. Wir können nicht zugeben, daß die That des 20. Oktober als dicWillensmcinuug des Monarchen, die deS 26. Februar als der Wille einer politischen Partei, die zufällig eben jetzt an der Spitze der Negiernng steht, angesehen nnd behandelt werde. Wir können Das nm so weniger zugeben, weil derKaiser seither wiederholt, ja bei jedcrGclegen- heit, die sich geboten hat, init mündlichem und schrift lichem Wort, in der Thronrede vom I .Mai, bei dem Empfange verschiedener Deputationen des Neichöraths SIS sich mit dem Gedanken
Lager in das der Februarverfassung. Die Partei der Ncrfassnngsfreundc wird täglich stärker, man läßt den Bestrebungen der Negierung, die berechtigten Wünsche der Kronländer und Nationen zu befriedigen, wohlverdiente Gerechtig keit widerfahren. Die Erscheinung, von der wir sprechen, ist keine optimistische Täuschung, keine Illusion des Parteistandpunktes. Wir recurriren nicht blos anf die bekannte Stimmung der dentschen Kernländer des Kaiserstaates, wir weisen hin anf Das, was im böh mischen
, die bei uns an der Spitze der Verwaltung stehen, sind ferne von allen Partei, bestrebnngeil, die den wahren Interessen der kathol. Kirche zuwiderlaufen. Es ist wohlgethan von der katholischen Kirche, daß sie sich dem Verfassnngsgedan- ken anschließt. Mögen Diejenigen, welche ihn zurück weisen, wohl bedenken, was sie thun, und was an Stelle dessen kommen kann, das sie ablehnen. Mit diesen wenigen Zügen wünschen wir anznden- ten, was nns die Verfassnng hente ist, was wir von ihr künftig erwarten, warum.wir