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Der Burggräfler
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Seite 5 von 12
Datum: 24.02.1897
Umfang: 12
») veranstaltet der hiesige Liederkcanz einen Familienabend und am Faschingssonntag ein Kränzchen. r. Kitzbühel, 19. Februar. (Eine liberale Gesetzauslegung. Tod- sall.) Die Wahlen stehen vor der Thüre. .Die Agitation hat den Höhepunkt erreicht, nicht so fast von Seite der Konservativen, die einer handfesten Leitung entbehren, als vielmehr von Seite der Sozialdemokratie, denen die liberale, hier zahlreiche, Partei nun mehr wenig Widerstand entgegen zu setzen scheint. Vielleicht haben Letztere mit Ersteren

aus politischem Gebiete. Nachdem die Versammlung eröffnet war, schritt man zur Wahl eines Vor sitzenden und Schriftführers. Nachdem die erste Ehrenstelle von zweien Herren nicht angenommen wurde und endlich Herr Dr. Mürstl sich bereit er klärte, ergriff Herr Dr. Jung das Wort Nachdem er zuerst erzählte, wie die Allliberalen seine Partei im Stiche gelassen in Innsbruck, schritt er endlich zur Entwicklung seines Programmes. Er betonte auch, daß dasselbe ein Kampsesprogramm

sein wird, er will den Deutschen die Führerschaft im Neichsrathe und im Staate sichern. Näher auf sein Programm einzugehen, würde zu weit führen. Hochintereffant war nur dann das Wortgeplänkel zwischen den Deutschnativnalen und Liberalen. Herr Fabrikant Hußl von hier wollte nämlich seiner Partei, den Liberalen und dem Kandidaten Dr. Kofler doch noch ein bischen die Stange halten. Er bekannte zwar die Sünden der Liberalen ein, aber vom Hinauswerfen der Juden wollte er nichts wissen. Man müffe die Juden schon als Christ

doch nichts überLegisprudenz und Gerechtigkeits sinn. So sehr auch die Sozialdemokraten in hiesiger Gegend schüren und wühlen, scheint die liberale Klique doch nichts mehr zu fürchten, als ein kon servatives Wahlresultat und müffen zur Verhinderung desselben alle Mittel herhalten. Wie heißt doch das geflügelte Wort? „Ja, der Klerikalismns, der ist der Feind.' — Gestern starb hier nach kurzem Krankenlager Herr Hans Fellner, Student des L. Kurses am Gymnasium in Hall, Sohn des hiesigen Dr. med. Fellner

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 23.11.1901
Umfang: 8
. Der Artikel wendet sich bloß an die Christlichsocialen Nordtirols, erklärt, dass dieselben zwar „nimmerumzubringen seien', meint aber auch, dass die Christlich- socialen „nicht die geringste Aussicht haben, als selbständige Partei, selbst mit Hilfe von südlich oeS Brenner und von Wien, jemals zu irgend welchen nennenswerten Erfolgen zu gelangen'. Der Artikel gipfelt im Vorschlage, die Christlich socialen Nordtirols sollen sich mit den Alt- conservativen zu einer Partei fusionieren, wobei

die Christlichsocialen die„Jungen',die „Scharfen', der «linke Flügel' wären, die Altconfervativen aber die „Alten', die „Ruhigen', der „rechte Flügel'. Dabei sollten jedem Flügel Organisation, Presse, Programm :c. vollends belassen bleiben. Wir gehen wohl nicht irre, wenn wir in Form und Inhalt dieser Ausführungen jenen Mann wiedererkennen, welcher seinerzeit ein Haupt begründer der christlichsocialen Partei in Nord tirol gewesen ist. Dass die Christlichsocialen in Nordtirol bis heute noch nicht ganz

den Er wartungen dieses Mannes entsprechen konnten, erklärt sich daraus, weil dieser Mann, welcher nach dem Grundsatz: „Leben ist Kampf!' allzu schneidig war, gar manche Maßlosigkeiten und Missverständlichkeiten sich leistete, welche dann die ganze Partei zu tragen und zu verantworten hatte. Wir finden es unschön, die theilweise Erfolg losigkeit dort zum Vorwurf zu machen, wo man sie selber durch Unthätigkeit und Ungeschicklichkeit nicht in letzter Linie verschuldet hat. Die Christlichsocialen von Nord

- und Süd tirol haben sich verbunden; es gibt nur eine christlichsociale Partei in Tirol, und darum ist es uns unerfindlich, wie der Artikelschreiber nur die Christlichsocialen Nordtirols in den Friedens schluss einbeziehen will. Der Artikelschreiber sagt unter anderem: „Der christlichsocialen Partei fehlte und fehlt es zwar nicht überhaupt an Intelligenzen, aber an Intelligenzen, die nach Neigung und Lebensstellung berufen und in der Lage gewesen wären, be ziehungsweise in der Lage

sind, sich fortgesetzter politischer Agitation und Arbeit hinzugeben, und die den Ehrgeiz haben, Mandate in den ver schiedenen Vertretungskörpern anzustreben. Poli tischer Ehrgeiz, nämlich ein solcher, im besten Sinne für Partei, Volk, Sache mit ganzen Kräften und voller Hingabe einzustehen und Ersprießliches für das Volkswohl und die höchsten Güter zu leisten, ist aber eine unerlässliche Eigenschaft für die Mitglieder einer politischen Partei; in ge spickter und angestrengter Wahlagitation darf sich die Thätigkeit

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Der Burggräfler
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Seite 5 von 12
Datum: 11.07.1894
Umfang: 12
Partei gesiegt. Man muß offen gestehen, daß man in unsern Bürger kreisen keine liberale Partei kennt und wundert sich, wie die „Chronik' das „liberal' stets bei den Haaren herbeiziehen muß. Angesehene Bürger haben sich um das Aufblühen der Stadt durch Hebung des FemderverkehrS verdient gemacht, schufen durch wohltdätige Beiträge einen Verschönerungsverein, der sehr viel leistete, setzten aus den Mitteln der Sparkasse die Kanalifirung der Stadt ins Werk, gründeten eine Aktiengesellschaft

ist ein wunderschönes gothisches Kirchlein, daß unter den Feuchtigkeitseinflüssen stark gelitten hat. Run wurde an der Nordseite abgegraben, das Mauerwerk aus gebessert, ein neuer Zementpflosterboden gelegt. Wände und Stühle angestrichen — zumeist durch die Bemühungen des Herrn Koop. Pertoll, dem aller Dank und Anerkennung gebührt. g Brixen 7- Juli. (Zu den Gemeindewahlen.) Die „Brixener Chronik' führt in Nr. 54 daS Ergebnis der Ge meindeausschußwahlen an und sagt unter anderem, im II. Wahlkörper habe die liberale

das zehnjährige Gründungs- est des katholischen Gesellenvrreins in erhebender Weise gefeiert. Eine Einigung der noch vorhandenen gesinnungstreuen Bürger in den unterinnthalischen Städten thut wirklich noth, denn die große Mehrzahl der Kitzbüheler sind wohl als liberale Philister an zusehen. Die Beflaggung des Städchen« anläßlich dieses Festes war ziemlich lückenhaft, ganze Häuser - reihen waren ohne Schmuck; eine katholische Zeitung tonnte ich in keinem Gasthause finden

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 10
Datum: 14.01.1902
Umfang: 10
' erklärt: „Wolfs Vergehen verschwindet neben der Handlungsweise Seidls wie die Ameise neben dem Elefanten.' (!) Merkwürdig ist, dass nicht bloß Abgeordneter Dr. Tschan sich auf die Seite Wolfs stellt, sondern dass auch Frau Tschan in einem Briefe, den die „Ostdeutsche Randschau' ver öffentlichte, gegen ihren Schwiegersohn (Doctor Seidl) und gegen ihre eigene Tochter für Wolf Partei ergreift. Gegeneandidat Wolfs ist der liberale (deutsch- fortschrittliche

) ÜniversitätsprofessorDr.Bachmann, den der Führer der liberalen Partei in Böhmen, Dr. Eppinger, in den Wählelversammlungen empfiehlt. Die Anhänger Wolfs halten die Wahl ihres Führers am 15. Jänner für sicher. Die „Egerer Nachrichten' des Schönerer - Knappen Hofer erklären gegen Wolf: „Die alldeutsche Partei hat die Losung ausgegeben:,Durch Rein heit zur Einheit!' Was unrein ist, muss daher Anbarmherzig beseitigt werden.' — Was bliebe dann von der stalldeutschen Partei noch übrig? Aus Ungarn. Die königliche Curie in Budapest erklärte die Wahl

. Der Culturkampf in Spanien. In Saragossa bewarfen am 8. Jänner die Liberale» daS Jesuitenkloster mit Steinen und versuchten, in dasselbe einzudringen. Die Gen darmerie musste von der Waffe Gebrauch machen, um die Ordnung wieder herzustellen. DieHinrichtungTung-fu-shiangs. Der Tatarengeneral in Kansu telegraphierte nach Peking: er habe Tung-su-shiang gesangen ge- nommen; er erbat sich Instruktionen von der Kaiserin'Witwe, welche den Austrag gab, dass das Esiet betreffend die Hinrichtung Tung'fu- shiangs

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Brixener Chronik
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Seite 5 von 10
Datum: 15.05.1909
Umfang: 10
sein Urlaubsgesuch im letzten Abdruck günstig erledigt worden war. ciea?, 12. Mai. (Bürgermeisterwahl.) Am 7. Mai wurde nach längeren Schwierigkeiten der Bürgermeisterstuhl wieder neu besetzt. Man darf die ganze Sache wohl als eine Schwergeburt bezeichnen, da die liberale Mehrheitspartei nicht weniger als dreier Versammlungen bedurfte, um die Sache zu ordnen. Und trotzdem gelang es nur notdürftig, alle Risse in der Partei zu ver kleistern. Herr I. Rohracher, der schon seit neun Fahren dieses Amt bekleidet, wurde

und Hotelier Mühlberger. Lins. 12. Mai. (Landtagswahlen.) Nachdem schon der 3. Mai für die christlichsoziale Partei inOberösterreich so glücklich begonnen hatte, vollendete der 10. Mai die Tage der Siege. Im vorigen Landtage zählte die Partei 21 Abgeordnete, jetzt 37. Der Gewinn beträgt also 16 Mandate. Von den 19 neuen Mandaten eroberten die Christ lichsozialen 15, von den alten 1. Das Bild ist: Majorität: Minorität: Christlichsoziale. . 37 Liberale .... 20 Großgrundbesitz. . 10 Sozialdemokratie

. 1 Virilstimme ... 1 Sa. 48 Sa. 21 Die Bedeutung der heurigen Wahlen liegt darin, daß sie der christlichsozialen Partei zum ersten Male die Mehrheit verschafften. Bis jetzt bestand ja die Mehrheit aus den Christlichsoziale« und den konservativen Großgrundbesitzern. Das ist gewiß ein mächtiger Ansporn zur einmütigen Arbeit und zum ausdauernden Kampf für die gute Sache! VlMvau a. I., 13. Mai. (Die Leiche der Braut im Reisekorb.) Der Fleisch hauergehilfe und zuletzt Lohndiener Bruno Scharinger, der in Wien

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 8
Datum: 26.09.1905
Umfang: 8
mit den einzelnen Partei- Mrern sich besprochen, ihnen aber Geheimhaltung aufgetragen. Trotzdem verlautet: er habe die Umwandlung des Beamtenkabinetts in ein parla mentarisches als Notwendigkeit erklärt, besonders wegen der Lage in Ungarn. Die Sozialdemokraten Deutsch lands haben letzte Woche ihren Parteitag in Jena abgehalten. Er ist ruhig verlaufen; die schmutzige Wäsche der inneren Zänkereien wurde nicht mehr, wie 1903 in Dresden, öffentlich, sondern in einem Komitee gewaschen. Die russische Revolution wurde

begrüßt als „das größte welt historische Ereignis der Gegenwart'; die Maifeier wurde zur Pflicht gemacht, „wo es angeht'. In Spanien haben die Neuwahlen fürs Parlament ergeben: 217 (liberale) Ministerielle, 90 Mauristen, 16 Villaverdisten (Anhänger der früheren konservativen Ministerchefs Maura und Villaverde), 7 Romeristen, 4 Karlisten, 8 Regiona lsten, 3 Unabhängige, 29 Republikaner und 2 Jntegristen. Die Konservativen verfügen über 106 Stimmen. Die frühere Kammer hatte 232 Konservative, 70 Liberale

, 28 Republikaner, 6 Romeristen, 10 Jntegristen, 7 Karlisten, 6 Katalanen, 10 Jndependenten und 11 Radikale gezählt. Blutige Wahlen gibt es auf Kuba. Anläßlich der am 24. September stattgefundenen Wahlen kam es tags vorher zu Zusammenstößen, bei denen sechs Personen getötet und 25 ver wundet wurden. Unter den Getöteten befinden sich der Führer der liberalen Partei und ein Polizeichef. ^ In. Konstantinopel hat man am 21. September angeblich einen Minengsng, der uMr die große Kaserne in Pera führte, entdeckt

. Die in demselben arbeitenden Armenier hätten ausgesagt, daß auch unter der Moschee Hagia Sophia Minengänge angelegt wurden. Infolge dessen wurden zahlreiche Armenier verhaftet. Dr. Lueger über Ungarn. In einer Wählerversammlung des Katholisch politischen Vereins Leopoldstadt am 22. Sep tember sagte Dr. Lueger: „Darüber darf man sich keiner Täuschung hingeben, mögen sich die Herren da drüben un abhängig oder Dissidenten nennen, alle ohne Unterschied der Partei wollen sich etwas heraus schlagen und sich mästen, so weit

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 12.07.1902
Umfang: 8
gegen den Minister und gab mit dem Rektor seine Demission. Die liberale Presse fordert nm zur Sühne für das „Verbrechen' ' des Ministsrs, daß dieser mit Schimpf und Schande abdanke. Indessen eine weitere Blamage für die „Vorausschungslosen': Dr. Chroust erklärte in der „N. Fr. Pr.', daß er kein Tscheche, sondern in Graz geboren sei, zu den Gründern der „Südmark' gehöre und sich als Angehöriger der Deutschen Volkspartei in Steiermark be kenne. Der König von Italien sollte nach dem „A. A.' heute (11. Juli

Himmel abgehalten wurde, sägte Bürgermeister Dr. Lueger : die Deutsche Volks partei sei nichts anderes als eine Art Ableger der Alldeutschen Partei, denn ein eigenes Pro gramm habe sie nicht. „Sicher ist, daß diese Deutsche Volkspartei von einer Stunde zur andern nicht weiß, was sie will. Diese Partei ^ noch Fisch; sie ist herabgesunken zur Dienerin des Judentums und desweaen werden wir sie überall bekämpfen.' . Österreich und China. Aus den von . der chinesischen Regierung für die österreichisch

die Fortschrittlichen: Steinbacher, Perathöner, Avanzini, Francesconi, Buchberger, Hörhager; im zweiten Wahlkörper: Ager, I. Huber, Gollner, Josef Seisl, Josef Esterhammer, Werlberger; im dritten Wahlkörper: Alworsteher Joh. Mayr, Gruber, Seb. Esterhammer, Seh. Gasteiger, Kirschner und Sillaber. Der zweite und dritte Wahlkörper sind gut konservativ. — Die Kon servativen haben, 100 Stimmen, die Fortschritts partei 55 Stimmen, die Sozi 66 Stimmen auf gebracht.

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Volksrecht
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Seite 5 von 6
Datum: 08.10.1920
Umfang: 6
Mietzinsnachzahlung frei gesprochen und mujjU der Klüger die Gerichtskosten.und seine Vertreter berappen. Um das Verhalten dieses Haus herrn gegenüber seinen Mietparteien etwas zu beleuchten, seien noch folgende zwei Fälle erwähnt: Mahlknecht kündete einer Partei die Wohnung. Nun wandte sich diese Partei an das Schiedsgericht, wo auch Mahlknecht erschien und die Begründung für die Kündigung anführte, er brauche die Wohnung für sich, da er wegen Korzleidens nicht in seine bis jetzt innegehabls Wohnung im 4. Stock

hin- aufsteigen kann. Das Kerzleiden bestätigte er mittels ärzt lichen Zeugnisses. Auf Grund dieses mutzte die Partei ausziehen. Was war nun? Nicht Mahlknecht bezog die Wohnung, sondern 8 Tage später eine andere Partei. Ilnd. warum? Die frühere Partei, eine Witwe welche schon 19 Jahre im Kaufe wohnte, war bereits bis auf die durch das Misterschutzgesetz höchste Grenze gesteigert, da ging es also nicht inehr höher, daher wurde die neue Partei genommen,' um die Steigerung fortsehen zu können. Mahlknecht blieb

aber trotz seines Kerzteidens in der Wohnung iin 4. Stock und legt wahrscheinlich die von der neuen Partei mehr gezahlten Lirescheine auf das kranke Kerz zur Linderung. Nun der zweite Fall: Frau Mahl knecht wollte eine Partei veranlassen, die Wohnung zu räumen, mit dem Versprechen, sie zahle die Kälfte der Uebersiedlungskoslen, und begründete dies, damit, daß sie die Wohnung um einen viel höheren Mietzins verinieten könnte. Die Partei, eine Kriegersfrau, deren Mann seit der serbischen Offensive vermitzt

ist, mit, zwei Kindern und einer alten Mutter, lehnte selbstverständlich das Aner bieten der Frau Mahlknecht ab. Da die Partei eben schon auf das höchste Ausmatz gesteigert ist, scheint sie der Frau Mahlknecht überflüssig im Kaufe, denn der Geld sack dieser Kausbesiherin ist unergründlich tief und kann nie voll werden. ,, Verunglückt ist am Montag abends auf derDinsch- gauer Reichsstraße, in der Nähe des Lacknerhofes, der Kutscher V o g e l h u b e r infolge Scheuwerdens der Pferde. Mit schweren Verletzungen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 2 von 8
Datum: 07.10.1909
Umfang: 8
s^ll zu machen, obwohl der „Gelehrte' Wahrmunv seine-zeil selbst von unvercächtig Freisinnigen, ja so> gar auch von der „N.--Fr.-Pr.' als herzlich bedeu tungslos bezciümci wurde. Nun, man wird ja üben. Z>as jüdische Schlagwort vom Alerikalismus. Wie bekannt, Halen jüngst einige außer Veran: woilnng siebende Leul? in Wien, die „auch'' in der ckristiichsozialen Partei sind, wider einmal ein jüdische Schlagiro« vom „KlerikalisnmS' bervor. gezerrt. Diesbezüglich hat sich und Dr. Luc., er gegenüber dem Wiener

Korrespondenten de? „viüg Tir. An;.-folgendermaßen auSgcsproär»„Eswun dert mich sehr, wenn derartige Lchlagwortc. wie jenes vom Klenkali-mus, heule noch als ein Stru:- puukl nnler Äntisemiten entfteki.n können. Eine Vorher, sch.'-si oder ein .<!ouimaiuo des Klerus in politischen Dingen Kaden wir stet? abgeschnt und ich glanbe auÄ nicht, daß iraeiu jemand in der Partei eine andere Meinung hegt. Solchen „Lilerik^liSmus' in der christlich sozial'n Partei kenne ich nicht. Freilich ist nur bekannt, daß unsere

gemacht wurde, allerhand Erörterungen gesunden und die Gegner freuen sich schon über eine angebliche Zerklüftung inder christlichsozialen Parteiund über eine bevorstehende Spaltung. In einer so großen Partei, wie in un serer können selbstverständlich die politischen Privat- tneinungen nicht unter die große Lupe genommen und als die Meinung der Partei angesehen werden. Ich betone nur eines: Eine Verantwortlichkeit kann ich nur für Kundgebungen der Partei und der Part eileitun g und nicht für belie bige

, irgend einer Stimmung entsprungene Aeußerungen übernehmen. Die Bedeutung von Privatmeinungen muß ich ablehnen. DaS Pro gramm der Partei als christliche, sozialrefor- matorische, antisemitische und deutsche Partei ist deutlich gegeben und wir sind in dessen Ver teidigung mit sämtlichen Freunden aus den ver schiedensten Kronlandern vollständig eins. Es wird niemand imstande fein, unS dieses treue Zu sammenhalten, daS die Hoffnung unseres Volkes ausmacht, zu zerstören. Davon wird sich jeder leicht

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 17.10.1899
Umfang: 8
Regierung hät Dr. Lueger am 11. Oe tober in einer Versammlung der Vereinigten Christen der Leopoldstadt und Brigittenau klar gelegt. Er sagte: das neue Cabinet habe als Uebergangsministerium die Aufgabe: 1. die Auf hebung der Sprachenverordnungen; 2. die Ein bringung eines Sprachengesetzes; 3. die Vor nahme der Delegationswahlen. Der Standpunkt der christlichsoeialen Partei sei ein vollständig klarer und eorrecter. „Wird das Ministerium etwas Gutes thun, dann wollen wir es unter stützen

, wird es etwas Schlechtes thun, dann müssen wir es bekämpfen. Wir werden doch nicht so unvernünftig sein, etwas Vernünftiges zu be kämpfen. Wir sind eine gut deutsche Partei, die das Volk zu vertheidigen und zu beschützen weiß, zum Unterschiede von Schönerer und Wolf, von deinen man offen behaupten kann, dass sie die größten Schädiger des deutschen Volkes sind. Wir waren und sind auch die einzige Partei, die offen gegen die Schönererianer und Wolfianer aufgetreten ist.' In Sleiermark hat Fürst Alfred Liechtenstein

(in Baden), welche Stadt 130.000 Einwohner zählt, haben sich bei den Wahlen in den Stadtrath Liberale und Centrum gegen die Socialdemokraten verbündet; dadurch wurde die bisherige socialistische Majorität be seitigt, und das Centrum hat statt der bisherigen vier nunmehr 16 Vertreter. In Italien hat die Regierung von Freimaurergnaden einen Bischof gemaßregelt. Der Erzbischof von Sorrent hatte einen Domherrn seiner Diöcese öffentlich getadelt, weil dieser in einer Rede dem Königs hause huldigte. Dafür

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 10
Datum: 12.10.1901
Umfang: 10
-» gegenüber der eonservativen Partei. Wenn das Programm Punkte enthält, welche gegen die katholische Lehre verstoßen, so werden wir uns jederzeit dein Urtheil des Oberhirten unterwerfen. Wenn das Programm veröffentlicht ist, dann wird vielleicht infolge einer sachlichen Erörterung desselben die Einigung der katholischen Parteien Tirols leichter zustande kommen. 2. Das Programm zu veröffentlichen, ist nothwendig, um das Volk aufzuklären, um das Misstrauen und unverständige Urtheil gegenüber

der christlichsocialen Partei, das mancherorts, wie es scheint, absichtlich gefördert wird, zu zer streuen ; die Vorwürfe, als wären wir im Gegen satze zu Alttirol, wir seien antibischöflich und wollten uns mit den Feinden der Kirche ver binden, müssen nunmehr endgiltig aufhören. „Mögen darum,' so schloss Dr. Schorn seine Worte, „die heutigen Berathungen einen' Schritt zur Besserung in Tirol bedeuten!' Dr. Schoepfer, welcher hierauf über das Programm referierte, verwahrte sich in der Ein leitung gegen mehrere

Unrichtigkeiten in der Antwort, welche altconservative Blätter auf die Erklärung der christlichsocialen Theilnehmer an der Conferenz vom 19. August gebracht; ebenso da gegen, dass man immer von einer „Partei Schoepfer' rede, obwohl er gar nicht Mitglied der Parteilcitung sei. — Nun wurde der Pro- grawmentwurf Punkt für Punkt durchberaihen; verschiedene Theilnehmer meldeten sich zum Worte und stellten mancherlei Abänderungsanträge, welche nach sachlicher Debatte größtentheils an genommen wurden, besonders

in den Absätzen III, VI, und VII. Das nun vorliegende, fertige Programm ist daher in wahrstem Sinne ein Parteiprogramm, von zahlreichen Vertretern der Partei aus ganz Deutschtirol reiflich erwogen und beschlossen. Nachmittags schilderte Herr Redacteur Prangner die weit schwierigere Lage, in welcher sich die katholische Presse gegenüber der kirchmfeindlrchen, wie in Oesterreich über haupt, so auch in Tirol, befindet, und munterte zu eifrigster materieller und geistiger Unterstützung auf; er empfahl

ferner folgender Antrag gestellt und angenommen i Der Parteitag der Christlich- socialen in Tirol spricht seine Freude aus über den Auftrag, welchen der hl. Vater an die katholische Landespcesse kürzlich gerichtet hat, und empfiehlt denselben der christlichsocialen Presse zur Darnachachtung. Der Parteitag hat auch einstimmig den An trag angenommen, die bisher nur provisorische Parteileitung als definitiv zu erklären, bis die Organisation der Partei durchgeführt sei und eins spätere Vollversammlung

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 01.03.1910
Umfang: 8
vom Christlich sozialen Verein für Bozen und Umgebung. In der selben sprachen der Landt 'gsabgeordnete Wiedmann und der Hilssämterdirektor Leo aus Ezernowitz über die Zustände in der Bukowina, über die Judenwirt schaft dortselbst und über die Entstehung und die Fortschritte der dortigen christlichsozialen Partei. In kräftigen Strichen zeichnete Regierungsrat Wiedmann, in welch unsägliches Elend die Bukowinaer Land bevölkerung infolge der Aussaugung und der Be- wucherung gelangt ist; er teilte mit, daß heute

hat der arme Teufel, wenn er in die Klemme geraten ist, keinen rettenden Weg, da es ihm nichts nützt, sich an Juden um Hilfe zu wenden, er muß einfach zahlen, was der Jade ver langt. Hilfe war nur bei den Christlichsozialen zu finden, weshalb eine christlichsoziale Partei gegründet wurde. Sie und ihr Organ, das „Bukowinaer Volksblatt', das stetig an Abnehmern gewinnt, haben den heftigsten Kampf zu bestehen. Auch in religiöser Beziehung ist die christlich soziale Partei die Retterin. Der Redner sagte

mit Recht, daß die katholische Kirche nirgends so gut aufgehoben sei als gerade bei der christlichsozialen Partei, die, wo es notgetan habe, stets ihren Mann für die Interessen der Kirche gestellt habe. Der Redner schloß mit dem Programmsatze: „Die christlichsoziale Partei muß in ganz Oesterreich- Ungarn eine einzige große Familie werden!' Die Bukowina bildet somit einen neuen Beweis dafür, daß es dort, wo die christlichsoziale Partei hindiingt, auf wirtschaftlichem Gebiete vorwärts geht

und daß jene, die gegen diese Partei kämpfen, an den höchsten Interessen des Volkes sich versündigen. verkchieäenes. 0e? verein „53ugiing5schut2' in Wien ver anstaltet mit Bewilligung des Finanzministeriums eine Lotterie, deren Lose je eine Krone kosten. Die Ziehung findet am 12. Mai dieses Jahres statt. von Äer vueileselei. Am 26. Februar nach mittags hat aus der Militärschießstätte in Wien ein Pistolenduell stattgefunden, in dem der Konzipist der k. k. niederösterreichischen Statthaltern, Hermann Freiherr v. Wiederhofen

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Volksblatt
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Seite 7 von 8
Datum: 02.01.1901
Umfang: 8
2. Jänner 1901 Tiroler Volksblatt. Seite 7 Wie die Christlich-Socialen den Liberale» Hiebe versetzen. Wenn man die „Brixner Chronik' und ihr verwandte Blätter hört, so ist es sür uns Tiroler höchste Zeit, von der kath. Volkspartei abzulassen, 'die nichts Wesentliches ausgerichtet habe und uns den Christlichsocialen anzuschließen, die den Libera lismus am erfolgreichsten bekämpfen und ihm be reits die wuchtigsten Hiebe versetzt haben. Wir sind .zwar bis jetzt in unserer Einsalt

hochhält! Das ist Cha rakter! Als die Conservativen infolge des Eigen sinnes der Aichinger-Zelger-Partei sich der Wahl enthalten musste, nannte das Aichinger „Personen über die Principien stellen'. Wir sind neugierig,mit welch' schönem Namen er die Stimmenabgabe zu Gunsten der Liberalen bezeichnen wird. Noch eine Hoffnung ist uns geblieben. Vielleicht haben die Christlichsocialen einen ganz geheimen Plan, die Liberalen zu vernichten; sie vereinigen sich nämlich völlig mit ihnen, wie sie mit ihnen schon

Waffenbruderschaft geschlossen haben, und dann helfe Gott dem armen Liberalismus! Unter den Conservativen haben die Schöpserianer schon ungeheuere Verwirrung angerichtet; sie mögen nur getrost zu der liberalen Partei übergehen, dann wird diese gewiss nach kurzer Zeit explodieren und. nach allen Seiten zersprengt werden. Gott gebe es! Korrespondenzen. Woran, 27. December. (Verschiedenes.) Das Theater im Gesellenhause hatte gestern wieder einer großen Ersolg zu verzeichnen durch Ausfüh rung des Weißerhoferschen

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Brixener Chronik
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Seite 4 von 8
Datum: 27.11.1900
Umfang: 8
Neugierde nach dem Verfasser nicht ge schwunden. Möge doch Se. Excellenz den Pächter anweisen, den Schleier zu lüften, um die berechtigte NWgierde der Wühler zu befriedigen! Hraby und die christlichsoriale Parteileitung. Die Leitung der christlichsocialen Partei in Wien hat in einer Sitzung am 24. November folgen den Beschluss gefasst: »Es wird zur Kenntnis genommen, dass Hans Hraby alle seine Stellen in christlichsoeialen Vereinen zurückgelegt hat, und wird weiters erklärt, dass Hans Hraby

sich, dass die christlichsociale Partei mit dieser Angelegenheit nicht das Geringste zu thun hatte.' Politische Rundschau. Ein Hirlenwort vor den Wahlen. Bischof Dr. Doppelbauer von Linz hat ein Hirtenschreiben erlassen, welches sich auch mit den bevorstehenden Reichsrathswahlen befasst und hierüber bemerkt: „Es stehen wieder allgemeine Wahlen in den Reichsrath bevor. Ich weiß, dass die Ausübung des Wahlrechtes mitunter mit Opfern verbunden ist; ich weiß, dass durch die traurigen Erfahrungen

. Kurze politische Nachrichten. Bei den Gemeindewahlen inGraz mussten die Nationalliberalen es büßen, dass sie früher ihre Wähler für die Socialisten hatten stimmen lassen. Die Wähler haben es auch jetzt großentheils gethan, trotzdem diesmal die Natio nalen und Liberalen eigene Candidaten auf stellten. Bei der ersten Wahl aus dem 3. Wahl körper wurden 3 Liberale gewählt; bei der Stich wahl wurden 3 Socialdemokraten und nur ein Candidat des „deutschen Wahlausschusses' in den Gemeinderath gewühlt. Ernst

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Brixener Chronik
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Seite 3 von 16
Datum: 05.02.1897
Umfang: 16
' riefen die Soci. „Protest' daaeaen. ..Ob einer seine Ueberzeugung durch Handaufheben oder durch das Stehen links oder iechts kundgibt, bleibt sich doch gleich.' Aber das half bei den Soci nichts. Dafür machten sie uns den Vorwurf, dass wir die Versammlung unterdrücken und sprengen wollten. Wiederum Protest', „das lassen wir uns nicht gefallen', wir wollen die Versammlung'. ' Dann wurde neuerlich gewählt, uiid zwar zum drittenmal ge wählt. Der Einberufer wollte einmal die andere Partei durch unklare

Ankündigung überrumpeln. Neuerdings „Protest'. — Dann wurde der Vorschlag angenommen, von jeder Partei einen als Schiedsrichter und Zähler auszustellen, sie sollten von der Tribüne aus die Hände bei der Abstimmung zählen, die Anwesenden aber sich ruhig verhalten. Dr. Nessler von der einen, Reckziegl von Innsbruck von der anderen Partei. Zuerst wurden die Svei ge zählt, beiläufig 108 Hände, bei der Zählung der anderen Partei zählt Dr. Nessler 120; der Soci bestreitet das, er will bloß 100 gezählt

an- gelöst' erklär? K/ k ^ Versammlung für auf? ^ Ruhe den te alle Anwesenden auf, °ber den Kn.i 5 ^ verlassen. Das geschah, rief man^ langsam. Ein Eisen- d°n SM henickt!« machen, sie müssten stattfindenden E s decvrieren für den abends ^en wir ^ So sehr von Lienz m ' „k'! ?eg>Der Soei-Schuster ^rsainmluna sekr w.s^ ^.^Slücken der Volks- Volk voKen??^ .s«n, und Heilslehren nickt ^lt den socialistischen wmlung h?t?iÄ ^c^^en. Aber die Ver- ArdedasLosunaswo^?«^ unsere Partei zusammenkam

' und „katholisch'. Die Anhänger der anderen Partei hätten sich selber offen als Socialdemokraten ausgegeben, deshalb sei es nothwendig, ganz offen und deutsch das Verderben der socialdemokratischen Grundsätze aufzudecken. Ohne die Personen zu verletzen, wollen wir die Socialdemokratie und ihre Lehren auf das entschiedenste bekämpfen. Für das katholische Volk von Tirol müsse als Grundsatz gelten: „Socialdemokratisch' und „katholisch' ist unvereinbar wie Feuer und Wasser. Der Redner entwickelte eingehend

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