RangeS herabzufinken, und die Männer, welche durch-die deutsch liberale Partei an'S Ruder gekommen waren, sie ließen es an Nichts fehlen, um Oesterreich an Preußen zu verkaufen. Gegen den Willen der Völker hatte man um die Freundschaft deS RaubstaateS Italien gebuhlt, und mitgeholfen an dem Sakrilegium vom 20. September vorigen Jahres. Wir kennen keinen Staat, der eine solche Mißwirth schaft so lange ertragen hätte, ohne rettungslos verloren zu sein. Oesterreich hat eS ausgehalten, weil das Volk
an seinem Untergänge arbeitet. In die Hand der Völker ist eS gegeben ihre eigenen Rechte und Frei heiten zu wahren i zu schützen, oder zurückzuerobern. Ja Oesterreich oder nicht Oesterreich istim gegenwärtigen Augenblicke die Frage, um Recht oder Vergewaltigung wird eS fich handeln. Vorzüglich die deutschen Kronländer der österreichischen Monarchie find aufgefordert von der Regierung, ihre Stimme abzuge ben. Sie haben die Pflicht endlich einmal dem Schwindel ein Ende zu machen, den die liberale Partei
und die deutschen Landtage, mit ihnen der von Mähren, find aufgelöst. Die Neuwahlen find bereits angeordnet'und bis 14. September find alle Landtage einberufen. Die Minister und mit ihnen der Kaiser treten hin vor S Volt mit der Frage, was seine Ueberzeugung sei. Das Volk wird jetzt zu sprechen haben, die Stimme deS Volkes wird den AuSschlag geben. WaS die Partei der Deutschnationalen will, haben, wir gesehen, fiei hat alle Mittel angewendet und hat ausregierk DäK Volk hat sie gekränkt in seinen heiligsten
Gefühlen; die Religion, die Sprache, die Nationalität war nicht mehr heilig, die Eltern sollten ihre Kinder der Verführung preiszugeben gezwungen werden, die Priester ^ solltem ihre Ueberzeugung aufgeben, ihre Priesterehre verkaufen und feile Diener deS/religionslosen Staates werden; die Beamten durften es nicht wagen mit dem Volke zu gehen und für daSselbe zu wirken, sie mußten Feinde des Volkes sein, sie mußten die Politik des „an die Wand Drückens' befolgen. Diese deutschliberale Partei fand dabei
ihre Rechnung, arme Teufel wurden durch ihren Liberalismus Millionäre — natürlich auf Kosten-des freien Volkes^ Der Staat- wurde selbstverständlich nicht reicher, obwohl« die Steuern wuchsen^ der Schwindel fand an den Schwindlern, die am Brett waren, seine besten Helfer und der Bürger und der Landmann — nun die hatten das Recht im konstitutionellen Oesterreich zu leben, Steuern zu zahlen, von Freiheiten viel reden zu hören, aber nichts davon zu genießen! So hat uns diese Partei re giert. Die Folge davon