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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 10 von 16
Datum: 10.06.1911
Umfang: 16
nicht das Vertrauen der Wählerschaft, deren Wünsche niemals in Erfüllung gehen können, solange nicht die Arbeitssaiiigleit und damit auch der Bestand des Volkshauses gesichert ist. Als eine Partei der Arbeit, als unerbittliche Gegnerin der Zeitvertrödelung, der Obstruktion und des zwecklosen Schwatzes haben sich dagegen jederzeit die Christlichsozialen bewährt. Schon im Kurienhause schleuderte der Christlich- soziale Gregorig den Obftruktiomsten die zornigen Worte zu: „Das Volk will Brot!' Seither

haben sich die Christlichsozialen als Partei der Arbeit bewährt. In den parlamen tarischen Ausschüssen, am Rcfcrententisch? — immer wieder melden die Protokolle die Namen christlich- sozialer Abgeordneter. Wie konnte es auch anders sein! Tis Panei Luegers ist das Arbeiten gewohnt. Mil unnachsichnger Strenge hat sie in allen parlamen tarischen Körper,chasten, in denen sie die Mehrheit bat, im Wiener Gemeinderate, in den Landtagen von Niederösterreich, Oberösterreich, Salzburg, Tirol und Vorarlberg die Obstruktion ans- euche

ihr nicht Politischen Spekula»!?:! 5:»: » Opfer falle», wollt ihr nicht aberm al?^e iü Parl ament, das eure Wün sch e zu erfüllen unsäbig ist, weil m an es nicht arbeiten läßt, so wählet i n!r die B ewe rber jener Partei, die si ch bisder allein als eh rliche Vol's^artei, als Partei der Arbeit fürs Volk, als a n-. ndsätzliche, unerbittliche Gegnerin der Obstruktion erwiesen hat. Die ?Iah!kar?le lautet: Vs .hu fsei f ür die Pa rlamen- RiWer »üt her Obstruktion und Zeitvertröde- tarifche Arbeit! Das erste Haus

des allgemeinen Wahlrechtes! Nicht bald ist im politischen Leben Oesterreichs ein Ereignis so allgemein der Mittelpunkt aller Zuversicht und Hoffnungen gewesen wie das erste Volkshaus. In ibm ersah die Wählerschaft ganz Oesterreichs das Allheilmittel gegen alle ihre schweren politischen und wirtschaftlichen Leiden, die Partei- und Klassenegoismus im alten Kurienhause vernachlässig!, ja vermehrt hatte. Wirkliche Arbeit fürs Volk sollte das erste Volkshaus bringen, deren Wirkung segensreich bis in die kleinste

Hütte dringen sollte. Die christlichsoziale Partei hat das größte Verdienst am Zustandekommen des allgemeinen Wahlrechtes. Als wahre Volkspartei fühlte sie das Sehnen des Volles, die Hoffnung der breiten Masten und brachte ihm die Erfüllung. Dr. Lueger, der größte Volksmann seiner Zeit, lieh seine mächtige Stimme den heißen Wünschen des Volkes und in der auf reibenden Kleinarbeit, in den kritischen Stunden, da das große Werk schon säst mißlungen war, war es die christlichsoziale Partei

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Der Burggräfler
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Seite 2 von 18
Datum: 10.06.1911
Umfang: 18
Entgegnung. Die christlichsoziale Landesparteileitung ln Vorarl berg hat sich veranlagt gefühlt, jener in Tirol mit einer gegen die katholifch-lonfervatioe Partei gerichteten geharnischten Ekllärung beizuspringen. Soweit in derselben dem lebhaften Bedauern über den in Tirol herrschenden Zwiespalt Ausdruck gegeben wird, pflichten wir demselben vollständig bei, lehnen aber jedwede Schuld an diesem traurigen Zustande ab. Wir stellen die Tatsache fest, daß nicht die latho- lisch-konservative Partei

die Spaltung hervorgerufen hat, daß vielmehr maßgebende Abgeordnete der christlichsozialen Partei, welche durch Jahre dem laiholisch-lonservativen Landtagsllub angehörten, sich von demselben getrennt und eine eigene, neue Partei gegründet haben. Wir stellen weiter fest, daß die latholisch-lonseroatioe Partei wiederholt die Hand zur Verständigung geboten hat, unter Berufung aus die Notwendigleil eines einheitlichen Programms in religiösen und religiös-politifchen Angelegenheiten auf katholischer Grundlage

für das Land und für das Reich, daß dieses Anerbieten obgelehnt und selbst ein Wahlkompronriß an die Bedingung des Eintrittes in die christlichsoziale Reichspartei geknüpft wurde, welche Bedingung das Aufhören der katholifch-kon srroativen Partei ohne vorherige programmatische Verständigung zur Folge gehabt hätte. Wir weisen ferner die Zumutung mit aller Ent schiedenheit zurück, daß in dem bestehenden Streite „lediglich persönliche Momente maßgebend' seien. Die Tatsache, daß wir wiederholt die Bereitwillig

geworden, sehr freiheitlich für freie Schule, das freie Wort, freie Forschung, freie Wissenschaft und wie die Phrasen von den „freien' Dingen alle lauten. Auch trete er für Grundfteuererhöhung ein. Bürgermeister Dr. Perathoner erzählt, daß er es nimmer «macht hätte, beides zu fein, Bürge- meister und Abgeordneter. Auch habe er jahrelang die geballte Faust im Sacke tragen müssen und sei vielfach anderer taktischer Ansicht gewesen wie seine Partei; diese sei vorzüglich gegen Slaoen (ftrcfi u. Zupam'c

seines „Vielleicht' auf die Wähler außerhalb Mals hat Noggler später elngesehen oder es ist ihm von seinen Begleitern beigebracht-worden, etwas vorsichtiger zu sein im Reden, mnd nunmehr läßt erttdas „Vietteicht'^ weg. Am 5. ds. hielt Noggler in^Latjch eine Bauern- bundversammlung — offenbar, um ajlsälltge Gegeu- redner im Vorhinein von der Versammlung fern- zuhalten oder wenigstens,- wenn sie unbequem würden, mundtot zu machen. Unter andern tat er dann den Ausspruch: „Katholisch-konservative Partei gebe

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Brixener Chronik
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Seite 2 von 16
Datum: 10.06.1911
Umfang: 16
Seite 2. Nr. 69. SamStag, 10. Juni. 1911. XXIV. Jahrg. zuerst die Zwecke und Ziele der Sozialdemokratie und zeigte, wie dieselbe eine durch und durch reli- gions-, staats- und volksfeindliche Partei sei, welche eine vollständige Umwälzung' der gegenwärtigen Gesellschaftsordnung herbeizuführen trachte. Hierauf kam Redner aus die konservative Partei zu sprechen, welche von ihm in sehr schonender Weise behandelt wurde. Zuletzt sprach er noch über die christlich soziale Partei. Er sagte

Tedek, Jdel und Zojer das Wort, wurden aber von beiden Referenten glänzmd abgeführt. Die Debatte war ein wahrer Genuß. Das Schlußwort hatte Herr Bürgermeister Dr. Otto von Guggenberg. Die Versamm lung brachte für die christlichsoziale Partei einen durchschlagenden Erfolg. Eingehender Bericht in der nächsten Nummer. oeutschfreillnviges ttaockickatea - Quartett im Mtei steierischen AsWreile. Aus Graz, 7. Juni, schreibt man uns: Die von der judenliberalen „Grazer Tagespost' so herr lich gepriesene

deutschfreiheitliche Einheitlichkeit be währt sich glänzend, allerdings nur in den Lettern genannten Blattes. In Wirklichkeit aber zeigt sich die Zerfahrenheit in keiner Partei so deutlich wie eben in der deutschfreiheitlichen. Das beweist zur Genüge der Kampf innerhalb dieser Partei, der be sonders im dritten Wahlkreise heftig mtbrannt ist. Diese Partei hatte bis vor kurzem nicht weniger als vier Kandidaten in einem einzigen Wahlkreise aus. ihrem Präsentierteller. Einer von diesen vier Aus- erwählten sagte

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Seite 9 von 16
Datum: 10.06.1911
Umfang: 16
einem solchen Demagogen! Kein denkender Wähler kann einem Eigner der GeschäftsordnungSreform oder dem Anhänger einer Partei, die gegen die parlamentarilchs Ärbei.'Sfäd'^ki-it war, zu einem Mandate verhelfen wolle!!. Welche von den deutschen Parteien haben sich nun bisher als Gegner der parlamentarischen Arbeit und welch» als ihre Freunde bewährt? Die Sozialdemokraten lieben es, sich als die „ehrlichsten Freunds des Volcshauscv' hinzusttüni. Was ist aber die Wahrheit? EZ ist hauptsächlich dem Wid-ri^nd- Do^c.l

das Volkshaus zugrundegegangen ist, war die des Sozialdemokraten Modraczek.... Die Sozialdemokraten sind also den Beweis dafür, daß sie eine Partei der parlamentarischen Arbeit seien, während der verflossenen Gesetzgebuugspcriode schuldig geblieben, sie gehören zu den Haupt schuldigen au der Kvmpromittierunz und Zer trümmerung deS ersten Parlamentes, das aus dein Volkswahlrechte hervorgegangen ist. Und die Freisinnigen? In allen Schattierungen, von den Erzjudenliberalen Friedman» und Baron Hock

bis zu den Radikalen Weideuhosser und Wolf preisen sie sich jetzt dem Vaterlande und der Wähle» schast als eine Partei an, deren Vvlksfreundlichkett unübertroffen dastehe und deren Kandidaten daher auf die Stimmen aller Wähler Anspruch hätten. Freilich kandidieren in den meisten Wahlkreisen mehrere freisinnige Kandidaten, die einander gegenseitig die Eignung zur Vertretung der Volksinteressen absprechen. Aber wissen wir nicht, daß die Freisinnigen die Erfinder der Obstruktion sind? Wohl

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