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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 12.02.1824
Umfang: 8
, indem man die Demokratie dahin einführt. Alles wird verändert, entstellt, verdorben. — Im Jahre - 'us die erhaltenen Vortheile, verspricht sich die liberale Partei neue. Nicht nur werden die Ver bannten zurück berufen (mehrere derselbenverdienlen viel leicht diese Begünstigung), sondern sogar die Königsmör- der, das Schrecken unv der Hefen des Konvents, werden zu rückgerufen. In den Schooß des zürnenden Frankreichs werden die Ueberbleibsel jener Näuberjzurück geführt, deren Haiide noch vom Blute der September

der regierenden Dynastie ist getroffen. „Ein cinzeliics Verbrechen!' ruft die liberale Partei einstimmig 'US. „Ihr Verbrechen !' antwortet ihnen ganz Frank reich. Aber noch ist ein zarter Liliensprosse wunderbar erhalten im Schvoße seiner Mutter. Ein Ungeheuer faßt, den fchaude» vollen Plan, ihn dort sterben zu lassen. Wel cher Partei, welcher Sekte gehört dieß Ungeheuer an? Antwortet, Liberale! — Voll Verzweiflung über dieses unerwartete Wnnder, trachten jene nur auf Unruhen, Unordnungen und Komplotte

, jene aufzuheben, die die Freiheit der Personen beschützen, die Prcvotal-Hvfe herzustellen. Als Folge ihrer Erzesse werden die Wohlthaten der Char te suspeiidirt; Frankreich bietet nur mehr daS Bild eines großen Schauspieles dieser Zwietracht dar; diese Zwie tracht vermehrt sich nach Erlassung des Befehls zur Auf lösung der Kammer. Dieß war der erste Sieg der libe ralen Partei; die Unordnung nimmt zu; die Liberalen halten sich schon für mächtig genug, um die Fahne des Aufruhrs zu schwingen. Zu Lyon

, zu Grenoble giebt es Ausstände mit bewaffneter Hand. Man sieht wieder die dreifarbigen Fahnen erscheinen; die Häupter der Ver schwörung sind durch die Ueberspanniing ihrer liberalen Grundsätze und durch ihre Verbindungen mit den Leuten dieser Partei säinintlich bekannt. Die Verschwornen fin den Vertheidiger in allen Blättern, unter allen Rednern, unter allen Deputirten von der Faktion. Die Anklagen, die Verläumdungen, der Haß umlagern die muthigen Feldherren, die treuen Oberkeiten, welche dieß Komplott

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 12
Datum: 28.10.1830
Umfang: 12
in die andere Schale der Wage legen kön nen. Das Ministerium hat aber unstreitig bei dieser Gele genheit inebr^raft bewiesen, als die liberale Partei selbst ihm zugemuthet hatte, und es wäre nur zu wünschen, daß dasselbe auch eben so viel Entschlossenheit zur Unterdrü ckung desPreßunfugs zeigte. In derThat stellen mehrere öffentliche Blätter Lehren auf, wodurch, wenn sie über Hand nehmen, Frankreich nothwendig in seinem Innersten erschüttert werden müßte. Nicht m i t den Gesetzen, nein, 'gegen die Gesetze

Kaiserlich Königlicher privi- Boche von und für und Vorarlberg. T t r o l Donnerstag 30 ^2g. Oktober i v20. Frankreich. Die Preuß. Staatszeitung enthält einen Korrespon denzartikel aus Paris vom y. Okt., auS welchem wir Folgendes entlehnen : Zu den merkwürdigen Erscheinun gen, deren die letzte französische Revolution so viele dar biethet, gehört auch die Stellung, welche die ehemaligen Royalisten seit den Ereignissen deSJuli genommen'haben. Diese Partei, die bei weitem stärker ist, alö

zu stellen ist— die Blö ßen und Inkonsequenzen der siegreichen Partei mit Ge wandtheit und Scharfsinn aufzudecken weiß. Nm die Berufung der jetzigen Dynastie auf den Thron zu rechtfertigen, behauptet diese letztere Partei, die Aufrecht haltung der vorigen Dynastie würde bei der Lage der Din ge in den letzten Tagen des Juli alle Gräuel eines Würger krieges erneuert haben; zugleich schlägt sie die Jahrbücher der Geschichte nach, uin mit den in ihr sich vorfindenden Beispielen früherer Dynastienwechsel

Partei gerade dann am deutlichsten hervor, wenn es über diesen Punkt zwischen beiden Parteien zu einem Mei nungskampfe kömmt. Hierin hat es auch wohl seinen Grund, warum die Liberalen vor nicht gar langer Zeit, um ihren Angriffen gegen die Novalisten einiges Gewicht zu qeben, zurVerlänmdung ihreZuflucht nahmen, indem sie »hre Gegner der Theilnahme an den aufrührerischen Be wegungen der Handwerker bezüchtigten. Diese Beschuldi gung hat bis setzt wenigstens noch durch nichts erwiesen werden können, nnd

wollen sie frei seyn ; sie sehen den Staat nicht als den Organismus gesetzlicher Freiheit, und die Person des Königs als den Lebenspunkt, als das Herz die ses organischen Körpers an, sondern fassen die Freiheit in ihrem tadelnswerthesten Sinne, in dem der subjektiven Willkühr, auf. Die neue Regierung ist, im Interesse ihrer eigenen Befestigung, genöthigt, sich den erhallenden An sichten und Grundsätzen der royalistifchen Partei zu nä- liern und das durch die letzte Revolution gänzlich verrückte Verhältniß

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 12
Datum: 21.01.1830
Umfang: 12
sich, jetzt wie sonst, die Thatsachen mitzutheilen, und überlassen ih ren Lesern Folgerungen daraus zu ziehen *). Die fran zösischen hingegen prüfen, vergleichen, sitzen zu Gericht, und versäumen nichts, was das Publikum für ihre Mei nungen gewinnen kann. Die Gesetze haben ihnen diese Befugniß verliehen; und sie hat nur dann wesentlichen Nachtheil, wenn die sämmtlichen Journale einer Partei einverstanden sind, ihre Leser zu täuschen. Sobald die ses geschieht, vergehen sie sich an der individuellen Frei heit, werden absichtliche

, wie man sie ihnen vorspiegelt, nicht wie sie in der Wirklichkeit sind. Es ist oft behauptet worden, die Journale der liberalen Partei entlehnten ihre Farbe von der Meinung, anstatt selbst die Meinung zu bilden. Es läßt sich leicht beweisen, daß diese Behauptung falsch ist. Allenthal ben, wo die Presse völlige Freiheit hat, gibt es Jour nale von zwei ganz entgegengesetzten Meinungen, und die einen, wie die andern, haben ihre Freunde. Es herrschen folglich zwei verschiedene Meinungen; und be dienten sich sämmtliche Journale

nur gleicher und recht mäßiger Mittel, so würde das Publikum nicht für eine Partei leidenschaftlich eingenommen seyn. Wenn aber die Organe der einen Meinung rechtlich, die der andern treulos zu Werke gehen; wenn die royalistischen Jour nale, jedeS für sich, ihre Gedanken vortragen, während ìie liberalen sich mit einander zu einem und demselben Zwecke verbinden, wenn man von der einen Seite die Wahrheit ausspricht, und von der andern täglich Lügen erfindet, wie soll daSAolk der Verführung widerstehen

, wenn die französischen Journale l'och, wie sonst, bloße Privat-Unternehmungen wären ; veute aber ist jedes liberale Blatt .eine kleine selbststän- >ge M acht, die nach einem regelmäßigen Plane, und ') Der Verfasser dieses Artikels scheint die fremden Journale zu kennen, oder ganz vergessen zu haben, was sie täglich enthalte». lAnmerk. des »sterr. Beobachter» ) nach bestimmten Grundsätzen vèrfShvt. Ihr Konseil be steht aus abgèdankten Ministern ; Schriftsteller von Pro» session sind ihre Redner ; Staatsbeamte

aus den verschie denen Regierungen, die Frankreich erlebt hat, nehmet! Theil an ihren Umtrieben. Und als ob so viele unseli ge Elemente zu einem Zwecke vereinigt, noch nicht hin» reichend wären, halten alle Journale dieser Partei un ter einander zusammen, um die Meinung zu vergiften. Wie sollten sie nicht zu einer sehr ausgebreiteten Herr» schast gelangen? Wie sollten sie ihren Impuls von der Meinung empfangen, da eS klar ist, daß sie die Mei nung regieren und unterjochen? Auf diese Weise ist die Macht

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 16
Datum: 27.06.1822
Umfang: 16
Mei- scbe» von wahrem Interelie, ia von weseiirlicheni NiniFii sei)» kann, zn bemerken, auf welchen Punkt, oder vii- Mehe, auf welche von einander abweichende Punkte de Journale der Hanptparleien, in ivelche die össenrlicl) ?)'einnng sich iinn einiNäl gespülten hur, in,Bezug au jene Fragen vorgerückt waren. Ein solcher Aiigenblick >? der gegenwärtige. Die Läges-Schriftsteller der liberale! Partei haben aus BewegilngSgrundeil » in deren Wnrdi g»ng wir für jetzt nicht eiiigehen wollen, seit

vereitelt. war nun ;» thun? Ein Einzelner giebt in solchem Fal e mit möglichst gnter Manier eine Stellung ans, die er lai'Uer Ui^.ì zn hallen vermag; ein der Reinheit seiner Absichle» sich bewußter Mann kann ohne Gefahr, Und selbst ohne Schaain gestehen, daß er 111 dièjer oder se!>er Berechnung ge/rrr habe; von einer geschlossene» Partei ist solch ein Geständnis! nie zn erwarten. Ueberdieß hat- ten die liberalen Schriftsteller ihre Dreistigkeit lind ihren Uebermuth dußmäl so weit getrieben

, 'die Journalisten der liberale», das heißt der revolurionäreil Parrei i» Frankreich gelieferr haben, nnd ivobei Dentsclie, ,bon gleicl>en Grnndsalzen und Gestniiniigeu beseelt, ilire treuen nnd tbätigen Gehülfen geivefen sind. ^ E,,.. kürzet Ueberblicf ihres hartnäckigen, >ven» gleich ohninächrigen StrebenS, ibren eigenen sinkenden Kredit, hauptsaclilich aber die Hoffnungen, den Mnth nnd das Selbstvertrane» ihrer Parrei zn reiten, wird vielleicht zum »übliche» Ge« brauch in ähnlichen kritischen Moineiiren, dere

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 12
Datum: 24.04.1823
Umfang: 12
, um sich vor Strafe zusichern. Der Courier deS Svectacles enthielt die gröbsten Bit terkeiten gegen den Herzog lind die Herzogin von An- gouleme; der Pilote und der Courier sran^ais zeichne ten sich nicht minder durch boshafte Anspielungen aus. Am frechsten waren die Drohungen des Album; über haupt war die ganze liberale Clique in Gährung, und ,die Deutschen können sich keinen Begriff machen von allem dem Gift und den gemeinen Kniffen, die man angewendet, um der Pariser kleinern Blirgerschaft^daS Haus

, hat man von die sem Schlangengezisch gar keine Idee. — Man spricht viel von einer großen Umreise, welche mehrere angese hene liberale Deputirte in ihren Departement?« halten wollen. Alles was die Werläumduug aufbieten kann, um das Volk zu beunruhigen und zu quälen, wird aus geboten. Es ist nicht das realistisch«, eS ist das libe rale Va tout, welches jetzt gespielt wird, und da die Häupter des Liberalismus m einem überspannten Hoch muthe besangen sind, da sie regieren und Herren seyn wollen, sie, unter denen

es so viele geschmeidige Knechte zu Bonaparte'S Zeiten gab, so kann man sich auf ir gend eine liberale Krisis, nach irgend einer Seite hin, »«faßt halten. Gerade deshalb herrscht jetzt ein 'großer »wiespült zwischen den Freunden des Hrn. Royer»Col- lard, der immer das Haus Bourbon geliebt hat, und unsern Revolutionären^ die es hassen, weil es ihnen verziehen hat. Paris, den »Z. April. Eine k. Ordonnanz vom d. verfügt, daß jeder Franzose, de? mit ode? ohne königlicher Bewilligung in der spanischen Armee

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Der Bote für Tirol
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Seite 5 von 16
Datum: 06.12.1827
Umfang: 16
ohne Unterschied der Parlhei; welcher sie anhiengen, oder der Meinungen, welchen sie zuget! an waren,, bedrohle.' — (zbrn dieses Journal macht hinsichtlich der Depulirlen- ì^ahlen folgende Wemerkung: „Wir haben berechnet, daß in den Arroiidilleinenis - WahlkoUegien eS 127 Ro- v.ilistcn von allen Abslnsungen gegen i3l, Liberale eben- s^lls von allen Nüancen gegeben habe, von welchen Letz teren aber wegen der,doppelten Ernennungen ^abzuzie hen waren. Hente <2q. ?iov.) haben wir in den gießen Kollegien

LZ Royalisten gegen 22 Liberale. Die Stellung also ist dermal folgentc: 210 Novalisten gegen >3, Libe rale, die Sitz >» der Kammer baben.' — Eine k. Or donnanz vom iv. Ä!ov. vertheilt in sechs spezielle Sektio nen die Suinme von <12,721,/,00 Franken, welche durch dn? Gesetz vom 2/,. Juni >827 slir die Ausgaben des Mi nisteriums des Innern für das Jahr bewilligt wor den sind. Hicvon treffen auf die Cenlralverwalllmg und die allgemeine Polizei 3 3.,/,,c>»n Fr., auf Brücken und Siraßen

in drei Sektionen, nämlicb derCen- lr.il--Verivalliing, der Geistiiehkeit lind des öffentlichen Unterrichls. — Heule zal>!le man 235 Royalisten gegen >87 Liberale, die in der Kammer S^tz haben. Versailles, den 2/,. Nov. Der Marquis de Ae rar» Präsident des Deparlcmenlal-WahlkvllcgiliinS, hielt bri der beliiigen Eröffinin^ der Sitzung von Versailles cine Anrede an die Wahlinänner, in deren Einganae er ikncn die Worte Heinrichs !V. vor derSchlachl von Jvrh zu Gciiilithc sühri: „Veriierl niei'nen weißen

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 16
Datum: 06.12.1827
Umfang: 16
ohne Unterschied dcr Parihci j welcher sie anhiengen, oder der M.ciiiu»acn, welchen sie zugel! an waren , bedrohte.' Vden dieses Journal in.ichr hinsichtlich der Depulirten- Wahlen folgende Bemerkung: „Wir hahen berechnet, daß in den 'Arrondi>le>::cn.'s - WahlkoUegien eS >27 èli o- r.ilistcn von allen Abstlisungcn gegen ,3t, Liberale cbcn- f.-H? von allen Nuancen gegeben habe, von welchen Lel/- teren aber wegen der. doppelten Ernennungen .>7 abzuzie hen waren. Hcntc <2q. ?tov.) haben wir in den großen

Kollegien L3 Royalisten gegen 2!: Liberale. Die Stellung also ist dermal folgende: 210 Nvpalistcn gegen >3, Libe rale,-die Sitz in der Kammer liaben.' — Eine k. Or donnanz vom »L. Nov. vertheilt in sechs spezielle Sektio nen die Summe von 1)2,721,/,00 Franken, welche durch Gesetz vom 2/,. Juni,1827 fiir die Ausgaben des Mi nisteriums des Innern sür das Jahr 1V2V bewilligt wor den sind. Hicvon treffen auf die CentralvcrwaUung und die allgemeine Polizei 3 3.'i/,,o»o Fr., auf Brücken und Siraßen 3tt

Sektionen, nämlicb dcrCen trai - ^>cr>^alrung , dcr Geistlichkeit und des össenilichen Unterrichts. — Heute zäblte man 23H Royalisten gegen >37 Liberale, die in dcr Kammer S^tz habrn. Versailles, den 2/,. Nov. Der Marquis de Ae rar, Präsident dcs Departcmenlal-Wahlkollegiums, hielt beider bcnrigcn Eröffnung der Sitzung von Versailles «ine Anrede an die Wahlmänner, in deren Eingänge er iinitn die Worte Heinrichs !V. vor der Schlacht von Jvry ?u Geinüthc führt: „Verliert meinen wcißen Fcderbnsch

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Der Bote für Tirol
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Seite 16 von 22
Datum: 05.09.1822
Umfang: 22
, als auch das neuerlich angewiesene AuStrittSamt im vorge, schriebenen Wege in die Kenntnis! zu sehen. 64'. Der wirtliche Austritt der Durchzugswaare muß von der Partei mittelst der Transito-AuStrittSbollete erwiesen werden. Nur wenn die Sicherstellung des Con» sumozolleS, oder der in dem Falle des NichtaustritteS oder der heimlichen Ablegung der Durchzugswaare eintretenden Strafe, durch baaren Erlag geleistet worden ist, und die Partei auf ihr Verlangen den baar erlegten Betrag nach der Bestimmung

, nach dem H. is. I^-ir. c. und 6. durch eine spezielle Bürgschaft geleistet worden ist, das Bürgschafts-Instrument mir der Bestätigung des über den richtigen Austritt beigebrachten vorgeschriebenen Be weises zurück. Ist die Sicherstelluug des Confumozoll-S, oder der im Falle des NichtausrrilteS oder der heimlichen Ableguug der Durchzugswaare eintretenden Strafen, nach dem Z. 12. I^ir. a, o uns- ci. durch die auf der Erklärung selbst ausgedrückte Haftung, oder durch eine allgemeine Bürgschast geleistet worden; so wird der Partei

von dem KintritlSomte über die abgegebeneAuStrittsboliete eine Be scheinigung ertheilt; in welche die Zahl, die Bezeichnung, Das Sporco - Gewicht und der Inhalt der Behältnilje aus genommen werden muß. Ist endlich der Confuinozvll, oder die im Falle des Nichtaustrittes, oder der heimlichen Ablegung der Durchzugswaare eintretende Strafe, durch baaren Erlag sicher gestellt worden; so hat die Partei, wenn sie nicht den baar erlegten Betrag nach der Bestim mung deS Z. 61 bei den, AuStrittSamt« erhoben

geleisteten Sicherstellung deS Eon- sumozolles aber ist vor der Aussolgung des BürgschafrS- JnsirumenteS, oder der Bescheinigung, der Durchfuhrs- Zoll einzuhcben. 66. Mit der Zurückstellung deS Bürgschafts- JnstrumenteS, oder der von dem Eintrittsanne ausgestell ten Bescheinigung, erlischt jede weitere Haftung oder Bürgschaft en Hinsicht der Strafen sowohl, als auch des ConfumozolleS, jedoch ist die Partei noch binnen deS im 8- 77 festgesetzten Termins verpflichtet, sich auf allenfalls geschehende

Aufforderung mir dem zurück empfangenen Bürgschaft - Instrumente, oder der erhaltenen Bescheini gung, oder, wenn nach diesen Vorschriften die Transite, AusrriltSbcllcte in den Händen der Partei geblieben ist. Mir dieser Vollere auszuweisen. Z. 67. Zur Beibringung deS im §. 65 vorgeschrie benen Beweises des richtigen Austrittes wird cin Termin von einem holden Jahre, vom Tage deS Eintrittes ge rechnet. festgesetzt. 8- 68. Wenn Waaren während ihres DurchzugeS in amtliche Magazine eingelagert

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Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 18
Datum: 08.03.1824
Umfang: 18
sind ,o3 Royalisten, und nur y Liberale. Unter letzter» figuriren hauptsächlich Casimir Perier, Ben jamin Constant, Girardi», und 3 Foys von Paris, St. Qnentin und Vervins. Nur trenelHerzeii werden sich jetzt um den Thron versammeln, nur feste sichere Hände die Angelegenheiten des Staates und feiuer Bürger leiten, religiöse lind monarchische Einflüsse sich immer mehr ver breiten, und die Charte, gegeben von der rechtmäßigen Gewalt, zum Schutze der heiligsten Interessen der Nation, wird in allen ihren Wirkungen

gerührt worden, und ist wenig Hoffnung zn seiner Genesung. — Die Stadt Pampeluna hat dcm Marschall Lauriston einen goldenen Degen, als Zeichen der Erkenntlichkeit der Einwohner von Navarra, zum Geschenk gemacht. — Nach der nenestcn Nummer der Etoile vom 2. März zählt man unter den bis jetzt ge wählten Deputirten 201 Royalisten und Liberale. In viel«, Departementen wurden die Präsidenten der Wahl- Kollegen gewählt. In Paris wurden zum Aerger der Liberalen, die sich weit günstigere Resultate

ihrer Um triebe versprochen hatten, nur'Easimir Perier und Ben- lamin Constant gewählt. Umsonst hoffte diese Partei, den bekannten Manuel in Paris wieder^erwählt zn sehen; auch bei Hrn. Köchlin wurde ihre Hoffnung vereitelt. S ch w e i z. Ein Schweizer Blatt schreibt : -zDer Herzog von Cal vello hat unterm 2». Febr. ans Bern den Regierungen der Stände unmittelbar Entwürfe der Kapitulation von Schwcizcrregimenterii in königl. ncapolitanischeiuDienst, ni lithographirten Exemplaren Übermacht. Der Sold

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Der Bote für Tirol
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Seite 12 von 22
Datum: 05.09.1822
Umfang: 22
» gen, ob die Behältnisse so beschaffen sind, daß die Ver-' schnürung und Sigilliruna mit voller Sicherheit gegen das Herausnehmen oder Austauschen der Waare ange» bracht werden kann. Jene Colli, welche nicht von dieser Beschaffenheit sind, werden zurück gewiesen. Der Partei ist eS unbenommen, solche Colli zurück zu senden, oder unter der Aufsicht des GränzzollamteS umpacken zu lassen. Die übrigen Colli, welche von der gehörigen Beschaffen heit sind, können auf Verlangen der Partei

der weiter» Amtshandlung unterzogen werben. In diesem Falle sind die zurück gewiesenen Colli, mir der Anmerkung der Ur sache, auf beiden Exemplaren der Erklärung abzuschreiben. Z. 18. Von den zur weitern Amtshandlung geeig neten Päcken oder Waarenbehältnissen hat das Gränz- Zollamt in jedem Falle wenigstens einen, auf dessen Aus wahl die Partei keinen Einfluß zu nehmen hat, zu er öffnen, um sich von der Uebereinstimmung feines Inhal tes mit der Erklärung zu überzeugen. Das Zollamt ist jedoch berechtigt, nach Umständen

. Ist dagegen ^ das Sporco - Gewicht zu gering angegeben, so muß jederzeit das Netto - Gewicht genau untersuch« werden. §. 2Z. Wird bei einem zu gering angegebenen Sporco-Gewichte das Netto-Gewicht richtig befunden; so ist der Durchfuhrzoll doppelt zu entrichten. Diese doppelte Zollentrichtung tritt auch dann ein, wenn da» Netto-Gewicht zu hoch angegeben wäre. Zst jeècch daì Netto-Gewicht zu gering angegeben ; so ist das nicht angeze« bene Quantum, oder der Werth desselben, wenn die Partei dessen Erlegung

, welche auf dieselbe ein gewirkt haben, die Nachsicht einer größern Gewichis- Differenz billig scheinen; so hat das Zollamt an die vor gesetzte Zollbehörde der Provinz die Anzeige zu erstatten, einstweilen aber die Partei zur Sicherstellung der nach dei» HZ 22 und 2z eint elenden Strafen zu verhalten. 8- 25. In allen, in den ZZ. 20, 21, 22 und -Z bemerkten Fällen ist das vorgefundene Sporco- und Nel lo-Gewicht, wenn solches von der Erklärung abweicht, auf beiden Exemplaren der Erklärung, so wie auch aus der Zollbcllete

, und auf letzter««,' auch, wenn eine HSH -re, als die tariffmäßige Zollabnahmc Siali finder, die Uria« che derselben anzuführen. Für die in Beschlag genom menen Colli oder Waaren wird der Partei stelS eine Be» schlagSbollete ausgefertigt, und wenn die übrigen, nicht in Beschlag genommenen Colli oder Waaren auf.Verlan» gen der Parler der weitern Amtshandlung unierzrzen werden; so sind die in Beschlag genommenen Colli, wie es in Hinsicht der zurückgewiesenen im 17 angeordnet wurde, auf beiden Exemplaren

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 10
Datum: 16.09.1822
Umfang: 10
und drei Konsuln zu Tanger, Larache und Mogador hinreichend waren. — In der gestrige» Sitznng Hai der Kriegsminister die Cortes in Kenntniß gesetzt, daß eine Depesche des Kapilau Montegro, Befehlshaber der Fregatte Principe Don Pedro, die mit mehrern an dern Schissen in Q3 Tage» von Bahia ans der Rhede von Gibraltar angekommen ist, folgende Nachrichten mit- gebracht bar : r Die brasilianische, oder die Partei der Unabhängigen, macht zu Bahia große Fortschritte; eS war die Rede davon, alle Truppen

Knechtschaft zurück falle, oder daß in diesem Lande daz liberale System wieder gestürzt werde, welches von kennt« nißreichen Männern mit jener Klugheit, die unser geüb tes Vaterland auszeichnet, eingeführt worden. ES lede der konstilutionelle Konig Johann Vl ! Es lebe die Ge neral-Versammlung von Brasilien! ES lebe der luso- brasilianische Blind! — Der Prinz-Regent.« — UebrigenS waren die Abgeordneten znin Generalkongreß (die von der Provinz Bahia, wo portugiesische Besatzung liegt, allein ausgenommen

mit Mühe zu Pferd ent kommen sey. — Die Arragonier und Catalonier von der cniri-konstitiitionellen Partei haben sich entzweit, und sind sogar handgemein geworden. — Qneseda hat jetzt Zooc, Mann znsammen gebracht, die er sich abrichtet, in klei nen Gesecylen übr, und entscheidende Aktionen vermeidet. Seine Spione und Emissäre durchstreifen ganz Navarra lind Arragonien. In Bayonne ist der General Odonell angekommen, um in der GlanbenS-Armee ein bedenlen- des Kommando zu übernehmen. Auch drei sächsische

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Seite 15 von 22
Datum: 05.09.1822
Umfang: 22
...en das- dadurch Bedenken und Anstünde, entstehen ttn» ' müsse' nnverzüglich dem nächsten Zollamte, oder der nächsten Obrigkeit, je nachdem diese oder >eneS näher gele, a«n ist, angezeigt werden. Aon der Obrigkeit ist derPar- l«i über die geschehene Anzeige und daS nöthigen .'xalls Er, hobeiie e>' Zeugnist «»«zustellen. oder eine Protokolls- Zlbschrisr zu ertheilen, womit sich die Partei bei die näch sten ZoUamte auSzniveisen hat, welches hierüber, so ìvie über die unmittelbar

bei ihm gemachten Anzeigen, v,e er, ferkerliche Untersiichuiig zu pflegen, und nach dem Befun de sein Amt zu handeln, oder daS Erhobene der Zollbehörde ter Provinz vorzulegen hat. Insbesondere sind die Ursa chen ver eintretenden Verzögerungen, wodurch die Partei gehindert wild, die Waare binnen deS auf der Bollete be stimmten Termins von Legställe zu Legstätte, oder bei dem Ausbruchsamte eintreffen zu machen, anzuzeigen und nach» zuweisen. Kann bei einem verspäteten Eintre>sen eine ge nügende Ursache

ist. und eine andere Abschrift an das von der Partei angegebene KuStrittSamt abzusenden, und der Zollbehörde der P'voinz die Anzeige zu machen. DaS Einbruchs oder Lcgsiättamt hat in einem solchen Falle si-gleich eine Dupli- kai-Vollere und die Abschrift der eingelegten Transito Er klärung an daS allenfalls namhaft gemachte Legstättamt, wo die>e Dokumente die Waare tressen, und wo in diesem Falle die nöthige Vergleichnng und Untersuchung vorzuneh men wäre, sonst aber an das AuSbruchSanit abzusenden. .8- So lange im Innern

eintritt, eröffnet und die Waare beschallt werden. Bei dieser Be schau kommen in allen Fällen die Bestimmungen der HF. 4A, 46 und 47 in Anwendung. Z. 61. Wird bei dem AuStrittSamte alles in Rich- tigkeit befunden; so wird von demselben der Partei gegen Abnahme der DurchzugSbollete eine Transits - Austritts» Bollete ausgefertigt, welche die gleichen Rubriken wie solche der Z. 36 für jene vorschreibt, nnd die Berufung auf dieselbe enthalten must. Hat die Partei die Sicher- stcllung für die im Falle

deS NichtauStritteS, oder der heimlichen Ablegung der DurchsuhrSwaare eintretende Lliafe, durch baaren Erlag geleistet; so erhält sie den er legte» Be-rag auf Verlang:» von dem AuStrittSamte gegen Empfangsbestätigung baar zurück. Eben so wird, wenn der Consumozoll durch baaren Erlag sicher gestellt wurden ist, der Partei auf ihr Verlangen der baar erlegte C u su-- mozoll, nach Abzug des nach der Bestimmung des Z. 26 bei dem Einlrilte nicht entrichteten DurchsnhrSzolleS, ge gen Empfangsbestätigung zurück gestellt

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Der Bote für Tirol
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Seite 17 von 22
Datum: 05.09.1822
Umfang: 22
IQl .k.r-von d,c Zollbehörde ber Provini als «in aussiSndl- DurchzugSwaarè vsrgtfchrieven ist, binnen de« in dei, ?oU elngehoben wird, sondern vie Partei unierliegt 07 uiid 68 festgesetzten Termins, und unler ver tn 6 tk, »,tnn die DurchzugSwaare verschnürt und versiegelt ben 6y, 70 ,n,d bestiniuiteii Strafe, bei dem mar der im L- 4S fetìgesetzten EnisieglungSstras« , oder» Eintìllleamle auszuweisen, und gegen Abgabe der Cdn« «'»nn die DurchzugSwaare offen, das ist: nicht in Be» stimo-^Uollete

nach den Contrabanv.Vorschriften und hat das Zollamt, zu welchem die Waare we->en de» Be« die Slrasbestimmung des Z. ?<- »n Anwendung zu kom» jugxS zum Consumo gestellt wird, dieselbe nach vorläuft-, mcn Hai. ^er conliimomäßiger Beschau, und gegen Abgabe der Ue^er die Packete, welche Courier« nach der Durchzugsbvllcle sammt Erklärung, der Partei zu ersol» im Z. >6. l^ir. b. enthaltenen Besiimmung inilführen, gen, derselben, mit Beziehung auf den beim Eiinrilte hat das Ausbruchsamt dem Einbruchsamte d»e Austritts- geleisteten baaren Erlag

, wenn die aus der Zreibollet« an- hat die Partei bei dem Zollamte, bei welchem sie die gemerkte Zahl der Packele nicht richtig befunden wird, Waare zum Consumo beziehen will, solche der consumo- rhiie den Courier anzuhalten, von dem wesentlichen In- mäßigen Beschau zu unterziehen, den Consumozoll zu Halle seines Passes «ine Abschrift zu nehmen, und niit entrichten, und gegen Abgabe der erhaltenen Consumo- Anschluß derselben durch die Zollbehörde der Provinz an Bevete bei dem EiubruchSamte, im Falle einer spezieilen

von worden ist. zn entrichten, und sodann die dafür erhalte- Einem Zahre, vom Tage der Erlüschu.Ng deö gedachten »e Consumo - Bettele, zugleich mit der Austritts- Bvllete Termins, verliert die geleistete SU'yerstelluug alle Wir- sür das wirklich ausgeiriebeue Vi.h, dem EinbiuchSamte kung, und die Partei kann auch nicht auf andern We- zu übergeben, wogegen dieselbe den baar erlegien Consu- gen um die Erlegung der Strafe oder deS ConsuniozolleS ruoz^ll für das im Lande abgesetzte Vieh ganz, sür daà belangt

« Eine bei ih,en, Eimrltte als Durchzugègut scheinigung dinüber. gegen Enirichinng deè Dnrchtrieb- erklärie Waare kann auf Ansuchen der Partei in eine Zolles sür das auègclricbeiie Vieh, zurück erhält. Bei Einfuhrö- oder Consumowaar« verwandelt weiden. Ist Auszerachtlassung dieser Vorschriften sür den Absah des die Waare nicht schcn mit einer ccnsurnoniàs-igen Erklà- zum Durchtriebe angemeldeten VieheS im Lande, treten rung eingetreten, und nicht der Conjumozvll, sondern die die. in Hinsicht der offen, sohin

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Der Bote für Tirol
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Seite 14 von 22
Datum: 05.09.1822
Umfang: 22
, und zugleich die Zeit? beigesetzt, binnen welcher die Waare bei der nächsten Legstätte einzutreffen hat. F. 44. Wären jedoch die Schnüre oder Siegel so merklich beschädigt, daß die Besorgniß der geschehènen Er öffnung begründet wird; so hat daS Zollamt, mit Beizie- hung der OrtSobrigkeit und in Gegenwart der Partei oder des Fuhrmannes, die Behältnisse abladen zu lassen, und solche genau zu besichtigen und abzuwägen. Zeigt sich bei dieser Untersuchung keine Spur einer vorsätzlichen Verle tzung der Schnüre

Netto-Gewicht größer oder klei ner, als das in der Erklärung angegebene; so ist. vor- auc-geletzl, daß sonst kein Anstand eintritt, in dein erster,, Falle das Mehrgewicht, oder der Werth desselben, wcnn die Partei denen Erlegung verzieht, und in dcM letzten, Falle, rücksichllich des Abganges, der Betrag der für die Waare geleisteten Sicherstellung verfallen. 55- 4«- In allen in den 45. 46 und 47 bemerk ten Fàllen kommen die Bestimmungen und Vorschriften der 24 und 25 in Anwendung

, wenn jedoch das AustrittSamt abaeän', dert wird, cine neue Transilo-Bollete, gegen Abnahme der ursprünglichen und mit Berufung auf diese, ausgestellt und hiervon das Einbruchsamt, so wie das AuSbruchSamt' in die Kenntniß gesetzt werden muß. Im letziern Falle' wenn nämlich DurchfuhrSgüter während des DurclnugcZ getheilt und nach verschiedenen Nichtungen in das Ausland versendet werden wollten, kann diese Aenderung „ur bei Haupllegstätten vorgenommen werden, und es müssen in diesem Falle von der Partei neue

, ohne die in dem vorstehenden Z. vorgeschriebene Anmeldung bei einer gemeinen oder einer Hauptlegstätte, darf von der auf der Bollete vorgeschriebe nen geraden Straße nicht abgewichen werden. Treten be sondere Umstände ein, welche eine solche Abweichung noth wendig machen, wie z. B. Elementar-Ereignisse. wodurch die angewiesene Straße unfahrbar geworden ist, u. dgl.; so ist die Partei verpflichtet, bei dem nächsten Zollamt«, oder bei der näher liegenden Obrigkeit die Anzeige zu ma chen, sich über die Anmeldung

und die angegebene Ursache ein Zeugniß ertheilen zu lassen, da, wo es thunlich ist. sogleich wieder die angewiesene Straße einzuschlagen, und sich bei der nächsten Legstätte mit dem erwähnten Zeugnisse auszuweisen. Werden DurchfuhrSgüter auf einem Ncben- wege, d. i. auf einem solchen Wege betreten, der nicht zu dem Orte führt, wohin die Waaren angewiesen worden sind; so sind sie verfallen, wenn sich die Partei nicht aus die oben angegebene Art über die Ursache der Abweichung befriedigend auszuweisen vermag

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 18
Datum: 12.06.1823
Umfang: 18
, daß, wenn die revolutionäre Partei sich beeilt hat, die Apotheose der Helden des Meineides zu verherrlichen, indem sie mit goldenen Buchstaben ihre verabscheuten Namen in ih rem Sitzungssaale anschreiben ließ, eine religiöse Na tion nothwendigerweise die Erbarmniffe des Herrn an den Stufen der Altäre für jene würdigen Spanier an flehen müsse, welche ihr Leben entweder durch Straf urtheile verloren haben, oder indem sie mit bewaffneter Hand die Religion und den Thron vertheidigten, hat beschlossen ?c.' Das Diario liefert

ein Schreiben aus Se villa vom »t>. Mai, welches über die Begebenheiten in jener Stadt sehr merkwür dige Details enthält: „Es ist entschieden, die Partei der Exaltirten ist besiegt, und — wer sollte es glauben! — Torrenos Partei hat über sie die Oberhand gewon nen. Calcitrava ist uoch immer Minister, aber nicht mehr des Innern, sondern der Justiz ; Xandiola ist Fi nanzminister, er ist ein Torreno ganz ergebener Mann, der Alles thut, was dieser haben will. Hinsichtlich des Ministeriums des Auswärtigen

schwankt man zwischen Perez de Castro und Pando, dieser ist letzter Gesandt- fchafts-Sekretär zu Paris. Zarco de Valle soll Kriegs minister werden. Er war vorhin Unter-Sekretär die ses Ministeriums im Jahre »kiac». Im verflossenen Jahre komuiandi'rtc er in Arragonieu, wo sein Benehmen dem Minister San-Miguel verdächtig wurde. Er ist Offizier vom Geniekorps; seine Ernennung ist der Sturz von Minas Partei. Die allgemeine Meinung ist, daß dieses Ministerium ganz im Geiste Abisbals handelt und man bald

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Der Bote für Tirol
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Seite 11 von 18
Datum: 22.09.1831
Umfang: 18
sind. Die übrigen vier und zwanzig Theilzahlnngen folgen^ zu drei in jeden, Vierteljahre, in den nächsten zwei Jahren^ 3) Jeder Bewerber um die Uebernahme hat bei dee, Feilbiethung zu Handen der verpachtenden Partei Iyo.ooc» (hundert neunzig tausend) Lire, und zwar zu Folge Hof- kanzleiverordnung vom zc>. Mai iL-L , Zahl 117^/1227, in baarem Gelde, oder in Banknoten, als Bürgschaft säe seinen Anboth und 100 Lire für die Kosten der Feilbiethung und deS Vertrags zu erlegen. Beide Hinterlagen

, welche zur Bequemlichkeit der Bewerber auch vor der Frilbicthunx der k. k. Filianzkasse in Venedig übergeben werden können, in welchem Falle aber die regelmäßige Bescheinigung der verpachtenden Partei zu überreichen ist, werden nach dem Schlüsse deS FeilbiethungSvorgangS den einzelnen Hinter legern zurückgestellt, jene des UebernehmèrS ausgenomnlen, welche in der genannten k. k. Kasse verbleibt, oder sogleich nach der Feilbiethung dahin einaeschüttet wird. 6) Nach Beendigung der Anböthe wird die verpach tende Partei

, jedoch unter ausdrücklichem Vorbehalte der persönlichen Genehmigung Sr. k. k. Hoheit deS dnrchlauch» tigsten Erzherzog - VizekönigS, gemäß höchstdessen Befehl Hom sz. Oktober v. I., die Unternehmung dem letzten Best biethenden überlassen, der das FeilbiethungSprotokoll und die zum Entwürfe gehörigen Papiere,' welche dem Z. 2 die« fer Kundmachung gemäß zur Einsicht freigestellt worden^ zu unterzeichnen hat. ' - 7) Nach dem Anböthe desjenigen, den die verpachtende Partei, unter Vorbehalt der höheren

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