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Der Burggräfler
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Seite 3 von 16
Datum: 05.06.1907
Umfang: 16
eine Reichspartei, während das alte Zentrum ledig-! lich aus den Ländern Oberösterreich, Steiermark! und Salzburg bestand. In dieser Zusammenfassung aller deutscher! christlichen Elemente zu einer Partei organisation liegt die Gewähr, daß die Interessen der einzelnen Stände ebenso wie die Interessen des Landes und der Städte nicht divergieren, sondern einen allseits wohltuenden Ausgleich finden werden. Der Einfluß dieser größten der parlamentarischen Parteien wird entscheidend und führend

. - Das 4 />>i r i rw » mn r t* * / « . • I — _ _. f .. ** Eine neue Kriegserklärung. Die„N.T.2t.' schreiben: Im gleichen Augenblick da die konservativen Oderösterreicher, Steirer und Salzburger in die christ lichsoziale Partei eingetreten sind und dieselbe zur größten Partei im Parlament emporgehoben haben, läßt der Führer der Christlichsozialen in Tirol Abg. Schraffl in den liberalen „Innsbrucker Nach richten' einen neuerlichen Kampfruf gegen die Ti roler Konservativen erschallen, denen er bei den Landtagswahlen Ende 1907 oder Anfang 1908

eine, wenn auch nicht so durchschlagende wie bei den Reichsratswahlen, immerhin jedoch so bedeutende Niederlage in Aussicht stellt, daß die politische Lage eine total veränderte sein wird. Daß der Abg. Schrasfl alles tun wird, um die katholisch- konservative Partei in Tirol zu schädigen und ous- zurotten wissen wir, und hat uns der Schall seiner Kricgstrompete nicht im mindesten überrascht. Wir nehmen davon Notiz, nicht weil die Kriegstrompete geblasen wurde, sondern weil wir von mehreren katholischen Männern ersucht wurden

, festzunageln, daß sie in den liberalen „Nachrichten' geblasen wurde. Der christiichsoziale Führer verletzt da durch allgemein katholische Interessen, welche mit der Partei ob christlichsozial oder konser- vativ nichts zu tun haben. Auch christlichfoziale Herren und Frauen interessieren sich für den Pius- verein. Diese kommen in schwere Verlegenheit, wenn ihnen bei ihrer Werbearbeit entgegengehalten wird, was sollen wir zur Hebung der katholischen Presse Opfer bringen, wenn euer politischer Führer

selbst seine Artikel ins liberale Blatt schreibt. In letzten Tagen wurde Dr. Ebenhoch von der christlichsozialen „Salzburger Chronik' zurechtgewiesen, weil er sich vom Reporter der „N. Fr. Pr.' interwiewon ließ. Der gleiche Tadel trifft auch den Führer der Tiroler Christlichsozialen. Der 87. Sozialdemokrat wurde nun in Drohobycz (Galizien) in der Person des Kiemen! W i t g £ gewählt. Der Wahispezialist der Regierung halte genau ausgetüpselt, daß die Neuwahlen eine agrarisch-klerikale Mehrheit und nur 33 Sozialdemo

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 1 von 8
Datum: 21.02.1907
Umfang: 8
und eben davurch den besonders in Jntelligenzkceisen so gefährlichen Vorwarf deS politischen Klerikalismus als ganz falsch und unbegründet zurückgewiesen. Dadurch H it sie nicht bloß sich selbst, sondern auch der Kirche im Kampfe gegen die Logentruppen den besten Dienst erwiesen. ES brauchte nur unsere Zu stimmung zum Antrag der Konservativen — und die ganze liberale Meute wäre losgelassen worden, nicht bloß gegen unS zwei Abgeord nete, sondern gegen die ganze Partei, und unisono hätte es geheißen

die Schuld beimessen. Ich gehe von der Frage auS: Welche Haltung hatten der Abgeordnete Schraffl und ich bei der Wiener Konferenz einzunehmen? Wir haben es abgelehnt, mit den vier Vertretern der konservativen Partei ein Wahl kompromiß dahin abzuschließen, daß von den elf Mandaten der Landgemeinden sieben den Christlichsozialen, vier den Konservativen zu gesprochen werden; und dann haben wir auch den Antrag der Konservativen abgelehnt, daß der hochwste. Fürstbischof von Brixen end gültig entscheiden solle

, wie viel Mandate der einen, wie viel der anderen Partei zu kommen sollen. Dagegen nun wendet sich der Korrespon dent „Vom Lande' und glaubt, wir hätten das Angebot der Konservativen annehmen und für die christlichsoziale Partei uns mit sieben Mandaten begnügen sollen. Er bringt hicfür ewe Reihe von Gründen vor, wovon der wich tigste wohl der ist, daß durch die Annahme dieses Kompromisses der Wahlkampf vermieden und der Parteienfriede in Tirol herbeigeführt würde, während die Ablehnung das ganze Land

wie einer neuen Parteikonferenz vorzulegen und darüber beraten und abstimmen zu lassen'. Hiemit beweist der Korrespondent, daß ihm die Sachlage auf der Konferenz selber, wie sie doch schon aus den Zeitungsberichten zu er kennen war, vollständig entgangen ist. Er hat ganz recht, wenn er verlangt, daß der Kom» promißantrag dem Bauernbund und einer ein zuberufenden Parteikonferenz vorgelegt werde. Dies zu tun, war aber die Sache der konser vativen Partei, die ja aus den öffentlichen Blättern ebensogut

wie andere wußte, daß der Bauernbund, die christlichsoziale Parteikonferenz und auch die christlichsoziale Reichspartei die Aufstellung von Kandidaten in sämtlichen Land gemeindenbezirken beschlossen hatten. Die Kon servativen haben sich aber mit ihrem Kom promißantrag nicht an diese politischen Fak^ toren, sondern an uns zwei gewendet und unS zugemutet, daß w i r über die Partei hin weg in der Konferenz selber das Kompromiß abschließen. Wir haben dann, ich glaube mehr als einmal, erklärt, daß die Beschlüsse

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 05.10.1904
Umfang: 8
zu diesen Geistesriesen einer großen, ruhmvollen Zeit. Die Konservativen der siebziger Jahre haben entschieden Stellung genommen gegen die damalige liberale Regierung und sind darum auch von der Regierung hart verfolgt worden. Die Konservativen der achtziger und neunziger Jahre haben bis zum heutigen Tage noch jeder Regie rung gedient und als Regierungspartei so ziemlich alle Wünsche der jeweiligen mehr oder weniger liberalen Regierung erfüllt, zum großenSchaden des katholifchen Tiroler Volkes. Die Konservativen

2.) „Es wollte ihnen scheinen (manchen konser vativen Tirolern), daß nicht mehr der Geist Alt tirols die Partei beherrsche, sondern daß Regie rungsluft die Fahne der konservativen - Partei schwelle und Hosratswinke in der konservativen Partei maßgebend geworden sind. Als vollends die Tiroler Konservativen mit den erzliberalen und hussitisch gefärbten Jungtschechen sich enge ver banden zum Schaden des deutschen Volkes, als infolge der unbegreiflichen und trotz aller Warnungen eigensinnig fortgesetzten unglücklichen Politik

der Konservativen die Zos von Rom'-Bewegung entstand und üppig in die Halme schoß, da glaubten zahlreiche Männer, welche noch alttirolischen Geist im Herzen und alttirolisches Blut in ihren Adern fühlten, nicht länger mehr solchem Treiben zusehen zu können, — sie gründeten die christlich soziale Partei.' (W. Trotz des Verbotes des Fürstbischofs Simon.) (Seite 3.) „Dr. Lueger hat zum Papst Leo XIII. ge sagt: ,Die Konservativen tun, was die Minister wollen, wir Christlich-Soziale aber wollen, daß die Minister

das tun, was wir wollen/' (S. 7 und 10.) Dr. Kathrein ließ durch den Nuntius Taliani beim Hl. Vater darüber Erkundigungen einziehen und erhielt zur Antwort, daß daran kein wahres Wort sei. „Die Christlich-Sozialen treiben Volkspolitik, die Konservativen aber Regierungspolitik.' (Seite 10.) „Was haben die Konservativen dadurch erreicht? Di Pauli erreichte eine kurze Ministerherrlichkeit, aber die ganze konservative Partei hat nun auf lange Jahre hinaus die Verantworrung zu tragen für die Sünden

, mit dem wirtschaftlichen Liberalismus endgültig und voll ständig zy brechen^' (Seite 12.) Tiroler Konservativen nehmen den ozialen gegenüber die Juden in Schutz.' konservative Partei schaute schläfrig und zu, wie die Bürger der Tiroler Städte dem Liberalismus anheimfielen.' Christlich- (Seite 1A „Die lendenlahi massenhaft (Seite 15.) Diese ^drei Flugschriften wurden von den Christlich-Säzialen im Jahre 1901 allein hinaus gegeben, selbstverständlich ohne Unterschrift! Es werden darin in böswilligster Absicht der kon

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 10
Datum: 15.05.1909
Umfang: 10
sein Urlaubsgesuch im letzten Abdruck günstig erledigt worden war. ciea?, 12. Mai. (Bürgermeisterwahl.) Am 7. Mai wurde nach längeren Schwierigkeiten der Bürgermeisterstuhl wieder neu besetzt. Man darf die ganze Sache wohl als eine Schwergeburt bezeichnen, da die liberale Mehrheitspartei nicht weniger als dreier Versammlungen bedurfte, um die Sache zu ordnen. Und trotzdem gelang es nur notdürftig, alle Risse in der Partei zu ver kleistern. Herr I. Rohracher, der schon seit neun Fahren dieses Amt bekleidet, wurde

und Hotelier Mühlberger. Lins. 12. Mai. (Landtagswahlen.) Nachdem schon der 3. Mai für die christlichsoziale Partei inOberösterreich so glücklich begonnen hatte, vollendete der 10. Mai die Tage der Siege. Im vorigen Landtage zählte die Partei 21 Abgeordnete, jetzt 37. Der Gewinn beträgt also 16 Mandate. Von den 19 neuen Mandaten eroberten die Christ lichsozialen 15, von den alten 1. Das Bild ist: Majorität: Minorität: Christlichsoziale. . 37 Liberale .... 20 Großgrundbesitz. . 10 Sozialdemokratie

. 1 Virilstimme ... 1 Sa. 48 Sa. 21 Die Bedeutung der heurigen Wahlen liegt darin, daß sie der christlichsozialen Partei zum ersten Male die Mehrheit verschafften. Bis jetzt bestand ja die Mehrheit aus den Christlichsoziale« und den konservativen Großgrundbesitzern. Das ist gewiß ein mächtiger Ansporn zur einmütigen Arbeit und zum ausdauernden Kampf für die gute Sache! VlMvau a. I., 13. Mai. (Die Leiche der Braut im Reisekorb.) Der Fleisch hauergehilfe und zuletzt Lohndiener Bruno Scharinger, der in Wien

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Volksblatt
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Seite 5 von 16
Datum: 26.04.1902
Umfang: 16
unbequem sein, denn die Männer ihrer Partei werden immer verdrängt, die Socialdemokraten gewinnen an Boden und allem Anscheine nach wird nächsten Monat sogar ein Führer der Anarchisten gewählt werden und seinen Einzug ins Parlament halten. Anlass zur Erörterung dieser Frage über das „Aon sxpeäit' gab die Antwort des Erzbifchofs von Capua, Car dinal^ Capecelatro, der von einem Redacteur des katholisch-liberalen Blattes „Aiornale ä'Italia' dar über befragt wurde. Der Cardinal antwortete, das hänge ganz

'. Nun, wie können denn Sie, geehrter Herr, über die conservativen Blätter reden, da sie kein einziges halten? Sie kennen dieselben höchstens aus Ihrer „Chronik' und „Reichspost' und „Tiroler Post' und dem „Tiroler', und diese Quellen sind aber doch zu trübe! Also reden Sie doch nicht von dem, was Sie nicht kennen; und wenn Sie schon reden müssen, so wollen Sie auch nicht verschmähen, die Blätter zu lesen, die Sie angreifen! — Noch etwas: Wie können Sie zum Frieden mahnen, solange Sie selbst jener Partei anhängen, die den ganzen

Unfrieden ins Land gebracht hat? Sie werden in Gottes Namen doch denn wissen, wer den Streit ange fangen hat? Etwa die Conservativen? Nein, die Christlich-Socialen, weil diese eine neue Partei ge gründet haben, welche sogleich anfieng, die bisherige katholische Landespartei zu bekämpfen, die besten Abgeordneten zu verleumden und zu verdrängen und neben der Kirche eine Kapelle zu bauen. Wenn es euch um die gute Sache zu thun war, warum habt ihr nicht die alte Partei unterstützt, warum habt ihr sie mehr

bekämpft, als Juden und Liberale, da sie doch katholisch war und guten Willen hatte? Und jetzt, nachdem ihr alles durcheinandergebracht habt und sehet, dass ihr die Conservativen nicht so nach Herzenslust auffressen könnt, jetzt steht ihr rathlos da und weint und heult nach Frieden, ohne das einzige Hindernis des Friedens, nämlich eure Sonderpartei, aufgeben zu wollen. Jetzt ruft ihr nach dem Bischof; aber wisst ihr denn wirklich nicht, dass Hochderselbe schon von Ansang an gegen die Gründung

und gegen das Fortbestehen der christlich-socialen Partei in Tirol ist, und zwar hauptsächlich deswegen, weil er voraussah, dass es mit zwei Parteien im gleichen Lager nicht gehen kann. Der nämlichen Überzeugung ist auch der Fürst bischof von Trient. Warum folgt ihr ihnen also nicht, wenn ihr so aufrichtig den Frieden wollt? Gehorchet nur ihr den Bischöfen, dann ist der Frieden da, den wir alle wünschen! Aus diesem Grunde will ja auch der Fürstbischof den Eintritt in den „Katholisch-politischen Volksverein

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Volksblatt
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Seite 3 von 12
Datum: 22.11.1902
Umfang: 12
und kulturellen Verhältnisse in den deutsch-italie- nifchen Grenzgebieten Tirols' sprach, ließ sogar auch Pfarrer Schrott, im Gegensatz zu Professor Tränkl, Gerechtigkeit widerfahren. — Am Freitag den 21. d., findet im „Grauen Bären' die Haupt versammlung des „Vereines der deutschen Volks partei' statt und wird Herr Dr. Erler wieder einmal sein Licht leuchten lassen. — Bezüglich der Delegiertenversammlung des „Tiroler Sängerbund' soll nächstens etwas nachgetragen werden. Kardaun, 17. November. Als heute

(3 Kinder), hier brach das Feuer aus; zweite Partei Joses Gnutsch, Drechsler (6 Kinder). Jakob Pinggera, Maurer (1 Kind); zweite Partei Christian Frank, Taglöhner. Kreszenz Peer; zweite Partei Anna Gnutsch, Anton Rainisch, Bauer, Jos. Platter, Bauer (2 Kinder), Michael Strickner, Bauer, Josef Telfer, Bauer (4 Kinder); zweite Partei Josef Roßner, Bauer. Martin Tschiggsrei- Rainisch; zweite Partei Peter Blaas, Taglöhner, beide haben kleine Kinder. Bernhard Ruepp, Bauer, (5 Kinder), Florian Frank, Bauer

; zweite Partei Christian Danei (2 Kinder); dritte Partei Josef Danei, Bauer. Josef Tafatsch, Tischler (6 Kinder). Theiner Jakob, Bauer; zweite Partei Jakob Rainisch (9 Kinder). Psarrwidum, Kaspar Pircher, Bauer, Josef Kofler, Schuster (3 Kinder), Gemeinde haus, Tschiggsrei, Tagwhner, (3 Kinder); zweite Partei Josef Stocker, Bauer; dritte Partei Florian Rainisch, Pfründler. Jakob Danei, Taglöhner (zwei Kinder), Michael Danei, Taglöhner, Alois Hainisch, Bauer, Johann Danei, Bauer (2 Kinder). Michael

Telser, Gemeindesekretär (7 Kinder), Josef Gnutsch, Förster, Josef Rainisch, Bergführer (3 Kinder), Josef Salutt, Bauer (5 Kinder), auch voriges Jahr abgebrannt, Chri stian Frank, Bauer (5 Kinder), alles Krüppel, Florian Rainisch, Taglöhner (10 Kinder), Stocker, Gastwirt (3 Kinder); zweite Partei Hans Thurner, Lehrer. Florian Salutt, Taglöhner (5 Kinder); zweite Partei Brigitta Danei, Psründlerin; dritte Partei Pelagia Tschiggsrei. Feldsrüchte verbrannten von Anna Perlinger, Wirtin, Alphons Frank

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 8
Datum: 11.03.1907
Umfang: 8
XX. Iuhrg. Dienstag, „Brixener Chronik.' 11. März 1907. Nr. 31. Seite 5. einmal alles aufbieten, um für ihre Partei zu agitieren, finden wir ja begreiflich und wollen es ihnen um so weniger verargen, als in unserer Gegend auf einen Erfolg der konservativen Partei gar keine Aussicht ist; nur zu einem scheint uns dieses aufdringliche Gebaren gar nicht zu stimmen - zu den Beteuerungen der Friedensliebe der Konservativen. Hier herrscht in der Bevölkerung volle Einmütigkeit; wir sind zufrieden

als Aus druck des Volkswillens gelten, insoweit es sich um die christlichsoziale Partei in Tirol handelt. Der Parteitag von Sterzing hat eine sehr wertvolle Klärung der Sachlage gebracht. Das wenigstens wird gar jedermann, der an dieser Tagung teilgenommen hat, zugeben, daß die Abgeordneten Dr. Schoepser und Schraffl in der Wiener Konferenz mit vollem Rechte es abgelehnt haben, ein sie bindendes Kompromiß zu schließen. Ihnen war der Wille der Partei bekannt und diesem Willen haben sie Rechnung getragen

. Hätten sie das Kompromiß eingegangen: der Parteitag hat alle darüber belehrt, daß nicht bloß die beiden Abgeordneten heute in der Luft wären, sondern eine tiefe Kluft in der Partei selbst sich aufgetan hätte. Es wird doch niemandem einsallen, Unfrieden zu erzeugen, damit er Frieden stifte. In konservativen Blättern wurde hervor gehoben. die Teilnehmer seien fast nur Bauern gewesen. Will man damit die Bedeutung des Parteitages abschwächen, so nimmt sich das fast, möchte ich sagen, komisch

aus. In früheren Zeiten haben die Liberalen öfter der konservativen Partei vorgeworfen, in ihren Reihen seien fast nur Bauern. Und damals war man stolz auf die Bauern. Soll nun heute auf einmal der Bauer weniger gelten als anno dazumal? Sonst heißt es immer, der Bauernstand sei die Grundlage der Gesellschaft; der Bauernstand sei der stärkste Schutzwall gegen die Umsturzbestrebungen; der Bauernstand sei der beste Hüter der religiösen und staatlichen Ordnung; der Bauernstand sei das konservative Element

, durch den die christlichsoziale Partei nicht als Partei eines einzelnen Standes, sondern aller arbeitenden Stände zusammen erklärt wird. Diesen Antrag wird ihm hoffentlich Freund und Feind nur zu gute halten. Wenn ich zum Schlüsse noch etwas betonen darf, so ist es dieses: Gegenwärtig ist für uns Einigkeit und Parteidisziplin nicht bloß im In teresse der Wahlen, sondern auch im Interesse des Parteisriedens selbst vor allem anderen not wendig. Mögen auch da und dort einige ab bröckeln : der christlichsoziale Parteitag

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 20.01.1906
Umfang: 8
des Freihandels zu beseitigen und eine Schutzzollpolitik einzuführen. Die Wahlen, welche nur zum Teile vorüber sind, haben den Konservativen oder Unionisten sowie Chamberlain selbst eine schwere Niederlage gebracht. Balfour, der gewesene Ministerpräsident, hat sogar sein Mandat an die Liberalen verloren. Außerdem ist eine neue Partei auf den Plan getreten: die Arbeiterpartei. Bis 18. Jänner wurden 171 Liberale, 50 Nationalisten (Jrländer), 30 Vertreter der Arbeiterpartei und 73 Unionisten gewählt. In England

eir.e schwerer Unglückstag für den Reichstag. Der Reichskanzler möge sehen, wie er den Zwiespalt lösen wolle; lösen müsse er ihn, wenn er ferner auf den Namen eines christlichen Reichskanzlers Anspruch erheben wolle. (Lebhafter Beifall.) Der Soziführer Bebel wußte die Antwort beS Ministers sofort für seine Partei auszubeuten. Abg. Bebel (Sozialdemokrat): Die Erklärung des Reichskanzlers bilde eine Verletzung der Ge setze. Für die Versammlungen der Sozialdemo kraten biete diese Erklärung

haben die Wahlen große Überraschungen gebracht. Seit mehr als einem Dezennium waren die Konservativen am Ruder, die früher mit den Liberalen in der Regierung gewechselt hatten. Dem bekannten früheren Kolonienminister Chamberlain, einem der Hauptschuldigen am Burenkriege, war es gelungen, die Liberalen zu spalten und einen Teil derselben zu vereinigen mit den Konservativen zur neuen Partei der Unionisten. Es schien auch, als sollte es Cham berlain durch seine riesige Agitation gelingen, das alte Prinzip

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 05.03.1907
Umfang: 8
strcmme Parteidisziplin zu halten und ausnahmslos für die Kandidaten der christlichsozialen Partei einzutreten. Ter Parteitag fordert die Presse auf, im Sinne der heutigen Beschlüsse vorzugehen. In den noch übrigen drei Bezirken ist die Stimmung und der Wille eingehend zu erforschen und dann jener als Kandidat auszustellen, für den die überwiegende Mehrheil der Wählerschaft sich ausgesprochen hat.' .Der Parteitag ladet die Konservativen Tirols ein, der christlichsozialen Partei bei zutreten

und zu be obachten.' „Ter Parteitag erklärt : Die christlichsoziale Partei ist nicht ausschließlich Partei eines ein- zelnen Standes; sie ist nicht Bauernpartei, nicht Arbeiterpartei allein, sondern eine Partei deS ganzen Volkes, aller von ehrlicher, körper licher oder geistiger Arbeit lebenden Berufs stände ; sie betrachtet cS als eine ihrer wich tigsten Ausgaben, die Arbeit deS christlichen Volkes und dadurch den Staat selbst vvn der wucherischen Ausbeutung durch daS meist jüdische Großkapital zu befreien

. Die Partei verlangt darum von ihren Abgeordneten, daß sie in und außer dem ReichSrat für die berechtigten Interessen aller Berussständc eintreten und die im Rahmen dcS christlichsozialen Programme? lernt und wenn euch das im Zivil von Nutzen ist, so soll eS uns Vorgesetzte freuen, wenn unsere Arbeit nicht umsonst war. Und wenn ich manchen von euch auch hie und da strafen mußte, glaubct mir, so war das etwa nicht auö persönlicher Abneigung oder aus Haß ge schehen, im Gegenteil, zur Wahrung der Dis ziplin

Em.BoScarolli in Schönberg, Johann Kathrein, Bauernrat in WennS, Pitztal, die Bauernbündler von Axams, die Mitglieder der christlichsozialen Partei in Oderpersuß, Benedikt Rainer, Pfarrer in Lberpeifuß, Pfarrer Raaß in Vomp, Anton Äiechl jun., Schlossermeister in Schwaz, Alois Grießer in Grinzens, Bauernbündler Alois „So, meine Herren, jetzt psüat enk Gott!' und will jedem noch die Hand reichen. „SerouS, laß dir's gut geh'n! Schreib amal!' „EchmeißiSu aussi, den Zivilisten!' scherzt ein anderer. .Du, i tät

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 10
Datum: 05.02.1910
Umfang: 10
über den Reichsrat und legte die trotz der unendlich traurigen Verhältnisse im Parla mente über nachhaltigen Druck der christlichsozialen Reichspartei förmlich erpreßten Errungenschaften sür das Volk und namentlich sür den Bauernstand in militätischer und wirtschaftlicher Beziehung dar; insbesondere erörterte Redner den rumänischen Handelsvertrag, wobei er durch den Vergleich mit dem früheren, nicht von der christlichsozialen Partei geschlossenen Handelsvertrag mit Serbien den Wau wau, der mit dem rumänischen

Handelsvertrag kürzlich gemacht wird, schlagend aufdeckte. Land tagsabgeordneter Habicher besprach in seiner Volks tümlichen Art die Tätigkeit der christlichsozialen Partei im Landtage, die er als eine durchaus votks- und namentlich bauerufreundliche auf Grund schlagender Ziffern und Daten charakterisierte, erörterte kurz die neu beschlossenen Schulgesetze, wobei er bemerkte, daß die christlichsoziale Partei nicht so gehässig sein werde, die zu erhöhenden Bier- nnd Weinauflagen den Lehrern aufs Konto

zu fetzen, wie es betreffs der Landesumlagenerhöhung der Partei von der andern Seite gemacht wurde. Trotz der Puffer von links und rechts habe sich die christlichsoziale Partei energisch für die Lehrergehaltsfrage ins Zeng ge legt. dafür werde sie aber aus einzelnen Lehrer- kre'sen wahrscheinlich wenig Dank ernten. Mit einem warmen Appell zur endlichen Beilegung des traurigen Bruderzwistes im Linde schloß Redner unter großem Beifalle seine Ausführungen. Landtagsabgeordneter Arnold behandelte

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 6
Datum: 28.05.1921
Umfang: 6
arbeiten zu wollen. Auch die Reste der einst so mächtigen Frank-Partei stehen in schärfster Opposition zur Verfassung. Der Verfassungsentwurf will aus Jugoslawien ein Großserbien machen. Die Grundidee desselben ist die vollständige Gleichmachung aller nationalen „Eigenheiten' der einzelnen Völker Jugoslawiens, die absolute Verwischung aller historischen Momente und die möglichst vollkommene Verschmelzung aller Völker in ein einheitliches, unter der absoluten Oberherrschast Belgrads und der Serben

seiner Partei an der Regierung unter anderem: Voraussetzung für die Mitarbeit sei eine vollkommene Umbildung der Regierung sowohl im Reiche als auch in Preußen. Das Zentrum habe den Schlüssel der Lösung in der Hand. Man stehe vor der Entscheidung, ob es als bürgerliche Partei gewillt sein werde, sich im Reiche und in Preußen einen vorherrschenden Einfluß zu sichern, auf den es ein Recht habe. Wie gnädig! Zusammenbruch der Uommnnistenpartei. Die unabhängige „Freiheit' veröffentlicht Auszüge

aus den vom früheren Vorsitzenden der kommunistischen Partei, Paul Leoi, und seinen Anhängern heraus gegebenen Berichten über die Märzaktion. Darnach führte der Märzputsch zu einem vollkommenen Ver fall der V. K.-P. D., deren Mitgliederzahl nicht nur in Berlin von 35.000 auf 20.000 herabging, sondern auch im ganzen Reiche sich erheblich ver mindert hat. Nach Berichten aus einzelnen Groß betrieben ist in manchen Betrieben die Hälfte der kommunistischen Parteimitglieder zu den Unab hängigen übergetreten

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Volksblatt
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Seite 2 von 12
Datum: 16.04.1910
Umfang: 12
, von wo aus er schnell und sicher das Freie gewinnen konnte. Er war gerade am Ende einer solchen Gasse an gekommen; sein Herz pochte fast hörbar in feiner Brust, denn es war Gefahr im Verzuge und jede versäumte Minute konnte ihm den Tod bringen. Da ertönten die Kirchenglocken des Städtchens, erst einzeln, dann alle zusammen, geisterhast in der StUle der Nacht hinein. Zugleich hörte man ein kommen war. Zuletzt gab der Kandidat die Gründe an, warum er nicht der christlich-sozialen Reichs partei beitrete. Er sagte

, früher Kooperator in Schenna, den Kandidaten, den er schon lange persönlich kenne. ?. Schönherr sei zu empfehlen wegen seiner Arbeitskraft und wegen seiner Liebe zum Bauernvolke, die er im Oetztale, in Passeier usw. bewiesen habe. Dann gab er Auferklärung über die „christlich-deutsche Gesittung' der christlich-sozialen Partei und betonte dann die Notwendigkeit eines festen religiösen Standpunktes. Diese Rede regte jetzt eine lebhaste Debatte an. Der Lecherbauer Matthias Pircher sagte, man spreche

und Sieg auf der ganzen Linie für die andere Partei. Wo ist Wahrheit? Wir fragten an bei jenen Personen, die an solchen Ver sammlungen persönlich Anteil genommen, welches denn der wahre Sachverhalt sei; die Antwort lau- tete, daß die Berichte der christlich-sozialen Blätter sachgemäß seien, die der altkonservativen aber seien voll Entstellungen und Verdrehungen, nichts als Ausbrüche von Haß und Lieblosigkeiten! Aber wie ist das denkbar von einer Partei, die keineswegs etwa unchristlich, die katholisch

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