belieben, finden dort nicht statt. Ich war, als junger Mann, ein be geisterter Anhänger der neuen Richtung und erblickte in dem christlichen Sozialismus das Ideal der Zukunft. Berauscht von den Erfolgen eines Lueger, meinte ich das Heil meines Vaterlandes Tirol nur in dem Aufblühen unserer Partei begrüßen zu können. Die Konservativen betrachtete ich als verschraubte Zöpfe, die keinen Fortschritt wollen und jeder Bewegung nach vorwärts hindernd im Wege stehen. "Nicht am wenigsten ärgerte

chriftlichsozialen Agitatoren von Landeck und Imst versprochen haben, für die Einbeziehung des Bezirkes Glurns in den Grenzbezirk zu wirken, und um oas leichter bewerkstelligen zu können, soll ein Landtagsmandat und für die nächste Periode auch das Reichsratsmandat in den Bezirk Nauders verlegt werden. Als Gegenleistung wurde von dem oberen Bezirke die Schützenhilfe für den christlichsozialen Partei-Kandidaten Siegele verlegt, wozu sich Nauders und nächste Umgebung herbeiließ. Bauern von Nauders, Ried, Landeck

wir wissen, daß ihnen nebst dem allgemeinen, auch das Wohl ihres Bezirkes am Herzen liegt, die es aufrichtig und ehrlich mit uns meinen. Wenn sich die Tiroler Christlichsozialen, wie sie selbst sagen, mit der Wiener Partei verbinden, werden sie beim bestem Willen nicht mehr soviel

Land-Zeitung" zu senden. — Zuschriften ohne Unterschrift werden nicht angenommen, in's Haus gestellt: 20 h per Vierteljahr weniger. Handschriften nicht zurückgeflellt. — Offene Reklamationen sind portofrei. M 19. Imst, Samstag, den 11. Mai 1807. 20. Jahrgang. Die Tiroler 1 Reichsratskandidaten, welche von der konservativen Partei aufgestellt : sind, oder von ihr unterstützt werden: 1. Wahlkreis: Innsbruck (Altstadt): Josef > Dobin, k. k. Postamtsdirektor in Innsbruck. 2. Wahlkreis: Innsbruck

. 16. Wahlkreis: Die Gerichtsbezirke Brixen, Sterzing, Klausen: Joses v. Pretz, Land tagsabgeordneter in Mittewald. Leitsterne für die Wahlen am 14. Mai. (Vergleiche Nr. 11. der „Tiroler Landzeitung".) Es ist sicher, daß der Wahlkampf, wie er am kommenden Dienstage zwischen der konservativen \ Partei und den Christlichsozialen, bezw. dem Sturmbocke der Letzteren, dem Bauernbunde, in unserem engeren Vaterlande vor sich gehen wird, gegen den Willen des Papstes und der Landes bischöfe ist und speziell unseres

sie diesen nieder." So wahr Gott im Himmel ist, so wahr wird er dieses sein Wort in Erfüllung gehen lassen. Es möge sichs jeder Wähler mit dem Wahlzettel in der Hand überlegen, ob er sich den Segen oder den Fluch des vierten Gebotes Gottes zuziehen wolle: denn beide gelten nicht blos den Führern, oder der Partei oder dem Bunde, sondern auch den einzelnen Anhängern, Mitgliedern und Teil nehmern. Zwar wollen auch die Christlichsozialen und Bauernbündler den Frieden, endgiltigen Frieden, aber nur — und dadurch

die Ar beiter gespalten werden. Beichtstuhl und Kanzel müssen herhalten, um die Arbeiter zu trennen und dadurch — machtlos zu erhalten! Partei genossen! Vertrauensmänner der Branchen und politischen Organisationen an die Arbeit! Klärt alle Arbeiter über die Abgrenzung der Wahl kreise aus. Ermahnt sie alle, den Namen, Beruf und Wohnort der Kandidaten deutlich zu schreiben. Jeder nicht genau ausgefüllte Stimm zettel ist ungiltig, für unsere Kandidaten ver loren. Parteigenossen! Versäumt