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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 8
Datum: 23.09.1870
Umfang: 8
entschieden liberale Institutionen fordern werde. Die in Preußen herrschenden Staatsmänner fühlen sich aber stark genug, der Demokratie auf den Kopf zu schlagen. Sie werden nach dein siegreichen Kriege die Stelle von Protektoren des „konservativen nnd monarchi schen Prinzips' spielen. Die süddeutschen Fürsten > werden ihre wichtigsten Machtbefugnisse willig der preußischen Krone übertragen, damit diese sie gegen das liberale und demokratische Andrängen schütze. Auch Oesterreich soll mit dem Schreckbilde

haben. Zwar ist, wie wir längst wußten, auch der österreichisch-ungarische Reichskanzler im Grunde dcr Seele durch und durch konservativ, und das sogar ein wenig in der alten Bedeutung des Wortes. Allein für die spezifischen Zwecke der KreuzzeitungS- Junker ist er ans objektiven und subjektiven Gründen nicht zu brauchen. Ungeachtet der Sünden, die er neuerer Zeit gegen unsere, die deutsche VerfafsuugS Partei begangen, ist sein ganzes staatsmännisches Wirken und Thun seit seinem Eintritte in daS Ministerium des Kaisers so eng

verbunden mit der Durchführung der liberalen Institutionen, der De zember-Verfassung, der NeligionSgesetze und schließ lich der förmlichen Kündigung des Konkordates, daß auch die größte Versatilität eS nicht vermöchte, ihn von solchen geschichtlichen Antecedentien loszu trennen. Die Partei aber, welche bei uns (ungeachtet ihres tiefen Prenßenhafses und ihres lang gehätschelten Ideales eines „katholischen Bündnisses' zwischen Frankreich uud Oesterreich) von einem anderen Aus gangspnnkte

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 13.01.1868
Umfang: 6
nicht in einem Abhängigkeitsverhältnisse stehen und seine Wirksamkeit auf sämmtlicheZweige der Land wirthschaft erstrecken. Wenn man diesem im Entstehen begriffenen Vereine gleich jetzt schon durch die Behaup tung in ein schiefes Licht zu stellen sucht, daß alle des Liberalismus „anrüchigen'Elemente davon principiell anSgeschlossen seien und alle Mitglieder vor dem Bei- tritte ein klerikales Glaubensbekenntniß ablegen müßten, so daß unsere Eigenthümlichkeiten hinfüro auch noch durch konservative und liberale Wcinproducenten und Pomologcn

auch politische Partei- strebüngen aus einem Gebiete, das ihnen so ferne liegt, und dessen Zwecke nur mit vereinten Kräften gefördert werden können? — Unlängst brachten die „alte und neue freie Presse' eiue Korrespondenz ans Bozen, Worin unserHerrProbst wegen eines BesncheS,. den er dem schwerkranken Komiker Schmidt machte, in gehässiger Weise angegriffen wurde. Wir wissen, daß dieser Besuch auf den Wuusch der Umgebung des Kranken erfolgte uud nicht aufgedrungen war, und daß die in den erwähnten

Korrespondenzen mitgetheil ten Details entstellt sind. Liberale und Konservative äußerten unverhohlen ihre Entrüstung über die un würdige Sprache, womit man unsern Seelsorger wegen Ausübung seiner edelsten Berusspslichteu zu verdäch tige» suchte, da es doch bekannt ist, mit welcher Hin gebung er, selbst-dem Geringsten seiner Pfarrkinder feinen tröstenden Beistand zu leisten pflegt. — Der Winter läßt sich Heuer anhaltend sehr streng fühlen; am 2, d. fiel ziemlich viel Schnee, der dein Landmann willkommen

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 12.06.1871
Umfang: 4
meint, ob Gegner oder Part ner, rechtschaffen geachtet. Derlei Parasiten, deren schädlicher Einfluß durch gesunde Zustände, die sich ja mehr und mehr Bahn brechen, paralysirt werden wird, bilden allerdings einen Hemmschuh in dcn gewünsch ten Erfolgen der Selbstverwaltung der Schule, wie sie daS liberale Schulgesetz im Allgemeinen anstrebt; den« nur bei der Voraussetzung eines intelligenten und charaktervollen Lehrstandes können die gewünsch ten Erfolge der Selbstverwaltung in Aussicht genom men

. Wir finden die Absicht der Verfassungspartei, das Budget zu verweigern, die eine logische Folge des Adreßbeschlusses ist, um so begreiflicher, als sich die Partei keiner Täuschung darüber hingeben kann, daß daS HauS, auch wenn eS daS Budget bewilligt, so bald die Delegationen ihre Arbeiten vollendet haben, doch werde aufgelöst werden. Allein die Budgetver weigerung ist denn doch nur eine Demonstration, nicht eine That mit praktischem Inhalt, und gerade auf eine praktische Idee kommt eS jetzt mehr

, ist es unmöglich auf jenen Standpunkt zurückzukehren, welchen die Partei damals einnahm, als mit Hilfe BeustS nach vollzogenem Ausgleich mit Un garn das Bürgerministerium berufen wurde und die Absicht klar war, den Deutschen in der cisleithanischea Reichshälfte dieselbe Stellung einzuräumen wie den Ungarn in der jenseitigen. Heute lassen sich die ge schehenen Fehler nicht mehr gut machen, heute läßt sich die Stimmung der Nationalen, die durch die ver schiedenen in den vielen AuSgleichSberathungen ia Aussicht

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 12
Datum: 05.02.1870
Umfang: 12
gegeben wird. Wir sind nicht der Ansicht, daß alle Königreiche und Länder über einen Leisten geschlagen werden können. Sind in einen, Lande nicht so besondere LebeuSbedingnngen wie in Galizien, so entfällt auch daö Bedürfniß solcher Zugeständnisse. Wegen bloßer Conseqneiizinacherei dieselben Institutio nell einzuführen, ist nicht gerechtfertigt. Wollen Sie daher in Galizien eine Negiernngs- partei schaffen, so müssen Sie sie mit gewissen Zu geständnissen ausrüsten, welche Ihre Politik dein Lande

Ziele. (Beifall rechts.) Abg. Dr. Dienstl erklärt für die Adresse stimmen zu wollen, weil er für die Verfassung fei, die Abstimmung über die Avresse aber daS Verdict über die Verfassung, über das eigene Weik des ReichsratheS sein werde. Redner verwahrt sich dagegen, als ob seine Partei die Ver fassung als eiu edles Gebilde betrachte, daS mau zer schlage» aber nicht fortbilden könnte nud daß die Deutschen die Verfassnngsfrage als eine Machrfrage Ltewz, behandelten. Wäre dem so, so würde »lan

die --.ics. Rechtsfrage nicht so umständlich erörtert haben. Man dürfe aber nicht mit den Verfassungen nach der Tagesströmung wechseln, wolle man nicht die Freiheit gefährden. Deßhalb hätten die Deutschen zur Februar- verfasfung gehalten und deßhalb hielten sie auch an der jetzigen Verfassung fest. Man habe viel von Ver ständigung gesprochen, ohue zu sage», wie dieselbe! angestrebt werden sollte, so lange sich die Declaranten auf den Verfassungsboden stellen. Daß seine Partei zur Verständigung bereit sei

», das auch die Rechte der Landtage achtet und nicht aus kleinlichen Rücksichten, wie eS theilweise in verfas sungstreuen Landern vorkam, aus Rücksicht gegen eine unversöhnliche Partei den Beschlüssen der Landtage die Sanction verweigert. Nicht der Pessimismus, sondern ei» durch 22jährige Erfahrungen gerechtfer- tigteS Mißtrauen nnd die Ungeduld, endlich die Früchte reifen zu sehen, endlich mit dem ewigen Wankelinnth ^vi brechen zu sehen, beherrsche» das österreichische Volk.'-N-r . . Die gegenwärtige» Minister

seien — das niiisse - Redner sagen, obfchon seine Partei nicht stets mit dem Ministeriuni gegangen sei, insbesondere nicht .uatwreii-, damals, als dasselbe dem Minister des Aenßern für t'rlvut seine Politik eins Armee von 800.000 Mann zur Verfügung stellte — Männer der Abwehr in dem Sinne, daß sie gegen jeden Verfassnngöbrnch und xeun--r!it gegen jede VerfassungSfäischung einstehen; dagegen j . . könne man sie nicht als unversöhnlich bezeichnen, j' nachdem sie selbst ja für den s 11 der December

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 11.10.1871
Umfang: 6
n<r?ionnlo liberal« l'rontino.' DaS Resultat der letzten ^audtagSwahlen, die De sertion des Klerus von der nationalen Partei hat hiezu den Impuls gegeben. — Dr. Emiliano Nossi, der Präsident des Trientner MusikvereinS, der sich beinahe exklusiv mit Musik befaßte, hat Euterpe ver lassen und sich ganz der Politik hingegeben, ein Zei chen, daß das Vaterland in Gefahr ist. Und dies Alles haben hier die Klerikalen angerichtet. Der „Trentino', welcher stets sagte, in Wälschtirol gibt eS nur eine kompakte

Partei, die von Innsbruck nichts wissen will, sah au einem Tag alle Mühen 2s>jäh- riger Abstinenzpolitik entschwinden, denn im Tiroler Landtag sitzen gegenwärtig nicht einige gewählte k. k. Beamte als Abgeordnete, jonrern unabhängige Bür ger WälschtirolS, d. i. „Trentini'^ die sich sogar ebenfalls national, nur mit dem Beiworte „katho lisch' nennen. Die Liberalen sind ungemein über die Klerikalen aufgebracht, und da Letztere anläßlich der Wahlen zum gegenwärtig tagenden Landtage dieselben ge heimen

die Revision der Februarverfassung; sie wurde vollzogen. Die Dezemberverfassung wurde geschaffen unter dem Wider sprüche GalizienS und der staatsrechtlichen Oppo sition in Böhmen und Mähren. WaS war dieFolge? Die czechische Deklaration und die gallische Reso lution, mit welchen die Dezemberverfassung beant wortet und in ihrem Hauptorganismus lahmgelegt wurde. DaS einseitige Verfahren der Verfassungs partei, welches diese Früchte trug, mußte dieselbe von der AnSgleichSnothwendigkeit schließlich immer mehr

überzeugen, je fruchtloser für die Partei und je verderblicher für daS Reich sich das völlige Jgnoriren 'er Ansprüche der Veisassungsgegner er wiesen. Und heute, nachdem bereits im Schooße des parlamentarischen Ministeriums die Nothwendig keit deS Ausgleichs anerkannt wurde, nachdem daS Ministerium Potocki in der redlichsten Weise bemüht war, den Weg zum Ausgleich mit der staatsrecht lichen Opposition frei zu machen und sür seine Aus gleichsrichtung alle zur Consolidirung deS Staates berufenen Faktoren

zu gewinnen: heute noch will dieselbe V-ifassungspartei der Ausgleichsaktion ent gegenwirken und der Consolidirung des Staates H-mmn'lise bereiten? DerWille der Völker ist Friede, TluSschnung und Ausgleich. Diesem Willen wird sich auch die VerfassuugSpartei fügen; allein schon in dem einen Umstände, daß trotz allen gemachten traurigen Erfahrungen der letzten 10 Jahre der Widerstand einer Partei gegen die Ausgleichspolitik — gegeu den Willen der Völker in ihrer Majorität möglich geworden, beweist

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Innzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 09.07.1862
Umfang: 4
aus Wien entnommen haben, so thaten wir es- in der Absicht, um unsere Leser auch mit den Gesichtspunkten bekannt zu machen, von welchen aus die Haltung der Herren Brinz und Rechbauer von Seiten der Klein deutschen Partei betrachtet wird. Wir entnehmen heute dem „Botschafter' einen Artikel, in welchem der Stand dieser nationalen Angelegenheit vom Standpunkte der Groß-deutschen d. h. Deutsch-österreichischen Partei be leuchtet und motivirt wird. Der „Botschafter' schreibt: „Noch immer

, ist es unentschieden/' ob. Oesterreich bei dem sogenannten Frankfurter Vorparlament und der zur Einberufung desselben constituirten Versamm lung vertreten sein wird/ oder nicht. Die Anfragen,, welche von Seite der Herren Rechbauer und Brinz an die Stimmführer der großdeutschen Partei in Süd deutschland gerichtet wurden, sind derart widersprechend beantwortet worden, daß dadurch die Entscheidung un serer deutschgesinnten Abgeordneten noch schwieriger und schwankender geworden ist. Alle der befragten Groß deutschen

sind darüber einig, daß die Frankfurter Ver sammlung ein Geschöpf des Nationalvereins ist, und seinen Zwecken dienstbar gemacht werden soll. Wäh rend aber die Einen und zwar zwei rühmlich bekannte Mitglieder des würtenibergischen Landtages der Ansicht sind, daß Oesterreich sich an der Versammlung bethä tigen müsse, und daß' es einem entschiedenen Auftreten der größdeutschen Partei gelingen könne, eine Umstin^ mung, oder doch überhaupt einen der'großdeutschen Sache wenigstens relativ günstigen Erfolg

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 23.08.1866
Umfang: 4
wie der aufgerissen wurde. Die nordschleswig'sche Be völkerung dänischer Zunge habe erfahren, daß unter >er Herrschaft Preußens die nationalen Besonderheiten licht gefährdet sind und die Zusammengehörigkeit mit !em Großstaate Preußen Vortheil bietet, und sich arum in die neue Ordnung der Dinge willig ge linden. Nur die Agitation der dänischen Partei habe ie Einmischung des Auslandes alcherusen. Es sei Mcht aller Schleswig-Holsteiner, ohne Unterschied er Partei, der Gefahr entgegenzuwirken; das Losungs wort

Besatzung und zweier französischen Ka- ^nenboote auch Tampico, ernstlich bedroht. (Nach Eueren Nachrichten ist die Stadt bereits von den ^misten besetzt.) ? Donaufurstenthümer. * Bukarest, 1A August, ^er Fürst von Hohenzollern) hat sich, Brie- ?! aus Bukarest vom 12. zufolge, bekanntlich von ?nen beiden Ministern, welche in seinem Rathe die ? ivlutionäre Partei bildeten, nämlich von Nosetti und «ratiano, lossagt. Das Programm des neuen Mini mums ist ganz konservativ: das Kabinet hat sich ^schließlich

angenommen. Bei den fortwährenden Kämpfen um die Herrschaft verfuhren die Parteien gegen einander mit einer gewissen Gemüthlichkeit und schienen das stillschweigende Uebereinkommen zu beobachten, einan der nicht viel, dem Volke aber so wenig als möglich zu thun. Die jeweilig siegende Partei erhob zwar die Steuern und schrieb wohl Kontributionen aus, ließ aber Handel und Wandel ungestört und die Masse des Volkes, die geringen Antheil an den Vorgängen nahm, blieb frei von jeder Verbitterung

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 6
Datum: 20.12.1865
Umfang: 6
den bisherigen Deak-Club stattgefunden, indem zum Be schluß erhoben wurde, daß dieser Club fernerhin allen Mitgliedern dcs Landtags offen stehe, wo dann die nöthigen Berathungen gemeinsam werden gepflogen werden. Es wird aus Agram geschrieben: Der Grund deS gegenwärtigen Conflictes und seines so schwierigen Ausgleiches ist, daß im Landtage kein Centrum be steht. Die naturgemäße Parteistellung im Landtage wäre: die frühere Regierungspartei mit ihrem An hang auf der Rechten, die »monistische Partei

Mr solidarisches Vorgehen mit Ungarn) oder die eigent- llche Fusions-Partei (Mrazovic-Hellenbach) auf der Linken, und die von der Fusion freigebliebene« Elemente der national-liberalen Partei im C e n tr n m, welches aus beiden Seiten von der specifisch-nationalen und specifisch slavonischen Fraktion und einigen an deren isolirten Elementen j den politischen Wander- fchweissternen, eingerahmt wäre. Das Centrum, unter der Leitung seines natürlichen Führers, des Bischofs Stroßmayr, würde aVdann

Nie derlassung der Staatsangehörigen auf den beiderseiti gen Territorien. Es wird versichert, daß viele Mitglieder der dritten Partei deS italienischen Unterhauses und besonders Angehörige der piemontesischen Fraction in Anbetracht der gefährlichen Situation des Staates sich mit der Majorität oercullgl yaueu. sa» vl» Fortbestand des Ministeriums Lamarmora ein gün stiges Anzeichen. Nicht umsonst hat der Kammer- Präsident Graf Mari, der, nebenbei gesagt, einer der hervorragendsten Advocaten

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 05.07.1865
Umfang: 4
Männer jenseits der Leitha begegnen, gleichviel, welcher Nationalität oder politischen Partei sie sonst angehören, so eifersüchtig sie auch die autonomen Rechte ihres speziellen Bater landes hüten mögen, und dieser Punkt ist die Wah rung der Integrität der ungarischen Krone. Die In tegrität der Krone, das ist da s Symbol der histori schen Existenz, welche Ungarn nicht aufgeben kann und nicht aufzugeben braucht, wenn es auch den Bedin gungen der konstitutionellen Existenz des Reiches im weitesten

oder geringere Jngerenz der Volksvertretung in die öffentlichen Angelegenheiten handelt, da werden wir wohl oft jener Partei entgegentreten müssen, de ren bedeutendster Mann heilte die Leitung der unga rischen Angelegenheiten in die Hand genommen hat, allein an seiner Begabung, an seinem festen und ehr lichen Willen, die zerrütteten, staatsrechtlichen Berhäl- nisse wieder in Ordnung zu bringen, zweifeln wir keinen Augenblick, und was die Grundprinzipien für die Regelung dieser staatsrechtlichen Verhältnisse

be trifft, steht nns Hr. v. Majlath^bedeutend näher, als das System, welches bisher Geltung hatte. Wir re den hier absichtlich vom ganzen Systeme nnd nicht von einer einzelnen Persönlichkeit, weil, wie gesagt, mit dein neuen Hofkanzler nicht blas eine neue Per- 'son, sondern ein neues System ans Ruder gelangt ist. . . . Die ungarischen Konservativen sind nicht die Männer unserer Partei, allein sie sind Staatsmänner, die ans der Geschichte zu lernen verstehen. Sie sind überdies in der Schule

vertritt, so werden wir den Grundsatz stetS vertreten, daß aus der Mitte seiner Majorität die Minister hervor gehen sollten.' Wir lesen in der „Neuen Freien Presse.' „Man weiß auch wohl im Allgemeinen, was man sich dabei vorzustellen hat, wenn Graf Belcredi. welcher im Abgeordnetenhause zu der minder centralistisch ge sinnten aristokratischen Partei gehörte, an die Stelle von Schmerling tritt, und wenn daS noch nicht Fin gerzeig genug ist, dann zeigt die Ernennung des Gra sen Rechberg, des Miturhebers

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 27.12.1866
Umfang: 6
will, noch nicht schlüssig geworden. Die konservative Partei, welche eigentlich seine Berufung veranlaßte, ist in letzter Zeit nieder mehr hervorgetreten, nnd ihren Eingebungen fol- glnd, hat er eingewilligt, noch länger in Mexiko zu bleiben. — 22. Dez. Der Krakauer „EzaS' enthält eine Mittheilung über ein angeblich neues Programm des Ministers des Aeußern, welches auch in die hiesige Tageöpresse Eingang gesunden hat. Dieses Programm beruht auf einer Zusammensetzung von Entstellungen und Erfindungen. In letztere

in Betreff der von beiden Staaten zu ver folgenden Politik erzielt worden sei, die sogar zu einer förmlichen Allianz heranreifen dürfte. Denn nächsten Anlaß sott die serbische Frage geboten haben, in wel cher Oesterreich zur vollen — wie dasselbe Blatt hört, unserm Kabinete bereits ausgedrückten —Zufriedenheit Nußlands gegen die Türkei Partei ergriffen und der Pforte den Rath ertheilt habe, auf die serbischen For derungen einzugehen. Man will wissen, daß diese neue Wandlung der österr. Politik bald

Ansprache an Herbst ein großes Silber-Theeserviee. Am Schluß seiner Rede erneuerter Jubel. Plener gedenkt hierauf in längerer glänzender Rede des ReichSrathS und der Verfassungskämpfe und schließt mit einem Hoch auf Oesterreichs Zukunft als Gesammtstaat und Versas- snngsstaat. (Minutenlanger Beifall.) Herbst dankte für die Anerkennung feines Wirkens und betonte auf die geistvollste Weise die verdienstliche Wirksamkeit der Partei. Er brachte ein Hoch auf die Deutschböhmen. Klier sprach einen Toast

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Der Bote für Tirol
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Seite 2 von 6
Datum: 02.12.1865
Umfang: 6
ttnden vnd belebenden Idee der Reichsvertretung. In Böhmen und Mähren, da fühlt d!- deutsche VersassungS- partei, gegenüber den raiional-ez chischen Bestrebungen unmittelbar das «ediirfiiiß. eben nur al« deutsche Par, tei den versassunaSmüß'l,er, RechtSboden zu wahren und den centrabfti'chen Beigeschmack der geb,ua,Politik ganz auS dem Spiet zu lassen. Unwillkürlich muß ein höhe rer staatSmännischer Geist sich derDenischen in Böhmen und Mähren bemächtigen, wenn sie mitten in den Prakti schen

?n RechtSakademie, und zu Noiären wurden Dr. Spun, Stahuljak, Stekovic und ZLirag gewählt. ?kach vollzogenen Wadlen erklärte der Banu? den Landtag als lonfiiiuirt. lLebbafleZivioruse.) In der heutigen Sitzung, di- um 1t Ubr besann und um 2 Uhr 15 Min. entete, war die Linle (Fusionisten- Partei) nicht verirrten, Bischof Eiroßwayer richt an wesend. Leinberg, 29. Nov. Die Anträge der Abgeordne ten GutonSki uns Genossen wef>en zwangSneifer Ein fühlung der Versicherung gegen Feuerschäden auf dein flachen Lande, Eirh

zahlen, wovon aus Wien allein ^2 Millionen entfallen. Agram, 27. Nov. ÄS ist bcmerkenSwerlh. daß die „Narodne Novine- in der Streitfrage über die Konsti- tuirung deS Landtages, welche zum Austritt eines Theile« auS der LandtSveriammlung Anlaß gegeben Hot, heute die Partei sür die AuStretenden ergreifen und einen er schöpfenden juristischen Beweis führen, daß dem 8. 19 d,r G.-O. zufolge nur die veiificirlen Mitglieder an der Wahl deö Banus theilnehmen dürf<n. — An einer andern Stelle Polemisiren

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Innzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 23.02.1865
Umfang: 4
BürgerthumS kopfscheu gemacht und nimmt es nun auch den Antrag von Michaelis an, so bringt es sich leicht um die Sympa. thien der eigenen Partei. Der Michaelis'sche Antrag geht wie bekannt dahin, die Berathung über die sämmt lichen Eksenbahnvorlagkn so lange auszusetzen, biß ein Gesetz über den Staatshaushalt zu Stande gekommen ist. Die Eisenbahnen sind aber nützlich und einzelne der projeklirten Linien von der größten Wichtigkeit. Bereits Plaidiren Berliner Blätter, die„B. Börsenztg

.' und die „Spencr'sche Ztg.' für die Bcrwerfung des Michaelis'schen Antrages. Das Mißtrauensvotum für Grabow, zu dem in mehreren preußischen Städten von den Nachtwächtern Unterschriften gesammelt werden, geht vorläufig freilich nur von der kleinen aber mäch tigen Partei aus, allein eine Verletzung der prakti schen Interessen der Handelswelt könnte dem Abgeord- netcnhause ein Mißtrauensvotum von ganz anderer Seite eintragen. Frankreich. Paris, 16. Februar. Aus der italienischen Partie des neuen „Gelbbuches' sind zwei

.— Da die Störungen von Seite des Publikums, das für und wider den Prälaten Partei nahm, nicht aufhörten, wurde der Fortgang des Prozesses 8 Tage ausgesetzt. Amerika. New-Sjork, 8. Febr. Auf außerordentlichem Wege gehen der „N. Fr. Pr.' die folgenden Nachrichten zu: Es wird soeben berichtet, daß General Granger Mobile genommen hat. Die Nachricht ist noch nicht offiziell bestätigt. Die Konföderirten sollen die Stadt geräumt haben, um der Gefangennahme :u entgehen. General Sherman rückt nicht nur gegen Branchville

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