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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 04.06.1870
Umfang: 8
im Au Stande zugeschickt wurde, als ob sich dies eS in unsere innere Gestaltung cinzumiichen hätte! (Grazer Volköbl.) > z . Zu welchem Selbstbewußtsein ^und zu^ welcher, Lebenskraft daS katholische Volk in Oberösterreich bereits erwacht ist, dafür.er halten wir im Nachstehenden »inen erfreulichen Beweis. ,Jn Leonstein bei Grünburg beraumte die liberale Partei ei»»e Volksversammlung, an^ ES käme»» liberale Zuzüge von Steyer, Wels und Kirchdorf. Aber es ging anders, als beabsichtigt wurde; die Volkspartei

erschien in ungeheurer Mehrheit; den Vorsitz führte Cooperator Falkner von Waldneu kirchen. Unter stürmischem Zujauchzen wurde das Programm der Liberalen in Bausch und Bogen verworfen und die Versammlung geschlossen. Ein in Marburg vereinbartes slovenisch-steirisches Partei programm fordert die Herstellung eines Kronlandes Slovenien, die Errichtung eines Ober-Landesgerichtes in Laibach und erkennt als „ge meinsame Angelegenheiten' nur Krieg, Finanzen und Handel an. Weitere Forderungen bilden die Arten

vollendete Thatsache sei, bemerkt das „Vaterland': Die föderalistische Partei in Galizen hat noch stets den Gesammtstaat im Auge und will den Gesammtausgleich. Dahin lautet Smolka's Einladung betreffs der Landtagswahlen, und Smotka wird sich nach wie vor ganz ent schieden gegen die Beschickung-eines Reichsrathes stemmen, der, wenn er wirklich zu Stande kommen sollte, in keiner Hinsicht etwas anders sein würde als der frühere. Aus Lemberg wird berichtet, daß in Sokol im Bernardinerkloster Feuer ausbrach

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Zeitungen & Zeitschriften
Volksblatt
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Seite 3 von 8
Datum: 08.09.1871
Umfang: 8
der „BoznerZtg.' selbst nicht. Ob die patriotische Partei diesen so gemalten Födera lismus will, das weiß der Herr L. ebensowenig; nur, daß er sehr viel Geld kostet, weiß er. Und die Logik? Nun die ist unschuldig an allen den Artikeln der „Bozner Ztg.', an allen den „Worten an die Wähler', welche Herr L. geschrieben hat. Merkwürdig bleibt die liberale Unverschämtheit, auf welcher ein solches Blatt dann von Gemeinden reden kann, „die für politische Tagesfragen nicht das leiseste Verständniß

Ferner ist der Föderalismus ein Ding, von dem unsere Liberalen, wie sie schon oft bewiesen haben, gar keinen leisen Begriff haben. Jene Partei, welche daS Recht bisher nur verhöhnen konnte, welche mit den Rechten der Kirche und der Länder ihr loses Spiel zu treiben beliebte — die kann ein System, daS da lautet: Jedem sein Recht! freilich nicht begreifen. Daher kommen denn die wirklich abentheuer- lichen Vorstellungen, welche man den unglücklichen Lesern der liberalen Blätter von dem Begriffe

Föderalismus beizubringen bemüht ist. Man malt ein gar fürchterliches Gespenst an die Wand, so wie man eS eben braucht, um dann gegen dasselbe zu Felde ziehen zu können. Ob dann diese Art Föderalismus von der Regierung gewünscht und an gestrebt wird oder nicht, ob die Partei des historischen Rechtes, die katholische Volkspartei in Oesterreich diesen Föderalismus will oder, nicht, darum fragt kein Mensch. Man muß ihn eben so haben, da mit man ihn bei den Wahlen als ein wirksames Agitationsmittel ge brauchen

haben, sondern einfach nach beten, was ihnen das „Tiroler Volksblatt' vorsagt.' Gehörte nicht vielmehr eine ungeheure Gedankenlosigkeit dazu, der „Bozner Ztg.' nachzubeten, wenn sie den Wählern solchen blauen Dunst vormalt? Wir kennen allerdings auch die Intentionen der Regierung nicht, wir begnügen uns damit zu berichten, daß der liberale Druck, den ^ wir unter dem Bürgerministerium und noch später zu ertragen hatten, endlich, endlich aufgehört hat; daß in den hohen und höchsten Kreisen eine lobenswerthe

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 12
Datum: 06.12.1867
Umfang: 12
ist, zu Grunde liegen, denn man kann doch unmöglich glauben, daß die klerikale Partei lediglich aus Furcht vor dem liberalen Elemente die von mir selbst bei jeder Gelegenheit so hoch gehal- teneEininitdesLandeS zu zertrümmern beabsichtigen könnte. ^ BriLen» 2. Dez. Die Nr. 275 der „Tiroler Stimmen' brachte einen Artikel aus Innsbruck vom 30. v. M., welcher in Folge „verläßlicher' Korre- svondenj aus Brixen die von hier abgesendete liberale Adresse in einer Weise.bespricht, d.iß sie uns zu einer Entgegnung

oder gesprengt werden könnte, und daß sohin aus Partei-Interesse die beste Hälfte des Landes preisgegeben werde. Wir wis sen nicht aus welchen Quellen der Korrespon dent der ,.N. Fr. Pr.' obige Nachricht geschöpft hat, noch ob ein solcher Plan in Wirklichkeit bestehe — was wir aus triftigen Gründen bezweifeln — wir wissen nur das, daß der Negierung nichts ferner liegt, als dem italienisch-redenden Theile Tirols einen eigenen Landtag zu gewähren und somit die Einheit des Landes zu gefährden. Wir wissen

nöthigt, weil Manches anstatt „verläßlich' falsch und verletzend dargestellt wurde. Der „T. St.' Korrespondent schien sich zu ärgern, daß seine Spür- «ase das herumlaufende Wild in Gestalt einer l beralen Adresse nicht entdeckte', weshalb er sich zu den Worten: „saö ist liberale Ehrlichkeit und Offenheit' und za andern verletzenden Aeußerungen hinreißen ließ. — Das Faktuni ist Folgendes: Man fand keine Verpflich tung vor, die Bewilligung des Korrespondenten zur Untersertigung einer liberalen Adresse

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Der Bote für Tirol
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Seite 1 von 6
Datum: 31.08.1869
Umfang: 6
sollte sich eine wirklich liberale Regierung nicht zu Schulden kommen lassen. Wir gehören gewiß nicht zu den Gönnern der ultramontanen Presse, aber wir wollen Freiheit der Diskussion für Alle und nichtbloSfiir die gerade herrschende Partei.— Der definitive Katalog der Kunstausstellung zählt 3336 Nummern, nämlich 1631 Gemälde, 760 Cartons, Aquarelle, Zeichnungen u. dgl., 392 plastische Werke/ 7 GlaSgemälde und 596 Nummern Architekturen. Karlsruhe» 23. Aug. Ueber die nun beendigtem Wahlmännerwahlen theilt

die „K. Z.' folgende No tizen mit: Die Zahl der Wahlberechtigten betrug er heblich mehr als bei allen frühern Wahlen, weil die Verzeichnisse mit größter Sorgfalt und Benutzung der bisherigen Erfahrungen aufgestellt worden waren; sie ist auf 3137 herc'. >c>' hievon erschienen 1200, also 33 Proc., au oer -Wahlurne, und gaben 9271 Namen ab; 227 Stimmen zersplitterten sich, und 9044 fielen auf die von der deutsch.freisinnigen Partei vor geschlagenen Männer, wovon die meisten einstimmig, gewählt wurden. Die Gegner

der deutsch-freisinnige» Partei hatten sich von Anfang bis zu Ende der Wahl der Abstimmung enthalten. * In Frankfurt a» Wt. fand am 25. d. eine Versammlung des demokratischen Vereines statt, in der unter anderem mitgetheilt wurde, daß eine von de» Eltern der Ausgewiesenen an den Schweizer Bunde«- rath gerichtete Kollektivvorstellung nach Bern abgehe» wird. Der vorgestrige Berner „Bund' brachte einen scharfen Artikel gegen die Maßregel der Frankfurter Ausweisungen und die Redaktion selbst begleitet

, für welche die freiheits feindliche Coalition Rußland-Borußland keine Be fürchtung mehr, sondern eineThatsache sein muß; den»^ nur so können wir uns die schroffe Energie erkären, mit der dieses Mal das Organ der ungarischen Staats männer, der ..Pesther Lloyd', rückhaltslos eintritt für die Politik Beust gegen BiSrnarck-Thile und geradez« festen Stand nimmt in dem freiheitlichen Kampfe gegen, die Berpreußung Süddeutschlands. Wir freuen unS, den Organen unserer Partei mit dem Inhalt diese» Artikels ein Geschenk

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 07.09.1867
Umfang: 4
Stillen unter den Deutschen Oesterreichs eine Partei, welche sich die der« «Juugdeutjchen' nennt und nach innen eine Aussöhnung mit allen uichtdeutschen Völ- kern deS Reiches, nach Außen eine thatkräftige För derung der Einigung Deutschlands sich zum Ziele gesetzt hat. Einen mächtigen Ruck nach vorwärts erhielt diese Parteibildung durch die Salzburger Zu» sammenkunst und die hiedurch in allen deutschen Ge müthern wach gerufene Besorgniß, daß Oesterreich zu einem brudermörderischen Kriege

gegen Deutschland veranlaßt werden könnte. Die jungdeutsche Partei in Oesterreich verfügt bis zu diesem Augenblicke nur über ein publizistisches Organ, den in Graz erschei nenden. „Telegraph', welcher bis vor Kurzem daS Organ der steierischen Autonomisten, der bekannten Partei der Abg. Kaiserfeld und Rechbauer, gewesen ist. Aber mau hört, daß bereits sehr ansehnliche Summen von großen Industriellen, Advokaten und auch ReichSrathS - Abgeordneten gezeichnet wurden, um binnen kurzer Zeit in Wien ein Partei-Orgau

will Herr von Becke. den Rest des Defizits durch ein kleines Anlehen decken, das sich liche Belohnungen, so entfernte sie alle Offiziere und Obergenerale, deren liberale Ideen bekannt waren, von ihren alten Truppentheilen und geizte nicht mit Beförderungen als Lohn für muthige und ergebene Thaten. Außerdem aber wechselte sie beständig die GarnissnSorte der verschiedenen Regimenter, deren Verführung somit sehr erschwert wurde. Gleichzeitig versorgte der Minister des Innern, Gonzales Bravo, die offiziösen

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Volksblatt
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Seite 2 von 8
Datum: 12.09.1868
Umfang: 8
- nymmeu. Hiemit Schluß der Sitzung. Nächst- Sitzung Freitag, lt. September Wer hat etwas gegen die Reichsräth'? In Beantwortung einer so heikeln Frage, werden wir jedenfalls kluA thun^ nur jene Stimmen zu boren und anzuführen, welche, wie alle Welt weiß, in Oesterreich berufen sind, öffentliche Meinung zu Machen. , Von den Neichsrathsmitgliedern des niederösterreichischen Land tages sagt daS liberale Fremdenblatt: „Sie sehen mit einer ge- wlssen vornehmen Ruhe und objektiven Gelassenheit

in unserm Reichsrath hinzuweisen.' So spricht eine liberale Zeitung. Die Undankbare l Hat sie denn bereits ganz vergessen, daß dieser ReichSrath dem Concordat den Todesstoß gegeben, die con- jessionellen Gesetze erlassen, und in der unsterblichen Session vsu 1868 nur das Sümmchen von über 300.000 fl. gekostet hat! Noch respektöwidriger und gröber aber läßt sich die „Neue fr. Presse' über den Reichsrath aus, wenrt sie bei Gelegenheit der Finanzdebatte also poltert: „Solche Methode plan- und formloser

Partei-Herrschsucht und EgoiSmuS vor, indem sie bei Gelegenheit der Diskussion über die Delegations gesetze schrieb: „Ob das Wohl deS Reichs Gefahr läuft, daö kümmert diese Generalpächter des Liberalismus, diese Inhaber des auSschließ« lichen Privilegiums der Rettung Oesterreich nicht, wenn nur ihre Rechthaberei einen Erfolg erzielt Wie leicht können sie dadurch sich in Verdacht bringen, als ob eS ihnen nur um die Herr schaft ihrer Cotterie zu thun wäre!' Und auch daS Fremdenblatt sprach

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Volksblatt
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Seite 1 von 8
Datum: 02.11.1867
Umfang: 8
das Concordat muß nach aller Möglichkeit verdächtigt, in Hohn und Schimpf erstickt, und wenn das nicht ausreicht, mit Hilfe der hohen Polizei gewaltsam unterdrückt werden. Für alles das liegen zahllose Thatsachen vor. Das. liberale Wahlcomite in Wien, das schon zur Zeit der Landtägswahlen eine so terroristische Thätigkeit entfaltete, scheint dieselbe jetzt in der ConcordatSfrage wieöer aufgenommen zu Haben. Wenigstens wissen wir von einer Zuschrift, die ein übrigens ' durchgefallener Candidat dieses Comites

erhielt, des Inhaltes: »Ns ^ Candidat der liberalen Partei werden Sie wissen, was in der schwe benden Angelegenheit Ihre Pflicht ist.' Der Adressat, Bürgermeister einer kleinen Landgemeinde, verstand den Wink mit dem Zaunpfahl, und die Adressen um Aufhebung des Concordates waren um eine vermehrt. Der niederösterreichische Landtagß-Abgeordnete, Herr Pail! P ach e r, schickt an alle Gemeinden seines Wahlbezirkes bereits fertige Adressen gegen daS Concordat zu Unterzeichnungen.' Der Adressen sturm

wird, ist ein eigen Ding: Den Sträflingen nimmt man die Ketten ab, der katholischen Kirche legt man sie an, man proklamirt Religions- und Gewissens freiheit für alle österreichischen Staatsbürger, und geräth in unerhörte Entrüstung über die Kunde, daß drei Jüdinnen sich taufen, katholisch taufen lassen wollen, für Adressen gegen das Concordat läßt man agitiren, gegen Agitationen für das Concordat werden Gerichte und GenSdarmen. aufgerufen, liberale Rechtsgelehrte und. ihre Nachbeter dürfen mit unbeschränkter

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Innzeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 02.04.1862
Umfang: 4
werden in? der Erpediti on (Museumsstr. Nr. 578) und durch alle k.k. Postämter frankirt entgegengenommen. Unversiegelte Zeitungsreklamationen werden portofrei befördert. ^ Weiß oder Schwarz! eine Mittelfarbe gibt es nicht mehr. — Als im verflosse nen Jahre die Wahlen für die neue Gemeinde-Vertretung vor sich gehen sollten, hatten sich drei Heerlager gebildet, um diese Wahlschlacht auszukämpfen: Das erste, (die so-, genannte katholische, richtiger aber feudal - kleri kale Partei in sich schließend) bestand

aus den Mannen der Tirolerstimmen, den Verbreitern der bekannten Peti tion um die alte Ständevertretung, den Rittern des Faust-: schlags auf den Tisch des Kaisers. — Diese Partei hat? sich mittlerweile so vollkommen bloß gestellt, daß kein auch nur halbwegs Unbefangener über die wahren Endziele, die sie verfolgt, (nämlich Rückschritt zum Absolutismus, oder was noch ärger, zur schrankenlosen Priester- zrnd Junkerherrschaft, und damit gänzliche Vernichtung aller Freiheiten des Volkes) noch irgend einen Zweifel

, das alle jene Klugen und Zag haften in sich aufnahm, welche es noch zu waglich fanden, entschieden mit dem Alten brechend der Fahne des Fort schrittes zu folgen, und unter dem Vorwande, keiner ex tremen Partei angehören zu wollen, sich eigentlich zu gar keiner Farbe, bekannten. — Diesen Herren nun rufen wir bei den bevorstehenden Neuwahlen für unsere Ge meindevertretung zu: „Die Zeit des' Transigirens, der klugen Zurückhaltung ist vorüber — wer seine Hand nicht bieten will zür Rückkehr zum Alten

, und damit zur Ge fährdung unserer Gesammtmonarchie, der biete sie offen und ehrlich zur Befestigung derselben auf dem Wege des besonnenen und gesetzlichen Fortschrittes, den unser Herr und Kaiser uns selbst-vorgezeichnet hat in der von ihm ' gegebenen Verfassung vom 26. Februar. — Er schließe sich ohne Besorgniß der liberalen Partei an; dieselbe ist' . keine Umsturzpartei, kein Extrem, sie ist die Partei der Ge setzlichkeit, die Partei Oesterreichs, die Partei des Kaisers. Sie ist die loyale - Partei, und es steht

nur die Wahl frei/ sich der loyalen oder der illoyalen Partei anzuschließen! — Ein Jeder bedenke eS wohl, wer Männer in den Gemeinderath- wählt,- welche dieser Rich tung nicht rntsprechen, der-will statt der Freiheit der Ge meinde,' dieser Grundlage eines freien Staates, die Knech-- tung derselben; statt der von allen wahrenPatrioteu ange strebten Einigung, die Zersetzung unseres Reiches, statt jjj*- freiheitlichen Entwicklung desselben auf gesetzlichem ^ege, die Umkehr zum Absolutismus , und. im Gefolge

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Zeitungen & Zeitschriften
Der Bote für Tirol
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Seite 3 von 8
Datum: 20.03.1862
Umfang: 8
an Erschöpfung der Kräfte gestorben. Das Leichenbegängniß findet morgen, Dienstag den 18. d. statt. Ä r o n l n ii d e r. Verona, 13. März. Bekanntlich wurde vor Monaten in Padua eine Art von revolutionärem Kvrrespvndcnz-VcrmittlungS-Bureau aufgehoben nnd hiebei Schriften confiscirt, welche einiges Licht auf Verbindungen mit einer ertremeu Partei in Ungarn werfen sollen. Nun sollen sich anch hier in Verona Spuren eines magyarisch-italienischen Agitations- ComiteS vorgefunden haben.' Vor einigen Tagen wurde

nämlich in Peschiera ein Ungar verhaftet, aus dessen Schriften hervorgehen soll, daß eine Verbin dung zwischen einer Partei in Ungarn und der un garischen Emigration in Italien, sowie der italienischen Actionspartei bestand, welche angeblich die Nevolutio- nirnng Ungarns, sowie die Verleitung, von Soldaten ungarischer Regimenter zur Desertion zum Zwecke ge habt hätte. Ju Novara sollen ungarische Flüchtlinge versammelt gewesen sein, welche mit der Heimat in Verbindung standen und mit deu verschiedenen

gegenüber daS verfassungsmäßige Recht des Volkes zu wahren.' Berlin, 15.März. Das Organ der konstitutionel len Partei, die „Berliner Allg. Ztg.', schreibt : „In demselben Augenblick wo wir unser Programm ver öffentlichten, erfolgte die Ernennnng des Prinzen tion Hohenlohe zum interimistischen Vorsitzenden des Mini- sterrathS. Von dem bisherigen Präsidenten des Her renhauses ist wenigstens die Ausführung eines Punk tes in unserem Programm mit geringer Wahrschein lichkeit zu erwarten:, die Reform deö

Herrenhauses. Und gerade dieser Punkt ist für die ganze Lage der entscheidende. Wir erwarten den AnSgaNg mit Ruhe, und halten nur eine Hoffnung mit Bestimmtheit fest: daß diejenigen Mitglieder deö Ministeriums, welche ans der^ liberalen Partei hervorgegangen sind, ihr ferneres Verbleiben km Amt von der Annahme ihres Programms abhängig machen. Wird dieses ange nommen, so sind wir die ministerielle Partei und hal ten uns fest davon überzeugt, daß die ungeheure Ma jorität des Landes hinter uns stehen

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 23.10.1863
Umfang: 4
für die politische Organisirung vor. MVerona. Der »A. Allg. Ztg.- wird zur Charak- teristik des in Verona verstorbenen Redakteurs Perego aus Wien folgender;. Leitrag geliefert: »Perego war ein^standhaster. geist» und charaktervoller Vertheidiger des jetzige» österreichische» Regierungssystems, und focht namentlich in den letzten Jahren einen energi schen Kampf gegen die klerikal-reaktionäre Partei, die' obschon im Grunde, nicht österreichisch, höchstens anti- piemontesisch gesinnt, an der noch am alten Zopf

wenig stens theilweise baumelnden B ureaukratie — einen ge wiß nicht verdienten Stützpunkt — stand. In Folge eines Verbots, welches vor längerer Zeit von dem revolutionären Komitato veneto gegen das Journal Perego's gerichtet jwurde, sank der Abonnentenstand außerordentlich; kaum machte jedoch die ultramoutane Partei dagegen Front, kaum erließ der Bischof von Trient dagegen den Bannstrahl, so begann es wieder zu prosperiren — ein augenscheinlicher Beweis, daß der gemäßigte österreichische

Liberalismus auch in Italien Boden findet. Perego wollte sich in letzter Zeit der reaktionären Partei gegenüber möglichst de fensiv verhalten, aus Gründen, die seiner Resignations- fähigkeit alle Ehre machen. Da erschien plötzlich ein Kollektivverbot aller acht venetianischen Bischöfe gegen sein Blatt, den »Messagg iere Tirolese» und ein drit tes. die „Rivista Friulaim'. Die Aufregung, die er i» Folge dessen empfand, hatte nach achtunvvierzig- stündiger Krünkeit seinen Tod — er stand im kräftig sten

Mannesalter — zur Folge. Es entsteht damit unter den Kämpfern für Oesterreichs Recht und Frei heit eine mächtige Lücke. die am schmerzlichsten von der Partei im Venetianischen, die er hatte bilden helfen, empfunden werden wird. Sein persönlicher Charakter war tadellos und ausgezeichnet: seine jour» nalistische Begabnng wurde selbst von seinen Gegnern hochgeschätzt. Venedig. 19. Okt. Der Hirtenbrief, welchen das österr.-italien. Episkopat. Kardinal Trevtsanato, Patri arch von Venedig, die Bischöre

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Innzeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 23.02.1865
Umfang: 4
BürgerthumS kopfscheu gemacht und nimmt es nun auch den Antrag von Michaelis an, so bringt es sich leicht um die Sympa. thien der eigenen Partei. Der Michaelis'sche Antrag geht wie bekannt dahin, die Berathung über die sämmt lichen Eksenbahnvorlagkn so lange auszusetzen, biß ein Gesetz über den Staatshaushalt zu Stande gekommen ist. Die Eisenbahnen sind aber nützlich und einzelne der projeklirten Linien von der größten Wichtigkeit. Bereits Plaidiren Berliner Blätter, die„B. Börsenztg

.' und die „Spencr'sche Ztg.' für die Bcrwerfung des Michaelis'schen Antrages. Das Mißtrauensvotum für Grabow, zu dem in mehreren preußischen Städten von den Nachtwächtern Unterschriften gesammelt werden, geht vorläufig freilich nur von der kleinen aber mäch tigen Partei aus, allein eine Verletzung der prakti schen Interessen der Handelswelt könnte dem Abgeord- netcnhause ein Mißtrauensvotum von ganz anderer Seite eintragen. Frankreich. Paris, 16. Februar. Aus der italienischen Partie des neuen „Gelbbuches' sind zwei

.— Da die Störungen von Seite des Publikums, das für und wider den Prälaten Partei nahm, nicht aufhörten, wurde der Fortgang des Prozesses 8 Tage ausgesetzt. Amerika. New-Sjork, 8. Febr. Auf außerordentlichem Wege gehen der „N. Fr. Pr.' die folgenden Nachrichten zu: Es wird soeben berichtet, daß General Granger Mobile genommen hat. Die Nachricht ist noch nicht offiziell bestätigt. Die Konföderirten sollen die Stadt geräumt haben, um der Gefangennahme :u entgehen. General Sherman rückt nicht nur gegen Branchville

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