gerufen, nur sie hätten eine Verstimmung der wälfchen Bevölkerung verschuldet u. s. w. Soweit es die Korrespondenten deS Boten betrifft, haben dieselben einfach nur ihre subjektive Ansicht über die Verhältnisse in Wälschtirol dargelegt und die Thaisachen, welche selbe bestätigen und berechtigen, mitgetheilt, die Gazzelta di Trento kann diese Thatsachen nicht läugnen. Dadurch, daß die Korrespondenten daü Treiben einer Oesterreich unversöhnlichen Partei im Blatte bloSlegten, haben sie ge wiß
ein wirksames Miitel ergriffen dem hochverrätherischen Streben entgegenzuarbeiten, denn die Presse ist eine Macht! Verdient djxseS Streben eine Nüge von der .Trientner Zeitung'? ist es nicht besser den glimmenden Funken auf zudecken . als ihn so lange unbeachtet liegen zu lassen, bis er zur Flamme geworden, die nur schwer zu bemei- stern sein würde? Wir haben die feste Ueberzeugung, daß der italienischen Partei in Wälschtirol kein besserer Dienst hätte erwiesen werben können, als wenn ihr allenthalben
keine Beachtung zu Theil geworden wäre Das deutsche Wahrwort sagt: ,!m Dunkeln ist gui munkeln'. Die Gaizelta aber kann und wird die Eristenz einer ruhigen, mächtigen, wenn auch kleinen Partei, die die LoStrennung Wälschtirols von Tirol, und dann von Oesterreich als einziges Ziel anstrebt. Nicht leugnen, und diese ist der ?ai5eur der ijuistione trentina Die Gazzeita wollte wohl nur einen Witz machen, wenn sie behauplet, die Korre- spondenteu der Jnnöbrucker Bläiter haben die Trientner Frage aufS Tapet
deS Tirolerboten ab? Sie gehen denselben scheu aus dem Wege oder verdrehen das eine und das andere und schimpfen Unsere Korrespondenien haben n i e das wälschtirolische Volk angegriffen, sondern nur jene Partei, deren Wuth in jener neulichen Proklamation, die im Landtage verlesen wurde, gipfelt. Diese Korrespon denten haben stets darauf hingewiesen, daß die große Mehrheit des wälschtirolischen Volkes gut gesinnt sei; sie baben Thatsachen genug gebracht, welche dies bestätigen Die Trieniner Zeitung strafe
diese unsere Behaupiung nur mir einem einzigen Satze aus unserm Blatte Lüge! Alan vermenge nicht in einem fort die Nartei, die wir meinen, mit drm Volke. Vorwürfe auf Grund einer solchen Logik gemacht, weisen wir mit Entrüstung zurück. DaS gut gesinnte Volk hätte sich nur freuen können, baß im Tirolerbothen die revolutionäre Partei bekämpft wurde Natürlich liest das Volk die deutschen Blätter nicht. Die offenen und verkopple» Garibaldiner mögen sicherlich thätig genug gewesen sein, dem Volke die Sache