gemeindenbezirkes Jmst-Landeck-Ried-Nauders dem chriftlichsozialen Kandidaten Siegele-Arzl gegenüber einen konservativen Kandidaten aufgestellt haben. Weil Siegele als Reichsratsabgeordneten der christlichsozialen Reichspartei beitreten werde und weil diese Partei sich auf einen für uns Tiroler religiös nicht ganzzuverlässigen Boden befinde, weil diese Partei auch bezüglich verschiedener bedeutender wirtschaftlicher Momente ganz und gar nicht geeignet ist, die Interessen der Tiroler, und besonders
bediente, um die Haltung Haueis und seiner Partei in der Fernbahnfrage zu ver dächtigen. Haueis versprach, im Falle seiner Wahl, seine Kräfte für die Hebung der Wohlfahrt des Bauern-, Gewerbe- und Arbeiterstandes voll und ganz einzusetzen und lebhafter Beifall lohnte seine Ausführungen. Einer Interpellation des Herrn Tischlermeisters Ru epp gegenüber erwähnte Herr Haueis, daß er am Versammlungstage, nachmittags, in Schönwies in einer Wählerversammlung des Gegenkandidaten Siegele gewesen sei
, daß die Eigenart Tirols es nicht zuläßt, nach den zentralistischen Prinzipien einer Wiener chriftlichsozialen Reichspartei vertreten zu werden. Eine solche Vertretung kann für Tirol niemals von Nutzen sein. Bei der Grauner Versammlung kritisierte der Herr Dekan auch das Verhalten der Wiener Partei, welche für die Kanalbauten in den Sudetenländern ic. 750 Mil lionen bewilligte, während Tirol damals ganz leer ausging, für die Subventionierung der Stadt Prag mit 16 Millionen eintrat
und für die Be amtengehaltsregulierung binnen dreier Wochen nicht weniger als 28 Anträge einbrachte. Diese Schilderungen bilden ein grasses Gegenstück zu der von der christlichsozialen Partei stets beliebten Darstellungsweise, welche darauf hinausläust, dem Volke dorzumachen, als ob sie sich bei solchen, die Steuerträger schwer belastenden Beschlüssen ab lehnend verhalten haben. Besonders dadurch, daß die Wiener Christlichsozialen sich mitschuldig machten, für die Kanalbauten und für Subventionierung der großen, reichen Städte
st lich sozial und wir w erden Sie alle wählen! Es ist nicht das erstemal, daß an Haueis dasselbe Ersuchen gestellt wurde. Die christlichsozialen Gegner erkennen damit offen an, daß Herr Haueis eine so tüchtige Kraft ist, welche die christlichen Kandidaten nie zu ersetzen imstande sind. Indem ihnen aber die Partei-Dis ziplin viel höher steht als daswirkliche M a r t l: „Du bringst mich nicht ans dem Konzept. Ueberall fiehts traurig aus, wo diese neumodischen Ideen Eingang gefunden haben. Der Papst