. Aus den Nationalrathswahlen ist zu erwähnen, ^ daß in Wandt die altgouvernementale Partei vollständig erlegen ist; sogar ihr Haupt Delarageaz konnte nicht durchdringen. In Schwyz haben die unverrückt am Ruder befindlichen konservativen Herren den Aerger gehabt, daß neben Landammann Styger als zweiter Nationalrath der gemäßigt liberale Oberst - Lieutenant Benziger von den Liberalen durchgesetzt ward. Der Kanton Zug sendet wieder seinen liberalen Henggeler, trotz aller von den Konservativen angesetzten Hebel. Sämmtliche
vielmehr sich stets durch eine besondere Schvnma- lerei zu Gunsten der ungarischen Achtundvierziger-Partei aus. Um so auffallender muß nun in demselben die nackte Prophezeiung erscheinen, daß Kroatien und Sla vonien den Reichsrath beschicken werden. — 2. November. In der Agramer Zeitung plaidirt ein Herr Polikary Paravic von Csubar sehr nachdrück lich für die Beschickung des Reichsrathes von Seite des dreieinigen Königreiches, und bezeichnet dieselbe als das einzig mögliche Rettungsmittel
der kroatische Landtag zu obigem Zwecke einberufen werden sollte, die sogenannte ma- gyarenfreundliche Partei daran nicht zu betheiligen, sondern auch weiter passiv zu bleiben gedenkt, so dürfte ber Ausgang dieses Landtags kaum zweifelhaft sein.' DerrLsGkmid. Kassel, 2. November. Die „Kasseler-Ztg.' ver öffentlicht den Landtagsabschied vom 31. Oktober 1863. Zu ihrem nichtamtlichen Theil stellt sie eine Aufklärung fifar die in der Nacht vom 31. Oktober durch den ^andtagskommissär vollzogene Verabschiedung
Operationslinie von Veraeruz bis Mexiko vollständig sicher gestellt werden könnte. Lrmberg, 4. Nov. Die angeblich in der Stärke . von 600 Mann zu Fuß und 230 Berittenen am 1. nach Volhynien' übergetretene Schaar hat, von den Ruffen zurückgedrängt, im Zolkiewer Kreise am 3. die Waffen gestreckt. 400 Mann, über 100 Pferde, Waffen und Munition wurden übernommen. Paris, 4. Nov. Eine Broschüre: „Die liberale Opposition von 1863,' erregt Sensation. Verfasser muthmaßlich im Ministerium des Innern. Die Mai wahlen
seien eine wahre Revolution gewesen. Die große Partei schaare sich um die nationale Fahne des parlamentarischen Kaiserthums. Die Dezembristen seien heute dessen Verderben; Frankreich fordere seine Freiheit. Das Unververweigerliche muß wie einst in England, jetzt in Oesterreich, auch in Frankreich gegeben werden: Preßsreiheit, Aufklärungen über Regierungsschritte, Sprechsaal für Volksreklamationen, Wahlfreiheit, Ge meindefreiheit, Selbstwahl der Maires, Abschaffung der Sicherheitsgesetze, persönliche