18 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1866/11_12_1866/BTV_1866_12_11_3_object_3037265.png
Seite 3 von 6
Datum: 11.12.1866
Umfang: 6
gerufen, nur sie hätten eine Verstimmung der wälfchen Bevölkerung verschuldet u. s. w. Soweit es die Korrespondenten deS Boten betrifft, haben dieselben einfach nur ihre subjektive Ansicht über die Verhältnisse in Wälschtirol dargelegt und die Thaisachen, welche selbe bestätigen und berechtigen, mitgetheilt, die Gazzelta di Trento kann diese Thatsachen nicht läugnen. Dadurch, daß die Korrespondenten daü Treiben einer Oesterreich unversöhnlichen Partei im Blatte bloSlegten, haben sie ge wiß

ein wirksames Miitel ergriffen dem hochverrätherischen Streben entgegenzuarbeiten, denn die Presse ist eine Macht! Verdient djxseS Streben eine Nüge von der .Trientner Zeitung'? ist es nicht besser den glimmenden Funken auf zudecken . als ihn so lange unbeachtet liegen zu lassen, bis er zur Flamme geworden, die nur schwer zu bemei- stern sein würde? Wir haben die feste Ueberzeugung, daß der italienischen Partei in Wälschtirol kein besserer Dienst hätte erwiesen werben können, als wenn ihr allenthalben

keine Beachtung zu Theil geworden wäre Das deutsche Wahrwort sagt: ,!m Dunkeln ist gui munkeln'. Die Gaizelta aber kann und wird die Eristenz einer ruhigen, mächtigen, wenn auch kleinen Partei, die die LoStrennung Wälschtirols von Tirol, und dann von Oesterreich als einziges Ziel anstrebt. Nicht leugnen, und diese ist der ?ai5eur der ijuistione trentina Die Gazzeita wollte wohl nur einen Witz machen, wenn sie behauplet, die Korre- spondenteu der Jnnöbrucker Bläiter haben die Trientner Frage aufS Tapet

deS Tirolerboten ab? Sie gehen denselben scheu aus dem Wege oder verdrehen das eine und das andere und schimpfen Unsere Korrespondenien haben n i e das wälschtirolische Volk angegriffen, sondern nur jene Partei, deren Wuth in jener neulichen Proklamation, die im Landtage verlesen wurde, gipfelt. Diese Korrespon denten haben stets darauf hingewiesen, daß die große Mehrheit des wälschtirolischen Volkes gut gesinnt sei; sie baben Thatsachen genug gebracht, welche dies bestätigen Die Trieniner Zeitung strafe

diese unsere Behaupiung nur mir einem einzigen Satze aus unserm Blatte Lüge! Alan vermenge nicht in einem fort die Nartei, die wir meinen, mit drm Volke. Vorwürfe auf Grund einer solchen Logik gemacht, weisen wir mit Entrüstung zurück. DaS gut gesinnte Volk hätte sich nur freuen können, baß im Tirolerbothen die revolutionäre Partei bekämpft wurde Natürlich liest das Volk die deutschen Blätter nicht. Die offenen und verkopple» Garibaldiner mögen sicherlich thätig genug gewesen sein, dem Volke die Sache

1
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1867/12_01_1867/BTV_1867_01_12_2_object_3037632.png
Seite 2 von 8
Datum: 12.01.1867
Umfang: 8
über die fortwährende Nichtberücksich- tigung der.Wälschtiroler, eine Klage, die leider ihre Berechtigung erhält, wenn man erwägt, daß von den im veröffentlichten Verzeichnisse enthaltenen 199 Wäh lern deren 95 Wälschtirol angehören, während deren 80 dem ehemaligen Brixner Kreise, und nur 24 dem ehemaligen JnnSbrucker Kreise angehören, und selbst von diesen noch einige sich rein zufällig derzeit in Innsbruck aushalten, da ihre Edelsitze. an die sich doch nach der Anschauung einer gewissen Partei das Wahlrecht

ich mir wenigstens — gewiß das Zeugniß mir nicht versagen werden, daß ich stets Deutschtirol vindlcirte, was DentschtirolS ist, wenn ich gleich, eben weil ich unparteiisch bin, auch mein Wort für Wälsch tirol stets erhebe, wenn ich die Interessen des letztern gefährdet glaube. In dem vorliegenden speziellen Falle meinte ich aber dies um so mehr thun zu müssen, als mehrere der österreichischen Partei angehörige Mit glieder des adeligen großen Grundbesitzes — die der italienischen Partei angehörigen

Partei um kein Haar breit verlassen zu wollen, so daß man berechtigt ist, von den in diesem Augenblicke hier stattfindengen Konferenzen das Beste zu erwarten. — 10. Jän. Ein allerhöchstes Reskript vom 4 d. vertagt den kroatischen Landtag auf unbestimmte Zeit. Se. Majestät halten-sich in demselben die Schlußfassung über die LaudtagSadresse vom 19. v.. M. bis zu dem Zeitpunkte vor, wo Allerhöchstdemselben das Resultat der Verhandlungen mit Ungarn und der gleichgewich- tige Ansspruch der übrigen

2
Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1866/18_10_1866/BTV_1866_10_18_2_object_3036680.png
Seite 2 von 6
Datum: 18.10.1866
Umfang: 6
, der mit andern einen ge meinsamen Deputirten hat, auch Wahlort ist. Bei dieser Gelegenheit kann ich nicht umhin ein Ge- schichtchen zu erzählen, das sich bei frühern Landtagö- wahlen in einzelnen Bezirken hier zugetragen hat. Es zeigt, niit welchen Mitteln eine bekannte nimnierruhende Partei ihre verrätherischeu Zwecke durchzuführen trach tet. Als nach vergeblichen Wahlen (die Gewählten erschienen, wie bekannt, nicht auf dem Landtage) Neu wahlen ausgeschrieben wurden, waren die Wahlmänner und selbst auch die Urwähler

dieser vergeblichen Wah len überdrüssig, ihnen schienen die Wahlen mehr zu sein, als nur eine Gelegenheit zu unwürdigen politi schen Demonstrationen, sie fühlten daö Bedürfniß nach Vertretung auf dem Landtage. Dieses Verlangen wurde so laut, daß es der italienischen Partei ihre Pläne zu durchkreuzen drohte. Da erschien ein Herr in der uneigennützigsten Absicht und mit der unschul digsten Miene der Welt und sprach: „ja meine lieben Leute, wenn ihr auf dem Landtage vertreten sein wollt, so müßt ihr nicht Leuten

nur Stimmen geben, wie den Letztgewählten; die nehmen das Mandat nicht an, — wählt den oder den, der gehl gewiß nach Innsbruck', die guten Leute nahmen das als bare Münze und wählten, — aber leider wieder vergeblich, denn bereits war mit dem vorgeschlagenen Kandidaten das Spiel abgekartet. Er 'war eben wieder ein solcher Partei- uiann, der das Mandat auszuüben nicht im'lSinne hatte. DaS ganze Manöver!geschah nur deßhalb, um die Wahl eines Abgeordneten, der seinem Mandat dem Wunsche seiner Wähler gemäß

3