa und Primör wählten

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 4
Datum: 17.10.1865
Umfang: 4
. Allerdings ist nun nicht mehr Aussicht vorhanden, daß der Wunsch des „P. Naplo' sich erfüllen und die Be schlußpartei in einer großen liberal. Phalanx aufgehen wird. Wir hoffen indessen, daß die Partei Deal die Mehrheit erlangen wird, und mögen ihre geübten Führer den Schimmer einer falschen Popularität verschmähen! Nicht der Jurist, nicht der VolkSmann, sondern der liberale Staatsmann Deak hat diesmal ein entscheidendes Wort zu sprechen.' Die „Neue Freie Presse' spricht ihre Anerkennung und Billigung

zu gewähren bereit ist. Eine Faktion ging allerdings noch weiter und verlangte auch einen gesonderten Land tag wie Vorarlberg ihn besitzt. Die liberale Partei ver deulfchtirolischen Landesvertreter befürwortete, um dem Konflikt die Spitze abzubrechen, schon vor vier Jahren jene Konzession, welche man jetzt in Aussicht stellt, aber vergeblich. Merkwürdigerweise ist eS nun dem so spezifisch legi- timistischen Kabinette vorbehalten, daS von den liberalen Vorgängern Versäumte nachzuholen

„Vorstadt-Zeitung' gebrachten, jedoch schon von diesem Blatte selbst in daS Bereich der böswilligen Erfindun gen verwiesenen Gerüchtes, bezüglich einer angeblichen GehaltSverkürzung der k. k. Beamten hier Erwähnung thun, so geschieht dies blos, um dasselbe ohne weiterS alS leere Fabel zu bezeichnen. Wien, 1^1. Okt. Die „Presse' läßt sich durch die Agitation der extremen Partei in Ungarn nicht abhal, ten noch immer das Beste zu hoffen; sie äußert: „Noch können wir der Hoffnung nicht entsagen, daß Ungarn

seine schwerwiegende Mission erfüllen wird. Die Wahlrede des Baron EötvöS und die besonnene Haltung DeakS erscheinen unsern Augen immerhin be- deutungSooller als die Agitationen GhiczyS, SzcetkiralgiS u. A. Namentlich Ghiczy ist ein Politiker, den verstän dige, sehr liberale und gerade nicht unbedingt Oester reich freundliche Ungarn selbst politischer Unzuverlässig, keit beschuldigen. Im Jahre 1313 war Herr v. Ghiczy ein Parteigänger DeakS und wurde Unterstaatösekretär im damaligen ungarischen Ministerium

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 13.07.1870
Umfang: 8
, daß der katholisch konservative Volks verein nur jene noch als Katholiken betrachtet, von Vom „liberalen politischen' Verein sür Bozen wird Dr. Julius Würzer als Landtags - Kandidat ausgestellt. Der „liberale politische' Verein von Bozen hat sich ein stimmig mit jenem Programm einverstanden erklärt, wel ches am 2Z. Mai d. IS. in Wien 101 „deutsch - liberale' Männer auS verschiedenen Ländern Oesterreichs aufgestellt haben. AuS Bozen beteiligten sich an dieser Versamm lung: Dr. Anton Kappeller, Obmann deS hiesigen

und Achtung vor der Religion versprechen. Traut aber ihren glatten Worten nicht, denn was haben ihre Worte für einen Werth, wo ihre Thaten als ernste Mahnzeichen vor nnS stehen. Ist das Freiheit, wenn die „Liberalen' nur für sich die Freiheit beanspruchen, für ihre Gegner aber nach Eriminaljustiz rnsen und polizeiliche Maßregelungen ver langen? Ist das das versprochene Glück und der verheißene Wohlstand, wenn durch eine „liberale' Mißregiernug die >) Unter „Einführung von CivilstandSregister' ist ge meint

sind. Die Liberale« werde» kurzweg für „Heiden und Publikaner' erklärt. Dieser Ausruf enthalt wieder mit keinem Worte irgend ein Programm des klerikalen Kandidaten, der nichts von sich hören und sehen läßt, und der gewiß selbst das lieblose Gemälde, welches der Auf ruf in seinem Namen über seine liberalen Mitbürger entwirft, auf daS Höchste mißbilligen dürfte, Wen« er davon in Kenntniß kommt. Ein so gehässige» und leidenschaftliches Vorgehen scheint nicht geeignet zu einem von allen Gutgesinnten und Patrioten

er sehnten Ausgleiche zu führen; ob eS geeignet ist, der agitirenden Partei zum Siege zu verhelfen, wird nächstens der Erfolg zeigen. — Wir wenigstens zweifeln daran; denn wir wissen, daß die Bürger von Bozen nicht gewohnt sind, sich gleich den Bauern von ehrgeizigen Parteiführern willenlos am Gängel bande führen zu lassen, und sie werden sich kaum herbeilassen einen Abgeordneten zu wählen, dessen Programm sie nicht kennen. --jl-- Wie»». 10. Juli. (Zur Lage.) DieHoheu-- zoller'sche Thronkandidatur

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Innzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 26.10.1864
Umfang: 4
, Zallin- ger, Oettl, Holzt, Heinisch, Schueler. Innsbruck, 26. Okt. Die liberale Partei in Bozen hat also durch treffliche Disciplin und festes Zusammenhalten in den Gemeindewahlen wieder einen vollständigen Sieg errungen, wie aus dem vorstehenden Telegramm hervorgeht. Indem wir den freisinnigen Bürgern von Bozen zu diesem glänzenden Ergebniß von Herzen Glück wünschen, können wir es uns nicht versagen, unsere Freude darüber auszudrücken, daß sie mit entschiedener Haltung und unabhängigem Sinn

war. Streiter hatte nach den 6 Kandidaten der klerikalen Partei im III. Wahlkörper am meisten Stimmen, optirte aber für den I., wodurch im III. sein Nachmann Franz Rein alter, ein Liberaler, eintrat. Man glaubt, daß von den übrigen 5 Gewählten des III. Wohlkörpers wenigstens Einer sicher zur liberalen Partei stehen wird, die ganze Errungenschaft der Klerikalen würde sich also auf höchstens 4 Mann beschränken. Da von den früheren Ausschüssen nur zwei ihrer Partei angehören, sind sie nun eben nicht sehr stark

vertreten. Eine liberale Stimme dürfte bei der Bürgermeisterwahl verloren gegangen sein, da sich der Magistratsrath Josef Kofler auf Reisen befindet. Nach dem Ergebniß der Wahlen des I. Körpers trat auf der Seite der Klerikalen eine staunenswerthe Windstille ein. Man sprach wohl von Petitionen; wenn sie wirklich umhergereicht wurden, kamen sie nur an die Vertrautesten. Auffallend war nur die Reise eines k. k. Oberlandesgerichtsrathes zum Fürstbischof von Trient, die angeblich durch die letzte Predigt

, moch ten sie dabei was immer für eine Absicht haben, dies mal ausnahmsweise einen Anfing von prophetischem Geist bewährten. Hoffen wir, daß die Sprüche dieses Orakels immer nur dann sich erfüllen, wenn sie der liberalen Partei Glück verkünden. Der Neichsrath und die vo!kswilthschast!ichen Interessen. Den am 12. des nächsten Monates zusammen tretenden Reichsrath erwartet in jeder Hinsicht ein tüchtiges Stück Arbeit, das Schwerste aber, und auch das Nothwendigste, was zu thun ist. dürfte wohl

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 26.08.1871
Umfang: 8
, wie sie in der pragmatischen Sanktion garan tirt ist, sondern auch die Rechte der Länder über den Haufen ge worfen. Das Weitere, was wir in den letzten Jahren miterlebt haben, braucht nicht mehr angeführt zu werden. Gründe für die Rechts- giltigkeit dieser Verfassung können schlechterdings keine aufgefunden werden. Wenn die liberale Partei in diese Verfassung wirklich sterblich verliebt ist. so kann man ihr diese Freude schon gönnen, aber sie möge die Begriffe nicht verwechseln, sie möge die Verfassung als ihr politisches

, wie sie in der pragmatischen Sanktion und im Patent vom 11. August 1304 enthalten sind. Die Februar-Verfassung vom Jahre 1861 stand mit diesen rechtlich giltigen Staatsakten im Widerspruch. Und als Se. Majestet im Jahre . 1865 wieder in die alte historischen Bahnen einlenken wollte, wußte die centralistische Partei die Absichten des Monarchen zu vereiteln, und so erlebten wir glücklicher Weise im Jahre deS Heils 1867 den sog. „Reichs'rath für Cisleithanien. Damit war nicht allein die Reichseinheit

Schlepptau genommene Bezirksvorsteher Frank weder selbst, noch dessen Beamten in Staats uniform, sondern blos in Civilkleidern bei der Kirchenfeier erschienen sind. Daraus kann jeder österreichische Bürger ersehen, wie redlich eS jene Partei mit ihrem angestammten Herrscherhause meint. Oester reichisch solange als die Partei herrschen darf, so lautet daS deutsch nationale Programm. Aus Baiern wird gemeldet: Die Wahl Döllinger's zumMektor wurde bestätigt, die des Professors Friedrich nicht. Gemäß

Majestäten setzen, desto allgemeiner und größer wird das Mißtrauen in die Lage. Ja merkwürdiger Weise gibt es sogar rothe „Liberale', die dem Wetter nicht trauen und offen von einem „bevorstehenden' Krieg deS preußischen Deutsch land gegen Oesterreich sprechen. Die Gerüchte von „rascherer' Räumung des occupirten französischen Gebietes, die außerordentliche Emsigkeit in der Erweiterung der Festung Metz und der Wiederher stellung der Festung Straßburg stehen damit im engsten Zusammen hange

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 08.02.1871
Umfang: 8
: Johann Selm. Blaumontag ist keine neue Erfindung und wenn eine liberale Zeitung den Montag gehörig blau macht, wer soll darübcr sich aufhalten? Eine solche liberale BlaumontagSlaune läßt dann ihren ganzen Jammer am liebsten an irgend einem konservativen Vereine auS, indem eS ja ganz zweckmäßig ist, durch Schimpfen über einen verhaßten Gegner die Aufmerksamkeit von der «ErbarmungSwürdigkeit liberaler VereinleinS abzulenken. Die MontägSnumjner der ^Boz. Ztg.' leistet hierin ihr Möglichstes

machte, sondern auch noch manche andere Hoffnungen eingeschneit hat, —^waS können wir 'dafür, daß insbesondere nach der Kaiserreise sich einige Liberale bedeutend verkühlt, einen Schnupfen sich zugezogen, und an chronischem Gallfieber zu leiden haben? ^ UebrigenS ist eS eine Lüge, daß der Vorsitzende der Versammlung gesagt haben soll, er müsse schon bitten, daß alle die Hände aufheben, (als Zeichen der Annahme der Resolution), sondern da viele die Hand erhoben, und wieder senkten, so ersuchte

ist die Darstellung deS Wahlmodus der neuen Vorstehung. Wie konnte zudem das liberale Schreiberlein, bei all' der bedeutenden Spürkraft solcher Polizeinasen, wissen, daß die alte Vorstehung wirk lich wieder gewählt sei, ^—nachdem«. erstZ daS WahlprüfungSkomit6 nachträglich das Ergebniß der mittelst Stimmzettel vorgenommenen Wahl zu untersuchen hatte? — Wahrlich diese Spürnase muß sehr lang sein, um so weit zu reichen! Ei ist übrigens auch dies wieder nicht zum Verwundern, da erst unlängst mehrere liberale

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 02.07.1870
Umfang: 6
eine noch größere Grausamkeit als die des fluch würdigen Polenhenker« Murawieff impulirte? WaS sagt denn der beeidete k. k. Beamte Greuter zum klerikalen VereinSliianneGrenter, wenn er die liberale Regierung dem alten heidnischen CSsarrnthume gleich, stellt, da» da zu den Christen gesagt habe: ..Ent weder schwört Christum ab oder besteigetdaSSchaffot!' Wie vereint sich solche Schmähung mit einem Dienst eide? Darauf gebt einmal eine klare nichtauswsicheride Antwort, damit wir wissen, was ein Eid

standen. So haben sich in Nassereith Kooperator und Hilfspriester derartig unanständig benommen, daß sie auf den Tisch schlugen, an dem die Wahlkommission saß, (der Geindevorsteher und die Gemeinderäthe gehören nämlich der verfassungs freundlichen Partei an), und vom Wahlkommissär zur Ordnung gerufen werden mußten. So war eS auch in Noppen, wo der erst vor L Monaten zum Priester geweihte Hilfspriester Rudolf Sailer, da er nicht al» ein in der Seel- sorge bleibend verwendeter Geistlicher im Sinne

ihren Grund hat/ an denen jedoch der Herr Dekan von Silz, ein höchst würdiger und ruhiger Priester, keine Schuld trägt. Wie von mehreren Selten versichert wurde, soll eS seine Richtigkeit haben, daß das Fernbleiben von der Wahl, sowie das Stimmen für die Regierungs partei geradezu als Todsünde erklärt wurde. In Silz hatte sich daher die verfassungsfreundliche Partei, um ernste Szenen zu vermeiden, der Wahl ganz enthalten, zumal ohnedies ihre Niederlage vorauszu sehen war. Bedauernswerth

freundliche Partei hatte den dortigen Vorsteher als Kandidaten aufgestellt; derselbe hatte vor einem Jahre auf einmöthigeS Andringen der Gemeinde sein Vorsteheramt beibehalten und war auch Wahlmann gewesen. Heuer aber agitirte der Klerus gegen ihn und so wurde ein zwar sehr geachteter, aber gegen über den verfassungsfeindlichen klerikalen Einflüste rungen und Befehlen vielleicht nicht genug selbst- ständiger Mann, Anton Klotz, zum Wahlmanne gewählt. Aerger ging es am 21. d.M. inHolzgau her

. Hier waren alle Schleusen der klerikalen Agitation geöffnet und wurden klerikale Männchen und Weib chen nach allen Weltgegenden hin als wohlgedrillte Agitatoren postirt. Es Ware unnütz, Ihnen allerlei Geschichten zu erzählen; genug, es gelang auch hier den verständigen Borsteher zu beseitigen, und dafür den Herrn Georg Weissenbach mit Stimmenmehrheit durchzusetzen. Wir erwarten jedoch, daß dieser ge achtete Mann es verschmähen werde, seine Stimme einem Kandidaten der klerikalen Partei zu geben

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 31.01.1867
Umfang: 6
, Jmst, Landeck, Hall. Bozen, Bruneck, Mercm konservative, in den Wahlorten Rattenbcrg und Lienz liberale Kandidaten gewählt. Aus Kitzbichl sind noch keine Nachrichten eingetroffen, da mit dort keine Telegraphenverbindung besteht. Bei den Wahlen in Feldkirch scheint uns das liberale Element bedeutend die Oberhand gewonnen zu haben. — während sich zu Bludenz beide Elemente so ziemlich die Stange halten dürsten. — Aus Bie gen; fehlen bis zum Schlüsse des Blattes jede Nach richten über das Wahlergebniß

. Wenn wir die Wahlen in den Landgemeinden Wälsch- tirols statt nach obiger Bezeichnung in Österreich-freund liche und österreich-feindliche unterscheiden, so hat in Tione die österreichische Partei entschieden den Sieg davongetragen, während in Trient der Erfolg ein getheilter ist; Baron Napoleon Prato ist gut öster reichisch und gut tirolisch gesinnt, während der Dekan von Pergine nicht im LandtagSsaale zu Jnnsbrull erscheinen dürfte. DaS Ergebniß in El es dürfte in Bezug auf die Beschickung des Landtages

vielleicht das gleiche Verhältniß bieten, wie in Trient. In Borgo und Roveredo aber hat die österreichische Partei ent schiedene Niederlagen erlitten. Aus Cavalese sind uns noch keine Nachrichten zugekommen: hier geht das Gerücht, daß bei der ersten Wahl keine absolute Majo rität erzielt werden konnte, die relative Majorität aber anti-östcrreichisch gewählt habe. 5 Innsbruck, 31. Jän- Heute verließ der von Sr. k. k. apost. Majestät zum LandeSpräsidenten des Herzogtums Salzburg ernannte bisherige

Stimmen auf Hrn. Schmid. Fabrikanten in Absam, und vier auf Hrn. Angerer, Greidererwnth in WattenS. Die Wahl des LandtagSabgeordneten für Hall, Kuf- stein, Kitzbichl, Nattenberg und Schwaz erfolgt bekannt lich morgen, und zwar an jedem der vorgenannten Orte separat. Anstatt für den in Wörgl Seitens der Schwazcr Majorität aufgestellt gewlfenen Kandidaten Prof. Jäger aus Wien machten in Folge dieser Kan- didaturS -Veränderung die Leiter derselben Partei hier in Hall seit drei Tagen sehr große

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 30.11.1869
Umfang: 6
den Vorwurf, für die baie- rischen Ultramontanen die Lanze einzulegen, während er auf die tirolischen (Ultramontanen nämlich) seine Donnerkeule schleudert. Dieser Vorwurf trifft zunächst unfern mehrjährigen Münchener Korrespondenten, der es sich wohl nicht träumen läßt, daß sein Widerwillen gegen die „Pickelhaube' in tirolischen Landen für „Ultramontanismus' gehalten wird. Und da eS doch kaum nöthig sein wird, daS „Jnnsbrucker Tagblatt', daran zu erinnern, daß zur baierifchen Patrioten- Partei nicht blos

Ultramontane, sondern auch Männer zählen, deren liberale und dem Ultramontanismus ent gegengesetzte Gesinnung außer Frage steht, — Män ner, die lediglich der eine Zweck mit den Ultramonta nen für den Augenblick politisch verknüpft, um den deutschen Süden, der allein in deutschen Landen sich noch wahrhaft liberaler Verfassungen erfreut, vor dem „Mußpreußeuthum' zu bewahren: so fragen wir daS „JnnSb. Tagblatt', zu was sein Geflunker? Freue sich Preußens mit seinem ScheinkonstitutioualiSmuS, mit seinem Junker

' noch die bettelpreußische Partei gemacht. Sie treten ein in gegebene Verhältnisse, die vor ihnen waren und ohne sie geworden sind. Sie stehen ebenso einem Ministerium gegenüber, an dessen Existenz und Politik sie keinen Theil haben. Sie sind also völlig frei in einer völlig gegebenen Lage. ES kommt hinzu, daß die Vettelpreußen nicht wä ren, was sie sind, ohne die haltungSlose Schwäche des Ministeriums Hohenlohe, und daß die Ultramontanen nicht wären, WaS sie sind, ohne die sinnlosen Fehler der Politik Hohenlohe

?! Im Grundsatz fest, in der Taktik klug — daS ist die einzige Art, in dieser Welt ehrlich zu bleiben und es doch zu etwas zu bringen. So Heißt'S für den Einzelnen, so für Parteien. Einen andern Spruch haben wir für unsere baierischen Freunde.nicht. So di? ktzekiökrcltische Korrespondenz'. Ihr er scheint die „bettelpreußische Partei', welche den weit aus größten Theil der „Fortschrittspartei' ausmacht und die sie in einer Reihe von Artikeln auf's schärfste gegeißelt hat, als die nächste Gefahr für Baiern

. DaS baierifche Volk, schreibt die liberale „Tagespresse' und seine Mehrheit, man möge eS nun als patriotisch rühmen oder ultramontan schelten, will nun einmal von der Verpreußung nichts wissen; es sehnt sich nicht nach den Steuern deö norddeutschen Bundes und nicht nach den preußischen Landräthen und Gendarmen, von denen man in den annectirten Provinzen so auferbau liche Dinge zu erzählen weiß. Und dieser Anschauung ist auch der Münchener Korrespondent deö „Boten' und — Hunderttausende

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 10
Datum: 22.10.1869
Umfang: 10
, und die Gefahrea derselben. Nach ihm kann Rouher vie etwas anderes sein, als das Werkzeug der per sönlichen Regierung. Gegen ihn wird auch ia dieser Kammer stets eine große liberale Partei mit aus reichender Slimmenmacht bestehen, um der Rouher' fchea Mehrheit jegliche Autorität zu benehmen. „Rou her', sagt der „Moniieur', und mit ihm jeder Un- parteiische, „ist unpopulär, daS Land setzt nicht daS geringste Vertrauen in ihn, hegt vielmehr eme na- Hberwindliche Adneigung gegen dessen Politik

unterzeichnet. Loeal- uuS Proviucial-Chrolli?. (GemeinderathSwahlen). Bei dea gestern stattge- fundenen Ergäazungswavle» im erste» Wahlkörper wurde» gewählt: Dr. Eduard v. Larcher, Albert Wacht ler, Anton Decorona, Heinrich Lob und Johann Kofler. Also wieder ei» Sieg der liberale» Partei. lHerr Dr. Josef Gasteiger,) Sekretär der Han delskammer, verschied heute Nachts nach längerer Krankheit. (DaS Theater) war gestern sehr besucht und fan den alle Nummern der chinesischen Zauberei wie der Akrobaten laute

sein Äbberufuugsschreibei». Al» dessen Nachfolger ist Oberst Schweinitz fast nazwei» felhast anznseHe». Berlin, 2l. Oct. Die gesammte Fortschritts partei inr Landtage beantragt eine Resolution, die Regierung «Sge auf Ersparnisse im Bnudesheer« nnd Diplomatie ans allgemeine AbritstnaA hinwuken. Paris, 21. Oet. DaS MemorialDiplomatiqn« bestiittigt, d.,k eine Zusammenkunft zwischen de« Kaiser von Oesterreich uns dem König von Italien» festgesetzt sei. Cattaro, 2U Oet. Eine TruppeuabtheUnn» entsetzteCerkoice

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